Tipps-for-Trips Reisemagazin 3.2014

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02.06.2014 Aufrufe

REISE Glück auf Alpenwildtiere wie Steinböcke, Gamsen, Rothirsche oder Auerhähne. Es geht über den höchstgelegenen Straßenpass Sloweniens, den Vršič und weiter nach Bovec. Hier präsentiert sich das unberührte und mit dem „EDEN-Award 2008“ ausgezeichnete Sočatal, ein Juwel mit zahlreichen Naturschauspielen wie Wasserfällen, Höhlen und abgelegenen Flusstälern. Schließlich erreichen Trekkingfreunde den Ort Kobarid mit seinem Kulturerbe aus dem Ersten Weltkrieg, und Tolmin. Das Tal hat seine Schönheit vor allem dem türkisblauen Wasser des wilden Flusses zu verdanken, der aus einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens entspringt. Je weiter die Soča in Richtung Süden vordringt, desto lieblicher wird die Landschaft. Im äußersten Westen Sloweniens durchquert der Trail das Gebiet Goriška Brda, wo die jahrhundertelange Tradition des Weinbaus noch heute lebendig ist. Die einmalige Lage des Hügellandes brachte schon viele international prämierte Weine hervor. Der slowenische Teil des Alpe-Adria-Trails endet östlich von Triest im Karst, wo das über 430 Jahre alte, weitbekannte Gestüt und Pferdesportzentrum Lipica ein abschließendes Highlight bildet. Biken und Radeln Slowenien lockt sowohl Adrenalin suchende Mountainbiker als auch entspannte Freizeitfahrer mit zahlreichen Strecken, kundigen Guides, detaillierten Radwegkarten, Radler freundlichen Unterkünften sowie einem dichten Netz aus Werkstätten und Services. In allen Orten entlang der Routen helfen Tourist-Informationen bei der Hotelsuche und der Erläuterung der Sehenswürdigkeiten. Die Julischen Alpen bieten besonders im Sommer eine kühlere Alternative zu den mitunter heißen Adriarouten. Die Region Kranjska Gora im Oberen Savatal an der Grenze zu Italien und Österreich hält 342 Kilometer jeden Schwierigkeitsgrades bereit. Als besonderes Schmankerl führt der Radweg 4 über den höchsten Bergpass Sloweniens, den Vršič, der das Savamit dem Soča-Tal verbindet. Letzteres gilt mit seiner atemberaubenden Natur und den noch wenig befahrenen Trails als Dorado für Biker: Peter Immich und Michael Kemmler haben die unzähligen Möglichkeiten entlang der Soča, die auch “Fluss aus Glas” genannt wird, erkannt: Ihre Touren, gewürzt mit einer Prise Abenteuer und Ursprünglichkeit, finden sich in ihrem Buch mit dem Titel „Slowenien: 30 Mountainbiketouren im Sočatal“, 62 Tipps-for-Trips 3.2014

Bilder 2 Slowenisches Fremdenverkehrsamt das im Buchhandel erhältlich ist. Für ihr Engagement wurden Immich und Kemmler Ende 2010 zu „Tourismusbotschaftern Sloweniens“ ernannt. Ausgangspunkte für ihre Strecken sind die drei geschichtsträchtigen Hauptorte Bovec, Kobarid und Tolmin. Von hier aus führt der Guide wahlweise per Roadbook zum Herausnehmen oder per gratis GPS-Tracks durch die nahezu unberührte Landschaft Sloweniens und erzählt ihre bewegende Geschichte. Der Luftkurort Bled gilt als idealer Ausgangspunkt für anspruchsvolle Bergetappen mit dem Bike: Von einfachen Asphalt- und Schotterstraßen bis hin zu technisch schwierigen Anstiegen und Abfahrten finden Mountainbiker hier ihr Eldorado. Ganz neue Erfahrungen sammeln Radler, wenn sie die üblichen Pfade verlassen: Zum Beispiel bei einer Tour durch die Stollen des verlassenen Blei- und Zinkbergwerks, um so die Unterwelt des Bergs Peca (2.125 Meter) zu entdecken. Als Mekka für Bike Park-Fans präsentiert sich die Anlage im Porhorje-Gebirge im Nordosten Sloweniens: Der Bike Park Pohorje startet an der Talstation der gleichnamigen Seilbahn. Die Strecke führt vom Hotel Bellevue bis zum Fuße des Gebirges. Zahlreiche Erdwälle und Holzhindernisse mit Sprungweiten bis zu sechs Metern führen zu erhöhtem Pulsschlag. Zum Startpunkt können Freerider mit der Kabinenseilbahn fahren oder auch einen Teilabschnitt mit der Sesselbahn Radvanje zurücklegen. Insgesamt fünf Strecken bieten auf fast 15 Kilometern und gut 700 Höhenmetern adrenalinreiche Abfahrten – sowohl für Downhill-Experten als auch für Anfänger. Wassersport Rudern auf dem Natursee von Bohinj, Kajaktouren auf der Soča oder Eintauchen in die Unterwasserwelt des Bleder Sees – mit seinem Wasserreichtum fasziniert Slowenien Fans des kühlen Nass und Naturliebhaber gleichermaßen. 45 fließende Gewässer mit jeweils über 25 Kilometer Länge und insgesamt 12.000 Hektar Wasserfläche bieten sich für spritziges Sportvergnügen an. Auf den großen Seen von Bled und Bohinj finden Surfer und Ruderer ein passendes Terrain. Das Soča-Tal lockt Adrenalinsportler mit Stromschnellen, rauschenden Wasserfällen, tiefen Schluchten und einer üppig grünen Vegetation. 3.2014 Tipps-for-Trips 63

REISE<br />

Glück auf Alpenwildtiere wie Steinböcke, Gamsen,<br />

Rothirsche oder Auerhähne. Es geht über den<br />

höchstgelegenen Straßenpass Sloweniens, den<br />

Vršič und weiter nach Bovec. Hier präsentiert sich<br />

das unberührte und mit dem „EDEN-Award 2008“<br />

ausgezeichnete Sočatal, ein Juwel mit zahlreichen<br />

Naturschauspielen wie Wasserfällen, Höhlen und<br />

abgelegenen Flusstälern. Schließlich erreichen<br />

Trekkingfreunde den Ort Kobarid mit seinem Kulturerbe<br />

aus dem Ersten Weltkrieg, und Tolmin.<br />

Das Tal hat seine Schönheit vor allem dem türkisblauen<br />

Wasser des wilden Flusses zu verdanken,<br />

der aus einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens<br />

entspringt. Je weiter die Soča in Richtung<br />

Süden vordringt, desto lieblicher wird die Landschaft.<br />

Im äußersten Westen Sloweniens durchquert<br />

der Trail das Gebiet Goriška Brda, wo die<br />

jahrhundertelange Tradition des Weinbaus noch<br />

heute lebendig ist. Die einmalige Lage des Hügellandes<br />

brachte schon viele international prämierte<br />

Weine hervor. Der slowenische Teil des Alpe-Adria-Trails<br />

endet östlich von Triest im Karst,<br />

wo das über 430 Jahre alte, weitbekannte Gestüt<br />

und Pferdesportzentrum Lipica ein abschließendes<br />

Highlight bildet.<br />

Biken und Radeln<br />

Slowenien lockt sowohl Adrenalin suchende<br />

Mountainbiker als auch entspannte Freizeitfahrer<br />

mit zahlreichen Strecken, kundigen<br />

Guides, detaillierten Radwegkarten, Radler<br />

freundlichen Unterkünften sowie einem dichten<br />

Netz aus Werkstätten und Services. In allen Orten<br />

entlang der Routen helfen Tourist-In<strong>for</strong>mationen<br />

bei der Hotelsuche und der Erläuterung der<br />

Sehenswürdigkeiten. Die Julischen Alpen bieten<br />

besonders im Sommer eine kühlere Alternative<br />

zu den mitunter heißen Adriarouten. Die Region<br />

Kranjska Gora im Oberen Savatal an der Grenze<br />

zu Italien und Österreich hält 342 Kilometer jeden<br />

Schwierigkeitsgrades bereit. Als besonderes<br />

Schmankerl führt der Radweg 4 über den höchsten<br />

Bergpass Sloweniens, den Vršič, der das Savamit<br />

dem Soča-Tal verbindet. Letzteres gilt mit seiner<br />

atemberaubenden Natur und den noch wenig<br />

befahrenen Trails als Dorado für Biker: Peter Immich<br />

und Michael Kemmler haben die unzähligen<br />

Möglichkeiten entlang der Soča, die auch “Fluss<br />

aus Glas” genannt wird, erkannt: Ihre Touren, gewürzt<br />

mit einer Prise Abenteuer und Ursprünglichkeit,<br />

finden sich in ihrem Buch mit dem Titel<br />

„Slowenien: 30 Mountainbiketouren im Sočatal“,<br />

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