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Tipps-for-Trips Reisemagazin 3.2014

Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler

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REISE<br />

© Tatjana Petermann_pixelio.de<br />

IMMER AM WASSER ENTLANG<br />

Wanderungen entlang der Levadas<br />

Levadas - kunstvoll angelegte Wasserläufe, die das kostbar Wasser<br />

aus dem regenreichen Norden Madeiras in den trockenen Süden<br />

bringen. 2000 Kilometer lang sind sie alle zusammen, und an vielen<br />

führen wunderschöne Wanderwege entlang, mit geringer Steigung<br />

und oft durch eine atemberaubend schöne Landschaft.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Der Weg ist schmal, fast eben führt er neben<br />

dem kleinen offenen Kanal entlang. Steil<br />

sind nur die Feldwände, an denen der Weg<br />

entlang führt. Ein niedriger Tunnel öffnet sich, und<br />

spätestens hier bin ich dankbar für die Taschenlampe,<br />

die wir der Packliste nach dabei haben sollten.<br />

Eine Wanderung entlang der Levadas von Madeira<br />

ist eben etwas völlig anderes, als eine Bergtour<br />

in den Alpen. Seit gut zwei Stunden sind wir unterwegs.<br />

Wir, das ist eine kleine Gruppe Wanderbegeisterter,<br />

die sich unter der fachkundigen Leitung<br />

von Felipe, unserem Führer, der deutsch mit<br />

rheinischer Färbung spricht. Er verspricht uns für<br />

die nächsten sechs Tage „ganz tolle Erlebnisse“.<br />

Nun, wollen mal sehen, Berge mit rund 1800 Meter<br />

Höhe kenne ich ja aus unseren bayerischen Alpen<br />

zur genüge.<br />

Doch es ist alles andere als ein Spaziergang.<br />

Plötzlich ist der Weg verschwunden, wir wechseln<br />

auf die kleine Mauer, die Wasserrinne begrenzen.<br />

Üppige Vegetation links und rechts erinnern<br />

mich dann doch wieder daran, dass wir uns<br />

hier auf der gleichen Breite befinden wie Marrakesch.<br />

Anderer Tag, anderes Ziel. Mit einem Kleinbus<br />

fahren wir nach Norden, hinter Sanatana geht<br />

es hinauf in die Berge, immer tiefer hinein. Das Tal,<br />

das Ribeiro do Faial, wird immer enger, die steilen<br />

Felswände rücken immer näher heran. Schließlich<br />

kurvt der Bus auf einen Parkplatz, einige Häuser,<br />

im typischen Inselstil erbaut, mit Bänken davor, ducken<br />

sich unter die hohen Eukalyptusbäume. Wir<br />

sind am Ende der Strasse angekommen. Aber hier<br />

22 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>

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