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Tipps-for-Trips Reisemagazin 3.2014

Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler

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3/2014<br />

<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />

<strong>Reisemagazin</strong><br />

Madeira<br />

Europas westlicher Außenposten<br />

Deutschland:<br />

Lausitzer Entdeckungen<br />

Slowenien<br />

Zwischen Alpen und Adria<br />

Oasen:<br />

Lagos Select/Algarve<br />

Indonesien<br />

Besondere Unterkünfte<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 1<br />

Onlineausgabe 3,59 €


2 Bild: Eva <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> Lechner/pixelio.de <strong>3.2014</strong>


EDITORAL<br />

Madeira<br />

Das große Thema im neuen Heft ist die Insel Madeira, westlicher Vorposten<br />

Europas. Die Insel im Atlantik ist ein Paradies für Wanderer.<br />

Steil ragen die Berge aus dem Meer, kaum ist Platz für die Hauptstadt<br />

Funchal und einen Flughafen.<br />

Für Badeurlaub ist die Insel eher nicht geeignet, da empfehlen wir<br />

eher die kleine Schwester Madeiras, Porto Santo.<br />

Für Badeurlaub ist auch Slowenien gut geeignet, jedoch wäre es<br />

auch hier schade, das Land nur auf seine Küste an der Adria zu beschränken.<br />

Die wahre Schönheit offenbart sich erst, wenn man die<br />

bekannten Pfade verläßt. Wandern im Nationalpark Triglav, die Socaschlucht<br />

mit ihren Wasserfällen und die Hauptstadt Ljubljana, das<br />

heuer seinen 2000 Geburtstag feiern kann. Für einen besonderen Urlaub<br />

sind auch die Lagos Select - Hotels geradezu prädestiniert - ganz<br />

im Südwesten Portugals.<br />

Für alle, die nicht soweit weg wollen, haben wir Wanderungen zu<br />

Mühlen, Vollmondwanderungen oder eine Reise in die Oberlausitz<br />

im Heft.<br />

Viel spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihr<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 3


INHALT<br />

REISE<br />

MADEIRA-Europas westlicher Vorposten 14<br />

• Madeira - ein Stückchen vom Paradies 16<br />

• Funchal - zwischen Bergen und Meer 20<br />

• Immer am Wasser entlang 22<br />

INHALT<br />

• Madeira kulinarisch 24<br />

• Porto Santo - die kleine Schwester 26<br />

• Madeira - In<strong>for</strong>mationen 28<br />

Daumendrücken - Triathlon-<br />

Grazi-Man in Bad Reichenhall<br />

30<br />

Harz - Auge in Auge mit dem Luchs 30<br />

Oberlausitzer Sechsstädte-Bund 32<br />

Das Latemarium lockt 40<br />

On the Road again -<br />

im Oldtimer durch romantische Landschaften<br />

44<br />

Bild: Frank Leber/pixelio.de<br />

Es klappert die Mühle... 48<br />

SLOWENIEN - zwischen Alpen und Adria 54<br />

• Mittelmeer und Unterwelten 56<br />

• Emona 2000 Ljubljana feiert Geburtstag 58<br />

• Aktivurlaub in Slowenien 60<br />

Ökolodge, Kloster, Hausboot oder Homestay -<br />

Besondere Unterkünfte in Indonesien<br />

Vollmondwanderung an der Donauschlinge 87<br />

Teneriffe Wanderfestival 2015 88<br />

80<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Gottfried Pattermann<br />

Herausgegeben in<br />

D-84056 Rottenburg an der Laaber<br />

l<br />

Redaktion und Verlag:<br />

<strong>Tipps</strong> - <strong>for</strong> - <strong>Trips</strong> - <strong>Reisemagazin</strong> erscheint im<br />

<strong>Tipps</strong> Medien und Verlag<br />

Ringstr. 39,D-84056 Rottenburg/Laaber<br />

Tel: +49 (0)8781 - 2032048<br />

Email:redaktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Internet: www.magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Leitender Redakteur<br />

:<br />

Gottfried Pattermann, gop.<br />

Mitarbeit:<br />

Willi Walter /wiw<br />

Gerhard Willibald Prechtinger/gwp<br />

4 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


INHALT<br />

HOTEL<br />

Bierfässer, Erdhügel und Kleinbahnabteil -<br />

Thüringens außergewöhnliche Unterkünfte<br />

52<br />

LIVESTYLE<br />

Opernfestival in Osttirol 36<br />

Gourmetfestival für<br />

kunstsinnige Feinschmecker am Arlberg<br />

37<br />

27. Kitzbühler Alpenrallye 38<br />

Jack Wolfskin - Outdoor-Jacken 84<br />

Freizettrend Outdoor-Navigation 86<br />

Melitta Kiss/mek<br />

Daniel Jauslin, Schweiz/dja<br />

Marketing:<br />

Le Grand -Eduard Groß<br />

marketing@magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de.<br />

Anzeigen:<br />

Leitung: Gottfried Pattermann<br />

Tel.:08781-2034048<br />

Gültige Anzeigenpreislist: 1/2014<br />

Fotonachweis:<br />

Umschlagseite : Madeiras Ostspitze<br />

Bild: Daniela Richter/www.pixelio.de<br />

Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht.<br />

Die Bilder enthalten den entsprechenden Copyright-Vermerk.<br />

Jede Kopie bedarf der Genehmigung des Urhebers/Rechteinhabers<br />

ISSN 2192-7558<br />

REISE-VERANSTALTER<br />

WM Live - Übertragungen 43<br />

OASEN<br />

Lagos Select-Hotel - Algarve 66<br />

• Romantik-Hotel Vivenda Miranda 70<br />

• Cascade Wellness & Livestyle Resort 72<br />

• Quinta das Barradas 74<br />

BÜCHER<br />

Neue Reiseführer aus dem Trescher-Verlag 77<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 5


ANSICHTEN<br />

Madeira<br />

Europas westlicher Vorposten<br />

Lesen Sie ab Seite 14<br />

6 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 7


ANSICHTEN<br />

Besondere Unterkünfte<br />

in Indonesien<br />

Lesen Sie ab Seite 80<br />

8 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 9


ANSICHTEN<br />

SLOWENIEN<br />

Land zwischen Berg und Meer,<br />

zwischen Geschichte und Moderne<br />

Lesen Sie ab Seite 54<br />

10 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 11


ANSICHTEN<br />

Oasen:<br />

Lagos Select-Hotels<br />

Magische Orte an der Algarve<br />

Lesen Sie ab Seite 66<br />

12 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 13


REISE<br />

Madeira -<br />

Europas westlicher Vorposten<br />

14 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 15


REISE<br />

Bild: Makrodepecher/pixelio.de<br />

MADEIRA<br />

Ein Stückchen vom Paradies<br />

Madeira ist ein Erlebnis! Steil aufragende Felsen und tiefe Schluchten,<br />

durch die Wolken ziehen, eine wilde Küste, an der sich die<br />

Wellen des Atlantiks brechen. Geheimnisvolle Wälder, bunte Blüten,<br />

rauschende Wasserfälle - Madeira ist eine Welt für sich - weit<br />

draußen im Atlantik. Bem Vindos - Herzlich Willkommen<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Schuld war ein Sturm, dass Madeira und seine<br />

kleine Schwester Porto Santo für Portugal<br />

entdeckt wurde. 1419 waren die Kapitäne<br />

Joao Goncalves Zarco und Tristao Vaz bei einer<br />

Reise nach Westafrika in ein heftigen Sturm geraten,<br />

der sie weit von ihrer ursprünglichen Route<br />

abtrieb. Nach langen Tagen der Ungewissheit sichteten<br />

die tapferen Seefahrer eine Insel, in dessen<br />

geschützten Bucht sie das Ende des schlechten<br />

Wetters abwarten konnten. Die Bucht nannten<br />

sie „die heilige Bucht“ - Porto Santo. Im folgenden<br />

Jahr kamen sie zurück, er<strong>for</strong>schten die Insel<br />

und entdeckten dabei auch gleich noch die größere<br />

Nachbar-Insel. Wegen des Waldreichtum nannten<br />

sie die Insel Ilha da Madeira«, Insel des Holzes.<br />

Stürmisch ist es auch, als sich mein Flieger anschickt,<br />

nach vier Stunden Flug auf dem Flughafen<br />

Funchal zu landen. Der Airbus schwankt in<br />

den Böen, links die steilen Berge, auf der anderen<br />

Seite der endlose Atlantik. Dann besinnt sich die<br />

Maschine aber dann doch der Horizontalen. Mit<br />

einem deutlichen Rumms sind wir zurück auf den<br />

Boden und rollen zum Terminal. Noch vor einigen<br />

Jahren war der Flughafen von Funchal einer der<br />

schwierigsten in Europa, die Landebahn nur sehr<br />

kurz, die Wetterverhältnisse manchmal schlecht.<br />

Heute ist das gottlob anders - bis auf das Wetter.<br />

Vom Meer drängen dichte Wolken gegen die Berge,<br />

immerhin zu einem Drittel die 1000er Marke<br />

überragend, zu den ich wandern wollte. Doch die<br />

16 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

Bild: Eva Lechner/pixelio.de<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 17


REISE<br />

<br />

18 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Levada auf Madeiera<br />

Bild: Frank Leber/pixelio.de<br />

Aussichten Bild: Madeira<br />

Promotion Bureau und Annamartha/pixelio.de<br />

Die "trockene“ Ostseite<br />

Madeiras Bild: melle-regi/<br />

pixelio.de<br />

Im Hafen von Funchal<br />

Bild: Dieter Schütz/pixelio.de<br />

<br />

ersten Tage hatte ich noch frei und so hatte ich mir<br />

vorgenommen „Land und Leute“ zu erkunden. In<br />

Funchal, die Inselhauptstadt Madeiras, begann<br />

ich unten am Hafen. An der langen Mole, die wie<br />

ein Finger in Meer hinausreicht, liegen die große<br />

Kreuzfahrtschiffe, ein anderes, die Aida Bella, hat<br />

es sogar bis in den Hafen geschafft. Ja, Madeira ist<br />

ein beliebter Hafen. Das war auch schon früher so,<br />

als die Engländer im 19. Jahrhundert die Insel entdeckten.<br />

Und noch früher war Funchal wichtige<br />

Station auf der Fahrt über den Atlantik, die schon<br />

von Columbus benutzt worden war, als er Indien<br />

entdecken wollte und Amerika fand. Ich wandere<br />

durch die schmalen Gassen rund um die Se, der<br />

Kathedrale, viele sind mit einem schwarz-weißen<br />

Kopfsteinpflaster bedeckt, besuche den Rathausplatz<br />

und fahre hinauf nach Monte, dem Vorort<br />

hoch oben, der ein so fantastischen Blick über Funchal<br />

bietet.<br />

Die nächsten Tage er<strong>for</strong>sche ich die Insel mit<br />

dem Auto. Als vor rund 25 Jahren meine Eltern<br />

auf Madeira waren, klagten sie noch über die kurvigen<br />

und engen Straßen. Doch dies hat sich geändert.<br />

Die Küstenstraße, auf der ich unterwegs bin<br />

ist gut ausgebaut. Die zahllosen Tunnel und Brücken<br />

erinnern mich an die Fahrten der italienischen<br />

Riviera entlang. Doch bis zum westlichen Ende der<br />

Insel sind die Segnungen der EU wohl noch nicht<br />

vorgedrungen, die Strecke zwischen Prazeres und<br />

Porto Moniz hat es in sich, zwar ist die Straße gut<br />

ausgebaut, doch besitzt sie gefühlte 100 Kurven.<br />

Doch Ausblicke und Landschaft entschädigen die<br />

Kurbelei. Und nach Porto Moniz wollte ich auf jeden<br />

Fall, die Meeresbecken darf ich mir nicht entgehen<br />

lassen. Auf der Fahrt in den Osten der Insel<br />

wechselt das Landschaftsbild. Während der<br />

Westen dank der feuchten Winde des Passats in<br />

üppigem Grün versinken, ist der Osten weit weniger<br />

grün. Und als ich hinaus zur Halbinsel Ponta<br />

de San Lourenco, die wie ein Finger nach Porto<br />

Santo zeigt, hinausfahre, wähne ich mich in der<br />

Wüste. Karge Felsenplateaus, manchmal spärlich<br />

mit vertrocknetem Gestrüpp bewachsen, rotbraun<br />

gebrannt, wachsen fast senkrecht aus dem blauen<br />

Meer. Dazwischen einige Palmen, Oasen in der<br />

Wüste eben<br />

Später bin ich dann doch noch gewandert, habe<br />

die tiefen Schluchten und die Berggipfel Madeiras<br />

bewundert, oft entlang der Levadas, jenen<br />

künstlich angelegten Wasserläufen, die teils durch<br />

Tunnels, teils hoch über Abgründen entlang führen,<br />

aber das ist eine andere Geschichte.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 19


REISE<br />

<br />

FUNCHAL<br />

Zwischen Bergen und Meer<br />

Funchal - die quirlige Hauptstadt der Insel Madeira, ist das Zentrum<br />

der Insel. Malerisch zwischen den steilen Bergen und dem<br />

Atlantik gelegen, erschließen sich dem Besucher gemütliche Bars<br />

und Restaurants, blühende Gärten und Parks, und ganz oben, ein<br />

Stadtteil mit Aussicht.<br />

Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />

Von oben sieht es immer noch schöner aus.<br />

Das ist auch hier in Funchal so. Ich bin hinaufgefahren<br />

nach Monte, dem exklusiven<br />

Vorort von Funchal, es dämmert und in der Stadt<br />

beginnen überall Lampen zu leuchten. Die Sonne<br />

gibt ihr abendliches Feuerwerk, bevor sie, als rot<br />

leuchtender Ball im Meer versinkt. Der Blick über<br />

die Stadt und die weite Bucht ist wunderschön.<br />

Die Hauptstadt der Insel Madeira umrahmt die<br />

weite Bucht, klettert die Hänge der Berge empor,<br />

bis die Berge zu steil für eine Besiedelung werden.<br />

Weiß leuchten die Häuser und Hotels, die wie Nester<br />

auf den Spitzen der Hügel liegen, Kirchtürme<br />

ragen hoch auf und versuchen, die Aufmerksamkeit<br />

auf sich zu ziehen. Enge Gassen winden sich<br />

zwischen alten und modernen Häusern der Stadt<br />

hindurch, unterbrochen von Plätzen, die wie Inseln<br />

im Gewirr der Häuser liegen. Die steile Berge<br />

im Norden der Stadt bilden mit ihrer blaugrünen<br />

Flanken den passenden Kontrast zum Gewimmel<br />

der Häuser, einem Amphitheater gleich zwischen<br />

Gebirge und Meer.<br />

Ich beginne, wie viele Besucher Funchals, meinen<br />

Rundgang unten am Hafen. Und ich bin froh,<br />

dass ich mir meine Wanderschuhe angezogen<br />

habe. In Funchal geht es nämlich oft steil bergauf<br />

oder bergab. Da ist bequemes Schuhwerk unerlässlich.<br />

Das hübsche weiß-schwarze Kopfsteinpflaster<br />

sieht zwar schön aus, kann aber, besonders<br />

wenn es feucht ist schnell rutschig werden.<br />

20 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Die Kirche Nossa Senhora<br />

do Monte Bild: Makrodepecher_pixelio.de<br />

Das Fort am Hafen<br />

Auch Kaiserin Sissi besuchte<br />

Madeira<br />

Kleine Oase im Gewirr der<br />

Gasssen: der Rathausplatz Bilder:<br />

Dieter Schütz_pixelio.de<br />

Abends wird es in Fuchals<br />

Altstadt richtig romantisch Bild:<br />

Frank Leber_pixelio.de<br />

<br />

Die breite Avenida Sa Caneiro führt vom Hafengebiet<br />

ins Zentrum von Funchal. Ich steige die Stufen<br />

zu den hübschen Parkanlagen der Quinta Vigia hinauf.<br />

Üppige Vegetation umgibt mich. Ein schöner<br />

Blick auf die Stadt gibt es gratis dazu. Weiter zum<br />

Parque de Santa Catarina: hier steht die älteste Kirche<br />

Madeiras, die rührigen Schwestern führen Besucher<br />

gerne gegen ein kleinen Obolus durch die<br />

Kirche und die öffentlichen Räume des Klosters.<br />

Neben dem Gotteshaus steht eine Büste von Christoph<br />

Columbus, scheinbar nachdenklich blickt er<br />

hinaus aufs Meer. Am Praca do Infante endet der<br />

Park. In der Mitte ein Brunnen aus einer Armillarsphäre,<br />

ein Navigationsinstrument, das zu Columbus‘<br />

Zeit alle Seefahrer benutzten. Hier beginnt<br />

die Avenida Arriaga, eine breite Strasse, die mich<br />

ins Zentrum bringt. Sie ist überwiegend als Fußgängerzone<br />

ausgelegt. Nur wenige Schritte weiter<br />

liegt linkerhand der Jardim Municipal. Exotische<br />

Bäume spenden Schatten und bieten Gelgenheit<br />

zu einer kleinen Pause . Mitten im Garten residiert<br />

die Old Blandy Madeira Wine Lodge,. in den historischen<br />

Räumen der Wine Lodge erfahre ich viel<br />

Wissenswertes über die Herstellung des berühmten<br />

Madeiraweins. Schon zeigt sich der Turm der<br />

Se, der Kathedrale von Funchal, und damit bin ich<br />

endgültig in der Altstadt angekommen. Hier sind<br />

die Gassen enger und die Plätze, wie zum Beispiel<br />

der Praca Municipio bilden kleine Inseln im Gewirr<br />

der Gassen.<br />

Ein andere Insel im Gewirr der Häuser Funchals<br />

ist der Botanische Garten. Für Pflanzenliebhaber<br />

ist er ein unbedingtes Muss,<br />

doch auch für Nicht-Botaniker ist er durchaus interessant.<br />

Hier startet die Kabinenbahn hinauf nach<br />

Monte, einem beliebten Ausflugsziel. Es ist allemal<br />

bequemer als der anstrengende Aufstieg zu Fuss.<br />

Ober erwartet mich ein grandioser Ausblick. Schon<br />

von der Terrasse der Bahn ist der Blick überwätigend.<br />

Eine kleine Strasse führt mich dann weiter<br />

zu Kirche „Nossa Senhora do Monte“. Die Treppe<br />

vor der Kirch scheint bis in den Himmel zu führen;<br />

und sie erinnert mich an Rom, an die Treppe, die<br />

zu Santa Maria d‘Aracoeli hinaufführt. Hinunter<br />

könnte ich mit den bekannten Korbschlitten fahren,<br />

die in 10 Minuten die steilen Strassen nach<br />

Funchal hinunterrutschen, begleitet von zwei erfahrenen,<br />

weiß gekleideten Lenkern. Doch ich bleibe<br />

noch, das Panorama ist so schön, wenn die Sonne<br />

langsam am Horizont versinkt.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 21


REISE<br />

© Tatjana Petermann_pixelio.de<br />

IMMER AM WASSER ENTLANG<br />

Wanderungen entlang der Levadas<br />

Levadas - kunstvoll angelegte Wasserläufe, die das kostbar Wasser<br />

aus dem regenreichen Norden Madeiras in den trockenen Süden<br />

bringen. 2000 Kilometer lang sind sie alle zusammen, und an vielen<br />

führen wunderschöne Wanderwege entlang, mit geringer Steigung<br />

und oft durch eine atemberaubend schöne Landschaft.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Der Weg ist schmal, fast eben führt er neben<br />

dem kleinen offenen Kanal entlang. Steil<br />

sind nur die Feldwände, an denen der Weg<br />

entlang führt. Ein niedriger Tunnel öffnet sich, und<br />

spätestens hier bin ich dankbar für die Taschenlampe,<br />

die wir der Packliste nach dabei haben sollten.<br />

Eine Wanderung entlang der Levadas von Madeira<br />

ist eben etwas völlig anderes, als eine Bergtour<br />

in den Alpen. Seit gut zwei Stunden sind wir unterwegs.<br />

Wir, das ist eine kleine Gruppe Wanderbegeisterter,<br />

die sich unter der fachkundigen Leitung<br />

von Felipe, unserem Führer, der deutsch mit<br />

rheinischer Färbung spricht. Er verspricht uns für<br />

die nächsten sechs Tage „ganz tolle Erlebnisse“.<br />

Nun, wollen mal sehen, Berge mit rund 1800 Meter<br />

Höhe kenne ich ja aus unseren bayerischen Alpen<br />

zur genüge.<br />

Doch es ist alles andere als ein Spaziergang.<br />

Plötzlich ist der Weg verschwunden, wir wechseln<br />

auf die kleine Mauer, die Wasserrinne begrenzen.<br />

Üppige Vegetation links und rechts erinnern<br />

mich dann doch wieder daran, dass wir uns<br />

hier auf der gleichen Breite befinden wie Marrakesch.<br />

Anderer Tag, anderes Ziel. Mit einem Kleinbus<br />

fahren wir nach Norden, hinter Sanatana geht<br />

es hinauf in die Berge, immer tiefer hinein. Das Tal,<br />

das Ribeiro do Faial, wird immer enger, die steilen<br />

Felswände rücken immer näher heran. Schließlich<br />

kurvt der Bus auf einen Parkplatz, einige Häuser,<br />

im typischen Inselstil erbaut, mit Bänken davor, ducken<br />

sich unter die hohen Eukalyptusbäume. Wir<br />

sind am Ende der Strasse angekommen. Aber hier<br />

22 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

© Gaby Stein_pixelio.de<br />

© Gaby Stein_pixelio.de<br />

geht es nur noch per pedes weiter. Die Levada de<br />

Caldeirão Verde wurde im 18. Jahrhundert erbaut<br />

und transportiert das Wasser, das von den Hängen<br />

der höchsten Berge Madeiras herabkommt, zu<br />

den Feldern rund um Faial. Dieser Levada folgen<br />

wir. Der Weg zieht sich in einiger Höhe an der Flanke<br />

des Tales entlang, Bachläufe werden nicht gekreuzt,<br />

sondern untertunnelt, vier mal packen wir<br />

die Taschenlampen aus und suchen uns den Weg<br />

durch die Dunkelheit. Die Umgebung wird immer<br />

urzeitlicher, Farne, Lorbeer und Eukalyptus, dazwischen<br />

exotische Blüten, es fehlen nur noch die Dinosaurier.<br />

Und auch die finden wir hier auf unserer<br />

Wanderung, allerdings nur 15 Zentimeter lange Exemplare.<br />

Der Lorbeer- oder Laurazeenwald ist ein<br />

Überbleibsel aus der Vergangenheit und war im<br />

Tertiär in Europa weit verbreitet. Doch die Eiszeit<br />

war das Ende allen tropischen Lebens, heute gibt<br />

es ihn nur noch auf wärmeren Inseln wie Madeira,<br />

den Azoren, den kanarischen und kapverdischen<br />

Inseln. Bis heute ist es das einzige Naturreservat<br />

auf Madeira, dessen Vielfalt an seltenen Pflanzen<br />

noch nicht vollständig erfasst werden konnte. Seit<br />

dem Jahr 1999 gilt er als Naturwelterbe der UN-<br />

ESCO. Einige Stunden geht nun durch den Urwald,<br />

immer entlang der Levada - und immer fast eben.<br />

Dann erreichten wir eine Schlucht, die nur auf einer<br />

Insel mit vulkanischem Ursprung entstehen konnte:<br />

Senkrechte Wände, deren Anfang sich im Nebel<br />

verlieren, überall üppiges Grün, ein Wasserfall, zart<br />

wie ein Brautschleier, fällt vor uns in einen kleinen<br />

Teich - wir sind im Caldeirão Verde, dem „Grünen<br />

Kessel“ angekommen. Es ist feucht, alle Blätter triefen<br />

vor Nässe, Farne und Moose wachsen üppig,<br />

wie bunte Farbtupfer blitzen Blüten von Orchideen<br />

und Lilien zwischen den Blättern hervor. Wir brauchen<br />

einige Zeit, um die Schönheit, die Einzigartigkeit<br />

des Ortes zu begreifen. „Verweile doch, du<br />

Augenblick, du bist so schön“ so geht mir der faustische<br />

Spruch durch den Kopf. Madeira, die Insel<br />

der Blüten und Blumen - ja das war mir schon vor<br />

der Reise bekannt. Besonders die so weitgereisten<br />

Briten brachten viele exotische Pflanzen aus aller<br />

Herren Länder auf die Insel, sei es Silbereichen aus<br />

Australien oder Jacarandabäume aus Südamerika,<br />

Korallenbäume aus Afrika oder Paradiesbäume aus<br />

Indien. In Parks und Gärten blüht ja das ganze Jahr<br />

über irgendetwas. Doch mir gefallen die tiefen Urwälder<br />

mit ihren bemoosten Baumriesen, mit ihren<br />

Blüten und Blumen, die ich auf meinen Wanderungen<br />

entlang der so kunstvoll konstruierten Levadas<br />

durchstreifte.<br />

© Gaby Stein_pixelio.de<br />

© Dieter Schütz_pixelio.de<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 23


REISE<br />

© Dieter Schütz_pixelio.de<br />

MADERA KULINARISCH<br />

Wein und viel mehr<br />

Madeira - ein Name, der Weinkenner begeistern kann. Doch das<br />

ist nicht die einzige Spezialität, die die Insel zu bieten hat. Fisch wie<br />

der Degenfisch, Schwertfisch oder Kabeljau werden auf Medeira<br />

zu schmackhaften Gerichten verarbeitet, dazu gibt es ein Fülle an<br />

unterschiedlichen Weinen - eben einen Madeira.<br />

Text: Willi Walter<br />

Die Küche Madeiras ist natürlich stark vom<br />

Mutterland beeinflusst. Doch gibt es auch<br />

eine ganze Reihe typischer Spezialitäten.<br />

Wie auf Inseln nicht anders zu erwarten, spielt<br />

Fisch eine herausragende Rolle. Eine besondere<br />

Spezialität ist der Espada, der schwarze Degenfisch,<br />

der nur hier vor Madeira und vor Japan vorkommt.<br />

Ob gebraten, gedünstet oder gekocht,<br />

ist Geschmackssache. Eine andere Spazialität hat<br />

einen ganz ähnlichen Namen: die Espedata. Das<br />

sind Fleischspieße, die über offenem Feuer gegrillt<br />

werden, dazu gibt es Salat, Pommes Frites und /<br />

oder gebackene Maismehlwürfel (Milho frito). Die<br />

Hochburg der Espetada Restaurants befindet sich<br />

in Estreito de Camara de Lobos.<br />

Madeira-Weine sind eine besondere Art<br />

von Dessert-Wein mit einem Alkoholgehalt<br />

von 16 bis 19 Prozent. Nach der<br />

Gärung wird der Wein in einem mehrmonatigen<br />

Prozess veredelt. Der beste Madeira ist der Malvasier,<br />

der aus einer Traube gekeltert wird die ursprünglich<br />

aus Griechenland (Monemvassia) eingeführt<br />

wurde. Der schwere, süße Wein mit seiner<br />

typischen Topasfarbe war bis ins 19. Jahrhundert<br />

hinein der teuerste und meist geschätzte Wein<br />

der Welt. Blandy‘s in Funchal ist eine gute Adresse,<br />

ebenso Henriques & Henriques in Câmara de<br />

Lobos. Halbsuüss und aromatisch ist der Boal, der<br />

aus Burgundertrauben gekeltert wird und besonders<br />

zum Nachtisch gereicht wird. Ein trockener<br />

Wein ist der Sercial, dessen Trauben ursprünglich<br />

aus dem Rheinland stammen und besonders als<br />

Aperitif geschätzt wird.<br />

24 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

© Dieter Schütz_pixelio.de<br />

© Dieter Schütz_pixelio.de<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 25


REISE<br />

<br />

Porto Santo<br />

Traumstrand für den Sommer<br />

Porto Santo nordöstlich von Madeira zählt noch zu den Geheimtipps<br />

in Portugal. Ihr schönstes Wahrzeichen ist neun Kilometer lang,<br />

goldgelb und aus feinstem Sand:Ein Strand, der alle Südseeklischees<br />

erfüllt. OLIMAR Reisen, der Spezialist für Portugal und Südeuropa,<br />

bietet ab Düsseldorf erstmalig Nonstop-Flüge auf die sonnenverwöhnte<br />

Insel imAtlantik an.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Kristallklares Wasser, milde Temperaturen<br />

und ein prächtiger Strand: „Porto Santo ist<br />

ein nahezu paradiesisches Reiseziel für den<br />

Sommer“, so schwärmt Markus Zahn, Chef des<br />

Spezialveranstalters für Portugal und Südeuropa,<br />

Olimar-Reisen. Konnte Porto Santo bislang nur mit<br />

einer Zwischenlandung auf Madeira erreicht werden,<br />

ist nun möglich, direkt auf die Insel im Atlantik<br />

zu fliegen. Vor allem für Paare und Familien, die<br />

erholsame Ferien am Meer verbringen möchten,<br />

ist Porto Santo ein neues, attraktives Ziel. Vom<br />

Fenster des Hotelzimmers Sonnenuntergänge beobachten<br />

oder vom Balkon auf die herrliche Weite<br />

des Atlantiks blicken: Auf Porto Santo bewahrheitet<br />

sich dieses Urlaubsversprechen, denn jedes<br />

der angebotenen Hotels liegt in unmittelbarer<br />

Nähe zum Strand. Die Auswahl reicht von kom<strong>for</strong>tablen<br />

Vier- bis Fünf-Sterne Resorts mit All-inclusive-Verpflegung<br />

bis hin zu gemütlichen Ferienwohnungen<br />

für die individuelle Urlaubsplanung.<br />

Baden, Faulenzen und Genießen gehören zu<br />

den Lieblingsbeschäftigungen der Urlauber<br />

auf Porto Santo. Wassersportler zieht es in<br />

die türkisblauen Fluten zum Surfen, Tauchen oder<br />

Segeln. Die örtlichen Anbieter halten verschiedene<br />

Programme bereit, auch für Kinder. Im Gegensatz<br />

zu Madeira ist Porto Santo eher flach, was das<br />

Entdecken der Insel per Fahrrad zu einer beliebten<br />

und nicht allzu anstrengenden Alternative macht.<br />

Ein weiterer Vorteil ist der geringe Autoverkehr:<br />

Fahrradfahrer, aber auch Reiter können die hüb-<br />

26 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Porto Santo, Madeiras<br />

kleine Schwester mit „karibischen“<br />

Stränden<br />

Der Hauptort Porto<br />

Santo<br />

Abschlag über dem<br />

Meer<br />

Strandfeeling<br />

Das heimliche Wahrzeichen<br />

von Porto Santo -<br />

Quelle: OLIMAR Reisen /<br />

<br />

sche Gegend so ganz unbeschwert erkunden. Die<br />

bizarre Vulkanlandschaft mit ihren kegelförmigen<br />

Gipfeln im Inselinneren ist ebenso ein Ziel für Wanderfreunde.<br />

Verschiedene Wanderrouten führen<br />

über das Eiland, sie wurden in den Schwierigkeitsstufen<br />

mittel bis schwer eingestuft. Die höchste Erhebung<br />

bildet im Osten der Pico do Facho mit seinen<br />

517 Höhenmetern. Von hier oben eröffnet sich<br />

eine wunderschöne Aussicht über die Insel. Er ist<br />

gleichsam der Ausgangspunkt vieler Wanderwege,<br />

die entlang des Bergzugs Serra de Fora führen und<br />

das Tal Vale da Serra de Dentro durchqueren. Im<br />

Westen am Südhang des Pico de Ana Ferreira können<br />

Wanderer die imposanten Basaltklippen Porto<br />

Santos erblicken. Wer lieber golft, findet auf Porto<br />

Santo einen erstklassigen Golfplatz mit Traumblick<br />

über die Süd- und Nordküste. Der Golfweltmeister<br />

Severiano Ballesteros hat ihn eigens für Porto<br />

Santo konzipiert. Natur und Golf werden hier auf<br />

besondere Weise verbunden: Auf der Nordseite<br />

verläuft die Golpartie am Rande der Steilküste, im<br />

Süden vorbei an Seen, damit ein langes und präzises<br />

Spiel gefördert wird. Der 18-Loch-Platz überquert<br />

die Insel von den Dünen ausgehend bis zur<br />

Steilküste und bietet Profis wie Anfängern ein unvergleichliches<br />

Golfvergnügen.<br />

Nonstopp ab Düsseldorf fliegen<br />

OLIMAR bietet als erster deutscher Reiseanbieter<br />

Nonstop-Flüge nach Porto Santo an. Von Juli bis<br />

Oktober 2014 startet ab Düsseldorf jeden Donnerstag<br />

ein Vollcharter der Airline Germania für<br />

OLIMAR. Die Flugzeit beträgt etwa vier Stunden.<br />

Preisgünstige Pauschalangebote enthält der aktuelle<br />

OLIMAR-Sonderkatalog Insel Porto Santo –<br />

Portugals goldener Strand“,, der ab so<strong>for</strong>t in jedem<br />

guten Reisebüro erhältlich ist.<br />

Eine Woche im Hotel Praia Dourada in Vila Baleira,<br />

inklusive Transfer und Nonstop-Flug ab/<br />

bis Düsseldorf Flughafen bietet OLIMAR ab<br />

599 Euro pro Person an.<br />

Buchbar in vielen Reisebüros in Deutschland, Luxemburg<br />

und Österreich oder direkt bei OLIMAR telefonisch<br />

unter +49 221 20 590 490 sowie online<br />

unter www.olimar.de.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 27


REISE<br />

Im Tal des Tagliamento blühen die Kirschbäume © Gottfried Pattermann<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

Madeira umfasst eine Länge von 57 und<br />

eine Breite von 22 Kilometern. Die kleine<br />

Inselgruppe – der Archipel Madeira<br />

setzt sich zusammen aus Madeira, Porto Santo<br />

und den beiden unbewohnten Inseln Selvagens<br />

und Desertas – befindet sich 900 Kilometer vom<br />

Mutterland Portugal entfernt und liegt auf demselben<br />

Breitengrad wie Casablanca.<br />

Madeira weist große Höhenunterschiede auf, der<br />

höchste Punkt liegt auf dem Pico Ruivo (1.862<br />

Meter). Die Insel ist größtenteils mit Felsküsten<br />

gesäumt; es gibt einige Steinstrände und künstlich<br />

aufgeschüttete Sandstrände. Auf der kleinen<br />

Schwesterinsel Porto Santo lockt ein traumhafter<br />

Sandstrand auf neun Kilometern Länge.<br />

Madeira ist als Wanderparadies bekannt, mit frühlingshaften<br />

bis sommerlichen, angenehmen Temperaturen<br />

das ganze Jahr hindurch. Entlang den<br />

Levadas (kleine Wasserkanäle, besonders im Nordteil<br />

der Insel) sind vor gut 300 Jahren von maurischen<br />

Sklaven Wege zur Wartung und Pflege angelegt<br />

worden, die bis heute als Wanderwege gut<br />

gepflegt werden und grandiose Ein- und Ausblicke<br />

in die Schönheit der Insel geben. Kerngebiet ist<br />

die Gegend zwischen Porto da Cruz und Santana<br />

im Norden (Weltnaturerbe der UNESCO). Bemerkenswert<br />

ist auch die Bergwanderroute zwischen<br />

dem dritthöchsten Gipfel Pico do Arieiro und dem<br />

höchsten Berg Pico Ruivo. Diese Wanderung sollte<br />

man am frühen Morgen beginnen – gegen Mittag<br />

liegen die Berge oft in Wolken.<br />

Anreise:<br />

Flüge von Deutschland nach Madeira (Funchal)<br />

und Porto Santo gibt es je nach Reisezeit schon ab<br />

rund 200 Euro..<br />

Hotels<br />

gibt es in jedem Ort der Insel sowie auf Porto Santo,<br />

vor allem rund um die Stadt Funchal. Eine besonders<br />

interessante Art, die Insel kennenzulernen<br />

ist eine Mietwagen-Rundreise, bei der in Quintas,<br />

ehemaligen Bauernhäusern übernachtet wird..<br />

Angebote zu Madeira gibt von vielen Veranstaltern<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen:<br />

www.visitportugal.com/<br />

und<br />

www.visitmadeira.pt<br />

28 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


Im Tal des Tagliamento blühen die Kirschbäume © Gottfried Pattermann<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 29


REISE<br />

Foto (2) Bad Reichenhall<br />

DAUMENDRÜCKEN<br />

und Mitfiebern<br />

In den Sommermonaten geht es in Bad Reichenhall sportlich zur<br />

Sache. Beim Triathlon am Thumsee und beim Alpinen Dreikampf<br />

„Grazi Man“ stehen gleich drei Disziplinen auf dem Programm.<br />

Und beim Rupertusthermen-Lauf kommen vom Profi bis zum<br />

Hobbyathleten alle auf ihre Kosten. Dabei sind nicht nur die Sportler<br />

in Bad Reichenhall ganz vorne mit dabei, auch Zuschauer und<br />

Gäste packt regelmäßig das Wettkampffieber<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Schwimmen, Radfahren, Laufen<br />

1984, vor über 30 Jahren, fand am Thumsee<br />

der erste Triathlon statt. Damals war<br />

alles sehr familiär, die Teilnehmer kannten<br />

sich, es ging gemütlich zu. Heute zählt der Thumsee-Triathlon<br />

in ganz Oberbayern zu den ältesten<br />

Veranstaltungen seiner Art. Jeden zweiten Sonntag<br />

im Juli treffen sich die Sportler, darunter auch<br />

Profis, in aller Herrgottsfrühe, um den Schnellsten<br />

unter sich zu ermitteln. Dabei haben sie zuerst 400<br />

Meter Schwimmen zu absolvieren, bevor es im<br />

fliegenden Wechsel aufs Rad und auf einen 18,8<br />

Kilometer langen Rundkurs geht. Zum Abschluss<br />

folgen noch fünf Laufkilometer um den See. Zuschauer<br />

können das gesamte Rennen, vom spritzigen<br />

Wasserstart bis zum packenden Zieleinlauf,<br />

bestens verfolgen und beim gemeinsamen Frühstück<br />

mit den Athleten ins Gespräch kommen.<br />

www.thumsee-triathlon.de<br />

Alpiner Dreikampf<br />

Wenn über Bad Reichenhall mehr als<br />

Hundert Gleitschirme fliegen, dann<br />

ist wieder der „Grazi Man“ los. Angelehnt<br />

an seinen berühmten Bruder, den Südtiroler<br />

„Dolomitenmann“ <strong>for</strong>dert der Wettbewerb<br />

den Teilnehmern einiges ab. Zuerst steht Mountainbiken<br />

an, dann Berglauf und abschießend Fliegen.<br />

Wer in absoluter Top<strong>for</strong>m ist, macht alle drei<br />

Disziplinen selbst. Ansonsten wird in Dreierteams<br />

gestartet. Besonders der Zieleinflug auf der großen<br />

Weitwiese im Ortsteil Karlstein beeindruckt.<br />

Der Reihe nach nähern sich die Flieger dem Landeplatz.<br />

Wer punktgenau einen Kreis trifft, wird<br />

mit donnerndem Applaus belohnt und darf geradewegs<br />

durch den Zielbogen laufen. Alle anderen<br />

werden auf eine Strafrunde geschickt, in vol-<br />

30 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


ler Flugmontur und mit Gleitschirm. Und<br />

am Abend gibt es für alle eine große Party<br />

mit Livemusik. Der „Grazi Man“ findet<br />

immer am vorletzten Samstag im August<br />

statt. www.gleitschirmclub-reichenhall.de<br />

Alle laufen mit<br />

Der letzte Samstag im August gehört<br />

in Bad Reichenhall den Läufern.<br />

Beim RupertusThermen-Lauf gehen<br />

Groß und Klein, Einsteiger, ambitionierte<br />

sowie leistungsorientierte Sportler auf<br />

die Strecken. Vom Kinderlauf bis hin zum<br />

Halbmarathon ist alles dabei. Auch Nordic<br />

Walker sind mit von der Partie und die<br />

5-Kilometer Distanz bietet sich für alle an,<br />

die Wettkampfluft „schnuppern“ wollen.<br />

Die Zeit wird zwar gestoppt, die Ergebnislisten<br />

aber nur alphabetisch geführt. Und<br />

wer den RupertusThermen-Lauf lieber als<br />

Zuschauer verfolgt, wird wahrscheinlich<br />

ebenfalls ins Schwitzen kommen, schließlich<br />

gilt es die Athleten ordentlich anzufeuern.<br />

Zum Glück kann man sich im großen<br />

Festzelt, das direkt vor der RupertusTherme<br />

aufgebaut ist, den ganzen Tag über<br />

stärken.<br />

www.rupertusthermen-lauf.de<br />

Auge in Auge mit dem Luchs<br />

Neue Themenwanderwege führen<br />

von Bad Harzburg aus in den Harz<br />

(djd). Luchse sind scheue Waldbewohner, die der<br />

Wanderer normalerweise nicht zu Gesicht bekommt.<br />

Eine Ausnahme bildet das Freigehege bei<br />

Bad Harzburg: Hier können große und kleine Besucher<br />

die seltenen Großkatzen aus der Nähe sehen<br />

und von einer Beobachtungsplatt<strong>for</strong>m aus bei den<br />

öffentlichen Fütterungen zuschauen. Mitarbeiter<br />

des Nationalparks Harz erläutern dabei ihr erfolgreiches<br />

Auswilderungsprojekt, das den Luchs im<br />

Harz wieder heimisch gemacht hat.<br />

Zu den „Pinselohren“ führt von Bad Harzburg aus<br />

auch ein neu ausgeschilderter Rundwanderweg.<br />

An der gut 16 Kilometer langen Luchstour liegen<br />

zwei Waldgaststätten, in denen eine wohlverdiente<br />

Pause eingelegt werden kann. Per Burgberg-Seilbahn<br />

oder von April bis Mitte November<br />

mit dem Bus kann die Wanderung auch familienfreundlich<br />

abgekürzt werden. Die Luchstour ist<br />

einer von fünf neu<br />

konzipierten Themenwegen,<br />

auf denen<br />

Bad Harzburg<br />

zum Wandern einlädt.<br />

Die „Kästeklippentour“<br />

etwa führt<br />

auf eine 600 Meter<br />

hohe Klippen<strong>for</strong>mation,<br />

von der eine<br />

beeindruckende<br />

Aussicht zu genießen<br />

ist. Sportliche Urlauber erklimmen auf dem<br />

Teufelsstieg den Brocken, während Genusswanderer<br />

den Eckerstausee umrunden.<br />

Zu den Themenwegen gibt es auch geführte<br />

Wanderungen, GPS-Tracks zum Download und<br />

Komplettangebote mitsamt Wellness in der Sole-Therme.<br />

Buchung und Auskunft sind bei der<br />

Tourist-In<strong>for</strong>mation Bad Harzburg, Telefon 05322-<br />

75330, Internet: www.bad-harzburg.de möglich.<br />

Foto: djd/Bad Harzburg<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 31


REISE<br />

Zum Sechsstädtebund in der Oberlausitz gehören die Städte Bautzen, Görlitz, Lauban, Zittau, Löbau und Kamenz.<br />

Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />

EINE REISE IN DEN<br />

OBERLAUSITZER SECHSSTÄDTEBUND<br />

(mpt-13/176). Städtereisen sind immer stärker gefragt<br />

- insbesondere dann, wenn sie mit einzigartigen<br />

Kulturerlebnissen verbunden werden können.<br />

Ideal für eine Städtereise geeignet ist in diesem<br />

Zusammenhang der Oberlausitzer Sechsstädtebund<br />

inmitten des Dreiländerecks Deutschland,<br />

Tschechien und Polen. Denn die reiche Kultur<br />

der zweisprachigen und weltoffenen Ferienregion<br />

wird sowohl von sächsischen und böhmischen<br />

als auch von sorbischen und schlesischen Einflüssen<br />

geprägt. Gäste der Region können sich mitten<br />

im Herzen Europas nicht nur von den zahlreichen<br />

Oberlausitzer Kulturerlebnissen verzaubern lassen,<br />

sondern finden auch eine imposante Landschaft<br />

und charmante Gastgeber vor - eine unschlagbare<br />

Kombination, die für Bildungs- und<br />

Städtereisende den Reiz der Region ausmacht.<br />

Oberlausitzer Sechsstädtebund:<br />

europäische Kulturschätze entdecken<br />

Der Sechsstädtebund in der Oberlausitz wurde<br />

im Jahr 1346 als Bündnis zwischen den<br />

Städten Bautzen, Görlitz, Lauban, Zittau,<br />

Löbau und Kamenz geschlossen und erlebte seine<br />

wirtschaftliche wie kulturelle Blüte unter Kaiser<br />

Karl dem Vierten. Noch heute künden stolze Bürgerhäuser<br />

und prächtige Kirchen von dieser Zeit<br />

und schaffen ein einmaliges Flair, das die pulsierende<br />

Gegenwart mit dem Atem der Vergangenheit<br />

verbindet. Auf den (oberlausitzer-bergland.<br />

de) Oberlausitzer Spuren lässt sich so die mitteleuropäische<br />

Geschichte eines ganzen Jahrhunderts<br />

erleben. Zu den imposantesten Beispielen für den<br />

32 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

Die Oberlausitz im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien ist geprägt von böhmischen, schlesischen, sächsischen und sorbischen<br />

Einflüssen. Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />

kulturellen Glanz der Region zählen die sakrale Kulturroute<br />

Via Sacra sowie die historische Via Regia.<br />

Darüber hinaus ist der Sechsstädtebund seit einigen<br />

Jahren auch für musikalische Schmankerl wie<br />

die Jazztage oder das Altstadtfest in Görlitz, die Internationalen<br />

Leinentage im Barockschloss Rammenau,<br />

die Musikfesttage in Hoyerswerda sowie<br />

den Open-Air-Theatersommer des deutsch-sorbischen<br />

Volkstheaters bekannt. In den ländlichen<br />

Gegenden wiederum sind junge, moderne Kunstprojekte<br />

vermehrt im Kommen. So laden Sonderausstellungen<br />

allerorts zum Bestaunen ein, wobei<br />

die Kunstobjekte sämtliche Sinne ansprechen.<br />

Via Sacra: grenzenloses Reisen<br />

Die Kulturroute Via Sacra führt über alte Pilger-<br />

und Handelswege zu bedeutsamen,<br />

kulturhistorisch einzigartigen Bauwerken<br />

und Kunstschätzen des Sechsstädtebundes. Damit<br />

lässt die „Heilige Straße“ 1.000 Jahre mittelalterlicher<br />

Kultur und Frömmigkeit lebendig werden<br />

- mit Ereignissen, Legenden, Persönlichkeiten<br />

und künstlerischen Werken, die allesamt vom jahrhundertelangen<br />

Zusammenleben der deutschen,<br />

tschechischen, sorbischen und polnischen Menschen<br />

zeugen. Die Besichtigung der Via Sacra ist<br />

aber nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern<br />

auch ein herrlicher Ausgleich zum turbulenten Alltag.<br />

So lässt sich inmitten der einzigartigen Aura<br />

der sakralen Stätten sowie an den vielen Orten der<br />

Stille hervorragend Gelassenheit und innere Ruhe<br />

finden.<br />

Zittauer Fastentuch: Deutschlands<br />

außergewöhnlichste Bibel<br />

Kulturbegeisterte sollten unbedingt auch dem<br />

Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz“ einen<br />

Besuch abstatten. Dieses stellt nämlich seit<br />

1999 in der größten Museumsvitrine weltweit das<br />

sogenannte Große Zittauer Fastentuch aus - ein<br />

unvergleichliches textiles Kunstwerk, dessen Faszination<br />

insbesondere seine Größe und seine erhabene<br />

Ausstrahlung ausmacht: Auf einer Fläche<br />

von 6,80 auf 8,20 Metern werden 90 Szenen des<br />

Alten und Neuen Testaments gezeigt. Geschaffen<br />

wurde diese riesige Bilderbibel 1472 von einem<br />

unbekannten Künstler und anschließend 200 Jahre<br />

lang zur vorösterlichen Verhüllung des Altarraums<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 33


REISE<br />

Abends am Natisone © Gottfried Pattermann<br />

Die Via Sacra, die „Heilige Straße“, führt zu kulturhistorischen Bauwerken und Kunstschätzen.<br />

Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />

34 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


der Zittauer Hauptkirche St. Johannis verwendet.<br />

Heute ist das Museum in Zittau<br />

das einzige weltweit, das ein Fastentuch<br />

in dieser ursprünglichen Funktion zeigen<br />

kann.<br />

REISE<br />

Ratsherrenmenü:<br />

historischer Genuss<br />

Auch neben der „klassischen“ kulturellen<br />

Pfade bietet die Oberlausitz<br />

ihren Besuchern außergewöhnliche<br />

Erlebnisse. Ausgewählte Gasthäuser<br />

servieren im Sechsstädtebund beispielsweise<br />

ein sechs- beziehungsweise siebengängiges<br />

Ratsherrenmenü, dessen Gerichte<br />

auf überlieferten Rezepten aus dem 15.<br />

und 16. Jahrhundert basieren. Damit haben<br />

Gäste die Möglichkeit, sich auf eine<br />

Reise in vergangene Zeiten zu begeben, es<br />

den Ratsherren gleichzutun und nach Herzenslust<br />

zu schlemmen. Das Menü beginnt<br />

mit einer delikaten Suppe, gefolgt von einem<br />

kleinen süßen Gang, ehe das Hauptgericht<br />

- meist knuspriger Hasenbraten<br />

- serviert wird. Abgerundet wird das Gaumenabenteuer<br />

mit frischem Gebäck und<br />

saisonalen Früchten.<br />

Zu den kulturellen Highlights der Oberlausitz zählt beispielsweise<br />

auch der Theatersommer in Bautzen.<br />

Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />

Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 ist eine riesige Bilderbibel,<br />

die auf einer Größe von 8,20 auf 6,80 Metern 90<br />

Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigt.<br />

Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 35


LIVESTYLE<br />

OPERNFESTIVAL<br />

in den Osttiroler Bergen<br />

Der Osttiroler Intendant Hansl Klaunzer setzt im kommenden Sommer seine erste Opernkomposition (Premiere:<br />

25. Juli 2014) auf den Spielplan eines neuen, vielversprechenden Kulturprojekts, das Musikverliebte und<br />

kunstsinnige Gäste an den Spielort ins Matreier Tauerncenter locken soll.<br />

Mit „Gruß an Schloss Weißenstein – die<br />

Oper in den Bergen“ illustriert der bekannte<br />

Volksmusiker und Komponist<br />

die tragische Liebe des Barons Adalbert von Mengershausen<br />

zu Theresia Trost, einer um viele Jahre<br />

jüngeren Bauerntochter aus dem damaligen<br />

Windisch-Matrei. „Dabei spielt natürlich das mittelalterliche<br />

Schloss Weißenstein eine große Rolle“,<br />

sagt Intendant Klaunzer – und er fügt hinzu:<br />

„Nomen est omen! Das Schloss thront nämlich<br />

nördlich von Matrei auf einem mächtigen Felsen<br />

aus weißem Dolomitmarmor. Im ausgehenden 19.<br />

Jahrhundert war es eines der ersten Nobelhotels<br />

und zu dieser Zeit auch bereits in Mengershausens<br />

Besitz.“ Mit dem Matreier Tauerncenter als<br />

Spielstätte inszeniert Klaunzer seine Produktion<br />

somit nur unweit von jenem Ort, Schloss Weißenstein<br />

ist heute im Privatbesitz, an dem sich die tragische<br />

Liebe zwischen Baroness Theresia und ihrem<br />

Gatten, Baron Adalbert von Mengershausen,<br />

einst entsponnen hat. Komponist Hansl Klaunzer<br />

schlägt mit seinem bemerkenswerten Opern-Erstlingswerk<br />

eine musikalische Brücke zwischen<br />

Volksmusik, Klassik und Musiktheater und vereint<br />

diese Genres geschickt zu einem noch nie dagewesenen<br />

Klangbild.<br />

„Gruß an Schloss Weißenstein –<br />

die Oper in den Bergen“<br />

Spieltage: Premiere am 25.07.14 (20<br />

Uhr) – weitere Termine: 09.08.14 (14<br />

Uhr), 14.08.14 (20 Uhr), 17.08.14 (14<br />

Uhr), 23.08.14 (14 Uhr), 07.09.14 (14<br />

Uhr)<br />

Spielort: Tauerncenter Matrei, Lienzer<br />

Straße 17, A-9971 Matrei in Osttirol<br />

Preise: 25 Euro (Kat. I), 20 Euro (Kat. II)<br />

Kartenreservierung: TVB Matrei,<br />

Tel.: +43/(0)50 212 500,<br />

E-Mail: matrei@osttirol.com<br />

Weiterführende Infos:<br />

www.altmatreier-tanzmusik.at,<br />

36 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


LIVESTYLE<br />

GOURMETFESTIVAL<br />

FÜR KUNSTSINNIGE<br />

FEINSCHMECKER<br />

Erstmals Kulinarik- und<br />

Kunsttage in St. Anton<br />

am Arlberg<br />

Eben erst haben sich fünf Tophoteliers aus St.<br />

Anton und St. Christoph zusammengeschlossen,<br />

um gemeinsam vielverheißende Ideen<br />

umzusetzen. Nach nur wenigen Wochen haben sie<br />

bereits das erste Projekt auf die Beine gestellt: Die<br />

Betreiber von Tannenhof, Arlberg Hospiz, Schwarzer<br />

Adler, Waldhof und Hotel Sonnbichl laden von<br />

14.–17. August 2014 erstmals zu einem exquisiten<br />

„Genuss-Potpourri“ auf den Arlberg. Mit den „1.<br />

Kulinarik- und Kunsttagen“ haben die St. Antoner<br />

Unternehmer nämlich ein abwechslungsreiches<br />

Erlebnis- und Veranstaltungsprogramm aufgelegt,<br />

das kunstsinnige Gäste und Kenner der Haute Cuisine<br />

gleichermaßen anzusprechen vermag. Dabei<br />

spielen hochdekorierte Sterne- und Haubenköche<br />

„Tiroler Sonaten“ auf dem kulinarischen Klavier:<br />

der Schweizer Zwei-Sterne-Koch Eduard Hitzberger,<br />

Starchef Reto Mathis aus St. Moritz, der<br />

virtuose Vier-Hauben-Koch André Jaeger aus dem<br />

schweizerischen Schaffhausen, Sternekoch Gustav<br />

Jantscher aus Raggal, der aus dem Bayerischen<br />

Rundfunk bekannte TV-Koch, Hansjörg Bachmeier,<br />

und der Tiroler Drei-Hauben-Koch Christoph Zangerl<br />

vom Tannenhof in St. Anton. Alle sechs haben<br />

sich für dieses Festival voll und ganz der Interpretation<br />

der regionalen Tiroler Küche verschrieben.<br />

Beim Veranstaltungsrahmen zum mehrtägigen<br />

Kulinarikgipfel kommen neben lokalen Künstlern<br />

auch Aufsteiger der österreichischen Kunstszene<br />

zum Zug, die Sehens- und Hörenswertes in Szene<br />

setzen. Wer sich hingegen mehr für Sport begeistert,<br />

kann während der Kulinarik- und Kunsttage<br />

beim „1. Kulinarik & Kunst Golf Open“ abschlagen<br />

oder den Nachwuchsköchen beim „2. Arlberger<br />

Wettbewerb für Jungköche“ genau auf die flinken<br />

Finger schauen.<br />

1. Kulinarik- und Kunsttage<br />

14.08.14: Sternekoch Eduard Hitzberger präsentiert<br />

„Landküche Annodazumal“ (Hotel<br />

Sonnbichl), Haubenkoch Gustav Jantscher<br />

verwöhnt mit Wildspezialitäten (Schwarzer<br />

Adler)<br />

15.08.14: TV-Koch Hansjörg Bachmeier kreiert<br />

Köstlichkeiten aus der Region (Waldhof),<br />

Maestro André Jaeger zeigt die Vielfalt der<br />

Arlberger Fische(r) (Arlberg Hospiz)<br />

16.08.14: Mit der Gourmetgondel auf den<br />

Galzig schweben, 6 Starköche kreieren je 1<br />

Gang<br />

17.08.14: Gourmetgipfeltreffen „Corviglia<br />

meets Valluga“, Starchef Reto Mathis und<br />

Haubenkoch Christoph Zangerl bitten zum<br />

High-Class-Lunch (Tannenhof)<br />

Kunst- und Kulturprogramm, 15.08.14:<br />

„Kunstsportgruppe Hochobir“ auf dem Gampen<br />

(1.850 m), Landschaftsintervention von<br />

Michael Strasser auf dem Kapall (2.330 m)<br />

Wettkämpfe, 17.08.14: „1. Kulinarik- & Kunst<br />

Golf Open“ auf dem Golfplatz St. Anton, „2.<br />

Arlberger Wettbewerb für Jungköche“<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 37


LIVESTYLE<br />

27. KITZBÜHELER ALPENRALLYE: 28.-31. MAI 2014<br />

Königsetappe auf der Großglockner-Hochalpenstraße<br />

Kitzbühel (TP/OTS) - Drei Tage im Frühsommer gehören die Straßen in und um Kitzbühel den Klassikern der<br />

Automobilgeschichte: die 27. Alpenrallye ruft. Das bedeutet: 590 Kilometer auf den schönsten Bergstraßen der<br />

Alpen bei einer der beliebtesten Classic-Car-Veranstaltungen Europas. Der Termin: 28. bis 31. Mai 2014<br />

Die Traumkulisse der Tiroler Bergwelt und<br />

das einzigartige Flair der Hahnenkammstadt<br />

macht die Alpenrallye zu einer ganz<br />

besonderen Oldtimerrallye, wie immer aber auch<br />

zum Treffpunkt für viele prominente Teilnehmer<br />

aus Rennsport, Showbusiness, Wirtschaft<br />

und Sport. So wird 2014 TV-Starkoch Johann Lafer<br />

erstmals die Alpenrallye in Angriff nehmen,<br />

Schauspieler Herbert Knaup und Heikko Deutschmann<br />

und TV-Moderatorin Tamara Gräfin von<br />

Nayhauss sind ebenfalls im Starterfeld zu finden.<br />

Vieles ist neu bei der Kitzbüheler Alpenrallye<br />

2014: Ein strafferes Programm mit 30-Sekunden-Start<br />

bei allen Etappen, mehr Prüfungen,<br />

neue Bewerbe und die neue Baujahr-grenze<br />

1985. Die Alpenrallye wird damit noch zuschauerfreundlicher<br />

und attraktiver für Teilnehmer.<br />

Neu ist auch der Zieleinlauf in der Kitzbüheler<br />

Innenstadt als Abschluss der Rallye, bei dem<br />

wieder Tausende Zuschauer erwartet werden.<br />

Neu sind auch die Strecken der Alpenrallye<br />

2014. So wird die Fahrt auf die Großglockner-Hochalpenstraße<br />

zum Fuscher Törl auf über<br />

2.400 Meter Höhe am Freitag eines der Highlights<br />

der 27. Alpenrallye sein. Die Samstag-Etappe<br />

führt diesmal ins äußere Zillertal und durch<br />

die mittelalterliche Altstadt von Rattenberg.<br />

Automobilraritäten aus sieben Jahrzehnten werden<br />

sich den Oldtimerliebhabern prä-sentieren:<br />

Offene Rennsportwagen der Vorkriegszeit, elegante<br />

Coupés, Roadster und Limousinen der Fünfziger<br />

und Sechziger Jahre und dazu ausgewählte<br />

Raritäten der jün-geren Automobilgeschichte.<br />

Für besondere Highlights sorgen die Museen und<br />

Sammlungen der Volkswagen Group, die wieder<br />

ausgewählte Raritäten in Kitzbühel präsentieren.<br />

Auch der zweite Hauptsponsor der Alpenrallye,<br />

die Unternehmensgruppe Schaeffler (LuK-INA-<br />

FAG), bestreitet wieder mit eigenem Werksteam<br />

die Alpenrallye.<br />

38 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


LIVESTYLE<br />

Die Königsetappe führt auf die Großglockner-Hochalpenstrasse Bilder: © Grossglockner-Alpenstrasse<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 39


REISE<br />

<br />

DAS „LATEMARIUM“ LOCKT<br />

mit vier Themenwegen und<br />

bestem Dolomiten-Blick von der Aussichts-Schnecke<br />

Schön war er schon immer – der sagenumwobene Latemar-Gebirgsstock,<br />

der zum Unesco-Welterbe der Dolomiten gehört. Jetzt<br />

wird die Wanderwelt des Südtiroler Eggentals noch erlebnisreicher.<br />

Denn zum Saisonstart am 29. Juni öffnet das „Latemarium“ seine<br />

P<strong>for</strong>ten – mit vier neu angelegten Themenwegen und einer spektakulären<br />

Aussichtsplatt<strong>for</strong>m in Schnecken-Optik, die über den Fels<br />

ragt und gigantische Blicke auf die umliegende Gipfelwelt bietet<br />

Rund 600.000 Euro wurden bisher in das naturnahe<br />

Gesamtkonzept investiert, das noch<br />

weiter wachsen soll und schon im ersten<br />

Schritt den alpinen Lebensraum für unterschiedliche<br />

Zielgruppen erschließt. Während Familien auf<br />

dem kinderwagentauglichen Erlebnisweg „latemar.natura“<br />

spielerisch ihr Wissen erweitern, inszeniert<br />

„latemar.panorama“ besondere Logenplätze<br />

und lädt auf Ruheinseln zum Verweilen. Ambitionierte<br />

Gäste erreichen das „Latemarium“ vom<br />

Ort Obereggen auf einer gut einstündigen Wanderung.<br />

Wer’s entspannt angeht, schwebt die 500<br />

Höhenmeter im Sessellift Obereggen-Oberholz hinauf<br />

und zahlt für Berg- und Talfahrt elf bzw. acht<br />

Euro. Kinder bis zum Alter von acht Jahren fahren<br />

gratis.<br />

Nur fünf Minuten von der Bergstation entfernt<br />

thront die Aussichtsplatt<strong>for</strong>m „latemar.360°“–<br />

eine überdimensionale Schnecke aus<br />

Holz, die 2100 Meter über dem Meeresspiegel<br />

am Fels klebt. „Die Form ist einem Fossil nachempfunden“,<br />

erklärt Thomas Ondertoller von der<br />

Liftgesellschaft Obereggen und schwärmt vom<br />

sensationellen Rundumblick. Im Rücken die steil<br />

aufragenden Felswände des Latemar, dann von<br />

links nach rechts die vergletscherten Bergzüge<br />

von Brenta/Adamello über Königsspitze/Gran Zebrù<br />

und Ortler bis hin zu den Ötztaler, Stubaier<br />

und Zillertaler Alpen. Eine Panoramakarte gibt die<br />

Orientierung vor und wer auch den letzten Gipfel<br />

finden möchte, schaut durchs Riesenfernrohr.<br />

40 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Auf_dem_Themenweg<br />

Bild: Guenther_Pichler<br />

Auf der_Mayrl_Alm<br />

Bild: Guenther_Pichler<br />

Der Karersee<br />

Bild: Eggental-Tourismus<br />

Grandiose_Aussicht<br />

Bild: Guenther_Pichler<br />

Kletterparadies<br />

Eggental Bild: Eggental<br />

Tourismus<br />

<br />

Noch mehr außergewöhnliche Aussichten bietet<br />

der „latemar.panorama“, der sich dreieinhalb<br />

Kilometer direkt unterhalb der Felsen entlang<br />

schlängelt und mit seinen Ruheinseln einlädt, die<br />

Kulisse entspannt in sich aufzunehmen. Und nebenbei<br />

so einiges zu erfahren über die geologischen<br />

Besonderheiten des Gebirges, über Flora<br />

und Fauna, die Sagengestalten des Latemar oder<br />

den Grenzkrieg mit dem benachbarten Fleimstal,<br />

der eigentlich ein Krieg ums Holz war. Die Ruheinseln<br />

bestehen aus sogenannten Gabionen-Elementen<br />

beziehungsweise aus Stahlgeflecht, mit<br />

Dolomit-Gestein gefüllt und mit Lärchenholz als<br />

Liege- oder Sitzfläche. „So konnten wir auf Fundamente<br />

verzichten“, erklärt Thomas Ondertoller,<br />

dem der Umwelt-Aspekt besonders am Herzen<br />

liegt.<br />

Für die Lebensräume des Latemar mit Gebirgswald,<br />

alpinen Matten und Hochgebirge sensibilisiert<br />

der Themenweg „latemar.natura“, der<br />

bestens für Familien geeignet ist: kaum Höhendifferenz,<br />

kinderwagentauglich und mit interaktiven,<br />

didaktisch durchdachten Erlebnisstationen. Kleine<br />

Forscher erfahren, was die Wissenschaft von<br />

den Schutzmechanismen der Pionierpflanzen abgucken<br />

kann und lernen beim Holzklangspiel, wie<br />

sich Fichte, Zirbe, Lärche und Bergahorn unterscheiden.<br />

Holztelefon und Hörtrichter schärfen die<br />

Sinne, während der Hirsch auf Knopfdruck röhrt<br />

und das Murmeltier pfeift. Wer den Blasbalg betätigt,<br />

kann sogar den Duft von Enzian und Alpenveilchen<br />

atmen.<br />

Das Höchste für sportlich ambitionierte Gäste<br />

ist der „latemar.2671m“. Die mittelschwere<br />

Bergwanderung führt vorbei an Kaminen und<br />

Türmen hinauf zur Latemarhütte (in 2671 Meter)<br />

– der einzigen, die in der zerklüfteten Bergwelt je<br />

einen Platz gefunden hat und die sogar Übernachtungsmöglichkeiten<br />

bietet. Von der Terrasse reicht<br />

der Blick bis zur majestätischen Marmolada.<br />

Genuss-Wanderer dagegen finden auf dem „latemar.tempo“<br />

ihr Paradies: Der Weg führt<br />

von der Laner Alm durch schattige Wälder und<br />

über saftige Blumenwiesen hinab nach Obereggen.<br />

Während Eltern hier zwischendurch auf Wellness-Liegen<br />

die Zeit auskosten, freut sich der<br />

Nachwuchs übers liebe Vieh: Wer sich traut, kann<br />

die Kühe und Pferde unterwegs gern streicheln.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 41


REISE<br />

Bild: Eggental Tourismus<br />

Preise: Ein 4 Sterne-Hotel mit Rundum-Verwöhnpension<br />

kostet im Eggental ab 90 Euro<br />

pro Person und Nacht im Doppelzimmer. In der<br />

Frühstücks-Pension liegt der Ab-Preis bei 30 Euro,<br />

im 3-Sterne-Haus mit Halbpension bei 60 Euro.<br />

Über das Eggental<br />

Das Eggental mit seinen sieben Orten beginnt<br />

20 Kilometer nördlich von Bozen. In<br />

den Bilderbuchdörfern treffen italienische<br />

Lebensart und alpines Flair aufeinander. Wanderer<br />

haben im Angesicht des Unesco-Welterbes<br />

der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und<br />

Schlernmassiv 430 Kilometer markierter Wege zur<br />

Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die<br />

Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht.<br />

Die Gemeinden des Eggentals gehören<br />

zur Vereinigung der „Alpine Pearls“ und haben<br />

sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Es gibt zahlreiche<br />

sanft-mobile Angebote, Urlauber können<br />

ihrem Auto getrost eine Pause gönnen.<br />

Weitere Infos:<br />

Eggental Tourismus,<br />

Dolomitenstraße 4, I-39056 Welschnofen,<br />

Tel.: 0039/0471/619500,<br />

info@eggental.com,<br />

www.eggental.com<br />

Rosengarten Bild: G.Pattermann<br />

42 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE-VERANSTALTER<br />

Bild: TUI-Deutschland<br />

SPIEL-ÜBERTRAGUNG LIVE<br />

auf Leinwand, <strong>Tipps</strong>piele und Fahnenbasteln für Groß und<br />

Klein - Im TUI Urlaub nicht auf die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

verzichten<br />

Diesen Sommer dreht sich wieder alles um<br />

das Runde, das ins Eckige muss. Die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

in Brasilien ist<br />

nicht nur für Fans eines der wichtigsten Ereignisse<br />

in diesem Jahr. Wer zu den Spielzeiten mit TUI,<br />

Deutschlands führendem Reiseveranstalter, im<br />

Urlaub ist, muss nicht auf die Fußball-Stimmung<br />

verzichten. Viele Hotels bieten ein buntes Programm<br />

rund um das Sportevent an.<br />

Fußball-Biergarten, Torwandschießen, Beachfußball<br />

und <strong>Tipps</strong>piele – bei Club Magic Life<br />

schlagen die Fan-Herzen höher. In allen Anlagen<br />

der TUI All-Inclusive-Clubmarke werden die Spiele<br />

auf Leinwänden übertragen. Wem noch die richtige<br />

Fan-Montur fehlt, kann beim Trikotverkauf<br />

und mit Fan-Make-Up nachrüsten. Kinder schnüren<br />

beim „Kick Brazil“ selber die Fußballschuhe<br />

und lernen von Profis in Zusammenarbeit mit der<br />

Kickinside Football Freestyle Academy spezielle<br />

Techniken und Ball-Tricks. In clubeigenen Fußballturnieren<br />

können Hobbysportler ihr Können unter<br />

Beweis stellen. Das Programm ist im Reisepreis inbegriffen.<br />

Eine Woche im Club Magic Life Belek<br />

Imperial an der Türkischen Riviera kostet inklusive<br />

Flug und All-Inclusive-Verpflegung ab 739 Euro<br />

pro Person im Doppelzimmer.<br />

Dass Fußball bei den Kleinen groß geschrieben<br />

wird, erleben die Gäste in den TUI Best Family<br />

Hotels : Hier basteln Kinder ihre eigene Fan-Flaggen<br />

und T-Shirts. Um ihre Mannschaft richtig anzufeuern,<br />

lernen sie Fangesänge und Choreographien,<br />

die sie in der Halbzeitpause aufführen. Ein<br />

Fußballquiz begeistert auch die erwachsenen Gäste.<br />

Eine Woche im Vier-Sterne-Hotel TUI Best Family<br />

Grupotel Esperanza Mar auf Mallorca kostet<br />

mit Flug und All-Inclusive-Verpflegung ab 570<br />

Euro pro Person im Appartement. Kinder bis zwölf<br />

Jahre reisen zum Preis von 239 Euro pro Kind.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 43


REISE<br />

<br />

„ON THE ROAD AGAIN“<br />

Im Oldtimer<br />

Im Ederbergland mit seinen kleinen Strassen und romantischen<br />

Winkeln können Sie mit echten Klassikern unterwegs sein: mit<br />

Autos aus der Entenfamilie und dem Renault-Klassiker R4. Standort<br />

ist das Hotel Die Sonne Frankenberg. Hier bekommen Sie nicht<br />

nur die Autos, sondern qauch viele <strong>Tipps</strong> für Ihre Ausfahrt<br />

Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />

Durchstarten in den Frühling – wo geht das<br />

besser als im Hotel Die Sonne Frankenberg<br />

im Ederbergland. Prämierte Sterneküche,<br />

stilvolle Wohnkultur, sanfte Bergkuppen, Schluchten<br />

und einer der größten zusammenhängenden<br />

Buchenwälder Europas: Was lässt das Herz in dieser<br />

Region noch höher schlagen? Richtig – der Motorenklang<br />

eines Oldtimers bei einer Picknick-Ausfahrt<br />

in die nordhessischen Landschaften. Wer<br />

einen Oldtimer nicht sein Eigen nennen kann: Seit<br />

Neuestem stehen im Fuhrpark vom SONNE Hotel<br />

zwei originalgetreue Citroen 2CV und ein R4.<br />

Die sympathische Entenfamilie und den berühmten<br />

Renault-Klassiker gibt es für 79 Euro am Tag<br />

zu mieten – inklusive französischem Lebensgefühl.<br />

Einfach Dach aufkrempeln, in die weichen Sitze<br />

der Kultautos fallen lassen sowie Nostalgie und<br />

Cabriofeeling bei 100 Prozent Fahrspaß genießen.<br />

Das SONNE Hotel ist vollkommen auf Oldtimer-Fans<br />

und ihre betagten Gefährten<br />

eingestellt, denn das kostbare Vehikel soll<br />

auch im Urlaub auf Sicherheit und gewohnten<br />

Kom<strong>for</strong>t nicht verzichten müssen. So gibt es eine<br />

Tiefgarage – natürlich videoüberwacht und für<br />

alle Hotelgäste kostenlos. Bei so viel zurückgelegten<br />

Kilometern benötigen die Klassiker jederzeit<br />

Wartung und Pflege. Sollte einmal eine Reparatur<br />

anfallen: Im SONNE Hotel stehen versierte und<br />

auf Oldtimer spezialisierte Mechaniker zur Seite.<br />

44 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Mit der Ente durch den<br />

Frühling Das Hotel Sonne<br />

- in Mitten des historischen<br />

Frankenberg. Die Dachterrasse<br />

lädt am Abend zur Entspannung<br />

ein Die Sonne,<br />

Symbol des Lebens und Hauszeichen<br />

des Hotels<br />

Bilder: Hotel Sonne, Frankenberg<br />

<br />

Ob Frühjahr, Sommer oder Herbst: Besonders zu<br />

diesen Jahreszeiten beeindruckt das Ederbergland<br />

mit einer Panoramakulisse – ideal für ausgedehnte<br />

Touren im Cabrio, Oldtimer und auf dem Motorrad.<br />

Die schönsten Routen rund um Frankenberg<br />

hat das SONNE Team in den Experten-Roadbooks<br />

mit Geheimtipps zusammengestellt. Die Routen<br />

führen zum Kellerwald-Edersee und in das Sauerland<br />

sowie an Orte, die oft verborgen bleiben. Es<br />

soll lieber eine individuelle Tour sein: Die Veranstaltungsabteilung<br />

des SONNE Hotels erstellt persönliche<br />

Empfehlungen mit Streckenverpflegung<br />

und Rahmenprogramm.<br />

Neugier auf eine Auszeit mit der Entenfamilie<br />

geweckt? Den ultimativen Fahrspaß gibt<br />

es beim Package „Kurzurlaub mit Ente“ mit<br />

zwei Ausfahrten, 250 Freikilometer am Tag, einem<br />

Roadbook und individuellen Streckenvorschlägen.<br />

Das Angebot ab 349 Euro beinhaltet weiter drei<br />

Übernachtungen im Doppelzimmer Classic inklusive<br />

SONNE Frühstücksbuffet, ein 4-Gang Menü in<br />

den SONNE Stuben, ein 3-Gang-Menü in der Bistro-Bar<br />

PHILIPPO und Genießer-Stunden im SON-<br />

NE Spa – ganzjährig buchbar außer an Weihnachten<br />

und Silvester.<br />

Zeit für Freundinnen -<br />

Mit dem Package „Freundinnen<br />

Break“ zu Kulinarik und Wellness<br />

Zwei, drei oder vier Freundinnen und ein Gedanke:<br />

Endlich mal wieder raus aus dem Alltag<br />

– von der Hektik befreien, lachend über<br />

die Stolpersteine des Lebens sinnieren und grenzenlos<br />

entspannen.<br />

Die besten Freundinnen sind ein großer Teil des Lebens.<br />

Viel zu selten kommt das vertraute Gespann<br />

wie in alten Zeiten zusammen. Was bietet sich da<br />

an? Genau: Einfach spontan die Koffer packen und<br />

sich in der Mitte Deutschlands treffen – im Hotel<br />

Die SONNE Frankenberg. Warum in die Ferne<br />

schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt! Das<br />

romantische Relais & Châteaux aus dem 16. Jahrhundert<br />

im Ederbergland lädt zum Genießen ein –<br />

und ist ein Kleinod für unvergessliche Aufenthalte.<br />

Natur pur, jede Menge Köstlichkeiten in erstklassigen<br />

Restaurants und ganz viel Entspannung in einem<br />

1.000 Quadratmeter großen Spa: der richtige<br />

Mix für Freundinnen, die verreisen. Passend für<br />

den besonderen Anlass hat sich das Hotel Die Sonne<br />

Frankenberg das Package „Freundinnen Break“<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 45


HOTEL<br />

Im SPA-Berich das Solebad Bild: Hotel Sonne, Frankenberg<br />

mit fünf Übernachtungen in einem der individuell<br />

eingerichteten Doppelzimmer Superior zur Alleinbenutzung<br />

inklusive Sonne Frühstücksbuffet und<br />

einem täglichen 4-Gang-Menü in den Sonne Stuben<br />

zum Preis von 642,50 Euro pro Person ausgedacht.<br />

Aber erst ausgedehnte Beauty- und Wellnessmomente<br />

im Sonne Spa machen die Auszeit<br />

richtig perfekt: Wer sich Entspannung von Kopf<br />

bis Fuß wünscht, bucht am besten das SPA Arrangement<br />

„Freundinnen-Zeit“ zum Preis von 339<br />

Euro pro Person gleich dazu. Dieses umfasst ein<br />

Rasul-Bad im 35 Grad warmen Solebecken, eine<br />

pflegende Mani- und Pediküre, eine entspannende<br />

Teilkörper- und Fußmassage sowie eine Signature-Behandlung<br />

für Körper oder Gesicht. Ergänzend<br />

zum aktiven Teil des SPA Paketes sind an<br />

zwei Tagen je eine Einheit Nordic Walking inklusive.<br />

Wem es mehr an Bewegung sein darf: Ob Walken,<br />

biken oder wandern – für alle Outdoor-Fans<br />

wartet der Nationalpark Kellerwald-Edersee mit<br />

einem vielseitigen Angebot vor den Hoteltüren.<br />

Direkt zum Package: http://sonne-frankenberg.<br />

de/go/de/18-251/freundinnen-break.<br />

Der Ruhebereich im SPA, Bild Hotel Sonne, Frankenber<br />

46 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


HOTEL<br />

Die SPA-SUITE im Hotel Sonne Bild: Hotel Sonne Frankenberg<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

g<br />

Die Sonne Frankenberg – Märchenhafte Gastlichkeit Inmitten der Heimat<br />

der Brüder Grimm und unweit des Nationalparks Kellerwald-Edersee liegt<br />

das Relais & Châteaux Hotel DIE SONNE FRANKENBERG. Es ist eingebettet<br />

in ein Ensemble aus liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern rund um<br />

das 500 Jahre alte Rathaus.<br />

Die historischen Gebäude beherbergen 60 individuelle, sonnige und mediterran<br />

anmutende Zimmer und Suiten, teils auch mit originalen Balkenlagen.<br />

In drei Restaurants präsentiert sich die kulinarische Vielfalt der Sonne: Im<br />

Gourmet-Restaurant PHILIPP SOLDAN (u.a. 1 Michelinstern, 16 Punkte<br />

Gault Millau), in den SONNE STUBEN mit anspruchsvoller regionaler Küche<br />

(vom Guide Michelin mit einem BiB-Gourmand ausgezeichnet) und im<br />

Bistro PHILIPPO mit mediterranen Köstlichkeiten, sowie einer Cocktailbar<br />

mit Kaminlounge. Im Tabak-Kollegium herrscht englische Club-Atmosphäre<br />

mit Zigarren-Service und edlen Bränden.<br />

Im Sonne-Spa fühlen sich die Gäste wie in einem Märchen aus 1001 Nacht.<br />

Feine Düfte, die orientalisch inspirierte Atmosphäre sowie angenehme Anwendungen,<br />

bei denen eine ganzheitliche Philosophie verfolgt wird, sorgen<br />

dafür, dass der Alltag vergessen wird. Auf 1.000 Quadratmeter bieten Saunen,<br />

Solebecken, Dampfbad, Eisbrunnen, Tepidarium und Ruhebereiche die<br />

Möglichkeit für tiefste Entspannung.<br />

www.sonne-frankenberg.de<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 47


REISE<br />

Wandern in der Ehrbachklamm/Hunsrück<br />

Bild: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/ Dominik Ketz;<br />

ES KLAPPERT DIE MÜHLE…<br />

Mühlen sind beliebte Ausflugsziele<br />

in Rheinland-Pfalz<br />

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp, klipp klapp!<br />

Fast meditativ sind die Geräusche einer Mühle: Das Rauschen des<br />

Wassers und die gleichmäßige Bewegung des Mühlrads. Hinzu kommt<br />

die meist landschaftlich schöne Lage der Mühlen, umgeben von der<br />

Natur eines Bachtals. Doch nur wenige Mühlen werden noch betrieben:<br />

Sie sind umgewandelt in Mühlencafés, Restaurant oder Hotel.<br />

sie werden von Mühlenwanderwegen und -radwegen erschlossen<br />

oder dienen als Veranstaltungsorte mit besonderem Ambiente.<br />

Wandern und Radfahren im<br />

Pfälzer Mühlenland<br />

Im Pfälzer Mühlenland, der einstigen Kornkammer<br />

der Südwestpfalz, können Besucher die<br />

Tradition der Mühlen und die Bedeutung der<br />

Landwirtschaft für die Region auf neuen Rad- und<br />

Wanderwegen entdecken. Diese führen durch die<br />

schöne Landschaft des Naturparks Pfälzerwald,<br />

der Saarpfalz und des Naturparks Nordvogesen<br />

im benachbarten Frankreich. Dabei verbinden<br />

sie die Mühlen am Wegesrand, seien es die letzten<br />

Mahlmühlen, in denen die eigenen Produkte<br />

auch zum Verkauf angeboten werden, oder die<br />

Mühlengaststätten, in denen regionale Spezialitäten<br />

serviert werden. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />

www.pfaelzer-muehlenland.de.<br />

Traumschleifen-Wanderungen<br />

im Hunsrück:<br />

Zu Mühlen, Felsen und Mooren<br />

Das wilde Baybachtal führt vom vorderen<br />

Hunsrück hinunter nach Burgen an der Mosel.<br />

Gleich mehrere Traumschleifen, das sind die<br />

ausgezeichneten Kurz- und Rundwanderwege im<br />

Hunsrück, erschließen das Tal, das von Wald und<br />

Felsen, wild rauschendem Wasser und zahlreichen<br />

Mühlen geprägt ist. Einst wurden 26 Mühlen von<br />

der Wasserkraft des Baybachs angetrieben, Ge-<br />

48 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

Himmeroder Mühle in Grosslittgen/Manderscheid<br />

Bild: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/ Gabi Frijio;<br />

treide-, Öl-, Säge- und Wollmühlen. Viele sind noch<br />

gut erhalten, andere nur noch Ruinen. Am 11. Mai<br />

2014 wird die 15,3 Kilometer lange Traumschleife<br />

Oberes Baybachtal eingeweiht. Ebenso wie die<br />

10,5 Kilometer lange Traumschleife Baybachklamm<br />

erschließt sie das Baybachtal und seine Mühlen<br />

ebenso wie die weite Landschaft des Hunsrücks.<br />

Die 6,5 Kilometer lange Traumschleife Ölmühlentour<br />

startet an der historischen Ölmühle südlich<br />

von Morbach und führt von dort aus auf den Höhenkamm<br />

des Idarwalds, wo sich tolle Aussichten<br />

bieten. Zurück geht es über Stege im Moor<br />

des Ortelsbruchs. Die 250 Jahre alte Ölmühle<br />

wurde originalgetreu renoviert, so dass dort<br />

die Herstellung von Rapsöl anschaulich demonstriert<br />

werden kann. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />

www.hunsruecktouristik.de.<br />

Die Mühlenroute in der Eifel<br />

Wassermühlen und eine Einkehr im Kloster<br />

Wassermühlen entlang der Flüsse<br />

Lieser und Salm prägen die 31 Kilometer<br />

lange Mühlenroute, die zu den Erlebnisschleifen<br />

– den zertifizierten Rundwegen am Eifelsteig<br />

- gehört. Entlang der Flüsse, durch enge,<br />

dicht begrünte Täler führt die erste Tagesetappe,<br />

an deren Ende als Übernachtungsort die Zisterzienserabtei<br />

Kloster Himmerod wartet. Am zweiten<br />

Tag führt die Mühlenroute durch Weinberge,<br />

mit Panoramablicken auf Wittlich und die umgebenden<br />

Höhenzüge, zurück zum Ausgangspunkt<br />

der Wanderung. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />

www.moseleifel.de.<br />

Der Mühlen-Radweg<br />

in Rheinhessen<br />

Der Mühlen-Radweg verbindet, vorbei an<br />

vielen ehemaligen Mühlenstandorten, die<br />

Selz mit dem Rhein. Die anfänglich ansteigende,<br />

dann einfache Strecke ist 42 Kilometer<br />

lang. Sie beginnt in Framersheim am Selztal-Radweg<br />

und endet in Gimbsheim. Ein Kleinod ist die<br />

idyllische Seebachquelle im alten Westhofener<br />

Ortskern. Insbesondere der Seebach trieb einst<br />

durch seinen Wasserreichtum viele Mühlen an.<br />

Sehenswerte Mühlen- und Bachansichten bieten<br />

sich in Osthofen, bevor der Mühlen-Radweg<br />

über die flache Rheinebene nach Rheindürkheim<br />

und Gimbsheim führt. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />

www.rheinhessen.de.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 49


REISE<br />

Kunst und Kultur in der Anhäuser<br />

Mühle in Monsheim<br />

Die historische Anhäuser Mühle ist ein besonderes<br />

Gebäude: Die imposante Mühle,<br />

gelegen in einem weitläufigen Park mit<br />

alten Bäumen, ist gleichzeitig Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung<br />

und der Tourist-In<strong>for</strong>mation<br />

wie auch Veranstaltungsort für Aufführungen,<br />

Konzerte und Ausstellungen. So findet zum Beispiel<br />

am 28. Mai die Guitar-Gala-Night statt, am<br />

6. Juni ist der Jazzclub Rheinhessen zu Gast und<br />

am 25. und 26. Juli wird während des Shakespeare-Weekend<br />

die Komödie „Das Wintermärchen“<br />

aufgeführt. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter www.<br />

vg-monsheim-tourismus.de.<br />

Schromb macht Spaß<br />

am 1. Juni:<br />

Mühlental zwischen Mosel und<br />

Maifeld<br />

Schromb macht Spaß - so heißt der Erlebnistag<br />

im Schrumpftal, der am 1. Juni wieder in<br />

das malerische Seitental der Mosel lockt. An<br />

diesem Tag gehört das fünf Kilometer lange Tal<br />

mit seinen 15 Mühlen wieder ganz den Fußgängern.<br />

Dichter Wald und weite Wiesen prägen das<br />

Schrumpftal zwischen Hatzenport an der Mosel<br />

und Münstermaifeld-Metternich, das an dem Erlebnistag<br />

zudem mit einem vielfältigen Programm<br />

lockt. Die Besucher wandern von Mühle zu Mühle<br />

vorbei an Ständen mit ausgewählten Produkten,<br />

Erzeugnissen aus der Region und handwerklichen<br />

Vorführungen. Die Mühlen laden zum Verweilen<br />

bei regionalen Spezialitäten und musikalischer<br />

Unterhaltung ein. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />

www.schrumpftal.de.<br />

Braunfels an der Lahn:<br />

Märchenschloss und<br />

Stadtmuseum Obermühle<br />

Hoch über dem Lahntal thront auf einem<br />

Basaltfelsen das Braunfelser Märchenschloss<br />

mit seiner zinnenreichen Silhouette.<br />

Auch die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern<br />

und der Kurpark laden zu einem Besuch in Braunfels<br />

ein. Neben dem Schloss gehört die Obermühle<br />

zu den ältesten Gebäuden in Braunfels. Sie diente<br />

zunächst als Wehrturm, deren Schießscharten<br />

50 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

noch erkennbar sind, und zur Sicherung zweier<br />

sich kreuzender Handelsstraßen. Heute beherbergt<br />

sie das Stadtmuseum, in dem das Leben der<br />

Bürger, Handwerker und Bauern in der zweiten<br />

Hälfte des 19. bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts<br />

darstellt wird. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />

www.braunfels.de.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mation<br />

Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH,<br />

Löhrstraße 103 -105,<br />

56068 Koblenz,<br />

Tel: +49 (0)1805/7574636<br />

(0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz,<br />

Mobilfunk max. 0,42 €/Min.),<br />

Fax: +49 (0)261/91520–40,<br />

info@gastlandschaften.de,<br />

www.gastlandschaften.de,<br />

www.facebook.com/rheinland-pfalz<br />

Radfahrer vor Steinches Mühle Daaden (Westerwald)<br />

Bilder(2): Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/ Dominik Ketz;<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 51


HOTEL<br />

BIERFÄSSER, ERDHÜGEL IM AUEN-<br />

LAND UND KLEINBAHNABTEIL<br />

Thüringens außergewöhnliche Unterkünfte<br />

Urlaub in Erdhäusern, im schwimmenden Hüttendorf – oder doch lieber im Kleinbahnabteil? Wem das noch<br />

nicht ausgefallen genug ist, kann es ja mal mit einem Bierfass probieren. – Wer bisher von diesen Unterkünften<br />

noch nichts gehört hat, wird überrascht sein und die Thüringer Gastlichkeit von einer völlig neuen Seite kennenlernen<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Mitten im Thüringer Wald liegt das idyllische<br />

Feriendorf Auenland mit seinen<br />

Hobbithäusern – bisher einzigartig in<br />

Deutschland. In diesem urigen Ambiente aus Eichen-<br />

und Fichtenholz, aus romantischem Kaminfeuer<br />

und ausgedehntem Abenteuerspielplatz<br />

steht einem erholsamen Natururlaub nichts mehr<br />

im Wege. Die Verbundenheit zur Natur zieht sich<br />

wie ein roter Faden durch den familiengeführten<br />

Ferienpark: Der Spielplatz basiert nahezu ausschließlich<br />

auf natürlichen Baumaterialien, das<br />

Restaurant verwöhnt seine Gäste mit regionalen<br />

Spezialitäten und die Erdhäuser sind mit handgefertigten<br />

Holzmöbeln ausgestattet.<br />

Eisenbahnromantik pur gibt es dagegen im<br />

thüringischen Kirchheiligen, unweit des Nationalparks<br />

Hainich und der Kur- und Rosenstadt<br />

Bad Langensalza. Hier nächtigt man<br />

ganz nostalgisch in den ehemaligen Abteilen einer<br />

Kleinbahn. Wer da an verstaubte Ledersitze<br />

und modrig-rostigen Geruch denkt – weit gefehlt!<br />

Alle Wohnabteile sind generalüberholt und verfü-<br />

52 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


HOTEL<br />

gen über modernste, kom<strong>for</strong>table Ausstattung. Ein<br />

weiterer Pluspunkt ist die Lage direkt am K², dem<br />

Kneipp- und Kleinbahnradweg, der sich durch die<br />

malerische Umgebung schlängelt.<br />

Spektakulär geht’s auch im Ankerla-Fass-Dorf<br />

zu: Im Flusstal der Steinach inmitten des östlichen<br />

Thüringer Waldes dreht sich alles ums<br />

Fass. Wohlige Ruhe findet man im Schlaffass, im<br />

Badfass wird geduscht und dann gibt’s da noch das<br />

Saunafass. Zum zünftigen Mahl lädt der Brauereigasthof<br />

ein – die Tradition des Bierbrauens ist hier<br />

bereits über 270 Jahre alt. Und wenn man von altem<br />

Brauchtum spricht, so passt es gut zusammen,<br />

dass das Ankerla-Fass-Dorf in der als Griffelproduzent<br />

weltbekannten Stadt Steinach beheimatet ist.<br />

Schiefergedeckte Häuser aus heimischem Material<br />

prägen auch heute noch das Landschaftsbild dieser<br />

Region.<br />

Am Rande des Saale-Unstrut-Weinbaugebietes<br />

befindet sich ein weiteres Kleinod unter<br />

den Thüringer Herbergen: ein schwimmendes<br />

Hüttendorf. Eingebettet in das romantische<br />

Ensemble der historischen Mühle Eberstedt lässt<br />

sich hier ein kom<strong>for</strong>tabler Landurlaub zu Wasser<br />

verbringen: Tagsüber Rad fahren entlang einer<br />

friedvollen Flusslandschaft, wandern zwischen<br />

Weinbergen oder relaxen in einer Therme – und<br />

am Abend ein frisch gezapftes Mühlenbier genießen.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen zu den spektakulären Thüringer<br />

Unterkünften und Buchungsmöglichkeiten<br />

gibt’s bei der Tourist In<strong>for</strong>mation Thüringen unter<br />

der Hotline 0361 – 37420 oder im Internet unter<br />

www.thueringen-entdecken.de.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 53


REISE<br />

© Alpen-Karawanserai<br />

SLOWENIEN<br />

Land zwischen Alpen und Adria,<br />

zwischen Geschichte und Moderne<br />

54 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 55


REISE<br />

Tartini-Platz, Piran Bild: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

MITTELMEER UND UNTERWELTEN<br />

Sloweniens Adriaküste mit ihrem<br />

Karsthinterland<br />

Wer mediterranes Flair sucht, sollte das so genannte „Slowenisch<br />

Istrien“ besuchen. Hier reihen sich auf 46 Kilometern venezianisch<br />

geprägte Städtchen aneinander wie Perlen auf einer Kette: Besonders<br />

Portorož, Piran, Izola und Koper stellen mit ihrem milden Klima<br />

ganzjährig ein reizvolles Reiseziel dar. Mittelalterliche Gassen mit<br />

dicht aneinander gedrängten Häusern, denkmalgeschützte Altstädte<br />

und mediterranes Flair bezaubern Mittelmeer-Fans.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Das mondäne Portorož lockt mit erstklassigen<br />

Wellness-Tempeln und einem aufregendem<br />

Nachtleben. Ehrwürdige Grandhotels,<br />

moderne Thermalbäder, Casinos, Clubs und<br />

der größte Jachthafen der Adria ziehen ein illustres<br />

Publikum an. In Piran war der berühmte „Teufelsgeiger“<br />

und Komponist Giuseppe Tartini zu<br />

Hause, der noch heute als Denkmal vom gleichnamigen<br />

Platz im autofreien Ortskern grüßt und als<br />

ehrwürdige Kulisse für Theateraufführungen und<br />

Konzerte dient. Aufgrund von Pirans exponierter<br />

Lage auf einer Halbinsel eröffnen sich beeindruckende<br />

Blicke – im Norden auf die Alpen und die<br />

italienische Grenzstadt Triest, im Süden auf das<br />

Nachbarland Kroatien. Das nördlich gelegene Fischerstädtchen<br />

Izola ist bekannt für seine Weinberge<br />

und Ölbäume sowie Fische und Meeresfrüchte,<br />

welche die lokalen Restaurants fangfrisch<br />

anbieten. Die schöne Altstadt mit ihrem Jachthafen<br />

lag ehemals auf einer Insel, die bereits vor<br />

rund 2.000 Jahren besiedelt war. Heute verwandeln<br />

die schmalen, mit Stein gepflasterten Gässchen<br />

mit unzähligen Kunstgalerien, Gasthäusern<br />

und Kulturveranstaltungen Izola in ein Mosaik aus<br />

Tradition, Geschichte, Architektur und Menschen.<br />

Ganz im Norden Slowenisch Istriens lockt das malerische<br />

Koper mit seiner historischen Altstadt und<br />

dem modernen Jachthafen. Von seiner bewegten<br />

56 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


Bauernhäuser im Karst Bild Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

Geschichte erzählen zahlreiche alte Stadtpaläste<br />

– allen voran das Rathaus, das mit seinen Türmen<br />

und Balkonen mehr an eine Festung erinnert.<br />

Vom Turm der Kathedrale aus besticht der freie<br />

Blick auf die Küste und das Karstgebirge im Hinterland.<br />

Köstlich mediterran kommen auch die Speisekarten<br />

der Region daher: Vom Piraner Wolfsbarsch<br />

über biologisch produziertes Olivenöl,<br />

traditionell gewonnener Salzblüte, frischen Meeresfrüchten<br />

bis hin zum luftgetrockneten Karstschinken<br />

– Liebe geht besonders hier am Mittelmeer<br />

durch den Magen. Weinkenner runden die<br />

delikaten Genüsse ab mit dem Saft der hier gedeihenden<br />

autochthonen Teran- oder Refošk-Reben.<br />

Karstgebirge im Hinterland<br />

Eindrucksvoll präsentiert sich aber auch das<br />

Karsthinterland: Der Karst im Regionalpark<br />

Škocjanske jame in der Nähe des slowenischen<br />

Ortsteils Škocjan ist Namensgeber für ausgehöhltes,<br />

aus Kalkstein bestehendes Gelände<br />

überall auf der Welt. Der 413 Hektar große Park<br />

besticht vor allem durch die Höhlen von Škocjan,<br />

ein verflochtenes System von elf Höhlen, Einsturzdolinen,<br />

Flußschwinden, Naturbrücken und<br />

weiteren Karsterscheinungen. Aufgrund ihrer<br />

Einzigartigkeit haben die Höhlen eine besondere<br />

Bedeutung für das Natur- und Kulturerbe und<br />

wurden bereits 1986 in die UNESCO-Welterbeliste<br />

aufgenommen. Als das weltweit größte unterirdische<br />

Feuchtgebiet wurden sie zudem 1999 in<br />

die Ramsar-Konvention einbezogen. Bewundern<br />

kann man die Schönheiten der Karster Landschaft<br />

sowohl unterhalb als auch oberhalb der Erde. Erfahrene<br />

Guides bieten Führungen durch die Höhlen<br />

von Škocjan an, und im Park können Besucher<br />

wandern, die intakte Natur genießen oder<br />

die kulturellen Sehenswürdigkeiten erkunden.<br />

Neben dem Regionalpark Karst zieht auch<br />

die nahegegene Höhle von Postojna Besucher<br />

seit Jahren in ihren Bann. Das System<br />

von 20 Kilometer langen, mit Tropfsteinen geschmückten<br />

Gängen, Galerien und Hallen ist die<br />

am meisten besuchte Schauhöhle Europas. Bereits<br />

1872 wurden in der Höhle Gleise und zwölf Jahre<br />

später Stromleitungen verlegt. Heute können Interessierte<br />

die Höhle auf einer Zugfahrt besichtigen<br />

und dank eines ausgeklügelten Beleuchtungssystems<br />

die monumentale unterirdische Welt und die<br />

geologische Vergangenheit bewundern.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 57


REISE<br />

<br />

EMONA 2000<br />

Ljubljana feiert 2000. Geburtstag<br />

In den Jahren 14 bis 15 nach Christus entstand die römische Kolonie<br />

Colonia Iulia Aemona (kurz Emona) im Gebiet des heutigen Stadtzentrums<br />

von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Dies belegt<br />

die Inschrift einer Marmorplatte, wonach die Stadt mit einer großen<br />

Schenkung der Kaiser Augustus und Tiberius vor 2.000 Jahren<br />

fertiggestellt wurde. Als östlichste Kolonie des Römischen Reiches<br />

spielte Emona aufgrund seiner strategischen Lage eine wichtige Rolle<br />

im Verteidigungssystem des Imperiums. Zu ihrer Blütezeit vom 1.<br />

bis 5. Jahrhundert nach Christus zählte die nach römischem Vorbild<br />

erbaute Stadt in etwa 5.000 Kolonisten, die sich der Landwirtschaft,<br />

dem Handel und dem Handwerk widmeten.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Ljubljana steht 2014 ganz im Zeichen des Römischen<br />

Reiches: Anlässlich des 2000. Jahrestages<br />

der Errichtung Emonas lassen zahlreiche<br />

Veranstaltungen, Ausstellungen und Theateraufführungen<br />

die Atmosphäre der antiken Zeit wieder<br />

aufleben. Die Spuren des antiken Emona sind<br />

bis zum heutigen Tag im Stadtkern der slowenischen<br />

Hauptstadt erhalten geblieben, und das römische<br />

Erbe ist somit ein Teil der Identität des modernen<br />

Ljubljanas.<br />

Zeitreise in das Jahr 14 nach<br />

Christus<br />

Viele Straßen und Plätze Ljubljanas bergen<br />

noch heute Überreste des antiken Emonas,<br />

die darauf warten, entdeckt zu werden.<br />

Bereits im vergangenen Jahr wurde ein neues<br />

Programm an Tages- und Nachtstadtführungen<br />

ins Leben gerufen. Im Rahmen der Roman Emona<br />

Tour wird unter anderem dem Stadtmuseum, in<br />

dem Exponate der römischen Zeit ausgestellt sind,<br />

ein Besuch abgestattet. Die Führung durch ein<br />

frühchristliches Zentrum bietet zudem Einblicke<br />

in das Leben vor 2.000 Jahren. Bei der Nachtführung<br />

gehen Interessierte bei Fackelschein auf Zeitreise<br />

und erleben altrömisch bekleidet die Atmosphäre<br />

des Ljubljana im Jahr 14 nach Christus. In<br />

einer Straßenaufführung tauchen Besucher in die<br />

58 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

Die Brücke über die Ljubljanica<br />

führt in die vom Barock<br />

geprägte Altstadt Ljubljanas<br />

Das Denkmal des Dichters<br />

Franz Preseren vor der Franziskanerkirche<br />

Die Postojna-Grotte<br />

ist die größte Tropfsteinhöhle<br />

Europas. Alte Häuser an der<br />

Ljubljanica<br />

Bilder: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

<br />

Kultur, die Gewohnheiten und in den Alltag der Bewohner<br />

von Emona ein. Ein zwei Kilometer langer<br />

Rundweg verbindet die drei archäologischen Parks<br />

Haus von Emona, Frühchristliches Zentrum und<br />

Römische Mauer sowie zehn Stätten antiker Denkmälern<br />

in Ljubljana. Der von Ljubljana Tourismus<br />

herausgegebene Führer Römisches Emona begleitet<br />

den Besucher zudem bei einem ein- bis zweistündigen<br />

Spaziergang durch den ruhigen und angenehmen<br />

südwestlichen Teil des Stadtzentrums.<br />

Ave, Emona!<br />

Unter dem Titel „Ave, Emona!“ findet vom<br />

22. bis 24. August 2014 das zentrale Event<br />

zur 2000-Jahrfeier statt. Während dieser<br />

drei Tage finden auf dem Congress Square (Kongresni<br />

trg) im Stadtzentrum und im angrenzenden<br />

Zvezda Park eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />

und Workshops statt. Ljubljana Besucher dürfen<br />

sich auf Römische Legionäre mit ihren Tentoria<br />

(lat. Giebelzelten), einen römischen Markt, eine<br />

Taberna und Workshops zu Wahrsagerei, Töpferei,<br />

römischen Frisuren, Religion und vieles mehr<br />

freuen. Zudem werden Theateraufführungen zum<br />

Sklavenhandel, römischen Schlachten, Gladiatorenkämpfen,<br />

Verlobungen sowie Hochzeiten und<br />

antike Tänze aufgeführt.<br />

Sonderausstellungen zum 2000.<br />

Geburtstag von Emona<br />

Im Stadtmuseum von Ljubljana (Mestni muzej<br />

Ljubljana) ist vom 23. Mai 2014 bis 10. Mai 2015<br />

die umfangreiche Ausstellung „A City within an<br />

Empire“ über die Geschichte der Stadt Emona und<br />

ihre Rolle innerhalb des römischen Imperiums zu<br />

sehen. Auf der Jakopič Promenade im Tivoli, Ljubljanas<br />

größtem Park, gibt es zudem vom 1. Juli bis 1.<br />

September 2014 eine Fotoausstellung zum 2000.<br />

Gründungstag des antiken Emona. An den P<strong>for</strong>ten<br />

des Tivoli Park verwandelt sich das betriebsame<br />

Stadtleben in eine grüne Oase der Ruhe, in der<br />

sich Gegenwart und Vergangenheit miteinander<br />

vereinen.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 59


REISE<br />

Wandern im Triglav-Nationalpark Bild: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

AKTIVURLAUB IN SLOWENIEN<br />

60 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong> <br />

Outdoorspielplatz zwischen Alpen und Adria<br />

Unter Aktivreisenden gilt Slowenien als ganzjähriger Abenteuerspielplatz<br />

voller spannender Möglichkeiten und Reize. Besonders<br />

die Alpenregion mit dem schneebedeckten Triglav und den tiefblauen<br />

Naturseen in Bled und Bohinj präsentiert sich als Paradies für<br />

Sportler und Naturfreaks. Ob entspannte Wandertouren entlang<br />

von Themenstraßen, Rad- und Mountainbike-Strecken von gemütlich<br />

bis anspruchsvoll oder aufregendes Rafting auf den zahlreichen<br />

Gebirgsgewässern – Slowenien hält für jeden Aktiv-Fan das passende<br />

Angebot bereit.<br />

Text: Willi Walter<br />

Über Stock und Stein in den Julischen<br />

Alpen<br />

Slowenien überrascht als Wanderdestination<br />

mit einer Vielfalt an Routen sowie mehreren<br />

Trekker-freundlichen Hotels und verbündet<br />

sich dabei mit den angrenzenden Ländern.<br />

Rund 10.000 Kilometer markierte Wege und rund<br />

150 Zweitausender in den Julischen Alpen lassen<br />

Wanderfreunde aufjauchzen. Neben der bekannten<br />

grenzüberschreitenden Via Alpina zählt vor<br />

allem der 83.807 Hektar große Triglav-Nationalpark<br />

(gesprochen: Triglau) als eines der größten<br />

europäischen Naturreservoirs zu den Highlights.<br />

Sattgrüne Alpenwiesen mit gemütlichen Holzhütten,<br />

grüne Bergseen, -bäche und -flüsse mit steilen<br />

Wasserfällen und die schroffen Kalkgipfel des<br />

Hochgebirges runden das beeindruckende Naturpanorama<br />

ab. Alpinisten besteigen den höchsten<br />

Berg Sloweniens: Der Triglav (2.864 Meter), zu<br />

Deutsch „Dreikopf“, wacht der Legende nach mit<br />

einem Haupt über den Himmel, mit dem zweiten<br />

über die Erde und mit dem dritten über die Unterwelt.<br />

Er gilt bei den Einheimischen als Schicksalsberg,<br />

ziert sogar die Flagge und sollte mindestens<br />

einmal im Leben erklommen werden. Wer den anspruchsvollen<br />

Anstieg bewältigt hat, belohnt sich<br />

mit einem Ritual: Ein Foto neben dem 1895 er-


REISE<br />

Rafting im Tal der Soca Bild: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

richteten Aljaž-Turm ist obligatorisch, Erstbesteiger<br />

bekommen zwei bis drei leichte „Schläge“ mit<br />

einem Seil auf den Allerwertesten. Steinböcke,<br />

Gamsen, Rotwild und Auerhähne, aber auch seltenere<br />

Tiere wie Luchse und Braunbären sind im Naturschutzreservat<br />

heimisch. Aufmerksame Kenner<br />

der Flora stoßen hier zudem auf die Zoiz-Glockenblume,<br />

auf Edelweiß und Dolomiten-Fingerkraut.<br />

Die europäische Fernwanderroute Via Alpina<br />

führt mit zwei von fünf Abschnitten auf Schusters<br />

Rappen durch Slowenien. Die rote Strecke verläuft<br />

durch die Julischen Alpen – durch die Unteren<br />

Bohinj-Berge zum Triglav-Nationalpark und mit einem<br />

spektakulären Blick auf das Felsmassiv zum<br />

Bohinj-See. Entlang des historischen Alpenwegs<br />

laden viele gemütliche Gasthöfe und Hotels zur<br />

Einkehr ein. Wer sich ausführlicher in<strong>for</strong>mieren<br />

möchte, sollte die kostenlose Broschüre „Wandern<br />

in Slowenien“ des Fremdenverkehrsamts bestellen.<br />

Auf 60 Seiten erfahren Interessierte darin<br />

alles, was es zu einem idealen Trekking-Urlaub<br />

braucht: zahlreiche Fotos, ausgesuchte Routen<br />

mit ausführlicher Beschreibung, Höhenangabenund<br />

Profil, Schwierigkeitsgrade, Länge, Gehzeiten,<br />

Kontaktadressen für Einkehr und Unterkünfte sowie<br />

GPS-Koordinaten. Im hinteren Teil finden sich<br />

viele attraktive Pakete von speziell ausgerichteten<br />

Wanderhotels.<br />

Alpe-Adria-Trail<br />

Der 2012 ins Leben gerufene Alpe-Adria-Trail<br />

präsentiert sich auf insgesamt 690 Kilometern<br />

als abwechslungsreiche, grenz-überschreitende<br />

Entdeckungsreise durch drei Länder<br />

und drei Kulturen: Vom Fuße des Großglockners<br />

in Österreich (3.798 m) über die slowenischen<br />

Alpen bis an die italienische Adriaküste können<br />

Wanderer beeindruckende Naturschauspiele, alpine<br />

Wasserabenteuer sowie eine faszinierende<br />

Tier- und Pflanzenwelt genießen. Der Wanderweg<br />

führt auf 43 Etappen vorbei an Seen, Bächen und<br />

Flüssen bis hin zum Mittelmeer. Das mediterrane<br />

Klima, zahlreiche Sonnenstunden und angenehme<br />

Temperaturen machen den Trail zum Muss für aktive<br />

Genießer.<br />

Die in Slowenien gelegenen Etappen des<br />

Alpe-Adria-Trails starten im berühmten<br />

Ski-Weltcup-Ort Kranjska Gora, und die<br />

Wegstrecke folgt dem Gebirgsfluss Soča. Unterwegs<br />

durch den Triglav-Nationalpark inmitten<br />

der Julischen Alpen treffen Naturfans mit etwas<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 61


REISE<br />

Glück auf Alpenwildtiere wie Steinböcke, Gamsen,<br />

Rothirsche oder Auerhähne. Es geht über den<br />

höchstgelegenen Straßenpass Sloweniens, den<br />

Vršič und weiter nach Bovec. Hier präsentiert sich<br />

das unberührte und mit dem „EDEN-Award 2008“<br />

ausgezeichnete Sočatal, ein Juwel mit zahlreichen<br />

Naturschauspielen wie Wasserfällen, Höhlen und<br />

abgelegenen Flusstälern. Schließlich erreichen<br />

Trekkingfreunde den Ort Kobarid mit seinem Kulturerbe<br />

aus dem Ersten Weltkrieg, und Tolmin.<br />

Das Tal hat seine Schönheit vor allem dem türkisblauen<br />

Wasser des wilden Flusses zu verdanken,<br />

der aus einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens<br />

entspringt. Je weiter die Soča in Richtung<br />

Süden vordringt, desto lieblicher wird die Landschaft.<br />

Im äußersten Westen Sloweniens durchquert<br />

der Trail das Gebiet Goriška Brda, wo die<br />

jahrhundertelange Tradition des Weinbaus noch<br />

heute lebendig ist. Die einmalige Lage des Hügellandes<br />

brachte schon viele international prämierte<br />

Weine hervor. Der slowenische Teil des Alpe-Adria-Trails<br />

endet östlich von Triest im Karst,<br />

wo das über 430 Jahre alte, weitbekannte Gestüt<br />

und Pferdesportzentrum Lipica ein abschließendes<br />

Highlight bildet.<br />

Biken und Radeln<br />

Slowenien lockt sowohl Adrenalin suchende<br />

Mountainbiker als auch entspannte Freizeitfahrer<br />

mit zahlreichen Strecken, kundigen<br />

Guides, detaillierten Radwegkarten, Radler<br />

freundlichen Unterkünften sowie einem dichten<br />

Netz aus Werkstätten und Services. In allen Orten<br />

entlang der Routen helfen Tourist-In<strong>for</strong>mationen<br />

bei der Hotelsuche und der Erläuterung der<br />

Sehenswürdigkeiten. Die Julischen Alpen bieten<br />

besonders im Sommer eine kühlere Alternative<br />

zu den mitunter heißen Adriarouten. Die Region<br />

Kranjska Gora im Oberen Savatal an der Grenze<br />

zu Italien und Österreich hält 342 Kilometer jeden<br />

Schwierigkeitsgrades bereit. Als besonderes<br />

Schmankerl führt der Radweg 4 über den höchsten<br />

Bergpass Sloweniens, den Vršič, der das Savamit<br />

dem Soča-Tal verbindet. Letzteres gilt mit seiner<br />

atemberaubenden Natur und den noch wenig<br />

befahrenen Trails als Dorado für Biker: Peter Immich<br />

und Michael Kemmler haben die unzähligen<br />

Möglichkeiten entlang der Soča, die auch “Fluss<br />

aus Glas” genannt wird, erkannt: Ihre Touren, gewürzt<br />

mit einer Prise Abenteuer und Ursprünglichkeit,<br />

finden sich in ihrem Buch mit dem Titel<br />

„Slowenien: 30 Mountainbiketouren im Sočatal“,<br />

62 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


Bilder 2 Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

das im Buchhandel erhältlich ist. Für ihr Engagement<br />

wurden Immich und Kemmler Ende 2010<br />

zu „Tourismusbotschaftern Sloweniens“ ernannt.<br />

Ausgangspunkte für ihre Strecken sind die drei geschichtsträchtigen<br />

Hauptorte Bovec, Kobarid und<br />

Tolmin. Von hier aus führt der Guide wahlweise<br />

per Roadbook zum Herausnehmen oder per gratis<br />

GPS-Tracks durch die nahezu unberührte Landschaft<br />

Sloweniens und erzählt ihre bewegende<br />

Geschichte.<br />

Der Luftkurort Bled gilt als idealer Ausgangspunkt<br />

für anspruchsvolle Bergetappen mit<br />

dem Bike: Von einfachen Asphalt- und<br />

Schotterstraßen bis hin zu technisch schwierigen<br />

Anstiegen und Abfahrten finden Mountainbiker<br />

hier ihr Eldorado. Ganz neue Erfahrungen sammeln<br />

Radler, wenn sie die üblichen Pfade verlassen:<br />

Zum Beispiel bei einer Tour durch die Stollen<br />

des verlassenen Blei- und Zinkbergwerks, um<br />

so die Unterwelt des Bergs Peca (2.125 Meter) zu<br />

entdecken. Als Mekka für Bike Park-Fans präsentiert<br />

sich die Anlage im Porhorje-Gebirge im Nordosten<br />

Sloweniens: Der Bike Park Pohorje startet<br />

an der Talstation der gleichnamigen Seilbahn. Die<br />

Strecke führt vom Hotel Bellevue bis zum Fuße<br />

des Gebirges. Zahlreiche Erdwälle und Holzhindernisse<br />

mit Sprungweiten bis zu sechs Metern<br />

führen zu erhöhtem Pulsschlag. Zum Startpunkt<br />

können Freerider mit der Kabinenseilbahn fahren<br />

oder auch einen Teilabschnitt mit der Sesselbahn<br />

Radvanje zurücklegen. Insgesamt fünf Strecken<br />

bieten auf fast 15 Kilometern und gut 700 Höhenmetern<br />

adrenalinreiche Abfahrten – sowohl für<br />

Downhill-Experten als auch für Anfänger.<br />

Wassersport<br />

Rudern auf dem Natursee von Bohinj, Kajaktouren<br />

auf der Soča oder Eintauchen in die<br />

Unterwasserwelt des Bleder Sees – mit seinem<br />

Wasserreichtum fasziniert Slowenien Fans<br />

des kühlen Nass und Naturliebhaber gleichermaßen.<br />

45 fließende Gewässer mit jeweils über 25 Kilometer<br />

Länge und insgesamt 12.000 Hektar Wasserfläche<br />

bieten sich für spritziges Sportvergnügen<br />

an. Auf den großen Seen von Bled und Bohinj finden<br />

Surfer und Ruderer ein passendes Terrain. Das<br />

Soča-Tal lockt Adrenalinsportler mit Stromschnellen,<br />

rauschenden Wasserfällen, tiefen Schluchten<br />

und einer üppig grünen Vegetation.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 63


REISE<br />

64 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

Bilder 2 Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

Petri Heil<br />

Auf Angler wartet sowohl in den Flüssen<br />

als auch in den Seen der Julischen und Savinjer<br />

Alpen ein großer Fischreichtum mit<br />

echten Klassikern und seltenen Prachtexemplaren:<br />

Die Soča-Forelle, auch marmorierte Forelle<br />

genannt, gilt als Nationalstolz der Slowenen und<br />

wird im gleichnamigen Fluss aufwändig gezüchtet.<br />

Auch die Soča-Äsche sehen Angler gern am Haken.<br />

Generell finden Fischer in Sloweniens Gewässern<br />

zwischen fünf und zehn verschiedene Arten.<br />

Die besten Fanggebiete der Alpen sind neben der<br />

Soča vor allem auch die grünen Grumpen in der<br />

Schlucht des Tolminka-Flusses, die auch bei kletterfreudigen<br />

Fliegenfischern sehr beliebt sind. Im<br />

größten Natursee in Bohinj tummeln sich Seesaibling,<br />

Döbel und Barsch. Der Bleder See ist dagegen<br />

bekannt für seine Trophäen: Hier wurden schon<br />

Karpfen mit mehr als 20 Kilo sowie Rekordgrößen<br />

bei Hecht, Wels und Zander aus dem Wasser gezogen.<br />

Petri-Jünger können sich in der 32-seitigen<br />

Broschüre „Fischen in Slowenien“ über die besten<br />

Adressen für Angelreviere, Hotels und die Bewirtschafter<br />

der Gewässer in<strong>for</strong>mieren.<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />

Maximiliansplatz 12 a<br />

80333<br />

München<br />

(0 89) 29 16 12 73<br />

(0 89) 29 16 51 99<br />

slowenien.fva@t-online.de<br />

Slovenian Tourist<br />

In<strong>for</strong>mation Centre (STIC)<br />

Krekov trg 10<br />

1000<br />

Ljubljana /Slowenien<br />

(00386 1) 306 45 80<br />

(00386 1) 306 45 75/76<br />

www.slovenia-tourism.si<br />

stic@ljubljana-tourism.si;info@slovenia-tourism.si<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 65


OASEN<br />

Lagos an der Algarve:<br />

Ein schöner Ort und drei<br />

herrliche Hotels<br />

66 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


OASEN<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 67


OASEN<br />

Magische Plätze<br />

an der Algarve<br />

Lagos, der alte Hafen- und Fischerort im Westen der Algarve, ist<br />

einer der magischen Plätze der Algarve. Trotz Baumboom hat sich<br />

die Stadt ihren besonderen Charme erhalten können und zeigt<br />

auch außerhalb der Hochsaison ihr Eigenleben. Der richtige Ort<br />

für drei sehr spezielle Hotels: Lagos Select<br />

Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />

Lagos ist ein zauberhafter Küstenort an der<br />

wildromantischen Algarve – Europas sonniges<br />

Westend. Die windgeschützte Bucht zog<br />

schon immer die Seefahrer an. Bevor die Römer<br />

hier ihren Hafen „Locobriga“ gründeten, nutzen<br />

schon Phönizier, Griechen und Karthager als Hafen.<br />

Später war Lagos der Heimathafen der Karavellen<br />

von Heinrich dem Seefahrer. Und wo heute<br />

die schattigen Arkaden der Praca da Republica stehen,<br />

wurde im 15. Jahrhundert der erste Sklavenmarkt<br />

abgehalten. Starke Festungsanlagen, die<br />

teilweise erhaltene Stadtmauer oder reich ausgestattete<br />

Kirchen wie die von San Sebastiao künden<br />

von der Zeit, als Lagos noch die Hauptstadt der Region<br />

Algarve war. Heute ist der Ort eine spannende<br />

Mischung aus Tradition und Moderne, in dem<br />

das traditionell portugiesische Wesen der Algarve,<br />

das kosmopolitisches Flair und die wunderschönen<br />

Strände und Küstenlandschaften der Region<br />

verschmelzen zu einem außergewöhnlich schönen,<br />

anmutenden Reiseziel für anspruchsvolle Genießer.<br />

Begeisterte Golfer finden ausgezeichnete<br />

und nahegelegenen Golfplätze, am Yachthafen<br />

finden Segler ihr Paradies und das glasklare Meer<br />

und die pittoreske Küsten bieten den Gästen viele<br />

Bademöglichkeiten.<br />

Lagos Select: das sind drei Traumhotels, allesamt<br />

individuelle, erlesene Urlaubsoasen mit<br />

besonderen „Extras“ und einem exquisiten<br />

Service.<br />

68 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


OASEN<br />

Bilder 3 Lagos Select - Hotels<br />

Vivenda Miranda ist das Romantik Hotel unter<br />

den Topadressen von Lagos Select. Die<br />

vormals private Nobelvilla aus dem 17. Jahrhundert<br />

ist heute ein luxuriöses Boutique Design Hotel,<br />

fantastisch gelegen auf einer Klippe hoch über<br />

dem tiefblauen Atlantischen Ozean. Eine sagenhafte<br />

Ruhe und Romantik liegt über dem Hideaway.<br />

Eine Kunstmalerin hat das individuelle Interieur<br />

der Villa gestaltet. Weitläufige, mediterrane<br />

Gärten umgeben das kleine, feine Haus mit Infinity<br />

Pool und einem exklusiven Spa.<br />

Das Cascade Wellness & Lifestyle Resort liegt<br />

atemberaubend auf einer Steinklippe mit einer<br />

scheinbar endlosen Aussicht auf den Atlantik<br />

und die „Ponta da Piedade“-Landzunge – Portugals<br />

beliebtestes Fotomotiv. Das weitläufige Resort<br />

verfügt über ein hervorragendes Fünfsterne-Designhotel<br />

mit nur 86 Zimmern, Appartements und<br />

Luxusvillen für Individualisten. Die Restaurants<br />

sind der Inbegriff für „Fine Dining“, das Tainai Spa<br />

eine luxuriöse Verwöhnoase, die Sportangebote<br />

in den Einrichtungen der Cascade Per<strong>for</strong>mance<br />

Sports Academies Weltklasse.<br />

Quinta das Barradas liegt wenige Kilometer<br />

entfernt von Lagos und ist das Familienhotel<br />

von Lagos Select, genau genommen eine kleine<br />

„Farm“ für Groß und Klein. Das malerische Landgut<br />

ist mit seinen 15 rustikal eingerichteten Zimmern,<br />

dem Restaurant, der Parkanlage, dem idyllischen<br />

Naturpool, dem Streichelzoo, Kräutergarten, Naturlehrpfad<br />

u. v. m. ein idyllisches Stück Portugal<br />

für Familien, die den Alltag hinter sich lassen<br />

möchten. Die Kinderbetreuung bringt den kleinen<br />

Gästen mit naturpädagogischen Konzepten die sagenhafte<br />

Naturvielfalt rund um das Gut näher. Unter<br />

der Dachmarke Lagos Select stehen drei Hotels<br />

mit höchsten Qualitätsansprüchen, erstklassigem<br />

Service und exklusiven Einrichtungen – jedes ein<br />

individuelles Juwel, allesamt in Traumlagen in und<br />

um Lagos. Lagos Select ist zudem ein Lifestyle-Guide<br />

für die kleine Hafenstadt Lagos. Die Marke<br />

empfiehlt ausgesuchte Unterkünfte, Restaurants,<br />

Dienstleistungen und kulturelle Veranstaltungen<br />

für unvergleichliche portugiesische Genussmomente.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 69


OASEN<br />

<br />

VIVENDA MIRANDA<br />

Villa über dem tiefblauen Meer<br />

Ein Romantik Hotel, das hält, was es verspricht. Es gibt wohl niemanden,<br />

der beim Anblick der Vivenda Miranda an der Algarve nicht<br />

Schmetterlinge im Bauch fühlt und glaubt, im Paradies angekommen<br />

zu sein. Klingt dick aufgetragen und entspricht dennoch der Realität.<br />

Die herrschaftliche kleine Villa einer englischen Adelsfamilie<br />

liegt über dem Strand von Porto de Mós, nur wenige Meter von der<br />

historischen Altstadt von Lagos entfernt.<br />

Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />

Das Refugium verbirgt sich in einem mediterranen<br />

Garten voller Hibiskusblüten und<br />

Bougainvillea-Kaskaden, mit einem Traumblick<br />

über das Meer. Maurische Fassaden in warmen<br />

Erdtönen und dazwischen nichts als der Himmel<br />

und das Meer bilden eine portugiesische<br />

Bilderbuchkulisse. Die nur 25 Zimmer und Suiten<br />

wurden allesamt liebevoll von der hauseigenen<br />

Dekorateurin und Künstlerin eingerichtet und<br />

handverlesen ausgestattet. Alle Zimmer öffnen<br />

auf ihren Terrassen, Balkonen oder in den Gartenarkaden<br />

den Blick auf den Atlantik und in den<br />

märchenhaften Garten. Die außergewöhnlichen<br />

Genussmomente, die im Ambiente der Vivenda<br />

Miranda ihren Anfang nehmen, finden im exklusiven<br />

Spa ihre konsequente Fortsetzung. Eine ganzheitliche<br />

Spa-Linie, die nur rein natürliche, handverlesene<br />

Kräuter- und Blütenextrakte und beste<br />

Naturessenzen einsetzt, Massagetechniken aus<br />

aller Welt, ein beheizter Außenpool, Jacuzzi und<br />

Relaxliegen, Rasul u. v. m. lassen den Alltag verblassen..<br />

Die Vivenda Miranda ist seit nunmehr<br />

20 Jahren ein bewährter Profi für Golfurlaube.<br />

Um wieder auf die Romantik an diesem magischen<br />

Platz zurückzukommen: Die Vivenda Miranda<br />

holt Honeymoonern, Verliebten und Jubilaren<br />

die Sterne vom Himmel – mit Candlelight-Dinners<br />

im Garten, wenn die Sonne im Meer versinkt, mit<br />

Spritzfahrten mit dem Cabrio, privaten Segeltörns,<br />

einem Rundflug mit dem Sportflugzeug – alles ist<br />

möglich an Portugals romantischster Hoteladresse.<br />

70 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


OASEN<br />

<br />

<br />

Der großzügige Pool<br />

des Hotel Vivenda Miranda<br />

Der Garten des Hotels,<br />

hoch über dem blauen Atlantik<br />

Vom Pool aus über das<br />

Meer schauen<br />

Die gut ausgestatteten<br />

Zimmer des Hotels<br />

Bilder: Romanik Hotel Vivenda<br />

Miranda<br />

<br />

Die wunderschöne Natur- und Küstenlandschaft<br />

der Algarve, 3.000 Sonnenstunden<br />

im Jahr, traumhafte Ausblicke auf das Meer<br />

und zehn Golfplätze auf Topniveau – so empfängt<br />

das Romantik Hotel Vivenda Miranda seine golfenden<br />

Gäste. In unmittelbarer Nähe des luxuriösen Hideaways<br />

liegen zehn hervorragende 18-Loch-Golfanlagen:<br />

Parque da Floresta, Boavista Golf Resort,<br />

Palmares Golf, Penina Championship, Vale da Pinta,<br />

Gramacho, Silves, Alto, Morgado und Alamos.<br />

Die Vivenda Miranda ist seit nunmehr 20 Jahren<br />

ein bewährter Profi für Golfurlaube. Die Pros des<br />

Hauses bieten maßgeschneiderte Programme für<br />

jedes Handicap. Golfer reisen bequem ohne Golfausrüstung.<br />

Topequipments und die neuesten<br />

Schlägermodelle (PING, TaylorMade, Ben Sayers,<br />

Callaway) können im Hotel geliehen werden. Verfügbarkeit,<br />

Vielfalt und Qualität der Ausrüstung<br />

sind garantiert. Im benachbarten Cascade Resort,<br />

dem Schwesterhotel der Vivenda Miranda, bietet<br />

die Cascade Per<strong>for</strong>mance Golf Academy beste<br />

Voraussetzungen für den Feinschliff des Golfspiels.<br />

Die Übungsanlage wurde vom European<br />

Golf Design, dem Architektenteam um den Ryderscup<br />

2010, gestaltet (V1 und V1 Online Golf Academy,<br />

X2 Wireless FlightScope, SAM PutLab, SAM<br />

BalanceLab, 340 Meter lange beidseitig bespielbare<br />

Driving Range, vier große European Tour Standard<br />

Greens). Die Vivenda Miranda legt den Freunden<br />

des grünen Sports unvergessliche Golftage an<br />

der Algarve zu Füßen. Das exquisite Refugium ist<br />

bekannt für seinen exzellenten Service und auserwählte<br />

Extras. Die Feinschmecker lassen sich eine<br />

anspruchsvolle, kreative mediterrane Küche auf<br />

der Zunge zergehen. Neben dem Á-la-carte-Menü<br />

bietet das Restaurant Mirandus abends täglich ein<br />

wechselndes Fünf-Gänge-Degustationsmenü, darunter<br />

viele vegetarische Optionen<br />

<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong>- Angebote<br />

7 Ü in einem Zimmer mit herrlichem Meerund/oder<br />

Gartenblick, reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />

Welcome-Drink, 4 Degustationsmenüs<br />

serviert in 5 Gängen oder 150 Euro<br />

Guthaben im Restaurant Mirandus, 150 Euro<br />

Guthaben für Behandlungen nach Wahl in der<br />

Spa-Suite, Outdoor-Wellness-Session, Nutzung<br />

der Wellness Spa Suite, Mietwagen Kat.<br />

C für 7 Tage ab/bis Faro Flughafen – Preis p.<br />

P.: ab 1.005 Euro im DZ<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 71


OASEN<br />

Cascade<br />

Wellness & Lifestyle Resort<br />

An der Algarve, direkt am Atlantik, trainieren Sportler mit Rang<br />

und Namen. Die Cascade Per<strong>for</strong>mance Sports Academies bieten<br />

Trainingsmöglichkeiten für Fußballer, Tennisspieler und Golfer, wie<br />

sie in Europa kein zweites Mal zu finden sind. Profis und Hobbysportler<br />

schwören gleichermaßen auf die Sporteinrichtungen<br />

von Welt<strong>for</strong>mat und das ideale Klima im Cascade Resort in Lagos<br />

Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />

Spektakulär auf einer Klippe über dem Atlantischen<br />

Ozean, in Lagos an der Algarve,<br />

thront das Cascade Wellness & Lifestyle<br />

Resort. Freunde des edlen Luxus tauchen im erlesenen<br />

Domizil in ein außergewöhnliches Fünfsterne-Hideaway<br />

ein. Die Kulisse ist malerisch,<br />

der Ausblick betört mit einer atemberaubenden<br />

Aussicht auf die kleine Landzuge Ponta da Piedade<br />

und das tiefblaue Meer. Im Cascade Resort lassen<br />

sich die schönen Dinge des Lebens zelebrieren.<br />

Neben dem Fünfsternehotel laden Villen und<br />

Appartements zu luxuriösen Auszeiten im privaten<br />

Ambiente ein. Geschmackvoll und dezent<br />

schmiegt sich das Designhotel in die wildromantische<br />

Naturlandschaft, unaufdringlich mit nur<br />

zwei Stockwerken. Die Architektur ist einzigartig.<br />

Im gesamten Hotel spiegeln sich die Geschichte<br />

und Tradition der Seefahrernation Portugal wider.<br />

Damit ist das Cascade eine wohltuend klare<br />

Absage an die oft austauschbare moderne Hotelarchitektur.<br />

An diesem Platz verstehen sich Architektur<br />

und Innendesign als Hommage an die<br />

große Geschichte der Algarve und greifen kulturelle<br />

Elemente all jener Kontinente auf, die Heinrich<br />

der Seefahrer einst von Lagos aus entdeckte.<br />

Im Tainai Spa begeben sich Erholungsuchende<br />

auf eine Reise um die Welt. Die Signature-Treatments<br />

sind unübertroffen und kombinieren Gesichts-<br />

und Körperbehandlungen, inspiriert von<br />

außergewöhnlichen Landschaften, Düften, Aromen<br />

und Heilkräften aus Europa, Asien, Brasilien<br />

und Afrika. In den Cascade Per<strong>for</strong>mance Sport<br />

Academies bietet das Wellness & Lifestyle Resort<br />

in Europa einzigartige Fitness-, Fußball-, Tennis-,<br />

Golf- und Outdoorsport-Einrichtungen. Cascade<br />

ist ein Lebensgefühl. Ein Ort für Geist und Seele,<br />

<br />

72 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


OASEN<br />

<br />

<br />

<br />

Appartements und der<br />

Pool im Cascade Wellness<br />

Lifestyle Resort<br />

Die Terrasse des Sense<br />

Restaurant<br />

Die hohe Kunst der<br />

Küche im Cascade Resort<br />

In den Appartements fühlen<br />

sich Sportler wie Familien<br />

wohl<br />

Bilder: Cascade Resort<br />

<br />

für Sport und Gesundheit, für Wellness – mit dem<br />

Besten aus Küche und Keller, Kultur und Tradition,<br />

Natur und Umwelterleben und einem begeisterten<br />

Team. Der vielsagende Slogan „It`s the people that<br />

make the place“ wird im Cascade Resort zur gelebten<br />

Urlaubsrealität. Fünf Sterne erfahren dort eine<br />

neue Interpretation, gehen über einen exzellenten<br />

Service hinaus und bereichern mit einem authentischen,<br />

menschlichen, warmherzigen Team.<br />

Gästekommentare wie folgender bringen es auf<br />

der Reiseplatt<strong>for</strong>m tripadvisor.com auf den Punkt:<br />

„We have been to a few hotels where the service<br />

Meisterküche aus Künstlerhand:<br />

Im Cascade Wellness & Lifestyle Resort<br />

in Lagos kocht ein außergewöhnlicher<br />

Küchenchef<br />

is good. The Cascade Resort is now our benchmark<br />

<strong>for</strong> excellent service. Trust me – you will love it.<br />

Seine Bilder zieren die Wände, seine kulinarischen<br />

Kunstwerke lassen sich Feinschmecker<br />

von Nah und Fern auf der Zunge zergehen. Luis<br />

Batalha hat Kunst studiert, bevor er seiner kreativen<br />

Ader als Koch freien Lauf ließ. Heute ist er<br />

Küchenchef im Cascade Wellness & Lifestyle Resort<br />

an der Algarve und stellt dort auch seine Bilder<br />

aus. Seinen Ideen und seinem Talent hat die<br />

Region eine führende Gourmetadresse zu verdanken<br />

– das Senses Restaurant im Cascade. Das „Senses“<br />

ist das Fine-Dining-Restaurant, das spektakulär<br />

auf einer Klippe über dem Atlantik thront. Es<br />

vereint die Magie der portugiesischen Aromen,<br />

Farben und Texturen in einer raffinierten mediterranen<br />

Cuisine – auf spezielle Weise kreiert von<br />

Chefkoch Luis Batalha. Gourmets lassen sich auf<br />

der Ocean-View-Terrasse mit einem fantastischen<br />

Ausblick auf das Meer unvergessliche Köstlichkeiten<br />

schmecken. Der belgische Patissier und Chocolatier,<br />

Kristof Deschuymere, verführt zudem zu<br />

unwiderstehlichen, süßen „Sünden“. Guter Jazz,<br />

Bossanova und Chill-Out-Musik geben den exquisiten,<br />

kulinarischen Erlebnissen in dem Fünfsterne-Hideaway<br />

ein mondänes Flair. Wir dürfen auf<br />

die Sommermenüs gespannt sein. Skizzenbuch des<br />

Künstlers und Kochs Luis Batalha. Wenn die SEN-<br />

Sation NIGHTS auf dem Programm stehen, erfährt<br />

das gastronomische Erlebnis im Cascade Wellness<br />

& Lifestyle Resort eine weitere Dimension. Unter<br />

dem Motto „dine-drink-dance“ bezaubert an ausgewählten<br />

Abenden eine stylische Mixtur aus kulinarischen<br />

Delikatessen und stilvoller Unterhaltung<br />

die Sinne.<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 73


OASEN<br />

<br />

QUINTA DAS BARRADAS<br />

Idyllische „Family Farm“<br />

TEASER -<br />

Ugit alibus exere volupta erchilibus experor esequis simporio omnis<br />

ullatia volupid ut quo occae. Berrore pa nonsequam, omnimin<br />

reptatemodi utempor iatesectat ut lat labore conet pel magnat.<br />

Iquati ilibus sitia quunt, te ratemquam res ulparume que endi di<br />

Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />

Die Sonne, das Meer und noch mehr: In der<br />

Nähe von Lagos an der Algarve öffnet ein<br />

kleines portugiesisches Landgut, die Quinta<br />

das Barradas, für Groß und Klein die P<strong>for</strong>ten zu romantischen<br />

Urlaubstagen inmitten von Natur und<br />

Ruhe. Die schönsten Strände der Algarve und der<br />

zauberhafte Küstenort Lagos liegen nahe der malerischen<br />

„Family Farm“. Ein traumhafter, großer<br />

Garten samt Streichelzoo und Schwimmteich umgibt<br />

das Herrenhaus mit seinen nur 15 urgemütlichen<br />

Zimmern. Während sich die Kinder mit den<br />

Kinderbetreuern auf die Spuren des „verwunschenen“<br />

Gartens begeben und Flora und Fauna erkunden,<br />

können Mama und Papa in Europas bester<br />

Golfregion die Schläger schwingen.<br />

Wenn Aurora kommt, ist für die Kinder die<br />

Welt in Ordnung. Das kleine, zahme Hausschwein<br />

hat sein Zuhause in der Quinta das Barradas,<br />

der idyllischen Family Farm von Lagos Select.<br />

Nahe der schönsten Strände der Algarve und doch<br />

mitten im Grünen ist das malerische Landgut ein<br />

Juwel für Familien, die den Alltag hinter sich lassen<br />

wollen. Das Herrenhaus liegt in einem großen<br />

Garten mit Wasserläufen und Bougainvilleen, die<br />

in schillernden Rottönen leuchten. Wilde Kakteen,<br />

exotische Palmen, Zitrus- und Obstbäume wachsen<br />

neben antiken Vasen, Brunnen und Skulpturen.<br />

Die verwunschen anmutende Szenerie lädt<br />

mit ihren lauschigen Plätzen zum Träumen und<br />

Ausspannen ein. Im Kräutergarten wachsen die<br />

duftenden Gewürze für die Küche. Im Schwimmteich<br />

mit seinen Wasserkanälen, Seerosen und<br />

74 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


OASEN<br />

<br />

<br />

<br />

In zauberhafter Landschaft:<br />

die Quinta das Barradas<br />

Die Gartenanlage<br />

Im Restarant werden portugisische<br />

Köstlichkeiten serviert<br />

Blüten am Hotel<br />

Der Star der Quinta das<br />

Barradas: Aurora,<br />

Der Gartenteich<br />

BILDER.: Quinta das Barradas/Lagos<br />

Select<br />

<br />

dem Papyrus am Ufer tauchen Gäste der Quinta<br />

das Barradas an heißen Tagen unter. Aurora hat<br />

übrigens gute Freunde auf der „Family Farm“:<br />

Zicklein, Enten, Hühner und Co. Mit etwas Glück<br />

lassen sich die Schildkröten beim Sonnenbad beobachten.<br />

In einem derartigen Ambiente können<br />

sich Groß und Klein nur wohlfühlen. Die Kinder lieben<br />

es, die Natur zu erkunden. Die Kinderbetreuer<br />

des Hauses zeigen ihren Schützlingen die Geheimnisse<br />

des märchenhaften Gartens und bringen ihnen<br />

Flora und Fauna näher. Während die Kleinen<br />

ihren Abenteuern nachgehen, am Naturlehrpfad<br />

spazieren oder im Indianerzelt spielen, die Tiere<br />

füttern oder reifes Obst ernten, können Eltern<br />

die Seele baumeln lassen. Die nahen Golfplätze,<br />

Reit- und Wandermöglichkeiten bereichern in<br />

dem Lagos Select Hotel die Urlaubstage zwischen<br />

den einmaligen Stränden der Westalgarve und<br />

dem zauberhaften Küstenort Lagos. Nur 15 Zimmer<br />

verteilen sich in der Quinta das Barradas auf<br />

drei Gebäude, die sich um einen schönen Innenhof<br />

und einladende Terrassen gruppieren. Dazu<br />

kommt eine schöne Ferienwohnung. Im Restaurant<br />

im ehemaligen Wein- und Olivenkeller des<br />

Gutshauses mit einer überdachten Gartenterrasse<br />

schmecken hausgemachte, lokale Spezialitäten,<br />

Obst und Gemüse aus biologischem Anbau und<br />

BBQ an den „Churrasco-Abenden“ unter dem Sternenhimmel.<br />

Nur wenige Kilometer von Lagos entfernt,<br />

schmiegt sich das alte Herrenhaus aus dem<br />

19. Jahrhundert in das Flusstal von Alvor zu Fuße<br />

des Monchique-Gebirges.<br />

<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 75


OASEN<br />

Die westliche Algarve ist eines der<br />

schönsten und interessantesten Reiseziele<br />

der iberischen Halbinsel.<br />

Die Landschaft wird durch die steil aus<br />

dem Meer aufragenden Klippen bestimmt,<br />

die durch ihre gelbe Färbung einen<br />

Kontrast zum Meer bilden. Die feinen<br />

Sandstrände liegen meist unterhalb der<br />

Klippen und können über Fußwege leicht<br />

erreicht werden. Es werden Schiffsausflüge<br />

zu versteckten Felsbuchten und Grotten<br />

angeboten.<br />

Der Flughafen dieser Region ist Faro,<br />

ca. 300 Kilometer entfernt. Flüge ab<br />

Deutschland gibt es ab € 60,--pro Strecke.<br />

Ein Mietwagen für eine Woche gibt ab<br />

€140 , z.B. bei www.billiger-mietwagen.<br />

de<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

Lagos Select - Unter dieser Dachmarke stehen an der<br />

Algarve drei Hotels mit höchsten Qualitätsansprüchen,<br />

erstklassigem Service und exklusiven Einrichtungen<br />

– jedes ein individuelles Juwel, allesamt in<br />

Traumlagen in und um Lagos: das Romantik Hotel<br />

Vivenda Miranda, das Cascade Wellness & Lifestyle<br />

Resort, die Family Farm Quinta das Barradas.<br />

Romantik Hotel Vivenda Miranda<br />

Das Hotel liegt ca. 2 km von der historischen Altstadt<br />

entfernt, der Strand etwa 600 m über einen kleinen<br />

Fußweg.<br />

Das Hotel verfügt über einen Salon, Bar, Restaurant<br />

Mirandus mit Panoramaterrasse. Im Garten liegt der<br />

beheizte Pool mit integriertem Whirlpool und Massagedüsen.<br />

Liegen, Sonnenschirme und Badetücher<br />

stehen kostenfrei zur Verfügung. Die insgesamt 25<br />

Zimmer verfügen über TV, Telefon, Minibar und Safe.<br />

Im Bad sind Dusche, Bademäntel, Föhn, Slipper und<br />

Strandhandtücher vorhanden. Zur Ausstattung zählt<br />

jeweils eine Terrasse oder ein Balkon.<br />

Flug ab Düsseldorf und Hotel ab 635 €, zB. booking.<br />

com<br />

Cascade Wellness & Lifestyle Resort<br />

Boutique-Hotel mit 86 sehr großen, luxuriösen Zimmer<br />

und Suiten, deren Einrichtungsstil je nach Gebäudeflügel<br />

afrikanisch, asiatisch, südamerikanisch<br />

oder europäisch angehaucht ist. Schöne Garten- und<br />

Poollandschaft, 2 Restaurants, ein Weinkeller und ein<br />

erstklassiger Wellness- und Spa-Bereich.<br />

Alternativ 58 Ferienwohnungen, die ebenfalls sehr<br />

hochwertig ausgestattet und in Reihenhaus-Gruppen<br />

um eine weitere Poolanlage angeordnet sind. Ein<br />

Marktplatz mit Kids Club, Boutiquen, Bar, Restaurants,<br />

Fitness-Club und medizinischem Zentrum sowie<br />

die professionellen „Cascade Per<strong>for</strong>mance Sports<br />

Academies“ mit Schwerpunkt auf Fußball, Tennis und<br />

Golf (Anlage und Einrichtungen von European Golf<br />

Design entworfen) runden das Angebot ab.<br />

Ab 615 € incl Flug ab Düsseldorf, z.B. Bei Olimar<br />

Family Farm Quinta das Barradas<br />

Das Landhotel Quinta das Barradas, an der Westalgarve<br />

nur wenige Kilometer von Lagos entfernt,<br />

befindet sich im Flusstal von Alvor und am Fuß des<br />

Monchique-Gebirges.<br />

Mit seinen 15 rustikal eingerichteten Zimmern, Restaurant,<br />

üppiger Parkanlage, Naturpool, Kleintierhaltung,<br />

eigenem Gemüseanbau und vielem mehr bietet<br />

die Quinta ideale Voraussetzungen für einen Familien-<br />

und Natururlaub fernab vom Alltagsstress.<br />

Das Doppelzimmer gibt es ab 122 €<br />

Ein Mietwagen zu Erkundung der Algarve oder für<br />

Ausflüge ist zu empfehlen.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen:<br />

LAGOS SELECT<br />

8600-282 Lagos/Praia do Canavial/Algarve<br />

Telefon: +351 927 998 286<br />

www.lagos-select.com<br />

76 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


BÜCHER<br />

NEUE REISE-<br />

FÜHRER<br />

aus dem<br />

Trescher-Verlag, Berlin<br />

Armenien<br />

3000 Jahre Kultur<br />

zwischen West und Ost<br />

Armenien, südlich des Kaukasus zwischen<br />

Georgien, der Türkei und Aserbaidschan<br />

gelegen, ist eines der ältesten christlichen<br />

Länder der Erde. Das ›Land der Steine‹, wie Armenien<br />

von seinen Bewohnern liebevoll genannt<br />

wird, bietet atemberaubende Gebirgslandschaften<br />

und jahrtausendealte Baudenkmäler von unschätzbarem<br />

Wert. In den letzten Jahren hat sich<br />

vielerorts eine bessere touristische Infrastruktur<br />

entwickelt, und Armenien ist verstärkt als Reiseziel<br />

für Kulturinteressierte, aber auch für Wanderer<br />

in den Blickpunkt gerückt. Im Berliner Trescher<br />

Verlag ist jetzt in 7., aktualisierter und erweiterter<br />

Auflage ein Reiseführer über Armenien erschienen,<br />

der kompetent dabei hilft, dieses ungewöhnliche<br />

Reiseland zu entdecken.<br />

Das Buch stellt neben der lebendigen Hauptstadt<br />

Jerevan und dem berühmten Ararattal<br />

auch die Provinzen im Landesinneren,<br />

den grünen Norden sowie den unwegsamen wilden<br />

Süden vor. Das armenische ›Stonehenge‹ bei<br />

Goris wird ebenso beschrieben wie der Sevansee<br />

und die zahlreichen romantischen Klöster. Die UN-<br />

ESCO-Welterbestätten Garni, Sanahin, Haghbart<br />

und Geghard sowie das berühmte Kloster Tathev<br />

und das armenische Kirchenzentrum Edschmiatsin<br />

werden gebührend gewürdigt. Ausführliche In<strong>for</strong>mationen<br />

über Geschichte und Baukunst stehen<br />

neben Kapiteln über armenische Sitten und<br />

Gebräuche sowie über die Landschaft und ihre<br />

Bewohner. Ein Extrakapitel macht Vorschläge für<br />

Wanderungen auch abseits der bekannten Touristenpfade.<br />

Viele aktuelle praktische <strong>Tipps</strong>, zahlreiche<br />

Übersichtskarten und Lagepläne, ein<br />

Sprachführer und Hinweise zu Unterkunft<br />

und Verpflegung erleichtern die Vorbereitung und<br />

Durchführung einer Armenienreise.<br />

Jasmine Dum-Tragut<br />

Armenien<br />

3000 Jahre Kultur zwischen West und Ost<br />

7. aktualisierte und erweiterte Auflage 2014,<br />

468 Seiten, durchgehend vierfarbig,<br />

250 Farbfotos, 24 Übersichtskarten und<br />

Stadtpläne, 22 Lagepläne von Klöstern,<br />

farbige Klappkarten<br />

ISBN 978-3-89794-284-4<br />

21,95 Euro<br />

>><br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 77


BÜCHER<br />

Südtirol<br />

Natur und Kultur zwischen<br />

Vinschgau und Dolomiten<br />

In Südtirol liegen schroff-alpine Bergwelten<br />

und lieblich-mediterrane Täler<br />

auf erstaunlich engem Raum nebeneinander.<br />

Die mächtigen Gletscherwelten in<br />

den Ötztaler Alpen und die bizarren Fels<strong>for</strong>mationen<br />

der Dolomiten bieten einzigartige<br />

Naturerlebnisse und zugleich hervorragende<br />

Bedingungen für Wanderer<br />

und Wintersportler. Nur wenige Kilometer<br />

davon entfernt, in den von Zypressen, Palmen<br />

und Weinhängen geschmückten Tälern<br />

des Südtiroler Südens, fühlt man sich<br />

fast schon ans Mittelmeer versetzt. Südtirol<br />

weist eine erstaunliche Dichte an romantischen<br />

Burgen und Ansitzen sowie<br />

im westlichen Teil eine europaweit einzigartig<br />

Fülle an romanischen Kirchen auf.<br />

Bozen beeindruckt mit seiner Urbanität,<br />

Meran mit seinen Kuranlagen und Villenvierteln,<br />

Brixen mit seinem geschlossenen<br />

istorischen Ortsbild. Die Symbiose mediterraner<br />

und österreichische Traditionen<br />

zeigt sich nicht zuletzt in der hervorragenden<br />

regionalen Küche, und das Klima am<br />

Rand der Dolomiten begünstigt den traditionsreichen<br />

Weinbau.<br />

Dieser Reiseführer stellt Südtirol in<br />

seiner Vielfalt umfassend vor und<br />

bietet neben ausführlichen Hintergrundin<strong>for</strong>mationen<br />

umfangreiche reisepraktische<br />

<strong>Tipps</strong> sowohl für Kultur- als<br />

auch für Aktivurlauber.<br />

Gunnar Strunz:<br />

Südtirol<br />

Natur und Kultur zwischen Vinschgau<br />

und Dolomiten<br />

Trescher Verlag Berlin; 1., Auflage<br />

2014, 348 Seiten, 180 Farbfotos,<br />

21 Stadtpläne und Übersichtskarten,<br />

farbige Klappkarten<br />

ISBN 978-3-89794-283-7<br />

16,95 Euro.<br />

Tibet<br />

Reisen auf dem Dach der<br />

Welt<br />

Tibet ist das höchstgelegene Land<br />

der Erde. Mit einer durchschnittlichen<br />

Höhe von 4300 Metern über<br />

dem Meeresspiegel fasziniert das ›Land<br />

der Schneeberge‹ Bergsteiger, Trekkingtouristen<br />

und Naturliebhaber. Nicht<br />

nur das Chang-Tang- Hochplateau mit seiner<br />

grasbedeckten Steppe und den türkisblauen<br />

Salzseen und der Hoch-Himalaya<br />

prägen die landschaftliche Vielfalt Tibets:<br />

Im Osten des Landes gibt es subtropische<br />

Täler mit üppiger Vegetation und die<br />

tiefste Schlucht der Erde, die Brahmaputra-Schlucht,<br />

zu entdecken. Auch die einzigartige<br />

Kultur Tibets, die vom Buddhismus<br />

geprägt ist wie in kaum einem anderen<br />

Land, zieht Menschen aus aller Welt an.<br />

Der soeben im Trescher Verlag in vierter<br />

Auflage erschienene Reiseführer ›Tibet‹<br />

widmet sich ausführlich der Natur, Kultur,<br />

der Geschichte sowie der komplizierten<br />

Gegenwart Tibets als Autonome Region<br />

Chinas und berücksichtigt die aktuellen<br />

Entwicklungen. Neben den klassischen<br />

Reisezielen wie der Hauptstadt Lhasa mit<br />

dem weltberühmten Potala-Palast, Klöstern<br />

wie Ganden und Drepung oder dem<br />

Mount Everest-Gebiet werden auch Reiseziele<br />

in Osttibet, der heilige Berg Kailash in<br />

Westtibet und der Friendship Highway von<br />

Lhasa nach Kathmandu vorgestellt.<br />

Der Reiseführer bietet ausführliche<br />

praktische Reisetipps sowohl für<br />

Gruppen- als auch Individualtouristen,<br />

für Kulturreisende ebenso wie für<br />

Trekkingtouristen, Bergsteiger und Extremsportler.<br />

Individualreisende finden<br />

detaillierte In<strong>for</strong>mationen zu Ausrüstung,<br />

Vorbereitung und Durchführung einer<br />

Tibetreise. Spannende Reportagen über<br />

Mountainbiketouren von Kashgar nach<br />

Osttibet und zum Basecamp des Mount<br />

Everest schildern die Erlebnisse einer Reise<br />

auf dem Dach der Welt.<br />

Andreas von Heßberg<br />

und Waltraud Schulze:<br />

Tibet<br />

Reisen auf dem Dach der Welt<br />

Trescher Verlag Berlin; 4., aktualisierte<br />

Auflage 2014, 372 Seiten,<br />

196 Farbfotos, komplett in Farbe,<br />

18 Stadtpläne und<br />

Übersichtskarten, farbige<br />

Klappkarten<br />

ISBN 978-3-89794-288-2<br />

19,95 Euro<br />

78 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


Königsberg-Kaliningrader<br />

Gebiet<br />

Mit Bernsteinküste, Kurischer<br />

Nehrung, Samland und<br />

Memelland<br />

Im Kaliningrader Gebiet treffen russische<br />

Gegenwart und deutsche Vergangenheit<br />

aufeinander. Neben der Stadt<br />

Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg,<br />

lohnen vor allem die umgebenden Landschaften<br />

einen Besuch: die Rominter Heide,<br />

das Große Moosbruch und die Memelniederung,<br />

die Kurische Nehrung und<br />

die traditionsreichen Seebäder wie Svetlogorsk<br />

(Rauschen), Zelenogradsk (Cranz)<br />

und Baltijsk (Pillau).<br />

Der Reiseführer stellt alle Sehenswürdigkeiten<br />

kenntnisreich vor.<br />

Umfangreiche reisepraktische Hinweise<br />

und durchgängig kyrillisch-lateinisch<br />

beschriftete Karten helfen bei der Reisevorbereitung<br />

und der schnellen Orientierung<br />

vor Ort.<br />

Gunnar Strunz<br />

Königsberg-Kaliningrader Gebiet<br />

2., aktualisierte Auflage 2014, 456 Seiten,<br />

238 Farbfotos, 37 historische Abbildungen,<br />

komplett in Farbe, 43 Stadtpläne und<br />

Übersichtskarten, farbige Klappkarten<br />

ISBN 978-3-89794-278-3<br />

19,95 Euro<br />

Spreewald<br />

Unterwegs zwischen Burg,<br />

Lübbenau, Lübben und<br />

Schlepzig<br />

Der Spreewald begeistert durch seine<br />

einzigartige Landschaft. Auch<br />

kulturell weist die Region einen<br />

ungewöhnlichen Reichtum auf, denn bis<br />

heute werden hier slawische und deutsche<br />

Traditionen wertgeschätzt und gemeinsam<br />

gelebt:<br />

Nur eine Wegstunde von Berlin<br />

entfernt begrüßen zweisprachige<br />

Straßenschilder die Besucher,<br />

zahlreiche Feste und Feiertage laden<br />

zur Entdeckung sorbischer Traditionen<br />

ein.›Bäuerliches Venedig‹ nannte Fontane<br />

diese Gegend, denn ein weit verzweigtes<br />

Netz aus schmalen Spreearmen <strong>for</strong>mt hier<br />

unzählige kleine Inseln, die oft nur durch<br />

schmale hölzerne Fußgängerbrücken verbunden<br />

sind. Mit Kahn oder Paddelboot,-<br />

dem Fahrrad oder zu Fuß lassen sich idyllisch<br />

gelegene Dörfer, alte Schlösser und<br />

stille Waldwege entdecken.<br />

Der neu erschienene Reiseführer<br />

›Spreewald‹ aus dem Trescher Verlag<br />

stellt mitLübben, Lübbenau und<br />

Burg die Touristenzentren des Spreewaldes<br />

vor, führt seine Leser jedoch auch zu<br />

weniger bekannten Orten wie der Slawenburg<br />

bei Raddusch oder der Spreeaue bei<br />

Dissen. Auch der nahe gelegenen Stadt<br />

Cottbus und dem berühmten Branitzer<br />

Park widmet er ein eigenes Kapitel. Die<br />

fundierte Einführung in die landschaftliche,<br />

kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung<br />

der Region vermittelt interessante<br />

Hintergrundin<strong>for</strong>mationen zu<br />

Schleusen, Sagengestalten, der sorbischen<br />

Sprache und vielem mehr. Mit detaillierten<br />

Tourenbeschreibungen zu Wasser und<br />

zu Land, zahlreichen Hinweisen für Tagesausflüge<br />

und umfangreichen Empfehlungen<br />

für Wellnesswochenenden wendet<br />

sich dieser Reiseführer gleichermaßen an<br />

Aktivurlauber, Familien und Kulturtouristen.<br />

Kerstin und André Micklitza<br />

Spreewald<br />

Unterwegs zwischen Burg, Lübbenau,<br />

Lübben und Schlepzig<br />

Trescher Verlag Berlin; 2. Auflage<br />

2014, 156 Seiten, 100 Farbfotos<br />

und historische Abbildungen, komplett<br />

in Farbe, 7 exakte Übersichtskarten<br />

und Stadtpläne, farbige Klappkarten,<br />

ISBN 978-3-89794-287-5 9,95 Euro<br />

In<strong>for</strong>mationen und Onlineshop:<br />

www.trescher-verlag.de<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 79


REISE<br />

<br />

ÖKO-LODGE, KLOSTER, HAUSBOOT<br />

Besondere Unterkünfte in Indonesien<br />

Mit Mönchen aufstehen, bei Einheimischen zur Ruhe kommen oder<br />

an Deck eines Hausboots mitten im Dschungel einschlafen – wer<br />

nach Indonesien reist, kann nicht nur zwischen Luxusresort und<br />

Budget-Hotel wählen, sondern auch in ganz besonderen Unterkünften<br />

übernachten. Auf den rund 13.400 Inseln verteilen sich zahlreiche<br />

Geheimtipps für Individualreisende, die die Destination aus<br />

neuem Blickwinkel kennenlernen wollen<br />

Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />

Nachhaltig übernachten<br />

80 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong> <br />

Wer im Misool Eco Resort im Raja Ampat<br />

Archipel eincheckt, erlebt traumhaften<br />

Urlaub und tut der Umwelt Gutes.<br />

Das Öko-Resort liegt auf der privaten Insel Batbitim<br />

umgeben von feinstem weißem Sandstrand<br />

und türkisblauem Wasser. Auf die Gäste warten<br />

acht liebevoll gestaltete Cottages, die lokale Naturmaterialien<br />

mit modernem Kom<strong>for</strong>t nach europäischem<br />

Standard verbinden. Besonders Taucher<br />

ODER HOMESTAY<br />

und Schnorchler sind hier richtig - in den Lagunen<br />

gibt es zahlreiche Fische und schillernde Korallenriffe<br />

zu entdecken. Mit verschiedenen Projekten<br />

wollen die Betreiber das sensible Ökosystem<br />

schützen. So ist auf das Engagement der Besitzer<br />

hin ein 1.220 Quadratkilometer großes Meeresschutzgebiet<br />

entstanden, unter anderem speziell<br />

für Mantarochen und Haie. Dazu kommt ein Fischereiverbot<br />

in bestimmten Gewässerabschnitten.<br />

Gemeinsam mit den Einheimischen werden<br />

die Schutzräume durch die Angestellten des Resorts<br />

kontrolliert. Die Hilfe der Gäste ist bei Renaturierungs-Programmen<br />

für Korallenriffe und bei<br />

Aufklärungsprojekten über Mantarochen willkommen.<br />

Die nicht ganz billigen Übernachtungspreise<br />

(7 Tage VP ab 2.000 €) tragen wesentlich zur<br />

Umsetzung der Umweltmaßnahmen bei. www.<br />

misoolecoresort.com


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Versteckte Inseln in der<br />

Südsee: die Raja Ampat-<br />

Inseln, Papua mit der Wayag-Bucht<br />

Die Urwaldflüsse<br />

Kalimantans mit dem<br />

Hausboot erkunden Reisterassen<br />

auf Bali, hier können<br />

Sie das buddhistische Leben<br />

erfahren. Leben mit Einheimischen:<br />

In Homestays<br />

Indonesien erleben,<br />

Bilder: visit indonesia tourism<br />

office<br />

<br />

Schlafen auf offenem Deck<br />

Nachts den Geräuschen des Urwalds lauschen,<br />

ein Dschungelgewitter openair erleben<br />

und tagsüber hautnah Krokodile beobachten<br />

– eine ganz besondere Weise, sich den<br />

Inselwelten Indonesiens zu nähern, garantiert der<br />

Aufenthalt auf einem traditionellen Hausboot. Die<br />

sogenannten Klotoks tuckern zum Beispiel durch<br />

die Flussarme Kalimantans, dem indonesischen<br />

Teil von Borneo. Dort können Reisende den Tanjung<br />

National Park auf verschiedenen Touren entdecken.<br />

An Bord sorgen Kapitän plus Crew, Koch<br />

und persönlicher Guide für einen reibungslosen<br />

Dschungelaufenthalt. Tagsüber legen die Abenteurer<br />

für Trekkingtouren durch den Park und zu<br />

Orang-Utan-Camps an, nachts schlafen sie unter<br />

Moskitonetzen auf Deck. 3 Tage/2 Nächte auf<br />

dem Klotok, inklusive Guide, Verpflegung und Eintritt<br />

zu den Camps bzw. Besuch der Orang-Utans:<br />

425 US-Dollar/p. Pers. (ca. 315 Euro) (Mindestbelegung<br />

des Klotoks 2 Personen), buchbar über den<br />

Veranstalter Trans Borneo Adventure, www.borneo-indonesia.com<br />

Aufstehen mit Mönchen<br />

Um vier Uhr morgens beginnt der Tag im<br />

Brahmavihara Arama Kloster im Norden<br />

Balis. Der buddhistische Tempel öffnet regelmäßig<br />

seine Türen – nicht nur für Tagesbesuche,<br />

sondern auch für längere Aufenthalte. Innerhalb<br />

von (englischsprachigen) Mediationskursen<br />

haben Reisende die Möglichkeit, zehn Tage lang<br />

das Leben der Mönche zu teilen, vorausgesetzt,<br />

sie berücksichtigen die Klosterregeln. Angeleitet<br />

durch verschiedene Lehrer üben sich die Besucher<br />

in einer ganz bestimmten Meditationstechnik, die<br />

unter anderem strikte Schweigephasen beinhaltet.<br />

Preis auf Anfrage, In<strong>for</strong>mationen unter www.brahmaviharaarama.com<br />

Leben mit den Einheimischen<br />

Homestays, Losmen oder Penginapan heißen<br />

die Unterkünfte, die nicht nur eine<br />

preiswerte Alternative zu herkömmlichen<br />

Hotels darstellen, sondern auch den Kontakt zu<br />

Einheimischen ermöglichen. Oft werden sie als Familienpension<br />

geführt, teilweise wohnen die Be-<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 81


REISE<br />

<br />

82 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

<br />

Bali - Reisterrassen<br />

Leben mit Einheimischen:<br />

In Homestays<br />

wohnen wie die Indonesier<br />

selbst - ein besonderes<br />

Erlebnis<br />

Im Hausboot die Flüsse<br />

Kalimantans erkunden<br />

Bilder: visit indonesia<br />

touism office<br />

<br />

sucher aber auch mit den Gastgebern zusammen<br />

und werden in das Familienleben miteingebunden.<br />

Durch den direkten Austausch erleben Indonesienreisende<br />

das Land von einer sehr persönlichen Seite<br />

und tauchen intensiv in die Lebensweisen und<br />

Kultur ein. In der Regel sind die Homestays einfach<br />

gehalten, mit traditionellem Mandi-Bad – Wasserbottich<br />

mit Kelle – statt Dusche, einige größere<br />

Unterkünfte mit mehreren Zimmern verfügen<br />

teilweise sogar über einen Pool. Die Preise für die<br />

Übernachtung starten bei 3 €, gute Losmen finden<br />

sich in jedem größeren Ort. Eine besonders große<br />

Auswahl an Unterkünften bietet die Stadt Sawahlunto<br />

in West-Sumatra. Dort können Besucher zwischen<br />

53 zertifizierten Homestays wählen. www.<br />

homestaysawahlunto.com<br />

Mehr In<strong>for</strong>mation<br />

über Indonesien<br />

unter<br />

www.tourismusindonesien.de<br />

<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 83


LIVESTYLE<br />

JACK WOLFSKIN<br />

DER MIT DEM WOLF WIRBT<br />

Text: Daniel Jauslin<br />

Mit Überzeugung entwickelt Jack Wolfskin<br />

seit 1981 erfolgreich Funktionskleidung,<br />

Ausrüstung und Schuhe für<br />

Outdoor-Aktivitäten, Reise und Freizeit. Dabei<br />

sollen alle Produkte die An<strong>for</strong>derungen der Anwender<br />

und der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten<br />

bestmöglich erfüllen, aber auch so<br />

nachhaltig wie nur möglich hergestellt werden<br />

– Menschen und Natur stehen dabei im Mittelpunkt.<br />

Zum anderen gilt der Respekt der unglaublichen<br />

Schönheit und Vielfalt der Natur.<br />

National und international gültige Umweltbestimmungen<br />

müssen eingehalten werden, potenzielle<br />

negative Einflüsse gilt es zu minimieren.<br />

Aus diesem Grund verpflichten sich der Hersteller<br />

und seine Geschäftspartner vertraglich zur<br />

Anerkennung und Umsetzung der festgelegten<br />

Standards. Nur so kann eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

entstehen, welche allen An<strong>for</strong>derungen<br />

sowie Erwartungshaltungen der Kunden<br />

beim Kauf eines Jack Wolfskin Produktes entspricht.<br />

Bravo.<br />

Auf Reisen kommt Mann/Frau nicht darum<br />

herum, sich gegen die Tücken der Natur zu<br />

schützen. Dabei sind Funktionalität, Qualität und<br />

Tragekom<strong>for</strong>t ein Muss. Knapp 85% unserer Leser<br />

haben als wichtigste Freizeitzeitbeschäftigung<br />

Reisen und Urlaub angegeben. Also haben wir drei<br />

unterschiedliche Modelle ausgewählt, welche sozusagen<br />

bei jeder Person zum Einsatz kommen:<br />

84 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


LIVESTYLE<br />

Bilder (5): Jack Wolfskin<br />

Black Range<br />

Jacke:<br />

Die<br />

wasserdichte<br />

Trekkingjacke ist<br />

ein Klassiker aus dem<br />

Hause Jack Wolfskin.<br />

Weiter, langer Schnitt,<br />

atmungsaktiv, wasser-<br />

und winddicht.<br />

Auf kurzen Touren ist<br />

sie angenehm leicht,<br />

und dank dem Taillenzug<br />

sitzt sie immer richtig. Wenn es warm wird, helfen die Unterarm-Reissverschlüsse.<br />

Bei Kälte konnten wir angesichts des Systemreissverschlusses<br />

den Fleece einziehen. Genügend Taschen<br />

– innen und aussen – sorgen für Platz en masse. Das Material besteht<br />

aus 100% Polyamid und lässt sich spielend bei 30 Grad waschen.<br />

Der Anorak ist beispielhaft dafür, dass er auf einem Boot,<br />

beim Skilaufen, Wandern und Trekken, auf dem Roller und dem<br />

Stadtbummel ein idealer Begleiter ist.<br />

Midnight Moon Fleece<br />

Schlichtheit.<br />

Leichtigkeit.<br />

Diese Fleecejacke<br />

mit mittlerer<br />

150er-Materialstärke<br />

ist fast das<br />

ganze Jahr über<br />

warm genug. Sehr<br />

angenehm zu tragen.<br />

Dank der idealen<br />

Pass<strong>for</strong>m und<br />

dem Systemreissverschluss<br />

ist sie<br />

die perfekte Kombination<br />

mit einer Outdoor-Jacke. Die hochwertige Verarbeitung<br />

bereitet Freude auch noch nach Jahren und X-mal waschen mit<br />

40 Grad. Das ist Robustheit. Ein Fleece für die Übergangszeit, sowie<br />

Sommer und Winter. Macht auch auf dem Fahrrad eine gute<br />

Figur.<br />

Exhalation Softshell<br />

Die Softshell-Hybridjacke ist für besonders bewegungsintensive<br />

Aktivitäten konzipiert. Das Spezielle an dieser Softshell<br />

ist der Einsatz von zwei verschiedenen Softshell-Materialien –<br />

jeweils dort, wo sie am sinnvollsten sind. An Schultern, den Armaussenseiten<br />

und am Oberkörper sind winddichte Materialien<br />

verarbeitet. Am Rücken, den Innenseiten der Arme sowie am<br />

Rumpf sorgt ein extrem atmungsaktives und elastisches Material<br />

(7%) für perfekten Tragekom<strong>for</strong>t. Zur Belüftung kann der Reissverschluss<br />

dank einer Fixierung offen gelassen werden, ohne dass<br />

er aufweht. Rundum schützen Reflektoren auch in der Dämmerung.<br />

Wind- und wasserabweisend, sehr leicht und auffällig atmungsaktiv.<br />

Passt auch perfekt unter eine andere Jacke als Windschutz.<br />

Für uns ein perfektes Trio, welche alle erdenklichen „Needs“<br />

stets zu erfüllen wusste.<br />

www. jack-wolfskin.de<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 85


LIVESTYLE<br />

FREIZEITTREND OUTDOOR-NAVIGATION<br />

Wer in seinem Urlaub viel Wert auf abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten legt,<br />

findet mit den neuen Navigationsgeräten von Falk Outdoor die richtigen Begleiter<br />

für jede Reise. Ob beim Wandern oder Radfahren, im Gebirge oder an der<br />

Küste – die Produkte des deutschen Navigationsspezialisten zeigen jederzeit den richtigen<br />

Weg.<br />

Text: Willi Walter<br />

Die Produkte von Falk Outdoor in besonders<br />

robustem und handlichem Design weisen<br />

auch in unbekannten Regionen und Ferienzielen<br />

den richtigen Weg bei allen Outdoor-Aktivitäten.<br />

Alle Geräte sind mit zahlreichen nützlichen<br />

Funktionen wie persönlichen Routenvorschlägen,<br />

Sprachansagen, Rundkursfunktion und Echtzeit-Höhenprofil<br />

ausgestattet. Die Planung von individuellen<br />

Radtouren und Wanderrouten gelingt<br />

spielend einfach durch die intuitive Bedienung sowie<br />

die übersichtliche Karten-Darstellung auf großen<br />

Touch-Displays.<br />

Präzises Kartenmaterial und<br />

zahlreiche Reisein<strong>for</strong>mationen<br />

Alle Geräte von Falk Outdoor sind mit detailreichem<br />

Kartenmaterial ausgestattet. Die<br />

Premium Outdoor Karten überzeugen mit<br />

integrierten MARCO POLO Reiseführerin<strong>for</strong>mationen<br />

und über vier Millionen Sonderzielen wie Berghütten,<br />

Aussichtspunkten, Restaurants und Campingplätzen.<br />

Die vorinstallierte Basiskarte PLUS<br />

für 20 Länder auf OSM- (OpenStreetMap-) Basis<br />

bietet darüber hinaus europaweit grenzübergreifende<br />

Routenplanung.<br />

Über Falk Outdoor Navigation:<br />

Unter der Marke Falk Outdoor bietet der<br />

traditionsreiche Navigationshersteller United<br />

Navigation seit 2010 hochwertigste<br />

Outdoor-Navigation für Wanderer, Radler, Sportler<br />

und alle Naturfreunde an. Innerhalb kürzester<br />

Zeit hat sich Falk Outdoor Navigation zu einer führenden<br />

Marke in Europa entwickelt, nicht zuletzt<br />

aufgrund einer eigenen Navigationstechnologie,<br />

die speziell für Outdoor-Anwendungen entwickelt<br />

wurde. Markenzeichen sind einfachste Bedienung<br />

sowie detaillierteste Outdoor-Karten mit reichhaltigen<br />

In<strong>for</strong>mationen insbesondere der marktführenden<br />

Reiseliteratur-Gruppe MAIRDUMONT. So<br />

bleiben keine Wünsche offen, egal ob Wanderer,<br />

Geocacher, Freizeitradler, Rennradfahrer oder<br />

Mountainbiker. Die Marke Falk ist seit über 50<br />

Jahren Marktführer auf dem Gebiet der Straßenkartografie<br />

und steht als Synonym für beste Orientierung<br />

und Präzision.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen<br />

www.falk-outdoor.com<br />

86 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>


REISE<br />

Schlögener Schlinge bei Mondschein Bild Hotel Donauschlinge<br />

VOLLMONDWANDERUNG AM<br />

NATURWUNDER DONAUSCHLINGE<br />

Text: Melitta Kiss<br />

Wie schon im vergangenen Jahr veranstaltet<br />

das Hotel Donauschlinge<br />

auch 2014 wieder Vollmondwanderungen<br />

rund um die Donauschlinge.<br />

Treffpunkt ist jeweils an der Hotelrezeption, wo<br />

die Teilnehmer einen Leihrucksack mit Stirnlampe<br />

und einem Getränk erhalten. Gemeinsam mit<br />

der zur Donautal-Wanderführerin ausgebildeten<br />

Thekla Raffezeder besteigt man die Radfähre<br />

Au-Schlögen, die die Wanderer ca. 4 km donauabwärts<br />

nach Inzell bringt. Dort angelangt, beginnt<br />

die 8 km lange Wanderung am Erlebnisweg Ciconia,<br />

der mit zahlreichen Schautafeln und Skulpturen<br />

über die Besonderheiten dieser einmaligen<br />

Landschaft in<strong>for</strong>miert. Zusätzlich begeistert die<br />

Wanderführerin die Teilnehmer mit Ihrem Wissen<br />

über Flora und Fauna des Natura 2000 Gebietes.<br />

Die Wanderung führt über die Aussichtspunkte<br />

Steiner Felsen und Schlögener Blick, von wo aus<br />

man bei wolkenlosem Himmel die Donauschlinge<br />

im Mondlicht bewundern kann. Nach 3,5 Stunden<br />

erreicht man wieder den Ausgangspunkt - das Hotel<br />

Donauschlinge, wo man sich bei einer heißen<br />

Suppe von den Anstrengungen erholen kann.<br />

Termine 2014:<br />

MI, 14. Mai (19.00 Uhr) FR, 13. Juni (20.00 Uhr) SA,<br />

12. Juli (20.00 Uhr) SA, 9. August (20.00 Uhr) DI, 9.<br />

September (19.00 Uhr) FR, 10. Oktober (19.00 Uhr)<br />

Anmeldungen sind bis 12.00 Uhr des jeweiligen<br />

Veranstaltungstages unter<br />

hotel@donauschlinge.at oder 07279-8212 möglich.<br />

Die Wanderung findet bei mind. 10 Teilnehmern<br />

statt. Preis p.P. Euro 25,-<br />

<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 87


REISE<br />

Neues Europäisches Wanderevent:<br />

„1. Tenerife Walking Festival 2015“<br />

Im Frühjahr 2015 kommt etwas ganz Besonders auf Wanderfreunde<br />

zu. Die Insel Teneriffa lädt zum „1. Tenerife Walking<br />

Festival“ vom 10. bis 14. März 2015 ein. Es soll ein Treffen<br />

europäischer Wanderer werden, die auf extra dafür konzipierten<br />

Wanderwegen mit aufeinander abgestimmten Aktivitäten die Insel<br />

entdecken und erleben können. Eingeladen sind alle, die Mitglied<br />

in einem Europäischen Wanderverein sind.<br />

Die 15 verschiedenen Routen sind in drei Gruppen eingeteilt und<br />

starten alle in Puerto de la Cruz - eine Strecke führt die Wanderer<br />

entlang der Küsten, die zweite über die Vulkanlandschaft der<br />

Insel und als dritte Alternative kann die Grünlandschaft wie der<br />

Lorbeerwald erkundet werden. So bieten die unterschiedlichen<br />

Touren Spannung vom ersten bis zum letzten Tag. Die unverwechselbaren<br />

Küstenstrecken der Kanareninsel sind die perfekten Plätze<br />

in der ersten Reihe, wenn es um Sonnenuntergänge geht. Wer<br />

das außergewöhnliche Naturerlebnis liebt, wird von den bizarren<br />

Lava- und Mondlandschaften im Teide National Park, Weltkulturerbe<br />

der UNESCO, begeistert sein. Die dritte unter den Themenwanderungen<br />

repräsentiert die grüne Seite der Insel.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen: www.tenerifewalkingfestival.com<br />

Diese Themen erwarten Sie unter anderen im nächsten Heft.<br />

Hauptthema im nächsten Heft ist<br />

der Gardasee und seine Landschaften<br />

- und die Region Trentino.<br />

Der Gardasee - vom Gebirge im<br />

Norden bis zur großen Ebene im Süden<br />

zeigt er viele Facetten Auch die Region<br />

Trentino hat viele Gesichter - bekannte<br />

und unbekannte - denn diese Region will<br />

entdeckt werden. Versteckte Täler, geheimnisvolle<br />

Schlösser und kulinarische<br />

Überraschungen. Daneben erinnern wir<br />

an die Kriegsereignisse, die zwischen<br />

1914 und 1918 dieses Land verwüsteten:<br />

der Gebirgskrieg. Die Spuren des<br />

Ringens sind bis heute zu sehen.<br />

Das Frankenland ist bekannt für Bier,<br />

Wein und Bratwürste. Doch dies<br />

ist nicht alles, was an kulinarischem Höhepunkten<br />

zu verzeichnen ist. Wir nehmen<br />

Sie mit auf eine höchst vergnügliche<br />

Schlemmerreise durch Franken und zeigen,<br />

nicht ganz zufällig, noch andere fränkische<br />

Höhepunkte.<br />

Von den Alpen bis zur Ostsee reichen<br />

diesmal unsere Berichte über Oasen -<br />

Hotels eben der besonderen Klasse.<br />

Der Ritzenhof in Saalfelden ist die eine<br />

Oase, die wir Ihnen vorstellen wollen,<br />

die Seetel-Gruppe mit vier Hotels auf Usedom<br />

und Rügen die andere.<br />

Und es gibt natürlich viele andere Artikel<br />

und Berichte aus Deutschland, Europa<br />

und dem schönen Rest der Welt<br />

88 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>

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