Tipps-for-Trips Reisemagazin 3.2014
Tipps-for-Trips Reisemagazin - das Reisemagazin für Deutschland, Europa, die Mittelmeerländer und besondere Orte auf der ganzen Welt - für Globetrotter, Individualisten und Reisende für Reisende, Genießer, Entdecker und Weltenbummler
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3/2014<br />
<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />
<strong>Reisemagazin</strong><br />
Madeira<br />
Europas westlicher Außenposten<br />
Deutschland:<br />
Lausitzer Entdeckungen<br />
Slowenien<br />
Zwischen Alpen und Adria<br />
Oasen:<br />
Lagos Select/Algarve<br />
Indonesien<br />
Besondere Unterkünfte<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 1<br />
Onlineausgabe 3,59 €
2 Bild: Eva <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> Lechner/pixelio.de <strong>3.2014</strong>
EDITORAL<br />
Madeira<br />
Das große Thema im neuen Heft ist die Insel Madeira, westlicher Vorposten<br />
Europas. Die Insel im Atlantik ist ein Paradies für Wanderer.<br />
Steil ragen die Berge aus dem Meer, kaum ist Platz für die Hauptstadt<br />
Funchal und einen Flughafen.<br />
Für Badeurlaub ist die Insel eher nicht geeignet, da empfehlen wir<br />
eher die kleine Schwester Madeiras, Porto Santo.<br />
Für Badeurlaub ist auch Slowenien gut geeignet, jedoch wäre es<br />
auch hier schade, das Land nur auf seine Küste an der Adria zu beschränken.<br />
Die wahre Schönheit offenbart sich erst, wenn man die<br />
bekannten Pfade verläßt. Wandern im Nationalpark Triglav, die Socaschlucht<br />
mit ihren Wasserfällen und die Hauptstadt Ljubljana, das<br />
heuer seinen 2000 Geburtstag feiern kann. Für einen besonderen Urlaub<br />
sind auch die Lagos Select - Hotels geradezu prädestiniert - ganz<br />
im Südwesten Portugals.<br />
Für alle, die nicht soweit weg wollen, haben wir Wanderungen zu<br />
Mühlen, Vollmondwanderungen oder eine Reise in die Oberlausitz<br />
im Heft.<br />
Viel spaß beim Lesen wünscht<br />
Ihr<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 3
INHALT<br />
REISE<br />
MADEIRA-Europas westlicher Vorposten 14<br />
• Madeira - ein Stückchen vom Paradies 16<br />
• Funchal - zwischen Bergen und Meer 20<br />
• Immer am Wasser entlang 22<br />
INHALT<br />
• Madeira kulinarisch 24<br />
• Porto Santo - die kleine Schwester 26<br />
• Madeira - In<strong>for</strong>mationen 28<br />
Daumendrücken - Triathlon-<br />
Grazi-Man in Bad Reichenhall<br />
30<br />
Harz - Auge in Auge mit dem Luchs 30<br />
Oberlausitzer Sechsstädte-Bund 32<br />
Das Latemarium lockt 40<br />
On the Road again -<br />
im Oldtimer durch romantische Landschaften<br />
44<br />
Bild: Frank Leber/pixelio.de<br />
Es klappert die Mühle... 48<br />
SLOWENIEN - zwischen Alpen und Adria 54<br />
• Mittelmeer und Unterwelten 56<br />
• Emona 2000 Ljubljana feiert Geburtstag 58<br />
• Aktivurlaub in Slowenien 60<br />
Ökolodge, Kloster, Hausboot oder Homestay -<br />
Besondere Unterkünfte in Indonesien<br />
Vollmondwanderung an der Donauschlinge 87<br />
Teneriffe Wanderfestival 2015 88<br />
80<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Gottfried Pattermann<br />
Herausgegeben in<br />
D-84056 Rottenburg an der Laaber<br />
l<br />
Redaktion und Verlag:<br />
<strong>Tipps</strong> - <strong>for</strong> - <strong>Trips</strong> - <strong>Reisemagazin</strong> erscheint im<br />
<strong>Tipps</strong> Medien und Verlag<br />
Ringstr. 39,D-84056 Rottenburg/Laaber<br />
Tel: +49 (0)8781 - 2032048<br />
Email:redaktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />
Internet: www.magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />
Leitender Redakteur<br />
:<br />
Gottfried Pattermann, gop.<br />
Mitarbeit:<br />
Willi Walter /wiw<br />
Gerhard Willibald Prechtinger/gwp<br />
4 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
INHALT<br />
HOTEL<br />
Bierfässer, Erdhügel und Kleinbahnabteil -<br />
Thüringens außergewöhnliche Unterkünfte<br />
52<br />
LIVESTYLE<br />
Opernfestival in Osttirol 36<br />
Gourmetfestival für<br />
kunstsinnige Feinschmecker am Arlberg<br />
37<br />
27. Kitzbühler Alpenrallye 38<br />
Jack Wolfskin - Outdoor-Jacken 84<br />
Freizettrend Outdoor-Navigation 86<br />
Melitta Kiss/mek<br />
Daniel Jauslin, Schweiz/dja<br />
Marketing:<br />
Le Grand -Eduard Groß<br />
marketing@magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de.<br />
Anzeigen:<br />
Leitung: Gottfried Pattermann<br />
Tel.:08781-2034048<br />
Gültige Anzeigenpreislist: 1/2014<br />
Fotonachweis:<br />
Umschlagseite : Madeiras Ostspitze<br />
Bild: Daniela Richter/www.pixelio.de<br />
Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht.<br />
Die Bilder enthalten den entsprechenden Copyright-Vermerk.<br />
Jede Kopie bedarf der Genehmigung des Urhebers/Rechteinhabers<br />
ISSN 2192-7558<br />
REISE-VERANSTALTER<br />
WM Live - Übertragungen 43<br />
OASEN<br />
Lagos Select-Hotel - Algarve 66<br />
• Romantik-Hotel Vivenda Miranda 70<br />
• Cascade Wellness & Livestyle Resort 72<br />
• Quinta das Barradas 74<br />
BÜCHER<br />
Neue Reiseführer aus dem Trescher-Verlag 77<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 5
ANSICHTEN<br />
Madeira<br />
Europas westlicher Vorposten<br />
Lesen Sie ab Seite 14<br />
6 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 7
ANSICHTEN<br />
Besondere Unterkünfte<br />
in Indonesien<br />
Lesen Sie ab Seite 80<br />
8 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 9
ANSICHTEN<br />
SLOWENIEN<br />
Land zwischen Berg und Meer,<br />
zwischen Geschichte und Moderne<br />
Lesen Sie ab Seite 54<br />
10 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 11
ANSICHTEN<br />
Oasen:<br />
Lagos Select-Hotels<br />
Magische Orte an der Algarve<br />
Lesen Sie ab Seite 66<br />
12 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 13
REISE<br />
Madeira -<br />
Europas westlicher Vorposten<br />
14 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 15
REISE<br />
Bild: Makrodepecher/pixelio.de<br />
MADEIRA<br />
Ein Stückchen vom Paradies<br />
Madeira ist ein Erlebnis! Steil aufragende Felsen und tiefe Schluchten,<br />
durch die Wolken ziehen, eine wilde Küste, an der sich die<br />
Wellen des Atlantiks brechen. Geheimnisvolle Wälder, bunte Blüten,<br />
rauschende Wasserfälle - Madeira ist eine Welt für sich - weit<br />
draußen im Atlantik. Bem Vindos - Herzlich Willkommen<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Schuld war ein Sturm, dass Madeira und seine<br />
kleine Schwester Porto Santo für Portugal<br />
entdeckt wurde. 1419 waren die Kapitäne<br />
Joao Goncalves Zarco und Tristao Vaz bei einer<br />
Reise nach Westafrika in ein heftigen Sturm geraten,<br />
der sie weit von ihrer ursprünglichen Route<br />
abtrieb. Nach langen Tagen der Ungewissheit sichteten<br />
die tapferen Seefahrer eine Insel, in dessen<br />
geschützten Bucht sie das Ende des schlechten<br />
Wetters abwarten konnten. Die Bucht nannten<br />
sie „die heilige Bucht“ - Porto Santo. Im folgenden<br />
Jahr kamen sie zurück, er<strong>for</strong>schten die Insel<br />
und entdeckten dabei auch gleich noch die größere<br />
Nachbar-Insel. Wegen des Waldreichtum nannten<br />
sie die Insel Ilha da Madeira«, Insel des Holzes.<br />
Stürmisch ist es auch, als sich mein Flieger anschickt,<br />
nach vier Stunden Flug auf dem Flughafen<br />
Funchal zu landen. Der Airbus schwankt in<br />
den Böen, links die steilen Berge, auf der anderen<br />
Seite der endlose Atlantik. Dann besinnt sich die<br />
Maschine aber dann doch der Horizontalen. Mit<br />
einem deutlichen Rumms sind wir zurück auf den<br />
Boden und rollen zum Terminal. Noch vor einigen<br />
Jahren war der Flughafen von Funchal einer der<br />
schwierigsten in Europa, die Landebahn nur sehr<br />
kurz, die Wetterverhältnisse manchmal schlecht.<br />
Heute ist das gottlob anders - bis auf das Wetter.<br />
Vom Meer drängen dichte Wolken gegen die Berge,<br />
immerhin zu einem Drittel die 1000er Marke<br />
überragend, zu den ich wandern wollte. Doch die<br />
16 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
Bild: Eva Lechner/pixelio.de<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 17
REISE<br />
<br />
18 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Levada auf Madeiera<br />
Bild: Frank Leber/pixelio.de<br />
Aussichten Bild: Madeira<br />
Promotion Bureau und Annamartha/pixelio.de<br />
Die "trockene“ Ostseite<br />
Madeiras Bild: melle-regi/<br />
pixelio.de<br />
Im Hafen von Funchal<br />
Bild: Dieter Schütz/pixelio.de<br />
<br />
ersten Tage hatte ich noch frei und so hatte ich mir<br />
vorgenommen „Land und Leute“ zu erkunden. In<br />
Funchal, die Inselhauptstadt Madeiras, begann<br />
ich unten am Hafen. An der langen Mole, die wie<br />
ein Finger in Meer hinausreicht, liegen die große<br />
Kreuzfahrtschiffe, ein anderes, die Aida Bella, hat<br />
es sogar bis in den Hafen geschafft. Ja, Madeira ist<br />
ein beliebter Hafen. Das war auch schon früher so,<br />
als die Engländer im 19. Jahrhundert die Insel entdeckten.<br />
Und noch früher war Funchal wichtige<br />
Station auf der Fahrt über den Atlantik, die schon<br />
von Columbus benutzt worden war, als er Indien<br />
entdecken wollte und Amerika fand. Ich wandere<br />
durch die schmalen Gassen rund um die Se, der<br />
Kathedrale, viele sind mit einem schwarz-weißen<br />
Kopfsteinpflaster bedeckt, besuche den Rathausplatz<br />
und fahre hinauf nach Monte, dem Vorort<br />
hoch oben, der ein so fantastischen Blick über Funchal<br />
bietet.<br />
Die nächsten Tage er<strong>for</strong>sche ich die Insel mit<br />
dem Auto. Als vor rund 25 Jahren meine Eltern<br />
auf Madeira waren, klagten sie noch über die kurvigen<br />
und engen Straßen. Doch dies hat sich geändert.<br />
Die Küstenstraße, auf der ich unterwegs bin<br />
ist gut ausgebaut. Die zahllosen Tunnel und Brücken<br />
erinnern mich an die Fahrten der italienischen<br />
Riviera entlang. Doch bis zum westlichen Ende der<br />
Insel sind die Segnungen der EU wohl noch nicht<br />
vorgedrungen, die Strecke zwischen Prazeres und<br />
Porto Moniz hat es in sich, zwar ist die Straße gut<br />
ausgebaut, doch besitzt sie gefühlte 100 Kurven.<br />
Doch Ausblicke und Landschaft entschädigen die<br />
Kurbelei. Und nach Porto Moniz wollte ich auf jeden<br />
Fall, die Meeresbecken darf ich mir nicht entgehen<br />
lassen. Auf der Fahrt in den Osten der Insel<br />
wechselt das Landschaftsbild. Während der<br />
Westen dank der feuchten Winde des Passats in<br />
üppigem Grün versinken, ist der Osten weit weniger<br />
grün. Und als ich hinaus zur Halbinsel Ponta<br />
de San Lourenco, die wie ein Finger nach Porto<br />
Santo zeigt, hinausfahre, wähne ich mich in der<br />
Wüste. Karge Felsenplateaus, manchmal spärlich<br />
mit vertrocknetem Gestrüpp bewachsen, rotbraun<br />
gebrannt, wachsen fast senkrecht aus dem blauen<br />
Meer. Dazwischen einige Palmen, Oasen in der<br />
Wüste eben<br />
Später bin ich dann doch noch gewandert, habe<br />
die tiefen Schluchten und die Berggipfel Madeiras<br />
bewundert, oft entlang der Levadas, jenen<br />
künstlich angelegten Wasserläufen, die teils durch<br />
Tunnels, teils hoch über Abgründen entlang führen,<br />
aber das ist eine andere Geschichte.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 19
REISE<br />
<br />
FUNCHAL<br />
Zwischen Bergen und Meer<br />
Funchal - die quirlige Hauptstadt der Insel Madeira, ist das Zentrum<br />
der Insel. Malerisch zwischen den steilen Bergen und dem<br />
Atlantik gelegen, erschließen sich dem Besucher gemütliche Bars<br />
und Restaurants, blühende Gärten und Parks, und ganz oben, ein<br />
Stadtteil mit Aussicht.<br />
Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />
Von oben sieht es immer noch schöner aus.<br />
Das ist auch hier in Funchal so. Ich bin hinaufgefahren<br />
nach Monte, dem exklusiven<br />
Vorort von Funchal, es dämmert und in der Stadt<br />
beginnen überall Lampen zu leuchten. Die Sonne<br />
gibt ihr abendliches Feuerwerk, bevor sie, als rot<br />
leuchtender Ball im Meer versinkt. Der Blick über<br />
die Stadt und die weite Bucht ist wunderschön.<br />
Die Hauptstadt der Insel Madeira umrahmt die<br />
weite Bucht, klettert die Hänge der Berge empor,<br />
bis die Berge zu steil für eine Besiedelung werden.<br />
Weiß leuchten die Häuser und Hotels, die wie Nester<br />
auf den Spitzen der Hügel liegen, Kirchtürme<br />
ragen hoch auf und versuchen, die Aufmerksamkeit<br />
auf sich zu ziehen. Enge Gassen winden sich<br />
zwischen alten und modernen Häusern der Stadt<br />
hindurch, unterbrochen von Plätzen, die wie Inseln<br />
im Gewirr der Häuser liegen. Die steile Berge<br />
im Norden der Stadt bilden mit ihrer blaugrünen<br />
Flanken den passenden Kontrast zum Gewimmel<br />
der Häuser, einem Amphitheater gleich zwischen<br />
Gebirge und Meer.<br />
Ich beginne, wie viele Besucher Funchals, meinen<br />
Rundgang unten am Hafen. Und ich bin froh,<br />
dass ich mir meine Wanderschuhe angezogen<br />
habe. In Funchal geht es nämlich oft steil bergauf<br />
oder bergab. Da ist bequemes Schuhwerk unerlässlich.<br />
Das hübsche weiß-schwarze Kopfsteinpflaster<br />
sieht zwar schön aus, kann aber, besonders<br />
wenn es feucht ist schnell rutschig werden.<br />
20 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Die Kirche Nossa Senhora<br />
do Monte Bild: Makrodepecher_pixelio.de<br />
Das Fort am Hafen<br />
Auch Kaiserin Sissi besuchte<br />
Madeira<br />
Kleine Oase im Gewirr der<br />
Gasssen: der Rathausplatz Bilder:<br />
Dieter Schütz_pixelio.de<br />
Abends wird es in Fuchals<br />
Altstadt richtig romantisch Bild:<br />
Frank Leber_pixelio.de<br />
<br />
Die breite Avenida Sa Caneiro führt vom Hafengebiet<br />
ins Zentrum von Funchal. Ich steige die Stufen<br />
zu den hübschen Parkanlagen der Quinta Vigia hinauf.<br />
Üppige Vegetation umgibt mich. Ein schöner<br />
Blick auf die Stadt gibt es gratis dazu. Weiter zum<br />
Parque de Santa Catarina: hier steht die älteste Kirche<br />
Madeiras, die rührigen Schwestern führen Besucher<br />
gerne gegen ein kleinen Obolus durch die<br />
Kirche und die öffentlichen Räume des Klosters.<br />
Neben dem Gotteshaus steht eine Büste von Christoph<br />
Columbus, scheinbar nachdenklich blickt er<br />
hinaus aufs Meer. Am Praca do Infante endet der<br />
Park. In der Mitte ein Brunnen aus einer Armillarsphäre,<br />
ein Navigationsinstrument, das zu Columbus‘<br />
Zeit alle Seefahrer benutzten. Hier beginnt<br />
die Avenida Arriaga, eine breite Strasse, die mich<br />
ins Zentrum bringt. Sie ist überwiegend als Fußgängerzone<br />
ausgelegt. Nur wenige Schritte weiter<br />
liegt linkerhand der Jardim Municipal. Exotische<br />
Bäume spenden Schatten und bieten Gelgenheit<br />
zu einer kleinen Pause . Mitten im Garten residiert<br />
die Old Blandy Madeira Wine Lodge,. in den historischen<br />
Räumen der Wine Lodge erfahre ich viel<br />
Wissenswertes über die Herstellung des berühmten<br />
Madeiraweins. Schon zeigt sich der Turm der<br />
Se, der Kathedrale von Funchal, und damit bin ich<br />
endgültig in der Altstadt angekommen. Hier sind<br />
die Gassen enger und die Plätze, wie zum Beispiel<br />
der Praca Municipio bilden kleine Inseln im Gewirr<br />
der Gassen.<br />
Ein andere Insel im Gewirr der Häuser Funchals<br />
ist der Botanische Garten. Für Pflanzenliebhaber<br />
ist er ein unbedingtes Muss,<br />
doch auch für Nicht-Botaniker ist er durchaus interessant.<br />
Hier startet die Kabinenbahn hinauf nach<br />
Monte, einem beliebten Ausflugsziel. Es ist allemal<br />
bequemer als der anstrengende Aufstieg zu Fuss.<br />
Ober erwartet mich ein grandioser Ausblick. Schon<br />
von der Terrasse der Bahn ist der Blick überwätigend.<br />
Eine kleine Strasse führt mich dann weiter<br />
zu Kirche „Nossa Senhora do Monte“. Die Treppe<br />
vor der Kirch scheint bis in den Himmel zu führen;<br />
und sie erinnert mich an Rom, an die Treppe, die<br />
zu Santa Maria d‘Aracoeli hinaufführt. Hinunter<br />
könnte ich mit den bekannten Korbschlitten fahren,<br />
die in 10 Minuten die steilen Strassen nach<br />
Funchal hinunterrutschen, begleitet von zwei erfahrenen,<br />
weiß gekleideten Lenkern. Doch ich bleibe<br />
noch, das Panorama ist so schön, wenn die Sonne<br />
langsam am Horizont versinkt.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 21
REISE<br />
© Tatjana Petermann_pixelio.de<br />
IMMER AM WASSER ENTLANG<br />
Wanderungen entlang der Levadas<br />
Levadas - kunstvoll angelegte Wasserläufe, die das kostbar Wasser<br />
aus dem regenreichen Norden Madeiras in den trockenen Süden<br />
bringen. 2000 Kilometer lang sind sie alle zusammen, und an vielen<br />
führen wunderschöne Wanderwege entlang, mit geringer Steigung<br />
und oft durch eine atemberaubend schöne Landschaft.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Der Weg ist schmal, fast eben führt er neben<br />
dem kleinen offenen Kanal entlang. Steil<br />
sind nur die Feldwände, an denen der Weg<br />
entlang führt. Ein niedriger Tunnel öffnet sich, und<br />
spätestens hier bin ich dankbar für die Taschenlampe,<br />
die wir der Packliste nach dabei haben sollten.<br />
Eine Wanderung entlang der Levadas von Madeira<br />
ist eben etwas völlig anderes, als eine Bergtour<br />
in den Alpen. Seit gut zwei Stunden sind wir unterwegs.<br />
Wir, das ist eine kleine Gruppe Wanderbegeisterter,<br />
die sich unter der fachkundigen Leitung<br />
von Felipe, unserem Führer, der deutsch mit<br />
rheinischer Färbung spricht. Er verspricht uns für<br />
die nächsten sechs Tage „ganz tolle Erlebnisse“.<br />
Nun, wollen mal sehen, Berge mit rund 1800 Meter<br />
Höhe kenne ich ja aus unseren bayerischen Alpen<br />
zur genüge.<br />
Doch es ist alles andere als ein Spaziergang.<br />
Plötzlich ist der Weg verschwunden, wir wechseln<br />
auf die kleine Mauer, die Wasserrinne begrenzen.<br />
Üppige Vegetation links und rechts erinnern<br />
mich dann doch wieder daran, dass wir uns<br />
hier auf der gleichen Breite befinden wie Marrakesch.<br />
Anderer Tag, anderes Ziel. Mit einem Kleinbus<br />
fahren wir nach Norden, hinter Sanatana geht<br />
es hinauf in die Berge, immer tiefer hinein. Das Tal,<br />
das Ribeiro do Faial, wird immer enger, die steilen<br />
Felswände rücken immer näher heran. Schließlich<br />
kurvt der Bus auf einen Parkplatz, einige Häuser,<br />
im typischen Inselstil erbaut, mit Bänken davor, ducken<br />
sich unter die hohen Eukalyptusbäume. Wir<br />
sind am Ende der Strasse angekommen. Aber hier<br />
22 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
© Gaby Stein_pixelio.de<br />
© Gaby Stein_pixelio.de<br />
geht es nur noch per pedes weiter. Die Levada de<br />
Caldeirão Verde wurde im 18. Jahrhundert erbaut<br />
und transportiert das Wasser, das von den Hängen<br />
der höchsten Berge Madeiras herabkommt, zu<br />
den Feldern rund um Faial. Dieser Levada folgen<br />
wir. Der Weg zieht sich in einiger Höhe an der Flanke<br />
des Tales entlang, Bachläufe werden nicht gekreuzt,<br />
sondern untertunnelt, vier mal packen wir<br />
die Taschenlampen aus und suchen uns den Weg<br />
durch die Dunkelheit. Die Umgebung wird immer<br />
urzeitlicher, Farne, Lorbeer und Eukalyptus, dazwischen<br />
exotische Blüten, es fehlen nur noch die Dinosaurier.<br />
Und auch die finden wir hier auf unserer<br />
Wanderung, allerdings nur 15 Zentimeter lange Exemplare.<br />
Der Lorbeer- oder Laurazeenwald ist ein<br />
Überbleibsel aus der Vergangenheit und war im<br />
Tertiär in Europa weit verbreitet. Doch die Eiszeit<br />
war das Ende allen tropischen Lebens, heute gibt<br />
es ihn nur noch auf wärmeren Inseln wie Madeira,<br />
den Azoren, den kanarischen und kapverdischen<br />
Inseln. Bis heute ist es das einzige Naturreservat<br />
auf Madeira, dessen Vielfalt an seltenen Pflanzen<br />
noch nicht vollständig erfasst werden konnte. Seit<br />
dem Jahr 1999 gilt er als Naturwelterbe der UN-<br />
ESCO. Einige Stunden geht nun durch den Urwald,<br />
immer entlang der Levada - und immer fast eben.<br />
Dann erreichten wir eine Schlucht, die nur auf einer<br />
Insel mit vulkanischem Ursprung entstehen konnte:<br />
Senkrechte Wände, deren Anfang sich im Nebel<br />
verlieren, überall üppiges Grün, ein Wasserfall, zart<br />
wie ein Brautschleier, fällt vor uns in einen kleinen<br />
Teich - wir sind im Caldeirão Verde, dem „Grünen<br />
Kessel“ angekommen. Es ist feucht, alle Blätter triefen<br />
vor Nässe, Farne und Moose wachsen üppig,<br />
wie bunte Farbtupfer blitzen Blüten von Orchideen<br />
und Lilien zwischen den Blättern hervor. Wir brauchen<br />
einige Zeit, um die Schönheit, die Einzigartigkeit<br />
des Ortes zu begreifen. „Verweile doch, du<br />
Augenblick, du bist so schön“ so geht mir der faustische<br />
Spruch durch den Kopf. Madeira, die Insel<br />
der Blüten und Blumen - ja das war mir schon vor<br />
der Reise bekannt. Besonders die so weitgereisten<br />
Briten brachten viele exotische Pflanzen aus aller<br />
Herren Länder auf die Insel, sei es Silbereichen aus<br />
Australien oder Jacarandabäume aus Südamerika,<br />
Korallenbäume aus Afrika oder Paradiesbäume aus<br />
Indien. In Parks und Gärten blüht ja das ganze Jahr<br />
über irgendetwas. Doch mir gefallen die tiefen Urwälder<br />
mit ihren bemoosten Baumriesen, mit ihren<br />
Blüten und Blumen, die ich auf meinen Wanderungen<br />
entlang der so kunstvoll konstruierten Levadas<br />
durchstreifte.<br />
© Gaby Stein_pixelio.de<br />
© Dieter Schütz_pixelio.de<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 23
REISE<br />
© Dieter Schütz_pixelio.de<br />
MADERA KULINARISCH<br />
Wein und viel mehr<br />
Madeira - ein Name, der Weinkenner begeistern kann. Doch das<br />
ist nicht die einzige Spezialität, die die Insel zu bieten hat. Fisch wie<br />
der Degenfisch, Schwertfisch oder Kabeljau werden auf Medeira<br />
zu schmackhaften Gerichten verarbeitet, dazu gibt es ein Fülle an<br />
unterschiedlichen Weinen - eben einen Madeira.<br />
Text: Willi Walter<br />
Die Küche Madeiras ist natürlich stark vom<br />
Mutterland beeinflusst. Doch gibt es auch<br />
eine ganze Reihe typischer Spezialitäten.<br />
Wie auf Inseln nicht anders zu erwarten, spielt<br />
Fisch eine herausragende Rolle. Eine besondere<br />
Spezialität ist der Espada, der schwarze Degenfisch,<br />
der nur hier vor Madeira und vor Japan vorkommt.<br />
Ob gebraten, gedünstet oder gekocht,<br />
ist Geschmackssache. Eine andere Spazialität hat<br />
einen ganz ähnlichen Namen: die Espedata. Das<br />
sind Fleischspieße, die über offenem Feuer gegrillt<br />
werden, dazu gibt es Salat, Pommes Frites und /<br />
oder gebackene Maismehlwürfel (Milho frito). Die<br />
Hochburg der Espetada Restaurants befindet sich<br />
in Estreito de Camara de Lobos.<br />
Madeira-Weine sind eine besondere Art<br />
von Dessert-Wein mit einem Alkoholgehalt<br />
von 16 bis 19 Prozent. Nach der<br />
Gärung wird der Wein in einem mehrmonatigen<br />
Prozess veredelt. Der beste Madeira ist der Malvasier,<br />
der aus einer Traube gekeltert wird die ursprünglich<br />
aus Griechenland (Monemvassia) eingeführt<br />
wurde. Der schwere, süße Wein mit seiner<br />
typischen Topasfarbe war bis ins 19. Jahrhundert<br />
hinein der teuerste und meist geschätzte Wein<br />
der Welt. Blandy‘s in Funchal ist eine gute Adresse,<br />
ebenso Henriques & Henriques in Câmara de<br />
Lobos. Halbsuüss und aromatisch ist der Boal, der<br />
aus Burgundertrauben gekeltert wird und besonders<br />
zum Nachtisch gereicht wird. Ein trockener<br />
Wein ist der Sercial, dessen Trauben ursprünglich<br />
aus dem Rheinland stammen und besonders als<br />
Aperitif geschätzt wird.<br />
24 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
© Dieter Schütz_pixelio.de<br />
© Dieter Schütz_pixelio.de<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 25
REISE<br />
<br />
Porto Santo<br />
Traumstrand für den Sommer<br />
Porto Santo nordöstlich von Madeira zählt noch zu den Geheimtipps<br />
in Portugal. Ihr schönstes Wahrzeichen ist neun Kilometer lang,<br />
goldgelb und aus feinstem Sand:Ein Strand, der alle Südseeklischees<br />
erfüllt. OLIMAR Reisen, der Spezialist für Portugal und Südeuropa,<br />
bietet ab Düsseldorf erstmalig Nonstop-Flüge auf die sonnenverwöhnte<br />
Insel imAtlantik an.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Kristallklares Wasser, milde Temperaturen<br />
und ein prächtiger Strand: „Porto Santo ist<br />
ein nahezu paradiesisches Reiseziel für den<br />
Sommer“, so schwärmt Markus Zahn, Chef des<br />
Spezialveranstalters für Portugal und Südeuropa,<br />
Olimar-Reisen. Konnte Porto Santo bislang nur mit<br />
einer Zwischenlandung auf Madeira erreicht werden,<br />
ist nun möglich, direkt auf die Insel im Atlantik<br />
zu fliegen. Vor allem für Paare und Familien, die<br />
erholsame Ferien am Meer verbringen möchten,<br />
ist Porto Santo ein neues, attraktives Ziel. Vom<br />
Fenster des Hotelzimmers Sonnenuntergänge beobachten<br />
oder vom Balkon auf die herrliche Weite<br />
des Atlantiks blicken: Auf Porto Santo bewahrheitet<br />
sich dieses Urlaubsversprechen, denn jedes<br />
der angebotenen Hotels liegt in unmittelbarer<br />
Nähe zum Strand. Die Auswahl reicht von kom<strong>for</strong>tablen<br />
Vier- bis Fünf-Sterne Resorts mit All-inclusive-Verpflegung<br />
bis hin zu gemütlichen Ferienwohnungen<br />
für die individuelle Urlaubsplanung.<br />
Baden, Faulenzen und Genießen gehören zu<br />
den Lieblingsbeschäftigungen der Urlauber<br />
auf Porto Santo. Wassersportler zieht es in<br />
die türkisblauen Fluten zum Surfen, Tauchen oder<br />
Segeln. Die örtlichen Anbieter halten verschiedene<br />
Programme bereit, auch für Kinder. Im Gegensatz<br />
zu Madeira ist Porto Santo eher flach, was das<br />
Entdecken der Insel per Fahrrad zu einer beliebten<br />
und nicht allzu anstrengenden Alternative macht.<br />
Ein weiterer Vorteil ist der geringe Autoverkehr:<br />
Fahrradfahrer, aber auch Reiter können die hüb-<br />
26 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Porto Santo, Madeiras<br />
kleine Schwester mit „karibischen“<br />
Stränden<br />
Der Hauptort Porto<br />
Santo<br />
Abschlag über dem<br />
Meer<br />
Strandfeeling<br />
Das heimliche Wahrzeichen<br />
von Porto Santo -<br />
Quelle: OLIMAR Reisen /<br />
<br />
sche Gegend so ganz unbeschwert erkunden. Die<br />
bizarre Vulkanlandschaft mit ihren kegelförmigen<br />
Gipfeln im Inselinneren ist ebenso ein Ziel für Wanderfreunde.<br />
Verschiedene Wanderrouten führen<br />
über das Eiland, sie wurden in den Schwierigkeitsstufen<br />
mittel bis schwer eingestuft. Die höchste Erhebung<br />
bildet im Osten der Pico do Facho mit seinen<br />
517 Höhenmetern. Von hier oben eröffnet sich<br />
eine wunderschöne Aussicht über die Insel. Er ist<br />
gleichsam der Ausgangspunkt vieler Wanderwege,<br />
die entlang des Bergzugs Serra de Fora führen und<br />
das Tal Vale da Serra de Dentro durchqueren. Im<br />
Westen am Südhang des Pico de Ana Ferreira können<br />
Wanderer die imposanten Basaltklippen Porto<br />
Santos erblicken. Wer lieber golft, findet auf Porto<br />
Santo einen erstklassigen Golfplatz mit Traumblick<br />
über die Süd- und Nordküste. Der Golfweltmeister<br />
Severiano Ballesteros hat ihn eigens für Porto<br />
Santo konzipiert. Natur und Golf werden hier auf<br />
besondere Weise verbunden: Auf der Nordseite<br />
verläuft die Golpartie am Rande der Steilküste, im<br />
Süden vorbei an Seen, damit ein langes und präzises<br />
Spiel gefördert wird. Der 18-Loch-Platz überquert<br />
die Insel von den Dünen ausgehend bis zur<br />
Steilküste und bietet Profis wie Anfängern ein unvergleichliches<br />
Golfvergnügen.<br />
Nonstopp ab Düsseldorf fliegen<br />
OLIMAR bietet als erster deutscher Reiseanbieter<br />
Nonstop-Flüge nach Porto Santo an. Von Juli bis<br />
Oktober 2014 startet ab Düsseldorf jeden Donnerstag<br />
ein Vollcharter der Airline Germania für<br />
OLIMAR. Die Flugzeit beträgt etwa vier Stunden.<br />
Preisgünstige Pauschalangebote enthält der aktuelle<br />
OLIMAR-Sonderkatalog Insel Porto Santo –<br />
Portugals goldener Strand“,, der ab so<strong>for</strong>t in jedem<br />
guten Reisebüro erhältlich ist.<br />
Eine Woche im Hotel Praia Dourada in Vila Baleira,<br />
inklusive Transfer und Nonstop-Flug ab/<br />
bis Düsseldorf Flughafen bietet OLIMAR ab<br />
599 Euro pro Person an.<br />
Buchbar in vielen Reisebüros in Deutschland, Luxemburg<br />
und Österreich oder direkt bei OLIMAR telefonisch<br />
unter +49 221 20 590 490 sowie online<br />
unter www.olimar.de.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 27
REISE<br />
Im Tal des Tagliamento blühen die Kirschbäume © Gottfried Pattermann<br />
In<strong>for</strong>mation<br />
Madeira umfasst eine Länge von 57 und<br />
eine Breite von 22 Kilometern. Die kleine<br />
Inselgruppe – der Archipel Madeira<br />
setzt sich zusammen aus Madeira, Porto Santo<br />
und den beiden unbewohnten Inseln Selvagens<br />
und Desertas – befindet sich 900 Kilometer vom<br />
Mutterland Portugal entfernt und liegt auf demselben<br />
Breitengrad wie Casablanca.<br />
Madeira weist große Höhenunterschiede auf, der<br />
höchste Punkt liegt auf dem Pico Ruivo (1.862<br />
Meter). Die Insel ist größtenteils mit Felsküsten<br />
gesäumt; es gibt einige Steinstrände und künstlich<br />
aufgeschüttete Sandstrände. Auf der kleinen<br />
Schwesterinsel Porto Santo lockt ein traumhafter<br />
Sandstrand auf neun Kilometern Länge.<br />
Madeira ist als Wanderparadies bekannt, mit frühlingshaften<br />
bis sommerlichen, angenehmen Temperaturen<br />
das ganze Jahr hindurch. Entlang den<br />
Levadas (kleine Wasserkanäle, besonders im Nordteil<br />
der Insel) sind vor gut 300 Jahren von maurischen<br />
Sklaven Wege zur Wartung und Pflege angelegt<br />
worden, die bis heute als Wanderwege gut<br />
gepflegt werden und grandiose Ein- und Ausblicke<br />
in die Schönheit der Insel geben. Kerngebiet ist<br />
die Gegend zwischen Porto da Cruz und Santana<br />
im Norden (Weltnaturerbe der UNESCO). Bemerkenswert<br />
ist auch die Bergwanderroute zwischen<br />
dem dritthöchsten Gipfel Pico do Arieiro und dem<br />
höchsten Berg Pico Ruivo. Diese Wanderung sollte<br />
man am frühen Morgen beginnen – gegen Mittag<br />
liegen die Berge oft in Wolken.<br />
Anreise:<br />
Flüge von Deutschland nach Madeira (Funchal)<br />
und Porto Santo gibt es je nach Reisezeit schon ab<br />
rund 200 Euro..<br />
Hotels<br />
gibt es in jedem Ort der Insel sowie auf Porto Santo,<br />
vor allem rund um die Stadt Funchal. Eine besonders<br />
interessante Art, die Insel kennenzulernen<br />
ist eine Mietwagen-Rundreise, bei der in Quintas,<br />
ehemaligen Bauernhäusern übernachtet wird..<br />
Angebote zu Madeira gibt von vielen Veranstaltern<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen:<br />
www.visitportugal.com/<br />
und<br />
www.visitmadeira.pt<br />
28 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
Im Tal des Tagliamento blühen die Kirschbäume © Gottfried Pattermann<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 29
REISE<br />
Foto (2) Bad Reichenhall<br />
DAUMENDRÜCKEN<br />
und Mitfiebern<br />
In den Sommermonaten geht es in Bad Reichenhall sportlich zur<br />
Sache. Beim Triathlon am Thumsee und beim Alpinen Dreikampf<br />
„Grazi Man“ stehen gleich drei Disziplinen auf dem Programm.<br />
Und beim Rupertusthermen-Lauf kommen vom Profi bis zum<br />
Hobbyathleten alle auf ihre Kosten. Dabei sind nicht nur die Sportler<br />
in Bad Reichenhall ganz vorne mit dabei, auch Zuschauer und<br />
Gäste packt regelmäßig das Wettkampffieber<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Schwimmen, Radfahren, Laufen<br />
1984, vor über 30 Jahren, fand am Thumsee<br />
der erste Triathlon statt. Damals war<br />
alles sehr familiär, die Teilnehmer kannten<br />
sich, es ging gemütlich zu. Heute zählt der Thumsee-Triathlon<br />
in ganz Oberbayern zu den ältesten<br />
Veranstaltungen seiner Art. Jeden zweiten Sonntag<br />
im Juli treffen sich die Sportler, darunter auch<br />
Profis, in aller Herrgottsfrühe, um den Schnellsten<br />
unter sich zu ermitteln. Dabei haben sie zuerst 400<br />
Meter Schwimmen zu absolvieren, bevor es im<br />
fliegenden Wechsel aufs Rad und auf einen 18,8<br />
Kilometer langen Rundkurs geht. Zum Abschluss<br />
folgen noch fünf Laufkilometer um den See. Zuschauer<br />
können das gesamte Rennen, vom spritzigen<br />
Wasserstart bis zum packenden Zieleinlauf,<br />
bestens verfolgen und beim gemeinsamen Frühstück<br />
mit den Athleten ins Gespräch kommen.<br />
www.thumsee-triathlon.de<br />
Alpiner Dreikampf<br />
Wenn über Bad Reichenhall mehr als<br />
Hundert Gleitschirme fliegen, dann<br />
ist wieder der „Grazi Man“ los. Angelehnt<br />
an seinen berühmten Bruder, den Südtiroler<br />
„Dolomitenmann“ <strong>for</strong>dert der Wettbewerb<br />
den Teilnehmern einiges ab. Zuerst steht Mountainbiken<br />
an, dann Berglauf und abschießend Fliegen.<br />
Wer in absoluter Top<strong>for</strong>m ist, macht alle drei<br />
Disziplinen selbst. Ansonsten wird in Dreierteams<br />
gestartet. Besonders der Zieleinflug auf der großen<br />
Weitwiese im Ortsteil Karlstein beeindruckt.<br />
Der Reihe nach nähern sich die Flieger dem Landeplatz.<br />
Wer punktgenau einen Kreis trifft, wird<br />
mit donnerndem Applaus belohnt und darf geradewegs<br />
durch den Zielbogen laufen. Alle anderen<br />
werden auf eine Strafrunde geschickt, in vol-<br />
30 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
ler Flugmontur und mit Gleitschirm. Und<br />
am Abend gibt es für alle eine große Party<br />
mit Livemusik. Der „Grazi Man“ findet<br />
immer am vorletzten Samstag im August<br />
statt. www.gleitschirmclub-reichenhall.de<br />
Alle laufen mit<br />
Der letzte Samstag im August gehört<br />
in Bad Reichenhall den Läufern.<br />
Beim RupertusThermen-Lauf gehen<br />
Groß und Klein, Einsteiger, ambitionierte<br />
sowie leistungsorientierte Sportler auf<br />
die Strecken. Vom Kinderlauf bis hin zum<br />
Halbmarathon ist alles dabei. Auch Nordic<br />
Walker sind mit von der Partie und die<br />
5-Kilometer Distanz bietet sich für alle an,<br />
die Wettkampfluft „schnuppern“ wollen.<br />
Die Zeit wird zwar gestoppt, die Ergebnislisten<br />
aber nur alphabetisch geführt. Und<br />
wer den RupertusThermen-Lauf lieber als<br />
Zuschauer verfolgt, wird wahrscheinlich<br />
ebenfalls ins Schwitzen kommen, schließlich<br />
gilt es die Athleten ordentlich anzufeuern.<br />
Zum Glück kann man sich im großen<br />
Festzelt, das direkt vor der RupertusTherme<br />
aufgebaut ist, den ganzen Tag über<br />
stärken.<br />
www.rupertusthermen-lauf.de<br />
Auge in Auge mit dem Luchs<br />
Neue Themenwanderwege führen<br />
von Bad Harzburg aus in den Harz<br />
(djd). Luchse sind scheue Waldbewohner, die der<br />
Wanderer normalerweise nicht zu Gesicht bekommt.<br />
Eine Ausnahme bildet das Freigehege bei<br />
Bad Harzburg: Hier können große und kleine Besucher<br />
die seltenen Großkatzen aus der Nähe sehen<br />
und von einer Beobachtungsplatt<strong>for</strong>m aus bei den<br />
öffentlichen Fütterungen zuschauen. Mitarbeiter<br />
des Nationalparks Harz erläutern dabei ihr erfolgreiches<br />
Auswilderungsprojekt, das den Luchs im<br />
Harz wieder heimisch gemacht hat.<br />
Zu den „Pinselohren“ führt von Bad Harzburg aus<br />
auch ein neu ausgeschilderter Rundwanderweg.<br />
An der gut 16 Kilometer langen Luchstour liegen<br />
zwei Waldgaststätten, in denen eine wohlverdiente<br />
Pause eingelegt werden kann. Per Burgberg-Seilbahn<br />
oder von April bis Mitte November<br />
mit dem Bus kann die Wanderung auch familienfreundlich<br />
abgekürzt werden. Die Luchstour ist<br />
einer von fünf neu<br />
konzipierten Themenwegen,<br />
auf denen<br />
Bad Harzburg<br />
zum Wandern einlädt.<br />
Die „Kästeklippentour“<br />
etwa führt<br />
auf eine 600 Meter<br />
hohe Klippen<strong>for</strong>mation,<br />
von der eine<br />
beeindruckende<br />
Aussicht zu genießen<br />
ist. Sportliche Urlauber erklimmen auf dem<br />
Teufelsstieg den Brocken, während Genusswanderer<br />
den Eckerstausee umrunden.<br />
Zu den Themenwegen gibt es auch geführte<br />
Wanderungen, GPS-Tracks zum Download und<br />
Komplettangebote mitsamt Wellness in der Sole-Therme.<br />
Buchung und Auskunft sind bei der<br />
Tourist-In<strong>for</strong>mation Bad Harzburg, Telefon 05322-<br />
75330, Internet: www.bad-harzburg.de möglich.<br />
Foto: djd/Bad Harzburg<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 31
REISE<br />
Zum Sechsstädtebund in der Oberlausitz gehören die Städte Bautzen, Görlitz, Lauban, Zittau, Löbau und Kamenz.<br />
Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />
EINE REISE IN DEN<br />
OBERLAUSITZER SECHSSTÄDTEBUND<br />
(mpt-13/176). Städtereisen sind immer stärker gefragt<br />
- insbesondere dann, wenn sie mit einzigartigen<br />
Kulturerlebnissen verbunden werden können.<br />
Ideal für eine Städtereise geeignet ist in diesem<br />
Zusammenhang der Oberlausitzer Sechsstädtebund<br />
inmitten des Dreiländerecks Deutschland,<br />
Tschechien und Polen. Denn die reiche Kultur<br />
der zweisprachigen und weltoffenen Ferienregion<br />
wird sowohl von sächsischen und böhmischen<br />
als auch von sorbischen und schlesischen Einflüssen<br />
geprägt. Gäste der Region können sich mitten<br />
im Herzen Europas nicht nur von den zahlreichen<br />
Oberlausitzer Kulturerlebnissen verzaubern lassen,<br />
sondern finden auch eine imposante Landschaft<br />
und charmante Gastgeber vor - eine unschlagbare<br />
Kombination, die für Bildungs- und<br />
Städtereisende den Reiz der Region ausmacht.<br />
Oberlausitzer Sechsstädtebund:<br />
europäische Kulturschätze entdecken<br />
Der Sechsstädtebund in der Oberlausitz wurde<br />
im Jahr 1346 als Bündnis zwischen den<br />
Städten Bautzen, Görlitz, Lauban, Zittau,<br />
Löbau und Kamenz geschlossen und erlebte seine<br />
wirtschaftliche wie kulturelle Blüte unter Kaiser<br />
Karl dem Vierten. Noch heute künden stolze Bürgerhäuser<br />
und prächtige Kirchen von dieser Zeit<br />
und schaffen ein einmaliges Flair, das die pulsierende<br />
Gegenwart mit dem Atem der Vergangenheit<br />
verbindet. Auf den (oberlausitzer-bergland.<br />
de) Oberlausitzer Spuren lässt sich so die mitteleuropäische<br />
Geschichte eines ganzen Jahrhunderts<br />
erleben. Zu den imposantesten Beispielen für den<br />
32 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
Die Oberlausitz im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien ist geprägt von böhmischen, schlesischen, sächsischen und sorbischen<br />
Einflüssen. Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />
kulturellen Glanz der Region zählen die sakrale Kulturroute<br />
Via Sacra sowie die historische Via Regia.<br />
Darüber hinaus ist der Sechsstädtebund seit einigen<br />
Jahren auch für musikalische Schmankerl wie<br />
die Jazztage oder das Altstadtfest in Görlitz, die Internationalen<br />
Leinentage im Barockschloss Rammenau,<br />
die Musikfesttage in Hoyerswerda sowie<br />
den Open-Air-Theatersommer des deutsch-sorbischen<br />
Volkstheaters bekannt. In den ländlichen<br />
Gegenden wiederum sind junge, moderne Kunstprojekte<br />
vermehrt im Kommen. So laden Sonderausstellungen<br />
allerorts zum Bestaunen ein, wobei<br />
die Kunstobjekte sämtliche Sinne ansprechen.<br />
Via Sacra: grenzenloses Reisen<br />
Die Kulturroute Via Sacra führt über alte Pilger-<br />
und Handelswege zu bedeutsamen,<br />
kulturhistorisch einzigartigen Bauwerken<br />
und Kunstschätzen des Sechsstädtebundes. Damit<br />
lässt die „Heilige Straße“ 1.000 Jahre mittelalterlicher<br />
Kultur und Frömmigkeit lebendig werden<br />
- mit Ereignissen, Legenden, Persönlichkeiten<br />
und künstlerischen Werken, die allesamt vom jahrhundertelangen<br />
Zusammenleben der deutschen,<br />
tschechischen, sorbischen und polnischen Menschen<br />
zeugen. Die Besichtigung der Via Sacra ist<br />
aber nicht nur ein kulturelles Highlight, sondern<br />
auch ein herrlicher Ausgleich zum turbulenten Alltag.<br />
So lässt sich inmitten der einzigartigen Aura<br />
der sakralen Stätten sowie an den vielen Orten der<br />
Stille hervorragend Gelassenheit und innere Ruhe<br />
finden.<br />
Zittauer Fastentuch: Deutschlands<br />
außergewöhnlichste Bibel<br />
Kulturbegeisterte sollten unbedingt auch dem<br />
Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz“ einen<br />
Besuch abstatten. Dieses stellt nämlich seit<br />
1999 in der größten Museumsvitrine weltweit das<br />
sogenannte Große Zittauer Fastentuch aus - ein<br />
unvergleichliches textiles Kunstwerk, dessen Faszination<br />
insbesondere seine Größe und seine erhabene<br />
Ausstrahlung ausmacht: Auf einer Fläche<br />
von 6,80 auf 8,20 Metern werden 90 Szenen des<br />
Alten und Neuen Testaments gezeigt. Geschaffen<br />
wurde diese riesige Bilderbibel 1472 von einem<br />
unbekannten Künstler und anschließend 200 Jahre<br />
lang zur vorösterlichen Verhüllung des Altarraums<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 33
REISE<br />
Abends am Natisone © Gottfried Pattermann<br />
Die Via Sacra, die „Heilige Straße“, führt zu kulturhistorischen Bauwerken und Kunstschätzen.<br />
Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />
34 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
der Zittauer Hauptkirche St. Johannis verwendet.<br />
Heute ist das Museum in Zittau<br />
das einzige weltweit, das ein Fastentuch<br />
in dieser ursprünglichen Funktion zeigen<br />
kann.<br />
REISE<br />
Ratsherrenmenü:<br />
historischer Genuss<br />
Auch neben der „klassischen“ kulturellen<br />
Pfade bietet die Oberlausitz<br />
ihren Besuchern außergewöhnliche<br />
Erlebnisse. Ausgewählte Gasthäuser<br />
servieren im Sechsstädtebund beispielsweise<br />
ein sechs- beziehungsweise siebengängiges<br />
Ratsherrenmenü, dessen Gerichte<br />
auf überlieferten Rezepten aus dem 15.<br />
und 16. Jahrhundert basieren. Damit haben<br />
Gäste die Möglichkeit, sich auf eine<br />
Reise in vergangene Zeiten zu begeben, es<br />
den Ratsherren gleichzutun und nach Herzenslust<br />
zu schlemmen. Das Menü beginnt<br />
mit einer delikaten Suppe, gefolgt von einem<br />
kleinen süßen Gang, ehe das Hauptgericht<br />
- meist knuspriger Hasenbraten<br />
- serviert wird. Abgerundet wird das Gaumenabenteuer<br />
mit frischem Gebäck und<br />
saisonalen Früchten.<br />
Zu den kulturellen Highlights der Oberlausitz zählt beispielsweise<br />
auch der Theatersommer in Bautzen.<br />
Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />
Das Große Zittauer Fastentuch von 1472 ist eine riesige Bilderbibel,<br />
die auf einer Größe von 8,20 auf 6,80 Metern 90<br />
Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zeigt.<br />
Foto: djd/MG Oberlausitz-Niederschlesien<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 35
LIVESTYLE<br />
OPERNFESTIVAL<br />
in den Osttiroler Bergen<br />
Der Osttiroler Intendant Hansl Klaunzer setzt im kommenden Sommer seine erste Opernkomposition (Premiere:<br />
25. Juli 2014) auf den Spielplan eines neuen, vielversprechenden Kulturprojekts, das Musikverliebte und<br />
kunstsinnige Gäste an den Spielort ins Matreier Tauerncenter locken soll.<br />
Mit „Gruß an Schloss Weißenstein – die<br />
Oper in den Bergen“ illustriert der bekannte<br />
Volksmusiker und Komponist<br />
die tragische Liebe des Barons Adalbert von Mengershausen<br />
zu Theresia Trost, einer um viele Jahre<br />
jüngeren Bauerntochter aus dem damaligen<br />
Windisch-Matrei. „Dabei spielt natürlich das mittelalterliche<br />
Schloss Weißenstein eine große Rolle“,<br />
sagt Intendant Klaunzer – und er fügt hinzu:<br />
„Nomen est omen! Das Schloss thront nämlich<br />
nördlich von Matrei auf einem mächtigen Felsen<br />
aus weißem Dolomitmarmor. Im ausgehenden 19.<br />
Jahrhundert war es eines der ersten Nobelhotels<br />
und zu dieser Zeit auch bereits in Mengershausens<br />
Besitz.“ Mit dem Matreier Tauerncenter als<br />
Spielstätte inszeniert Klaunzer seine Produktion<br />
somit nur unweit von jenem Ort, Schloss Weißenstein<br />
ist heute im Privatbesitz, an dem sich die tragische<br />
Liebe zwischen Baroness Theresia und ihrem<br />
Gatten, Baron Adalbert von Mengershausen,<br />
einst entsponnen hat. Komponist Hansl Klaunzer<br />
schlägt mit seinem bemerkenswerten Opern-Erstlingswerk<br />
eine musikalische Brücke zwischen<br />
Volksmusik, Klassik und Musiktheater und vereint<br />
diese Genres geschickt zu einem noch nie dagewesenen<br />
Klangbild.<br />
„Gruß an Schloss Weißenstein –<br />
die Oper in den Bergen“<br />
Spieltage: Premiere am 25.07.14 (20<br />
Uhr) – weitere Termine: 09.08.14 (14<br />
Uhr), 14.08.14 (20 Uhr), 17.08.14 (14<br />
Uhr), 23.08.14 (14 Uhr), 07.09.14 (14<br />
Uhr)<br />
Spielort: Tauerncenter Matrei, Lienzer<br />
Straße 17, A-9971 Matrei in Osttirol<br />
Preise: 25 Euro (Kat. I), 20 Euro (Kat. II)<br />
Kartenreservierung: TVB Matrei,<br />
Tel.: +43/(0)50 212 500,<br />
E-Mail: matrei@osttirol.com<br />
Weiterführende Infos:<br />
www.altmatreier-tanzmusik.at,<br />
36 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
LIVESTYLE<br />
GOURMETFESTIVAL<br />
FÜR KUNSTSINNIGE<br />
FEINSCHMECKER<br />
Erstmals Kulinarik- und<br />
Kunsttage in St. Anton<br />
am Arlberg<br />
Eben erst haben sich fünf Tophoteliers aus St.<br />
Anton und St. Christoph zusammengeschlossen,<br />
um gemeinsam vielverheißende Ideen<br />
umzusetzen. Nach nur wenigen Wochen haben sie<br />
bereits das erste Projekt auf die Beine gestellt: Die<br />
Betreiber von Tannenhof, Arlberg Hospiz, Schwarzer<br />
Adler, Waldhof und Hotel Sonnbichl laden von<br />
14.–17. August 2014 erstmals zu einem exquisiten<br />
„Genuss-Potpourri“ auf den Arlberg. Mit den „1.<br />
Kulinarik- und Kunsttagen“ haben die St. Antoner<br />
Unternehmer nämlich ein abwechslungsreiches<br />
Erlebnis- und Veranstaltungsprogramm aufgelegt,<br />
das kunstsinnige Gäste und Kenner der Haute Cuisine<br />
gleichermaßen anzusprechen vermag. Dabei<br />
spielen hochdekorierte Sterne- und Haubenköche<br />
„Tiroler Sonaten“ auf dem kulinarischen Klavier:<br />
der Schweizer Zwei-Sterne-Koch Eduard Hitzberger,<br />
Starchef Reto Mathis aus St. Moritz, der<br />
virtuose Vier-Hauben-Koch André Jaeger aus dem<br />
schweizerischen Schaffhausen, Sternekoch Gustav<br />
Jantscher aus Raggal, der aus dem Bayerischen<br />
Rundfunk bekannte TV-Koch, Hansjörg Bachmeier,<br />
und der Tiroler Drei-Hauben-Koch Christoph Zangerl<br />
vom Tannenhof in St. Anton. Alle sechs haben<br />
sich für dieses Festival voll und ganz der Interpretation<br />
der regionalen Tiroler Küche verschrieben.<br />
Beim Veranstaltungsrahmen zum mehrtägigen<br />
Kulinarikgipfel kommen neben lokalen Künstlern<br />
auch Aufsteiger der österreichischen Kunstszene<br />
zum Zug, die Sehens- und Hörenswertes in Szene<br />
setzen. Wer sich hingegen mehr für Sport begeistert,<br />
kann während der Kulinarik- und Kunsttage<br />
beim „1. Kulinarik & Kunst Golf Open“ abschlagen<br />
oder den Nachwuchsköchen beim „2. Arlberger<br />
Wettbewerb für Jungköche“ genau auf die flinken<br />
Finger schauen.<br />
1. Kulinarik- und Kunsttage<br />
14.08.14: Sternekoch Eduard Hitzberger präsentiert<br />
„Landküche Annodazumal“ (Hotel<br />
Sonnbichl), Haubenkoch Gustav Jantscher<br />
verwöhnt mit Wildspezialitäten (Schwarzer<br />
Adler)<br />
15.08.14: TV-Koch Hansjörg Bachmeier kreiert<br />
Köstlichkeiten aus der Region (Waldhof),<br />
Maestro André Jaeger zeigt die Vielfalt der<br />
Arlberger Fische(r) (Arlberg Hospiz)<br />
16.08.14: Mit der Gourmetgondel auf den<br />
Galzig schweben, 6 Starköche kreieren je 1<br />
Gang<br />
17.08.14: Gourmetgipfeltreffen „Corviglia<br />
meets Valluga“, Starchef Reto Mathis und<br />
Haubenkoch Christoph Zangerl bitten zum<br />
High-Class-Lunch (Tannenhof)<br />
Kunst- und Kulturprogramm, 15.08.14:<br />
„Kunstsportgruppe Hochobir“ auf dem Gampen<br />
(1.850 m), Landschaftsintervention von<br />
Michael Strasser auf dem Kapall (2.330 m)<br />
Wettkämpfe, 17.08.14: „1. Kulinarik- & Kunst<br />
Golf Open“ auf dem Golfplatz St. Anton, „2.<br />
Arlberger Wettbewerb für Jungköche“<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 37
LIVESTYLE<br />
27. KITZBÜHELER ALPENRALLYE: 28.-31. MAI 2014<br />
Königsetappe auf der Großglockner-Hochalpenstraße<br />
Kitzbühel (TP/OTS) - Drei Tage im Frühsommer gehören die Straßen in und um Kitzbühel den Klassikern der<br />
Automobilgeschichte: die 27. Alpenrallye ruft. Das bedeutet: 590 Kilometer auf den schönsten Bergstraßen der<br />
Alpen bei einer der beliebtesten Classic-Car-Veranstaltungen Europas. Der Termin: 28. bis 31. Mai 2014<br />
Die Traumkulisse der Tiroler Bergwelt und<br />
das einzigartige Flair der Hahnenkammstadt<br />
macht die Alpenrallye zu einer ganz<br />
besonderen Oldtimerrallye, wie immer aber auch<br />
zum Treffpunkt für viele prominente Teilnehmer<br />
aus Rennsport, Showbusiness, Wirtschaft<br />
und Sport. So wird 2014 TV-Starkoch Johann Lafer<br />
erstmals die Alpenrallye in Angriff nehmen,<br />
Schauspieler Herbert Knaup und Heikko Deutschmann<br />
und TV-Moderatorin Tamara Gräfin von<br />
Nayhauss sind ebenfalls im Starterfeld zu finden.<br />
Vieles ist neu bei der Kitzbüheler Alpenrallye<br />
2014: Ein strafferes Programm mit 30-Sekunden-Start<br />
bei allen Etappen, mehr Prüfungen,<br />
neue Bewerbe und die neue Baujahr-grenze<br />
1985. Die Alpenrallye wird damit noch zuschauerfreundlicher<br />
und attraktiver für Teilnehmer.<br />
Neu ist auch der Zieleinlauf in der Kitzbüheler<br />
Innenstadt als Abschluss der Rallye, bei dem<br />
wieder Tausende Zuschauer erwartet werden.<br />
Neu sind auch die Strecken der Alpenrallye<br />
2014. So wird die Fahrt auf die Großglockner-Hochalpenstraße<br />
zum Fuscher Törl auf über<br />
2.400 Meter Höhe am Freitag eines der Highlights<br />
der 27. Alpenrallye sein. Die Samstag-Etappe<br />
führt diesmal ins äußere Zillertal und durch<br />
die mittelalterliche Altstadt von Rattenberg.<br />
Automobilraritäten aus sieben Jahrzehnten werden<br />
sich den Oldtimerliebhabern prä-sentieren:<br />
Offene Rennsportwagen der Vorkriegszeit, elegante<br />
Coupés, Roadster und Limousinen der Fünfziger<br />
und Sechziger Jahre und dazu ausgewählte<br />
Raritäten der jün-geren Automobilgeschichte.<br />
Für besondere Highlights sorgen die Museen und<br />
Sammlungen der Volkswagen Group, die wieder<br />
ausgewählte Raritäten in Kitzbühel präsentieren.<br />
Auch der zweite Hauptsponsor der Alpenrallye,<br />
die Unternehmensgruppe Schaeffler (LuK-INA-<br />
FAG), bestreitet wieder mit eigenem Werksteam<br />
die Alpenrallye.<br />
38 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
LIVESTYLE<br />
Die Königsetappe führt auf die Großglockner-Hochalpenstrasse Bilder: © Grossglockner-Alpenstrasse<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 39
REISE<br />
<br />
DAS „LATEMARIUM“ LOCKT<br />
mit vier Themenwegen und<br />
bestem Dolomiten-Blick von der Aussichts-Schnecke<br />
Schön war er schon immer – der sagenumwobene Latemar-Gebirgsstock,<br />
der zum Unesco-Welterbe der Dolomiten gehört. Jetzt<br />
wird die Wanderwelt des Südtiroler Eggentals noch erlebnisreicher.<br />
Denn zum Saisonstart am 29. Juni öffnet das „Latemarium“ seine<br />
P<strong>for</strong>ten – mit vier neu angelegten Themenwegen und einer spektakulären<br />
Aussichtsplatt<strong>for</strong>m in Schnecken-Optik, die über den Fels<br />
ragt und gigantische Blicke auf die umliegende Gipfelwelt bietet<br />
Rund 600.000 Euro wurden bisher in das naturnahe<br />
Gesamtkonzept investiert, das noch<br />
weiter wachsen soll und schon im ersten<br />
Schritt den alpinen Lebensraum für unterschiedliche<br />
Zielgruppen erschließt. Während Familien auf<br />
dem kinderwagentauglichen Erlebnisweg „latemar.natura“<br />
spielerisch ihr Wissen erweitern, inszeniert<br />
„latemar.panorama“ besondere Logenplätze<br />
und lädt auf Ruheinseln zum Verweilen. Ambitionierte<br />
Gäste erreichen das „Latemarium“ vom<br />
Ort Obereggen auf einer gut einstündigen Wanderung.<br />
Wer’s entspannt angeht, schwebt die 500<br />
Höhenmeter im Sessellift Obereggen-Oberholz hinauf<br />
und zahlt für Berg- und Talfahrt elf bzw. acht<br />
Euro. Kinder bis zum Alter von acht Jahren fahren<br />
gratis.<br />
Nur fünf Minuten von der Bergstation entfernt<br />
thront die Aussichtsplatt<strong>for</strong>m „latemar.360°“–<br />
eine überdimensionale Schnecke aus<br />
Holz, die 2100 Meter über dem Meeresspiegel<br />
am Fels klebt. „Die Form ist einem Fossil nachempfunden“,<br />
erklärt Thomas Ondertoller von der<br />
Liftgesellschaft Obereggen und schwärmt vom<br />
sensationellen Rundumblick. Im Rücken die steil<br />
aufragenden Felswände des Latemar, dann von<br />
links nach rechts die vergletscherten Bergzüge<br />
von Brenta/Adamello über Königsspitze/Gran Zebrù<br />
und Ortler bis hin zu den Ötztaler, Stubaier<br />
und Zillertaler Alpen. Eine Panoramakarte gibt die<br />
Orientierung vor und wer auch den letzten Gipfel<br />
finden möchte, schaut durchs Riesenfernrohr.<br />
40 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Auf_dem_Themenweg<br />
Bild: Guenther_Pichler<br />
Auf der_Mayrl_Alm<br />
Bild: Guenther_Pichler<br />
Der Karersee<br />
Bild: Eggental-Tourismus<br />
Grandiose_Aussicht<br />
Bild: Guenther_Pichler<br />
Kletterparadies<br />
Eggental Bild: Eggental<br />
Tourismus<br />
<br />
Noch mehr außergewöhnliche Aussichten bietet<br />
der „latemar.panorama“, der sich dreieinhalb<br />
Kilometer direkt unterhalb der Felsen entlang<br />
schlängelt und mit seinen Ruheinseln einlädt, die<br />
Kulisse entspannt in sich aufzunehmen. Und nebenbei<br />
so einiges zu erfahren über die geologischen<br />
Besonderheiten des Gebirges, über Flora<br />
und Fauna, die Sagengestalten des Latemar oder<br />
den Grenzkrieg mit dem benachbarten Fleimstal,<br />
der eigentlich ein Krieg ums Holz war. Die Ruheinseln<br />
bestehen aus sogenannten Gabionen-Elementen<br />
beziehungsweise aus Stahlgeflecht, mit<br />
Dolomit-Gestein gefüllt und mit Lärchenholz als<br />
Liege- oder Sitzfläche. „So konnten wir auf Fundamente<br />
verzichten“, erklärt Thomas Ondertoller,<br />
dem der Umwelt-Aspekt besonders am Herzen<br />
liegt.<br />
Für die Lebensräume des Latemar mit Gebirgswald,<br />
alpinen Matten und Hochgebirge sensibilisiert<br />
der Themenweg „latemar.natura“, der<br />
bestens für Familien geeignet ist: kaum Höhendifferenz,<br />
kinderwagentauglich und mit interaktiven,<br />
didaktisch durchdachten Erlebnisstationen. Kleine<br />
Forscher erfahren, was die Wissenschaft von<br />
den Schutzmechanismen der Pionierpflanzen abgucken<br />
kann und lernen beim Holzklangspiel, wie<br />
sich Fichte, Zirbe, Lärche und Bergahorn unterscheiden.<br />
Holztelefon und Hörtrichter schärfen die<br />
Sinne, während der Hirsch auf Knopfdruck röhrt<br />
und das Murmeltier pfeift. Wer den Blasbalg betätigt,<br />
kann sogar den Duft von Enzian und Alpenveilchen<br />
atmen.<br />
Das Höchste für sportlich ambitionierte Gäste<br />
ist der „latemar.2671m“. Die mittelschwere<br />
Bergwanderung führt vorbei an Kaminen und<br />
Türmen hinauf zur Latemarhütte (in 2671 Meter)<br />
– der einzigen, die in der zerklüfteten Bergwelt je<br />
einen Platz gefunden hat und die sogar Übernachtungsmöglichkeiten<br />
bietet. Von der Terrasse reicht<br />
der Blick bis zur majestätischen Marmolada.<br />
Genuss-Wanderer dagegen finden auf dem „latemar.tempo“<br />
ihr Paradies: Der Weg führt<br />
von der Laner Alm durch schattige Wälder und<br />
über saftige Blumenwiesen hinab nach Obereggen.<br />
Während Eltern hier zwischendurch auf Wellness-Liegen<br />
die Zeit auskosten, freut sich der<br />
Nachwuchs übers liebe Vieh: Wer sich traut, kann<br />
die Kühe und Pferde unterwegs gern streicheln.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 41
REISE<br />
Bild: Eggental Tourismus<br />
Preise: Ein 4 Sterne-Hotel mit Rundum-Verwöhnpension<br />
kostet im Eggental ab 90 Euro<br />
pro Person und Nacht im Doppelzimmer. In der<br />
Frühstücks-Pension liegt der Ab-Preis bei 30 Euro,<br />
im 3-Sterne-Haus mit Halbpension bei 60 Euro.<br />
Über das Eggental<br />
Das Eggental mit seinen sieben Orten beginnt<br />
20 Kilometer nördlich von Bozen. In<br />
den Bilderbuchdörfern treffen italienische<br />
Lebensart und alpines Flair aufeinander. Wanderer<br />
haben im Angesicht des Unesco-Welterbes<br />
der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und<br />
Schlernmassiv 430 Kilometer markierter Wege zur<br />
Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die<br />
Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht.<br />
Die Gemeinden des Eggentals gehören<br />
zur Vereinigung der „Alpine Pearls“ und haben<br />
sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Es gibt zahlreiche<br />
sanft-mobile Angebote, Urlauber können<br />
ihrem Auto getrost eine Pause gönnen.<br />
Weitere Infos:<br />
Eggental Tourismus,<br />
Dolomitenstraße 4, I-39056 Welschnofen,<br />
Tel.: 0039/0471/619500,<br />
info@eggental.com,<br />
www.eggental.com<br />
Rosengarten Bild: G.Pattermann<br />
42 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE-VERANSTALTER<br />
Bild: TUI-Deutschland<br />
SPIEL-ÜBERTRAGUNG LIVE<br />
auf Leinwand, <strong>Tipps</strong>piele und Fahnenbasteln für Groß und<br />
Klein - Im TUI Urlaub nicht auf die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
verzichten<br />
Diesen Sommer dreht sich wieder alles um<br />
das Runde, das ins Eckige muss. Die Fußball-Weltmeisterschaft<br />
in Brasilien ist<br />
nicht nur für Fans eines der wichtigsten Ereignisse<br />
in diesem Jahr. Wer zu den Spielzeiten mit TUI,<br />
Deutschlands führendem Reiseveranstalter, im<br />
Urlaub ist, muss nicht auf die Fußball-Stimmung<br />
verzichten. Viele Hotels bieten ein buntes Programm<br />
rund um das Sportevent an.<br />
Fußball-Biergarten, Torwandschießen, Beachfußball<br />
und <strong>Tipps</strong>piele – bei Club Magic Life<br />
schlagen die Fan-Herzen höher. In allen Anlagen<br />
der TUI All-Inclusive-Clubmarke werden die Spiele<br />
auf Leinwänden übertragen. Wem noch die richtige<br />
Fan-Montur fehlt, kann beim Trikotverkauf<br />
und mit Fan-Make-Up nachrüsten. Kinder schnüren<br />
beim „Kick Brazil“ selber die Fußballschuhe<br />
und lernen von Profis in Zusammenarbeit mit der<br />
Kickinside Football Freestyle Academy spezielle<br />
Techniken und Ball-Tricks. In clubeigenen Fußballturnieren<br />
können Hobbysportler ihr Können unter<br />
Beweis stellen. Das Programm ist im Reisepreis inbegriffen.<br />
Eine Woche im Club Magic Life Belek<br />
Imperial an der Türkischen Riviera kostet inklusive<br />
Flug und All-Inclusive-Verpflegung ab 739 Euro<br />
pro Person im Doppelzimmer.<br />
Dass Fußball bei den Kleinen groß geschrieben<br />
wird, erleben die Gäste in den TUI Best Family<br />
Hotels : Hier basteln Kinder ihre eigene Fan-Flaggen<br />
und T-Shirts. Um ihre Mannschaft richtig anzufeuern,<br />
lernen sie Fangesänge und Choreographien,<br />
die sie in der Halbzeitpause aufführen. Ein<br />
Fußballquiz begeistert auch die erwachsenen Gäste.<br />
Eine Woche im Vier-Sterne-Hotel TUI Best Family<br />
Grupotel Esperanza Mar auf Mallorca kostet<br />
mit Flug und All-Inclusive-Verpflegung ab 570<br />
Euro pro Person im Appartement. Kinder bis zwölf<br />
Jahre reisen zum Preis von 239 Euro pro Kind.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 43
REISE<br />
<br />
„ON THE ROAD AGAIN“<br />
Im Oldtimer<br />
Im Ederbergland mit seinen kleinen Strassen und romantischen<br />
Winkeln können Sie mit echten Klassikern unterwegs sein: mit<br />
Autos aus der Entenfamilie und dem Renault-Klassiker R4. Standort<br />
ist das Hotel Die Sonne Frankenberg. Hier bekommen Sie nicht<br />
nur die Autos, sondern qauch viele <strong>Tipps</strong> für Ihre Ausfahrt<br />
Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />
Durchstarten in den Frühling – wo geht das<br />
besser als im Hotel Die Sonne Frankenberg<br />
im Ederbergland. Prämierte Sterneküche,<br />
stilvolle Wohnkultur, sanfte Bergkuppen, Schluchten<br />
und einer der größten zusammenhängenden<br />
Buchenwälder Europas: Was lässt das Herz in dieser<br />
Region noch höher schlagen? Richtig – der Motorenklang<br />
eines Oldtimers bei einer Picknick-Ausfahrt<br />
in die nordhessischen Landschaften. Wer<br />
einen Oldtimer nicht sein Eigen nennen kann: Seit<br />
Neuestem stehen im Fuhrpark vom SONNE Hotel<br />
zwei originalgetreue Citroen 2CV und ein R4.<br />
Die sympathische Entenfamilie und den berühmten<br />
Renault-Klassiker gibt es für 79 Euro am Tag<br />
zu mieten – inklusive französischem Lebensgefühl.<br />
Einfach Dach aufkrempeln, in die weichen Sitze<br />
der Kultautos fallen lassen sowie Nostalgie und<br />
Cabriofeeling bei 100 Prozent Fahrspaß genießen.<br />
Das SONNE Hotel ist vollkommen auf Oldtimer-Fans<br />
und ihre betagten Gefährten<br />
eingestellt, denn das kostbare Vehikel soll<br />
auch im Urlaub auf Sicherheit und gewohnten<br />
Kom<strong>for</strong>t nicht verzichten müssen. So gibt es eine<br />
Tiefgarage – natürlich videoüberwacht und für<br />
alle Hotelgäste kostenlos. Bei so viel zurückgelegten<br />
Kilometern benötigen die Klassiker jederzeit<br />
Wartung und Pflege. Sollte einmal eine Reparatur<br />
anfallen: Im SONNE Hotel stehen versierte und<br />
auf Oldtimer spezialisierte Mechaniker zur Seite.<br />
44 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Mit der Ente durch den<br />
Frühling Das Hotel Sonne<br />
- in Mitten des historischen<br />
Frankenberg. Die Dachterrasse<br />
lädt am Abend zur Entspannung<br />
ein Die Sonne,<br />
Symbol des Lebens und Hauszeichen<br />
des Hotels<br />
Bilder: Hotel Sonne, Frankenberg<br />
<br />
Ob Frühjahr, Sommer oder Herbst: Besonders zu<br />
diesen Jahreszeiten beeindruckt das Ederbergland<br />
mit einer Panoramakulisse – ideal für ausgedehnte<br />
Touren im Cabrio, Oldtimer und auf dem Motorrad.<br />
Die schönsten Routen rund um Frankenberg<br />
hat das SONNE Team in den Experten-Roadbooks<br />
mit Geheimtipps zusammengestellt. Die Routen<br />
führen zum Kellerwald-Edersee und in das Sauerland<br />
sowie an Orte, die oft verborgen bleiben. Es<br />
soll lieber eine individuelle Tour sein: Die Veranstaltungsabteilung<br />
des SONNE Hotels erstellt persönliche<br />
Empfehlungen mit Streckenverpflegung<br />
und Rahmenprogramm.<br />
Neugier auf eine Auszeit mit der Entenfamilie<br />
geweckt? Den ultimativen Fahrspaß gibt<br />
es beim Package „Kurzurlaub mit Ente“ mit<br />
zwei Ausfahrten, 250 Freikilometer am Tag, einem<br />
Roadbook und individuellen Streckenvorschlägen.<br />
Das Angebot ab 349 Euro beinhaltet weiter drei<br />
Übernachtungen im Doppelzimmer Classic inklusive<br />
SONNE Frühstücksbuffet, ein 4-Gang Menü in<br />
den SONNE Stuben, ein 3-Gang-Menü in der Bistro-Bar<br />
PHILIPPO und Genießer-Stunden im SON-<br />
NE Spa – ganzjährig buchbar außer an Weihnachten<br />
und Silvester.<br />
Zeit für Freundinnen -<br />
Mit dem Package „Freundinnen<br />
Break“ zu Kulinarik und Wellness<br />
Zwei, drei oder vier Freundinnen und ein Gedanke:<br />
Endlich mal wieder raus aus dem Alltag<br />
– von der Hektik befreien, lachend über<br />
die Stolpersteine des Lebens sinnieren und grenzenlos<br />
entspannen.<br />
Die besten Freundinnen sind ein großer Teil des Lebens.<br />
Viel zu selten kommt das vertraute Gespann<br />
wie in alten Zeiten zusammen. Was bietet sich da<br />
an? Genau: Einfach spontan die Koffer packen und<br />
sich in der Mitte Deutschlands treffen – im Hotel<br />
Die SONNE Frankenberg. Warum in die Ferne<br />
schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt! Das<br />
romantische Relais & Châteaux aus dem 16. Jahrhundert<br />
im Ederbergland lädt zum Genießen ein –<br />
und ist ein Kleinod für unvergessliche Aufenthalte.<br />
Natur pur, jede Menge Köstlichkeiten in erstklassigen<br />
Restaurants und ganz viel Entspannung in einem<br />
1.000 Quadratmeter großen Spa: der richtige<br />
Mix für Freundinnen, die verreisen. Passend für<br />
den besonderen Anlass hat sich das Hotel Die Sonne<br />
Frankenberg das Package „Freundinnen Break“<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 45
HOTEL<br />
Im SPA-Berich das Solebad Bild: Hotel Sonne, Frankenberg<br />
mit fünf Übernachtungen in einem der individuell<br />
eingerichteten Doppelzimmer Superior zur Alleinbenutzung<br />
inklusive Sonne Frühstücksbuffet und<br />
einem täglichen 4-Gang-Menü in den Sonne Stuben<br />
zum Preis von 642,50 Euro pro Person ausgedacht.<br />
Aber erst ausgedehnte Beauty- und Wellnessmomente<br />
im Sonne Spa machen die Auszeit<br />
richtig perfekt: Wer sich Entspannung von Kopf<br />
bis Fuß wünscht, bucht am besten das SPA Arrangement<br />
„Freundinnen-Zeit“ zum Preis von 339<br />
Euro pro Person gleich dazu. Dieses umfasst ein<br />
Rasul-Bad im 35 Grad warmen Solebecken, eine<br />
pflegende Mani- und Pediküre, eine entspannende<br />
Teilkörper- und Fußmassage sowie eine Signature-Behandlung<br />
für Körper oder Gesicht. Ergänzend<br />
zum aktiven Teil des SPA Paketes sind an<br />
zwei Tagen je eine Einheit Nordic Walking inklusive.<br />
Wem es mehr an Bewegung sein darf: Ob Walken,<br />
biken oder wandern – für alle Outdoor-Fans<br />
wartet der Nationalpark Kellerwald-Edersee mit<br />
einem vielseitigen Angebot vor den Hoteltüren.<br />
Direkt zum Package: http://sonne-frankenberg.<br />
de/go/de/18-251/freundinnen-break.<br />
Der Ruhebereich im SPA, Bild Hotel Sonne, Frankenber<br />
46 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
HOTEL<br />
Die SPA-SUITE im Hotel Sonne Bild: Hotel Sonne Frankenberg<br />
In<strong>for</strong>mation<br />
g<br />
Die Sonne Frankenberg – Märchenhafte Gastlichkeit Inmitten der Heimat<br />
der Brüder Grimm und unweit des Nationalparks Kellerwald-Edersee liegt<br />
das Relais & Châteaux Hotel DIE SONNE FRANKENBERG. Es ist eingebettet<br />
in ein Ensemble aus liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern rund um<br />
das 500 Jahre alte Rathaus.<br />
Die historischen Gebäude beherbergen 60 individuelle, sonnige und mediterran<br />
anmutende Zimmer und Suiten, teils auch mit originalen Balkenlagen.<br />
In drei Restaurants präsentiert sich die kulinarische Vielfalt der Sonne: Im<br />
Gourmet-Restaurant PHILIPP SOLDAN (u.a. 1 Michelinstern, 16 Punkte<br />
Gault Millau), in den SONNE STUBEN mit anspruchsvoller regionaler Küche<br />
(vom Guide Michelin mit einem BiB-Gourmand ausgezeichnet) und im<br />
Bistro PHILIPPO mit mediterranen Köstlichkeiten, sowie einer Cocktailbar<br />
mit Kaminlounge. Im Tabak-Kollegium herrscht englische Club-Atmosphäre<br />
mit Zigarren-Service und edlen Bränden.<br />
Im Sonne-Spa fühlen sich die Gäste wie in einem Märchen aus 1001 Nacht.<br />
Feine Düfte, die orientalisch inspirierte Atmosphäre sowie angenehme Anwendungen,<br />
bei denen eine ganzheitliche Philosophie verfolgt wird, sorgen<br />
dafür, dass der Alltag vergessen wird. Auf 1.000 Quadratmeter bieten Saunen,<br />
Solebecken, Dampfbad, Eisbrunnen, Tepidarium und Ruhebereiche die<br />
Möglichkeit für tiefste Entspannung.<br />
www.sonne-frankenberg.de<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 47
REISE<br />
Wandern in der Ehrbachklamm/Hunsrück<br />
Bild: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/ Dominik Ketz;<br />
ES KLAPPERT DIE MÜHLE…<br />
Mühlen sind beliebte Ausflugsziele<br />
in Rheinland-Pfalz<br />
Es klappert die Mühle am rauschenden Bach, klipp klapp, klipp klapp!<br />
Fast meditativ sind die Geräusche einer Mühle: Das Rauschen des<br />
Wassers und die gleichmäßige Bewegung des Mühlrads. Hinzu kommt<br />
die meist landschaftlich schöne Lage der Mühlen, umgeben von der<br />
Natur eines Bachtals. Doch nur wenige Mühlen werden noch betrieben:<br />
Sie sind umgewandelt in Mühlencafés, Restaurant oder Hotel.<br />
sie werden von Mühlenwanderwegen und -radwegen erschlossen<br />
oder dienen als Veranstaltungsorte mit besonderem Ambiente.<br />
Wandern und Radfahren im<br />
Pfälzer Mühlenland<br />
Im Pfälzer Mühlenland, der einstigen Kornkammer<br />
der Südwestpfalz, können Besucher die<br />
Tradition der Mühlen und die Bedeutung der<br />
Landwirtschaft für die Region auf neuen Rad- und<br />
Wanderwegen entdecken. Diese führen durch die<br />
schöne Landschaft des Naturparks Pfälzerwald,<br />
der Saarpfalz und des Naturparks Nordvogesen<br />
im benachbarten Frankreich. Dabei verbinden<br />
sie die Mühlen am Wegesrand, seien es die letzten<br />
Mahlmühlen, in denen die eigenen Produkte<br />
auch zum Verkauf angeboten werden, oder die<br />
Mühlengaststätten, in denen regionale Spezialitäten<br />
serviert werden. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />
www.pfaelzer-muehlenland.de.<br />
Traumschleifen-Wanderungen<br />
im Hunsrück:<br />
Zu Mühlen, Felsen und Mooren<br />
Das wilde Baybachtal führt vom vorderen<br />
Hunsrück hinunter nach Burgen an der Mosel.<br />
Gleich mehrere Traumschleifen, das sind die<br />
ausgezeichneten Kurz- und Rundwanderwege im<br />
Hunsrück, erschließen das Tal, das von Wald und<br />
Felsen, wild rauschendem Wasser und zahlreichen<br />
Mühlen geprägt ist. Einst wurden 26 Mühlen von<br />
der Wasserkraft des Baybachs angetrieben, Ge-<br />
48 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
Himmeroder Mühle in Grosslittgen/Manderscheid<br />
Bild: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/ Gabi Frijio;<br />
treide-, Öl-, Säge- und Wollmühlen. Viele sind noch<br />
gut erhalten, andere nur noch Ruinen. Am 11. Mai<br />
2014 wird die 15,3 Kilometer lange Traumschleife<br />
Oberes Baybachtal eingeweiht. Ebenso wie die<br />
10,5 Kilometer lange Traumschleife Baybachklamm<br />
erschließt sie das Baybachtal und seine Mühlen<br />
ebenso wie die weite Landschaft des Hunsrücks.<br />
Die 6,5 Kilometer lange Traumschleife Ölmühlentour<br />
startet an der historischen Ölmühle südlich<br />
von Morbach und führt von dort aus auf den Höhenkamm<br />
des Idarwalds, wo sich tolle Aussichten<br />
bieten. Zurück geht es über Stege im Moor<br />
des Ortelsbruchs. Die 250 Jahre alte Ölmühle<br />
wurde originalgetreu renoviert, so dass dort<br />
die Herstellung von Rapsöl anschaulich demonstriert<br />
werden kann. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />
www.hunsruecktouristik.de.<br />
Die Mühlenroute in der Eifel<br />
Wassermühlen und eine Einkehr im Kloster<br />
Wassermühlen entlang der Flüsse<br />
Lieser und Salm prägen die 31 Kilometer<br />
lange Mühlenroute, die zu den Erlebnisschleifen<br />
– den zertifizierten Rundwegen am Eifelsteig<br />
- gehört. Entlang der Flüsse, durch enge,<br />
dicht begrünte Täler führt die erste Tagesetappe,<br />
an deren Ende als Übernachtungsort die Zisterzienserabtei<br />
Kloster Himmerod wartet. Am zweiten<br />
Tag führt die Mühlenroute durch Weinberge,<br />
mit Panoramablicken auf Wittlich und die umgebenden<br />
Höhenzüge, zurück zum Ausgangspunkt<br />
der Wanderung. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />
www.moseleifel.de.<br />
Der Mühlen-Radweg<br />
in Rheinhessen<br />
Der Mühlen-Radweg verbindet, vorbei an<br />
vielen ehemaligen Mühlenstandorten, die<br />
Selz mit dem Rhein. Die anfänglich ansteigende,<br />
dann einfache Strecke ist 42 Kilometer<br />
lang. Sie beginnt in Framersheim am Selztal-Radweg<br />
und endet in Gimbsheim. Ein Kleinod ist die<br />
idyllische Seebachquelle im alten Westhofener<br />
Ortskern. Insbesondere der Seebach trieb einst<br />
durch seinen Wasserreichtum viele Mühlen an.<br />
Sehenswerte Mühlen- und Bachansichten bieten<br />
sich in Osthofen, bevor der Mühlen-Radweg<br />
über die flache Rheinebene nach Rheindürkheim<br />
und Gimbsheim führt. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />
www.rheinhessen.de.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 49
REISE<br />
Kunst und Kultur in der Anhäuser<br />
Mühle in Monsheim<br />
Die historische Anhäuser Mühle ist ein besonderes<br />
Gebäude: Die imposante Mühle,<br />
gelegen in einem weitläufigen Park mit<br />
alten Bäumen, ist gleichzeitig Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung<br />
und der Tourist-In<strong>for</strong>mation<br />
wie auch Veranstaltungsort für Aufführungen,<br />
Konzerte und Ausstellungen. So findet zum Beispiel<br />
am 28. Mai die Guitar-Gala-Night statt, am<br />
6. Juni ist der Jazzclub Rheinhessen zu Gast und<br />
am 25. und 26. Juli wird während des Shakespeare-Weekend<br />
die Komödie „Das Wintermärchen“<br />
aufgeführt. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter www.<br />
vg-monsheim-tourismus.de.<br />
Schromb macht Spaß<br />
am 1. Juni:<br />
Mühlental zwischen Mosel und<br />
Maifeld<br />
Schromb macht Spaß - so heißt der Erlebnistag<br />
im Schrumpftal, der am 1. Juni wieder in<br />
das malerische Seitental der Mosel lockt. An<br />
diesem Tag gehört das fünf Kilometer lange Tal<br />
mit seinen 15 Mühlen wieder ganz den Fußgängern.<br />
Dichter Wald und weite Wiesen prägen das<br />
Schrumpftal zwischen Hatzenport an der Mosel<br />
und Münstermaifeld-Metternich, das an dem Erlebnistag<br />
zudem mit einem vielfältigen Programm<br />
lockt. Die Besucher wandern von Mühle zu Mühle<br />
vorbei an Ständen mit ausgewählten Produkten,<br />
Erzeugnissen aus der Region und handwerklichen<br />
Vorführungen. Die Mühlen laden zum Verweilen<br />
bei regionalen Spezialitäten und musikalischer<br />
Unterhaltung ein. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />
www.schrumpftal.de.<br />
Braunfels an der Lahn:<br />
Märchenschloss und<br />
Stadtmuseum Obermühle<br />
Hoch über dem Lahntal thront auf einem<br />
Basaltfelsen das Braunfelser Märchenschloss<br />
mit seiner zinnenreichen Silhouette.<br />
Auch die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern<br />
und der Kurpark laden zu einem Besuch in Braunfels<br />
ein. Neben dem Schloss gehört die Obermühle<br />
zu den ältesten Gebäuden in Braunfels. Sie diente<br />
zunächst als Wehrturm, deren Schießscharten<br />
50 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
noch erkennbar sind, und zur Sicherung zweier<br />
sich kreuzender Handelsstraßen. Heute beherbergt<br />
sie das Stadtmuseum, in dem das Leben der<br />
Bürger, Handwerker und Bauern in der zweiten<br />
Hälfte des 19. bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts<br />
darstellt wird. In<strong>for</strong>mationen gibt es unter<br />
www.braunfels.de.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mation<br />
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH,<br />
Löhrstraße 103 -105,<br />
56068 Koblenz,<br />
Tel: +49 (0)1805/7574636<br />
(0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz,<br />
Mobilfunk max. 0,42 €/Min.),<br />
Fax: +49 (0)261/91520–40,<br />
info@gastlandschaften.de,<br />
www.gastlandschaften.de,<br />
www.facebook.com/rheinland-pfalz<br />
Radfahrer vor Steinches Mühle Daaden (Westerwald)<br />
Bilder(2): Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH/ Dominik Ketz;<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 51
HOTEL<br />
BIERFÄSSER, ERDHÜGEL IM AUEN-<br />
LAND UND KLEINBAHNABTEIL<br />
Thüringens außergewöhnliche Unterkünfte<br />
Urlaub in Erdhäusern, im schwimmenden Hüttendorf – oder doch lieber im Kleinbahnabteil? Wem das noch<br />
nicht ausgefallen genug ist, kann es ja mal mit einem Bierfass probieren. – Wer bisher von diesen Unterkünften<br />
noch nichts gehört hat, wird überrascht sein und die Thüringer Gastlichkeit von einer völlig neuen Seite kennenlernen<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Mitten im Thüringer Wald liegt das idyllische<br />
Feriendorf Auenland mit seinen<br />
Hobbithäusern – bisher einzigartig in<br />
Deutschland. In diesem urigen Ambiente aus Eichen-<br />
und Fichtenholz, aus romantischem Kaminfeuer<br />
und ausgedehntem Abenteuerspielplatz<br />
steht einem erholsamen Natururlaub nichts mehr<br />
im Wege. Die Verbundenheit zur Natur zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch den familiengeführten<br />
Ferienpark: Der Spielplatz basiert nahezu ausschließlich<br />
auf natürlichen Baumaterialien, das<br />
Restaurant verwöhnt seine Gäste mit regionalen<br />
Spezialitäten und die Erdhäuser sind mit handgefertigten<br />
Holzmöbeln ausgestattet.<br />
Eisenbahnromantik pur gibt es dagegen im<br />
thüringischen Kirchheiligen, unweit des Nationalparks<br />
Hainich und der Kur- und Rosenstadt<br />
Bad Langensalza. Hier nächtigt man<br />
ganz nostalgisch in den ehemaligen Abteilen einer<br />
Kleinbahn. Wer da an verstaubte Ledersitze<br />
und modrig-rostigen Geruch denkt – weit gefehlt!<br />
Alle Wohnabteile sind generalüberholt und verfü-<br />
52 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
HOTEL<br />
gen über modernste, kom<strong>for</strong>table Ausstattung. Ein<br />
weiterer Pluspunkt ist die Lage direkt am K², dem<br />
Kneipp- und Kleinbahnradweg, der sich durch die<br />
malerische Umgebung schlängelt.<br />
Spektakulär geht’s auch im Ankerla-Fass-Dorf<br />
zu: Im Flusstal der Steinach inmitten des östlichen<br />
Thüringer Waldes dreht sich alles ums<br />
Fass. Wohlige Ruhe findet man im Schlaffass, im<br />
Badfass wird geduscht und dann gibt’s da noch das<br />
Saunafass. Zum zünftigen Mahl lädt der Brauereigasthof<br />
ein – die Tradition des Bierbrauens ist hier<br />
bereits über 270 Jahre alt. Und wenn man von altem<br />
Brauchtum spricht, so passt es gut zusammen,<br />
dass das Ankerla-Fass-Dorf in der als Griffelproduzent<br />
weltbekannten Stadt Steinach beheimatet ist.<br />
Schiefergedeckte Häuser aus heimischem Material<br />
prägen auch heute noch das Landschaftsbild dieser<br />
Region.<br />
Am Rande des Saale-Unstrut-Weinbaugebietes<br />
befindet sich ein weiteres Kleinod unter<br />
den Thüringer Herbergen: ein schwimmendes<br />
Hüttendorf. Eingebettet in das romantische<br />
Ensemble der historischen Mühle Eberstedt lässt<br />
sich hier ein kom<strong>for</strong>tabler Landurlaub zu Wasser<br />
verbringen: Tagsüber Rad fahren entlang einer<br />
friedvollen Flusslandschaft, wandern zwischen<br />
Weinbergen oder relaxen in einer Therme – und<br />
am Abend ein frisch gezapftes Mühlenbier genießen.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen zu den spektakulären Thüringer<br />
Unterkünften und Buchungsmöglichkeiten<br />
gibt’s bei der Tourist In<strong>for</strong>mation Thüringen unter<br />
der Hotline 0361 – 37420 oder im Internet unter<br />
www.thueringen-entdecken.de.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 53
REISE<br />
© Alpen-Karawanserai<br />
SLOWENIEN<br />
Land zwischen Alpen und Adria,<br />
zwischen Geschichte und Moderne<br />
54 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 55
REISE<br />
Tartini-Platz, Piran Bild: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
MITTELMEER UND UNTERWELTEN<br />
Sloweniens Adriaküste mit ihrem<br />
Karsthinterland<br />
Wer mediterranes Flair sucht, sollte das so genannte „Slowenisch<br />
Istrien“ besuchen. Hier reihen sich auf 46 Kilometern venezianisch<br />
geprägte Städtchen aneinander wie Perlen auf einer Kette: Besonders<br />
Portorož, Piran, Izola und Koper stellen mit ihrem milden Klima<br />
ganzjährig ein reizvolles Reiseziel dar. Mittelalterliche Gassen mit<br />
dicht aneinander gedrängten Häusern, denkmalgeschützte Altstädte<br />
und mediterranes Flair bezaubern Mittelmeer-Fans.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Das mondäne Portorož lockt mit erstklassigen<br />
Wellness-Tempeln und einem aufregendem<br />
Nachtleben. Ehrwürdige Grandhotels,<br />
moderne Thermalbäder, Casinos, Clubs und<br />
der größte Jachthafen der Adria ziehen ein illustres<br />
Publikum an. In Piran war der berühmte „Teufelsgeiger“<br />
und Komponist Giuseppe Tartini zu<br />
Hause, der noch heute als Denkmal vom gleichnamigen<br />
Platz im autofreien Ortskern grüßt und als<br />
ehrwürdige Kulisse für Theateraufführungen und<br />
Konzerte dient. Aufgrund von Pirans exponierter<br />
Lage auf einer Halbinsel eröffnen sich beeindruckende<br />
Blicke – im Norden auf die Alpen und die<br />
italienische Grenzstadt Triest, im Süden auf das<br />
Nachbarland Kroatien. Das nördlich gelegene Fischerstädtchen<br />
Izola ist bekannt für seine Weinberge<br />
und Ölbäume sowie Fische und Meeresfrüchte,<br />
welche die lokalen Restaurants fangfrisch<br />
anbieten. Die schöne Altstadt mit ihrem Jachthafen<br />
lag ehemals auf einer Insel, die bereits vor<br />
rund 2.000 Jahren besiedelt war. Heute verwandeln<br />
die schmalen, mit Stein gepflasterten Gässchen<br />
mit unzähligen Kunstgalerien, Gasthäusern<br />
und Kulturveranstaltungen Izola in ein Mosaik aus<br />
Tradition, Geschichte, Architektur und Menschen.<br />
Ganz im Norden Slowenisch Istriens lockt das malerische<br />
Koper mit seiner historischen Altstadt und<br />
dem modernen Jachthafen. Von seiner bewegten<br />
56 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
Bauernhäuser im Karst Bild Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
Geschichte erzählen zahlreiche alte Stadtpaläste<br />
– allen voran das Rathaus, das mit seinen Türmen<br />
und Balkonen mehr an eine Festung erinnert.<br />
Vom Turm der Kathedrale aus besticht der freie<br />
Blick auf die Küste und das Karstgebirge im Hinterland.<br />
Köstlich mediterran kommen auch die Speisekarten<br />
der Region daher: Vom Piraner Wolfsbarsch<br />
über biologisch produziertes Olivenöl,<br />
traditionell gewonnener Salzblüte, frischen Meeresfrüchten<br />
bis hin zum luftgetrockneten Karstschinken<br />
– Liebe geht besonders hier am Mittelmeer<br />
durch den Magen. Weinkenner runden die<br />
delikaten Genüsse ab mit dem Saft der hier gedeihenden<br />
autochthonen Teran- oder Refošk-Reben.<br />
Karstgebirge im Hinterland<br />
Eindrucksvoll präsentiert sich aber auch das<br />
Karsthinterland: Der Karst im Regionalpark<br />
Škocjanske jame in der Nähe des slowenischen<br />
Ortsteils Škocjan ist Namensgeber für ausgehöhltes,<br />
aus Kalkstein bestehendes Gelände<br />
überall auf der Welt. Der 413 Hektar große Park<br />
besticht vor allem durch die Höhlen von Škocjan,<br />
ein verflochtenes System von elf Höhlen, Einsturzdolinen,<br />
Flußschwinden, Naturbrücken und<br />
weiteren Karsterscheinungen. Aufgrund ihrer<br />
Einzigartigkeit haben die Höhlen eine besondere<br />
Bedeutung für das Natur- und Kulturerbe und<br />
wurden bereits 1986 in die UNESCO-Welterbeliste<br />
aufgenommen. Als das weltweit größte unterirdische<br />
Feuchtgebiet wurden sie zudem 1999 in<br />
die Ramsar-Konvention einbezogen. Bewundern<br />
kann man die Schönheiten der Karster Landschaft<br />
sowohl unterhalb als auch oberhalb der Erde. Erfahrene<br />
Guides bieten Führungen durch die Höhlen<br />
von Škocjan an, und im Park können Besucher<br />
wandern, die intakte Natur genießen oder<br />
die kulturellen Sehenswürdigkeiten erkunden.<br />
Neben dem Regionalpark Karst zieht auch<br />
die nahegegene Höhle von Postojna Besucher<br />
seit Jahren in ihren Bann. Das System<br />
von 20 Kilometer langen, mit Tropfsteinen geschmückten<br />
Gängen, Galerien und Hallen ist die<br />
am meisten besuchte Schauhöhle Europas. Bereits<br />
1872 wurden in der Höhle Gleise und zwölf Jahre<br />
später Stromleitungen verlegt. Heute können Interessierte<br />
die Höhle auf einer Zugfahrt besichtigen<br />
und dank eines ausgeklügelten Beleuchtungssystems<br />
die monumentale unterirdische Welt und die<br />
geologische Vergangenheit bewundern.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 57
REISE<br />
<br />
EMONA 2000<br />
Ljubljana feiert 2000. Geburtstag<br />
In den Jahren 14 bis 15 nach Christus entstand die römische Kolonie<br />
Colonia Iulia Aemona (kurz Emona) im Gebiet des heutigen Stadtzentrums<br />
von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Dies belegt<br />
die Inschrift einer Marmorplatte, wonach die Stadt mit einer großen<br />
Schenkung der Kaiser Augustus und Tiberius vor 2.000 Jahren<br />
fertiggestellt wurde. Als östlichste Kolonie des Römischen Reiches<br />
spielte Emona aufgrund seiner strategischen Lage eine wichtige Rolle<br />
im Verteidigungssystem des Imperiums. Zu ihrer Blütezeit vom 1.<br />
bis 5. Jahrhundert nach Christus zählte die nach römischem Vorbild<br />
erbaute Stadt in etwa 5.000 Kolonisten, die sich der Landwirtschaft,<br />
dem Handel und dem Handwerk widmeten.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Ljubljana steht 2014 ganz im Zeichen des Römischen<br />
Reiches: Anlässlich des 2000. Jahrestages<br />
der Errichtung Emonas lassen zahlreiche<br />
Veranstaltungen, Ausstellungen und Theateraufführungen<br />
die Atmosphäre der antiken Zeit wieder<br />
aufleben. Die Spuren des antiken Emona sind<br />
bis zum heutigen Tag im Stadtkern der slowenischen<br />
Hauptstadt erhalten geblieben, und das römische<br />
Erbe ist somit ein Teil der Identität des modernen<br />
Ljubljanas.<br />
Zeitreise in das Jahr 14 nach<br />
Christus<br />
Viele Straßen und Plätze Ljubljanas bergen<br />
noch heute Überreste des antiken Emonas,<br />
die darauf warten, entdeckt zu werden.<br />
Bereits im vergangenen Jahr wurde ein neues<br />
Programm an Tages- und Nachtstadtführungen<br />
ins Leben gerufen. Im Rahmen der Roman Emona<br />
Tour wird unter anderem dem Stadtmuseum, in<br />
dem Exponate der römischen Zeit ausgestellt sind,<br />
ein Besuch abgestattet. Die Führung durch ein<br />
frühchristliches Zentrum bietet zudem Einblicke<br />
in das Leben vor 2.000 Jahren. Bei der Nachtführung<br />
gehen Interessierte bei Fackelschein auf Zeitreise<br />
und erleben altrömisch bekleidet die Atmosphäre<br />
des Ljubljana im Jahr 14 nach Christus. In<br />
einer Straßenaufführung tauchen Besucher in die<br />
58 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
Die Brücke über die Ljubljanica<br />
führt in die vom Barock<br />
geprägte Altstadt Ljubljanas<br />
Das Denkmal des Dichters<br />
Franz Preseren vor der Franziskanerkirche<br />
Die Postojna-Grotte<br />
ist die größte Tropfsteinhöhle<br />
Europas. Alte Häuser an der<br />
Ljubljanica<br />
Bilder: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
<br />
Kultur, die Gewohnheiten und in den Alltag der Bewohner<br />
von Emona ein. Ein zwei Kilometer langer<br />
Rundweg verbindet die drei archäologischen Parks<br />
Haus von Emona, Frühchristliches Zentrum und<br />
Römische Mauer sowie zehn Stätten antiker Denkmälern<br />
in Ljubljana. Der von Ljubljana Tourismus<br />
herausgegebene Führer Römisches Emona begleitet<br />
den Besucher zudem bei einem ein- bis zweistündigen<br />
Spaziergang durch den ruhigen und angenehmen<br />
südwestlichen Teil des Stadtzentrums.<br />
Ave, Emona!<br />
Unter dem Titel „Ave, Emona!“ findet vom<br />
22. bis 24. August 2014 das zentrale Event<br />
zur 2000-Jahrfeier statt. Während dieser<br />
drei Tage finden auf dem Congress Square (Kongresni<br />
trg) im Stadtzentrum und im angrenzenden<br />
Zvezda Park eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />
und Workshops statt. Ljubljana Besucher dürfen<br />
sich auf Römische Legionäre mit ihren Tentoria<br />
(lat. Giebelzelten), einen römischen Markt, eine<br />
Taberna und Workshops zu Wahrsagerei, Töpferei,<br />
römischen Frisuren, Religion und vieles mehr<br />
freuen. Zudem werden Theateraufführungen zum<br />
Sklavenhandel, römischen Schlachten, Gladiatorenkämpfen,<br />
Verlobungen sowie Hochzeiten und<br />
antike Tänze aufgeführt.<br />
Sonderausstellungen zum 2000.<br />
Geburtstag von Emona<br />
Im Stadtmuseum von Ljubljana (Mestni muzej<br />
Ljubljana) ist vom 23. Mai 2014 bis 10. Mai 2015<br />
die umfangreiche Ausstellung „A City within an<br />
Empire“ über die Geschichte der Stadt Emona und<br />
ihre Rolle innerhalb des römischen Imperiums zu<br />
sehen. Auf der Jakopič Promenade im Tivoli, Ljubljanas<br />
größtem Park, gibt es zudem vom 1. Juli bis 1.<br />
September 2014 eine Fotoausstellung zum 2000.<br />
Gründungstag des antiken Emona. An den P<strong>for</strong>ten<br />
des Tivoli Park verwandelt sich das betriebsame<br />
Stadtleben in eine grüne Oase der Ruhe, in der<br />
sich Gegenwart und Vergangenheit miteinander<br />
vereinen.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 59
REISE<br />
Wandern im Triglav-Nationalpark Bild: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
AKTIVURLAUB IN SLOWENIEN<br />
60 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong> <br />
Outdoorspielplatz zwischen Alpen und Adria<br />
Unter Aktivreisenden gilt Slowenien als ganzjähriger Abenteuerspielplatz<br />
voller spannender Möglichkeiten und Reize. Besonders<br />
die Alpenregion mit dem schneebedeckten Triglav und den tiefblauen<br />
Naturseen in Bled und Bohinj präsentiert sich als Paradies für<br />
Sportler und Naturfreaks. Ob entspannte Wandertouren entlang<br />
von Themenstraßen, Rad- und Mountainbike-Strecken von gemütlich<br />
bis anspruchsvoll oder aufregendes Rafting auf den zahlreichen<br />
Gebirgsgewässern – Slowenien hält für jeden Aktiv-Fan das passende<br />
Angebot bereit.<br />
Text: Willi Walter<br />
Über Stock und Stein in den Julischen<br />
Alpen<br />
Slowenien überrascht als Wanderdestination<br />
mit einer Vielfalt an Routen sowie mehreren<br />
Trekker-freundlichen Hotels und verbündet<br />
sich dabei mit den angrenzenden Ländern.<br />
Rund 10.000 Kilometer markierte Wege und rund<br />
150 Zweitausender in den Julischen Alpen lassen<br />
Wanderfreunde aufjauchzen. Neben der bekannten<br />
grenzüberschreitenden Via Alpina zählt vor<br />
allem der 83.807 Hektar große Triglav-Nationalpark<br />
(gesprochen: Triglau) als eines der größten<br />
europäischen Naturreservoirs zu den Highlights.<br />
Sattgrüne Alpenwiesen mit gemütlichen Holzhütten,<br />
grüne Bergseen, -bäche und -flüsse mit steilen<br />
Wasserfällen und die schroffen Kalkgipfel des<br />
Hochgebirges runden das beeindruckende Naturpanorama<br />
ab. Alpinisten besteigen den höchsten<br />
Berg Sloweniens: Der Triglav (2.864 Meter), zu<br />
Deutsch „Dreikopf“, wacht der Legende nach mit<br />
einem Haupt über den Himmel, mit dem zweiten<br />
über die Erde und mit dem dritten über die Unterwelt.<br />
Er gilt bei den Einheimischen als Schicksalsberg,<br />
ziert sogar die Flagge und sollte mindestens<br />
einmal im Leben erklommen werden. Wer den anspruchsvollen<br />
Anstieg bewältigt hat, belohnt sich<br />
mit einem Ritual: Ein Foto neben dem 1895 er-
REISE<br />
Rafting im Tal der Soca Bild: Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
richteten Aljaž-Turm ist obligatorisch, Erstbesteiger<br />
bekommen zwei bis drei leichte „Schläge“ mit<br />
einem Seil auf den Allerwertesten. Steinböcke,<br />
Gamsen, Rotwild und Auerhähne, aber auch seltenere<br />
Tiere wie Luchse und Braunbären sind im Naturschutzreservat<br />
heimisch. Aufmerksame Kenner<br />
der Flora stoßen hier zudem auf die Zoiz-Glockenblume,<br />
auf Edelweiß und Dolomiten-Fingerkraut.<br />
Die europäische Fernwanderroute Via Alpina<br />
führt mit zwei von fünf Abschnitten auf Schusters<br />
Rappen durch Slowenien. Die rote Strecke verläuft<br />
durch die Julischen Alpen – durch die Unteren<br />
Bohinj-Berge zum Triglav-Nationalpark und mit einem<br />
spektakulären Blick auf das Felsmassiv zum<br />
Bohinj-See. Entlang des historischen Alpenwegs<br />
laden viele gemütliche Gasthöfe und Hotels zur<br />
Einkehr ein. Wer sich ausführlicher in<strong>for</strong>mieren<br />
möchte, sollte die kostenlose Broschüre „Wandern<br />
in Slowenien“ des Fremdenverkehrsamts bestellen.<br />
Auf 60 Seiten erfahren Interessierte darin<br />
alles, was es zu einem idealen Trekking-Urlaub<br />
braucht: zahlreiche Fotos, ausgesuchte Routen<br />
mit ausführlicher Beschreibung, Höhenangabenund<br />
Profil, Schwierigkeitsgrade, Länge, Gehzeiten,<br />
Kontaktadressen für Einkehr und Unterkünfte sowie<br />
GPS-Koordinaten. Im hinteren Teil finden sich<br />
viele attraktive Pakete von speziell ausgerichteten<br />
Wanderhotels.<br />
Alpe-Adria-Trail<br />
Der 2012 ins Leben gerufene Alpe-Adria-Trail<br />
präsentiert sich auf insgesamt 690 Kilometern<br />
als abwechslungsreiche, grenz-überschreitende<br />
Entdeckungsreise durch drei Länder<br />
und drei Kulturen: Vom Fuße des Großglockners<br />
in Österreich (3.798 m) über die slowenischen<br />
Alpen bis an die italienische Adriaküste können<br />
Wanderer beeindruckende Naturschauspiele, alpine<br />
Wasserabenteuer sowie eine faszinierende<br />
Tier- und Pflanzenwelt genießen. Der Wanderweg<br />
führt auf 43 Etappen vorbei an Seen, Bächen und<br />
Flüssen bis hin zum Mittelmeer. Das mediterrane<br />
Klima, zahlreiche Sonnenstunden und angenehme<br />
Temperaturen machen den Trail zum Muss für aktive<br />
Genießer.<br />
Die in Slowenien gelegenen Etappen des<br />
Alpe-Adria-Trails starten im berühmten<br />
Ski-Weltcup-Ort Kranjska Gora, und die<br />
Wegstrecke folgt dem Gebirgsfluss Soča. Unterwegs<br />
durch den Triglav-Nationalpark inmitten<br />
der Julischen Alpen treffen Naturfans mit etwas<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 61
REISE<br />
Glück auf Alpenwildtiere wie Steinböcke, Gamsen,<br />
Rothirsche oder Auerhähne. Es geht über den<br />
höchstgelegenen Straßenpass Sloweniens, den<br />
Vršič und weiter nach Bovec. Hier präsentiert sich<br />
das unberührte und mit dem „EDEN-Award 2008“<br />
ausgezeichnete Sočatal, ein Juwel mit zahlreichen<br />
Naturschauspielen wie Wasserfällen, Höhlen und<br />
abgelegenen Flusstälern. Schließlich erreichen<br />
Trekkingfreunde den Ort Kobarid mit seinem Kulturerbe<br />
aus dem Ersten Weltkrieg, und Tolmin.<br />
Das Tal hat seine Schönheit vor allem dem türkisblauen<br />
Wasser des wilden Flusses zu verdanken,<br />
der aus einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens<br />
entspringt. Je weiter die Soča in Richtung<br />
Süden vordringt, desto lieblicher wird die Landschaft.<br />
Im äußersten Westen Sloweniens durchquert<br />
der Trail das Gebiet Goriška Brda, wo die<br />
jahrhundertelange Tradition des Weinbaus noch<br />
heute lebendig ist. Die einmalige Lage des Hügellandes<br />
brachte schon viele international prämierte<br />
Weine hervor. Der slowenische Teil des Alpe-Adria-Trails<br />
endet östlich von Triest im Karst,<br />
wo das über 430 Jahre alte, weitbekannte Gestüt<br />
und Pferdesportzentrum Lipica ein abschließendes<br />
Highlight bildet.<br />
Biken und Radeln<br />
Slowenien lockt sowohl Adrenalin suchende<br />
Mountainbiker als auch entspannte Freizeitfahrer<br />
mit zahlreichen Strecken, kundigen<br />
Guides, detaillierten Radwegkarten, Radler<br />
freundlichen Unterkünften sowie einem dichten<br />
Netz aus Werkstätten und Services. In allen Orten<br />
entlang der Routen helfen Tourist-In<strong>for</strong>mationen<br />
bei der Hotelsuche und der Erläuterung der<br />
Sehenswürdigkeiten. Die Julischen Alpen bieten<br />
besonders im Sommer eine kühlere Alternative<br />
zu den mitunter heißen Adriarouten. Die Region<br />
Kranjska Gora im Oberen Savatal an der Grenze<br />
zu Italien und Österreich hält 342 Kilometer jeden<br />
Schwierigkeitsgrades bereit. Als besonderes<br />
Schmankerl führt der Radweg 4 über den höchsten<br />
Bergpass Sloweniens, den Vršič, der das Savamit<br />
dem Soča-Tal verbindet. Letzteres gilt mit seiner<br />
atemberaubenden Natur und den noch wenig<br />
befahrenen Trails als Dorado für Biker: Peter Immich<br />
und Michael Kemmler haben die unzähligen<br />
Möglichkeiten entlang der Soča, die auch “Fluss<br />
aus Glas” genannt wird, erkannt: Ihre Touren, gewürzt<br />
mit einer Prise Abenteuer und Ursprünglichkeit,<br />
finden sich in ihrem Buch mit dem Titel<br />
„Slowenien: 30 Mountainbiketouren im Sočatal“,<br />
62 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
Bilder 2 Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
das im Buchhandel erhältlich ist. Für ihr Engagement<br />
wurden Immich und Kemmler Ende 2010<br />
zu „Tourismusbotschaftern Sloweniens“ ernannt.<br />
Ausgangspunkte für ihre Strecken sind die drei geschichtsträchtigen<br />
Hauptorte Bovec, Kobarid und<br />
Tolmin. Von hier aus führt der Guide wahlweise<br />
per Roadbook zum Herausnehmen oder per gratis<br />
GPS-Tracks durch die nahezu unberührte Landschaft<br />
Sloweniens und erzählt ihre bewegende<br />
Geschichte.<br />
Der Luftkurort Bled gilt als idealer Ausgangspunkt<br />
für anspruchsvolle Bergetappen mit<br />
dem Bike: Von einfachen Asphalt- und<br />
Schotterstraßen bis hin zu technisch schwierigen<br />
Anstiegen und Abfahrten finden Mountainbiker<br />
hier ihr Eldorado. Ganz neue Erfahrungen sammeln<br />
Radler, wenn sie die üblichen Pfade verlassen:<br />
Zum Beispiel bei einer Tour durch die Stollen<br />
des verlassenen Blei- und Zinkbergwerks, um<br />
so die Unterwelt des Bergs Peca (2.125 Meter) zu<br />
entdecken. Als Mekka für Bike Park-Fans präsentiert<br />
sich die Anlage im Porhorje-Gebirge im Nordosten<br />
Sloweniens: Der Bike Park Pohorje startet<br />
an der Talstation der gleichnamigen Seilbahn. Die<br />
Strecke führt vom Hotel Bellevue bis zum Fuße<br />
des Gebirges. Zahlreiche Erdwälle und Holzhindernisse<br />
mit Sprungweiten bis zu sechs Metern<br />
führen zu erhöhtem Pulsschlag. Zum Startpunkt<br />
können Freerider mit der Kabinenseilbahn fahren<br />
oder auch einen Teilabschnitt mit der Sesselbahn<br />
Radvanje zurücklegen. Insgesamt fünf Strecken<br />
bieten auf fast 15 Kilometern und gut 700 Höhenmetern<br />
adrenalinreiche Abfahrten – sowohl für<br />
Downhill-Experten als auch für Anfänger.<br />
Wassersport<br />
Rudern auf dem Natursee von Bohinj, Kajaktouren<br />
auf der Soča oder Eintauchen in die<br />
Unterwasserwelt des Bleder Sees – mit seinem<br />
Wasserreichtum fasziniert Slowenien Fans<br />
des kühlen Nass und Naturliebhaber gleichermaßen.<br />
45 fließende Gewässer mit jeweils über 25 Kilometer<br />
Länge und insgesamt 12.000 Hektar Wasserfläche<br />
bieten sich für spritziges Sportvergnügen<br />
an. Auf den großen Seen von Bled und Bohinj finden<br />
Surfer und Ruderer ein passendes Terrain. Das<br />
Soča-Tal lockt Adrenalinsportler mit Stromschnellen,<br />
rauschenden Wasserfällen, tiefen Schluchten<br />
und einer üppig grünen Vegetation.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 63
REISE<br />
64 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
Bilder 2 Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
Petri Heil<br />
Auf Angler wartet sowohl in den Flüssen<br />
als auch in den Seen der Julischen und Savinjer<br />
Alpen ein großer Fischreichtum mit<br />
echten Klassikern und seltenen Prachtexemplaren:<br />
Die Soča-Forelle, auch marmorierte Forelle<br />
genannt, gilt als Nationalstolz der Slowenen und<br />
wird im gleichnamigen Fluss aufwändig gezüchtet.<br />
Auch die Soča-Äsche sehen Angler gern am Haken.<br />
Generell finden Fischer in Sloweniens Gewässern<br />
zwischen fünf und zehn verschiedene Arten.<br />
Die besten Fanggebiete der Alpen sind neben der<br />
Soča vor allem auch die grünen Grumpen in der<br />
Schlucht des Tolminka-Flusses, die auch bei kletterfreudigen<br />
Fliegenfischern sehr beliebt sind. Im<br />
größten Natursee in Bohinj tummeln sich Seesaibling,<br />
Döbel und Barsch. Der Bleder See ist dagegen<br />
bekannt für seine Trophäen: Hier wurden schon<br />
Karpfen mit mehr als 20 Kilo sowie Rekordgrößen<br />
bei Hecht, Wels und Zander aus dem Wasser gezogen.<br />
Petri-Jünger können sich in der 32-seitigen<br />
Broschüre „Fischen in Slowenien“ über die besten<br />
Adressen für Angelreviere, Hotels und die Bewirtschafter<br />
der Gewässer in<strong>for</strong>mieren.<br />
In<strong>for</strong>mation<br />
Slowenisches Fremdenverkehrsamt<br />
Maximiliansplatz 12 a<br />
80333<br />
München<br />
(0 89) 29 16 12 73<br />
(0 89) 29 16 51 99<br />
slowenien.fva@t-online.de<br />
Slovenian Tourist<br />
In<strong>for</strong>mation Centre (STIC)<br />
Krekov trg 10<br />
1000<br />
Ljubljana /Slowenien<br />
(00386 1) 306 45 80<br />
(00386 1) 306 45 75/76<br />
www.slovenia-tourism.si<br />
stic@ljubljana-tourism.si;info@slovenia-tourism.si<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 65
OASEN<br />
Lagos an der Algarve:<br />
Ein schöner Ort und drei<br />
herrliche Hotels<br />
66 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
OASEN<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 67
OASEN<br />
Magische Plätze<br />
an der Algarve<br />
Lagos, der alte Hafen- und Fischerort im Westen der Algarve, ist<br />
einer der magischen Plätze der Algarve. Trotz Baumboom hat sich<br />
die Stadt ihren besonderen Charme erhalten können und zeigt<br />
auch außerhalb der Hochsaison ihr Eigenleben. Der richtige Ort<br />
für drei sehr spezielle Hotels: Lagos Select<br />
Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />
Lagos ist ein zauberhafter Küstenort an der<br />
wildromantischen Algarve – Europas sonniges<br />
Westend. Die windgeschützte Bucht zog<br />
schon immer die Seefahrer an. Bevor die Römer<br />
hier ihren Hafen „Locobriga“ gründeten, nutzen<br />
schon Phönizier, Griechen und Karthager als Hafen.<br />
Später war Lagos der Heimathafen der Karavellen<br />
von Heinrich dem Seefahrer. Und wo heute<br />
die schattigen Arkaden der Praca da Republica stehen,<br />
wurde im 15. Jahrhundert der erste Sklavenmarkt<br />
abgehalten. Starke Festungsanlagen, die<br />
teilweise erhaltene Stadtmauer oder reich ausgestattete<br />
Kirchen wie die von San Sebastiao künden<br />
von der Zeit, als Lagos noch die Hauptstadt der Region<br />
Algarve war. Heute ist der Ort eine spannende<br />
Mischung aus Tradition und Moderne, in dem<br />
das traditionell portugiesische Wesen der Algarve,<br />
das kosmopolitisches Flair und die wunderschönen<br />
Strände und Küstenlandschaften der Region<br />
verschmelzen zu einem außergewöhnlich schönen,<br />
anmutenden Reiseziel für anspruchsvolle Genießer.<br />
Begeisterte Golfer finden ausgezeichnete<br />
und nahegelegenen Golfplätze, am Yachthafen<br />
finden Segler ihr Paradies und das glasklare Meer<br />
und die pittoreske Küsten bieten den Gästen viele<br />
Bademöglichkeiten.<br />
Lagos Select: das sind drei Traumhotels, allesamt<br />
individuelle, erlesene Urlaubsoasen mit<br />
besonderen „Extras“ und einem exquisiten<br />
Service.<br />
68 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
OASEN<br />
Bilder 3 Lagos Select - Hotels<br />
Vivenda Miranda ist das Romantik Hotel unter<br />
den Topadressen von Lagos Select. Die<br />
vormals private Nobelvilla aus dem 17. Jahrhundert<br />
ist heute ein luxuriöses Boutique Design Hotel,<br />
fantastisch gelegen auf einer Klippe hoch über<br />
dem tiefblauen Atlantischen Ozean. Eine sagenhafte<br />
Ruhe und Romantik liegt über dem Hideaway.<br />
Eine Kunstmalerin hat das individuelle Interieur<br />
der Villa gestaltet. Weitläufige, mediterrane<br />
Gärten umgeben das kleine, feine Haus mit Infinity<br />
Pool und einem exklusiven Spa.<br />
Das Cascade Wellness & Lifestyle Resort liegt<br />
atemberaubend auf einer Steinklippe mit einer<br />
scheinbar endlosen Aussicht auf den Atlantik<br />
und die „Ponta da Piedade“-Landzunge – Portugals<br />
beliebtestes Fotomotiv. Das weitläufige Resort<br />
verfügt über ein hervorragendes Fünfsterne-Designhotel<br />
mit nur 86 Zimmern, Appartements und<br />
Luxusvillen für Individualisten. Die Restaurants<br />
sind der Inbegriff für „Fine Dining“, das Tainai Spa<br />
eine luxuriöse Verwöhnoase, die Sportangebote<br />
in den Einrichtungen der Cascade Per<strong>for</strong>mance<br />
Sports Academies Weltklasse.<br />
Quinta das Barradas liegt wenige Kilometer<br />
entfernt von Lagos und ist das Familienhotel<br />
von Lagos Select, genau genommen eine kleine<br />
„Farm“ für Groß und Klein. Das malerische Landgut<br />
ist mit seinen 15 rustikal eingerichteten Zimmern,<br />
dem Restaurant, der Parkanlage, dem idyllischen<br />
Naturpool, dem Streichelzoo, Kräutergarten, Naturlehrpfad<br />
u. v. m. ein idyllisches Stück Portugal<br />
für Familien, die den Alltag hinter sich lassen<br />
möchten. Die Kinderbetreuung bringt den kleinen<br />
Gästen mit naturpädagogischen Konzepten die sagenhafte<br />
Naturvielfalt rund um das Gut näher. Unter<br />
der Dachmarke Lagos Select stehen drei Hotels<br />
mit höchsten Qualitätsansprüchen, erstklassigem<br />
Service und exklusiven Einrichtungen – jedes ein<br />
individuelles Juwel, allesamt in Traumlagen in und<br />
um Lagos. Lagos Select ist zudem ein Lifestyle-Guide<br />
für die kleine Hafenstadt Lagos. Die Marke<br />
empfiehlt ausgesuchte Unterkünfte, Restaurants,<br />
Dienstleistungen und kulturelle Veranstaltungen<br />
für unvergleichliche portugiesische Genussmomente.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 69
OASEN<br />
<br />
VIVENDA MIRANDA<br />
Villa über dem tiefblauen Meer<br />
Ein Romantik Hotel, das hält, was es verspricht. Es gibt wohl niemanden,<br />
der beim Anblick der Vivenda Miranda an der Algarve nicht<br />
Schmetterlinge im Bauch fühlt und glaubt, im Paradies angekommen<br />
zu sein. Klingt dick aufgetragen und entspricht dennoch der Realität.<br />
Die herrschaftliche kleine Villa einer englischen Adelsfamilie<br />
liegt über dem Strand von Porto de Mós, nur wenige Meter von der<br />
historischen Altstadt von Lagos entfernt.<br />
Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />
Das Refugium verbirgt sich in einem mediterranen<br />
Garten voller Hibiskusblüten und<br />
Bougainvillea-Kaskaden, mit einem Traumblick<br />
über das Meer. Maurische Fassaden in warmen<br />
Erdtönen und dazwischen nichts als der Himmel<br />
und das Meer bilden eine portugiesische<br />
Bilderbuchkulisse. Die nur 25 Zimmer und Suiten<br />
wurden allesamt liebevoll von der hauseigenen<br />
Dekorateurin und Künstlerin eingerichtet und<br />
handverlesen ausgestattet. Alle Zimmer öffnen<br />
auf ihren Terrassen, Balkonen oder in den Gartenarkaden<br />
den Blick auf den Atlantik und in den<br />
märchenhaften Garten. Die außergewöhnlichen<br />
Genussmomente, die im Ambiente der Vivenda<br />
Miranda ihren Anfang nehmen, finden im exklusiven<br />
Spa ihre konsequente Fortsetzung. Eine ganzheitliche<br />
Spa-Linie, die nur rein natürliche, handverlesene<br />
Kräuter- und Blütenextrakte und beste<br />
Naturessenzen einsetzt, Massagetechniken aus<br />
aller Welt, ein beheizter Außenpool, Jacuzzi und<br />
Relaxliegen, Rasul u. v. m. lassen den Alltag verblassen..<br />
Die Vivenda Miranda ist seit nunmehr<br />
20 Jahren ein bewährter Profi für Golfurlaube.<br />
Um wieder auf die Romantik an diesem magischen<br />
Platz zurückzukommen: Die Vivenda Miranda<br />
holt Honeymoonern, Verliebten und Jubilaren<br />
die Sterne vom Himmel – mit Candlelight-Dinners<br />
im Garten, wenn die Sonne im Meer versinkt, mit<br />
Spritzfahrten mit dem Cabrio, privaten Segeltörns,<br />
einem Rundflug mit dem Sportflugzeug – alles ist<br />
möglich an Portugals romantischster Hoteladresse.<br />
70 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
OASEN<br />
<br />
<br />
Der großzügige Pool<br />
des Hotel Vivenda Miranda<br />
Der Garten des Hotels,<br />
hoch über dem blauen Atlantik<br />
Vom Pool aus über das<br />
Meer schauen<br />
Die gut ausgestatteten<br />
Zimmer des Hotels<br />
Bilder: Romanik Hotel Vivenda<br />
Miranda<br />
<br />
Die wunderschöne Natur- und Küstenlandschaft<br />
der Algarve, 3.000 Sonnenstunden<br />
im Jahr, traumhafte Ausblicke auf das Meer<br />
und zehn Golfplätze auf Topniveau – so empfängt<br />
das Romantik Hotel Vivenda Miranda seine golfenden<br />
Gäste. In unmittelbarer Nähe des luxuriösen Hideaways<br />
liegen zehn hervorragende 18-Loch-Golfanlagen:<br />
Parque da Floresta, Boavista Golf Resort,<br />
Palmares Golf, Penina Championship, Vale da Pinta,<br />
Gramacho, Silves, Alto, Morgado und Alamos.<br />
Die Vivenda Miranda ist seit nunmehr 20 Jahren<br />
ein bewährter Profi für Golfurlaube. Die Pros des<br />
Hauses bieten maßgeschneiderte Programme für<br />
jedes Handicap. Golfer reisen bequem ohne Golfausrüstung.<br />
Topequipments und die neuesten<br />
Schlägermodelle (PING, TaylorMade, Ben Sayers,<br />
Callaway) können im Hotel geliehen werden. Verfügbarkeit,<br />
Vielfalt und Qualität der Ausrüstung<br />
sind garantiert. Im benachbarten Cascade Resort,<br />
dem Schwesterhotel der Vivenda Miranda, bietet<br />
die Cascade Per<strong>for</strong>mance Golf Academy beste<br />
Voraussetzungen für den Feinschliff des Golfspiels.<br />
Die Übungsanlage wurde vom European<br />
Golf Design, dem Architektenteam um den Ryderscup<br />
2010, gestaltet (V1 und V1 Online Golf Academy,<br />
X2 Wireless FlightScope, SAM PutLab, SAM<br />
BalanceLab, 340 Meter lange beidseitig bespielbare<br />
Driving Range, vier große European Tour Standard<br />
Greens). Die Vivenda Miranda legt den Freunden<br />
des grünen Sports unvergessliche Golftage an<br />
der Algarve zu Füßen. Das exquisite Refugium ist<br />
bekannt für seinen exzellenten Service und auserwählte<br />
Extras. Die Feinschmecker lassen sich eine<br />
anspruchsvolle, kreative mediterrane Küche auf<br />
der Zunge zergehen. Neben dem Á-la-carte-Menü<br />
bietet das Restaurant Mirandus abends täglich ein<br />
wechselndes Fünf-Gänge-Degustationsmenü, darunter<br />
viele vegetarische Optionen<br />
<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong>- Angebote<br />
7 Ü in einem Zimmer mit herrlichem Meerund/oder<br />
Gartenblick, reichhaltiges Frühstücksbuffet,<br />
Welcome-Drink, 4 Degustationsmenüs<br />
serviert in 5 Gängen oder 150 Euro<br />
Guthaben im Restaurant Mirandus, 150 Euro<br />
Guthaben für Behandlungen nach Wahl in der<br />
Spa-Suite, Outdoor-Wellness-Session, Nutzung<br />
der Wellness Spa Suite, Mietwagen Kat.<br />
C für 7 Tage ab/bis Faro Flughafen – Preis p.<br />
P.: ab 1.005 Euro im DZ<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 71
OASEN<br />
Cascade<br />
Wellness & Lifestyle Resort<br />
An der Algarve, direkt am Atlantik, trainieren Sportler mit Rang<br />
und Namen. Die Cascade Per<strong>for</strong>mance Sports Academies bieten<br />
Trainingsmöglichkeiten für Fußballer, Tennisspieler und Golfer, wie<br />
sie in Europa kein zweites Mal zu finden sind. Profis und Hobbysportler<br />
schwören gleichermaßen auf die Sporteinrichtungen<br />
von Welt<strong>for</strong>mat und das ideale Klima im Cascade Resort in Lagos<br />
Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />
Spektakulär auf einer Klippe über dem Atlantischen<br />
Ozean, in Lagos an der Algarve,<br />
thront das Cascade Wellness & Lifestyle<br />
Resort. Freunde des edlen Luxus tauchen im erlesenen<br />
Domizil in ein außergewöhnliches Fünfsterne-Hideaway<br />
ein. Die Kulisse ist malerisch,<br />
der Ausblick betört mit einer atemberaubenden<br />
Aussicht auf die kleine Landzuge Ponta da Piedade<br />
und das tiefblaue Meer. Im Cascade Resort lassen<br />
sich die schönen Dinge des Lebens zelebrieren.<br />
Neben dem Fünfsternehotel laden Villen und<br />
Appartements zu luxuriösen Auszeiten im privaten<br />
Ambiente ein. Geschmackvoll und dezent<br />
schmiegt sich das Designhotel in die wildromantische<br />
Naturlandschaft, unaufdringlich mit nur<br />
zwei Stockwerken. Die Architektur ist einzigartig.<br />
Im gesamten Hotel spiegeln sich die Geschichte<br />
und Tradition der Seefahrernation Portugal wider.<br />
Damit ist das Cascade eine wohltuend klare<br />
Absage an die oft austauschbare moderne Hotelarchitektur.<br />
An diesem Platz verstehen sich Architektur<br />
und Innendesign als Hommage an die<br />
große Geschichte der Algarve und greifen kulturelle<br />
Elemente all jener Kontinente auf, die Heinrich<br />
der Seefahrer einst von Lagos aus entdeckte.<br />
Im Tainai Spa begeben sich Erholungsuchende<br />
auf eine Reise um die Welt. Die Signature-Treatments<br />
sind unübertroffen und kombinieren Gesichts-<br />
und Körperbehandlungen, inspiriert von<br />
außergewöhnlichen Landschaften, Düften, Aromen<br />
und Heilkräften aus Europa, Asien, Brasilien<br />
und Afrika. In den Cascade Per<strong>for</strong>mance Sport<br />
Academies bietet das Wellness & Lifestyle Resort<br />
in Europa einzigartige Fitness-, Fußball-, Tennis-,<br />
Golf- und Outdoorsport-Einrichtungen. Cascade<br />
ist ein Lebensgefühl. Ein Ort für Geist und Seele,<br />
<br />
72 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
OASEN<br />
<br />
<br />
<br />
Appartements und der<br />
Pool im Cascade Wellness<br />
Lifestyle Resort<br />
Die Terrasse des Sense<br />
Restaurant<br />
Die hohe Kunst der<br />
Küche im Cascade Resort<br />
In den Appartements fühlen<br />
sich Sportler wie Familien<br />
wohl<br />
Bilder: Cascade Resort<br />
<br />
für Sport und Gesundheit, für Wellness – mit dem<br />
Besten aus Küche und Keller, Kultur und Tradition,<br />
Natur und Umwelterleben und einem begeisterten<br />
Team. Der vielsagende Slogan „It`s the people that<br />
make the place“ wird im Cascade Resort zur gelebten<br />
Urlaubsrealität. Fünf Sterne erfahren dort eine<br />
neue Interpretation, gehen über einen exzellenten<br />
Service hinaus und bereichern mit einem authentischen,<br />
menschlichen, warmherzigen Team.<br />
Gästekommentare wie folgender bringen es auf<br />
der Reiseplatt<strong>for</strong>m tripadvisor.com auf den Punkt:<br />
„We have been to a few hotels where the service<br />
Meisterküche aus Künstlerhand:<br />
Im Cascade Wellness & Lifestyle Resort<br />
in Lagos kocht ein außergewöhnlicher<br />
Küchenchef<br />
is good. The Cascade Resort is now our benchmark<br />
<strong>for</strong> excellent service. Trust me – you will love it.<br />
Seine Bilder zieren die Wände, seine kulinarischen<br />
Kunstwerke lassen sich Feinschmecker<br />
von Nah und Fern auf der Zunge zergehen. Luis<br />
Batalha hat Kunst studiert, bevor er seiner kreativen<br />
Ader als Koch freien Lauf ließ. Heute ist er<br />
Küchenchef im Cascade Wellness & Lifestyle Resort<br />
an der Algarve und stellt dort auch seine Bilder<br />
aus. Seinen Ideen und seinem Talent hat die<br />
Region eine führende Gourmetadresse zu verdanken<br />
– das Senses Restaurant im Cascade. Das „Senses“<br />
ist das Fine-Dining-Restaurant, das spektakulär<br />
auf einer Klippe über dem Atlantik thront. Es<br />
vereint die Magie der portugiesischen Aromen,<br />
Farben und Texturen in einer raffinierten mediterranen<br />
Cuisine – auf spezielle Weise kreiert von<br />
Chefkoch Luis Batalha. Gourmets lassen sich auf<br />
der Ocean-View-Terrasse mit einem fantastischen<br />
Ausblick auf das Meer unvergessliche Köstlichkeiten<br />
schmecken. Der belgische Patissier und Chocolatier,<br />
Kristof Deschuymere, verführt zudem zu<br />
unwiderstehlichen, süßen „Sünden“. Guter Jazz,<br />
Bossanova und Chill-Out-Musik geben den exquisiten,<br />
kulinarischen Erlebnissen in dem Fünfsterne-Hideaway<br />
ein mondänes Flair. Wir dürfen auf<br />
die Sommermenüs gespannt sein. Skizzenbuch des<br />
Künstlers und Kochs Luis Batalha. Wenn die SEN-<br />
Sation NIGHTS auf dem Programm stehen, erfährt<br />
das gastronomische Erlebnis im Cascade Wellness<br />
& Lifestyle Resort eine weitere Dimension. Unter<br />
dem Motto „dine-drink-dance“ bezaubert an ausgewählten<br />
Abenden eine stylische Mixtur aus kulinarischen<br />
Delikatessen und stilvoller Unterhaltung<br />
die Sinne.<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 73
OASEN<br />
<br />
QUINTA DAS BARRADAS<br />
Idyllische „Family Farm“<br />
TEASER -<br />
Ugit alibus exere volupta erchilibus experor esequis simporio omnis<br />
ullatia volupid ut quo occae. Berrore pa nonsequam, omnimin<br />
reptatemodi utempor iatesectat ut lat labore conet pel magnat.<br />
Iquati ilibus sitia quunt, te ratemquam res ulparume que endi di<br />
Text: Gottfried Pattermann und Melitta Kiss<br />
Die Sonne, das Meer und noch mehr: In der<br />
Nähe von Lagos an der Algarve öffnet ein<br />
kleines portugiesisches Landgut, die Quinta<br />
das Barradas, für Groß und Klein die P<strong>for</strong>ten zu romantischen<br />
Urlaubstagen inmitten von Natur und<br />
Ruhe. Die schönsten Strände der Algarve und der<br />
zauberhafte Küstenort Lagos liegen nahe der malerischen<br />
„Family Farm“. Ein traumhafter, großer<br />
Garten samt Streichelzoo und Schwimmteich umgibt<br />
das Herrenhaus mit seinen nur 15 urgemütlichen<br />
Zimmern. Während sich die Kinder mit den<br />
Kinderbetreuern auf die Spuren des „verwunschenen“<br />
Gartens begeben und Flora und Fauna erkunden,<br />
können Mama und Papa in Europas bester<br />
Golfregion die Schläger schwingen.<br />
Wenn Aurora kommt, ist für die Kinder die<br />
Welt in Ordnung. Das kleine, zahme Hausschwein<br />
hat sein Zuhause in der Quinta das Barradas,<br />
der idyllischen Family Farm von Lagos Select.<br />
Nahe der schönsten Strände der Algarve und doch<br />
mitten im Grünen ist das malerische Landgut ein<br />
Juwel für Familien, die den Alltag hinter sich lassen<br />
wollen. Das Herrenhaus liegt in einem großen<br />
Garten mit Wasserläufen und Bougainvilleen, die<br />
in schillernden Rottönen leuchten. Wilde Kakteen,<br />
exotische Palmen, Zitrus- und Obstbäume wachsen<br />
neben antiken Vasen, Brunnen und Skulpturen.<br />
Die verwunschen anmutende Szenerie lädt<br />
mit ihren lauschigen Plätzen zum Träumen und<br />
Ausspannen ein. Im Kräutergarten wachsen die<br />
duftenden Gewürze für die Küche. Im Schwimmteich<br />
mit seinen Wasserkanälen, Seerosen und<br />
74 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
OASEN<br />
<br />
<br />
<br />
In zauberhafter Landschaft:<br />
die Quinta das Barradas<br />
Die Gartenanlage<br />
Im Restarant werden portugisische<br />
Köstlichkeiten serviert<br />
Blüten am Hotel<br />
Der Star der Quinta das<br />
Barradas: Aurora,<br />
Der Gartenteich<br />
BILDER.: Quinta das Barradas/Lagos<br />
Select<br />
<br />
dem Papyrus am Ufer tauchen Gäste der Quinta<br />
das Barradas an heißen Tagen unter. Aurora hat<br />
übrigens gute Freunde auf der „Family Farm“:<br />
Zicklein, Enten, Hühner und Co. Mit etwas Glück<br />
lassen sich die Schildkröten beim Sonnenbad beobachten.<br />
In einem derartigen Ambiente können<br />
sich Groß und Klein nur wohlfühlen. Die Kinder lieben<br />
es, die Natur zu erkunden. Die Kinderbetreuer<br />
des Hauses zeigen ihren Schützlingen die Geheimnisse<br />
des märchenhaften Gartens und bringen ihnen<br />
Flora und Fauna näher. Während die Kleinen<br />
ihren Abenteuern nachgehen, am Naturlehrpfad<br />
spazieren oder im Indianerzelt spielen, die Tiere<br />
füttern oder reifes Obst ernten, können Eltern<br />
die Seele baumeln lassen. Die nahen Golfplätze,<br />
Reit- und Wandermöglichkeiten bereichern in<br />
dem Lagos Select Hotel die Urlaubstage zwischen<br />
den einmaligen Stränden der Westalgarve und<br />
dem zauberhaften Küstenort Lagos. Nur 15 Zimmer<br />
verteilen sich in der Quinta das Barradas auf<br />
drei Gebäude, die sich um einen schönen Innenhof<br />
und einladende Terrassen gruppieren. Dazu<br />
kommt eine schöne Ferienwohnung. Im Restaurant<br />
im ehemaligen Wein- und Olivenkeller des<br />
Gutshauses mit einer überdachten Gartenterrasse<br />
schmecken hausgemachte, lokale Spezialitäten,<br />
Obst und Gemüse aus biologischem Anbau und<br />
BBQ an den „Churrasco-Abenden“ unter dem Sternenhimmel.<br />
Nur wenige Kilometer von Lagos entfernt,<br />
schmiegt sich das alte Herrenhaus aus dem<br />
19. Jahrhundert in das Flusstal von Alvor zu Fuße<br />
des Monchique-Gebirges.<br />
<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 75
OASEN<br />
Die westliche Algarve ist eines der<br />
schönsten und interessantesten Reiseziele<br />
der iberischen Halbinsel.<br />
Die Landschaft wird durch die steil aus<br />
dem Meer aufragenden Klippen bestimmt,<br />
die durch ihre gelbe Färbung einen<br />
Kontrast zum Meer bilden. Die feinen<br />
Sandstrände liegen meist unterhalb der<br />
Klippen und können über Fußwege leicht<br />
erreicht werden. Es werden Schiffsausflüge<br />
zu versteckten Felsbuchten und Grotten<br />
angeboten.<br />
Der Flughafen dieser Region ist Faro,<br />
ca. 300 Kilometer entfernt. Flüge ab<br />
Deutschland gibt es ab € 60,--pro Strecke.<br />
Ein Mietwagen für eine Woche gibt ab<br />
€140 , z.B. bei www.billiger-mietwagen.<br />
de<br />
In<strong>for</strong>mation<br />
Lagos Select - Unter dieser Dachmarke stehen an der<br />
Algarve drei Hotels mit höchsten Qualitätsansprüchen,<br />
erstklassigem Service und exklusiven Einrichtungen<br />
– jedes ein individuelles Juwel, allesamt in<br />
Traumlagen in und um Lagos: das Romantik Hotel<br />
Vivenda Miranda, das Cascade Wellness & Lifestyle<br />
Resort, die Family Farm Quinta das Barradas.<br />
Romantik Hotel Vivenda Miranda<br />
Das Hotel liegt ca. 2 km von der historischen Altstadt<br />
entfernt, der Strand etwa 600 m über einen kleinen<br />
Fußweg.<br />
Das Hotel verfügt über einen Salon, Bar, Restaurant<br />
Mirandus mit Panoramaterrasse. Im Garten liegt der<br />
beheizte Pool mit integriertem Whirlpool und Massagedüsen.<br />
Liegen, Sonnenschirme und Badetücher<br />
stehen kostenfrei zur Verfügung. Die insgesamt 25<br />
Zimmer verfügen über TV, Telefon, Minibar und Safe.<br />
Im Bad sind Dusche, Bademäntel, Föhn, Slipper und<br />
Strandhandtücher vorhanden. Zur Ausstattung zählt<br />
jeweils eine Terrasse oder ein Balkon.<br />
Flug ab Düsseldorf und Hotel ab 635 €, zB. booking.<br />
com<br />
Cascade Wellness & Lifestyle Resort<br />
Boutique-Hotel mit 86 sehr großen, luxuriösen Zimmer<br />
und Suiten, deren Einrichtungsstil je nach Gebäudeflügel<br />
afrikanisch, asiatisch, südamerikanisch<br />
oder europäisch angehaucht ist. Schöne Garten- und<br />
Poollandschaft, 2 Restaurants, ein Weinkeller und ein<br />
erstklassiger Wellness- und Spa-Bereich.<br />
Alternativ 58 Ferienwohnungen, die ebenfalls sehr<br />
hochwertig ausgestattet und in Reihenhaus-Gruppen<br />
um eine weitere Poolanlage angeordnet sind. Ein<br />
Marktplatz mit Kids Club, Boutiquen, Bar, Restaurants,<br />
Fitness-Club und medizinischem Zentrum sowie<br />
die professionellen „Cascade Per<strong>for</strong>mance Sports<br />
Academies“ mit Schwerpunkt auf Fußball, Tennis und<br />
Golf (Anlage und Einrichtungen von European Golf<br />
Design entworfen) runden das Angebot ab.<br />
Ab 615 € incl Flug ab Düsseldorf, z.B. Bei Olimar<br />
Family Farm Quinta das Barradas<br />
Das Landhotel Quinta das Barradas, an der Westalgarve<br />
nur wenige Kilometer von Lagos entfernt,<br />
befindet sich im Flusstal von Alvor und am Fuß des<br />
Monchique-Gebirges.<br />
Mit seinen 15 rustikal eingerichteten Zimmern, Restaurant,<br />
üppiger Parkanlage, Naturpool, Kleintierhaltung,<br />
eigenem Gemüseanbau und vielem mehr bietet<br />
die Quinta ideale Voraussetzungen für einen Familien-<br />
und Natururlaub fernab vom Alltagsstress.<br />
Das Doppelzimmer gibt es ab 122 €<br />
Ein Mietwagen zu Erkundung der Algarve oder für<br />
Ausflüge ist zu empfehlen.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen:<br />
LAGOS SELECT<br />
8600-282 Lagos/Praia do Canavial/Algarve<br />
Telefon: +351 927 998 286<br />
www.lagos-select.com<br />
76 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
BÜCHER<br />
NEUE REISE-<br />
FÜHRER<br />
aus dem<br />
Trescher-Verlag, Berlin<br />
Armenien<br />
3000 Jahre Kultur<br />
zwischen West und Ost<br />
Armenien, südlich des Kaukasus zwischen<br />
Georgien, der Türkei und Aserbaidschan<br />
gelegen, ist eines der ältesten christlichen<br />
Länder der Erde. Das ›Land der Steine‹, wie Armenien<br />
von seinen Bewohnern liebevoll genannt<br />
wird, bietet atemberaubende Gebirgslandschaften<br />
und jahrtausendealte Baudenkmäler von unschätzbarem<br />
Wert. In den letzten Jahren hat sich<br />
vielerorts eine bessere touristische Infrastruktur<br />
entwickelt, und Armenien ist verstärkt als Reiseziel<br />
für Kulturinteressierte, aber auch für Wanderer<br />
in den Blickpunkt gerückt. Im Berliner Trescher<br />
Verlag ist jetzt in 7., aktualisierter und erweiterter<br />
Auflage ein Reiseführer über Armenien erschienen,<br />
der kompetent dabei hilft, dieses ungewöhnliche<br />
Reiseland zu entdecken.<br />
Das Buch stellt neben der lebendigen Hauptstadt<br />
Jerevan und dem berühmten Ararattal<br />
auch die Provinzen im Landesinneren,<br />
den grünen Norden sowie den unwegsamen wilden<br />
Süden vor. Das armenische ›Stonehenge‹ bei<br />
Goris wird ebenso beschrieben wie der Sevansee<br />
und die zahlreichen romantischen Klöster. Die UN-<br />
ESCO-Welterbestätten Garni, Sanahin, Haghbart<br />
und Geghard sowie das berühmte Kloster Tathev<br />
und das armenische Kirchenzentrum Edschmiatsin<br />
werden gebührend gewürdigt. Ausführliche In<strong>for</strong>mationen<br />
über Geschichte und Baukunst stehen<br />
neben Kapiteln über armenische Sitten und<br />
Gebräuche sowie über die Landschaft und ihre<br />
Bewohner. Ein Extrakapitel macht Vorschläge für<br />
Wanderungen auch abseits der bekannten Touristenpfade.<br />
Viele aktuelle praktische <strong>Tipps</strong>, zahlreiche<br />
Übersichtskarten und Lagepläne, ein<br />
Sprachführer und Hinweise zu Unterkunft<br />
und Verpflegung erleichtern die Vorbereitung und<br />
Durchführung einer Armenienreise.<br />
Jasmine Dum-Tragut<br />
Armenien<br />
3000 Jahre Kultur zwischen West und Ost<br />
7. aktualisierte und erweiterte Auflage 2014,<br />
468 Seiten, durchgehend vierfarbig,<br />
250 Farbfotos, 24 Übersichtskarten und<br />
Stadtpläne, 22 Lagepläne von Klöstern,<br />
farbige Klappkarten<br />
ISBN 978-3-89794-284-4<br />
21,95 Euro<br />
>><br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 77
BÜCHER<br />
Südtirol<br />
Natur und Kultur zwischen<br />
Vinschgau und Dolomiten<br />
In Südtirol liegen schroff-alpine Bergwelten<br />
und lieblich-mediterrane Täler<br />
auf erstaunlich engem Raum nebeneinander.<br />
Die mächtigen Gletscherwelten in<br />
den Ötztaler Alpen und die bizarren Fels<strong>for</strong>mationen<br />
der Dolomiten bieten einzigartige<br />
Naturerlebnisse und zugleich hervorragende<br />
Bedingungen für Wanderer<br />
und Wintersportler. Nur wenige Kilometer<br />
davon entfernt, in den von Zypressen, Palmen<br />
und Weinhängen geschmückten Tälern<br />
des Südtiroler Südens, fühlt man sich<br />
fast schon ans Mittelmeer versetzt. Südtirol<br />
weist eine erstaunliche Dichte an romantischen<br />
Burgen und Ansitzen sowie<br />
im westlichen Teil eine europaweit einzigartig<br />
Fülle an romanischen Kirchen auf.<br />
Bozen beeindruckt mit seiner Urbanität,<br />
Meran mit seinen Kuranlagen und Villenvierteln,<br />
Brixen mit seinem geschlossenen<br />
istorischen Ortsbild. Die Symbiose mediterraner<br />
und österreichische Traditionen<br />
zeigt sich nicht zuletzt in der hervorragenden<br />
regionalen Küche, und das Klima am<br />
Rand der Dolomiten begünstigt den traditionsreichen<br />
Weinbau.<br />
Dieser Reiseführer stellt Südtirol in<br />
seiner Vielfalt umfassend vor und<br />
bietet neben ausführlichen Hintergrundin<strong>for</strong>mationen<br />
umfangreiche reisepraktische<br />
<strong>Tipps</strong> sowohl für Kultur- als<br />
auch für Aktivurlauber.<br />
Gunnar Strunz:<br />
Südtirol<br />
Natur und Kultur zwischen Vinschgau<br />
und Dolomiten<br />
Trescher Verlag Berlin; 1., Auflage<br />
2014, 348 Seiten, 180 Farbfotos,<br />
21 Stadtpläne und Übersichtskarten,<br />
farbige Klappkarten<br />
ISBN 978-3-89794-283-7<br />
16,95 Euro.<br />
Tibet<br />
Reisen auf dem Dach der<br />
Welt<br />
Tibet ist das höchstgelegene Land<br />
der Erde. Mit einer durchschnittlichen<br />
Höhe von 4300 Metern über<br />
dem Meeresspiegel fasziniert das ›Land<br />
der Schneeberge‹ Bergsteiger, Trekkingtouristen<br />
und Naturliebhaber. Nicht<br />
nur das Chang-Tang- Hochplateau mit seiner<br />
grasbedeckten Steppe und den türkisblauen<br />
Salzseen und der Hoch-Himalaya<br />
prägen die landschaftliche Vielfalt Tibets:<br />
Im Osten des Landes gibt es subtropische<br />
Täler mit üppiger Vegetation und die<br />
tiefste Schlucht der Erde, die Brahmaputra-Schlucht,<br />
zu entdecken. Auch die einzigartige<br />
Kultur Tibets, die vom Buddhismus<br />
geprägt ist wie in kaum einem anderen<br />
Land, zieht Menschen aus aller Welt an.<br />
Der soeben im Trescher Verlag in vierter<br />
Auflage erschienene Reiseführer ›Tibet‹<br />
widmet sich ausführlich der Natur, Kultur,<br />
der Geschichte sowie der komplizierten<br />
Gegenwart Tibets als Autonome Region<br />
Chinas und berücksichtigt die aktuellen<br />
Entwicklungen. Neben den klassischen<br />
Reisezielen wie der Hauptstadt Lhasa mit<br />
dem weltberühmten Potala-Palast, Klöstern<br />
wie Ganden und Drepung oder dem<br />
Mount Everest-Gebiet werden auch Reiseziele<br />
in Osttibet, der heilige Berg Kailash in<br />
Westtibet und der Friendship Highway von<br />
Lhasa nach Kathmandu vorgestellt.<br />
Der Reiseführer bietet ausführliche<br />
praktische Reisetipps sowohl für<br />
Gruppen- als auch Individualtouristen,<br />
für Kulturreisende ebenso wie für<br />
Trekkingtouristen, Bergsteiger und Extremsportler.<br />
Individualreisende finden<br />
detaillierte In<strong>for</strong>mationen zu Ausrüstung,<br />
Vorbereitung und Durchführung einer<br />
Tibetreise. Spannende Reportagen über<br />
Mountainbiketouren von Kashgar nach<br />
Osttibet und zum Basecamp des Mount<br />
Everest schildern die Erlebnisse einer Reise<br />
auf dem Dach der Welt.<br />
Andreas von Heßberg<br />
und Waltraud Schulze:<br />
Tibet<br />
Reisen auf dem Dach der Welt<br />
Trescher Verlag Berlin; 4., aktualisierte<br />
Auflage 2014, 372 Seiten,<br />
196 Farbfotos, komplett in Farbe,<br />
18 Stadtpläne und<br />
Übersichtskarten, farbige<br />
Klappkarten<br />
ISBN 978-3-89794-288-2<br />
19,95 Euro<br />
78 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
Königsberg-Kaliningrader<br />
Gebiet<br />
Mit Bernsteinküste, Kurischer<br />
Nehrung, Samland und<br />
Memelland<br />
Im Kaliningrader Gebiet treffen russische<br />
Gegenwart und deutsche Vergangenheit<br />
aufeinander. Neben der Stadt<br />
Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg,<br />
lohnen vor allem die umgebenden Landschaften<br />
einen Besuch: die Rominter Heide,<br />
das Große Moosbruch und die Memelniederung,<br />
die Kurische Nehrung und<br />
die traditionsreichen Seebäder wie Svetlogorsk<br />
(Rauschen), Zelenogradsk (Cranz)<br />
und Baltijsk (Pillau).<br />
Der Reiseführer stellt alle Sehenswürdigkeiten<br />
kenntnisreich vor.<br />
Umfangreiche reisepraktische Hinweise<br />
und durchgängig kyrillisch-lateinisch<br />
beschriftete Karten helfen bei der Reisevorbereitung<br />
und der schnellen Orientierung<br />
vor Ort.<br />
Gunnar Strunz<br />
Königsberg-Kaliningrader Gebiet<br />
2., aktualisierte Auflage 2014, 456 Seiten,<br />
238 Farbfotos, 37 historische Abbildungen,<br />
komplett in Farbe, 43 Stadtpläne und<br />
Übersichtskarten, farbige Klappkarten<br />
ISBN 978-3-89794-278-3<br />
19,95 Euro<br />
Spreewald<br />
Unterwegs zwischen Burg,<br />
Lübbenau, Lübben und<br />
Schlepzig<br />
Der Spreewald begeistert durch seine<br />
einzigartige Landschaft. Auch<br />
kulturell weist die Region einen<br />
ungewöhnlichen Reichtum auf, denn bis<br />
heute werden hier slawische und deutsche<br />
Traditionen wertgeschätzt und gemeinsam<br />
gelebt:<br />
Nur eine Wegstunde von Berlin<br />
entfernt begrüßen zweisprachige<br />
Straßenschilder die Besucher,<br />
zahlreiche Feste und Feiertage laden<br />
zur Entdeckung sorbischer Traditionen<br />
ein.›Bäuerliches Venedig‹ nannte Fontane<br />
diese Gegend, denn ein weit verzweigtes<br />
Netz aus schmalen Spreearmen <strong>for</strong>mt hier<br />
unzählige kleine Inseln, die oft nur durch<br />
schmale hölzerne Fußgängerbrücken verbunden<br />
sind. Mit Kahn oder Paddelboot,-<br />
dem Fahrrad oder zu Fuß lassen sich idyllisch<br />
gelegene Dörfer, alte Schlösser und<br />
stille Waldwege entdecken.<br />
Der neu erschienene Reiseführer<br />
›Spreewald‹ aus dem Trescher Verlag<br />
stellt mitLübben, Lübbenau und<br />
Burg die Touristenzentren des Spreewaldes<br />
vor, führt seine Leser jedoch auch zu<br />
weniger bekannten Orten wie der Slawenburg<br />
bei Raddusch oder der Spreeaue bei<br />
Dissen. Auch der nahe gelegenen Stadt<br />
Cottbus und dem berühmten Branitzer<br />
Park widmet er ein eigenes Kapitel. Die<br />
fundierte Einführung in die landschaftliche,<br />
kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung<br />
der Region vermittelt interessante<br />
Hintergrundin<strong>for</strong>mationen zu<br />
Schleusen, Sagengestalten, der sorbischen<br />
Sprache und vielem mehr. Mit detaillierten<br />
Tourenbeschreibungen zu Wasser und<br />
zu Land, zahlreichen Hinweisen für Tagesausflüge<br />
und umfangreichen Empfehlungen<br />
für Wellnesswochenenden wendet<br />
sich dieser Reiseführer gleichermaßen an<br />
Aktivurlauber, Familien und Kulturtouristen.<br />
Kerstin und André Micklitza<br />
Spreewald<br />
Unterwegs zwischen Burg, Lübbenau,<br />
Lübben und Schlepzig<br />
Trescher Verlag Berlin; 2. Auflage<br />
2014, 156 Seiten, 100 Farbfotos<br />
und historische Abbildungen, komplett<br />
in Farbe, 7 exakte Übersichtskarten<br />
und Stadtpläne, farbige Klappkarten,<br />
ISBN 978-3-89794-287-5 9,95 Euro<br />
In<strong>for</strong>mationen und Onlineshop:<br />
www.trescher-verlag.de<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 79
REISE<br />
<br />
ÖKO-LODGE, KLOSTER, HAUSBOOT<br />
Besondere Unterkünfte in Indonesien<br />
Mit Mönchen aufstehen, bei Einheimischen zur Ruhe kommen oder<br />
an Deck eines Hausboots mitten im Dschungel einschlafen – wer<br />
nach Indonesien reist, kann nicht nur zwischen Luxusresort und<br />
Budget-Hotel wählen, sondern auch in ganz besonderen Unterkünften<br />
übernachten. Auf den rund 13.400 Inseln verteilen sich zahlreiche<br />
Geheimtipps für Individualreisende, die die Destination aus<br />
neuem Blickwinkel kennenlernen wollen<br />
Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />
Nachhaltig übernachten<br />
80 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong> <br />
Wer im Misool Eco Resort im Raja Ampat<br />
Archipel eincheckt, erlebt traumhaften<br />
Urlaub und tut der Umwelt Gutes.<br />
Das Öko-Resort liegt auf der privaten Insel Batbitim<br />
umgeben von feinstem weißem Sandstrand<br />
und türkisblauem Wasser. Auf die Gäste warten<br />
acht liebevoll gestaltete Cottages, die lokale Naturmaterialien<br />
mit modernem Kom<strong>for</strong>t nach europäischem<br />
Standard verbinden. Besonders Taucher<br />
ODER HOMESTAY<br />
und Schnorchler sind hier richtig - in den Lagunen<br />
gibt es zahlreiche Fische und schillernde Korallenriffe<br />
zu entdecken. Mit verschiedenen Projekten<br />
wollen die Betreiber das sensible Ökosystem<br />
schützen. So ist auf das Engagement der Besitzer<br />
hin ein 1.220 Quadratkilometer großes Meeresschutzgebiet<br />
entstanden, unter anderem speziell<br />
für Mantarochen und Haie. Dazu kommt ein Fischereiverbot<br />
in bestimmten Gewässerabschnitten.<br />
Gemeinsam mit den Einheimischen werden<br />
die Schutzräume durch die Angestellten des Resorts<br />
kontrolliert. Die Hilfe der Gäste ist bei Renaturierungs-Programmen<br />
für Korallenriffe und bei<br />
Aufklärungsprojekten über Mantarochen willkommen.<br />
Die nicht ganz billigen Übernachtungspreise<br />
(7 Tage VP ab 2.000 €) tragen wesentlich zur<br />
Umsetzung der Umweltmaßnahmen bei. www.<br />
misoolecoresort.com
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Versteckte Inseln in der<br />
Südsee: die Raja Ampat-<br />
Inseln, Papua mit der Wayag-Bucht<br />
Die Urwaldflüsse<br />
Kalimantans mit dem<br />
Hausboot erkunden Reisterassen<br />
auf Bali, hier können<br />
Sie das buddhistische Leben<br />
erfahren. Leben mit Einheimischen:<br />
In Homestays<br />
Indonesien erleben,<br />
Bilder: visit indonesia tourism<br />
office<br />
<br />
Schlafen auf offenem Deck<br />
Nachts den Geräuschen des Urwalds lauschen,<br />
ein Dschungelgewitter openair erleben<br />
und tagsüber hautnah Krokodile beobachten<br />
– eine ganz besondere Weise, sich den<br />
Inselwelten Indonesiens zu nähern, garantiert der<br />
Aufenthalt auf einem traditionellen Hausboot. Die<br />
sogenannten Klotoks tuckern zum Beispiel durch<br />
die Flussarme Kalimantans, dem indonesischen<br />
Teil von Borneo. Dort können Reisende den Tanjung<br />
National Park auf verschiedenen Touren entdecken.<br />
An Bord sorgen Kapitän plus Crew, Koch<br />
und persönlicher Guide für einen reibungslosen<br />
Dschungelaufenthalt. Tagsüber legen die Abenteurer<br />
für Trekkingtouren durch den Park und zu<br />
Orang-Utan-Camps an, nachts schlafen sie unter<br />
Moskitonetzen auf Deck. 3 Tage/2 Nächte auf<br />
dem Klotok, inklusive Guide, Verpflegung und Eintritt<br />
zu den Camps bzw. Besuch der Orang-Utans:<br />
425 US-Dollar/p. Pers. (ca. 315 Euro) (Mindestbelegung<br />
des Klotoks 2 Personen), buchbar über den<br />
Veranstalter Trans Borneo Adventure, www.borneo-indonesia.com<br />
Aufstehen mit Mönchen<br />
Um vier Uhr morgens beginnt der Tag im<br />
Brahmavihara Arama Kloster im Norden<br />
Balis. Der buddhistische Tempel öffnet regelmäßig<br />
seine Türen – nicht nur für Tagesbesuche,<br />
sondern auch für längere Aufenthalte. Innerhalb<br />
von (englischsprachigen) Mediationskursen<br />
haben Reisende die Möglichkeit, zehn Tage lang<br />
das Leben der Mönche zu teilen, vorausgesetzt,<br />
sie berücksichtigen die Klosterregeln. Angeleitet<br />
durch verschiedene Lehrer üben sich die Besucher<br />
in einer ganz bestimmten Meditationstechnik, die<br />
unter anderem strikte Schweigephasen beinhaltet.<br />
Preis auf Anfrage, In<strong>for</strong>mationen unter www.brahmaviharaarama.com<br />
Leben mit den Einheimischen<br />
Homestays, Losmen oder Penginapan heißen<br />
die Unterkünfte, die nicht nur eine<br />
preiswerte Alternative zu herkömmlichen<br />
Hotels darstellen, sondern auch den Kontakt zu<br />
Einheimischen ermöglichen. Oft werden sie als Familienpension<br />
geführt, teilweise wohnen die Be-<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 81
REISE<br />
<br />
82 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
<br />
Bali - Reisterrassen<br />
Leben mit Einheimischen:<br />
In Homestays<br />
wohnen wie die Indonesier<br />
selbst - ein besonderes<br />
Erlebnis<br />
Im Hausboot die Flüsse<br />
Kalimantans erkunden<br />
Bilder: visit indonesia<br />
touism office<br />
<br />
sucher aber auch mit den Gastgebern zusammen<br />
und werden in das Familienleben miteingebunden.<br />
Durch den direkten Austausch erleben Indonesienreisende<br />
das Land von einer sehr persönlichen Seite<br />
und tauchen intensiv in die Lebensweisen und<br />
Kultur ein. In der Regel sind die Homestays einfach<br />
gehalten, mit traditionellem Mandi-Bad – Wasserbottich<br />
mit Kelle – statt Dusche, einige größere<br />
Unterkünfte mit mehreren Zimmern verfügen<br />
teilweise sogar über einen Pool. Die Preise für die<br />
Übernachtung starten bei 3 €, gute Losmen finden<br />
sich in jedem größeren Ort. Eine besonders große<br />
Auswahl an Unterkünften bietet die Stadt Sawahlunto<br />
in West-Sumatra. Dort können Besucher zwischen<br />
53 zertifizierten Homestays wählen. www.<br />
homestaysawahlunto.com<br />
Mehr In<strong>for</strong>mation<br />
über Indonesien<br />
unter<br />
www.tourismusindonesien.de<br />
<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 83
LIVESTYLE<br />
JACK WOLFSKIN<br />
DER MIT DEM WOLF WIRBT<br />
Text: Daniel Jauslin<br />
Mit Überzeugung entwickelt Jack Wolfskin<br />
seit 1981 erfolgreich Funktionskleidung,<br />
Ausrüstung und Schuhe für<br />
Outdoor-Aktivitäten, Reise und Freizeit. Dabei<br />
sollen alle Produkte die An<strong>for</strong>derungen der Anwender<br />
und der unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten<br />
bestmöglich erfüllen, aber auch so<br />
nachhaltig wie nur möglich hergestellt werden<br />
– Menschen und Natur stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Zum anderen gilt der Respekt der unglaublichen<br />
Schönheit und Vielfalt der Natur.<br />
National und international gültige Umweltbestimmungen<br />
müssen eingehalten werden, potenzielle<br />
negative Einflüsse gilt es zu minimieren.<br />
Aus diesem Grund verpflichten sich der Hersteller<br />
und seine Geschäftspartner vertraglich zur<br />
Anerkennung und Umsetzung der festgelegten<br />
Standards. Nur so kann eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
entstehen, welche allen An<strong>for</strong>derungen<br />
sowie Erwartungshaltungen der Kunden<br />
beim Kauf eines Jack Wolfskin Produktes entspricht.<br />
Bravo.<br />
Auf Reisen kommt Mann/Frau nicht darum<br />
herum, sich gegen die Tücken der Natur zu<br />
schützen. Dabei sind Funktionalität, Qualität und<br />
Tragekom<strong>for</strong>t ein Muss. Knapp 85% unserer Leser<br />
haben als wichtigste Freizeitzeitbeschäftigung<br />
Reisen und Urlaub angegeben. Also haben wir drei<br />
unterschiedliche Modelle ausgewählt, welche sozusagen<br />
bei jeder Person zum Einsatz kommen:<br />
84 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
LIVESTYLE<br />
Bilder (5): Jack Wolfskin<br />
Black Range<br />
Jacke:<br />
Die<br />
wasserdichte<br />
Trekkingjacke ist<br />
ein Klassiker aus dem<br />
Hause Jack Wolfskin.<br />
Weiter, langer Schnitt,<br />
atmungsaktiv, wasser-<br />
und winddicht.<br />
Auf kurzen Touren ist<br />
sie angenehm leicht,<br />
und dank dem Taillenzug<br />
sitzt sie immer richtig. Wenn es warm wird, helfen die Unterarm-Reissverschlüsse.<br />
Bei Kälte konnten wir angesichts des Systemreissverschlusses<br />
den Fleece einziehen. Genügend Taschen<br />
– innen und aussen – sorgen für Platz en masse. Das Material besteht<br />
aus 100% Polyamid und lässt sich spielend bei 30 Grad waschen.<br />
Der Anorak ist beispielhaft dafür, dass er auf einem Boot,<br />
beim Skilaufen, Wandern und Trekken, auf dem Roller und dem<br />
Stadtbummel ein idealer Begleiter ist.<br />
Midnight Moon Fleece<br />
Schlichtheit.<br />
Leichtigkeit.<br />
Diese Fleecejacke<br />
mit mittlerer<br />
150er-Materialstärke<br />
ist fast das<br />
ganze Jahr über<br />
warm genug. Sehr<br />
angenehm zu tragen.<br />
Dank der idealen<br />
Pass<strong>for</strong>m und<br />
dem Systemreissverschluss<br />
ist sie<br />
die perfekte Kombination<br />
mit einer Outdoor-Jacke. Die hochwertige Verarbeitung<br />
bereitet Freude auch noch nach Jahren und X-mal waschen mit<br />
40 Grad. Das ist Robustheit. Ein Fleece für die Übergangszeit, sowie<br />
Sommer und Winter. Macht auch auf dem Fahrrad eine gute<br />
Figur.<br />
Exhalation Softshell<br />
Die Softshell-Hybridjacke ist für besonders bewegungsintensive<br />
Aktivitäten konzipiert. Das Spezielle an dieser Softshell<br />
ist der Einsatz von zwei verschiedenen Softshell-Materialien –<br />
jeweils dort, wo sie am sinnvollsten sind. An Schultern, den Armaussenseiten<br />
und am Oberkörper sind winddichte Materialien<br />
verarbeitet. Am Rücken, den Innenseiten der Arme sowie am<br />
Rumpf sorgt ein extrem atmungsaktives und elastisches Material<br />
(7%) für perfekten Tragekom<strong>for</strong>t. Zur Belüftung kann der Reissverschluss<br />
dank einer Fixierung offen gelassen werden, ohne dass<br />
er aufweht. Rundum schützen Reflektoren auch in der Dämmerung.<br />
Wind- und wasserabweisend, sehr leicht und auffällig atmungsaktiv.<br />
Passt auch perfekt unter eine andere Jacke als Windschutz.<br />
Für uns ein perfektes Trio, welche alle erdenklichen „Needs“<br />
stets zu erfüllen wusste.<br />
www. jack-wolfskin.de<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 85
LIVESTYLE<br />
FREIZEITTREND OUTDOOR-NAVIGATION<br />
Wer in seinem Urlaub viel Wert auf abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten legt,<br />
findet mit den neuen Navigationsgeräten von Falk Outdoor die richtigen Begleiter<br />
für jede Reise. Ob beim Wandern oder Radfahren, im Gebirge oder an der<br />
Küste – die Produkte des deutschen Navigationsspezialisten zeigen jederzeit den richtigen<br />
Weg.<br />
Text: Willi Walter<br />
Die Produkte von Falk Outdoor in besonders<br />
robustem und handlichem Design weisen<br />
auch in unbekannten Regionen und Ferienzielen<br />
den richtigen Weg bei allen Outdoor-Aktivitäten.<br />
Alle Geräte sind mit zahlreichen nützlichen<br />
Funktionen wie persönlichen Routenvorschlägen,<br />
Sprachansagen, Rundkursfunktion und Echtzeit-Höhenprofil<br />
ausgestattet. Die Planung von individuellen<br />
Radtouren und Wanderrouten gelingt<br />
spielend einfach durch die intuitive Bedienung sowie<br />
die übersichtliche Karten-Darstellung auf großen<br />
Touch-Displays.<br />
Präzises Kartenmaterial und<br />
zahlreiche Reisein<strong>for</strong>mationen<br />
Alle Geräte von Falk Outdoor sind mit detailreichem<br />
Kartenmaterial ausgestattet. Die<br />
Premium Outdoor Karten überzeugen mit<br />
integrierten MARCO POLO Reiseführerin<strong>for</strong>mationen<br />
und über vier Millionen Sonderzielen wie Berghütten,<br />
Aussichtspunkten, Restaurants und Campingplätzen.<br />
Die vorinstallierte Basiskarte PLUS<br />
für 20 Länder auf OSM- (OpenStreetMap-) Basis<br />
bietet darüber hinaus europaweit grenzübergreifende<br />
Routenplanung.<br />
Über Falk Outdoor Navigation:<br />
Unter der Marke Falk Outdoor bietet der<br />
traditionsreiche Navigationshersteller United<br />
Navigation seit 2010 hochwertigste<br />
Outdoor-Navigation für Wanderer, Radler, Sportler<br />
und alle Naturfreunde an. Innerhalb kürzester<br />
Zeit hat sich Falk Outdoor Navigation zu einer führenden<br />
Marke in Europa entwickelt, nicht zuletzt<br />
aufgrund einer eigenen Navigationstechnologie,<br />
die speziell für Outdoor-Anwendungen entwickelt<br />
wurde. Markenzeichen sind einfachste Bedienung<br />
sowie detaillierteste Outdoor-Karten mit reichhaltigen<br />
In<strong>for</strong>mationen insbesondere der marktführenden<br />
Reiseliteratur-Gruppe MAIRDUMONT. So<br />
bleiben keine Wünsche offen, egal ob Wanderer,<br />
Geocacher, Freizeitradler, Rennradfahrer oder<br />
Mountainbiker. Die Marke Falk ist seit über 50<br />
Jahren Marktführer auf dem Gebiet der Straßenkartografie<br />
und steht als Synonym für beste Orientierung<br />
und Präzision.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen<br />
www.falk-outdoor.com<br />
86 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>
REISE<br />
Schlögener Schlinge bei Mondschein Bild Hotel Donauschlinge<br />
VOLLMONDWANDERUNG AM<br />
NATURWUNDER DONAUSCHLINGE<br />
Text: Melitta Kiss<br />
Wie schon im vergangenen Jahr veranstaltet<br />
das Hotel Donauschlinge<br />
auch 2014 wieder Vollmondwanderungen<br />
rund um die Donauschlinge.<br />
Treffpunkt ist jeweils an der Hotelrezeption, wo<br />
die Teilnehmer einen Leihrucksack mit Stirnlampe<br />
und einem Getränk erhalten. Gemeinsam mit<br />
der zur Donautal-Wanderführerin ausgebildeten<br />
Thekla Raffezeder besteigt man die Radfähre<br />
Au-Schlögen, die die Wanderer ca. 4 km donauabwärts<br />
nach Inzell bringt. Dort angelangt, beginnt<br />
die 8 km lange Wanderung am Erlebnisweg Ciconia,<br />
der mit zahlreichen Schautafeln und Skulpturen<br />
über die Besonderheiten dieser einmaligen<br />
Landschaft in<strong>for</strong>miert. Zusätzlich begeistert die<br />
Wanderführerin die Teilnehmer mit Ihrem Wissen<br />
über Flora und Fauna des Natura 2000 Gebietes.<br />
Die Wanderung führt über die Aussichtspunkte<br />
Steiner Felsen und Schlögener Blick, von wo aus<br />
man bei wolkenlosem Himmel die Donauschlinge<br />
im Mondlicht bewundern kann. Nach 3,5 Stunden<br />
erreicht man wieder den Ausgangspunkt - das Hotel<br />
Donauschlinge, wo man sich bei einer heißen<br />
Suppe von den Anstrengungen erholen kann.<br />
Termine 2014:<br />
MI, 14. Mai (19.00 Uhr) FR, 13. Juni (20.00 Uhr) SA,<br />
12. Juli (20.00 Uhr) SA, 9. August (20.00 Uhr) DI, 9.<br />
September (19.00 Uhr) FR, 10. Oktober (19.00 Uhr)<br />
Anmeldungen sind bis 12.00 Uhr des jeweiligen<br />
Veranstaltungstages unter<br />
hotel@donauschlinge.at oder 07279-8212 möglich.<br />
Die Wanderung findet bei mind. 10 Teilnehmern<br />
statt. Preis p.P. Euro 25,-<br />
<strong>3.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 87
REISE<br />
Neues Europäisches Wanderevent:<br />
„1. Tenerife Walking Festival 2015“<br />
Im Frühjahr 2015 kommt etwas ganz Besonders auf Wanderfreunde<br />
zu. Die Insel Teneriffa lädt zum „1. Tenerife Walking<br />
Festival“ vom 10. bis 14. März 2015 ein. Es soll ein Treffen<br />
europäischer Wanderer werden, die auf extra dafür konzipierten<br />
Wanderwegen mit aufeinander abgestimmten Aktivitäten die Insel<br />
entdecken und erleben können. Eingeladen sind alle, die Mitglied<br />
in einem Europäischen Wanderverein sind.<br />
Die 15 verschiedenen Routen sind in drei Gruppen eingeteilt und<br />
starten alle in Puerto de la Cruz - eine Strecke führt die Wanderer<br />
entlang der Küsten, die zweite über die Vulkanlandschaft der<br />
Insel und als dritte Alternative kann die Grünlandschaft wie der<br />
Lorbeerwald erkundet werden. So bieten die unterschiedlichen<br />
Touren Spannung vom ersten bis zum letzten Tag. Die unverwechselbaren<br />
Küstenstrecken der Kanareninsel sind die perfekten Plätze<br />
in der ersten Reihe, wenn es um Sonnenuntergänge geht. Wer<br />
das außergewöhnliche Naturerlebnis liebt, wird von den bizarren<br />
Lava- und Mondlandschaften im Teide National Park, Weltkulturerbe<br />
der UNESCO, begeistert sein. Die dritte unter den Themenwanderungen<br />
repräsentiert die grüne Seite der Insel.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen: www.tenerifewalkingfestival.com<br />
Diese Themen erwarten Sie unter anderen im nächsten Heft.<br />
Hauptthema im nächsten Heft ist<br />
der Gardasee und seine Landschaften<br />
- und die Region Trentino.<br />
Der Gardasee - vom Gebirge im<br />
Norden bis zur großen Ebene im Süden<br />
zeigt er viele Facetten Auch die Region<br />
Trentino hat viele Gesichter - bekannte<br />
und unbekannte - denn diese Region will<br />
entdeckt werden. Versteckte Täler, geheimnisvolle<br />
Schlösser und kulinarische<br />
Überraschungen. Daneben erinnern wir<br />
an die Kriegsereignisse, die zwischen<br />
1914 und 1918 dieses Land verwüsteten:<br />
der Gebirgskrieg. Die Spuren des<br />
Ringens sind bis heute zu sehen.<br />
Das Frankenland ist bekannt für Bier,<br />
Wein und Bratwürste. Doch dies<br />
ist nicht alles, was an kulinarischem Höhepunkten<br />
zu verzeichnen ist. Wir nehmen<br />
Sie mit auf eine höchst vergnügliche<br />
Schlemmerreise durch Franken und zeigen,<br />
nicht ganz zufällig, noch andere fränkische<br />
Höhepunkte.<br />
Von den Alpen bis zur Ostsee reichen<br />
diesmal unsere Berichte über Oasen -<br />
Hotels eben der besonderen Klasse.<br />
Der Ritzenhof in Saalfelden ist die eine<br />
Oase, die wir Ihnen vorstellen wollen,<br />
die Seetel-Gruppe mit vier Hotels auf Usedom<br />
und Rügen die andere.<br />
Und es gibt natürlich viele andere Artikel<br />
und Berichte aus Deutschland, Europa<br />
und dem schönen Rest der Welt<br />
88 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>3.2014</strong>