Werk Sindelfingen, Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Daimler

Rechtskonformität
Ziel einer Vielzahl rechtlicher und normativer
Anforderungen ist die Begrenzung der Umwelteinwirkungen
von Anlagen. Zentrales Instrument zur
Verwaltung aller umweltrelevanten Anlagen am
Standort ist das System AURA (Anforderungen an
umweltrelevante Anlagen). Grundlage des Systems
ist das Objektkataster des Standortes. Es enthält
alle umweltrelevanten Anlagen mit Angaben zu
Gebäude, Lage im Gebäude, Betreiberabteilung,
Dienstleister und Angaben zum Aktualisierungsstand.
Für einen Teil dieser Anlagen ist eine
behördliche Zulassung nach Bundesimmissionsschutzgesetz
oder andere umweltrechtlichen
Vorschriften erforderlich. Die erteilten Bescheide
sind im AURA mit allen Auflagen hinterlegt. Die
termingerechte Umsetzung der Auflagen aus den
Genehmigungsbescheiden wird über das IT-Tool
"Auflagencontrolling" überwacht. Der jeweilige
Projektleiter delegiert die behördlichen Auflagen an
die zuständigen Mitarbeiter, überwacht deren
terminliche Einhaltung und stellt die Umsetzung bis
Übergabe an den Betreiber sicher.
Der Umsetzungsgrad der Auflagen wird durch den
Umweltschutz überwacht und im Rahmen einer
vierteljährlichen "Auflagenkonferenz" bzw. auf
Anfrage der Behörde zurückgemeldet.
Zwischenfälle, Beschwerden
Im Falle von Anlagenstörungen oder Unfällen, bei
denen umweltgefährdende Stoffe austreten und
Menschen und Umwelt gefährden können, erfolgt
werksintern eine Alarmierung von Werkfeuerwehr
und erforderlichenfalls der Chemiebereitschaft. In
2009 kam es zu 153 (2008: 246) Einsätzen.
Der Gefahrgutzug des Standortes Sindelfingen kam
9-mal zum Einsatz. Die Chemiebereitschaft, die
ausschließlich beratende Funktion hat, musste nicht
verständigt werden.
Es gab keine Meldungen an die Behörden.
Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Mercedes-Benz Sindelfingen | 51