Werk Sindelfingen, Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Daimler

Kohlendioxid (CO2)
Bereits 1986 wurde das Heizkraftwerk von Heizöl
auf Gas umgestellt. Seitdem werden laufend CO2-
Einsparungen erzielt. Die Einsparung durch Gasbetrieb
und Eigenstromerzeugung mit Kraft-Wärme-
Kopplung betrug 2009 86.733 t CO2.
Durch den reinen Heizkraftwerksbetrieb wurden
2009 171.233 t CO2-Emissionen erzeugt. Aufgrund
geringerer Produktionszahlen und verschiedener
Effizienzsteigerungsmaßnahmen konnten diese im
Vergleich zum Vorjahr um ca. 10.000 t CO2 reduziert
werden.
Durch die CO2-Reduzierung ergeben sich bei der
Emissionszertifikatzuteilung freie CO2-Emissionszertifikate
nach dem Treibhausemissionshandelsgesetz
(TEHG) in Höhe von mehreren Hundertausend
Euro.
Addiert man die durch Fremdstromfremdbezug
anderenorts verursachten CO2-Emisionen zu den
Standortortemissionen hinzu ergeben sich
353.031 t/a CO2.
Stickoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO2)
Die z. B. Atemwegserkrankungen verursachenden
Stickoxid-Emissionen, insbesondere von Stickstoffdioxid,
sind von zunehmender Bedeutung. Ab Januar
2010 gilt deshalb ein Immissionsgrenzwert von 40
µg/m 3 Stickstoffdioxid. Dabei entfällt die derzeit
noch gültige Toleranzmarge. Zu den wichtigsten
Emissionsquellen gehören Kraftwerke, Kleinfeuerungsanlagen
und der Straßenverkehr.
Mit der Umstellung des Heizkraftwerkes von Öl- auf
Gasfeuerung konnte der Anteil an Stickoxiden im
Abgas von 641,8 t/a (1986) auf 63,28 t/a (2009)
und die SO2-Emissionen von 151,6 t/a (1986) auf
nur noch 1,48 t/a (2009) nachhaltig gesenkt
werden.
* Ab 2009 wird Gas laut dem Online-Erfassungssystem
mit 0,001 % Schwefelanteil gerechnet.
700
560
420
280
140
0
Emissionen HKW
1986 2006 2007 2008 2009
641.8
31.9
151.6
2.69
79.55
8.09
1.11
0.01
66.21
2.91
2.15
0.01
Legende
66.14
1.99
0.17
0.28
NOX [t/a]
CO [t/a]
SO2 [t/a]
Staub [t/a]
63.28
1.20
1.48*
0.27
Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Mercedes-Benz Sindelfingen | 35