Werk Sindelfingen, Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Daimler

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31.10.2012 Aufrufe

Einsatz von Rezyklaten und nachwachsenden Rohstoffen Bei der neuen CLS-Klasse können insgesamt 61 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von 49 Kilogramm anteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen hergestellt werden. Damit konnte die Masse der freigegebenen Rezyklatkomponenten gegenüber dem Vorgängermodell um 96 Prozent gesteigert werden. Typische Anwendungsfelder sind Radlaufverkleidungen, Kabelkanäle, Kofferraumauskleidung, welche überwiegend aus dem Kunststoff Polypropylen bestehen. Aber auch weitere Materialkreisläufe konnten bei der CLS-Klasse geschlossen werden: Die Grundträger der Mittelkonsole ist für rezykliertes Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS) freigegeben. Die für die Bauteile geltenden Anforderungen bezüglich Qualität und Funktionalität müssen mit den Rezyklatwerkstoffen ebenso erfüllt werden wie mit vergleichbarer Neuware. Eine weitere Zielsetzung ist es, die Rezyklatwerkstoffe möglichst aus fahrzeugbezogenen Abfall- 22 | Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Mercedes-Benz Sindelfingen strömen zu gewinnen. So wird bei den vorderen Radlaufverkleidungen der neuen CLS-Klasse ein Rezyklat eingesetzt, das sich aus aufgearbeiteten Fahrzeugkomponenten zusammensetzt: Gehäuse von Starterbatterien, Stoßfängerverkleidungen aus dem Recycling-System MeRSy und Produktionsabfälle aus der Cockpit-Fertigung. Rezyklateinsatz in der neuen CLS-Klasse

Der Einsatz nachwachsender Rohstoffe konzentriert sich im Fahrzeugbau auf Anwendungen im Interieur. Als Naturfasern kommen bei der neuen CLS-Klasse überwiegend Cellulose-, Baumwoll- und Wollfasern in Kombination mit unterschiedlichen Polymerwerkstoffen zum Serieneinsatz. Durch den Einsatz von Naturstoffen im Automobilbau ergibt sich eine Reihe von Vorteilen: • Die Nutzung von Naturfasern ergibt im Vergleich zur Verwendung von Glasfasern meist eine Reduktion des Bauteilgewichts. • Nachwachsende Rohstoffe tragen dazu bei, den Verbrauch fossiler Ressourcen wie Kohle, Erdgas und Erdöl zu reduzieren. • Sie können mit etablierten Technologien verarbeitet werden. Die daraus hergestellten Produkte sind in der Regel gut verwertbar. • Im Falle der energetischen Verwertung weisen sie eine nahezu neutrale CO2-Bilanz auf, da nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie die Pflanze während ihres Wachstums aufgenommen hat. Insgesamt werden in der neuen CLS-Klasse 56 Bauteile mit einem Gesamtgewicht von rund 31 kg anteilig unter Verwendung von Naturmaterialien hergestellt. Die Türverkleidungen bestehen bei der neuen CLS-Klasse aus einem Gemisch aus Flachs-, Sisal- und Kenaffasern und auch zur Tankentlüftung wird auf einen Rohstoff aus der Natur zurückgegriffen: Als Aktivkohlefilter dient Holzkohlenkoks. Naturmaterialien spielen auch bei der Herstellung der textilen Sitzbezüge für die neue CLS-Klasse eine wichtige Rolle: Sie bestehen zu ca. 30 % aus reiner Schafwolle. Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen neue CLS-Klasse Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Mercedes-Benz Sindelfingen | 23

Einsatz von Rezyklaten und nachwachsenden<br />

Rohstoffen<br />

Bei der neuen CLS-Klasse können insgesamt 61 Bauteile<br />

mit einem Gesamtgewicht von 49 Kilogramm<br />

anteilig aus hochwertigen rezyklierten Kunststoffen<br />

hergestellt werden. Damit konnte die Masse der<br />

freigegebenen Rezyklatkomponenten gegenüber<br />

dem Vorgängermodell um 96 Prozent gesteigert<br />

werden. Typische Anwendungsfelder sind Radlaufverkleidungen,<br />

Kabelkanäle, Kofferraumauskleidung,<br />

welche überwiegend aus dem Kunststoff Polypropylen<br />

bestehen. Aber auch weitere Materialkreisläufe<br />

konnten bei der CLS-Klasse geschlossen werden:<br />

Die Grundträger der Mittelkonsole ist für rezykliertes<br />

Acrylnitrilbutadienstyrol (ABS) freigegeben. Die für<br />

die Bauteile geltenden Anforderungen bezüglich<br />

Qualität und Funktionalität müssen mit den<br />

Rezyklatwerkstoffen ebenso erfüllt werden wie mit<br />

vergleichbarer Neuware.<br />

Eine weitere Zielsetzung ist es, die Rezyklatwerkstoffe<br />

möglichst aus fahrzeugbezogenen Abfall-<br />

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strömen zu gewinnen. So wird bei den vorderen<br />

Radlaufverkleidungen der neuen CLS-Klasse ein<br />

Rezyklat eingesetzt, das sich aus aufgearbeiteten<br />

Fahrzeugkomponenten zusammensetzt: Gehäuse<br />

von Starterbatterien, Stoßfängerverkleidungen aus<br />

dem Recycling-System MeRSy und Produktionsabfälle<br />

aus der Cockpit-Fertigung.<br />

Rezyklateinsatz in der neuen CLS-Klasse

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