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BluRay + Kino Babylon: SPUK UNTERM RIESENRAD-Kultserie u.a. ...

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<strong>BluRay</strong> + <strong>Kino</strong> <strong>Babylon</strong>: <strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong>-<strong>Kultserie</strong> u.a. mit Katja Paryla<br />

Grusel + Familienunterhaltung: Phantastisches als ironische Brechung der Gegenwart<br />

Den erfolgreichsten Titel aus dem DDR-TV-Archiv, die siebenteilige Familienunterhaltungsserie<br />

<strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong>, bringen Telepool und ICESTORM Entertainment am 7. Oktober als<br />

Blu-ray heraus. Es ist die erste Blu-ray-Veröffentlichung aus dem Programmvermögen des DDR-<br />

TV-ARCHIVS. Dafür wurde das originale 35mm-Negativ HD abgetastet und aufwendig<br />

bearbeitet. Das umfangreiche Bonusmaterial enthält zwei unterhaltsame Dokumentationen u.a.<br />

mit den Filmschaffenden, eine Fotoshow zum Drehort Plänterwald und ein 12seitiges Booklet mit<br />

Hintergrundinformationen.<br />

<strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong> ist die erste Spuk-Serie von GÜNTER MEYER - mit der erst<br />

kürzlich verstorbenen KATJA PARYLA (1940-2013) als Hexe, STEFAN LISEWSKI (*1933)<br />

als Riesen und SIEGFRIED SEIBT (1920-1982) als Rumpelstilzchen. Erstmals ausgestrahlt<br />

am 1. Januar 1979, feierte die Serie einen so riesigen Erfolg mit hohen Einschaltquoten,<br />

dass der Regisseur daraus auch eine zweiteilige <strong>Kino</strong>fassung, also quasi einen<br />

Amphibienfilm machte (Start: 4. April 1980). Im Vorfeld der Blu-ray-Veröffentlichung<br />

zeigt das KINO BABYLON deshalb vom 7. bis 29. September jedes Wochenende um 16<br />

Uhr die beiden <strong>SPUK</strong>-<strong>Kino</strong>versionen <strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong> und <strong>SPUK</strong> IM<br />

HOCHHAUS, die auch eine Wiederbegegnung mit dem alten Berlin ermöglichen.<br />

Heute gelten die <strong>SPUK</strong>-Serien als Kult, sie wurden schon an die nächsten Generationen<br />

weitergegeben. Die immer wieder ironische Brechung der Wirklichkeit durch die drei<br />

Märchenfiguren ist bis heute beste Unterhaltung und zwar für Kinder UND Erwachsene.<br />

Die Grundidee ging auf die junge Dramaturgin Anne Goßens zurück, die den Autor des<br />

Satiremagazins Eulenspiegel C.U. Wiesner für das Drehbuch gewinnen konnte. Regisseur<br />

Günter Meyer zum Stoff: „Ich las das und fand alles das, was ich als Kind gerne gesehen<br />

hätte, Geheimgänge, geheimnisvolle Burgen, diese drei Geister, die zaubern können. Ich<br />

war begeistert und habe gesagt, ich würde das sofort machen.“<br />

Dabei kämpfte er dafür, dass er die Fernsehserie von Material, Zeit und Anspruch<br />

qualitativ hochwertig umsetzen konnte: „meine Regieziele waren ja nicht Bildschirm oder<br />

Leinwand, sondern der Film und sein Publikum. … Das Einzige, womit ich punkten<br />

konnte, war die Überlegung: Bei einem Kinder- oder Familienfilm wachsen ständig<br />

Zuschauer nach, da lohnt es sich schon, den Film so zu machen, dass man ihn auch in<br />

zwanzig Jahren noch mit Vergnügen ansehen kann.“<br />

Der Erfolg gab ihm Recht, weitere Spuk-Serien folgten. In zwei DVD-Editionen gibt es bei<br />

ICESTORM außerdem die ersten drei Spuk-Serien: <strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong>, <strong>SPUK</strong> IM<br />

HOCHHAUS und <strong>SPUK</strong> VON DRAUSSEN. Sowie: Die Spuk-Trilogie mit <strong>SPUK</strong> AUS DER<br />

GRUFT, <strong>SPUK</strong> IM REICH DER SCHATTEN und <strong>SPUK</strong> AM TOR DER ZEIT.<br />

KATJA PARYLA im Bonusmaterial: „(Es) hat mir unglaublich Freude gemacht. Es war eine<br />

Chance, so etwas zu spielen. Dafür bin ich dem Regisseur dankbar.“<br />

Jochen Gutsch: „So wie Dallas bei euch. Nur für Kinder und in Ost-Berlin“ (Berliner<br />

Zeitung, 30.04./01.05.2011)<br />

Ulrich Seidler: „Gespenster in der DDR! Ein Riese, der einem lebenden Karpfen aus der<br />

Spree den Kopf abbeißt! Volkspolizisten, die sich zum Gespött machen! Fastnackte auf<br />

dem Alex! Und dieses fliegende Fluchtfahrzeug! Wenn die aus Versehen in die falsche<br />

Richtung geflogen und gegen die Gedächtniskirche gedonnert wären! Oder mit Absicht!<br />

Und das alles bei uns im Ostfernsehen! Das Herz des hier schreibenden, damals<br />

achtjährigen, (eher west-)fernsehsüchtigen DDR-Bürgers, erfüllte sich mit Heimatstolz<br />

und Freude.“ („Nachruf Katja Paryla“, Berliner Zeitung, 26.08.2013)<br />

---- Gerne stellen wir Ihnen auf Anfrage Rezessionsexemplare, Trailer, Presseheft,<br />

digitale Blu-ray- bzw. DVD-Cover zur Verfügung.<br />

1


INFORMATIONEN:<br />

Blu-ray VÖ: 07. Oktober 2013<br />

Sieben Folgen Spuk unterm Riesenrad (1977-79)<br />

BILDFORMAT: Full HD 1080i, 16:9 Pillarbox, HD-Abtastung vom Original-35mm-Negativ<br />

TONFORMAT: Deutsch Dolby Digital 2.0, LPCM 2.0<br />

Laufzeit: ca. 200 Minuten<br />

Color Mode: Farbe<br />

Region Code: B<br />

FSK: 6<br />

BONUSMATERIAL: Zwei Dokumentationen „Wie der Spuk unter’s Riesenrad kam“ und<br />

„Kindheits-Spuk-Geschichten“, Exklusive Fotoreihe: Der Kulturpark damals und heute,<br />

Trailershow, 12seitiges Booklet<br />

Ein Produkt der Telepool im Vertrieb von ICESTORM. Lizenziert über die Stiftung<br />

Deutsches Rundfunkarchiv (DRA) durch die rbb media GmbH.<br />

© Szenen-Bilder: DRA<br />

<strong>SPUK</strong> IM BABYLON – 7.-29. September<br />

SA 07.09. 16h <strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong> Teil I<br />

SO 08.09. 16h Spuk unterm Riesenrad Teil II<br />

SA 14.09. 16h <strong>SPUK</strong> IM HOCHHAUS Teil I<br />

SO 15.09. 16h Spuk im Hochhaus Teil II<br />

SA 21.09. 16H <strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong> TEIL I<br />

SO 22.09. 16h Spuk unterm Riesenrad Teil II<br />

SO 29.09. 14h <strong>SPUK</strong> IM HOCHHAUS Teil I<br />

SO 29.09. 16h Spuk im Hochhaus Teil II<br />

2


Spuk unterm Riesenrad (1977-79) – Die sieben einzelnen Folgen<br />

Folge 1 – Die Ausreißer<br />

Sommerferien bei Oma und Opa – die sind etwas ganz Besonderes. Denn die Großeltern<br />

der drei Geschwister Keks, Umbo und Tammi sind Geisterbahnbesitzer im Berliner<br />

Plänterwald. In ihrem Dämonenexpress wird es bald kräftig spuken. Opa hat es schon<br />

immer gewusst, dass sich seine drei Gespensterfiguren Rumpelstilzchen, die Hexe und<br />

der Riese von den anderen unterscheiden.<br />

Nach einer Grießbreischlacht in der Geisterbahn kommen die beiden Jungs Umbo und<br />

Tammi trotz der Bedenken ihrer Schwester Keks auf die Idee, die drei Figuren in der<br />

Spree reinzuwaschen. Die Spree wird zum Lebenswasser!<br />

Filmzitat Opa Albert: „Die Dreie hat mir ein uralter Schausteller vermacht. Das war<br />

richtig unheimlich, wie der sich von denen verabschiedet hat. So als könnten die jeden<br />

Augenblick Winke-Winke machen.<br />

Albert, hat er zu mir gesagt, hüte sie gut. Lasse es ihnen an nichts fehlen.“<br />

„Die Ausreißer“ war ursprünglich der Arbeitstitel für die gesamte Serie. Da dies irrigerweise<br />

auch mit dem Thema „Republikflucht“ in Verbindung gebracht werden konnte, blieb es nur noch<br />

der Titel der ersten Folge.<br />

Die drei Spitznamen für die Kinder – Keks, Umbo, Tammi – hatte C.U. Wiesner dem wirklichen<br />

Leben entnommen. Vorbild waren die Kinder des damaligen Oberspielleiters von Putbus Jan Franz<br />

Krüger.<br />

Die Sequenz mit dem Griesbrei drehte Regisseur Günter Meyer ausgerechnet am Geburtstag<br />

seiner Kinderdarstellerin Katrin Raukopf („Keks“). Die hatte sich schon auf einen drehfreien Tag<br />

gefreut und ärgerte sich nun sehr über dieses „Geschenk“, vor allem weil sie den Geruch von<br />

Griesbrei hasste. Am Ende stand zur Überraschung der gesamte Drehstab da und jeder hatte ein<br />

Geschenk für sie. Über die Griesbreischlacht in der Geisterbahn hatte sie Günter Meyer nicht<br />

informiert. Den beiden Jungs machte es viel Spaß und Katrin Raukopf war richtig sauer, wie sie<br />

anschaulich im Bonusbeitrag „Kindheits-Spuk-Geschichten“ erzählt.<br />

Der Kameramann Peter Süring sorgte für ein ausgezeichnetes Bild und nahm sich viel Zeit zum<br />

Ausleuchten einer Szene. Ungemütlich war dies für die Schauspieler, als sie – zwar in<br />

Neoprenanzügen – so lange still im Spreewasser liegen mussten, bis Süring zufrieden war. Denn<br />

die Szene, als die Geisterfiguren in der Spree erwachen, war ursprünglich für den Sommer geplant<br />

und verschob sich in den kühlen Herbst.<br />

Stefan Lisewski als immerhungriger Riese musste einen rohen Fisch verspeisen: „Das war richtig<br />

geekelt!“<br />

Der Geräuschemacher Hugo Gries suchte lange nach dem richtigen Ton dafür. Mit einer knackigen<br />

Gewürzgurke zwischen zwei Scheiben Knäckebrot, dicht vor dem Mikrofon gehalten, traf er das<br />

saftige Schmatzen des Riesen genau.<br />

Drehorte: Plänterwald, Rummelsburger See, Zenner Biergarten<br />

3


Folge 2 – Gespenster auf Rädern<br />

Offizielle Fahndung nach Riese, Rumpelstilzchen und Hexe! Das zaubert sogar dem<br />

Nachrichtensprecher ein Lächeln aufs Gesicht. Erstaunen, fragende Gesichter und oftmals<br />

Lachen ernten die ungewöhnlichen Drei auf ihrer Spritztour von der Spree aus durch<br />

Berlin. Für die Geisterfiguren ist dies alles gar nicht einfach. Woher sollen sie wissen, was<br />

ein Bus ist, was die Fahrscheinkontrolleurin von ihnen will? Oder warum die Menschen in<br />

der U-Bahn so drängeln und wie die Rolltreppe am Alexanderplatz funktioniert?<br />

Filmzitat Riese: „Jetzt sind wir frei!“<br />

Hexe: „Dummkopf! Sie werden uns hetzen wie der Jäger den Hirsch.“<br />

Rumpelstilzchen: „Wer? Mächtiger sind wir als alle Menschen zusammen!“<br />

Hexe: „Mächtig nass sind wir.“<br />

Polizei-Personenbeschreibung:<br />

1. Ein Riese, vermutlich 2,50 Meter, braunes, gelocktes Haar<br />

2. Ein älterer Zwerg, vermutlich höchstens 1 ½ Meter, langer roter Bart<br />

3. Eine bucklige Greisin mit Drahtbrille und auffallender, schnabelartiger Hakennase<br />

Drehorte: Alt-Stralau/Markgrafendamm, U-Bahnhof Samariterstraße, Alexanderplatz<br />

4


Folge 3 – Alarm im Warenhaus<br />

Hexe, Riese und Rumpelstilzchen stammen zwar aus einem anderen Jahrhundert und<br />

sprechen antiquiert. Aber mit List, Zauberkraft und Körperstärke halten sie die<br />

Bevölkerung samt Polizei auf dem Alexanderplatz ganz schön auf Trab. Da sie<br />

zeitgemäße Kleidung benötigen, suchen sie sich nach ihren Geschmacksvorlieben drei<br />

Passanten aus, die mit einem Mal nur noch in Unterwäsche dastehen. Aber die drei<br />

benötigen noch mehr, insbesondere einen kräftigen Besen. Ob sie dies im dortigen<br />

Kaufhaus finden? Ihnen immer dicht auf den Fersen sind Keks, Umbo und Tammi, dieses<br />

Mal sogar mit ausdrücklicher Genehmigung der Polizei.<br />

Filmzitat Hexe im Warenhaus: „Wo werden denn hier in diesem Haus Staubbesen gereicht?“<br />

Kassiererin: „Gereicht, gereicht is jut. Mir reicht es ooch gleich!“<br />

Hexe: „Habt Ihr Kummer, liebe Frau? Plagt Euch der König Pittiplatsch so arg?“<br />

Kassiererin: „Na sagen Se mal, Ihnen ist wohl nicht jut. Sie haben wohl Regenwürmer<br />

im Blumentopf? Und überhaupt: Wo kommen Se her? Also da wundern sich die Kunden,<br />

wenn man schlechte Laune hat.“<br />

Das Drehbuch enthält eine Menge von kleinen Witzen, die eine doppelte Ebene haben und die<br />

Gegenwart ironisch widerspiegeln. Meyer konnte sich im Kinderfilmgenre mehr erlauben, als bei<br />

Spielfilmen für Erwachsene möglich war.<br />

Ein Beispiel: Als die drei Geisterfiguren am Brunnen am Alexanderplatz das Treiben beobachten,<br />

sind sie immer wieder gegengeschnitten mit einem Polizisten, der von einem Mann mit<br />

schwarzer Lederjacke zum anderen geht und mit diesen kurz spricht.<br />

Bei der Filmabnahme gab es hier großes Lachen von Paryla und Lisewski. Das Team versuchte, das<br />

Ministerium des Innern durch Husten abzulenken.<br />

Am Eingang vom Warenhaus am Alexanderplatz durfte Günter Meyer die vorgesehene<br />

Polizeiaktion nicht drehen. So musste der Szenenbildner den Eingangsbereich im Atelier<br />

nachbauen.<br />

Da es vor der Sendung des dritten Serienteils einen Fleischmangel im Land gab, sollte „Alarm im<br />

Warenhaus“ nicht ausgestrahlt werden. Grund war die opulente Szene mit dem Riesen in der<br />

Wurstabteilung des Warenhaus: Volle Regale und am Ende rollen die Würste sogar eine Treppe<br />

hinunter. Regisseur Günter Meyer konnte dies verhindern, indem er ca. 50 Sekunden (fünf bis<br />

sechs Einstellungen) aus der fraglichen Szene herausschnitt – allerdings nur auf dem MAZ-Band.<br />

Da dies für neue Aufzeichnungen verwendet wurde, war schon in der nächsten Ausstrahlung die<br />

Originalszene von der 35mm-Kopie wieder zu sehen.<br />

1 ½ Stunden dauerte es, den linken, glühenden Zauberzeigefinger des Rumpelstilzchens<br />

anzubringen. Allein der enthaltene Leim benötigte über eine Stunde zum Trocknen. So war es<br />

wichtig, dass die Szenen mit diesem Requisit klappten. Brenzlig im wahrsten Sinne des Wortes<br />

wurde es mit einem Gitter im Warenhaus, hergestellt aus Wunderkerzenmaterial. Siegfried Seibt<br />

sollte es mit seinem Zauberfinger durchbrennen, aber real das Material nicht direkt berühren. Als<br />

ihm das doch passierte, fing der Zauberfinger an zu brennen. Aber Seibt beendete trotzdem seine<br />

Szene, rettete damit den Drehtag – und hatte am Ende Brandblasen.<br />

Da die Flugszene auf dem Warenhausdach kurz vor dem 1. Mai gedreht wurde, waren die Häuser<br />

in der Umgebung voller Fahnen. Dem Regisseur gelang es, diese für kurze Zeit abhängen zu<br />

lassen.<br />

Drehorte: Alexanderplatz, Dach des Warenhauses<br />

5


Folge 4 – Flucht in die Berge<br />

Aktion Brockenhexe: Keks, Umbo und Tammi nehmen im Polizeihubschrauber die<br />

Verfolgung der flüchtigen Geister auf. Die Polizei vermutet, dass sie in den Harz zum<br />

Hexentanzplatz bei Thale wollen. Nach einer Bruchlandung mit ihrem sagenhaften<br />

Fluggerät, einem Staubsauger, setzen Hexe, Riese und Rumpelstilzchen ihre Flucht<br />

zunächst zu Fuß fort. Dabei muss die Hexe die beiden anderen immer wieder auf den<br />

Zusammenhalt einschwören. Denn der Riese ist ständig von Hunger geplagt und das<br />

cholerische Rumpelstilzchen phantasiert von seinem neuen Reich und von Macht.<br />

Filmzitat Tammi: „Schlauer als wir sind sie nicht. Nicht mal lesen, tiefstes Mittelalter!<br />

Und denn noch klauen!“<br />

Umbo: „Wenn wir sie jetzt fassen, kriegen sie mindestens fünf Jahre Knast. Janz locker!“<br />

Tammi: „Wat? Kann man Gespenster überhaupt einsperren?“<br />

Keks: „Vielleicht wären sie doch mitgekommen. Irgendetwas haben wir falsch gemacht.“<br />

Die Hubschrauberszene hatte Günter Meyer eigentlich in der Mitte der Produktion als Highlight<br />

für die Kinder geplant. Tatsächlich wurde sie produktionsbedingt gleich als Erstes gedreht. Danach<br />

konnte kein Drehort die Kinder mehr wirklich beeindrucken.<br />

Vierfach unterdreht: Auf der Flucht schiebt der starke Riese den mit einer Dampflok betriebene<br />

Zug „Feuriger Elias“ aus eigener Kraft so stark an, dass dieser seinem Namen endlich alle Ehre<br />

macht.<br />

Drehorte: Flughafen Schönefeld, Harz, Thale, Hexentanzplatz<br />

6


Folge 5 – Eine Burg in Gefahr<br />

Opa Albert trifft die drei Geister auf seinem Weg zur Burg Falkenstein. Da er sie zunächst<br />

aufgrund ihrer neuen Erscheinung nicht erkennt, verschafft er ihnen bei seinem Freund,<br />

dem Burgdirektor, Aushilfsjobs. Während Hexe und Riese daran Gefallen finden, sieht<br />

sich das größenwahnsinnige Rumpelstilzchen schon als zukünftigen Burgherrn. Dafür will<br />

er Keks, Umbo und Tammi aus dem Weg räumen. Auch Opa Albert ist vor ihm nicht<br />

sicher, als er in die Tiefen der Burggewölbe hinabsteigt, um in den alten Zauberbüchern<br />

nach einer Lösung für seine entflohenen Geister zu suchen.<br />

Filmzitat Rumpelstilzchen: „Schluss jetzt mit dem Gewinsel! Wir sind die größten und<br />

bösesten Geister ewig und immerdar!“<br />

Hexe: „Sei ein wenig leiser, König Prahlhans! Hast du uns nicht arg belogen, hast<br />

versprochen, du könntest Stroh zu Gold spinnen? Dann könnten wir jetzt hingehen und<br />

den Menschen gar freundlich die Burg abkaufen. Und Rinder, Schweine, Hühner dazu!“<br />

Rumpelstilzchen: „Burgen kauft man nicht, man erobert sie mit Macht und Schrecken.<br />

Hört meinen Plan! Und wenn ihr mir folgt, sollt ihr die nächsten 100 Jahr herrlich und in<br />

Freuden leben.“<br />

Drehort: Burg Falkenstein<br />

Folge 6 – Die schauerliche Nacht<br />

Opa Albert hat einen bedeutenden Fund gemacht: Ein altes Zauberrezept, das ihm<br />

endlich seine Geister zurückbringen kann. So drängt Rumpelstilzchen umso mehr, die<br />

Menschen von „seiner“ Burg zu vertreiben. Hoch oben vom Burgturm aus wollen<br />

Rumpelstilzchen, Riese und Hexe den Burggästen während eines nächtlichen Konzerts<br />

das Fürchten lehren. Ihr voller Einsatz zeigt Erfolg – jedoch nicht den gewünschten. Denn<br />

ob jung oder alt, alle sind hellauf begeistert von dieser Überraschung. Es gibt Standing<br />

Ovation für das Geister-Trio. Und der Burgdirektor plant schon eine Fortsetzung…<br />

Filmzitat Kind ruft nach dem nächtlichen Geisterkrawall begeistert: „Nochmal!“<br />

Alte Frau zu ihrem Mann: „Du, und das alles für ne Mark fuffzig!“<br />

Kind: „Oma, kann ich auf’n Turm? Ich will auch mitspielen!“<br />

Mann zu seiner Frau: „Siehste, so’n Konzert ist doch besser als Zirkus!“<br />

Dirigent: „Das war ja ein sagenhafter Einfall!“<br />

Violonist: „Aber das hättest du uns ruhig vorher sagen können.“<br />

Besucherin: „Also, was Sie immer für Ideen haben!“<br />

Hexe: „Und was soll werden? Zu Gold kommen wir nicht und die Menschen fürchten uns<br />

nicht.“<br />

Drehort: Burg Falkenstein<br />

7


Folge 7 – Rumpi schlägt zu<br />

Wie soll man mitten im August an Schnee herankommen? Das scheint für Opa Albert und<br />

Polizist Märzenbecher unlösbar. Aber es ist vermutlich das einzige Mittel, um die drei<br />

Geister wieder zurückzuverwandeln. Rumpelstilzchen wiederum hat nur ein Ziel: Sein<br />

Königreich auf Burg Falkenstein. Deshalb entführt er kurzerhand die kleine Keks und<br />

sperrt sie in einer Tropfsteinhöhle ein. Der Riese, der zusammen mit der Hexe den<br />

großen Vorsatz hat, nun gut zu werden, lässt sich erneut vom Rumpelstilzchen reinlegen.<br />

Er hilft dem schwachen Zwerg, Berge voll Reisig im Burghof auszulegen. Rumpi tanzt vor<br />

Freude darauf und entzündet es mit seinem glühenden Zauberfinger. Es brennt lichterloh<br />

auf der Burg!<br />

Filmzitat Nachrichtensprecher über die entflohenen Geisterfiguren: „Bei dem Versuch,<br />

sie zur Rückkehr nach Berlin zu bewegen, konnten kleine Fortschritte – Verzeihung –<br />

KEINE Fortschritte werden.“<br />

Keks: „Mann, seid ihr Geister doof! Jetzt hol ick Umbo!“<br />

Regisseur Günter Meyer hatte die Rolle des Mädchen Keks auch als Emotionsträger für die<br />

Zuschauer angelegt, z.B. bei der Entführung durch das Rumpelstilzchen. Im Bonusmaterial<br />

„Kindheits-Spuk-Geschichten“ erzählt die Keks-Darstellerin Katrin Raukopf, wie sie in ihrem<br />

Verlies in der Tropfsteinhöhle wirklich Angst bekam: In einer Drehpause verließ das gesamte<br />

Team den Ort und machte das Licht aus – nur in der Dunkelheit hatten sie Katrin Raukopf<br />

kurzzeitig in ihrem Verlies vergessen.<br />

Während die Serie sonst auf ORWO-Material gedreht ist, konnte Günter Meyer für die Dreharbeiten<br />

in der nur mit wenigen Scheinwerfern ausleuchtbaren Tropfsteinhöhle das lichtempfindlichere<br />

Eastman Filmmaterial einsetzen.<br />

Zu zwei Unfällen kam es bei den letzten Reisig-Szenen auf Burg Falkenstein: Rumpelstilzchen<br />

legt den gutmütigen Riesen rein, so dass dieser ihm bei seinem bösen Plan hilft. Als das<br />

Rumpelstilzchen mit seinem glühenden Zauberfinger den Reisighaufen anzündet, erkennt der<br />

Riese, dass er hintergangen wurde. So warf Stefan Lisewski als wütender Riese den kleinen<br />

Siegfried Seibt mit soviel Kraft auf seine Schulter, dass einige Rippen angebrochen wurden. Das<br />

Jammern des Rumpelstilzchen im Film war also nicht nur dem Drehbuch geschuldet.<br />

In der Szene wiederum, als der Riese – mittels einer versteckten Maschinerie – Reisigbündel auf<br />

den Hof wirft, kam es zur zweiten Verletzung: Stefan Lisewski muss das unter dem Reisighaufen<br />

begrabene – tatsächlich in einem kleinen Bretterschacht liegende - Rumpelstilzchen herausziehen.<br />

Da Siegfried Seibt unbemerkt einen dicken Ast nach hinten getreten hatte, schnellte dieser bei der<br />

Szene mitten in das Gesicht von Stefan Lisewski. Der drehte die Szene zu Ende und meinte<br />

lakonisch: „Jetzt habt ihr mindestens ‘ne Woche drehfrei!“ – wegen seines blauen Auges. In<br />

dieser Zeit konnte das Team nur Schnittbilder drehen. (Nach: Günter Meyer: Die Geister, die ich<br />

rief… Von dem Vergnügen, Filme zu drehen. Defa-Stiftung 2011)<br />

Drehorte: Burg Falkenstein, Rübeländer Tropfsteinhöhlen<br />

8


<strong>BluRay</strong> - Bonusmaterialien<br />

Wie der Spuk unter’s Riesenrad kam (Doku 2009)<br />

Regisseur Günter Meyer erzählt über die Arbeit mit dem Team und verrät auch<br />

Drehpannen.<br />

Kindheits-Spuk-Geschichten (Doku, 2010, RBB)<br />

Es erzählen Amüsantes und Interessantes über die Spuk-Serie: Der Regisseur Günter<br />

Meyer, der Drehbuchautor C.U. Wiesner, die ehemalige Kinderdarstellerin Katrin Raukopf,<br />

die erwachsenen Hauptdarsteller Katja Paryla und Stefan Lisewski, die Moderatorin<br />

Andrea Ballschuh.<br />

Exklusive Fotoreihe: Der Kulturpark damals und heute<br />

Frühe und zeitgenössische Fotos von dem am 4. Oktober 1969 gegründeten Kulturpark<br />

und seinen Attraktionen wie z.B. dem Riesenrad, dem Karussell Kosmodrom, der<br />

Achterbahn und Oldtimer-Bahn. Von Christoph Flade (Mitautor von „Vom Kulturpark<br />

Berlin zum Spreepark Plänterwald“), Joachim Meier und Marco Alexander Remy.<br />

Und: Trailershow, 12-seitiges Booklet<br />

Weitere Spuk-Veröffentlichungen bei ICESTORM<br />

DVD-Steelbox der ersten drei Spuk-Serien: <strong>SPUK</strong> <strong>UNTERM</strong> <strong>RIESENRAD</strong>,<br />

<strong>SPUK</strong> IM HOCHHAUS und <strong>SPUK</strong> VON DRAUSSEN<br />

http://www.icestorm.de/dvd-spuk-steelbox-komplett-guenstig.html<br />

Spuk-Trilogie mit <strong>SPUK</strong> AUS DER GRUFT, <strong>SPUK</strong> IM REICH DER<br />

SCHATTEN und <strong>SPUK</strong> AM TOR DER ZEIT<br />

http://www.icestorm.de/dvd-spuk-trilogie-schnaeppchen.html<br />

9


Spuk unterm Riesenrad - Stab<br />

Schauspieler<br />

Katja Paryla<br />

Rolle<br />

Hexe<br />

Stefan Lisewski<br />

Riese<br />

Siegfried Seibt<br />

Rumpelstilzchen<br />

Katrin Raukopf<br />

Keks<br />

Dima Gratschow<br />

Umbo<br />

Henning Lehmbäcker<br />

Tammi<br />

Käthe Reichel<br />

Oma<br />

Kurt Radeke<br />

Opa<br />

Wolfgang Greese<br />

Dr. Schreiber<br />

Harry Pietzsch<br />

Polizist Märzenbecher<br />

10


Willi Schrade<br />

Streifenführer<br />

Paul Arenkens<br />

Angler<br />

Gertraude Last<br />

Garderobenfrau<br />

Traute Sense<br />

Kontrolleurin<br />

Horst Papke<br />

Plakatkleber<br />

H. Dieter Lange Nachrichtensprecher<br />

Jürgen Huth<br />

Hauptwachmeister Tulpe<br />

Und: Manuela Marx (Frau Rose), Herrmann Heidenreich, Arnim Mühlstädt (Bootfahrer),<br />

Alfred Lux (Ober), Werner Pfeifer (Obstverkäufer), H. Joachim Pape (Major der<br />

Volkspolizei), Roland Kuchenbuch (Volkspolizist), Norbert Wichmann (Volkspolizist), Lutz<br />

Erdmann (Volkspolizist), Detlef Wilecke (Volkspolizist), Klaus Mertens (Hauptdispatcher),<br />

Brigitte Beier (Verkäuferin), Katharina Rothärmel (Verkäuferin), Waltraud Kramm<br />

(Verkäuferin), Lydia Billiet (Verkäuferin), Christine Lechle (Verkäuferin), Gisela Wahlberg<br />

(Verkäuferin), Christine Hebecker (Verkäuferin), Erik Veldre (Funker), Willi Neuenhahn<br />

(Gastwirt), Hannes Stelzer (Stationsvorsteher), Otto Koch (Stationsvorsteher), Gabriele<br />

Mewe (Technikerin), Werner Pieke (Verkaufsstellenleiter), Kurt Berndt (Lokführer),<br />

Wolfgang Winkler (Heizer), Hermann Heidenreich (Burgführer)<br />

Pressekontakt<br />

Barbara Löblein<br />

Pressesprecherin Icestorm Group<br />

Tel. 030/24 003 473<br />

Email: b.loeblein@progress-film.de<br />

Postadresse: Progress Film-Verleih<br />

Friedrichstr. 55a, 10117 Berlin<br />

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