Frauenherzen schlagen anders
Frauenherzen schlagen anders
Frauenherzen schlagen anders
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The International Women´s Club of Frankfurt<br />
09.06.2010<br />
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong>.<br />
www.prof-wendt.de<br />
Johann<br />
Wolfgang<br />
Goethe-Univ.
The International Women´s Club of Frankfurt<br />
09.06.2010<br />
FASZ vom 06.06.2010
The International Women´s Club of Frankfurt<br />
09.06.2010<br />
Beide handouts als pdf:<br />
www.prof-wendt.de
Frauen heute*<br />
Frauen werden pro Jahr 3 Monate älter (Männer + 2 Monate)<br />
Lebenserwartung bei Geburt in 2008: 82,4 ( ), 77,2 ( )<br />
Lebenserwartung bei Geburt in 2050: 86,6 ( ), 81,1 ( )<br />
Fernere Lebenserwartung für 60-jährige in 2050: +28 ( ), + 24 ( )<br />
Seit 1975 beträgt die Geburtenrate in D 1,4 Kinder / Frau
Altersaufbau Deutschland 01.01.2000<br />
95<br />
Fehlende alte Männer durch<br />
Gefallene des 2. Weltkriegs<br />
Geburtenausfälle während<br />
des 1. Weltkriegs 1914-1918<br />
Geburtenausfälle während<br />
Weltwirtschaftskrise 30-33<br />
Geburtenausfälle während<br />
des 2. Weltkriegs 1939-1945<br />
O +<br />
Ansteigende Geburtenrate<br />
nach dem 2. Weltkrieg<br />
O<br />
40% Geburtenrückgang<br />
Seit 1975 ist die Geburtenrate<br />
bei 1,4 Kinder / Frau stabil<br />
Wiedervereinigung 1990,<br />
danach massive<br />
Geburtenausfälle im Osten und<br />
nur langsame Erholung auf<br />
niedriges West-Niveau
Konsequenzen für die Gesellschaft<br />
80 J.<br />
<<br />
60 J.<br />
2001 2050<br />
Statistisches Bundesamt<br />
10. Bevölkerungsvorausberechnung
Konsequenzen für den Einzelnen<br />
Die Lebenserwartung<br />
Die Lebensspanne frei von<br />
ernsten Krankheiten<br />
Welche Krankheiten sind das ?<br />
Wie kann man sie erkennen ?<br />
Wie kann frau sie verhindern ?
Todesursachen Deutschland 2008<br />
1999<br />
2004<br />
sonstige<br />
24,4%<br />
7,1 Lunge<br />
maligne<br />
Neoplasien<br />
25,4%<br />
Mamma-Ca.<br />
Prostata-Ca. Bronchial-Ca.<br />
2001<br />
Herz-<br />
Kreislauf<br />
43,1%<br />
Statistisches Bundesamt 15.09.2009<br />
** Health Professional Follow-up Study<br />
78 % ( ) vermeidbar !<br />
87% ( )**<br />
50% vorzeitig !<br />
><br />
Herzinfarkt<br />
Herzschwäche<br />
Schlaganfall
Todesursachen Deutschland 2002<br />
Männer<br />
Frauen<br />
Gesamt 390 272 450 496<br />
KHK<br />
CHF 105 043 149 729<br />
Apoplex (27%) (33%)<br />
Mamma Ca. 230 17 780<br />
(0,5%O ) (4%)<br />
= jede 3.<br />
= jede 25.<br />
Statistisches Bundesamt 2005, www.destatis.de
Todesursachen Deutschland heute<br />
Jede 3. Frau stirbt an KHK, CHF oder Apoplex,<br />
„nur“ jede 25. an Brustkrebs !<br />
Dafür geht fast jede 2. regelmäßig zur<br />
Krebsvorsorgeuntersuchung,<br />
kaum eine Frau realisiert jedoch das viel höhere<br />
Infarktrisiko und geht zum Herz-/Kreislaufcheck !
Herzinfarkt bei Frauen – in welchem Alter ?<br />
Middeke, M. Gesundheit im Beruf 1 (1999) Trend 2010
Herzinfarkt bei Frauen – in welchem Alter ?
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong> – Zwischenfazit<br />
Der Herzinfarkt ist heute eine typische Frauenkrankheit.<br />
Er ist häufiger und gefährlicher als das Mamma-Ca.<br />
Die Betroffenen werden immer jünger.<br />
• Diese Trends sind wenig bekannt*
Emnid-Umfrage 09/04: 531 Frauen, 45 bis 75 J.<br />
Sterben Ihrer<br />
Meinung nach<br />
mehr Männer oder<br />
mehr Frauen an<br />
einem Herzinfarkt?
Akuter Herzinfarkt: typische Beschwerden<br />
beim Mann<br />
bei der Frau<br />
• Vernichtungsschmerz<br />
• großflächig<br />
• dumpf<br />
• Todesangst<br />
• kalter Schweiß<br />
• Ausstrahlung<br />
Bei Frauen<br />
zusätzlich<br />
mehr<br />
untypische,<br />
vegetative<br />
Symptome:<br />
• Bauchweh<br />
• Schwitzen<br />
• Rückenschmerzen<br />
• Müdigkeit<br />
Übelkeit, Erbrechen !!!<br />
Patel H et al.<br />
Am Heart J 148: 27-33 (2004)
Akuter Herzinfarkt: Beschwerden bei einer jungen Frau
Wie im Notfall reagieren ?<br />
Alle unklaren Beschwerden<br />
zwischen Nase und Nabel,<br />
vorne und hinten,<br />
einschließlich oder auch<br />
nur an den Armen und Händen,<br />
die nach 15 Minuten in Ruhe nicht aufhören,<br />
ggfls. mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen,<br />
sind b.a.w. verdächtig auf einen Herzinfarkt !<br />
112 ASS
Patientenentscheidungszeit<br />
Umfrage Deutsche Herzstiftung 2004 (N = 151, 5 Kliniken)<br />
Wie lange haben Sie gewartet, bis Sie den Notarzt gerufen haben?<br />
45<br />
Anzahl Patienten<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
21<br />
29<br />
9<br />
12<br />
16<br />
12 12<br />
40<br />
5<br />
0<br />
< 15 min. 16-30 min. 31-60 min. 1 bis 2 Std. 2 bis 4 Std. 4 bis 6 Std. 6 bis 12<br />
Std.<br />
Reaktionszeit<br />
33% 67%<br />
> 12 Std.
Begründungen<br />
Umfrage Deutsche Herzstiftung 2004 (N = 151, 5 Kliniken)<br />
Wenn Sie länger als 30 Min. gewartet haben, warum ?<br />
80<br />
76<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
44<br />
30<br />
20<br />
24<br />
16<br />
15<br />
10<br />
6<br />
8<br />
6<br />
0<br />
Beschwerden<br />
nicht sehr<br />
stark<br />
dachte, nichts<br />
Besorgnis<br />
erregendes<br />
dachte,<br />
Beschwerden<br />
werden von<br />
selber besser<br />
kannte<br />
Beschwerden<br />
als AP<br />
nicht wahr<br />
haben, daß<br />
ernst<br />
wollte HA<br />
nicht wecken<br />
wollte bis zum<br />
Morgen<br />
warten<br />
wollte bis<br />
Montag<br />
warten<br />
Frauen und Diabetiker warten Gründe länger als Männer !
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong> – Zwischenfazit<br />
Der Herzinfarkt ist heute eine typische Frauenkrankheit.<br />
Er ist häufiger und gefährlicher als das Mamma-Ca.<br />
Die Betroffenen werden immer jünger.<br />
Diese Trends sind wenig bekannt.<br />
• Die Beschwerden sind oftmals untypisch (Übelkeit).<br />
• Daher reagieren Frauen meist zu spät ( 112).
Apotheken<br />
Umschau<br />
1.7.2005<br />
Ärztliche Fehleinschätzungen häufiger
Geschlechtsspezifische Risikofaktoren<br />
♀<br />
♀<br />
♀<br />
♀<br />
♀<br />
♂<br />
♂
Kardiovaskuläre Schutzfaktoren<br />
=<br />
> 50 J. ¼ / Tag,<br />
> 50 J. nur 1/8 !
Weniger gut erforschte Risikofaktoren<br />
Cardio News 2 (2000)
Weniger gut erforschte Folgeerkrankungen<br />
Cardio News 6 (1999)
Anders verlaufende Erkrankungen<br />
Cardio News 6 (2007)
Quantitative Erfassung der atrialen ektopischen Aktivität<br />
Stroke Risk Analysis<br />
1-Stunden-<br />
EKG-Rekorder<br />
Neurocor®<br />
mit innovativem<br />
Algorithmus<br />
normales<br />
Muster<br />
Risiko für VHF<br />
ohne VHF-Episode<br />
Permanente<br />
Absoluta
Quantitative Erfassung der atrialen ektopischen Aktivität<br />
Stroke Risk Analysis<br />
1-Stunden-<br />
EKG-Rekorder<br />
Neurocor®<br />
mit innovativem<br />
Algorithmus<br />
nach R. Reinhardt www.neurocor.de
Quantitative Erfassung der Herzfrequenzvariabilität<br />
Risiko für plötzlichen Herztod<br />
1-Stunden-<br />
EKG-Rekorder<br />
Neurocor®<br />
mit innovativem<br />
Algorithmus<br />
hohe<br />
Dynamik<br />
erhaltene, autonome<br />
Regulationsfähigkeit<br />
Frequenzstarre<br />
nach R. Reinhardt www.neurocor.de
Quantitative Erfassung der Herzfrequenzvariabilität<br />
Risiko für plötzlichen Herztod<br />
[AR-Index]<br />
nach R. Reinhardt www.neurocor.de
Limitiertes Datenmaterial
Ungünstigere Akut-Prognose
Ungünstigere 30 Tage-Prognose, weniger PCIs
Ungünstigere Akut-Prognose<br />
DÄB vom 11. April 2008
Höheres Blutungsrisiko bei IIb/IIIa-Antagonisten<br />
Circulation 114: 1380-1387 (2006)
Ungünstigere Langzeit-Prognose<br />
Ungünstigerer Verlauf nach Ballon und stent<br />
Herz 30: 375-389 (2005)
Ungünstigere Langzeit-Prognose<br />
Ungünstigerer Verlauf nach Bypass-OP<br />
Cardio News 5 (2002)
Untertherapie bzgl. Beta-Blockern und Statinen<br />
DMW 132: 2367-2370 (2007)
Unterrepräsentiert in Reha und AHG<br />
DRV-Schriften Band 33: 141-142 (2002)
Unterschiedliche Reaktion auf Medikamente<br />
FAZ 6. Januar 2002
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong> – Zwischenfazit<br />
Der Herzinfarkt ist heute eine typische Frauenkrankheit.<br />
Er ist häufiger und gefährlicher als das Mamma-Ca.<br />
Die Betroffenen werden immer jünger.<br />
Diese Trends sind wenig bekannt.<br />
Die Beschwerden sind oftmals untypisch (Übelkeit).<br />
Daher reagieren Frauen meist zu spät ( 112).<br />
• Frauen reagieren <strong>anders</strong> auf cv-Risikofaktoren.<br />
• Frauen reagieren <strong>anders</strong> auf medizinische Therapien.<br />
• Was tun?
Screeningmöglichkeiten Herzinfarkt / Schlaganfall<br />
globales arterielles Risiko<br />
Anamnese<br />
Körperliche Untersuchung<br />
Risk-score<br />
Belastungs-EKG<br />
Infarkt, Schlaganfall (ABI)<br />
Plaques (Carotisduplex)<br />
Vorhofflimmern (SRA)<br />
plötzlicher Herztod (AR-Index)<br />
• Biomarker<br />
o Agatson-score
Screening: Anamnese<br />
• Vorzeitige cv-Ereignisse (\ < 50, ] < 60 Lj.)<br />
• Tabak (aktiv und passiv), Hypertonie, Chol., BZ<br />
• Schutzfaktoren<br />
• Schwindel, Synkope<br />
• Ödeme, Nykturie, Flachschlaf<br />
• Schnarchen, morgens gerädert ?<br />
• Erektile Dysfunktion
Screening: körperliche Untersuchung<br />
Übergewicht in Apfel- oder Birnenform ?
Screening: körperliche Untersuchung<br />
Apfelform (android)<br />
Birnenform (gynoid)
Screening: körperliche Untersuchung<br />
„Die D-OF wird als valider,<br />
verläßlicher Risikoindikator<br />
für eine KHK angesehen.“<br />
hohe Sensitivität
Screening: körperliche Untersuchung<br />
„Die D-OF ist jedoch positiv<br />
zu Alter und KG assoziiert,<br />
nicht zur KHK.“<br />
niedrige Spezifität
Screening: körperliche Untersuchung<br />
Abb. 4. Palpation der Radialispulse<br />
Abb. 5. Symmetrische Palpation der Fußpulse<br />
aus: M. Kaltenbach. Kardiologie-Information (1988)
Screening: körperliche Untersuchung<br />
Waist-to-hip-ratio: Männer > 1,0<br />
Frauen > 0,85<br />
Taillenumfang: Männer > 94 (+++ > 102 cm)<br />
Frauen > 80 (+++ > 88 cm)<br />
Ohrläppchenfalte: vorhanden<br />
Zahnfleisch 1 : Parodontitis ?<br />
Ruhe-RR: > 140/90 mmHg, seitengleich ?<br />
Pulsstatus: seitengleich ?, Geräusche ?<br />
ABI: < 0,9<br />
1) Demmer: Peridontal infections and cardiovascular disease. J Am Dent Assoc 137 (Suppl I.): 14S-20S (2006)
Welches Arterioskleroserisiko hat ein<br />
bislang Gesunder? Risikoscore der ESC<br />
10-Jahresrisiko<br />
für tödliches<br />
cv-Ereignis
Dual source CT (= 2 x 64 Zeilen)<br />
EKG-Triggerung<br />
Zeitl. Auflös.: 83 ms/slice<br />
Räuml. Auflösung:<br />
0,4 x 0,4 x 0,6 mm<br />
Atemanhaltezeit ca. 8-9 s<br />
für CTA: Kontrastmittel
Kalkgehalt der Herzkranzgefäße<br />
Kalk-Score<br />
(n. Agatston)<br />
Beurteilung<br />
0 - 10 keine / minimale Koronarsklerose<br />
11 - 100 mäßige Koronarsklerose<br />
101 - 400 deutliche Koronarsklerose<br />
401 - 1000 ausgeprägte Koronarsklerose<br />
> 1000 schwerste Koronarsklerose<br />
AG EBT der DGK: Z Kardiol 88: 459-465 (1999)
Kalk-Gehalt und Herzinfarktrisiko<br />
[%] 5<br />
4<br />
Herzinfarktrisiko<br />
pro<br />
Jahr<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
0 1 - 99 100 - 400 > 400 Kalk-Score<br />
Raggi et al.: Circulation (1999)
Voraussagbarkeit eines Herzinfarktes<br />
1<br />
0,8<br />
0,6<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,64 0,69<br />
0<br />
Kalkscore Framingham-Score<br />
RF-Score<br />
Detrano et al.: Circulation (1999)
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong> – Zwischenfazit<br />
Der Herzinfarkt ist heute eine typische Frauenkrankheit.<br />
Er ist häufiger und gefährlicher als das Mamma-Ca.<br />
Die Betroffenen werden immer jünger.<br />
Diese Trends sind wenig bekannt.<br />
Die Beschwerden sind oftmals untypisch (Übelkeit).<br />
Daher reagieren Frauen meist zu spät ( 112).<br />
Frauen reagieren <strong>anders</strong> auf cv-Risikofaktoren.<br />
Frauen reagieren <strong>anders</strong> auf medizinische Therapien.<br />
Was tun? Dran denken screening
Vorsichtsmaßnahmen vor Trainingsbeginn<br />
• Sporttreibende, vor allem aber Wiedereinsteiger<br />
nach längerer Pause, sollten sich checken lassen.
Kardiovaskuläre Ereignisse<br />
während der Fußball WM 2006 in Deutschland<br />
1) Costa Rica 4:2<br />
2) Polen 1:0<br />
3) Ecuador 3:0<br />
4) Schweden 2:0<br />
5) Argentinien 4:2 i.E.<br />
6) Italien 0:2 n.V.<br />
7) Portugal 3:1<br />
8) Italien / Frankreich<br />
5:3 i.E.<br />
U. Wilbert-Lampen et al. N Engl J Med 358: 5 (2008)
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong> – Zwischenfazit<br />
Der Herzinfarkt ist heute eine typische Frauenkrankheit.<br />
Er ist häufiger und gefährlicher als das Mamma-Ca.<br />
Die Betroffenen werden immer jünger.<br />
Diese Trends sind wenig bekannt.<br />
Die Beschwerden sind oftmals untypisch (Übelkeit).<br />
Daher reagieren Frauen meist zu spät ( 112).<br />
Frauen reagieren <strong>anders</strong> auf cv-Risikofaktoren.<br />
Frauen reagieren <strong>anders</strong> auf medizinische Therapien.<br />
Was tun? Dran denken screening<br />
• Lebensstil, Hormonersatztherapie ausschleichen
Lifestyle modifications<br />
• Reduce weight<br />
• Increase<br />
physical<br />
activity<br />
• Moderate consumption of:<br />
• alcohol<br />
• sodium<br />
• saturated fat<br />
• cholesterol<br />
• Maintain adequate intake of:<br />
• potassium<br />
• calcium<br />
• magnesium<br />
Avoid tobacco<br />
Joint National Committee VI: Arch Intern Med (1997)
Hormonersatztherapie und Herzinfarktrisiko<br />
Heart and estrogen/progestin replacement<br />
study (HERS).<br />
JAMA 280: 605-613 (1998):<br />
N = 2763 KHK-Patientinnen,<br />
in 4,1 Jahren kein Re-Infarktschutz<br />
Women´s health initiative randomized trial.<br />
JAMA 288: 321-333 (2002):<br />
N = 16 608 postmenopausale F.,<br />
Östrogen/Gestagen-Kombination erhöht in 5<br />
Jahren das cv-Risiko um das 1,3-fache.<br />
Women´s health initiative (Nachbefragung).<br />
JAMA 294: 183-193 (2005):<br />
HET ausschleichen<br />
Cardio News 3/04
Was folgt aus alledem für Frauen ?<br />
4 take home-messages<br />
• Nicht rauchen (weder aktiv noch passiv), mediterran<br />
ernähren, regelmäßig aktiv sein. Cave Hormone !<br />
• Bei familiärer Belastung (mütterlicherseits Infarkt vor<br />
dem 60sten Lebensjahr) oder bestehenden cv-<br />
Risikofaktoren (Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes,<br />
Cholesterin ) jährliche kardiologische<br />
Untersuchung ab dem 30sten Lebensjahr.<br />
• Ohne Risikofaktoren anläßlich gyn. Check:<br />
Blutdruckmessung, Blutzucker, Cholesterin.<br />
• Bei unklaren Beschwerden zwischen Nase und Nabel<br />
nach 15 Minuten Arzt hinzuziehen.
The International Women´s Club of Frankfurt<br />
09.06.2010<br />
<strong>Frauenherzen</strong> <strong>schlagen</strong> <strong>anders</strong>.<br />
www.prof-wendt.de<br />
Johann<br />
Wolfgang<br />
Goethe-Univ.