Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
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Wege zur Umsetzung<br />
Anregungen zur Realisierung von <strong>Wohnprojekte</strong>n<br />
Die Vielfalt der Projekte in der Broschüre<br />
macht deutlich: Es gibt kein Patentrezept<br />
<strong>für</strong> die Projektentwicklung, sondern jedes<br />
Projekt hat seine eigene Geschichte. Immer<br />
hat das besondere Engagement verschiedener<br />
Beteiligter zum Gelingen beigetragen.<br />
Auch hat die Unterstützung<br />
sowohl von Kommunen oder sozialen Trägern<br />
als auch durch Landesmittel bzw.<br />
Förderkonditionen das „Aussehen“ eines<br />
jeden Projektes unterschiedlich beeinflusst.<br />
Dennoch gibt es bestimmte Schritte auf<br />
dem Weg zu einem funktionierenden Projektalltag,<br />
die auf vielfältigen Erfahrungen<br />
beruhen. Hierauf aufbauende Empfehlungen<br />
unterscheiden sich je nach der Rolle<br />
des Projektbeteiligten. Im Folgenden sind<br />
sie jeweils <strong>für</strong> Wohnprojektgruppen, Bauträger/Wohnungsbaugesellschaften,Kommune<br />
und Land zusammengestellt.<br />
Empfehlungen <strong>für</strong><br />
die Wohnprojektgruppen<br />
Für eine erfolgreiche Realisierung ist es<br />
hilfreich, wenn die Projektinitiativen so<br />
früh wie möglich Beratungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> gemeinschaftliche <strong>Wohnprojekte</strong> in<br />
Anspruch nehmen, um rechtzeitige Hilfestellung/Unterstützung<br />
bei anstehenden<br />
Entscheidungen zu erhalten. Eine kostenlose<br />
Beratung bieten die beiden Regionalbüros<br />
<strong>für</strong> „<strong>Neue</strong> Wohnformen im Alter“ in<br />
Bochum oder Köln.<br />
Durch eine gezielte Weichenstellung zu einem<br />
frühen Zeitpunkt kann der Entwicklungsprozess<br />
beschleunigt werden. Jede<br />
Wohnprojektgruppe sollte<br />
• sich sowohl individuell wie auch als<br />
Gruppe über ihre Vorstellungen und die<br />
Zielsetzungen des Projektes klar werden,<br />
•versuchen, sich auf vielfältige Weise gut<br />
kennen zu lernen, z.B. bei Arbeitstreffen,<br />
bei Geselligkeiten und gemeinsamen<br />
Unternehmungen,<br />
• Ausschau halten nach möglichen Partnern,<br />
die das Wohnprojekt unterstützen<br />
können. Hier sind ideelle Partner ebenso<br />
wichtig wie die auf geschäftlicher, kommunalpolitischer<br />
oder Verwaltungsebene<br />
tätigen Partner,<br />
• ihre Konzeption möglichst früh schriftlich<br />
festhalten und in eine Rechtsform,<br />
z.B. einen Verein, münden lassen. Dieser<br />
Schritt fördert die interne Klärung eines<br />
Profils und signalisiert <strong>für</strong> externe Partner<br />
Verlässlichkeit und Ernsthaftigkeit,<br />
• Standortwünsche formulieren, insbesondere<br />
im Hinblick auf die Infrastruktur,<br />
die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr<br />
und die Nähe zu Grünflächen.<br />
Die konkrete Benennung von Stadtquartieren<br />
erleichtert die Standortwahl,<br />
• sich die Erfahrungen anderer zunutze<br />
machen, z.B. durch einen intensiven<br />
Austausch mit anderen Projektgruppen<br />
und Exkursionen zu bestehenden Projekten.<br />
Konkrete Beispiele sind oft ermutigend.<br />
Hier bieten z.B. auch die beiden<br />
Regionalbüros <strong>für</strong> „<strong>Neue</strong> Wohnformen<br />
im Alter“ in Bochum und Köln vielfältige<br />
Informationen und Hilfen an,<br />
•gemeinsam überlegen, ob und wie die<br />
Selbständigkeit im Alter auch bei Pflegebedürftigkeit<br />
gewährleistet werden<br />
soll. Kooperationsmodelle mit Trägern<br />
der Altenpflege stellen die Versorgung