Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
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Projektbeispiele<br />
schaftlichen <strong>Wohnprojekte</strong>n. Es gibt aber<br />
durchaus Interesse an einem internationalen<br />
und kulturoffenen Wohnprojekt.<br />
Unter den <strong>Menschen</strong> mit Migrationshintergrund<br />
stellen türkische bzw. türkischdeutsche<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
der ersten Generation die größte Gruppe<br />
mit einem hohen Bedarf an kultursensiblen<br />
Wohnmodellen. Der geplante Migra-<br />
Dom in Köln steht <strong>für</strong> den Versuch, eine<br />
rein türkische Hausgemeinschaft zu gestalten.<br />
Diese Zielgruppe lebt meist noch<br />
in sozial benachteiligten Stadtteilen in<br />
Wohnungen, die nicht altengerecht sind.<br />
Sie hat inzwischen eigene Netzwerke der<br />
Nachbarschaftshilfe aufgebaut wie das<br />
Am Katernberg in Essen. In Duisburg<br />
setzt das Haus am Sandberg – eine sehr<br />
geschätzte multikulturelle stationäre Altenpflegeeinrichtung<br />
– die von vielen Seiten<br />
geforderte kultursensible Altenpflege<br />
beispielhaft um.<br />
Weltanschauungsprojekte<br />
In Köln hat sich eine christlich-ökumenisch<br />
interessierte Wohnprojektgruppe zusammengefunden,<br />
die sich noch in der<br />
Anfangsphase befindet. Mit Philia e.V.<br />
entsteht ein Projekt, das Toleranz zum verbindlichen<br />
Prinzip des gemeinschaftlichen<br />
Wohnens erklärt: Ein Drittel der zukünftigen<br />
Bewohnerinnen und Bewohner stellen<br />
Anthroposophen und ein Drittel Angehörige<br />
der freien Christengemeinschaft. Ein<br />
weiteres Drittel gehört weder der einen<br />
noch der anderen Richtung an.<br />
Autofreie Siedlung<br />
Der Ruf nach autofreien Siedlungen wird<br />
immer lauter. Die Belange der <strong>ältere</strong>n Generation<br />
standen dabei bisher nicht im<br />
Vordergrund. In Köln bemüht man sich<br />
jetzt, autofreie <strong>Wohnprojekte</strong> generationsübergreifend<br />
zu gestalten und Parkplätze<br />
<strong>für</strong> besonderen Bedarf einzuplanen.<br />
VII. Zielgruppenprojekte in Nordrhein-Westfalen<br />
Gemeinsam Wohnen<br />
und Arbeiten<br />
In einigen Projekten wird Wohnen, Arbeiten<br />
und Leben konzeptionell zusammengefasst,<br />
zum Beispiel in Mönchengladbach<br />
im „Institut <strong>für</strong> soziale Innovation<br />
e.V.“ Im Kölner „Junges Leben im Alter<br />
JULIA e.V.“ wird vor allem der Pflegeaspekt<br />
mitgedacht: Dort wollen sich jüngere<br />
Mitbewohnerinnen und Mitbewohner im<br />
Projekt zugleich beruflich <strong>für</strong> Pflegebedürftige<br />
einsetzen.<br />
Wohnen <strong>für</strong> Hilfe<br />
Nach einem erfolgreichen Modellprojekt<br />
der Darmstädter Fachhochschule sollen<br />
nun auch in Münster und Köln Hilfe suchende<br />
<strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong> mit Wohnraum<br />
suchenden jüngeren zusammengebracht<br />
werden. Die Senioren bieten in ihrer meist<br />
zu großen Wohnung ein Zimmer zur<br />
Untermiete an. Studentinnen und Studenten<br />
zahlen die Miete in Form vertraglich<br />
geregelter Hilfeleistungen. Als Verrechnungsgrundlage<br />
gilt pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche eine Stunde Hilfe im Monat.<br />
Eine professionell besetzte Vermittlungsstelle<br />
sorgt <strong>für</strong> den korrekten Ablauf.<br />
KDA-Hausgemeinschaftskonzept<br />
Im Unterschied zu den in der Broschüre<br />
vorgestellten ambulanten Pflegewohnprojekten<br />
gibt es den stationären Typ der<br />
Wohnpflegegruppen mit eigenem Wohnbereich,<br />
die in große Pflegeeinrichtungen<br />
integriert sind. Meist handelt es sich um<br />
mehrere kleine autonome Pflegeeinheiten<br />
innerhalb eines Pflegeheimes, die nach<br />
dem Grundsatz der Dezentralisierung, Privatheit<br />
und Normalität eingerichtet sind.<br />
Sie unterstehen der Heimaufsicht, und ihre<br />
Bewohner sind Heimbewohner.<br />
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