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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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Service-Haus Arnsberg-Hüsten Arnsberg<br />

aktuelle Altersdurchschnitt der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner des „Service-Haus“<br />

liegt bei fast 80 Jahren. Sie werden bevorzugt<br />

in das Ernst-Wilm-Haus aufgenommen,<br />

falls eine stationäre Unterbringung<br />

erforderlich wird.<br />

Ein erfolgreiches<br />

Kooperationsmodell<br />

Beeindruckend am Service-Haus ist die<br />

beispielhafte Kooperation zwischen allen<br />

Beteiligten rund um den Aufbau und Betrieb<br />

des Service-Hauses mit dem Gemeinschaftshaus<br />

als „Herzstück“ der Anlage.<br />

Der Verein IMAGE – in dem fast alle<br />

Bewohner des Service-Hauses Mitglied<br />

sind – trägt die Mitverantwortung <strong>für</strong> die<br />

Wohnanlage durch die Mitsprache bei der<br />

Wohnungsvergabe und anderen gemeinschaftlichen<br />

Belangen. Durch seine vielfältigen<br />

Aktivitäten wirkt er auch nach außen<br />

ins Quartier und versteht sich als<br />

Multiplikator in der vernetzten Seniorenpolitik<br />

der Stadt. Der Projektträger, die<br />

Service-Haus Arnsberg-Hüsten GmbH,<br />

hat sich bereit erklärt, das Gemeinschaftshaus<br />

<strong>für</strong> die Netzwerkarbeit im Quartier<br />

zu öffnen. 1999 hat die GmbH <strong>für</strong> den<br />

Verein IMAGE und den Stützpunkt der<br />

kommunalen Sozialarbeit Investitionskosten<br />

<strong>für</strong> das Gemeinschaftshaus beim Ministerium<br />

<strong>für</strong> Familien, Jugend, Frauen<br />

und Gesundheit des Landes NRW beantragt.<br />

Den <strong>für</strong> die Finanzierung des Gemeinschaftshauses<br />

erforderlichen Eigenanteil<br />

von 20 Prozent hat der Projektträger<br />

übernommen Er verrechnet diesen Anteil<br />

mit dem Verein als dessen Eigenleistung<br />

bei der Leitung des Gemeinschaftshauses.<br />

Ein Verein als Träger<br />

der Gemeinschaft<br />

IMAGE e.V. kümmert sich ehrenamtlich<br />

um das gesamte soziokulturelle Leben in<br />

der Anlage. Der Verein ist Mieter des Gemeinschaftsbereiches<br />

– zunächst 25 Jahre<br />

mietfrei. Die anfallenden Nebenkosten<br />

finanziert er aus Vereinsmitteln und Einnahmen<br />

aus der Vermietung der Räum-<br />

lichkeiten. Der Investor hatte mit der Projektentwicklungsgesellschaft<br />

zu Beginn<br />

vereinbart, dass sie als Generalmieterin<br />

weiterhin das Projekt begleitet. Die Gesellschaft<br />

organisiert im Auftrag des Investors<br />

die gesamte Hausverwaltung und<br />

beschäftigt einen Hausmeister. Weil die<br />

Mieter auch mitarbeiten – eine engagierte<br />

„Maulwurftruppe“ übernimmt zum Beispiel<br />

die Gartenarbeit – sparen sie Nebenkosten.<br />

<strong>Neue</strong> Anforderungen<br />

Die Betreibergesellschaft der Wohnanlage<br />

sieht sich mittlerweile mit einem steigenden<br />

Bedarf an intensiverer Betreuung <strong>ältere</strong>r<br />

<strong>Menschen</strong> konfrontiert:<br />

•Viele der jetzigen Bewohner benötigen<br />

mit zunehmendem Alter umfassendere<br />

Hilfe, als im Rahmen des Betreuten<br />

Wohnens im Service-Haus gewährleistet<br />

werden kann. Sie sehen sich zu einem<br />

Umzug in das benachbarte Altenhilfezentrum<br />

gezwungen.<br />

• Ehepartner und Angehörige von chronisch<br />

Erkrankten möchten eine intensivere<br />

Einzelbetreuung ihrer Schutzbefohlenen<br />

sicher stellen.<br />

• Im Betreuten Wohnen des Service-Hauses<br />

können Demenzerkrankte – auch im<br />

Anfangsstadium – nicht aufgenommen<br />

werden.<br />

Da sich zudem auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

<strong>für</strong> die pflegerische Versorgung<br />

und ihre Finanzierung geändert<br />

haben, möchte der Investor TW Immobilienfond<br />

ein innovatives Wohnmodell <strong>für</strong><br />

erhöhten Betreuungsbedarf als Heimalternative<br />

anbieten. Er hat deshalb die <strong>für</strong><br />

die Projektentwicklung und Planung des<br />

Service-Hauses verantwortlichen Büros<br />

beauftragt, in Kooperation mit dem Ev.<br />

Perthes-Werk e.V. ein bedarfs- und zukunftsgerechtes<br />

Projekt <strong>für</strong> Demenzerkrankte<br />

zu entwickeln. Der Bau auf dem<br />

Nachbargrundstück soll in Kürze begonnen<br />

werden.

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