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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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Glückauf Siedlungsgemeinschaft Lünen-Brambauer<br />

Professionelle<br />

Unterstützung ergänzt<br />

die Nachbarschaftshilfe<br />

von und<br />

<strong>für</strong> Ältere<br />

68<br />

Initiativen Unterstützung, und hier werden<br />

Verbindungen zu lokalen Netzwerken geknüpft.<br />

Angesichts des hohen Anteils türkischer<br />

Bewohner, die in einigen Siedlungsbereichen<br />

in Brambauer 40 bis 50<br />

Prozent stellen, kristallisierte sich schon<br />

früh ein Bedarf an Betreuung, Schulung<br />

und Förderung heraus, den die Glückauf,<br />

die THS und die Revierarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>für</strong> kulturelle Bergmannsbetreuung<br />

mit dem multikulurellen Treffpunkt Konradplatz<br />

auffangen konnte.<br />

Museum als Stadtteilgedächtnis<br />

Im Rahmen von Um- und Ausbauten wurde<br />

1994 ein altes Zechenhaus inklusive<br />

der alten Möbel wieder so hergerichtet,<br />

wie es 1910 ausgesehen hatte. In dem gut<br />

besuchten Bergarbeiterwohnmuseum können<br />

nun Großeltern ihren Enkeln zeigen,<br />

wie sie früher gelebt haben. Das ruft<br />

Erinnerungen wach und belebt den Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Generationen.<br />

Das Museum wird von einem gemeinnützigen<br />

Förderverein engagierter Bürger<br />

getragen und bildet das „Gedächtnis“ des<br />

Stadtteils.<br />

Alte Siedlung<br />

mit neuem Zuschnitt<br />

Die typischen Bergarbeiterhäuser im Bestand<br />

der Glückauf sind geräumig und verfügen<br />

zum Teil über zwei Geschosse. Viele<br />

Ältere haben jedoch irgendwann Schwierigkeiten,<br />

die Treppen zu steigen. Schon<br />

Anfang der 90er Jahre bot die Glückauf<br />

deshalb Beratung und Unterstützung bei<br />

der altersgerechten Umrüstung der Wohnungen<br />

an. Die Gesellschaft hält da<strong>für</strong><br />

einen Katalog von Anpassungsmöglichkeiten<br />

bereit: kleinteilige und bedarfsgerechte<br />

Verbesserungen, Handgriffe dort,<br />

wo es notwendig wurde, oder ebenerdige<br />

Duschen. Sie bietet ihren <strong>ältere</strong>n Mieterinnen<br />

und Mietern außerdem auch barrierefreien<br />

Wohnraum an. Die Wohnungsbestände<br />

aus den 50er und 60er Jahren<br />

wurden komplett modernisiert und ausgebaut.<br />

Sie sind zwar nicht alle ohne Stufen,<br />

aber nach Bedarf mit ebenerdigen Duschen,<br />

Handgriffen etc. ausgestattet und<br />

werden gerne von Älteren bewohnt. Barrierefreie<br />

ebenerdige Wohnungen im Bestand<br />

wurden teilweise mit Rollstuhlboxen<br />

ausgestattet, neu errichtete Seniorenwohnungen<br />

ergänzen das Wohnraumangebot<br />

der Glückauf.<br />

Grundservice <strong>für</strong> acht Euro<br />

im Monat<br />

Ältere Mieter der Glückauf können sowohl<br />

in der eigenen Wohnung als auch in<br />

den Seniorenwohnanlagen des Stadtteils<br />

auf Betreuungsangebote zurückgreifen.<br />

Auch hier gilt das Prinzip: Förderung der<br />

Selbständigkeit und Autonomie der Mieterinnen<br />

und Mieter. „Wir bieten als Unternehmen<br />

im Verbund mit dem Nachbarschaftshilfeverein<br />

einen Grundservice <strong>für</strong><br />

lediglich 8,50 Euro monatlich an“, betont<br />

Sozialmanagerin Neuhaus. „Eine Mitarbeiterin<br />

steht <strong>für</strong> die Beratung in allen Fragen<br />

rund um das Alter zur Verfügung. Sie<br />

besucht hochaltrige <strong>Menschen</strong> und organisiert<br />

Hilfsdienste. Ein Gemeinschaftsraum<br />

ist täglich geöffnet. Helfer, die über den<br />

Verein tätig sind, erledigen zum Teil

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