Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
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Glückauf Siedlungsgemeinschaft Lünen-Brambauer<br />
Es gibt eine gewachsene<br />
Tradition<br />
von Engagement<br />
und Zusammenhalt<br />
in der Siedlung<br />
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in Lünen-Brambauer zu steigern, hat die<br />
Glückauf ein Akteursnetzwerk geknüpft,<br />
in das zahlreiche Personen und Familien,<br />
öffentliche und private Einrichtungen eingebunden<br />
sind. Ältere <strong>Menschen</strong> stellen<br />
einen hohen Anteil der Kunden des Wohnungsunternehmens.<br />
Um ihnen den Verbleib<br />
in der eigenen Wohnung zu ermöglichen<br />
und sie als Mieter halten zu können,<br />
hat die Unterstützung dieser Altersgruppe<br />
<strong>für</strong> das Unternehmen Priorität. In Brambauer<br />
gehen deshalb Bau- und Sozialprojekte<br />
Hand in Hand, um im Stadtteil nicht<br />
nur bedarfsgerechten Wohnraum und ein<br />
anregendes Wohnumfeld, sondern auch<br />
funktionierende Nachbarschaften und Bewohnerorganisationen<br />
aufzubauen. Quartiersorientierte<br />
Kommunikationszentren<br />
geben Raum <strong>für</strong> Kontakte und gemeinsame<br />
Aktivitäten der Bewohnergruppen im<br />
Bestand. Durch den Bau von Altenwohnungen<br />
schuf die Glückauf zudem ein Refugium<br />
<strong>für</strong> alte <strong>Menschen</strong> mit der Möglichkeit,<br />
zentral versorgt zu werden und<br />
über die öffentlichen Treffpunkte Kontakte<br />
zu ihrer vertrauten Nachbarschaft aufrecht<br />
zu erhalten. Zugleich fördert die Wohnungsbaugesellschaft<br />
Eigeninitiativen im<br />
Bestand, indem sie eine von <strong>ältere</strong>n Mie-<br />
tern betriebene Fahrradreparaturwerkstatt<br />
ebenso unterstützt wie vier Gartenanlagen<br />
mit Gewächshäusern in Brambauer und<br />
Alstedde, die von Frührentnern der IG<br />
BCE Ortsgruppe bewirtschaftet werden.<br />
Bausteine des quartiers-<br />
bezogenen Konzeptes<br />
Der Glückauf Nachbarschaftshilfe-Verein<br />
Anfang der 90er Jahre erkannte die Wohnungsbaugesellschaft,<br />
dass ihre Sozialangebote<br />
nicht „so nebenher“ aufrechterhalten<br />
werden konnten: Sie benötigten stabile<br />
Trägerstrukturen. Die Erfahrung zeigte<br />
auch, dass ehrenamtliches Engagement<br />
durch die Einbeziehung der Nachbarschaft<br />
häufig wesentlich effektiver – direkter und<br />
schneller – funktionierte als professionell<br />
organisierte Angebote. Daher wurde im<br />
Mai 1994 gemeinsam mit den zahlreichen<br />
aktiven Bewohnerinnen und Bewohnern in<br />
den Siedlungen der gemeinnützige Verein<br />
„Glückauf Nachbarschaftshilfe e.V.“ gegründet.<br />
Die gewachsene Tradition von<br />
Engagement und Zusammenhalt in den<br />
Arbeitersiedlungen des Ruhrgebiets bildet<br />
den Nährboden des Vereins. Unter dem<br />
Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ einigten sich<br />
seine Mitglieder auf einen Katalog von<br />
Zielen und Aufgaben:<br />
• Förderung einer generations- und kulturübergreifenden<br />
Nachbarschaftshilfe,<br />
• Aufbau von sozialen Netzen,<br />
• Beratung und Angebote <strong>für</strong> Jung und Alt<br />
in den fünf Kommunikationszentren,<br />
• Durchführung von sozialen Projekten,<br />
• Förderung von Gemeinschaftsprojekten<br />
und Selbsthilfegruppen.<br />
Mit den derzeit 650 Mitgliedern wurde<br />
eine offene Angebotsstruktur <strong>für</strong> Junge<br />
und Alte, <strong>für</strong> Migrantinnen und Migranten,<br />
<strong>für</strong> Arbeitslose und Rentner genauso<br />
wie <strong>für</strong> Erwerbstätige entwickelt. Sie umfasst<br />
die Arbeit mit Senioren, Kindern und<br />
Jugendlichen, die organisierte Nachbarschaftshilfe,<br />
Wohn- und Sozialberatung,<br />
Beschäftigung und Qualifizierung, auch<br />
im Bereich der neuen Medien.