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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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Glückauf Siedlungsgemeinschaft Lünen-Brambauer<br />

Es gibt eine gewachsene<br />

Tradition<br />

von Engagement<br />

und Zusammenhalt<br />

in der Siedlung<br />

66<br />

in Lünen-Brambauer zu steigern, hat die<br />

Glückauf ein Akteursnetzwerk geknüpft,<br />

in das zahlreiche Personen und Familien,<br />

öffentliche und private Einrichtungen eingebunden<br />

sind. Ältere <strong>Menschen</strong> stellen<br />

einen hohen Anteil der Kunden des Wohnungsunternehmens.<br />

Um ihnen den Verbleib<br />

in der eigenen Wohnung zu ermöglichen<br />

und sie als Mieter halten zu können,<br />

hat die Unterstützung dieser Altersgruppe<br />

<strong>für</strong> das Unternehmen Priorität. In Brambauer<br />

gehen deshalb Bau- und Sozialprojekte<br />

Hand in Hand, um im Stadtteil nicht<br />

nur bedarfsgerechten Wohnraum und ein<br />

anregendes Wohnumfeld, sondern auch<br />

funktionierende Nachbarschaften und Bewohnerorganisationen<br />

aufzubauen. Quartiersorientierte<br />

Kommunikationszentren<br />

geben Raum <strong>für</strong> Kontakte und gemeinsame<br />

Aktivitäten der Bewohnergruppen im<br />

Bestand. Durch den Bau von Altenwohnungen<br />

schuf die Glückauf zudem ein Refugium<br />

<strong>für</strong> alte <strong>Menschen</strong> mit der Möglichkeit,<br />

zentral versorgt zu werden und<br />

über die öffentlichen Treffpunkte Kontakte<br />

zu ihrer vertrauten Nachbarschaft aufrecht<br />

zu erhalten. Zugleich fördert die Wohnungsbaugesellschaft<br />

Eigeninitiativen im<br />

Bestand, indem sie eine von <strong>ältere</strong>n Mie-<br />

tern betriebene Fahrradreparaturwerkstatt<br />

ebenso unterstützt wie vier Gartenanlagen<br />

mit Gewächshäusern in Brambauer und<br />

Alstedde, die von Frührentnern der IG<br />

BCE Ortsgruppe bewirtschaftet werden.<br />

Bausteine des quartiers-<br />

bezogenen Konzeptes<br />

Der Glückauf Nachbarschaftshilfe-Verein<br />

Anfang der 90er Jahre erkannte die Wohnungsbaugesellschaft,<br />

dass ihre Sozialangebote<br />

nicht „so nebenher“ aufrechterhalten<br />

werden konnten: Sie benötigten stabile<br />

Trägerstrukturen. Die Erfahrung zeigte<br />

auch, dass ehrenamtliches Engagement<br />

durch die Einbeziehung der Nachbarschaft<br />

häufig wesentlich effektiver – direkter und<br />

schneller – funktionierte als professionell<br />

organisierte Angebote. Daher wurde im<br />

Mai 1994 gemeinsam mit den zahlreichen<br />

aktiven Bewohnerinnen und Bewohnern in<br />

den Siedlungen der gemeinnützige Verein<br />

„Glückauf Nachbarschaftshilfe e.V.“ gegründet.<br />

Die gewachsene Tradition von<br />

Engagement und Zusammenhalt in den<br />

Arbeitersiedlungen des Ruhrgebiets bildet<br />

den Nährboden des Vereins. Unter dem<br />

Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ einigten sich<br />

seine Mitglieder auf einen Katalog von<br />

Zielen und Aufgaben:<br />

• Förderung einer generations- und kulturübergreifenden<br />

Nachbarschaftshilfe,<br />

• Aufbau von sozialen Netzen,<br />

• Beratung und Angebote <strong>für</strong> Jung und Alt<br />

in den fünf Kommunikationszentren,<br />

• Durchführung von sozialen Projekten,<br />

• Förderung von Gemeinschaftsprojekten<br />

und Selbsthilfegruppen.<br />

Mit den derzeit 650 Mitgliedern wurde<br />

eine offene Angebotsstruktur <strong>für</strong> Junge<br />

und Alte, <strong>für</strong> Migrantinnen und Migranten,<br />

<strong>für</strong> Arbeitslose und Rentner genauso<br />

wie <strong>für</strong> Erwerbstätige entwickelt. Sie umfasst<br />

die Arbeit mit Senioren, Kindern und<br />

Jugendlichen, die organisierte Nachbarschaftshilfe,<br />

Wohn- und Sozialberatung,<br />

Beschäftigung und Qualifizierung, auch<br />

im Bereich der neuen Medien.

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