Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
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Einführung<br />
6<br />
unterstützen soll. Gerade die Selbstorganisation<br />
solcher Projekte bringt eine Reihe<br />
von Schwierigkeiten bei der Realisierung<br />
mit sich. Das Programm des Ministeriums<br />
<strong>für</strong> Arbeit, Gesundheit und Soziales des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS)<br />
setzt hier an, indem es<br />
• die zusätzlichen Beratungs- und Planungskosten<br />
bei der Projektentwicklung<br />
sowie<br />
• die Arbeit von zwei regionalen Beratungsstellen<br />
in NRW<br />
finanziell fördert (Stand 2005). Darüber<br />
hinaus sieht es Mittel zur besseren Information<br />
über Projekte gemeinschaftlichen<br />
Wohnens vor, so z.B. auch <strong>für</strong> die vorliegende,<br />
aktualisierte Broschüre.<br />
Die Wohnraumförderung begann bereits<br />
mit dem 1991 aufgelegten Programm <strong>für</strong><br />
,,Zukunftsweisende Bauvorhaben“ mit der<br />
Unterstützung solcher Projekte. Anfang<br />
1998 wurde das generationsübergreifende<br />
Zusammenleben unter einem Dach wesentlich<br />
erleichtert. Seitdem gilt <strong>für</strong> die<br />
gesamte öffentliche Wohnraumförderung,<br />
dass alle Wohnungen barrierefrei und damit<br />
auch <strong>für</strong> <strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong> geeignet<br />
sein müssen.<br />
Seit dem Jahr 2003 unterstützt die Wohnraumförderung<br />
des Ministeriums <strong>für</strong> Bauen<br />
und Verkehr (MBV) neue Wohnmodelle<br />
<strong>für</strong> <strong>ältere</strong>, pflegebedürftige und behinderte<br />
<strong>Menschen</strong>, die eine Versorgung in der eigenen<br />
Wohnung und dem vertrauten Quartier<br />
ermöglichen. Wohnungsunternehmen,<br />
Wohngruppen und Investoren erhalten somit<br />
einen Anreiz, ihr Angebot <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />
mit Betreuungsbedarf zu erweitern.<br />
Seit 2004 werden Modellmaßnahmen zur<br />
baulichen Anpassung bestehender Wohnund<br />
Pflegeheime an die heutigen Wohnund<br />
Nutzungsqualitäten unterstützt.<br />
Die aktuellen Förderprogramme in NRW<br />
werden am Schluss der Broschüre ausführlich<br />
dargestellt.<br />
2004 wurde das „Qualitätssiegel Betreutes<br />
Wohnen <strong>für</strong> <strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong> Nordrhein-<br />
Westfalen“ vom Land NRW herausgegeben.<br />
Das Qualitätssiegel soll den Bürgerinnen<br />
und Bürgern die Möglichkeit zur<br />
Beurteilung entsprechender Angebote ge-<br />
ben. Den Anbietern betreuter Wohnangebote<br />
werden damit Grundlagen <strong>für</strong> die<br />
Entwicklung entsprechender Projekte aufgezeigt.<br />
Informationen zum Qualitätssiegel<br />
können über das Kuratorium Deutsche<br />
Altershilfe (KDA) bezogen werden.<br />
Zweck der Veröffentlichung<br />
Auch wenn gemeinschaftliche Wohnformen<br />
<strong>ältere</strong>r <strong>Menschen</strong> zunehmend Interesse<br />
und Anerkennung finden, werden sie<br />
doch vielfach skeptisch als eine Lösung<br />
<strong>für</strong> eine eher kleine Minderheit angesehen.<br />
Die Zahlen zeigen jedoch eine positive<br />
Entwicklung: Im Jahr 2004 sind in NRW<br />
rund 50 Projekte fertig gestellt worden,<br />
6 befanden sich in der Bauphase und 54 in<br />
der Planung (diese Zahlen beziehen sich<br />
lediglich auf die Projekte, die von den Regionalstellen<br />
beraten bzw. über entsprechende<br />
Förderprogramme unterstützt wurden).<br />
Die stetig steigende Zahl der<br />
Projekte belegt den Bedarf und das wachsende<br />
Engagement in diesem Bereich.<br />
Diese Veröffentlichung will einen Beitrag<br />
dazu leisten, weitere Projekte anzustoßen,<br />
die da<strong>für</strong> notwendigen Informationen liefern<br />
und veranschaulichen, wie Hürden<br />
bei der Realisierung frühzeitig abgebaut<br />
werden können. Sie wendet sich deshalb<br />
an alle Beteiligten bei der Verwirklichung<br />
solcher Projekte ebenso wie an die interessierte<br />
Öffentlichkeit und Entscheidungsträger<br />
aus Politik und Verwaltung.<br />
Kurzer Überblick über den<br />
Inhalt der Broschüre<br />
Im einführenden Teil werden allgemeine<br />
Entwicklungstendenzen gemeinschaftlichen<br />
Wohnens aufgezeigt und die wesentlichen<br />
Merkmale der Projektbeispiele<br />
erläutert. Im Hauptteil dieser Veröffentlichung<br />
vermittelt die ausführliche Darstellung<br />
einzelner <strong>Wohnprojekte</strong> einen Eindruck,<br />
wie das „Innenleben“ solcher<br />
<strong>Wohnprojekte</strong> aussieht (siehe „Projektbeispiele").<br />
Im Anschluss werden Anregungen<br />
<strong>für</strong> die Realisierung gegeben und die<br />
Förderprogramme des Landes beschrieben.<br />
Abschließend stellen sich die beiden