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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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Eine neue Wohnform<br />

Eine neue Wohnform<br />

Einführung<br />

Wachsendes Interesse an<br />

gemeinschaftlichem Wohnen ...<br />

Ältere <strong>Menschen</strong> nehmen es selbst in die<br />

Hand, wie sie wohnen und leben möchten,<br />

und ihre Ideen werden in zunehmendem<br />

Maße in die Realität umgesetzt. „Gemeinschaftliches<br />

Wohnen im Alter“ unterscheidet<br />

sich in zwei wesentlichen Punkten von<br />

anderen Wohnangeboten <strong>für</strong> <strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong>.<br />

Das betrifft zum einen die Art des<br />

Zusammenlebens. Im Mittelpunkt steht<br />

der Wunsch, gemeinsam mit anderen noch<br />

einmal etwas <strong>Neue</strong>s zu versuchen. Von der<br />

gegenseitigen Hilfe verspricht man sich<br />

nicht nur mehr Sicherheit, sondern auch<br />

mehr Lebensqualität. Eine wichtige Voraussetzung<br />

ist, dass sich die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner nach eigenen Vorstellungen<br />

zusammenfinden können.<br />

Zum anderen liegt eine weitere Besonderheit<br />

in der aktiven Rolle der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner bei der Gestaltung des<br />

Zusammenlebens und häufig auch bereits<br />

bei der Entwicklung gemeinschaftlicher<br />

<strong>Wohnprojekte</strong>. Die beteiligten <strong>ältere</strong>n<br />

<strong>Menschen</strong> sind nicht nur Konsumenten<br />

von Wohn- und Serviceangeboten.<br />

Zunehmend gilt ihr Engagement auch<br />

der Integration von Pflegestützpunkten in<br />

<strong>Wohnprojekte</strong>. „Gemeinschaftliches Wohnen<br />

im Alter“ ist eine Antwort auf die Herausforderungen<br />

unserer alternden Gesellschaft,<br />

in der die Zeitspanne des Altseins<br />

immer länger wird.<br />

... bei <strong>ältere</strong>n und auch<br />

jüngeren <strong>Menschen</strong><br />

Viele <strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong> haben zudem das<br />

Bedürfnis, Kontakt zu jüngeren <strong>Menschen</strong><br />

zu halten. Dies wird dadurch erleichtert,<br />

dass auch andere Altersgruppen nach<br />

Wohnformen suchen, die über das Zusammenleben<br />

in einer Kleinfamilie hinausgehen.<br />

Zum einen betrifft dies eine<br />

Altersgruppe, die im Zuge der älter werdenden<br />

Gesellschaft ebenfalls ein größeres<br />

zahlenmäßiges Gewicht haben wird: die<br />

Altersgruppe in der Vorruhestandsphase<br />

(die etwa 50- bis 60jährigen). Zwar bestehen<br />

die beruflichen sozialen Kontakte,<br />

aber die Kinder haben oft das Haus bereits<br />

verlassen und sie beginnen die Suche nach<br />

neuen Lebensorientierungen. Zum anderen<br />

steigt auch bei jüngeren <strong>Menschen</strong>, sowohl<br />

bei Singles als auch bei Familien,<br />

das Interesse an familien-/generationsübergreifenden<br />

Lebensformen.<br />

Mittlerweile wird das Konzept des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens auch von professionellen<br />

Trägern aufgegriffen. Doch<br />

konnte sich diese Wohnform nur entwickeln,<br />

weil hier <strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong> und engagierte<br />

Fachleute die Initiative ergriffen<br />

haben, ihre Vorstellungen von gemeinschaftlichem<br />

Wohnen und gegenseitiger<br />

Hilfe zu realisieren. So ist ein Experimentierfeld<br />

<strong>für</strong> eine zukunftsweisende Wohnform<br />

entstanden, die selbständiges Wohnen<br />

bis ins hohe Alter ermöglicht.<br />

Antworten der Landesregierung<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Die Landesregierung hat sich bereits 1991<br />

im Zweiten Landesaltenplan die Erprobung<br />

neuer Wohnformen im Alter zur Aufgabe<br />

gemacht. 1996 wurde zudem im Landespflegegesetz<br />

eine „Weiterentwicklung<br />

außerstationärer Wohnformen <strong>für</strong> Pflegebedürftige“<br />

festgeschrieben. 1997 wurde<br />

ein Modellprogramm zur „Förderung neuer<br />

Wohnformen <strong>für</strong> alte und pflegebedürftige<br />

<strong>Menschen</strong>“ aufgelegt, das die Weiterentwicklung<br />

dieser Wohnform gezielt<br />

Einführung<br />

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