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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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Stadthaus statt Haus e.V. Aachen<br />

Architektin:<br />

Ursula Komes, Aachen<br />

Trotz Baulückengrundstück<br />

ist der<br />

Leitgedanke des<br />

Projekts „Individualität<br />

in der Gemeinschaft“<br />

auch<br />

architektonisch<br />

exemplarisch verwirklicht.<br />

32<br />

Wohnung<br />

Gartenseite<br />

Wohnung<br />

Von der Idee zur Realisierung<br />

Positiv wirkten sich 1999 Kaufverhandlungen<br />

mit zwei Grundstückseigentümern<br />

auf die Klärung der Verbindlichkeit in der<br />

Projektgruppe aus: Alle künftigen Mitbewohnerinnen<br />

und -bewohner sollten einen<br />

einmaligen Betrag von 500 DM zahlen,<br />

um die Sachkosten in der Anlaufphase<br />

decken zu können. Mit diesem Etat konnte<br />

ein fester Projektkern von sechs Frauen<br />

die systematische Arbeit beginnen. Als<br />

sehr hilfreich erwies sich während dieses<br />

Prozesses auch die kostenlose, fachliche<br />

Beratung vom Regionalbüro Rheinland/<br />

<strong>Neue</strong>s Wohnen im Alter und die Zusammenarbeit<br />

mit dem Klaus Novy Institut.<br />

Finanzielle Hürden überwinden<br />

Die Projektgruppenmitglieder vom Stadtrand<br />

investierten das Geld vom Verkauf ihrer<br />

Häuser in das Stadthaus. Eigentümer<br />

des 80 m 2 großen Gemeinschaftsraumes<br />

Erschließungshalle<br />

als offene<br />

Galerie<br />

Wirtschaftsräume<br />

Gemeinschaftsraum<br />

Erdgeschoss<br />

Straßenseite<br />

Gästezimmer<br />

Der ganze Gemeinschaftsbereich<br />

ist<br />

Büro<br />

Multifunktionsraumbereich<br />

Altersstruktur<br />

(im Dezember 2004)<br />

20 Personen<br />

0–20: 2 Personen<br />

21–40: 8 Personen<br />

41–60: 2 Personen<br />

61–70: 6 Personen<br />

70+: 2 Personen<br />

Wohnungsgrößen:<br />

von 37 m 2 bis 120 m 2<br />

ist der Verein „Stadthaus statt Haus e.V.“,<br />

der im Jahr 2000 gegründet wurde. Aus<br />

dem Sonderfonds <strong>für</strong> „<strong>Neue</strong> Wohnformen<br />

<strong>für</strong> alte und pflegebedürftige <strong>Menschen</strong><br />

in NRW“ bekam er eine Förderung von<br />

80 Prozent der Investivkosten des Gemeinschaftsraums<br />

und die entsprechenden<br />

Fördermittel <strong>für</strong> eine Projektentwicklung.<br />

Mitglieder des Vereins sind die Wohnungseigentümer<br />

und alle Bewohner sowie<br />

Förderer der Idee des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens. In einer notariellen<br />

Teilungserklärung sind alle wichtigen<br />

konzeptionellen Aspekte des Projekts abgesichert.<br />

Da es keinen Bauträger im üblichen<br />

Sinne gab, sondern die Eigentümergruppe<br />

selbst diese Aufgabe übernahm,<br />

waren die angesprochenen Banken nicht<br />

bereit, ein Gemeinschaftskonto <strong>für</strong> das<br />

Projekt zu eröffnen. Ein Bewohner nahm<br />

das persönliche Risiko auf sich, das ganze<br />

Unternehmen von 2,2 Mio. Euro mit den<br />

notwendigen Sicherheitsauflagen über<br />

sein privates Konto laufen zu lassen. Be-

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