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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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WohnreWIR Tremonia Dortmund<br />

recht. Ebenso gibt es eine Vereinbarung,<br />

dass bei Neuvermietung das Votum der<br />

Gruppe Berücksichtigung findet<br />

Das Gemeinschaftshaus<br />

– offen <strong>für</strong> Zuwachs<br />

Kristallisationspunkt des Gemeinschaftslebens<br />

ist das Gemeinschaftshaus an einer<br />

Seite des Innenhofes. Dort sind u.a.<br />

ein Gästezimmer, eine Waschküche, ein<br />

Werkraum und ein Fahrradraum untergebracht.<br />

Im 60 m 2 großen Gemeinschaftsraum<br />

treffen sich jede Woche die Bewohner,<br />

um anstehende Entscheidungen oder<br />

Probleme zu besprechen. Das Haus bietet<br />

viel Platz <strong>für</strong> gemeinschaftliche Aktionen<br />

und Feste wie das jährliche Hausfest. Hier<br />

treffen sich auch die Arbeitsgruppen <strong>für</strong><br />

Öffentlichkeitsarbeit, <strong>für</strong> die Verwaltung<br />

des Gemeinschaftshauses und <strong>für</strong> seinen<br />

Innenausbau. Die meisten gemeinsamen<br />

Aktionen entstehen jedoch spontan: Man<br />

sieht sich auf den Laubengängen oder<br />

schreibt eine eMail an alle Bewohner.<br />

Im Gemeinschaftshaus passiert aber noch<br />

mehr. Der „WIR – Verein <strong>für</strong> generationsübergreifendes<br />

Wohnen in Dortmund“ hat<br />

neue Mitglieder aufgenommen, denen<br />

WohnreWIR als Ausgangspunkt <strong>für</strong> zwei<br />

weitere <strong>Wohnprojekte</strong> in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft dient. Die neuen Projektgruppen<br />

treffen sich während der Woche<br />

ebenfalls im Gemeinschaftsraum, der da<strong>für</strong><br />

über den Verein gemietet wird. Nach<br />

Realisierung der Bauvorhaben soll sich<br />

der Gemeinschaftsraum zu einem Treffpunkt<br />

<strong>für</strong> alle drei Projekte entwickeln.<br />

Auch die Vermietung des Raumes an weitere<br />

externe Gruppen steht zur Debatte.<br />

Gute Aussichten<br />

Bereits in der kurzen Zeit seit dem Einzug<br />

zeigt sich, dass die Idee der „verlässlichen<br />

Nachbarschaft“ gut funktioniert. Die Vertrautheit<br />

bis hin zur Freundschaft, die in<br />

der Planungszeit entstanden ist, bildet nun<br />

die Grundlage <strong>für</strong> gegenseitige Hilfen im<br />

täglichen Leben: Der handwerklich versierte<br />

<strong>ältere</strong> Mann ist seinen Nachbarn behilflich<br />

bei den zahlreichen nötigen Installationen<br />

nach dem Bezug der Wohnungen.<br />

Im Gegenzug wird er während eines<br />

längeren Krankenhausaufenthaltes seiner<br />

Frau gerne mitversorgt. Der im Projekt<br />

wohnende Arzt ist der „Konsiliar“ des<br />

Projektes und wird bei Gesundheitsfragen<br />

gerne zu Rate gezogen. Ungelöst ist bisher<br />

die Frage einer gerechten Verteilung gemeinschaftlicher<br />

Arbeiten im Projekt. Die<br />

weniger engagierten Personen möchten<br />

die Arbeit der Aktiven honorieren – diese<br />

haben aber ein Problem damit, ihre Arbeit<br />

wirklich in die Waagschaale zu werfen.<br />

Doch das Gemeinschaftsleben floriert.<br />

„Den ganzen Sommer hat der Laubengang<br />

voller Leute gesessen an jedem Abend, der<br />

nur halbwegs ordentlich vom Wetter her<br />

war“, erzählt Birgit Pohlmann-Rohr. „Die<br />

Laubengänge sind groß genug, um sich<br />

miteinander hinsetzen zu können. Das hat<br />

etwas Südländisches. Unser einziges Problem<br />

sind momentan die Bewegungsmelder:<br />

Bei jedem Schluck Wein auf dem<br />

Laubengang geht das Licht an.“

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