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Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau

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WohnreWIR Tremonia Dortmund<br />

Das freistehende<br />

Gemeinschaftshaus<br />

ist über Laubengänge<br />

mit den<br />

Wohngebäuden<br />

verbunden.<br />

Architekten:<br />

Post und Welters<br />

28<br />

Vom Seminar zum Projekt<br />

Begonnen hatte alles 1997 mit einer Seminarreihe<br />

zum Thema „<strong>Neue</strong> Wohnformen<br />

im Alter“, die Birgit Pohlmann-Rohr damals<br />

vom Verein FOPA (Feministische<br />

Organisation von Planerinnen und Architektinnen<br />

Dortmund e.V.) gemeinsam mit<br />

Lore Seifert von den Vereinigten Kirchenkreisen<br />

Dortmund durchführte. Mehr als<br />

80 überwiegend <strong>ältere</strong> Leute hatten sich<br />

damals eingefunden, um über Alternativen<br />

<strong>für</strong> den dritten Lebensabschnitt nachzudenken.<br />

Nach Ende des Seminars arbeiteten<br />

20 Teilnehmer weiter an einem Konzept<br />

<strong>für</strong> ein eigenes Wohnprojekt und<br />

konkretisierten in wöchentlichen Treffen<br />

die ersten Projektideen. Die Moderation<br />

und Beratung durch Birgit Pohlmann-<br />

Rohr und Gisela Humpert wurde durch<br />

Beiträge pro Treffen finanziert. 1998 gründete<br />

der harte Kern der Gruppe den Verein<br />

„WIR – Verein <strong>für</strong> generationsübergreifendes<br />

Wohnen in Dortmund“. 1998 und<br />

2000 erhielt der Verein bereits eine Förderung<br />

des Landes <strong>für</strong> die Entwicklung von<br />

„<strong>Neue</strong>n Wohnformen im Alter“. Den notwendigen<br />

Eigenanteil von 20 Prozent der<br />

Fördersumme brachte die Kerngruppe des<br />

Vereins auf.<br />

Generationsübergreifendes<br />

Wohnen – verlässliche<br />

Nachbarschaft<br />

Die anfängliche Idee des „Wohnens im<br />

Alter“ erweiterte sich bald zur Idee des<br />

„generationenübergreifenden Wohnens“<br />

– nicht zuletzt, weil bereits vor der Vereinsgründung<br />

jüngere <strong>Menschen</strong> in die<br />

Gruppe gekommen waren. Man einigte<br />

sich, dass die Bewohnerschaft in dem geplanten<br />

Projekt ungefähr zu einem Drittel<br />

aus <strong>Menschen</strong> über 55 Jahren, zu einem<br />

Drittel aus jungen Familien und zu einem<br />

Drittel aus den mittleren Jahrgängen<br />

bestehen sollte. Angestrebt wurde eine<br />

Größenordnung von 20 Haushalten.<br />

Das Leitmotiv des gemeinschaftlichen<br />

Wohnens ist die „verlässliche Nachbarschaft“.<br />

Obwohl der Umfang der darunter<br />

zu verstehenden Hilfen nicht formell festgelegt<br />

wurde, gibt es schon eine gegenseitige<br />

Verständigung darüber. Birgit Pohlmann-Rohr:<br />

„Zum Beispiel sollte jemand<br />

unterstützt werden, der aus dem Krankenhaus<br />

kommt. Wenn er <strong>für</strong> eine überschaubare<br />

Zeit Hilfe bei Einkäufen etc. braucht,<br />

dann sind wir da, um das zu regeln. Und<br />

wer eine solche Hilfe benötigt, der muss<br />

auch danach fragen können. Man weiß ja

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