Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
Neue Wohnprojekte für ältere Menschen - Allbau
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Eine neue Wohnform<br />
einen „Mix“ von Projektnutzern mit unterschiedlichem<br />
Einkommen eröffnen sich<br />
über Kleingenossenschaften als Träger <strong>für</strong><br />
einzelne Projekte sowie über Dachgenossenschaften<br />
<strong>für</strong> mehrere Projekte. <strong>Neue</strong><br />
Ansätze zeigen sich auch durch Koalitionen<br />
verschiedener Projektgruppen, die mit<br />
Bauträgern kooperieren. Zukünftig wird<br />
Typische Merkmale der vorgestellten Projekte<br />
Die in dieser Broschüre vorgestellten<br />
<strong>Wohnprojekte</strong> <strong>für</strong> <strong>ältere</strong> <strong>Menschen</strong> sind<br />
vielfältig. Sie bilden keinen einheitlichen<br />
Typus, wie auch die <strong>Menschen</strong>, die in ihnen<br />
wohnen, keine einheitliche Gruppe<br />
bilden: Das unterschiedliche Alter, verschiedene<br />
kulturelle und soziale Hintergründe<br />
sowie eventuelle Pflegebedürfnisse<br />
führen zu unterschiedlichen Anforderungen<br />
und Wünschen an das Wohnen. Entsprechend<br />
unterschiedlich sind die Projekte.<br />
Im Folgenden werden typische<br />
Modelle und Merkmale gemeinschaftlichen<br />
Wohnens beschrieben, die sich bei<br />
fast allen <strong>Wohnprojekte</strong>n finden. Dabei<br />
wird nicht nur auf die in der Broschüre<br />
vorgestellten Projekte verwiesen, sondern<br />
auch auf weitere Beispiele, die in einer<br />
Projektliste am Ende der Broschüre aufgeführt<br />
sind.<br />
Die besondere Qualität des<br />
Zusammenlebens<br />
Im Vordergrund gemeinschaftlicher<br />
<strong>Wohnprojekte</strong> stehen neue Formen von<br />
Selbstständigkeit und Gemeinschaft.<br />
Durch gemeinsame Aktivitäten und<br />
gegenseitige Unterstützung wird ein<br />
Gemeinschaftsleben angestrebt, das über<br />
ein unverbindliches nachbarschaftliches<br />
Zusammenleben hinausgeht. Im Mittelpunkt<br />
stehen weniger familienähnliche als<br />
familienübergreifende Strukturen. Bei al-<br />
Typische Merkmale der vorgestellten Projekte<br />
die Wohnungswirtschaft ein größeres<br />
Interesse an der Kundengruppe der <strong>ältere</strong>n<br />
<strong>Menschen</strong> haben. Der Bedarf am gemeinschaftlichem<br />
und selbstbestimmten Wohnen<br />
ist jedoch nach wie vor höher als das<br />
Angebot.<br />
len Projekten erfordert das Zusammenleben<br />
der Bewohnerschaft einen Gewöhnungs-<br />
und Lernprozess. Für die Bildung<br />
stabiler Gruppenbeziehungen sind die Entstehungsgeschichte<br />
und die folgenden<br />
Merkmale bedeutsam.<br />
Die Rolle der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner bei der Projektentwicklung<br />
Für die Projektentwicklung gibt es zwei<br />
unterschiedliche Modelle: Die Initiative<br />
geht von einer Bewohnergruppe aus, oder<br />
die Initiative liegt in der Hand eines<br />
Trägers.<br />
Die Bewohnerinnen als Initiatoren<br />
(Modell „von unten")<br />
Der Ausgangspunkt ist die Entwicklung<br />
und Verwirklichung eines neuen „Lebensentwurfs“.<br />
Am Anfang steht die Idee einer<br />
Gruppe, die Vorstellungen über das Zusammenleben<br />
entwickelt. In einer zweiten<br />
Phase werden ein Grundstück oder Bestandsgebäude<br />
sowie Partner <strong>für</strong> die Realisierung<br />
gesucht: Architekt, Investor,<br />
Bauträger.<br />
Eigentumsorientierte Gruppen treten meist<br />
selber als Bauherren auf und beauftragen<br />
selbstständig Beraterinnen, Architekten<br />
und Wohnungsbaugesellschaften. Teilweise<br />
schaffen diese Gruppen im Rahmen des<br />
Projektes auch zusätzliche Wohnungen zur<br />
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