Anlagen Vorschlag B - Pro Qualifizierung

Die Seminarleitung fordert die Teilnehmenden dazu auf, der Reihe nach ein
Feedback darüber zu geben, was ihnen gut und was ihnen nicht so gut gefallen
oder etwa gefehlt hat. Zudem dürfen die Teilnehmer/innen
Verbesserungsvorschläge und weitere Anregungen äußern. Zuletzt gibt auch die
Seminarleitung ein Feedback.
Beginnen lassen sollte die Seminarleitung eine Person, die sich im Seminar sehr
offen gezeigt hat, damit Personen, die womöglich etwas zurückhaltender sind, durch
ihre Vorredner zu einem offenen Feedback ermutigt werden können.
Wichtig ist dabei, dass die Feedbackregeln eingehalten werden, um jedem die
Möglichkeit zu geben, sich offen zu äußern. Deshalb sollte noch vor der Eröffnung
der Feedbackrunde geklärt werden, in wiefern die Feedbackregeln allen
Teilnehmenden geläufig sind.

Handout: Feedbackregeln
Für den Feedbackgeber bzw. die Feebackgeberin:
- Als erstes soll eine positive Rückmeldung gegeben werden und erst darauf die Kritik folgen. Für das Positive sollte
Anerkennung ausgesprochen werden
- Der Feedbackempfänger/ die Feedbackgeberin muss zunächst gefragt werden, ob er ein Feedback wünscht (dies entfällt
gegenüber der Seminarleitung, wenn sie die Gruppe um ein Feedback bittet, soll jedoch einem Gruppenmitglied ein Feedback
gegeben werden, so muss jenes gefragt werden).
- Man sollte immer nur soviel Rückmeldung geben, wie der andere anzunehmen bereit ist
- Man spricht in der „Ich-Form“ und übernimmt so Verantwortung für sein Feedback
- Eine Unterscheidung von objektiven Fakten und der subjektiven Wahrnehmung ist unabdingbar
- Das Feedback muss auf das Verhalten einer Person beschränkt, die Person an sich darf nicht kritisiert werden
- Wichtig bei der Kritik ist das Beschreiben konkreter Situationen und Verhaltensweisen
- Alternativen sollten konstruktiv und wertfrei geäußert werden
Für den Feedbackempfänger bzw. die Feedbackempfängerin:
- Es muss eine offene Haltung gegenüber dem Feedback sowie einem konstruktiven Umgang damit bestehen
- Feedback darf nicht kommentiert werden
- Man hört zu, ohne sich zu verteidigen oder zu rechfertigen