Anlagen Baustein Das Beratungsgespräch - Pro Qualifizierung
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Die Fallbeispiele sollen einen Bezug zum beruflichen Alltag der<br />
Teilnehmenden herstellen. Idealerweise wird hier mit Fallbeispielen der<br />
Teilnehmenden gearbeitet.<br />
Ansonsten machen wir für das Thema „ Gespräch Betriebsrat/sonstige<br />
Berater/in mit Mitarbeitendem“ folgenden Vorschlag:<br />
Ausgangssituation:<br />
Die Weiterbildung ist 100% gratis<br />
Die Mitarbeiterin/Beratende, Ayshe, ist 43 Jahre alt, verheiratet und hat drei<br />
Kinder<br />
Sie hängt am Haushalt und an ihren Kindern<br />
Sie ist monotone Arbeiten gewöhnt und arbeitet Vollzeit im Schichtsystem<br />
Sie macht ihren Job gut und ist bereits seit 10 Jahren in dem Betrieb<br />
beschäftigt, jedoch haben sich die Anforderungen der Kunden erhöht<br />
Aufgabe: Die Mitarbeiterin soll eine Weiterbildung machen<br />
Auswertung:<br />
Gefühle der am Rollenspiel Beteiligten?<br />
Betriebsrat<br />
Mitarbeitende/r<br />
Vorgesetzter<br />
Beobachter/innen<br />
Danach Sammlung im Plenum: Was ist zu beachten bei Gesprächen zur<br />
Motivation eines Mitarbeiters zu einer Weiterbildung?<br />
Genannte Punkte auf Metaplan/Flipchart festhalten.<br />
Genannt werden könnte beispielsweise:<br />
1. Was ist das für ein Gesprächspartner? Möglichst viel über die Person<br />
und ihren familiären Hintergrund kennen und eventuelle Fragen, die<br />
gestellt werden könnten, im Vorfeld überlegen.<br />
2. Wodurch kann man den Gesprächspartner „locken“. Welche Anreize<br />
könnten wirkungsvoll sein?<br />
3. Bereits vorher wissen, ob die Maßnahme vom Arbeitgeber gefördert wird<br />
4. Geschäftsleitung vorher bezüglich der Konditionen und Möglichkeiten<br />
fragen<br />
5. Zudem sollten Lösungen vorgeschlagen werden und alle Hilfen, die das<br />
Unternehmen bieten kann, anzubieten.<br />
6. Als eine wichtige Komponente der Überzeugungsarbeit kann man die<br />
Mitarbeiterin als eine „Auserwählte“ darstellen.<br />
7. Angenehme Gesprächsatmosphäre schaffen und nicht mit der Tür ins<br />
Haus fallen. Besonders wichtig ist ein freundlicher und neutraler Einstieg<br />
als „Warming up“
Fallbeispiel<br />
Ausgangssituation:<br />
• Die Weiterbildung ist 100% gratis<br />
• Die Mitarbeiterin, Ayshe, ist 43 Jahre alt, verheiratet und<br />
hat drei Kinder<br />
• Sie hängt stark am Haushalt und an ihren Kindern<br />
• Sie ist monotone Arbeiten gewöhnt und arbeitet Vollzeit<br />
im Schichtsystem<br />
• Sie macht ihren Job gut und ist bereits seit 10 Jahren in<br />
dem Betrieb beschäftigt, jedoch haben sich die<br />
Anforderungen der Kunden erhöht<br />
Aufgabe: die Mitarbeiterin soll eine Weiterbildung machen<br />
Ilke Seyran, Fernuniversität Hagen<br />
DGB Bildungswerk
1<br />
2<br />
3<br />
Gesprächs-<br />
Beginn<br />
Vorstellung<br />
Selbstbericht<br />
Mitarbeiter<br />
Kurze informelle Unterhaltung:<br />
Atmosphäre schaffen, Ablauf klären<br />
(noch keine Beurteilung)<br />
Information zum Anlass des Gesprächs,<br />
Information über Ablauf des Gesprächs<br />
Mitarbeiter berichtet über aktuelle Tätigkeit, Arbeitsinhalte,<br />
-schwerpunkte, <strong>Pro</strong>blemfelder<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Fragen zum<br />
Selbstbericht<br />
Situative Fragen<br />
Ableitung von<br />
WB-Maßnahmen<br />
Gesprächs-<br />
Abschluß<br />
Fragen zu beruflichen Erfahrungen und Verhalten<br />
Fragen zu Kompetenz des Mitarbeiters<br />
Situative Fragen auf der Basis von arbeitsplatzbezogenen<br />
„critical incidents“. Wo sind Möglichkeiten zur Weiterbildung?<br />
Ist dies dem Mitarbeiter bewusst?<br />
Aufzeigen von möglichem Weiterbildungsbedarf<br />
und –möglichkeiten, Diskussion und Vereinbarung<br />
Weitere Fragen des Mitarbeiters<br />
Zusammenfassung, Weiteres Vorgehen und<br />
weitere Vereinbarungen.<br />
Ilke Seyran, Fernuniversität Hagen<br />
DGB Bildungswerk