31.05.2014 Aufrufe

Haus & Garten Test Rasenmäher: Benzinrasenmäher auf dem Testparcours (Vorschau)

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4.2014 Juni/Juli D: 4,99 €<br />

A: 5,90 €, Luxemburg: 5,90 €, CH: 9,50 CHF<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

<strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

aus <strong>dem</strong><br />

Auerbach<br />

Verlag<br />

Getestet:<br />

Hängematten<br />

Praktisch Gut Beraten<br />

185<br />

Produkte<br />

im Heft<br />

> Walzenhäcksler,<br />

> Fieberthermometer,<br />

> Waschmaschine<br />

ZU GEWINNEN<br />

Heißer Grill<br />

und cooler<br />

Home-Kicker<br />

Die Großen fürs Grobe<br />

<strong>Rasenmäher</strong><br />

<strong>Benzinrasenmäher</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Test</strong>parcours<br />

Pulsuhren: Beruhigend genau<br />

Fußsprudelbäder: Spürbar erfrischend<br />

Kompaktbacköfen: Schnell gebacken


PERFEKT<br />

AUF DIE<br />

SEKUNDE<br />

SCHÖNER FRÜHSTÜCKEN<br />

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So viel Design, so viel Komfort: Der AEG Toaster<br />

AT 7800 aus hochwertigem Edelstahl zeigt Ihnen<br />

sekundengenau, wie lange Ihr Toast noch braucht,<br />

bis Sie ihn genießen können. Möchten Sie zwischendurch<br />

den Bräunungsgrad prüfen, können Sie einfach<br />

den Toastvorgang unterbrechen und dann weitertoasten<br />

– ohne, dass die Zeit von Neuem beginnt.<br />

Nie mehr angebrannt – sondern immer genau richtig!<br />

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<strong>Haus</strong>&<strong>Garten</strong> <strong>Test</strong> 2/2014<br />

Toaster<br />

AT 7800<br />

Wasserkocher<br />

EWA 7800<br />

Kaffeemaschine<br />

KF 7900


Bilder: © Brent Hofacker - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Bilder: Outdoorchef, Ullrich Sport, © mirpic - Fotolia.com, © beto_chagas - Fotolia.com, © DragonImages - Fotolia.com, © KB3 - Fotolia.com<br />

Liebe Leser!<br />

as Fußballfieber in Deutschland steigt, die Puls-<br />

wird es während der Spiele dann sicher-<br />

Dfrequenz<br />

lich auch tun. Was also lag näher, uns gleich einmal<br />

intensiv mit den Geräten zu befassen, die die entsprechenden<br />

Werte mehr oder auch mal weniger exakt<br />

erfassen, anzeigen, ansagen oder auch gleich an unser<br />

Smartphone oder unseren PC übertragen. Genau,<br />

ich meine die Fieberthermometer und die Pulsuhren.<br />

Nach den <strong>Test</strong>s waren wir nicht nur klüger, was die Eigenschaften<br />

der einzelnen <strong>Test</strong>geräte betraf, die <strong>Test</strong>redakteure<br />

und Probanden kannten sich anschließend<br />

auch selbst ein wenig besser. Sie wussten jetzt zum<br />

Beispiel, nach wievielen Stufen im Verlagstreppenhaus<br />

sie lieber mit <strong>dem</strong> L<strong>auf</strong>schritt <strong>auf</strong>hören sollten und wie<br />

lang die Straßen rund ums Verlagshaus sind. Gerade<br />

die Pulsuhren sind ein Hilfsmittel, das die eine oder andere sehr interessante Zusatzfunktion<br />

liefert. Deshalb versorgen wir Sie, liebe Leser, an dieser Stelle gleich<br />

mit einigen interessanten Tipps zu deren Einsatzmöglichkeiten.<br />

Was <strong>dem</strong> einen sein pulsuhrgeprüfter Morgenl<strong>auf</strong> ist <strong>dem</strong> anderen sein Parcours<br />

mit <strong>dem</strong> schweren Benzin-<strong>Rasenmäher</strong>. Allerdings sollten letztere natürlich auch<br />

ihre eigentliche Arbeit gründlich erledigen. Ob und wie sie das taten, können Sie in<br />

unserem <strong>Test</strong> nachlesen. Und wer Wert dar<strong>auf</strong> legt, beim Rasenmähen weder von der<br />

Sonne verbrannt noch von den Mücken ausgesaugt zu werden, der wird in unseren<br />

Ratgeber-Artikeln fündig. Dort ist übrigens nachzulesen, dass sich der Mythos von<br />

der mückenvertreibenden Wirkung des Knoblauchs immer noch hartnäckig hält.<br />

Aber leider ist Blutsauger nicht gleich Blutsauger. Oder auch zum Glück, je nach<strong>dem</strong>.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei den nun endlich über uns hereinbrechenden<br />

sommerlichen Temperaturen. Und achten Sie beim Schauen der<br />

Fußball-WM <strong>auf</strong> ihren Puls oder nutzen sie die entsprechende Alarmfunktion der<br />

Pulsuhren. Sicher ist sicher.<br />

Herzlichst,<br />

UWE FUNK,<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

EDITORIAL<br />

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News | AKTUELL<br />

Pflichtlektüre für<br />

Jäger und Sammler<br />

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Diese Jahrgänge können<br />

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Jahrgang 2009 3) –2013<br />

HAUS & G ARTEN T EST<br />

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1) Jahrgang 2011 der HAUS & GARTEN TEST beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2010)<br />

2) betrifft alle Ausgaben die innerhalb eines Jahres erschienen sind. Ein Jahrgang beinhaltet 12 Monate eines Jahres und kostet 19,90 Euro.<br />

3) Jahrgang 2009 des BLU-RAY MAGAZINs beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (5/2008 und 6/2008)<br />

4) Jahrgang 2005 der DIGITAL TESTED beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte www.hausgartentest.de<br />

Ausgabe (1/2004) 3<br />

5) Jahrgang 2006 der HDTV beinhaltet zusätzlich die erste veröffentlichte Ausgabe (1/2005)<br />

6) Jahrgang 2010 der SATELLIT EMPFANG+TECHNIK beinhaltet zusätzlich die ersten zwei veröffentlichten Ausgaben (1/2009 und 2/2009)<br />

Bilder: Auerbach Verlag, © Alberto Masnovo - Fotolia.com


INHALT<br />

76 / Pulsuhren<br />

Präzise Pulsmesser mit Mehrwert<br />

oder nur Ballast am Handgelenk?<br />

104 / <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Kompakte Benziner im Kampf<br />

gegen Gras und volle Fangkörbe<br />

48 / Fußsprudelbäder<br />

Sprudelnd zur Entspannung,<br />

Massagefunktion ist aber fragwürdig<br />

AKTUELL<br />

6 Tipps und Tricks<br />

· Der richtige Fahrradhelm<br />

· Frische Kräuter erkennen<br />

· Eine App gegen Sonnenbrand<br />

Verbrauchernews<br />

· Mythos: Gesunder Rotwein<br />

· Gefährliches Mikroplastik<br />

· Quinoa – das Korn der Inkas<br />

Produktnews<br />

· Smoothie-Helfer von Keimling<br />

· Entsafter von Panasonic<br />

· Standmixer von Russell Hobbs<br />

16 Recht<br />

· WM schauen am Arbeitsplatz?<br />

· Welche Rechte haben fußballbegeisterte<br />

Arbeitnehmer?<br />

KÜCHE<br />

18 <strong>Test</strong> Kompaktbacköfen<br />

· Nur für Singles und Studenten?<br />

· TK-Pizza als Herausforderung<br />

· Brötchen: noch gefroren<br />

oder schon verbrannt?<br />

26 Rezept Basilianischer Aufl<strong>auf</strong><br />

· Die richtige Kost zur WM<br />

28 Produktvorstellung<br />

mobile Induktionskochfelder<br />

· Für jeden Einsatzort<br />

das passende Modell<br />

30 Nachtest Beem Kaffeemaschine<br />

· Heißer Kaffee <strong>auf</strong> Knopfdruck<br />

· Variabel beim Aroma<br />

32 Produktvorstellung Mikrowellen<br />

· Nicht nur zum Aufwärmen<br />

und Auftauen<br />

BAD<br />

34 <strong>Test</strong> Samsung Waschmaschine<br />

· Eine erstklasige Waschwirkung<br />

ist garantiert<br />

· Energieeffizienz im Fokus<br />

38 Zeitgemäß waschen<br />

· Warum Omas Waschtipps<br />

inzwischen veraltet sind<br />

· Durchblick im<br />

Pflegehinweis-Dschungel<br />

40 <strong>Test</strong> Fieberthermometer<br />

· Nicht jede Messung ist korrekt<br />

· Was leisten die IR-Modelle?<br />

· Ist gut gleich teuer?<br />

48 <strong>Test</strong> Fußsprudelbäder<br />

· Entspannendes Vergnügen?<br />

· Massageroller und -noppen<br />

sind Geschmackssache<br />

54 Produktvorstellung<br />

Maniküre-/Pediküresets<br />

· Pflege mit Hand und Fuß<br />

Bilder: © Smileus - Fotolia.com, Amazonas, Beurer, Garmin, Grundig, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

4<br />

Inhalt | 4.2014


INHALT<br />

in dieser Ausgabe:<br />

185 Produkte<br />

im Heft<br />

40 / Fieberthermometer<br />

Das richtige Messen ist nicht so einfach,<br />

außer bei den preiswertesten Modellen<br />

86 / Hängematten<br />

Das Gestell und nicht die Matte ist<br />

die entscheidende Komponente<br />

WOHNZIMMER<br />

56 <strong>Test</strong> Massagematten<br />

· Wie gut funktioniert Shiatsu<br />

mit Plastikmassageköpfen?<br />

· Vorsicht bei der Modellwahl<br />

62 WM-Spezial<br />

· Alles für den Fußballfan<br />

· Der WM TV-Spielplan<br />

· Gewinnspiel<br />

· TV-Empfangsguide<br />

74 Produktvorstellung<br />

mobile Klimaanlagen<br />

· Mit diesen Geräten behalten<br />

Sie trotz hitzigem Fußballspiel<br />

einen kühlen Kopf<br />

62 / WM-Spezial<br />

Alles für den Fußballfan:<br />

Was <strong>auf</strong> einer WM-Party<br />

keinesfalls fehlen darf<br />

OUTDOOR<br />

76 <strong>Test</strong> Pulsuhren<br />

· Die Pulsmessung ist erstaunlich<br />

genau, die Handhabung aber<br />

nicht immer einfach<br />

82 Training mit Pulskontrolle<br />

84 Produktvorstellung L<strong>auf</strong>zubehör<br />

86 <strong>Test</strong> Hängematten<br />

· Nach <strong>dem</strong> Aufbau das Vergnügen<br />

· Zu weich ist unkomfortabel<br />

94 Der Kampf gegen Mücken<br />

96 Produktvorstellung Hängesessel<br />

98 Sommer, Sonne Hitzeschlag<br />

102 Produktvorstellung<br />

Sonnenschirme<br />

104 <strong>Test</strong> <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

· Mit 5 PS durch dichtes Gras<br />

· Nicht jeder Mäher ist wendig<br />

112 Die richtige Rasenpflege<br />

114 Wohin mit <strong>dem</strong> Rasenschnitt?<br />

116 Produktvorstellung<br />

Akkurasentrimmer<br />

118 Geschickt geschnitten<br />

76 <strong>Test</strong> Walzenhäcksler<br />

· Leistung ist nicht alles<br />

· Probleme bei der Schnittqualität<br />

sind an der Tagesordnung<br />

SERVICE<br />

3 Editorial<br />

126 Unsere Besten<br />

128 Kolumne<br />

129 <strong>Test</strong>spiegel<br />

130 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />

Bilder Titel: Garmin, LaSiesta , Medisana, Outdoor Chef, Rommelsbacher, Ullrich Sport, Wolf<br />

www.hausgartentest.de<br />

5


AKTUELL | News<br />

Vergiftungsgefahr bei portionierten Flüssigwaschmitteln<br />

Die sogenannten Liquid Caps beinhalten<br />

hochkonzentrierte Flüssigwaschmittel,<br />

die von einer dünnen Folie umhüllt<br />

sind, welche sich beim Waschen im<br />

Wasser <strong>auf</strong>löst. Diese Produktinnovation<br />

macht <strong>dem</strong> Verbraucher die Nutzung<br />

des Waschmittels besonders leicht,<br />

schließlich ist die richtige Menge Waschmittel<br />

für einen Waschgang ja bereits<br />

vorportioniert, sie birgt aber auch<br />

Gefahren. Erfahrungen aus anderen<br />

Ländern, in denen die kleinen Kapseln<br />

schon länger <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt sind,<br />

zeigen, dass für Kinder ein relevantes<br />

Vergiftungsrisiko besteht, wie 400<br />

bis 500 Anfragen pro Jahr zu Vergiftungsunfällen<br />

in Großbritannien,<br />

Frankreich und Italien zeigen. Aber<br />

auch in Deutschland gibt es entsprechende<br />

Vorfälle, wie 150 Fälle (inklusive<br />

15 mittelschwerer Vergiftungen)<br />

seit 2012 dokumentieren. Damit bergen<br />

portionierbare Flüssigwaschmittel<br />

ein deutlich höheres Risiko als<br />

andere marktübliche Wasch- und Reinigungsmittel.<br />

Dieses erhöhte Risiko<br />

erklärt sich dadurch, dass die kleinen,<br />

bunten Kapseln von Kindern leicht mit<br />

Süßigkeiten verwechselt und unbedacht<br />

in den Mund gesteckt werden können.<br />

Eine Verwechslungsgefahr besteht aber<br />

nicht nur für Kinder, sondern auch für<br />

Erwachsene, und hier ganz besonders<br />

für ältere Menschen mit beginnender<br />

Demenz. Aufgrund der hohen Konzentration<br />

besteht auch schon bei der Einnahme<br />

von sehr kleinen Mengen ein<br />

erhebliches gesundheitliches Risiko. Das<br />

BfR hat aus diesem Grund die Hersteller<br />

dazu <strong>auf</strong>gefordert die Produkte<br />

entsprechend zu verändern. Form, Farbe<br />

und Oberflächenbeschaffenheit sollten<br />

für Kinder weniger attraktiver gestaltet<br />

werden. Die Hersteller haben zwar in<br />

diese Richtung bereits erste Schritte<br />

unternommen, jedoch sind weitere<br />

Maßnahmen nötig. Insbesondere wird<br />

geprüft, ob sich die Folien mit Bitterstoffen<br />

versehen lassen. Trotz all<br />

dieser Anstrengungen rät das BfR<br />

Eltern, dass sie die Waschmittelverpackungen<br />

direkt nach Gebrauch wieder<br />

sorgfältig verschließen und diese<br />

außer der Reichweite von Kindern<br />

<strong>auf</strong>bewahren. Außer<strong>dem</strong> sollen keine<br />

Einzelportionen griffbereit <strong>auf</strong> der<br />

Waschmaschine liegen gelassen und<br />

<strong>auf</strong>klärende Gespräche mit den Kindern<br />

geführt werden.<br />

SV<br />

Rückensprühgerät RPD15 von Birchmeier<br />

Kleingärtner kennen das Problem nur<br />

zu gut: Insekten, Schnecken und Unkraut<br />

stehen <strong>dem</strong> Gedeihen der mühsam<br />

gehegten Pflanzen immer wieder<br />

im Wege. Oftmals hilft da nur noch der<br />

Einsatz üblicher „chemischer Waffen“.<br />

Neben einer dennoch möglichst umweltfreundlichen<br />

Auswahl der Produkte<br />

ist bei der Schädlings- und Unkrautbekämpfung<br />

natürlich auch das richtige<br />

Werkzeug wichtig. Zum einfachen und<br />

gleichmäßigen Versprühen aller entsprechender<br />

Mittelchen hat der Hersteller<br />

Birchmeier das neue Rückensprühgerät<br />

RPD 15 entwickelt und optimiert. Die<br />

Pumpe des RPD 15 lässt sich dank des<br />

bewährten und überarbeiteten Birchmeier-Prinzips<br />

(eine außenliegenden<br />

Pumpe, bei der das gesamte Pumpwerk<br />

in den Pumphebel integriert ist) mit<br />

deutlich weniger Kraft bedienen und ist<br />

zu<strong>dem</strong> sowohl <strong>auf</strong> der rechten als auch<br />

<strong>auf</strong> der linken Seite montierbar. Die<br />

spezielle Ergonomie des Tankkörpers<br />

soll für eine optimale Anpassung an den<br />

Rücken und für ein angenehmes Tragegefühl<br />

sorgen. Dies wird auch durch<br />

das geringe Eigengewicht von 3,2 Kilogramm<br />

gefördert. Hochwertige Armaturen,<br />

eine Regulierdüse aus Messing,<br />

eine Halterung für die Sprühlanze und<br />

die tropffreie Kolbenpumpe runden das<br />

Gesamtpaket ab und sollen ganz nach<br />

der 130-jährigen Qualitätstradition des<br />

Hersteller für eine einwandfreie Funktionalität<br />

sorgen.<br />

NR<br />

Bilder: © ufotopixl10 - Fotolia.com, Birchmeier<br />

6<br />

Aktuell | 4.2014


News | AKTUELL<br />

llumina Standmixer von Russell Hobbs<br />

Russell Hobbs, der englische <strong>Haus</strong>gerätehersteller,<br />

der auch für seine stylischen<br />

Wasserkocher und Toaster der<br />

Mini Classic-, Desire- und Allure-Serien<br />

bekannt ist, möchte ambitionierte<br />

Hobbyköche mit Küchenhelfern zufriedenstellen,<br />

die besonders einfach in der<br />

Anwendung und Bedienung sind. Laut<br />

einer von Russell Hobbs in Auftrag<br />

gegebenen Studie empfinden es die<br />

meisten der Befragten als unnötig oder<br />

gar hinderlich, wenn ein Küchengerät<br />

über zu viele technische Details und<br />

Einstellungsmöglichkeiten verfügt.<br />

Aus diesem Grund wurde die Anzahl<br />

der Geschwindigkeitsstufen beim Illumina<br />

Standmixer <strong>auf</strong> ein Minimum<br />

reduziert. Vier unterschiedliche Geschwindigkeiten,<br />

die durch die Farben<br />

blau, violett, grün oder rot <strong>dem</strong> Anwender<br />

am Leuchtring angezeigt werden,<br />

machen die Speisenzubereitung zum<br />

Kinderspiel und werden laut Hersteller<br />

von 80 Prozent der Befragten als ideal<br />

empfunden. Der neue Standmixer aus<br />

<strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Russell Hobbs soll <strong>auf</strong>grund<br />

seiner strömungstechnisch optimierten<br />

Form des Glasbehälters und<br />

seiner „S“-förmigen, titanbeschichteten<br />

Messer ein deutlich besseres Mixergebnis<br />

erzielen. Das Zusammenspiel<br />

dieser beiden Komponenten soll dafür<br />

sorgen, dass ein gleichmäßiger Sog<br />

erzeugt wird, der das Mixgut immer<br />

wieder zu den Messern befördern und<br />

somit für eine gleichmäßige Zerkleinerung<br />

und professionelle Zubereitungsergebnisse<br />

sorgen. Der Glasbehälter<br />

des Illumina Standmixers ist spülmaschinengeeignet<br />

und fasst 1,5 Liter,<br />

zu<strong>dem</strong> kommt er mit einer praktischen<br />

Kabel<strong>auf</strong>wicklung daher und steht mit<br />

seinen Saugnapf-Füßen sicher beim<br />

Arbeiten. Auch die Vertreter der neusten<br />

Food-Preperation-Serie kommen<br />

wie gewohnt mit einem kraftvollen<br />

Motor daher – 850 Watt leistet er im<br />

Falle des Illumina Standmixers und ist<br />

damit auch für die Zerkleinerung von<br />

Eis geeignet.<br />

SV<br />

Gesundheitsbombe: Grüne Smoothies<br />

Bilder: © Dessie - Fotolia.com, Russell Hobbs<br />

Wer sich mit <strong>dem</strong> „Mümmeln“ rohen<br />

Gemüses nicht anfreunden kann, sollte<br />

die gesunden Lebensmittel einfach<br />

einmal in pürierter Form kosten. „Grüne<br />

Smoothies“ nennt sich ein neuer<br />

Getränketrend, der sich zunehmender<br />

Beliebtheit erfreut. Für einen solchen<br />

Gemüseshake müssen lediglich Salat,<br />

grüne Gemüseblätter, Fruchtgemüse,<br />

Obst, Mineralwasser oder Leitungswasser<br />

in variablen Kombinationen<br />

miteinander vermixt und püriert werden.<br />

Als Faustregel gilt laut Smoothie-<br />

Buchautor Burkhard Hickisch lediglich,<br />

dass die Zusammensetzung zur<br />

einen Hälfte aus grünen Blättern und<br />

zur anderen Hälfte aus Obst und<br />

Fruchtgemüse bestehen muss. Der<br />

Experte empfiehlt im Gespräch mit<br />

der Westdeutschen Zeitung: „Feldsalat,<br />

Baby-Spinat und Blattsalate sind<br />

vergleichsweise neutral in ihrem Geschmack.<br />

Gerade Einsteiger sollten<br />

sie als Grundlage nehmen.“ Ergänzend<br />

können die Blätter verschiedener<br />

Kohlsorten, Radieschen, Sellerie,<br />

Roter Beete oder Karotten aber auch<br />

Wildkräuter wie Löwenzahn, Giersch,<br />

Spitzwegerich, Klee, Vogelmiere und<br />

ähnliche verwendet werden. Gerade<br />

die grünen Blätter enthalten viele Ballaststoffe<br />

und teilweise sogar noch<br />

mehr Vitamine und Mineralstoffe als<br />

das eigentlich Gemüse, erklärt Hickisch.<br />

Fruchtgemüse wie Tomaten,<br />

Paprika und Gurke, aber vor allem<br />

Obst mildern die herbe Note des Powerdrinks.<br />

Eine echte Allzweckwaffe<br />

gegen unliebsame Geschmäcker ist<br />

laut der Ernährungsberaterin Laura<br />

Gross die Zugabe von Banane. Sie<br />

macht den Smoothie sämig, gibt ein<br />

leicht vanilliges Aroma und macht<br />

zu<strong>dem</strong> satt. Damit das gesunde Püree<br />

auch eine glatte, weiche Konsistenz<br />

erhält, ist neben der Verdünnung mit<br />

etwas Wasser auch die Verwendung<br />

echter Powermixer empfehlenswert.<br />

Erst Standmixer, die Drehzahlen jenseits<br />

von 30000 Umdrehungen pro Minute<br />

erreichen, erzielen die Rotationsgeschwindigkeit<br />

der Messerklingen,<br />

die für die Zubereitung aller Arten<br />

Grüner Smoothies nötig ist – hier werden<br />

auch faserige Blätter, Kerne und<br />

zähe Schalen fein verarbeitet. NR<br />

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„DIE HAB’<br />

ICH SELBST<br />

ZUHAUSE!“<br />

Ein Top-Argument<br />

unserer Fachhändler.<br />

www.nivona.com<br />

Neue Lust <strong>auf</strong> Kaffee.<br />

www.hausgartentest.de 7


AKTUELL | News<br />

Die unsichtbare Gefahr für Meere und Umwelt<br />

Winzige Kunststoffpartikel, so genanntes<br />

Mikroplastik, stecken in Zahnpasta,<br />

Duschgels, Peelings, Make-up, Lidschatten<br />

und noch vielen anderen Drogerieartikeln,<br />

die täglich von uns verwendet<br />

werden. Diese Plastikpartikel gelangen<br />

über das Abwasser in die Kläranlagen,<br />

die allerdings nicht in der Lage sind die<br />

Mikropartikel herauszufiltern, weshalb<br />

Teile davon in die Meere gelangen. Dort<br />

stellen sie eine ernsthafte Gefahr für die<br />

Meeresfauna dar, denn Tiere fressen<br />

diese Partikel und können sie nicht<br />

mehr ausscheiden. Im schlimmsten Fall<br />

verhungern die Tiere mit vollem Magen.<br />

Über den Verzehr von Meerestieren und<br />

das Trinken belasteten Grundwassers<br />

kommen die Partikel schließlich auch<br />

in menschliche Mägen. Im Interesse<br />

von Umwelt und Gesundheit sollten<br />

Verbraucher deshalb <strong>auf</strong> Produkte mit<br />

Mikroplastik [Polyethylen (PE), Polypropylen<br />

(PP), Polyester (PES), Polyethylenterephthalat<br />

(PET) und Polyamid (PA)]<br />

verzichten. Der BUND hat dazu <strong>auf</strong><br />

seiner Homepage eine Liste betroffener<br />

Produkte veröffentlicht.<br />

SV<br />

<strong>Garten</strong>träume von massivum<br />

Blauer Himmel, Sonnenschein und sommerliche<br />

Temperaturen. Wer möchte bei<br />

solchem Wetter schon gerne drinnen verweilen?<br />

Viel angenehmer ist es doch, einige<br />

gemütliche Sonnenstunden im blühenden<br />

<strong>Garten</strong>, <strong>auf</strong> der Terrasse oder <strong>auf</strong><br />

einem anderen schönen Fleckchen Erde<br />

zu genießen. Wem dabei die schlichte<br />

Picknickdecke oder die alte Strandliege<br />

zu unbequem sind, der kann <strong>dem</strong> aktuellen<br />

Trend folgen und das Sonnenbaden<br />

mit <strong>dem</strong> Komfort moderner <strong>Garten</strong>- und<br />

Outdoor-Möbel <strong>auf</strong>werten. Mit stilvollen<br />

Outdoor-Möbeln und Accessoires gestalten<br />

Sie Ihren Sommer-Lieblingsplatz<br />

zur gemütlichen Wohlfühloase. Sowohl<br />

im <strong>Garten</strong> als auch <strong>auf</strong> der Terrasse<br />

bieten die Möbel jeden Komfort für die<br />

perfekte Entspannung – zum Träumen<br />

schön, herrlich bequem und faszinierend<br />

vielseitig. Ob Grillabend mit der<br />

Familie, <strong>Garten</strong>party im Freundeskreis<br />

oder relaxter Nachmittag mit <strong>dem</strong> Lieblingsschmöker<br />

– mit der umfangreichen<br />

Auswahl an <strong>Garten</strong>sets und Accessoires<br />

aus der neuen <strong>Garten</strong>möbel-Kollektion<br />

von massivum lassen sich Frühling und<br />

Sommer ganz entspannt genießen. Das<br />

<strong>Garten</strong>möbel Set Annadale, bestehend<br />

aus einem 2-Sitzer-Sofa, zwei Sesseln<br />

und einem Couchtisch, setzt beispielsweise<br />

mit seiner Kombination aus bequem<br />

gepolstertem, anthrazitfarbenem<br />

Polyester-Bezug und massivem Teak-<br />

Holz moderne und edle Akzente <strong>auf</strong> der<br />

Terrasse oder im <strong>Garten</strong>. Gleichzeitig<br />

bieten die Möbel ausreichend Platz und<br />

Komfort, um gemeinsam mit Freunden<br />

oder der Familie entspannt im Freien<br />

zu verweilen. Der aktuelle massivum-Hauptkatalog<br />

ist kostenlos unter<br />

www.massivum.de erhältlich.<br />

NR<br />

Bilder: © piresphoto - Fotolia.com, massivum<br />

8<br />

Aktuell | 4.2014


News | AKTUELL<br />

Nass-/Trocken-Akkusauger<br />

AS 1072 NT von Fakir<br />

Der neue 2-in-1 Nass-/Trocken-Akkusauger<br />

AS 1072 NT aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Fakir<br />

überzeugt neben seiner Saugpower<br />

mit einem federleichten Gewicht von<br />

nur 985 Gramm und einem äußerst<br />

niedrigen Betriebsgeräusch. Und für<br />

alle, die auch bei ihren <strong>Haus</strong>haltsgeräten<br />

<strong>auf</strong> das Aussehen achten, wartet der<br />

Fakir Akkusauger mit einem schicken<br />

Design mit kompakter Bauweise und<br />

einer Reihe unterschiedlicher Farbvarianten<br />

<strong>auf</strong>. Erhältlich ist der AS 1072<br />

NT neben <strong>dem</strong> klassischen Silber auch<br />

in Creme, Rot, Türkis und Pink. Fakir<br />

verspricht, dass die schadstoffarmen<br />

NiMH-Akkus eine Betriebsdauer von<br />

bis zu 15 Minuten ohne Leistungsabfall<br />

ermöglichen. Wenn <strong>dem</strong> AS 1072 NT<br />

dann doch einmal der Saft ausgeht,<br />

dann lässt sich der<br />

6-zellige Akku-Pack<br />

ganz einfach wechseln<br />

oder durch seine 7,2-Volt in Windeseile<br />

wieder <strong>auf</strong>laden. Dieser Ladeprozess<br />

lässt sich dabei durch die Ladekontrollleuchte<br />

kontrollieren. Der AS 1072 NT<br />

nimmt durch seine breite und flache<br />

Saugöffnung effektiv bis zu 0,25 Liter<br />

Flüssigkeiten oder 0,4 Liter Trockenschmutz<br />

<strong>auf</strong> und lässt sich dank der<br />

durch Knopfdruck abnehmbaren Saugdüse<br />

bequem und hygienisch entleeren<br />

und ausspülen. Und auch der Filter<br />

lässt sich genauso einfach wechseln<br />

oder auswaschen. Und für alle Fälle, in<br />

denen die Standard-Saugöffnung nicht<br />

die optimale Lösung ist, legt Fakir<br />

seinem Akkusauger zusätzlich eine Fugendüse,<br />

eine Möbelbürste und eine<br />

Nasssaugdüse mit Gummilippe bei.<br />

Dieses Zubehör ist immer griffbereit in<br />

der Wand-Ladestation.<br />

SV<br />

Den richtigen Fahrradhelm finden<br />

Ob ein Fahrradhelm richtig sitzt, lässt<br />

sich ganz einfach testen: den Helm <strong>auf</strong>setzen<br />

und mittels der Passriemen feinabstimmen.<br />

Bei offenem Kinngurt den<br />

Kopf hin und her drehen, wenn sich der<br />

Helm dabei nicht bewegt, dann passt<br />

er richtig. Ein Fachhändler kann dabei<br />

helfen, zunächst die richtige Größe zu<br />

finden und dann die Feineinstellung des<br />

Helms übernehmen. Der Fachhändler<br />

kann zu<strong>dem</strong> den richtigen Helm für die<br />

individuellen Bedürfnisse (Mountainbiking,<br />

Rennradfahren, Stadtverkehr)<br />

empfehlen. Greift man bei einem der<br />

Frühlingsangebote im Discounter zu,<br />

muss man zunächst einmal mit <strong>dem</strong><br />

Nachteil leben, dass die Beratung und<br />

die fachgerechte Anpassung des Helms<br />

durch den Händler entfällt. Einen weiteren<br />

Nachteil, den man in K<strong>auf</strong> nehmen<br />

muss, ist, dass es im Supermarkt in der<br />

Regel nur ein Modell in verschiedenen<br />

Größen gibt. Auf der Schnäppchenjagd<br />

sollte man also unbedingt genauestens<br />

prüfen, ob der Helm richtig und bequem<br />

sitzt und ansonsten lieber etwas mehr<br />

Geld investieren. Doch wie lange kann<br />

man seinen Fahrradhelm, wenn man<br />

denn erst einmal das richtige Modell<br />

gefunden hat, benutzen? Viele Hersteller<br />

raten dazu den Helm alle fünf Jahre auszutauschen,<br />

denn Umwelteinflüsse und<br />

Temperaturschwankungen machen das<br />

Material <strong>auf</strong> Dauer mürbe und verringern<br />

dadurch den Schutz. Nach einem<br />

Unfall oder aber auch, wenn der Helm<br />

aus größerer Höhe <strong>auf</strong> einen harten<br />

Boden gefallen ist, muss er ohnehin aus<br />

Sicherheitsgründen ausgetauscht werden,<br />

denn unsichtbare Haarrisse oder<br />

Quetschungen können zu einer Gefahr<br />

für den Träger werden.<br />

SV<br />

Hartschale<br />

Bilder: © Kara - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Fakir<br />

Belüftung<br />

Passriemen Kinngurt Innenpolster<br />

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9


AKTUELL | News<br />

Mit <strong>dem</strong> Smartphone vor Sonnenbrand schützen<br />

Auch die Frühlingssonne ist bereits<br />

stark genug, um schmerzhaften Sonnenbrand<br />

zu verursachen, der durch irreparable<br />

Hautschäden zu Hautkrebs führen<br />

kann. Sonnenbader sollten deshalb die<br />

vom jeweiligen Hauttyp abhängige UV-<br />

Eigenschutzzeit der Haut beachten und<br />

sich sicherheitshalber mit Cremes oder<br />

entsprechender Kleidung vor der UV-<br />

Strahlung schützen. Der Berufsverband<br />

der Deutschen Dermatologen (BVDD)<br />

und das Deutsche Zentrum für Luftund<br />

Raumfahrt (DLR) habengemeinsam<br />

die App „UV-Check“ entwickelt, die<br />

kostenlos <strong>auf</strong> das Smartphone geladen<br />

werden kann und den Nutzer über seine<br />

individuelle UV-Eigenschutzzeit am<br />

jeweiligen Standort informiert. Das Programm<br />

errechnet mithilfe des Ortungsdienstes<br />

und eingegebener Spezifika die<br />

vorherrschende UV-Strahlungsdichte<br />

und klärt den Anwender <strong>auf</strong>, wann<br />

das Auftragen eines Sonnenschutzes<br />

nötig wird. Zusätzlich hilft<br />

die App bei der Bestimmung des<br />

eigenen Hauttyps, verfügt über<br />

einen Kalender, der<br />

an den nächsten<br />

Besuch beim Hautarzt erinnert und eine<br />

Speicherfunktion für Fotos. Sollte es<br />

trotz der Sicherheitsmaßnahmen doch<br />

einmal zum Sonnenbrand kommen,<br />

empfiehlt der BVDD, die betroffenen<br />

Hautstellen mit feuchten Umschlägen<br />

zu kühlen. Zur Behandlung eignen sich<br />

außer<strong>dem</strong> Quark, Joghurt, Aloe Vera<br />

und Heilerde. Ein Arzt sollte jedoch<br />

dringend <strong>auf</strong>gesucht werden,<br />

wenn zur Hautrötung<br />

starke Beschwerden<br />

wie Übelkeit, Fieber,<br />

oder Benommenheit<br />

hinzu<br />

kommen. Dies<br />

könnte ein Sonnenstich<br />

sein. NR<br />

Entsafter MJ-DJ01 von Panasonic<br />

Ein Entsafter wie der MJ-DJ01 von Panasonic<br />

bietet eine einfache und schnelle<br />

Möglichkeit seinen Körper mit den<br />

lebenswichtigen Vitaminen und<br />

Spurenelementen zu versorgen.<br />

Dabei arbeitet der Panasonic-<br />

asonic-<br />

Entsafter <strong>auf</strong>grund seiner en Technik nicht nur besonders<br />

effizient und ermöglicht so ei-<br />

neune<br />

optimale Saftausbeute,<br />

e,<br />

sondern kann durch seine<br />

75 Millimeter große<br />

Einfüllöffnung sogar mit<br />

ganzen Früchten befüllt<br />

werden, was ein <strong>auf</strong>wendiges<br />

Kleinschneiden<br />

obsolet macht. Der MJ-<br />

DJ01 ist mit einem 800<br />

Watt starken Motor ausgestattet<br />

und arbeitet mit<br />

zwei unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeitsstufen.<br />

Bei niedriger Geschwindigkeit<br />

werden weiche Obstsorten<br />

wie Erdbeeren oder Trauben<br />

entsaftet, Äpfel oder Möhren hingegen<br />

im schnellen Modus. Seine Anti-<br />

Rutschfüße garantieren dabei auch<br />

bei Vollgas einen sicheren Stand<br />

<strong>auf</strong> der<br />

Arbeitsplatte. Durch die<br />

zwei Geschwindigkeitsstufen wird<br />

ein Überhitzen der Edelstahlzen-<br />

trifuge verhindert, was Vitamine<br />

und Nährstoffe bewahrt.<br />

Der Saft wird direkt in die<br />

1,5 Liter fassende Karaffe<br />

gepresst, das übrigbleibende<br />

Fruchtfleisch wird<br />

hingegen in einem 2 Liter<br />

großen Tresterbehälter<br />

<strong>auf</strong>gefangen, der sich<br />

nach der Anwendung<br />

ganz einfach abnehmen<br />

und ausspülen lässt. Aber<br />

auch die übrigen Komponenten<br />

des MJ-DJ01 lassen<br />

sich unkompliziert mit<br />

Wasser reinigen.<br />

SV<br />

Der Fehlerteufel ...<br />

...hast sich in die letzte Ausgabe eingeschlichen,<br />

genauer gesagt in den <strong>Test</strong> der Stabmixer<br />

und -sets.<br />

Dem KitchenAid Stabmixer 5KHB2571 haben<br />

wir fälscherlicherweise ein „Artisan“<br />

angehängt, dabei ist der 5KHB2571 gar<br />

nicht aus der Artisan-Reihe, sondern ein<br />

Vertreter des preisgünstigen Segments von<br />

KitchenAid. Die Artisan-Familie hingegen,<br />

also z.B. der ebenfalls getestete Akku-Stabmixer<br />

5KHB3583, ist eine farbenfrohere<br />

(in diesem Falle stattliche 29 verschiedenen<br />

Farben) und eine in der Leistung höher angesiedelte<br />

Linie.<br />

Bilder: © Jonas Glaubitz - Fotolia.com, KitchenAid, Panasonic<br />

10<br />

Aktuell | 4.2014


News | AKTUELL<br />

Frische Kräuter: K<strong>auf</strong> und Zubereitung<br />

Knackige Salate, cremige Dips, selbstgemachte<br />

Suppen – all diese und viele<br />

weitere Gerichte lassen sich durch die<br />

Zugabe frischer Kräuter noch aromatischer<br />

zubereiten. Wer nicht den<br />

Platz für den Anbau eines eigenen<br />

Kräutergartens hat, muss oftmals<br />

<strong>auf</strong> das frische Grün<br />

aus Supermarkt und<br />

Gemüseladen zurückgreifen.<br />

Beim<br />

K<strong>auf</strong>, ebenso wie<br />

bei der Verarbeitung,<br />

ist jedoch einiges<br />

zu beachten,<br />

bis das gewünschte<br />

Kräuteraroma in die<br />

Speisen kommt. Ob<br />

die Kräuter im Handel<br />

tatsächlich frisch<br />

sind, erkennen Konsumenten<br />

oftmals<br />

bereits an der Optik.<br />

Pflanzen mit modrigen<br />

Stellen, schlaffen<br />

Stängeln und Blättern,<br />

die nicht mehr grün<br />

und saftig aussehen, sollten<br />

besser nicht gek<strong>auf</strong>t werden.<br />

Und auch wenn das Kraut äußerlich<br />

gut wirkt, kann ein kurzer<br />

Geruchstest dabei helfen, schlechte Wa-<br />

re auszusortieren: Dafür einfach einige<br />

Blätter zwischen den Fingern reiben –<br />

wenn sich ein aromatischer Geruch<br />

ausbreitet, sind die Kräuter frisch.<br />

Zuhause sollten die Pflanzen<br />

vor der Zubereitung möglichst<br />

unter fließen<strong>dem</strong>, kalten Wasser<br />

gesäubert und anschließend<br />

in einer Salatschleuder<br />

oder durch vorsichtiges<br />

Abtupfen getrocknet<br />

werden. Das Aroma<br />

des Krautes entfaltet<br />

sich am besten,<br />

wenn die Blätter<br />

und Stängel lediglich<br />

gezupft,<br />

geschnitten oder<br />

manuell gehakt<br />

werden – beim Pürieren<br />

entwickelt sich oftmals<br />

ein unangenehmer<br />

bitter-metallischer Beigeschmack,<br />

der in den Speisen<br />

eher unerwünscht ist. Werden<br />

die Kräuter nicht sofort<br />

<strong>auf</strong>gebraucht, können sie noch<br />

maximal drei Tage im Gemüsefach<br />

des Kühlschrankes gelagert werden.<br />

Dafür die Blätter einfach in ein<br />

feuchtes Tuch einschlagen, damit sie<br />

nicht welken.<br />

NR<br />

Bilder: © LiliGraphie - Fotolia.com, Indesit<br />

Die neuen eXtra Geschirrspüler von Indesit<br />

Wer gern in größeren Mengen kocht,<br />

brät oder backt, kennt das Problem der<br />

Reinigung von sperrigen Kochgeschirrteilen.<br />

Oftmals ist angesichts des Platzmangels<br />

im Geschirrspüler dann doch<br />

das ungeliebte, mühsame Abwaschen<br />

per Hand nötig. Die neuen Geschirrspüler<br />

der eXtra-Serie von Indesit wollen<br />

mit diesem Problem endlich <strong>auf</strong>räumen<br />

und mit einem praktischen Innenraumdesign<br />

und einer cleveren Kombination n<br />

aus Inverter-Motor und speziellem Wassersystem<br />

dafür sorgen, dass selbst große<br />

Töpfe, Pfannen und Bleche im Spüler<br />

Platz finden und zu<strong>dem</strong> optimal gereinigt<br />

werden. Trick des eXtra-Innenraumes<br />

ist der Oberkorb, der bei allen<br />

Modellen entnehmbar ist und so einen n<br />

von Platz von 53 Zentimetern Höhe ermöglicht.<br />

Ist der Geschirrspüler mit <strong>dem</strong><br />

Großgeschirr bestückt, muss nur noch<br />

der eXtra-Spülgang gewählt und etwa<br />

eine Stunde abgewartet werden. In dieser<br />

Zeit sorgt der Inverter-Motor dafür,<br />

dass bei diesem speziellen Spülgang ein<br />

optimaler Wasserfluss entsteht, in <strong>dem</strong><br />

leidlich die unteren und oberen Sprühdüsen<br />

mit ganzer Kraft betrieben werden.<br />

Das spezielle Geometrie der Austrittswinkel<br />

und die optimierte Anzahl<br />

der Düsen verteilen das Wasser besonders<br />

effizient und sollen so für eine op-<br />

Anzeige<br />

timale Reinigung sorgen. Für empfindlich<br />

Teile wie etwa dünnwandige Gläser<br />

bieten die neuen Indesit Geschirrspüler<br />

zu<strong>dem</strong> den Schongang „eXtra leicht“.<br />

Der zu 100 Prozent aus Edelstahl gefertigte<br />

Innenraum der eXtra-Spüler<br />

ist laut Hersteller extrem langlebig<br />

und ermöglicht eine besonders hygienisches<br />

Reinigung und Trocknung. Die<br />

mit 42 Dezibel Betriebslautstärke angenehm<br />

leisen eXtra-Geschirrspüler<br />

sind als Stand- und als Unterbau-Gerät<br />

sowie als teil- und voll-integrierte<br />

Varianten erhältlich.<br />

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Zwei neue Kühlschränke von Bauknecht<br />

Der neue Combi 60 Kliff von Bauknecht<br />

setzt Akzente in der Küche.<br />

Puristisches Design in Schiefersteinoptik<br />

aus hochwertigen Materialien<br />

zeichnen ihn aus und machen ihn<br />

zu einem echten Blickfang. Der Kühlschrank<br />

hält auch von innen, was seine<br />

Optik von außen verspricht, denn der<br />

Combi 60 Kliff verfügt neben einer<br />

durchdachten Aufteilung mit einem besonders<br />

großen Gemüsefach und kratzfeste<br />

Oberflächen. Gemüse soll dank<br />

innovativer ProFresh-Technologie bis<br />

zu vier Tage länger frisch bleiben. Dies<br />

wird dadurch ermöglicht, dass Temperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit permanent<br />

kontrolliert und gegebenenfalls so angepasst<br />

werden, dass das Innenraumklima<br />

ständig unter Idealbedingungen<br />

gehalten wird. Für alle, die einen besonders<br />

großen Platzbedarf haben, hat<br />

Bauknecht das FrischeCenter im Angebot,<br />

der einen Gefrierhochschrank<br />

und einen Großraumkühlschrank<br />

miteinander vereint. Genauso wie der<br />

Combi 60 Kliff verfügt er über die<br />

ProFresh-Technologie, darüber hinaus<br />

hat er auch noch ein ShockFreeze-Ventilationssystem<br />

an Bord, mit <strong>dem</strong> sich<br />

Lebensmittel drei mal schneller einfrieren<br />

lassen. Dies ist eine besonders<br />

schonende Methode, bei der bis zu 20<br />

Prozent mehr Vitamine erhalten bleiben<br />

als bei herkömmlichen Einfriermethoden.<br />

Außer<strong>dem</strong> soll ShockFreeze<br />

die Haltbarkeit verlängern und Farbe,<br />

Geschmack und Geruch erhalten. SV<br />

Bequem shoppen und lesen,<br />

auch wenn die aktuelle oder<br />

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Quinoa – das Korn der Inkas<br />

Quinoa ist zum einen sehr gesund und<br />

dank seinem speziellen, fein-nussiges<br />

Aroma auch eine echte Köstlichkeit. Angebaut<br />

wird er hauptsächlich in Peru,<br />

Bolivien und Ecuador, wo er den Völkern<br />

der Anden bereits seit rund 6 000 Jahren<br />

als Grundnahrungsmittel dient. Aber<br />

auch wenn Quinoa an Hirse erinnert und<br />

wie Reis zubereitet wird, gehört er nicht<br />

zu den Gräsern und ist damit kein Getreide.<br />

Quinoa gehört zu den Gänsefußgewächsen<br />

und ist damit entfernt mit Roter<br />

Beete und Spinat verwandt ist. Trotz<strong>dem</strong><br />

lässt er sich in der Küche ganz ähnlich<br />

wie Getreide verwenden. Man kann ihn<br />

gekocht als einfache Beilage für Fisch-,<br />

Fleisch- oder Gemüsegerichte servieren,<br />

er lässt sich ähnlich wie Reis zu einem<br />

Salat mit Gurken, Tomaten, Frühlingszwiebelringen<br />

und Paprika verarbeiten<br />

oder man macht ein köstliches Risotto<br />

aus ihm. Gerade für Menschen mit Zöllakie<br />

ist Quinoa eine sehr gute Alternative,<br />

da es glutenfrei ist. Was das kleine<br />

Inkakorn aber so besonders macht, sind<br />

seine Widerstandsfähigkeit und sein hoher<br />

Nährwert. Das bis zu zwei Meter<br />

hohe Gewächs ist genauso anspruchslos<br />

wie robust, trotzt starken Stürmen, Kälte,<br />

Dürre und gedeiht auch <strong>auf</strong> kargen<br />

Böden. Quinoa enthält viel Lysin, eine essentielle<br />

Aminosäure, die in den meisten<br />

Getreidearten – wenn überhaupt – nur<br />

sehr spärlich vorkommt. Dazu ist der Perureis<br />

ein guter Lieferant für Eisen, Zink,<br />

Kalzium, Phosphor, Magnesium und die<br />

Vitamine A und B. Überdies hinaus sind<br />

die in Quinoa enthaltenen Fette hauptsächlich<br />

ungesättigte Fettsäuren, die den<br />

Cholesterinspiegel im Blut senken und<br />

damit das Risiko einer Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-<br />

Erkrankung reduzieren.<br />

SV<br />

Bilder: © mariontxa - Fotolia.com, Bauknecht<br />

.de<br />

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WM-Sonderedition des<br />

Stabmixers MQ 745 von Braun<br />

Das Stabmixerset MQ 745 ist bereits alleine<br />

<strong>auf</strong>grund seines umfangreichen Zubehörs<br />

die Anschaffung wert. Er ist mit<br />

seinem Schneebesen, <strong>dem</strong> Zerkleinerer-<br />

Aufsatz und <strong>dem</strong> Standmixer-Aufsatz<br />

samt Eis-Crusher-Messer nicht nur allen<br />

möglichen Aufgaben bei der Essens-<br />

zubereitung gewachsen, sondern<br />

eignet sich im<br />

besonderen<br />

n<br />

auch für die<br />

Herstellung<br />

zahlloser Erfrischungsge-<br />

tränke und Drinks: Egal ob Smoothies,<br />

Shakes, Longdrinks, Cocktails oder Sorbets,<br />

der Braun Stabmixer ist in je<strong>dem</strong><br />

Fall der richtige Helfer. Der patentierte<br />

PowerBell Mixfuß sorgt für eine optimierte<br />

Sogwirkung, die gleichmäßige<br />

Mixergebnisse ermöglicht und zugleich<br />

das Spritzen und Überschwappen der<br />

Zutaten beim Arbeiten verhindert. Die<br />

Geschwindigkeit des Flügelmessers lässt<br />

sich mit einer Hand bequem stufenlos<br />

regulieren – je kräftiger die Bedientaste<br />

gedrückt wird, desto größer die Leistung<br />

des Stabmixers. Die Einfachheit dieses<br />

Bedienkonzepts zeigte bereits <strong>dem</strong> baugleichen<br />

kleine Bruder MQ 725 in der<br />

HAUS & GARTEN TEST 3/2014. Die<br />

Sonderedition des Braun MQ 745 hat<br />

aber noch mehr zu bieten, denn ihr liegen<br />

noch zwei robuste, mit <strong>dem</strong> Braun-<br />

Logo versehene Smoothie-Gläser bei –<br />

und natürlich das besondere Rezept,<br />

mit <strong>dem</strong> sich der Fan den passenden<br />

schwarz-rot-goldenen Smoothie zum<br />

Fußballerlebnis zaubern kann.<br />

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im Blick?<br />

News | AKTUELL<br />

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Nocebo: der böse Zwilling von Placebo<br />

Im Jahr 2007 publizierte eine Gruppe<br />

von Wissenschaftlern um den Psychiater<br />

Roy Reeves von der University of<br />

Mississippi in Jackson den Fall eines<br />

jungen Mannes, der an einer Antidepressiva-Studie<br />

teilgenommen hatte<br />

und sich mit den ihm überlassenen<br />

Psychopharmaka versuchte das Leben<br />

zu nehmen. Allerdings war er Teil der<br />

Kontrollgruppe und hatte von den Forschern<br />

nur Scheinmedikamente ausgehändigt<br />

bekommen. Trotz<strong>dem</strong> sackte<br />

sein Blutdruck so weit ab, dass der Studienteilnehmer<br />

in eine Not<strong>auf</strong>nahme<br />

eingeliefert werden musste. Als er dort<br />

von den Ärzten allerdings erfuhr, dass<br />

die von ihm geschluckten Kapseln keinerlei<br />

Wirkstoff enthielten, verflüchtigten<br />

sich seine Symptome rasch wieder.<br />

Auch wenn es sich bei <strong>dem</strong> geschil-<br />

derten Fall um ein extremes Beispielhandeln<br />

mag, gehen Forscher davon<br />

aus, dass viele Nebenwirkungen medikamentöser<br />

Behandlungen <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

Nocebo-Effekt gründen. Auslöser sind<br />

sowohl die <strong>auf</strong> den Beipackzetteln der<br />

Medikamente <strong>auf</strong>gedruckten Risiken<br />

und Nebenwirkungen als auch Angaben<br />

und Warnhinweise von Ärzten und<br />

Apothekern. Es handelt sich also um<br />

eine psychosomatische Reaktion, die<br />

durch Informationen ausgelöst wird.<br />

Auch zahlreiche bisher durchgeführten<br />

Studien zu diesem phänomen legen<br />

die Existenz eines Nocebo-Effekts allerdings<br />

nahe. Besonders deutlich ist er bei<br />

ängstlichen Personen zu beobachten,<br />

weshalb man Nocebo-Effekte auch mit<br />

angstlösenden Medikamenten behandeln<br />

könne.<br />

SV<br />

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Bilder: Braun, © motorlka - Fotolia.com<br />

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13


AKTUELL | News<br />

Sind vegane Lebensmittel gesünder?<br />

Egal ob vegan oder vegetarisch –<br />

für eine fleischfreie Ernährung gibt<br />

es viele Argumente. Wie die Verbraucherzentrale<br />

Hamburg nun in<br />

einem Marktcheck herausgefunden<br />

hat, sprechen die veganen Alternativprodukte<br />

im Handel jedoch nicht<br />

gerade für den fleischlosen Lebensstil.<br />

Während viele Veganer eine gesündere<br />

und naturreinere Ernährweise<br />

anstreben, halten viele Hersteller<br />

von speziell für Veganer konzeptionierten<br />

Lebensmitteln offenbar nicht<br />

viel von Natürlichkeit. Im <strong>Test</strong> 20<br />

solcher Produkte musste die Verbraucherzentrale<br />

beispielsweise mehrere<br />

rote (Lebensmittel-)Ampeln vergeben<br />

viermal für Fett, fünfmal für gesättigte<br />

Fettsäuren und ebenso so oft<br />

für Salz. Gerade bei Produkten, die<br />

explizit tierische Produkte nachahmen,<br />

stellten die <strong>Test</strong>er einen großen<br />

Einsatz von Zusatzstoffen und Aromen<br />

fest, ohne die eine Herstellung<br />

oder ein annehmbarer Geschmack<br />

in den meisten Fällen gar nicht möglich<br />

wäre. Von naturreinen Produkten<br />

kann hier also nicht mehr gesprochen<br />

werden. Da es bisher leider kein einheitliches<br />

staatliches Siegel gibt, das<br />

Einkäufern veganer Lebensmittel Sicherheit<br />

geben könnte, ist ein genauer<br />

Blick <strong>auf</strong> die Inhaltsstoffe und deren<br />

Herkunft ratsam. Diese sind jedoch<br />

ebenfalls in einigen Fällen sehr lückenhaft,<br />

denn erst ab 2016 werden<br />

vollständige Angaben Pflicht. Weitere<br />

Informationen zum Marktcheck, zu<br />

den geprüften Produkten und zu veganen<br />

Lebensmitteln im Allgemeinen<br />

finden Sie <strong>auf</strong> der Internetseite der<br />

Verbraucherzentrale Hamburg. NR<br />

Das gesunde<br />

Glas Rotwein<br />

Nach einem anstrengenden Tag gemütlich<br />

daheim <strong>auf</strong> der Couch ein<br />

Glas Rotwein genießen – bisher galt<br />

diese abendliche Entspannung als gesundheitsfördernd.<br />

Verdanken sollten<br />

Rotweingenießer diesen Umstand<br />

<strong>dem</strong> im Wein enthaltenen Wirkstoff<br />

Resveratrol, der sich auch in Erdnüssen,<br />

Schokolade und mittlerweile<br />

sogar in Nahrungsergänzungsmitteln<br />

findet. Zahlreichen Studien zufolge<br />

sollte der Stoff gegen Entzündungen<br />

wirken sowie Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Erkrankungen<br />

und sogar Krebs vorbeugen.<br />

Entgegen dieser bisherigen Erkenntnisse<br />

stellte ein Forscherteam anhand<br />

einer Langzeitstudie nun fest, dass<br />

der Wirkstoffoffenbar keinen messbaren<br />

Einfluss <strong>auf</strong> die Gesundheit<br />

oder Lebenserwartung hat. Professor<br />

Huige Li von der Universitätsmedizin<br />

in Mainz gibt jedoch zu<br />

bedenken, dass die Studie lediglich<br />

die gesundheitsfördernde Wirkung<br />

des Weintrinkens untersuchte und<br />

keine Auassage über hochdosierte<br />

Resveratrol-Pillen zulässt.<br />

NR<br />

Santo Kühlschrank<br />

Dank der integrierten COOLMATIC-<br />

Funktion werden sogar frisch gek<strong>auf</strong>te<br />

und lauwarme Getränke in der neuen<br />

AEG Santo Kühl-Gefrierkombination<br />

in kürzester Zeit <strong>auf</strong> Trinktemperatur<br />

gebracht. Sollte in aller Hektik und Spannung<br />

einmal einer der Gäste vergessen,<br />

die Tür des Kühlschranks wieder zu<br />

schließen, sorgt ein weiteres cleveres Feature,<br />

der Tür-Offen-Alarm, mit einem<br />

optischen und akustischen Signal dafür,<br />

dass nicht unnötig mehr Energie verbraucht<br />

wird. Müssen viele unterschiedliche<br />

Zutaten z. B. für<br />

eine WM-Grillparty<br />

gekühlt werden, lässt<br />

sich die Temperatur<br />

in den verschiedenen<br />

Bereichen des 335 bis<br />

377 Liter fassenden<br />

Kühlraumes passgenau<br />

regeln. Dabei erreicht<br />

der Santo laut<br />

Hersteller die Energieeffizienzklasse<br />

A+++ und ist damit<br />

extrem sparsam. NR<br />

Bilder: © Robert Kneschke - Fotolia.com, © Kitty - Fotolia.com, AEG<br />

14<br />

Aktuell | 4.2014


News | AKTUELL<br />

Bilder: © MEV Verlag GmbH (www.mev.de), Keimling, Krups<br />

Keimling hat die perfekten Smoothie-Helfer<br />

Smoothies gibt es in zahllosen Variationen<br />

und in allen Farben des Regenbogens.<br />

Gerade im Sommer sind<br />

die kühlen Shakes eine willkommene<br />

Erfrischung und bieten auch noch den<br />

Vorteil, dass sich jeder seinen ganz<br />

individuellen Lieblingsdrink aus<br />

seinen persönlichen Lieblingsfrucht-<br />

und -gemüsesorten zusammenstellen<br />

und pürieren<br />

kann. Smoothies schmecken aber<br />

nicht nur hervorragend, sondern<br />

enthalten auch noch viele Vitamine,<br />

Mineralstoffe, sekundäre<br />

Pflanzenstoffe und Ballaststoffe, die<br />

uns fit und vital halten. Aber nicht<br />

nur die Zutaten sind für den perfekten<br />

Smoothiegenuss entscheidend,<br />

sondern auch die<br />

Auswahl des Mixers.<br />

Der Vitamix ® Professional<br />

Series <br />

500 von Keimling zaubert durch sein<br />

extra Smoothie-Programm von fast alleine<br />

cremige Ergebnisse. Die „Smart<br />

Blending“ Funktion passt die Geschwindigkeit<br />

während des Mixens optimal<br />

an und schaltet den Mixer am Ende<br />

automatisch ab. Dies verspricht<br />

erstklassige Ergebnisse,<br />

weil weder zu kurz, noch zu<br />

lang gemixt wird. Für unterwegs<br />

hat Keimling den<br />

Personal Blender im Sortiment,<br />

der ideal fürs Picknick,<br />

beim Sport oder <strong>auf</strong><br />

Reisen geeignet ist. Dabei<br />

ist es besonders praktisch,<br />

dass sich der Mixbehälter auch<br />

als Trinkgefäß verwenden<br />

lässt. Weitere Informationen<br />

zu den Produkten von<br />

Keimling finden sie unter:<br />

www.keimling.de.<br />

SV<br />

One-Touch-Cappuccino-<br />

Vollautomat EA850B von Krups<br />

Die Bedienung des EA850B erfolgt<br />

über ein farbiges Touchscreen TFT-<br />

Display und soll intuitiv und damit besonders<br />

schnell und einfach sein. Neben<br />

Cappuccino und Latte<br />

Macchiato eignet er<br />

sich auch für die Zubereitung<br />

von klassischem<br />

Espresso<br />

und aromatischem<br />

Kaffee. Außer<strong>dem</strong><br />

passt die Maschine<br />

automatisch<br />

die Konsistenz des<br />

Milchschaums an, je<br />

nach<strong>dem</strong> ob gerade<br />

ein Cappuccino oder<br />

Latte Macchiato zubereitet<br />

wird. So ist<br />

der perfekte Kaffeegenuss<br />

zu jeder Zeit<br />

garantiert. Der eigentliche<br />

Clou des<br />

EA850B ist aber<br />

die Möglichkeit ihn<br />

umfassend und ganz individuell zu<br />

programmieren. Somit hat man immer<br />

einen schnellen Zugriff zu seinem<br />

Lieblingsgetränk. Es lassen sich bis<br />

zu zehn individuelle Lieblingsrezepte<br />

abspeichern und blitzschnell abrufen.<br />

Ein immer gleichbleibendes Kaffeegeschmackserlebnis<br />

verspricht<br />

Krups durch<br />

sein<br />

Potentiometer.<br />

Dieses misst<br />

bei je<strong>dem</strong> Mahlvorgang<br />

die Höhe<br />

des Kaffeekuchens<br />

und passt ihn gegebenenfalls<br />

automatisch<br />

an. Der<br />

EA850B<br />

besitzt<br />

das von Krups patentierte<br />

Edelstahl-<br />

Compact Thermo<br />

Block System, bei<br />

<strong>dem</strong> Brühgruppe<br />

und Thermoblock<br />

eine Einheit bilden.<br />

Die Verwendung<br />

von<br />

Edelstahl für die<br />

Brühkammer garantiert ein langes<br />

Produktleben bei gleichbleibend hoher<br />

Qualität.<br />

SV<br />

Die richtige<br />

Frühlings-Hautpflege<br />

Selbst bei guter Pflege durch Cremes<br />

mit rückfettenden Substanzen wirkt unsere<br />

Haut nach <strong>dem</strong> Winter oft fahl<br />

und müde. Die ersten Sonnenstrahlen<br />

des Frühlings werden deshalb gerne genutzt,<br />

um <strong>dem</strong> Teint etwas mehr Farbe<br />

und Frische zu verleihen. Zuvor sollten<br />

jedoch gerade Menschen mit empfindlicher<br />

Haut dar<strong>auf</strong> achten, die fetthaltigen<br />

Pflegeprodukte nach und nach<br />

durch eine leichtere Feuchtigkeitspflege<br />

zu ersetzen, da die Haut ansonsten zu<br />

Unreinheiten neigen könnte, erklärt die<br />

Dermatologin Uta Schlossberger aus<br />

Köln. Dabei ist jedoch das Beachten des<br />

individuellen Hauttyps wichtig, denn<br />

Menschen, die zu trockener Haut neigen,<br />

benötigen zu jeder Jahreszeit ein<br />

fettere Pflege als beispielsweise jemand,<br />

dessen Teint zu einem öligen Glanz<br />

oder Hautunreinheiten neigt. Elena Helfenbein<br />

vom VKE-Kosmetikverband in<br />

Berlin gibt außer<strong>dem</strong> den Tipp, die<br />

Haut bei der Umstellung vom Winter<br />

<strong>auf</strong> das Frühjahr mit einer Ampullenkur<br />

zu unterstützen. „Die hohe<br />

Wirkstoffkonzentration hilft dabei, den<br />

Teint bis in die Tiefe zu durchfeuchten.<br />

Das bereitet sie auch optimal <strong>auf</strong> die<br />

Sonne vor, denn eine gut durchfeuchtete<br />

Haut bräunt schneller und auch<br />

gleichmäßiger“, erklärt Helfenbein.<br />

Generell sollte bereits in der Frühjahrssonne<br />

<strong>auf</strong> einen ausreichenden Sonnenschutz<br />

geachtet werden und auch<br />

bei der Wahl der Tagespflege ist es<br />

ratsam, <strong>auf</strong> Produkte mit Lichtschutzfaktor<br />

zurückzugreifen.<br />

NR<br />

www.hausgartentest.de<br />

15


AKTUELL | Recht<br />

Susanne Sprotte,<br />

Rechtsanwältin<br />

WM schauen am<br />

Arbeitsplatz?<br />

Glücklicherweise findet die diesjährige Fußball-WM<br />

für die meisten Arbeitnehmer zu arbeitszeitkompatiblen<br />

Zeiten statt. Doch wie ist es grundsätzlich –<br />

darf man wegen der WM „blaumachen“?<br />

rteilt der Arbeitgeber von sich aus die<br />

EErlaubnis, während der Arbeitszeit fernzusehen<br />

und stellt sogar ein Fernsehgerät<br />

zur Verfügung, so ist dies sicherlich eine gute<br />

Motivation für die Fußballfans unter den<br />

Angestellten. Ein Anspruch dar<strong>auf</strong> besteht<br />

allerdings nicht. Auch während besonderer<br />

Ereignisse gelten die üblichen Regeln am<br />

Arbeitsplatz; beide Seiten haben die arbeitsvertraglichen<br />

Rechte und Pflichten einzuhalten.<br />

Auch darf der Arbeitsplatz nicht früher<br />

verlassen werden, um ein wichtiges Spiel<br />

anzusehen. Anders könnte es zu beurteilen<br />

sein, wenn der Arbeitgeber bereits bei früheren<br />

Sport-Großereignissen Arbeitsunterbrechungen<br />

erlaubt hat. Denn dann könnte eine<br />

sogenannte betriebliche Übung entstanden<br />

sein – ein Umstand, nach <strong>dem</strong> Arbeitnehmer<br />

<strong>auf</strong> Grund von Wiederholung bestimmter<br />

Vergünstigungen durch den Arbeitgeber<br />

dar<strong>auf</strong> vertrauen können, dass ihnen auch<br />

künftig ein Anspruch dar<strong>auf</strong> zusteht. Jedoch<br />

ist hierbei auch dar<strong>auf</strong> zu achten, ob die bisherigen<br />

Arbeitsfreistellungen tatsächlich eine<br />

solche betriebliche Übung begründen sollten<br />

oder nur Entscheidungen im konkreten<br />

Einzelfall waren.<br />

Urlaubsanspruch<br />

Sofern weder eine solche betriebliche Übung<br />

noch eine konkrete Erlaubnis des Arbeitgebers<br />

vorliegt, bleibt <strong>dem</strong> Arbeitnehmer, der<br />

um keinen Preis <strong>auf</strong> ein bestimmtes oder<br />

<strong>auf</strong> alle Spiele verzichten möchte, nur übrig,<br />

Urlaub einzureichen. Auch hierbei gibt es<br />

jedoch keinen Anspruch <strong>auf</strong> „Sonderurlaub“.<br />

Zwar muss der Arbeitgeber die Urlaubswünsche<br />

seiner Arbeitnehmer berücksichtigen.<br />

Möchte allerdings die halbe Belegschaft „Fußball-Urlaub“<br />

haben und würde ein weiterer<br />

Ausfall zu Störungen der betrieblichen Abläufe<br />

führen, dann kann der Arbeitgeber den<br />

beantragten Urlaub ablehnen. Es ist also ratsam,<br />

möglichst frühzeitig die Urlaubsplanung<br />

zu beginnen. Auf keinen Fall sollte man sich<br />

eigenmächtig „beurlauben“ – dies ist ein gravierender<br />

Verstoß gegen arbeitsvertragliche<br />

Pflichten, der mindestens eine Abmahnung,<br />

in besonders hartnäckigen Fällen eine fristlose<br />

Kündigung nach sich ziehen kann. Es<br />

besteht auch kein Anspruch dar<strong>auf</strong>, in eine<br />

bestimmte Schicht versetzt zu werden, um<br />

ein Spiel pünktlich zum Anpfiff verfolgen zu<br />

können. Die Schichtpläne legen die Arbeitszeiten<br />

verbindlich im Voraus fest und können<br />

nur mit Genehmigung des Arbeitgebers abgeändert<br />

werden. Ggf. können nach Absprache<br />

mit <strong>dem</strong> Arbeitgeber die Pausenzeiten<br />

verlängert und die versäumte Zeit später<br />

nachgearbeitet werden.<br />

Konsequenz<br />

Das Fußballschauen direkt am Arbeitsplatz<br />

via TV-Gerät, Smartphone oder über das<br />

Internet kann eine Möglichkeit sein, nichts zu<br />

verpassen – jedoch nur, wenn der Arbeitnehmer<br />

dies zuvor erlaubt hat. Ist das private Surfen<br />

am Arbeitsplatz grundsätzlich verboten,<br />

darf auch kein Fußballspiel über 90 Minuten<br />

live über das Internet oder per Smartphone<br />

Weitere Urteile<br />

ArbG Frankfurt/M. am 09.02.2011 (7 Ca<br />

4868/10)<br />

Die fristlose Kündigung eines Verkäufers,<br />

der während der Arbeitszeit<br />

über einen mitgebrachten und im<br />

Verk<strong>auf</strong>sraum <strong>auf</strong>gestellten Fernseher<br />

ein Fußballspiel der Vorrunde<br />

zur WM 2010 ansah, war nicht gerechtfertigt.<br />

Angesichts der gesellschaftlichen<br />

Bedeutung von Fußball<br />

sei das Ansehen von Fußballspielen<br />

als sozial-adäquat einzustufen, so<br />

das Gericht. Da es sich um einen<br />

Erstverstoß des Angestellten handelte<br />

und der Arbeitgeber nicht ausreichend<br />

dargelegt hatte, dass Kunden<br />

sich dadurch gestört fühlten, hätte<br />

vorher zumindest eine Abmahnung<br />

erfolgen müssen.<br />

BAG am 08.05.2009 (8 AZR 226/08)<br />

Ein „krankfeiernder“ Arbeitnehmer<br />

hat <strong>dem</strong> Arbeitgeber die durch das<br />

Tätigwerden eines Detektivs entstandenen<br />

notwendigen Kosten zu<br />

ersetzen, wenn der Arbeitgeber <strong>auf</strong><br />

Grund eines konkreten Tatverdachts<br />

gegen den Arbeitnehmer einem Detektiv<br />

die Überwachung des Arbeitnehmers<br />

überträgt und dieser einer<br />

vorsätzlichen Verletzung arbeitsvertraglicher<br />

Pflichten überführt wird.<br />

Die Urteile stellen Einzelfallentscheidungen<br />

dar!<br />

verfolgt werden. Ein wenig anders<br />

sieht es beim Mithören einer<br />

Fußball-Liveberichterstattung im<br />

Radio aus. Sofern es kein ausdrückliches<br />

Verbot gibt, kann jeder<br />

Arbeitnehmer gemäß Bundesarbeitsgericht<br />

selbst entscheiden,<br />

ob er während der Arbeit Radio<br />

hört oder nicht. Denn jeder Arbeitnehmer<br />

ist selbst dafür verantwortlich,<br />

dass er die geschuldete<br />

Arbeitsleistung ordnungsgemäß<br />

erbringt. Ob bei einem besonders<br />

spannenden Fußballspiel konzentriertes<br />

Arbeiten möglich ist, bleibt<br />

natürlich fraglich und wird im<br />

Einzelfall zu beurteilen sein. Wer<br />

entgegen einem ausdrücklichen<br />

Verbot des Arbeitgebers ein Fußballspiel<br />

am Arbeitsplatz während<br />

der Arbeitszeit über das Fernsehen,<br />

Radio oder Internet mitverfolgt,<br />

hat zumindest mit einer<br />

„gelbe Karte“ (Abmahnung) zu<br />

rechnen, im Wiederholungsfalle<br />

oder bei besonders hartnäckiger<br />

Arbeitsverweigerung sogar mit<br />

einer „roten Karte“ (verhaltensbedingte<br />

Kündigung).<br />

Bilder: AUerbach Verlag, © Maxisport - Fotolia.com<br />

16<br />

Aktuell | 4.2014


Wissen, <strong>auf</strong> das Sie bauen können.<br />

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Von A wie Architekt bis Z wie Zentralheizung: Hier finden Sie alles über <strong>Haus</strong>bau, Ausbau,<br />

Energiesparen, Finanzierung, Inneneinrichtung – bis hin zu Handwerkern in Ihrer Umgebung.


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

10 Kompaktbacköfen im <strong>Test</strong><br />

Klein, aber oho?<br />

Gerade in Single-<strong>Haus</strong>halten macht die Anschaffung eines Kompaktbackofens Sinn, der für<br />

die meisten Speisen vollkommen ausreicht. Muss man diesen Größenvorteil aber durch eine<br />

reduzierte Qualität der zubereiteten Lebensmittel am Ende teuer bezahlen oder stehen die<br />

kleinen Öfen ihren großen Brüdern in nichts nach?<br />

VON SVEN VOBIG<br />

Bilder: © Brent Hofacker - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

18 Küche | 4.2014


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

in der <strong>Garten</strong>hütte seines Schre-<br />

im Campingurlaub<br />

Wbergartens,<br />

oder in der Studentenbude mit kleiner<br />

Kochzeile ohne Backofen nicht <strong>auf</strong><br />

Pommes, Pizza, oder frisch <strong>auf</strong>gebackene<br />

Frühstückbrötchen verzichten möchte,<br />

der wird bei seiner Suche nach einer<br />

Lösung seines Problems schnell über die<br />

kleinen Kompaktbacköfen stolpern, die<br />

es in den unterschiedlichsten Größen,<br />

Ausführungen und auch Preiskategorien<br />

gibt. Aber auch für alle Energiebewussten<br />

könnte die Anschaffung eines<br />

Kompaktbackofens eine Überlegung<br />

wert sein.<br />

Denn je größer ein Backofen ist, desto<br />

mehr Energie muss <strong>auf</strong>gewendet<br />

werden, um ihn <strong>auf</strong>zuheizen. Größe<br />

bedeutet nun einmal auch, dass ein<br />

größeres Luftvolumen erhitzt werden<br />

muss, genauso wie das kalte Metall<br />

des Garraums. Die meisten Einbaubacköfen<br />

haben ein Volumen zwischen<br />

55 und 75 Litern und sind damit deutlich<br />

voluminöser als die von uns in den<br />

<strong>Test</strong> geschickten Kompaktbacköfen.<br />

Bedienung<br />

Die Bedienung eines Kompaktbackofens<br />

ist eine einfache, beinahe intuitive<br />

Sache. Neben der mit einem hitzeisolierten<br />

Griff versehenen Ofentür befinden<br />

sich drei Drehknöpfe, mit denen<br />

sich alle relevanten Einstellungen für<br />

den Backvorgang vornehmen lassen.<br />

Neben einer manuellen Zeitschaltuhr,<br />

mit der sich die Länge des Backvorgangs<br />

bestimmen lässt, hatten unsere<br />

<strong>Test</strong>geräte die vom Ofen der heimischen<br />

Einbauküche bekannten Knöpfe für die<br />

Temperatureinstellung und den Betriebsmodus.<br />

Der Timer der Zeitschaltuhr<br />

lässt sich bis zu einer Stunde setzen,<br />

was für die meisten Speisen mehr als<br />

ausreichend ist. Hat man aber einmal<br />

etwas mit einer längeren Garzeit im<br />

Rohr, ist es durchaus von Vorteil, wenn<br />

man den Ofen <strong>auf</strong> Dauerbetrieb umstellen<br />

kann, wie das bei den Geräten<br />

von Rommelsbacher und Severin der<br />

Fall ist. Die Temperatur lässt sich wiederum<br />

stufenlos bis 230 oder 250 °C<br />

regulieren, wobei einige Geräte die angegebene<br />

Temperatur nicht einmal annähernd<br />

erreichen, andere hingegen viel<br />

heißer werden.<br />

Die Geräte bieten eine ganze Reihe<br />

von Betriebsmodi, wobei gerade die<br />

Möglichkeit, eine Umluftfunktion zuschalten<br />

zu können, im Betrieb einen<br />

echten Mehrgewinn bringt, weil die<br />

für ein gleichmäßiges Ergebnis so wichtige<br />

Wärmeverteilung dadurch deutlich<br />

verbessert wird. Eine Ausnahme stellt<br />

hier der größere Ofen von Melissa dar,<br />

der trotz einer vorhandenen Umluftfunktion<br />

keine gute Temperaturverteilung<br />

erreicht, was sich deutlich in<br />

seinen <strong>Test</strong>ergebnissen niederschlägt.<br />

Nicht verständlich ist, warum einige<br />

Öfen zwar die Möglichkeit haben, die<br />

Oberhitze separat anzustellen, diese<br />

Möglichkeit für die Unterhitze aber<br />

nicht bieten. Bei der Zubereitung von<br />

Pizza erhält man aber den perfekt knusprigen<br />

Boden nur, wenn man die letzten<br />

paar Minuten den Ofen <strong>auf</strong> Unterhitze<br />

umstellt. Gerade die beiden Geräte von<br />

Klarstein verdarben sich durch diesen<br />

Malus eine noch bessere Funktionsnote.<br />

Bei einer sich eigentlich selbst erklärenden<br />

Bedienung werden sich viele<br />

Anwender den Blick in die Bedienungsanleitung<br />

sparen. Trotz<strong>dem</strong> muss es<br />

der Anspruch eines Herstellers sein, in<br />

der Anleitung so umfassend wie möglich<br />

über die Anwendungsmöglichkeiten<br />

und Besonderheiten des von ihm verk<strong>auf</strong>ten<br />

Geräts zu informieren. Korona,<br />

efbe-Schott und Rommelsbacher sind<br />

gute Beispiele dafür, wie man diesem<br />

Anspruch gerecht werden kann. Alle<br />

drei geben in kurzer Form und übersichtlich<br />

<strong>auf</strong>gearbeitet alle relevanten<br />

Informationen nebst einiger Zubereitungstipps<br />

preis und erhalten dafür zurecht<br />

eine gute Bewertung.<br />

Bei Klarstein und Tristar gibt es <strong>auf</strong><br />

diesem Gebiet hingegen noch deutlich<br />

Nachholbedarf. Klarstein arbeitet zwar<br />

mit vielen Bildern, die das Verständnis<br />

natürlich erleichtern, nichtsdestotrotz<br />

konnten Struktur und Informationsumfang<br />

nicht überzeugen. Bei Tristar<br />

wurden wiederum die Tipps für die<br />

(1) Zwei Melissa-<br />

Modelle im direkten<br />

Vergleich: kontrastreiche<br />

Beschriftung<br />

rechts beim Melissa<br />

16340019, kaum<br />

etwas zu erkennen<br />

beim Melissa<br />

16430023 links (2)<br />

Mit Öfen, bei denen<br />

sich die Unterhitze<br />

nicht ohne Oberhitze<br />

einstellen lässt, ist<br />

ein knusprig-gebräunter<br />

Pizzaboden nicht<br />

möglich (3) In der<br />

Mitte ist der Toast<br />

bereits verbrannt,<br />

außen kaum gebräunt.<br />

Die fehlende<br />

Umluftfunktion<br />

wirkt sich negativ<br />

<strong>auf</strong> die Wärmeverteilung<br />

aus. Hier war<br />

der Ofen von Tristar<br />

im Einsatz<br />

1 2<br />

3<br />

www.hausgartentest.de<br />

19


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

(4) Eine Krümelschublade<br />

ist<br />

4 5<br />

ein<br />

nützliches Feature,<br />

das die Reinigung<br />

deutlich erleichtert,<br />

aber leider nur bei<br />

Severin und efbe-<br />

Schott zu fi nden ist<br />

(5) Die gewundene,<br />

nah ma Boden<br />

liegende Heizspirale<br />

sorgt für eine gute<br />

Wärmeverteilung,<br />

macht dafür aber<br />

die Reinigung etwas<br />

schwieriger<br />

Speisenzubereitung in der deutschen<br />

Anleitung in Französisch abgedruckt,<br />

weshalb der eine oder andere nun raten<br />

muss, was mit „Poulet entier“ oder „Truite<br />

Emballée“ gemeint sein könnte.<br />

Reinigung<br />

Wer seinen Backofen häufiger mit verschiedenen<br />

Lebensmitteln belädt, wird<br />

das Problem kennen, dass sich selbst<br />

bei untergelegtem Backpapier mit der<br />

Zeit allerhand Dreck, Essensreste und<br />

Krümel <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Boden sammeln. Da<br />

sich das also nicht vermeiden lässt, ist<br />

die Frage, wie gut sich ein Ofen reinigen<br />

lässt, eine in Sachen Handhabung<br />

durchaus entscheidende.<br />

Severin und efbe-Schott machen die<br />

Reinigung <strong>dem</strong> Anwender besonders<br />

leicht, in<strong>dem</strong> sie ihre Kompaktbacköfen<br />

mit einer Krümelschublade ausstatten,<br />

mit der sich der am Boden angesammelte<br />

Schmutz ganz einfach entfernen<br />

lässt. Darüber hinaus lässt sich der<br />

Innenraum bei allen Geräten leicht auswischen,<br />

lediglich beim Rommelsbacher<br />

wird die Reinigung durch die nah am<br />

Boden liegende Heizspirale erschwert.<br />

Die Temperatur<br />

Die für jeden Backofen wichtigsten Kriterien<br />

sind letztlich die Temperaturverteilung<br />

und -einhaltung. Denn nur wenn<br />

die eingestellte Temperatur auch tatsächlich<br />

erreicht wird und sich darüber<br />

hinaus im gesamten Backraum gleichmäßig<br />

verteilt, können Pizza, Pommes<br />

und Co einwandfrei gelingen.<br />

Zur Ermittlung der Verteilung der Temperatur<br />

im Backraum, wurden die Minibacköfen<br />

mit Toastbrot beladen, um<br />

anschießend den Bräunungsgrad sowohl<br />

von oben, als auch von unten beurteilen<br />

zu können. Die beste Wärmeverteilung<br />

erreichte der BG 1650 von Rommelsbacher,<br />

der nicht wie seine <strong>Test</strong>konkurrenz<br />

oben und unten nur jeweils zwei<br />

Heizstäbe hat, sondern je eine sich über<br />

die ganze Fläche windende Heizspirale,<br />

durch welche die Temperatur im Garraum<br />

besser verteilt wird.<br />

Ein klarer Vorteil kristallisierte sich bei<br />

diesem <strong>Test</strong> auch für alle Geräte heraus,<br />

die über eine Umluftfunktion verfügen.<br />

Der kleine Lüfter, der für eine permanente<br />

Luftumwälzung sorgt, verteilt die<br />

Wärme nämlich sehr gleichmäßig, was<br />

sich in deutlich gleichmäßiger gebräuntem<br />

Toastbrot niederschlug.<br />

Die Genauigkeit der Temperatureinstellung<br />

wurde überprüft, in<strong>dem</strong> wir ein<br />

Schälchen Öl mit einem Temperaturfühler<br />

versahen und im Ofeninneren<br />

6 7<br />

(6) Toastbrotscheiben,<br />

von der Rinde<br />

befreit, bei Ober- und<br />

Unterhitze im mittleren<br />

Einschub <strong>auf</strong><br />

den Grillrost gelegt,<br />

dienten als Indikator<br />

für die Güte der<br />

Wärmeverteilung<br />

(7) Der Rommelsbacher<br />

BG 1650 ist<br />

ein gutes Beispiel<br />

für eine exzellente<br />

Wärmeverteilung,<br />

was zu gleichmäßig<br />

gebräuntem Toast<br />

führt. Zu verdanken<br />

hat er das seiner<br />

Heizspirale und der<br />

Umluftfunktion<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

20 Küche | 4.2014


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

platzierten, um die Öfen anschließend<br />

<strong>auf</strong> verschiedene Temperaturen einzustellen<br />

und zu kontrollieren, ob das<br />

Öl auch die eingestellte Temperatur<br />

erreicht. Einigen Öfen, wie denen von<br />

Rommelsbacher efbe-Schott oder <strong>dem</strong><br />

größeren Melissa konnte man in dieser<br />

Hinsicht quasi blind vertrauen, andere<br />

hingegen leisteten sich Abweichungen<br />

von über 40 °C in der Spitze, wie beim<br />

Korona 57151 gemessen, der anstatt<br />

der angegebenen 230 °C <strong>auf</strong> beachtliche<br />

27 °C k am.<br />

Funktion<br />

Entscheidend ist aber, was am Ende raus<br />

kommt, weshalb wir unsere <strong>Test</strong>kandidaten<br />

neben der Ermittlung der eher<br />

synthetischen Temperaturwerte auch mit<br />

typischen Lebensmitteln beluden, um die<br />

Leistungsfähigkeit der Öfen in der Praxis<br />

von einer Gruppe Versuchspersonen beurteilenn<br />

lassen zu können. Entschieden<br />

haben wir uns neben gefrorenen Aufbackbrötchen<br />

für eine Tiefkühl-Frischteigpizza<br />

– beides typische Fälle für<br />

den Backofen.<br />

Das fachgerechte Zubereiten der vorgebackenen<br />

Teiglinge gestaltete sich schwieriger<br />

als gedacht. Bereits die Wahl der<br />

richtigen Einschubhöhe war eine Herausforderung,<br />

denn bei einigen Öfen waren<br />

die Brötchen bei Wahl des untersten<br />

Einschubs zu nah an den unteren Heizelementen,<br />

bei anderen Öfen wiederum<br />

waren die Brötchen bei Wahl des mittleren<br />

Einschubs zu nah an den oberen Heizelementen.<br />

Die Folge war, dass die Brötchen<br />

außen bereits verbrannten, während<br />

sie innen noch immer gefroren waren.<br />

Energiespartipps<br />

• Vermeiden Sie es, wenn möglich den<br />

Ofen vorzuheizen. Nur bei wenigen Spei<br />

sen ist dies wirklich notwendig.<br />

• Der Ofen kann die letzten 5 Minuten<br />

vor Ende der Garzeit abgeschaltet wer<br />

den. Durch die gespeicherte Hitze kön<br />

nen die Speisen fertig garen.<br />

• Vermeiden Sie es die Ofentür zu öffnen,<br />

da ansonsten viel Hitze entweicht.<br />

Begünstigt wurde diese Tendenz noch<br />

zusätzlich, wenn man die vom Hersteller<br />

der Aufbackbrötchen empfohlene Temperatur<br />

am Ofen einstellte. Diese Empfehlungen<br />

sind für die Zubereitung in einem<br />

großen Backofen ausgelegt und lassen<br />

sich nicht eins zu eins <strong>auf</strong> die von uns<br />

getesteten Kompaktbacköfen übertragen.<br />

Ein großer Backofen braucht nämlich <strong>auf</strong>grund<br />

des größeren Volumens deutlich<br />

länger, um <strong>auf</strong> Temperatur zu kommen.<br />

In dieser Zeit tauen die Brötchen schon<br />

einmal <strong>auf</strong>, bevor sie dann knusprig<br />

braun gebacken werden. Bekommen sie<br />

diese Zeit zum Auftauen nicht, dann<br />

l<strong>auf</strong>en sie Gefahr innen noch gefroren<br />

zu sein, wenn sie von außen bereits verzehrfertig<br />

aussehen. Außer<strong>dem</strong> sind die<br />

Aufbackbrötchen in einem Einbaubackofen<br />

nicht so nah an den Heizelementen –<br />

dadurch veringert sich die Gefahr,<br />

dass die Oberfläche sehr schnell zu<br />

verkohlen beginnt.<br />

Mit einiger Übung ist es aber mit allen<br />

Geräten möglich, sich frische Brötchen<br />

am Sonntagmorgen <strong>auf</strong>zubacken. Allerdings<br />

sollte man dazu unbedingt eine<br />

niedrigere Temperatur wählen oder aber<br />

die Teiglinge vorher <strong>auf</strong>tauen lassen.<br />

Wie nicht anders zu erwarten, machten<br />

beim Aufbacken der Brötchen die<br />

Geräte eine gute Figur, die auch über<br />

eine gute Wärmeverteilung verfügen.<br />

Alle Geräte hingegen, bei denen sich<br />

schon beim Toastbrot deutlich gezeigt<br />

hat, dass hinten, vorne oder an den<br />

Seiten nicht ausreichend Temperatur<br />

entsteht, hatten die gleichen Probleme<br />

beim Aufbacken der Brötchen: Die eine<br />

Seite bereits so dunkel, dass man die Brötchen<br />

aus <strong>dem</strong> Ofen holen muss, <strong>auf</strong> der<br />

anderen Seite hingegen noch käseweiß.<br />

Auch bei der Zubereitung einer Tiefkühl-Frischteigpizza<br />

konnte man das<br />

gleiche Phänomen beobachten. Öfen<br />

mit einer schlechten Temperaturverteilung<br />

sorgen dafür, dass die Pizza<br />

sehr ungleichmäßig gebacken wird.<br />

Die Entscheidung für eine Frischteigpizza<br />

aus der Kühltheke fiel zum einen,<br />

weil eine Tiefkühlpizza gerade in Studentenbuden,<br />

in denen Kompaktbacköfen<br />

überdurchschnittlich häufig stehen, ein<br />

typisches Abendessen darstellen. Zum<br />

anderen aber auch, weil der frische Teig<br />

eine größere Herausforderung für den<br />

Ofen darstellt, als das bei herkömmlichen<br />

Tiefkühlpizzen der Fall ist, die ja lediglich<br />

<strong>auf</strong>gewärmt werden.<br />

Nur wenn die Temperatur stimmt, dann<br />

geht der Teig schön luftig <strong>auf</strong>, ohne dass<br />

der Käse bereits zu verbrennen droht.<br />

Mit weitem Abstand am besten meisterte<br />

der Minibackofen von Rommelsbacher<br />

diese Aufgabe. In diesem Bereich spielt<br />

er die Vorteile seiner Größe und seiner<br />

Heizspirale perfekt aus und lässt damit<br />

(8) Außen<br />

8 9<br />

verbrennen<br />

bereits die ersten<br />

Stellen, innen<br />

ist das Brötchen<br />

noch halb<br />

gefroren (9)<br />

Schlechte Wärmeverteilung:<br />

Einige Stellen<br />

der Brötchen<br />

verbrennen<br />

bereits, andere<br />

sind hingegen<br />

noch käseweiß.<br />

Beim Ofen von<br />

Tristar stellt<br />

das ein echtes<br />

Problem dar<br />

www.hausgartentest.de<br />

21


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

(10) Auch Pizzen<br />

10 11<br />

werden bei schlechter<br />

Wärmeverteilung<br />

sehr ungleichmäßig<br />

gegart: vorne noch<br />

halb roh, hinten<br />

bereits kurz vor <strong>dem</strong><br />

Verbrennen. (11) Ein<br />

solch labberiges Stück<br />

Pizza ist nicht gerade<br />

appetitanregend.<br />

Ein wirklich gutes<br />

Ergebnis lieferte nur<br />

der Rommelsbacher<br />

BG 1650<br />

seine Konkurrenz weit hinter sich, deren<br />

Ergebnisse allesamt nicht voll umfänglich<br />

überzeugen konnten.<br />

Erwähnenswert ist die Tatsache, dass<br />

die kleineren Geräte von Melissa<br />

und Korona nicht ausreichend Platz<br />

für eine handelsübliche Tiefkühlpizza<br />

bieten. Beim noch kleineren efbe-<br />

Schott hingegen sorgen eine praktische<br />

Aussparung in der Gehäuserückseite<br />

und seine verhältnismäßig flache<br />

Bauweise für das nötige Volumen.<br />

Verarbeitungsqualität<br />

Auch in Sachen Verarbeitungsqualität<br />

setzt der Kompaktbackofen von Rommelsbacher<br />

Maßstäbe und lässt seine<br />

Konkurrenten hinter sich. Lediglich<br />

die versenkbaren Drehknöpfe sind ein<br />

wenig wacklig und trüben damit den<br />

insgesamt sehr guten Eindruck etwas.<br />

Auch die Verarbeitung bei den Öfen<br />

von Klarstein lässt nichts zu wünschen<br />

übrig, wohingegen die Geräte von Melissa<br />

und Tristar deutliche Defi zite<br />

offenbaren. Die verwendeten Materialien<br />

wirken deutlich minderwertiger,<br />

der unterste Einschub ist bei beiden<br />

Herstellern zu eng, so dass sich Backblech<br />

und Bratrost nur sehr schwer<br />

einschieben lassen.<br />

Je kleiner ein Backofen ist, desto schlechter<br />

lässt sich das zubereitete Essen in<br />

ihm durch das kleine Fenster der Front<br />

beobachten. Bei Klarstein und Rommelsbacher<br />

ist man sich offensichtlich<br />

dieses Problems bewusst und hat die<br />

Öfen deshalb mit einer Innenraumbeleuchtung<br />

ausgestattet, welche die Bedienung<br />

erheblich komfortabler gestaltet.<br />

Die beiden Kompaktbacköfen von<br />

Klarstein, sowie die größeren Modelle<br />

von Korona und Melissa haben als zusätzliches<br />

Ausstattungsmerkmal einen<br />

Grillspieß im Lieferumfang enthalten.<br />

Auf diesem lässt sich ein Grillhähnchen<br />

oder Dönerfleisch <strong>auf</strong>spießen, um es in<br />

einer Halterung im Ofen zu platzieren,<br />

die den Spieß dann automatisch dreht<br />

und so für eine gleichmäßige Bräunung<br />

sorgt. Auch wenn diese Funktion nicht<br />

extra von uns getestet wurde, erschien<br />

uns speziell beim Melissa der Raum<br />

zwischen Spieß und Heizelement doch<br />

etwas schmal geraten, was uns vermuten<br />

lässt, dass das Grillhähnchen kein allzu<br />

großes sein darf.<br />

(3) Gut durchdachte<br />

3 4<br />

Konstruktion: Durch<br />

die Ausbuchtung an der<br />

Gehäuserückseite passt<br />

in den efbe-Schott eine<br />

handelsübliche Tiefkühlpizza<br />

- trotz seiner geringen<br />

Größe (4) Durch die<br />

Beleuchtung kann man<br />

deutlich besser in den<br />

Innenraum des Ofens<br />

von Rommelsbacher<br />

schauen. (5) Ein nur<br />

geringer Abstand zwischen<br />

Drehspieß und den<br />

oberen Heizelementen:<br />

das Grillhähnchen sollte<br />

nicht allzu groß sein<br />

5<br />

Bilder: © Jag_cz - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Klarstein, Rommelsbacher, Severin<br />

22 Küche | 4.2014


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

Kompaktbacköfen TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Rommelsbacher<br />

BG 1650<br />

Klarstein<br />

Omnichef 30<br />

Klarstein<br />

Omnichef 20<br />

Severin<br />

TO 2057<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 184 Euro*/220 Euro 72 Euro*/140 Euro 62 Euro*/120 Euro 70 Euro*/100 Euro<br />

Maximalleistung** 1650 W 1500 W 1380 W 1000 W<br />

Kabellänge 150 cm 100 cm 100 cm 90 cm<br />

Backraum** 40 l 31 l 21 l 18 l<br />

Betriebsmodi<br />

Ober- und Unterhitze (mit<br />

Umluft), Unterhitze mit Umluft<br />

(Pizzafunktion), Grill<br />

Ober- und Unterhitze (mit<br />

Umluft), Ober- und Unterhitze<br />

mit Drehfunktion,<br />

Oberhitze mit Drehfunktion,<br />

Oberhitze mit Umluft<br />

Ober- und Unterhitze (mit<br />

Umluft), Ober- und Unterhitze<br />

mit Drehfunktion,<br />

Oberhitze mit Drehfunktion,<br />

Oberhitze mit Umluft<br />

Oberhitze mit Umluft, Oberund<br />

Unterhitze mit Umluft,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Backblech, Grillrost,<br />

versenkbare Drehschalter,<br />

Zeitschaltuhr und Dauerbetrieb,<br />

Kabel<strong>auf</strong>wicklung,<br />

Betriebsleuchte,<br />

Innenraumbeleuchtung<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr, Betriebsleuchte,<br />

Grilldrehspieß,<br />

Innenraumbeleuchtung<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr, Betriebsleuchte,<br />

Grilldrehspieß,<br />

Innenraumbeleuchtung<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr und Dauerbetrieb,<br />

Betriebsleuchte,<br />

Krümelblech<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 1,9 (gut) 2,0 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 2,5 )<br />

Temperaturverteilung (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,1 )<br />

TK-Pizza (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 ) + ( 2,5 )<br />

Aufbackbrötchen (25 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Garzeit (10 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,1 )<br />

Temperatureinhaltung (10 %) + + + ( 1,2 ) – ( 3,5 ) + + ( 1,8 ) – ( 4,2 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 )<br />

Reinigung (45 %) + + ( 1,8 ) – ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienkonzept (45 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 2,7 ) + ( 2,7 ) + + ( 2,4 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,4 ) + ( 1,6 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,9 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 1,6 ) + ( 1,5 ) + + ( 1,4 ) + + ( 2,0 )<br />

Durch sein großes Fassungsvermögen<br />

von 40 l ist<br />

der BG 1650 von Rommelsbacher<br />

nicht nur für den<br />

Single-<strong>Haus</strong>halt geeignet.<br />

Bei <strong>dem</strong> hochwertig verarbeiteten<br />

Kompaktbackofen<br />

muss man weder in der<br />

Handhabung noch in der<br />

Funktion irgendwelche Abstriche<br />

machen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Rommelsbacher<br />

BG 1650<br />

Ein großer Funktionsumfang<br />

machen den Omnichef 30<br />

von Klarstein zu einem Allrounder.<br />

Überzeugt haben<br />

im <strong>Test</strong> die erstklassige Temperaturverteilung<br />

und die<br />

kurzen Garzeiten. Der Pizzaboden<br />

wurde leider nicht<br />

perfekt knusprig, da <strong>dem</strong><br />

Ofen die Möglichkeit fehlt,<br />

nur Unterhitze einzustellen.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Klarstein<br />

Omnichef 30<br />

Die Temperatureinhaltung<br />

gelingt <strong>dem</strong> Omnichef 20<br />

von Klarstein besser als<br />

seinem 10 l mehr fassenden<br />

großen Bruder. Leider<br />

offenbart er in der Zubereitung<br />

von Pizza die gleichen<br />

Schwächen, da er praktisch<br />

baugleich ist und sich auch<br />

bei ihm keine Unterhitze<br />

einstellen lässt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Klarstein<br />

Omnichef 20<br />

Der TO 2057 von Severin<br />

ist durch sein herausnehmbares<br />

Krümelblech besonders<br />

einfach zu reinigen.<br />

Leider erreicht er anstatt<br />

der angegebenen Höchsttemperatur<br />

von 230 °C nur<br />

213 °C. Dadurch braucht<br />

vor allem die Pizzazubereitung<br />

deutlich länger als es<br />

eigentlich nötig wäre.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Severin<br />

TO 2057<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Mit bester Funktion<br />

zum verdienten <strong>Test</strong>sieg<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Sehr gute Temperaturverteilung,<br />

kurze Garzeiten<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Hohe Energieeffizienz,<br />

durchdachtes Bedienkonzept<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Gute Temperaturverteilung,<br />

einfache Reinigung<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller er Preis<br />

kann variieren<br />

en<br />

**Herstellerangabe<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 23


KÜCHE | Kompaktbacköfen<br />

Kompaktbacköfen<br />

efbe-Schott<br />

SC OT 800<br />

Korona<br />

57151<br />

Korona<br />

57301<br />

Melissa<br />

16340019<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 50 Euro*/70 Euro 38 Euro*/80 Euro 67 Euro*/110 Euro 38 Euro*/k. A.<br />

Maximalleistung** 1200 W 1200 W 1500 W 1200 W<br />

Kabellänge 95 cm 95 cm 95 cm 100 cm<br />

Backraum** 14 l 18 l 23 l 16 l<br />

Betriebsmodi<br />

Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Ober- und Unterhitze mit<br />

Umluft, Oberhitze mit<br />

Umluft (und Drehfunktion),<br />

Unterhitze mit Umluft<br />

Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr,<br />

Betriebsleuchte,<br />

Krümelblech<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr,<br />

Betriebsleuchte<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr,<br />

Betriebsleuchte,<br />

Grilldrehspieß<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr,<br />

Betriebsleuchte<br />

Ergebnis 2,1 (gut) 2,3 (gut) 2,4 (gut) 2,5 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 2,6 ) + ( 2,6 ) + ( 2,7 ) + ( 3,1 )<br />

Temperaturverteilung (30 %) + ( 3,0 ) + ( 2,9 ) + ( 2,8 ) + ( 3,0 )<br />

TK-Pizza (25 %) – ( 3,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 )<br />

Aufbackbrötchen (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + ( 3,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Garzeit (10 %) + ( 3,1 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Temperatureinhaltung (10 %) + + + ( 1,0 ) – ( 4,0 ) – ( 4,2 ) – – ( 4,7 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,9 )<br />

Reinigung (45 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienkonzept (45 %) + + ( 2,1 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,2 )<br />

Verarbeitung (10%) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,5 )<br />

Ökologie (10%) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Trotz des kleinsten Backraums<br />

im <strong>Test</strong>feld, lässt<br />

sich im SC OT 800 von<br />

efbe-Schott eine handelsübliche<br />

Tiefkühlpizza<br />

zubereiten. Dies wird durch<br />

eine gut durchdachte Ausbuchtung<br />

an der Rückwand<br />

ermöglicht. Trotz des geringen<br />

Volumens benötigt er<br />

aber doch ziemlich lange,<br />

um Pizza und Co. fertig zu<br />

garen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

efbe-Schott<br />

SC OT 800<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Schlaues Innenraumkonzept,<br />

höchste Energieeffizienz<br />

Bei allen Stärken, die der<br />

Korona 57151 mit bringt,<br />

heizt er anstatt <strong>auf</strong> die<br />

angegebenen 230 °C <strong>auf</strong><br />

stolze 270 °C hoch, was einige<br />

Speisen recht schnell<br />

verbrennen lässt. Wenn<br />

man den Kompaktbackofen<br />

allerdings nicht zu hoch<br />

einstellt, zeigt er über alle<br />

Praxistests hinweg solide<br />

Leistungen, die ihm einen<br />

Platz im Mittelfeld sichern.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Korona<br />

57151<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Sehr kurze Garzeiten,<br />

informative Bedienungsanleitung<br />

Da der Korona 57301<br />

praktisch baugleich zum<br />

kleineren 57151 ist, hat auch<br />

er damit zu kämpfen, dass<br />

er zu heiß wird und dadurch<br />

Speisen leicht verbrennen.<br />

Hinzu kommt, dass sich<br />

das Metall der Tür und des<br />

Backblechs bei der Ermittlung<br />

der Höchsttemperatur<br />

seltsam verfärbte. Bei der<br />

Garzeit erreicht er hingegen<br />

Spitzenwerte.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,4 )<br />

gut<br />

Korona<br />

57301<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Erzielt die kürzesten<br />

Garzeiten im <strong>Test</strong>feld<br />

Da der Kompaktbackofen<br />

16340019 von Melissa<br />

über sehr kompakte Abmessungen<br />

verfügt, fi ndet<br />

er auch in kleinen Küchen<br />

problemlos einen Platz.<br />

Nachteil seiner Größe ist<br />

allerdings, dass man in<br />

ihm keine handelsübliche<br />

Tiefkühlpizza unterbringt.<br />

Zum Aufbacken von Brötchen<br />

eignet sich das Gerät<br />

aber gut.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,5 )<br />

befriedigend<br />

Melissa<br />

16340019<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Einfache Handhabung, Schwächen<br />

in der Temperatureinhaltung<br />

Bilder: © Jag_cz - Fotolia.com, efbe-Schott, Korona, Melissa, Tristar<br />

24<br />

Küche | 4.2014


Kompaktbacköfen | KÜCHE<br />

Kompaktbacköfen<br />

Melissa<br />

16340023<br />

Tristar<br />

OV-1416<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 10 Kompaktbacköfen<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 56 E uro*/k. A. 49 Euro*/58 Euro<br />

Maximalleistung** 1 380 W 1 350 W<br />

Kabellänge 90 cm 100 cm<br />

Backraum** 19 l l l 19 l<br />

Betriebsmodi<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ober- und Unterhitze<br />

(mit Umluft), Oberhitze mit<br />

Umluft, Oberhitze mit<br />

Drehfunktion, Oberhitze mit<br />

Umluft und Drehfunktion<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr, Betriebsleuchte,<br />

Grilldrehspieß,<br />

Pizzastein ( 25 cm)<br />

Ober- und Unterhitze,<br />

Oberhitze, Unterhitze<br />

Backblech und Grillrost<br />

mit modularem Griff,<br />

Zeitschaltuhr,<br />

Betriebsleuchte<br />

Ergebnis 2,6 (befriedigend) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (50 %) + ( 3,2 ) + ( 3,3 )<br />

Temperaturverteilung (30 %) – – ( 4,6 ) – ( 3,9 )<br />

TK-Pizza (25 %) – ( 3,5 ) – ( 3,5 )<br />

Aufbackbrötchen (25 %) + ( 2,5 ) + ( 3,3 )<br />

Garzeit (10 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Temperatureinhaltung (10 %) + + + ( 1,0 ) – ( 3,6 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,1 )<br />

Reinigung (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienkonzept (45 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,8 )<br />

Funktion (50 %): Zur Überprüfung der wirksamen<br />

Fläche der Öfen, wurden diese im<br />

<strong>Test</strong>labor mit Toastbrot beladen, um anhand<br />

der Bräunung Rückschlüsse <strong>auf</strong> die Wärmeverteilung<br />

zu ziehen. Zur Ermittlung der Genauigkeit<br />

der Temperatureinhaltung, wurde ein<br />

Schälchen mit Öl – versehen mit einem Temperaturfühler<br />

– in die <strong>auf</strong> verschiedene Temperaturen<br />

eingestellten Öfen gestellt. Außer<strong>dem</strong><br />

wurden mit TK-Pizza und Aufbackbrötchen<br />

für einen Backofen typische Speisen zubereitet<br />

und von einer Gruppe Probanden verkostet und<br />

bewertet. Während dieses Prozesses wurde die<br />

Zubereitungszeit gemessen und anschließend<br />

vergleichend bewertet.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung der<br />

Bedienerfreundlichkeit beurteilte eine Gruppe<br />

von Probanden das Bedienkonzept sowie<br />

die Lage und Übersichtlichkeit der Bedienelemente.<br />

Um die Reinigung zu beurteilen, wird<br />

die Zugänglichkeit des Garraums beurteilt.<br />

Die Bedieungsanleitung wird vor allem <strong>auf</strong><br />

Verständlichkeit und Vollständigkeit hin geprüft.<br />

Ein unübersichtlicher Aufbau oder eine<br />

zu geringe Schriftgröße führen zur Abwertung.<br />

Verarbeitung (10 %): Bei der Verarbeitung wird<br />

im Schwerpunkt <strong>auf</strong> die Wertigkeit der verwendeten<br />

Materalien, unangenehme Gerüche und<br />

eine dauerhafte Beschriftung geachtet. Außer<strong>dem</strong><br />

werden die Güte der Verarbeitung und<br />

Oberflächen einer Bewertung unterzogen mit<br />

einem besonderen Augenmerk <strong>auf</strong> Spaltmaße<br />

und Gussrückstände.<br />

Ökologie (10 %): Der Energieverbrauch wird<br />

zum einen für das Aufheizen und zum anderen<br />

während der Zubereitung der Prüfspeisen ermittelt<br />

und vergleichend bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Ökologie (10 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Der Melissa 16340023<br />

hinterlässt einen sehr<br />

durchwachsenen Eindruck<br />

in unserem <strong>Test</strong>. Einem<br />

Spitzenwert bei der Temperatureinhaltung<br />

steht eine<br />

katastrophale Temperaturverteilung<br />

gegenüber. Auch<br />

die schlecht ablesbaren,<br />

weil viel zu kontrastarmen<br />

Bedienelemente fanden<br />

bei unseren <strong>Test</strong>ern keine<br />

Gnade.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,6 )<br />

befriedigend<br />

Melissa<br />

16340023<br />

Kann trotz einer der kürzesten<br />

Garzeiten im <strong>Test</strong>feld<br />

nicht überzeugen, da<br />

die Ergebnisse nur unterdurchschnittlich<br />

sind, was<br />

seiner schlechten Temperaturverteilung<br />

und -einhaltung<br />

geschuldet ist. Ebenfalls<br />

kritikwürdig ist das<br />

kleine Sichtfenster, durch<br />

das sich nur sehr schwer<br />

erkennen lässt, wann das<br />

Gargut fertig ist.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Tristar<br />

OV-1416<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Großer Funktionsumfang,<br />

schlechte Temperaturverteilung<br />

Im <strong>Test</strong>: Kompaktbacköfen<br />

Viele Schwächen<br />

bei der Funktion<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller er Preis<br />

kann variieren<br />

en<br />

**Herstellerangabe<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 25


KÜCHE | Rezept<br />

Leckerer Ofenschmaus zur Fußball-WM<br />

Brasilianischer Aufl<strong>auf</strong><br />

Die diesjährige Fußball-WM wird in Brasilien ausgetragen. Wer es sich nicht leisten kann, zu<br />

diesem Anlass in das Land des „Carnaval“ zu reisen, kann sich mit <strong>dem</strong> folgenden Rezept ein<br />

wenig Brasilien zur WM-Party nach <strong>Haus</strong>e holen. Die brasilientypisch frische Kombination von<br />

Meeresfrüchten und Bohnen wird sicher auch den deutschen Fans schmecken!<br />

VON NELE REIBER<br />

• Zunächst den Backofen <strong>auf</strong> ca. 200 °C<br />

vorheizen.<br />

• Dann die frischen oder <strong>auf</strong>getauten<br />

Garnelen abtropfen lassen und mit<br />

etwas Küchenpapier trocken tupfen.<br />

• Die Bohnen gründlich waschen, an<br />

den Enden abschneiden und dann in<br />

grobe Stücke zerkleinern.<br />

• In einem Topf etwas Wasser zum<br />

Kochen bringen, die Tomaten kurz<br />

darin abbrühen und anschließend<br />

die Haut abziehen. Den Strunk und<br />

die Kerne der Tomaten entfernen<br />

und das Fruchtfleisch in<br />

Würfel schneiden.<br />

• Nun die Zwiebel schälen sowie fein<br />

würfeln, die (frischen) Kräuter gründlich<br />

waschen und fein hacken.<br />

• Das Öl, vorzugsweise Olivenöl, in<br />

einer großen Pfanne erhitzen und die<br />

Zwiebeln, Tomaten und Kräuter andünsten,<br />

bis die Zwiebeln glasig sind.<br />

• Anschließend die Garnelen sowie ungefähr<br />

einen Esslöffel Zitronensaft in die<br />

Pfanne geben und für einige Minuten<br />

alles zusammen dünsten.<br />

• Nun auch die Bohnen dazugeben<br />

und das Ganze mit Kokosmilch ablöschen.<br />

Anschließend mit Salz und<br />

Pfeffer (aus der Mühle) abschmecken<br />

und die Pfanne für ca. 15 Minuten<br />

(min) kochen lassen, bis die Bohnen<br />

gar sind.<br />

• Die Masse nun in eine feuerfeste<br />

Aufl<strong>auf</strong>form füllen.<br />

• Abschließend noch die Eier mit <strong>dem</strong><br />

Stärkemehl cremig verrühren und<br />

über den Aufl<strong>auf</strong> gießen.<br />

• Die Form nun mit Alufolie abdecken<br />

und dann bei 200 °C im Backofen für<br />

etwa 20 min backen.<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

– 500 g grüne Bohnen<br />

– 500 g Garnelen (ohne Schale)<br />

– 2 Tomaten<br />

– 200 ml Kokosmilch<br />

– 1 EL Öl (Olive)<br />

– 1 große Zwiebel<br />

– 4 Eier<br />

– 2 EL Soßenbinder<br />

– Zitronensaft<br />

– Petersilie, Koriander<br />

– Salz, Pfeffer<br />

Bilder: © photosomething - Fotolia.com, © Jiri Hera - Fotolia.com<br />

26<br />

Küche | 4.2014


JETZT TESTEN<br />

3 ×<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

für nur 13,90 Euro + D VD<br />

Bilder: Auerbach Verlag , © Kwest - Fotolia.com<br />

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KÜCHE | Mobile Induktionskochfelder<br />

Induktionskochfelder für jede Nische in der Küche<br />

Magnetwirbelsturmpower<br />

Wer ein Induktionskochfeld noch nicht sein Eigen nennen kann, wer eventuell auch keinen<br />

Platz für ein großes Einbaukochfeld in der Küche hat oder wer einfach eine leistungsfähige<br />

Kochplatte für das <strong>Garten</strong>häuschen sucht, sollte den K<strong>auf</strong> eines mobilen Induktionskochfeldes<br />

in Betracht ziehen – die Auswahl ist groß!<br />

VON JAN STOLL<br />

NC3050 von Rosenstein & Söhne<br />

Induktionskochfelder sind nicht kompliziert in der Anwendung –<br />

das NC3050 beweist dies und erleichtert auch unerfahrenen Anwendern<br />

den Einstieg ins Induktionskochen. Zehn Leistungsstufen, aber<br />

auch die direkte Temperatureinstellung (60 bis 240 °C), ein Digital-<br />

Display und einen Timer (5 bis 180 Minuten) bietet das NC3050,<br />

welches für Topf/Pfannendurchmesser von 12 bis 21 Zentimetern<br />

(cm) geeignet g ist. Ohne verspielte Elemente,<br />

dafür mit klassischen Druckschaltern, oh-<br />

ne Booster, aber mit starken 1 800 Watt<br />

(W) ist das NC3050 ein Induktions-<br />

kochfeld, welches sich <strong>auf</strong> die<br />

Kern<strong>auf</strong>gabe konzentriert und<br />

auch durch den geldbörsenfreundlichen<br />

K<strong>auf</strong>preis<br />

interessant für viele Induktionsneulinge<br />

ist.<br />

CT 2010/IN von Rommelsbacher<br />

Gerade bei großen Flächen kann die Reinigung<br />

sich etwas schwieriger gestalten, doch dieses<br />

Problem umgeht Rommelsbacher, in<strong>dem</strong> das<br />

CT 2010/IN über eine ganzflächige, rahmenlose<br />

Glaskeramikplatte samt Touch-Bedienfeld verfügt.<br />

Dank einer Maximalleistung von 2 000 W,<br />

eines LED-Displays und 10 Leistungsstufen zwischen<br />

60 und 240 °C steht <strong>dem</strong> schnellen Induktionskochen<br />

nichts im Wege. Die Topferkennung<br />

Preis: 60 Euro*<br />

verhindert den Betrieb ungeeigneten Kochgeschirrs,<br />

was sich in der Praxis z. B. dadurch äußert,<br />

dass nicht-ferromagnetische Töpfe schlicht<br />

den Betrieb des Kochfelds verhindern. Das CT<br />

2010/IN hat übrigens noch einen großen Bruder:<br />

Das CT 3410/IN weist zwei Kochzonen mit 2 000<br />

bzw. 1 400 W <strong>auf</strong>.<br />

Pro Slide 2100 von Caso<br />

Dass ein an sich unspektakuläres es werkzeug auch ein Blickfang sein kann<br />

Küchen-<br />

und dass eine hochwertige Verar-<br />

r-<br />

beitung in Kombination mit<br />

modernen Bedienelementen<br />

äußerst hilfreich für das erfolgreiche<br />

Kochen sein können, ist am<br />

Pro Silde2100 bestens festzustellen. tellen.<br />

Mithilfe der Booster-Funktion kann der<br />

Anwender für 30 Sekunden die volle Leistung von<br />

2 100 W abrufen, eine Fry- und Bratfunktion dient zum schnellen Anbraten<br />

von Fleisch, 12 Temperaturstufen ermöglichen die Anpassung<br />

ans jeweilige Gargut und dies alles wird bequem über Sensor-Touch-<br />

Bedienelemente gesteuert. Dank der vollflächigen Glasfläche gestaltet<br />

sich die Reinigung sehr einfach, Kindersicherung sowie Warmhaltefunktion<br />

und Timer runden die umfangreiche Ausstattung ab.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

Preis: 85 Euro*<br />

Bilder: Caso, Klarstein, MIA, Rommelsbacher, Rosenstein & Söhne, Samsung, Silit, Steba, Unold<br />

28 Küche | 4.2014<br />

* Herstellerangabe<br />

** Marktpreis, kann variieren


Mobile Induktionskochfelder | KÜCHE<br />

Induktionsplatte Kompakt 58205<br />

von Unold<br />

Eine höchstmögliche Kompaktheit kann vor allem in kleinen<br />

Küchen wie beispielsweise im <strong>Garten</strong>häuschen von großem Vorteil<br />

sein. Wie der Name des 58205 schon erahnen lässt, hat Unold<br />

hier besonderen Wert <strong>auf</strong> geringe Abmessungen gelegt und mit<br />

25 × 19 × 5,9 cm (T × B × H) ist dieses Induktionskochfeld wirklich ein<br />

Zwerg. Die „nur“ 1 200 W Maximalleistung mögen zwar als gering<br />

erscheinen, doch das 58205 ist schließlich für<br />

kleinere Töpfe und Pfannen bis 16 cm<br />

Bodendurchmesser optimiert. Die Relation<br />

von Watt pro Quadratzentimesogar<br />

deutlich<br />

ter Topfboden ist somit höher als bei den meisten „normal<br />

großen“ Induktionskochfeldern<br />

ochfeldern<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

IK 50 von Steba<br />

Klassischerweise liegt das<br />

Bedienfeld eines Kochfeldes<br />

an dessen Stirnseite,<br />

beim IK 50 von<br />

Steba aber ist es rechts<br />

neben <strong>dem</strong> Kochfeld platziert<br />

– vor allem natürlich für Rechtshänder<br />

ist dies eine interessante Lösung. Die großen Touch-<br />

Bedienfelder sowie das ebenfalls alles andere als kleine Drehrad zur<br />

Einstellung der Temperatur- bzw. Leistungsstufe (bis 240 °C bzw.<br />

2000 W) ermöglichen die Bedienung fernab des heißen Topfes oder<br />

der heißen Pfanne. Auch großes Kochgeschirr samt Spritzschutz<br />

überdeckt die Bedienelemente nicht und dank des konstraststarken<br />

LED-Displays hat man die Temperatur- bzw. Leistungsstufe<br />

stets im Blick.<br />

Preis: 89 Euro*<br />

ecolare von Silit<br />

Wem die Temperatureinstellung eines Induktionskochfeldes nicht<br />

präzise genug sein kann, sollte einen Blick <strong>auf</strong> das neue „ecolare“<br />

von Silit werfen. Die Temperatur lässt sich hier in sehr kleinen<br />

Stufen einstellen, bis 120 °C sogar in 5-Grad-Schritten. Bis 180 °C<br />

beträgt die Stufung 10 Grad und erst darüber, nämlich bis einschließlich<br />

240 °C, sind es 20-Grad-Stufen. Ob kleine Pfanne oder<br />

großer Wok, ob Suppe oder Filet – das ecolare erlaubt die präzise<br />

Temperierung der Speisen. Auch bei der benötigten Kühlung<br />

wählt Silit die Stufen-Taktik: Der verbaute Lüfter ist temperaturgeregelt,<br />

dreht somit nicht stets <strong>auf</strong> vollen Touren und schont des<br />

Anwenders Ohren.<br />

Preis: 129 Euro*<br />

O‘Table CTN431 von Samsung<br />

Der in<br />

Schwarz, Capri-Blau, Rubinrot, Mint-Grün und Crème<br />

erhältliche O‘Table von Samsung sieht wirklich nicht wie ein gewöhnliches<br />

Kochfeld aus, Samsung geht beim Design einen ganz<br />

eigenen Weg, vergisst hierbei aber auch die Bedienung und die Leistungsfähigkeit<br />

nicht. Stattliche 2200 W bietet das CTN431, dazu 15<br />

Leistungsstufen und einen Booster, eine „100-Grad-Funktion“ und<br />

eine Warmhaltefunktion sowie eine Restwärmeanzeige und eine<br />

Kindersicherung. Dies alles lässt sich bequem vollelektronisch bedienen.<br />

Genau wie der zentrale e erungsring für die Leistungsstufen<br />

ufen<br />

Steu-<br />

verfügt das gesamte Bedienfeld<br />

über eine Touch-Steuerung.<br />

Kocht trotz<strong>dem</strong> mal ein Topf<br />

über, schaltet sich das O‘Table<br />

automatisch ab.<br />

Preis: 439 Euro*<br />

IKP 2206 von MIA<br />

Wer statt Knöpfe zu drücken 17 Temperaturstufen lieber mithilfe<br />

eines großen, zentrales Drehrades einstellen und dank einer digitalen<br />

Zeitschaltuhr (bis 23 Stunden und 59 Minuten) sein Induktionskochfeld<br />

in einen Slow Cooker verwandeln möchte, trifft beim<br />

K<strong>auf</strong> des IKP 2206 von MIA wahrlich nicht die falsche Entscheidung.<br />

Auch in Sachen Sicherheit kann das IKP 2006 überzeugen,<br />

die automatische Abschaltung bei Überhitzung, bei Spannungsschwankungen,<br />

beim Entfernen des Topfes bzw. der Pfanne und<br />

durch die Erkennung von ungeeignetem<br />

g<br />

Kochgeschirr sowie Fremdkörpern <strong>auf</strong><br />

der Induktionsplatte te<br />

sorgen für cherheit. Das IKP 2206 206 entspricht<br />

<strong>dem</strong> neusten Stand der EU-<br />

Si-<br />

Ökodesignrichtline („EUP“)<br />

und weist eine sehr niedrige<br />

Standby Leistungs<strong>auf</strong>nahme<br />

von unter<br />

0,5 W <strong>auf</strong>.<br />

Preis: 50 Euro**<br />

Varicook SX von Klarstein<br />

Kompakt und dennoch leistungsstark und alles andere als spartanisch<br />

ausgestattet, zeigt sich das Varicook SX. Mit zehn Leistungsstufen<br />

und einstellbaren Temperaturen zwischen 60 und 240 °C<br />

(in Schritten á 20 Grad) kann man die passende Temperatur für<br />

Wasserbad, Eintopf oder Schmorbraten bequem einstellen, schnell<br />

und simpel via Drehwahlknopf und Touch-Oberflächensteuerung,<br />

und die Kochdauer dank des Timers festlegen. Der Kontrast zwischen<br />

schwarzer Kochfläche und der Aluminiumumrahmung sorgt<br />

für einen Blickfangeffekt. Aber auch ganz praktisch betrachtet, ist<br />

die durchgehende, ebene Kochfläche von Vorteil, sie lässt sich nämlich<br />

ganz einfach reinigen. Nützlich sind<br />

auch die rutschfesten Standfüße, selbst<br />

beim Umrühren in hohen Töpfen<br />

bis 26cm Durchmesser bleibt<br />

das Varicook SX stoisch<br />

an Ort und Stelle.<br />

Wir haben 11 mobile Induktionskochfelder<br />

getestet, mithilfe dieses<br />

QR-Codes gelangen Sie zum<br />

Download des <strong>Test</strong>berichts.<br />

Preis: 50 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 29


KÜCHE | Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk<br />

Im <strong>Test</strong>: Fresh-Aroma-Perfect DUO von Beem<br />

Heiß und aromatisch<br />

Filterkaffee ist nicht nur eine koffeeinreiche Variante, sondern auch eine, die sich vergleichsweise<br />

schnell und bequem in größeren Mengen herstellen lässt. Kommt dazu dann noch<br />

das Aroma der frisch gemahlenen Bohne, steht <strong>dem</strong> Genuss eigentlich nichts mehr im<br />

Wege. Es ist daher kein Wunder, dass Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk sich wachsender<br />

Beliebtheit erfreuen.<br />

VON JAN STOLL<br />

amit der Kaffee aber auch wirk-<br />

aromatisch wird, ist eine hohe<br />

Dlich<br />

Brühtemperatur zwingend notwendig.<br />

Bei diesem eminent wichtigen Aspekt<br />

kann die Fresh-Aroma-Perfect DUO (in<br />

der Farbe Metallic-Grün als „Edition“-<br />

Modell erhältlich) überzeugen. Die<br />

Brühtemperatur liegt zwar an der Untergrenze<br />

der in der DIN EN 60661<br />

geforderten Werte, doch mit durchweg<br />

über 85 Grad Celsius (in der Spitze bis<br />

90 °C) in einem sehr guten Bereich. Bei<br />

der Kaffeetemperatur erreicht Fresh-<br />

Aroma-Perfect DUO sogar die Bestnote,<br />

in der Glaskanne werden 81 °C<br />

erreicht, in der Thermokanne deren<br />

76 °C, dies liegt folglich 25 bzw. 20<br />

Grad über der Verkostungs- und der<br />

typischen Trinktemperatur. Auch beim<br />

Warmhalten gibt sich die DUO keine<br />

Blöße: In der Thermokanne sind nach<br />

einer Stunde 72 °C zu messen, auch<br />

hier wird die Serviertemperatur also<br />

bequem übertroffen, in der Glaskanne<br />

wird der Kaffee jedoch über die Ausl<strong>auf</strong>temperatur<br />

hinaus erhitzt. Dies ist<br />

an sich unnötig, da der Kaffee jedoch<br />

10 Grad unter der Kochtemperatur<br />

bleibt, wird auch hier ein Gut erzielt.<br />

Sparsam und schnell<br />

Dass sich eine Isolierkanne deutlich<br />

<strong>auf</strong> den Energieverbrauch auswirkt, ist<br />

physikalisch ganz logisch, die Differenz<br />

zwischen Glas- und Isokanne beträgt<br />

bei der Fresh-Aroma-Perfect DUO gemittelte<br />

56 Prozent. Dies klingt erst<br />

einmal sehr viel, bedeutet aber in der<br />

Praxis nur etwa 100 Wattstunden bzw.<br />

umgerechnet etwa 2,5 Cent pro 10 Tassen<br />

– würde der Kaffee in der Glaskanne<br />

nicht noch zusätzlich erhitzt werden,<br />

wäre der Unterschied noch geringer. In<br />

beiden Fällen aber liegt die metallicgrüne<br />

Beem <strong>auf</strong> einem guten Niveau,<br />

und da man die Warmhaltefunktion<br />

ja manuell einstellen und somit auch<br />

deaktivieren kann, hat der Anwender<br />

die Kostenkontrolle. Die Kontrolle hat<br />

er auch bei der Zubereitungsdauer, für<br />

eine volle Kanne (1 250 ml Einfüllmenge,<br />

1 160 ml gelangen hiervon final in<br />

die Kanne) benötigt die Fresh-Aroma-<br />

Perfect DUO zwischen 9 und 18 Minuten<br />

je nach Einstellung des Mahlgrades<br />

und der Kaffeestärke sowie natürlich<br />

der Aroma-Funktion (diese verlängert<br />

die Zubereitungszeit drastisch). Damit<br />

ist die Beem guter Durchschnitt, ohne<br />

allerdings eine Hochgeschwindigkeitsmaschine<br />

zu sein.<br />

Mild bis aromatisch<br />

Vor allem die Aromafunktion mag<br />

<strong>dem</strong> Anwender erst einmal als fragwürdig<br />

erscheinen, denn schließlich<br />

1<br />

3<br />

(1) Mit Temperatursensoren<br />

verkabelt wird die Brüh- und<br />

Kaffeetemperatur gemessen.<br />

Hier haben viele Modelle <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> Markt gehörige Probleme,<br />

die DUO aber überzeugt (2)<br />

Auf den ersten Blick wirkt<br />

die Anzahl der Druckschalter<br />

eventuell verwirrend, das<br />

Bedienkonzept aber ist logisch<br />

und schnell zu „erlernen“ (3)<br />

Eine kleine Abdeckung am Bohnenbehälter<br />

erlaubt die direkte<br />

Analyse der Mahlqualität (4)<br />

Der Partikelgrößenunterschied<br />

zwischen feinster (links) und<br />

gröbster Mahlstufe ist zu<br />

erkennen, aber nicht deutlich,<br />

in je<strong>dem</strong> Falle werden die<br />

Kaffeebohnen passend für den<br />

Filter gemahlen<br />

2<br />

4<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beem<br />

30 Küche | 4.2014


Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk | KÜCHE<br />

möchte man ja immer das volle Aroma,<br />

wozu dann also dies in eine gesonderte<br />

Funktion auslagern? Die Antwort<br />

gibt das Sensorikpanel: Während bei<br />

höchster Kaffeestärke der Kaffee noch<br />

vergleichsweise mild ausfällt (mittlerer<br />

Gehalt, minimal würzig im Geschmack,<br />

keine Nebengeschmäcker),<br />

sorgt die Aromafunktion für eine Intensivierung<br />

des Geschmacks (zwei<br />

Punkte höherer Gehalt, ein Punkt stärker<br />

Geschmack), der Nebengeschmack<br />

bleibt <strong>auf</strong> niedrigem Niveau, nur eine<br />

typische, leichte Säuerlichkeit und<br />

ein dezent bitteres Aroma stellen sich<br />

ein. Beide Fehlgeschmäcker bleiben<br />

aber hintergründig und beeinflussen<br />

den Nachgeschmack nicht nachhaltig.<br />

Dieses gute Ergebnis ist ohne Frage<br />

der hohen Brühtemperatur, <strong>dem</strong><br />

großen Filterkorb und <strong>dem</strong> Kegelmahlwerk<br />

zuzuschreiben, die Nutzung<br />

der höchsten der drei Kaffeestärkestufen<br />

sowie der feinsten der 5 Mahlgrade<br />

ist in der Praxis der wohl beste<br />

Kompromiss aus Aromaintensität<br />

und Zubereitungsgeschwindigkeit.<br />

Komfortabel und logisch<br />

Das Bedienkonzept der Fresh-Aroma-<br />

Perfect DUO erlaubt Kennern dieses<br />

Kaffeemaschinentypus‘ die sofortige<br />

und simple Bedienung, Neulinge kommen<br />

um einen Blick in die Bedienungsanleitung<br />

nicht herum. Da diese<br />

aber äußerst informativ gehalten ist,<br />

z. B. eine sinnvolle Einzelteil<strong>auf</strong>listung<br />

samt Erklärungen liefert, kann der Anwender<br />

schnell zu <strong>dem</strong> übergehen, was<br />

schlicht unumgänglich ist: Das Ausprobieren<br />

der mannigfaltigen Einstellungen,<br />

die für den individuellen Geschmack<br />

nun einmal sehr wichtig sind.<br />

Mit Mahlgraden, Kaffeestärken und<br />

Füllmengen lässt sich unkompliziert<br />

und komfortabel experimentieren, die<br />

Anpassung an die jeweils verwendeten<br />

Kaffeebohnen ist sehr einfach. Das<br />

Display zeigt sich beim direkten Dr<strong>auf</strong>schauen<br />

etwas kontrastarm, ist aber<br />

dann perfekt abzulesen, wenn man<br />

leicht über der Beem steht – ein sinnvoller<br />

Betrachtungswinkel ist hier also<br />

gegeben. Nützlich ist dieser v.a. für die<br />

Programmierung des Timers (schnell<br />

und einfach), da man im alltäglichen<br />

Gebrauch das Display kaum benötigt.<br />

Auch die Reinigung gestaltet sich<br />

dank der Modularität der Einzelteile<br />

sehr gut. Der Tropfstopp funktioniert<br />

gut und lässt maximal einen kleinen<br />

Tropfen <strong>auf</strong> die Heizplatte fallen.<br />

Sowohl die Isolations- als auch die<br />

Glaskanne lassen sich gut dosieren<br />

und verfügen wie die u. a. von Beem<br />

bekannten Thermokannen über eine<br />

richtig gute Ausgusstüllengeometrie.<br />

Die namensgebende Besonderheit der<br />

DUO-Edition zeigt sich in der Praxis<br />

als sehr sinnvoll: Für die schnellen<br />

2 oder 4 Tassen am Morgen ist die<br />

Glaskanne die beste Wahl, bereitet<br />

man sich den Kaffee für den gesamten<br />

Vormittag zu, ist die Isolierkanne<br />

sinnvoll, natürlich auch <strong>auf</strong>grund der<br />

höheren Energieeffizienz.<br />

Das Einfüllen des Wassers gestaltet<br />

sich dank der großen Einfüllöffnung<br />

sehr einfach, die innenliegende Skala<br />

erlaubt das perfekte Dosieren und der<br />

herausnehmbare Kalkfilter kann abhängig<br />

von der Wasserhärte den Härtegrad<br />

deutlich senken (im <strong>Test</strong> von 12<br />

Grad Gesamthärte <strong>auf</strong> deren 6, von 4<br />

Grad Carbonathärte <strong>auf</strong> deren 2). Die<br />

von Beem angegebene Lebensdauer<br />

von etwa 70 Zubereitungszyklen hängt<br />

natürlich sehr vom Wasser und der Zubereitungsmenge<br />

ab, in den <strong>Test</strong>reihen<br />

ergab sich ein realistischer Wert von<br />

knapp 40 Litern.<br />

Die Beem Fresh-Aroma-Perfect DUO<br />

(Edition) ist ein bestens ausgestatteter<br />

Vertreter ihrer Spezies, die <strong>dem</strong><br />

Kaffeeliebhaber nicht nur eine komfortable<br />

Bedienung erlaubt, sondern<br />

5<br />

(5) Der im<br />

Lieferumfang<br />

befindliche<br />

Permanentfilter<br />

ist sehr<br />

feinmaschig<br />

und robust. Er<br />

lässt sich wie<br />

auch der Filtereinsatz<br />

sehr<br />

leicht aus <strong>dem</strong><br />

schwenkbarem<br />

Filterfach<br />

herausnehmen<br />

Beem<br />

Fresh-Aroma-Perfect DUO<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Beem<br />

Fresh-Aroma-Perfect DUO<br />

Mit sehr guter Brüh- und Kaffeetemperatur<br />

zu aromatischem Kaffee<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP<br />

Gewicht<br />

Maximalleistung<br />

Kaffeemenge<br />

Bohnenbehältervolumen<br />

Mahlwerk<br />

189 Euro*/249 Euro<br />

4,5 kg<br />

1 000 W<br />

1,25 l<br />

125 g<br />

Kegel, 5 Stufen<br />

Tassenanzahl 2/4/6/8/10<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Ergebnis<br />

Glas- und<br />

Isolierkanne,<br />

Schwenkfilter mit<br />

Permanentfi lter,<br />

Kegelmahlwerk,<br />

Timer, LC-Display,<br />

Aroma-Funktion,<br />

Reinigungspinsel,<br />

Wasserfi lter (4 im<br />

Lieferumfang),<br />

Tropfstopp<br />

1,8 (gut)<br />

Funktion (30 %) + + ( 1,7 )<br />

Zubereitungsdauer (25 %) + + ( 2,2 )<br />

Brühtemperatur (25 %) + + + ( 1,4 )<br />

Kaffeetemperatur (25 %) + + + ( 1,0 )<br />

Warmhalten (25 %) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,5 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (40 %) + + + ( 1,3 )<br />

Reinigung (40 %) + + ( 1,8 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,3 )<br />

Sensorische<br />

Beurteilung<br />

(20 %) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (15 %) + ( 2,5 )<br />

Ökologie (5 %) + + ( 2,0 )<br />

auch <strong>auf</strong>grund der nahezu optimalen<br />

Brüh- und Kaffeetemperaturen einen<br />

aromatischen Kaffee bereitet. Auf der<br />

Wunschliste der Optimierungen steht<br />

allein ein etwas größerer Bohnenbehälter<br />

(die marktüblichen 250 Gramm<br />

Fassungsvermögen wären hier sinnvoll)<br />

sowie geringere Spaltmaße eines<br />

höherwertigen Kunststoffgehäuses,<br />

beide Punkte aber trüben Handhabung<br />

und Funktionalität nicht.<br />

www.hausgartentest.de<br />

31


KÜCHE | Mikrowellen<br />

Essen fertig in null Komma nichts<br />

Edle Multitalente<br />

Als energiesparende Helfer zum schnellen Erwärmen von Speisen und Flüssigkeiten haben<br />

Mikrowellen schon seit vielen Jahren einen festen Platz in unseren Küchen. Mit der aktuellen<br />

Mikrowellen-Generation kann man außer<strong>dem</strong> grillen und Speisen in Dampf oder Heißluft<br />

garen, wodurch sich heute ganze Menüs in der Mikrowelle zubereiten lassen.<br />

VON SVEN VOBIG<br />

„Jet Cuisine“ MW 80 SL von Bauknecht<br />

Die MW 80 SL von Bauknecht bietet gleich eine<br />

ganze Reihe zusätzlicher Optionen zur klassischen<br />

Mikrowellenfunktion. Sie beherrscht<br />

die schonende und schnelle Zubereitung per<br />

Dampf genauso wie das Garen mit Heißluft.<br />

Außer<strong>dem</strong> kann man mit ihr grillen oder mit<br />

der patentierten Crispfunktion Pizzen herrlich<br />

knusprig backen. Die Defrost-Funktion der Jet<br />

Cuisine soll zu<strong>dem</strong> Tiefgekühltes besonders<br />

schonend und trotz<strong>dem</strong> schnell aus <strong>dem</strong> eisigen<br />

Tiefschlaf holen. Das Highlight der Bauknecht-<br />

Mikrowelle ist aber ohne Zweifel der Gewichtssensor.<br />

Der Anwender muss nur auswählen,<br />

was er in der Mikrowelle zubereiten möchte<br />

und die Jet Cuisine ermittelt automatisch das<br />

passende Programm und die richtige Garzeit.<br />

Preis: 399 Euro*<br />

MLG 23 Touch von Caso<br />

Caso möchte mit der MLG 23 Touch ein neues Zeitalter der Mikrowellenbedienung<br />

einläuten, in<strong>dem</strong> das Multifunktionsgerät über<br />

ein hochmodernes Touch-Display gesteuert wird. Die Bedienung<br />

entspricht dabei der moderner Telekommunikationsgeräte wie<br />

Smartphones oder Tablets, so dass die Steuerung besonders intuitiv<br />

von der Hand gehen soll. Im 23 Liter (l) großen Garraum des<br />

schicken Design-Geräts im wertigen matt Schwarz lassen sich dank<br />

40 automatischer Kochprogramme und 10 verschiedener Mikrowellenleistungsstufen<br />

beinahe alle erdenklichen Lebensmittel im<br />

Handumdrehen zubereiten.<br />

Als besonderen<br />

Clou bietet die MLG<br />

23 Touch einen Lichtwellengrill,<br />

der ein<br />

besonders gleichmäßiges<br />

und schonendes<br />

Garen verspricht.<br />

Preis: 299 Euro*<br />

KMW 203 von Koenic<br />

Die KMW 203 aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Koenic überzeugt nicht nur mit ihrer<br />

formschönen Optik in mattem Schwarz mit einer großen, verspiegelten<br />

Türe und seiner klaren, minimalistischen Linienführung, sondern<br />

bietet auch 8 automatische Kochprogramme, mit denen sich viele alltägliche<br />

Aufgaben einer Mikrowelle mit einem einfachen Knopfdruck<br />

erledigen lassen. Außer<strong>dem</strong> ist die KMW 203 mit einer Grillfunktion<br />

ausgestattet, weswegen ein Grill<strong>auf</strong>satz im Lieferumfang enthalten<br />

ist. Das 1 000 Watt (W) starke Gerät mit einem geräumigen 20 l Innenraumvolumen<br />

ist mit einem praktischen Digitaldisplay<br />

und einem Sensor<br />

Touch Panel<br />

ausgestattet und<br />

stellt dank seiner<br />

Kindersicherung<br />

auch keine Gefahr<br />

für unsere<br />

Kleinen dar.<br />

Preis: 99 Euro*<br />

Bilder: Bauknecht, Caso, Klarstein, Koenic, Samsung, Severin,<br />

32 Küche | 4.2014<br />

* Herstellerangabe


Mikrowellen | KÜCHE<br />

MC28H5135CK/EG von Samsung<br />

Die leistungsstarke Mikrowelle vom Elektrospezialisten Samsung<br />

(2 100 W bei aktivierter Heißluft-Funktion) kommt im eleganten<br />

Design in Crystal Gloss Schwarz mit einem Edelstahl Panel als Blickfang<br />

daher und bietet neben <strong>dem</strong> obligatorischen Drehteller aus Glas<br />

auch einen Pizza-Teller mit 32 Zentimetern Durchmesser sowie einen<br />

Grillrost. Neben zahlreichen Automatikprogrammen, beispielsweise<br />

zur Joghurt- oder Hefeteigzubereitung, bietet die MC28H5135CK/<br />

EG die Möglichkeit, mit einem der 12 SlimFry-Programme fettarm<br />

zu frittieren und einen Eco-Modus, der dabei hilft, im Standby-<br />

Modus Energie zu sparen. Ausgestattet mit 6<br />

unterschiedlichen<br />

Leistungsstufen,<br />

lässt sich die<br />

Samsung-Mikrowelle<br />

dank der<br />

Quicktaste sofort<br />

bei voller<br />

Leistung starten.<br />

Preis: 299 Euro*<br />

Luminance Prime von Klarstein<br />

Mit der Luminance Prime hat Klarstein eine Mikrowelle im Sortiment,<br />

die laut Hersteller ideal für den Studenten- oder Singlehaushalt geeignet<br />

ist, da sie ausreichend Platz für Lebensmittel oder Fertiggerichte<br />

von zwei Personen bietet und dabei trotz<strong>dem</strong> mit ihren kompakten Abmessungen<br />

überzeugt. 12 verschiedene Automatik- und Mikrowellen/<br />

Grill-Kombinations-Programme unterstützen den Anwender bei all<br />

seinen Vorhaben – egal ob er warme Milch, Reis, Kartoffeln oder Fisch<br />

zubereiten will. Durch das aus poliertem Edelstahl gefertigte Gehäuse<br />

mit halbverspiegelter Frontverblendung<br />

passt<br />

sich die Luminance<br />

Prime in<br />

jedes Küchenambiente<br />

perfekt<br />

ein und ist<br />

ein echter Blickfang<br />

dank ihres<br />

formschönen Gehäuses.<br />

M 180 Sonderedition<br />

Die Jubiläums Sonderedition<br />

60 Jahre ESGE-Zauberstab ®<br />

mit umfangreichem Zubehör<br />

und Jubiläums-Kochbuch mit<br />

60 Rezepten aus 60 Jahren<br />

Preis: 190 Euro*<br />

MW 7876 von Severin<br />

Neben der klassischen Mikrowellenfunktion bietet die MW 7876<br />

von Severin eine Grillfunktion, die sich separat oder mit der Mikrowellenfunktion<br />

kombiniert einschalten lässt. Die Mikrowelle verfügt<br />

deshalb neben <strong>dem</strong> herausnehmbaren Drehteller auch über einen<br />

Grillrost. Das Gehäuse, dessen Front eine Edelstahlblende ziert, ist<br />

ebenso wie der 20 l fassende Garraum hochhitzebeständig lackiert.<br />

Die 10 Leistungsstufen, inklusive Auftauen und Grillen, lassen sich<br />

über die digitale Multifunktionsanzeige, einen Drehschalter und<br />

Druckknöpfe, deren Tastenton abstellbar<br />

ist, steuern.<br />

Severin hat<br />

seiner Mikrowelle<br />

einen Timer<br />

mit Signalton<br />

und 9 verschiedene<br />

Automatikprogramme<br />

spendiert.<br />

Preis: 140 Euro*<br />

Anzeige<br />

www.unold.de<br />

M 180 Sondermodell 60 Jahre<br />

www.hausgartentest.de 33<br />

Bestell-Nr.: 90560


BAD | Waschmaschine<br />

Im <strong>Test</strong>: Waschmaschine WW80H7600EW von Samsung<br />

Leise, sauber, effizient<br />

Waschmaschinen müssen heute zwar prinzipiell immer noch ihrer eigentlichen Aufgabe<br />

nachkommen, doch wie sie die Wäsche waschen, ist mittlerweile wichtiger denn je. Die Anforderungen<br />

der Nutzer umfassen eine höchstmögliche Wasser- und Energieeffizienz, eine kurze<br />

Betriebsdauer, eine erstklassige Spülwirkung und natürlich eine simple, schnelle, logische<br />

Bedienung – die WW80H7600EW hat folglich eine Herkules<strong>auf</strong>gabe zu bewältigen. VON JAN STOLL<br />

er zusammenfassende Begriff der<br />

Dneusten Waschmaschinengeneration<br />

lautet „Anpassung“: Das Gerät passt<br />

sich der Wäsche und <strong>dem</strong> Anwenderverhalten<br />

an. Zahlreiche Technologien<br />

und Ausstattungselemente müssen hierfür<br />

in die Waschmaschine integriert<br />

werden und Samsung realisiert bei der<br />

WW80H7600EW quasi alle: Beladungserkennung,<br />

12 Grundprogramme plus<br />

zusätzlicher Optionen, "Schaum Aktiv"<br />

(das Auflösen des Waschmittels im Kaltwaschprogramm<br />

vor <strong>dem</strong> Waschen, was<br />

die Verteilung des Waschmittels und das<br />

Eindringen ins Waschgewebe verbessert),<br />

dazu die Optionen „Eco Wash“ und<br />

„Silent Wash“ (Optimierung der Energieeffizienz<br />

bzw. des Betriebsgeräusches)<br />

sowie Speed Wash (Schnellwaschgang).<br />

Das Ganze wird kombiniert mit der VRT<br />

Plus -Technologie (Ausbalancierung<br />

der Trommel mithilfe eines Vibrationssensors)<br />

sowie <strong>dem</strong> digitalen Inverter-<br />

Motor (3-phasig, bürstenlos, quasi abnutzungsfrei,<br />

daher langlebig), was kurz<br />

gesagt bedeutet: Die WW80H7600EW<br />

ist ein wahrer HighTech-Vertreter der<br />

Spezies Waschmaschine.<br />

Dank der übersichtlichen Kurzbeschreibungen<br />

und Erläuterungen in der Bedienungsanleitung<br />

muss der Nutzer<br />

aber kein Optionschaos fürchten, er<br />

kann sich schnell ein Bild vom jeweils<br />

optimalen Programm bzw. der Zusatzeinstellungen<br />

machen. Sollte die Waschmaschine<br />

mal ein Problem erkennen,<br />

lässt sich übrigens mittels einer „Smart<br />

Check“ genannten Fehleranalyse-App<br />

für das Smartphone in den meisten Fällen<br />

eine direkte, simple Lösung finden.<br />

Die Basiseigenschaften und -möglichkeiten<br />

der WW80H7600EW dürfen als<br />

sehr interessant und durchaus vielversprechend<br />

bezeichnet werden, doch wirken<br />

sich die in der Theorie verheißungsvollen<br />

Technologien auch in der Praxis<br />

positiv aus?<br />

Sauber und schonend<br />

Die Liste der technologischen Highlights<br />

ist lang und an der Handhabung gibt es<br />

nichts zu kritisieren – aber die Antwort<br />

<strong>auf</strong> die Frage nach <strong>dem</strong> Waschergebnis<br />

ist natürlich die alles entscheidende. Bei<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, © Africa Studio - Fotolia.com<br />

34<br />

Bad | 4.2014


Waschmaschine | BAD<br />

der spektralfotometrischen Untersuchung<br />

stellte sich schnell heraus, dass ein signifikant<br />

besseres Ergebnis als das der<br />

WW80H7600EW nicht möglich ist. Die<br />

Fleckenmonitore zeigten ein konstantes<br />

Reinigungsbild, die für die Standardprüfung<br />

relevante Waschwirkung war<br />

sehr gut, die Bestnote konnte daher souverän<br />

erreicht werden. Reinigungswunder<br />

sind aber natürlich auch mit der<br />

WW80H7600EW nicht möglich, für besondere<br />

Stain-Monitor-Verschmutzungen<br />

nach EN 60456 wie beispielsweise Makeup<br />

und Motorenöl sind hohe Wassertemperaturen<br />

und geringe Füllmengen zwingend<br />

notwendig. Die WW80H7600EW<br />

bietet aber natürlich genau solche Programme<br />

und, dies sei außerhalb der Bewertung<br />

erwähnt, überzeugt auch hier in<br />

Sachen Waschwirkung <strong>auf</strong> ganzer Linie.<br />

Die Maximalbeladung ist zwar für den<br />

<strong>Haus</strong>haltsgebrauch nicht ratsam, da das<br />

Befüllen der Trommel in diesem Extremfall<br />

schon vergleichsweise zeit- und kraftraubend<br />

ist, doch die beworbenen 8 Kilogramm<br />

(kg) kann die WW80H7600EW<br />

<strong>auf</strong>nehmen, ohne bei Energieeffizienz,<br />

Programmdauer und Waschwirkung<br />

Schwächen zu offenbaren. Dass bei maximaler<br />

Schleuderdrehzahl die Wäsche<br />

stark geknittert wird, ist physikalisch unumgänglich,<br />

die Knitterstärke ist bei der<br />

WW80H7600EW dennoch gering. Dies<br />

ist einerseits der Wäschetrommel mit<br />

ihrer besonderen Oberflächengestaltung<br />

zu verdanken, andererseits aber auch<br />

<strong>dem</strong> Schleuderprogramm, welches stufenweise<br />

arbeitet und nicht einfach permanent<br />

mit voller Drehzahl die Wäsche<br />

strapaziert. Die Schleudereffizienz liegt<br />

unterdessen <strong>auf</strong> hohem Niveau. Im Härtetest<br />

(„Baumwollbeiladung“ aus Bettlaken<br />

und Kopfkissenbezügen) verblieben<br />

in den 8-kg-Wäsche nur noch 3,8 kg Wasser,<br />

bei dünnen Baumwolltextilien und<br />

75-Prozent-Beladung lag die Effizienz<br />

nochmals um 30 Prozent höher.<br />

In Gänze konnte die WW80H7600EW<br />

sogar beim Wollschrumpf überzeugen,<br />

die flach-gewebten Wollprüflinge erlitten<br />

wie üblich einen starken Fadenzug<br />

an den Randkanten, verzogen sich<br />

aber nicht, eine Flächenverkleinerung<br />

war ebenso wenig zu ermitteln wie eine<br />

Messmarkierungsverschiebung oder<br />

-abstandsänderung. Hier konnte die<br />

WW80H7600EW die exzellenten Werte<br />

ihrer Vorgängermodelle bestätigen.<br />

Eine typischer Problemaspekt moderner<br />

Waschmaschinen ist die Spülwirkung,<br />

dies hat einen ganz simplen Grund: die<br />

Wasserverbrauchsreduzierung. Nicht die<br />

Verlängerung der Programmdauer (bei<br />

der WW80H7600EW um durchschnittlich<br />

14 Minuten), nicht der höhere Energieverbrauch<br />

(kaum 50 Wattstunden,<br />

da ja weder Wassererhitzung noch ein<br />

intensives Schleudern nötig ist), sondern<br />

das für einen Spülgang benötige Frischwasser<br />

wirkt sich <strong>auf</strong> die Ökologienote<br />

deutlich aus. Bei der WW80H7600EW<br />

lassen sich bis zu fünf Spülgänge programmieren,<br />

Standard sind in der <strong>Test</strong>reihe<br />

deren drei, typische Waschmittelrückstände<br />

wie Natriumcarbonat,<br />

Natriumperborat-Tetrahydrat oder<br />

Natrium-Aluminium-Silikat-Zeolith (ein<br />

Phosphatersatzstoff) bleiben hier zurück,<br />

eine gute Bewertung bei diesem Aspekt<br />

wird knapp verfehlt. Die Werte liegen<br />

nur <strong>auf</strong> durchschnittlichem Niveau, vor<br />

allem beim Waschen direkt <strong>auf</strong> der Haut<br />

<strong>auf</strong>liegender Textilien mit dickeren Stoffpartien<br />

(Hemdkragen, Knopfleisten etc.)<br />

ist ein vierter Spülgang ratsam, besonders<br />

natürlich bei bei voller Beladung.<br />

Gemächlich und sparsam<br />

Ähnlich wie bei modernen Wäschetrocknern<br />

mit Wärmepumpentech-<br />

1<br />

3<br />

(1) Schon Programmwahldrehrad<br />

und Bedienfeld<br />

machen klar, dass die<br />

WW80H7600EW keine<br />

gewöhnliche Waschmaschine<br />

ist: Die Optionsvielfalt<br />

ist enorm. (2) Bei den<br />

Norm-15-Fleck-Baumwolltrikots<br />

erkennt man<br />

zwar schon mit bloßem<br />

Auge die Unterschiede bei<br />

der Waschwirkung, als<br />

Bewertung reicht dies aber<br />

natürlich nicht aus. (3)<br />

Dem ColorLite SPH860-<br />

Spektralfotometer entgehen<br />

auch die feinsten Schmutz-<br />

Abstufungen nicht,<br />

Schwächen leistet sich die<br />

WW80H7600EW keine.<br />

(4) Mithilfe der Hochleistungs-Wäscheschleuder<br />

CENTRI 776 SEK von<br />

Robert Thomas wird nicht<br />

nur die Schleuderwirkung<br />

gegengemessen, sondern<br />

auch ein Teil der Spülwasserproben<br />

genommen<br />

2<br />

4<br />

www.hausgartentest.de<br />

35


BAD | Waschmaschine<br />

nologie kostet das Energiesparen bei<br />

Waschmaschinen vor allem eines: Zeit.<br />

Paradeexemplarisch sei hier der ganz<br />

alltägliche 40-°C-Baumwollwaschgang<br />

(Spüldurchgänge: 2, Schleuderdrehzahl:<br />

1600) dargestellt: Im normalen<br />

Baumwollmodus benötigt die<br />

WW80H7600EW beim 6-kg-<strong>Test</strong>-Setup<br />

116 Minuten, im Eco-Baumwollprogramm<br />

hingegen sind es 226 Minuten.<br />

Der Lohn des Zeit<strong>auf</strong>wandes aber ist<br />

beachtlich: ein 34 Prozent geringerer<br />

Energieverbrauch. Welchen Modi energiebewusste<br />

Anwender wählen, liegt<br />

somit <strong>auf</strong> der Hand.<br />

Keinerlei Kritik gibt es auch am Betriebsgeräusch<br />

und den Vibrationen zu<br />

üben, die Spül- und Waschvorgänge<br />

sind tatsächlich sogar leiser als das<br />

Wasserzul<strong>auf</strong>geräusch, die pulsierend<br />

arbeitende Pumpe verrichtet ihre Arbeit<br />

hintergründig und dumpf, unangenehme<br />

hochfrequente Töne und signifikante<br />

Vibrationen bleiben gänzlich<br />

aus. Selbst im Schleudergang bleibt die<br />

WW80H7600EW sehr dezent, erst ab<br />

1200 Touren wird die Maschine klar<br />

lauter, bei der Maximaldrehzahl ist sie<br />

dann natürlich kaum noch zu überhören.<br />

Doch selbst bei voller Beladung,<br />

voller Schleuderdrehzahl und gänzlich<br />

ohne Unterlegmatte kommt es nicht<br />

zum gefürchteten Aufschaukeln und<br />

Wandern der Maschine, auch nicht zum<br />

Trommelanschlagen – die brandneue<br />

Samsung steht stoisch am Platz, die<br />

VRT Plus -Technologie wirkt sich sehr<br />

effektiv <strong>auf</strong> die Waschpraxis aus.<br />

Mehr Optionen<br />

Moderne Waschmaschinen sind höchst<br />

komplexe Geräte, die mehr als nur eine<br />

handvoll Programme beherrschen.<br />

Dies zeigt sich eindrucksvoll an der<br />

WW80H7600EW, die nicht nur die Wäsche<br />

säubert, sondern auch sich selbst.<br />

Die sogenannte Eco Drum Clean-<br />

Funktion (die Trommelreinigung) ist<br />

ein separates Programm, welches dafür<br />

sorgt, dass der unvermeidbaren Eigenverschmutzung<br />

entgegengewirkt wird.<br />

In etwas unter zwei Stunden mit einem<br />

Verbrauch von 60 Litern Wasser und<br />

quasi exakt einer Kilowattstunde wird<br />

das Innere der Maschine gereinigt (ohne<br />

Reinigungsmittel, einfach mit 70 °C<br />

heißem Wasser und 400 Schleuder-Touren),<br />

dabei werden die Waschmittel- und<br />

Kalkreste gründlich entfernt. Andere,<br />

sehr interessante und für den Alltag<br />

höchst praktische Waschmöglichkeiten<br />

ergeben sich durch die Wassertemperatureinstellung<br />

von 20 °C, wodurch der<br />

Energieverbrauch dank des fehlenden<br />

energie<strong>auf</strong>wändigen Wassererhitzens<br />

drastisch sinkt.<br />

Ein direktes Schleuder-Programm gibt<br />

es übrigens nicht, man muss die Option<br />

„Spülen/Schleudern“ wählen und<br />

anschließend fünf mal die Spülen-Taste<br />

berühren, damit die Spülfunktion deaktiviert<br />

wird. Wenn es Kritik am Bedienkonzept<br />

zu äußern gibt, dann <strong>auf</strong> Basis<br />

dieses Phänomens, denn einerseits überhäuft<br />

die WW80H7600EW den Nutzer<br />

mit Optionen, bietet aber andererseits<br />

keine Möglichkeit für mehrere, individuell<br />

einstellbare Programme, die dann bequem<br />

via Wahlrad oder Taste auszuwählen<br />

sind. Bei den anderen Aspekten aber<br />

überzeugt die Waschmaschine: Das Programmwahlrad<br />

ist griffig, leichtgängig<br />

und dezent abgestuft (könnte aber eine<br />

geringere Reaktionszeit <strong>auf</strong>weisen), die<br />

Touch-Bedientasten sind empfindlich<br />

und wohl-dimensioniert, das Display ist<br />

leuchtstark, die Zahlen und Symbole an-<br />

5<br />

7<br />

(5) Keinerlei negative<br />

Auffälligkeiten sind beim<br />

Wollschrumpf zu ermitteln,<br />

Breiten- und Längenschrumpf<br />

sind marginal. (6)<br />

Die Geometrie der exzellent<br />

verarbeiteten Waben und<br />

Abflusslöcher der Spiraltrommel<br />

ist stimmig, der<br />

Wäscheschutz funktioniert<br />

tadellos. (7) Zusätzliche<br />

Textilbereiche werden <strong>auf</strong><br />

Waschmittelrückstände wie<br />

Phosphate und Nitrate untersucht.<br />

Mit je<strong>dem</strong> weiteren<br />

Spülgang im Waschprogramm<br />

sinken die Rückstandswerte<br />

deutlich. (8)<br />

Die für die volle Beladung<br />

benötigten 182 Gramm des<br />

Referenzwaschmittels passen<br />

problemlos in den Waschmittelbehälter.<br />

Ein Einsatz für<br />

Flüssigwaschmittel ist im<br />

Lieferumfang enthalten<br />

6<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung<br />

36<br />

Bad | 4.2014


Waschmaschine | BAD<br />

9<br />

(9) Nur bei Vollbeladung<br />

und Pulverwaschmittel<br />

kommt es zu kleineren<br />

Rückstandsablagerungen,<br />

das Trommelreinigungsprogramm<br />

entfernt<br />

diese aber sehr gut. (10)<br />

Blick in die vollgepackte<br />

Trommel: Auch die<br />

8 kg Baumwollnormwäscheladung<br />

wäscht<br />

die WW80H7600EW<br />

sauber und effizient<br />

10<br />

genehm groß. Die Tür in Kombination<br />

mit LED-Beleuchtung des Innenraums,<br />

ein Blickfang namens „Crystal Blue“,<br />

lässt sich durch einfaches Aufziehen<br />

öffnen, ganz ohne Hebel, Schalter oder<br />

Ähnliches. Dank des großen, wuchtigen<br />

Scharniers schwenkt die Tür sicher und<br />

über 150 Grad weit <strong>auf</strong>. Die Beladeunterkante<br />

liegt bei guten 30 cm, die<br />

Oberkante bei deren 66. Die Trommeleinfüllöffnung<br />

wirkt im Vergleich zur<br />

großen Tür <strong>auf</strong> den ersten Blick etwas<br />

klein, hat aber einen Durchmesser von<br />

36 Zentimeter – dies ist mehr als ausreichend<br />

auch für das Be- und Entladen<br />

großer Wäschestücke.<br />

Das dekorative Bullauge der Crystal<br />

Blue-Reihe ist allerdings auch ein echter<br />

und sehr großer Staubfänger, welcher<br />

jedoch ganz leicht abzuwischen ist.<br />

Fazit<br />

Die WW80H7600EW überzeugt durch<br />

eine hohe Schleuderwirkung sowie<br />

absolut erstklassige Ergebnisse bei<br />

Waschwirkung und Wollschrumpf. Die<br />

Balance zwischen Energie- und Wasserverbrauch<br />

sowie Programmdauer<br />

gelingt dank mannigfaltiger Einstellungsmöglichkeiten<br />

und einer hohen<br />

Basiseffizienz, die theoretische Idealkombination<br />

(schnell, effizient und sauber)<br />

schafft aber auch die brandneue<br />

Samsung nicht, denn die Grenzen der<br />

Physik kann auch sie eben nicht überschreiten.<br />

Die beiden wichtigsten Kombinationen,<br />

also „schnell und sauber“<br />

sowie „sauber und effizient“, beherrscht<br />

die WW80H7600EW aber nahezu ideal,<br />

auch bei maximaler Beladung. Dank<br />

der optionsreichen und einfachen Bedienung,<br />

vieler schlauer Detaillösungen<br />

und nicht zuletzt der wirkungsvollen<br />

VRT Plus-Technologie ist diese<br />

Waschmaschine schlicht und einfach<br />

ein sehr guter Vertreter der neusten Generation,<br />

der auch höchste Ansprüche<br />

erfüllen kann.<br />

Samsung<br />

WW80H7600EW<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP<br />

Leistungs<strong>auf</strong>nahme<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Samsung<br />

WW80H7600EW<br />

Der effiziente Weg zu tadellos<br />

sauberer Wäsche<br />

990 Euro*/1 189 Euro<br />

2 400 W<br />

Energieeffizienzklasse A+++ (–20 %)<br />

Schleuderklasse<br />

Schleuderdrehzahl<br />

maximale Beladung<br />

Garantie<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Spezialwaschprogramme<br />

Ergebnis<br />

A<br />

400/800/1 200/1 400/1 600 U/min<br />

8 kg<br />

24 Monate,<br />

10 Jahre <strong>auf</strong> den Motor<br />

Digital-Inverter-Motor, Schaum Aktiv, VRT-Plus<br />

3D-Vibrationssensor, Beladungserkennung,<br />

Fehlerüberwachungssystem, XXL-Einfüllöffnung<br />

mit Innenraumbeleuchtung „Crystal Blue“,<br />

Kindersicherung, Touch-Bedienfeld, Zu- und<br />

Abl<strong>auf</strong>schlauch, Fremdkörperfalle, Notabl<strong>auf</strong><br />

Dunkle Wäsche, Eco-Baumolle, Energiesparen,<br />

Flecken, Intensiv, Outdoor, XXL-Wäsche<br />

1,4 (sehr gut)<br />

Funktion (40 %) + + ( 1,5 )<br />

Waschwirkung (40 %) + + + ( 1,0 )<br />

Schleudereffizienz (20 %) + + ( 1,5 )<br />

Spülwirkung (20 %) + ( 2,5 )<br />

Wollschrumpf (10 %) + + + ( 1,0 )<br />

Programmdauer (10 %) + + ( 2,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 )<br />

Bedienerfreundlichkeit (40 %) + + + ( 1,2 )<br />

Be- und Entladen (30 %) + + ( 1,5 )<br />

Reinigung (20 %) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,1 )<br />

Ökologie (20 %) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

www.hausgartentest.de<br />

37


BAD | Waschratgeber<br />

Richtig sortieren, waschen, pflegen<br />

Zeitgemäß waschen<br />

Saubere Kleidung ganz einfach: Vom Vorsortieren bis zur Wahl des Waschmittels hilft<br />

Ihnen unser Ratgeber! Und einige überholte Faustregeln aus Omas Zeiten verbannen wir<br />

nach ganz unten in den Wäschekorb.<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

pätestens mit <strong>dem</strong> Auszug aus „Ho-<br />

Mama“ steht man vor der Heraus-<br />

Stel<br />

forderung, die eigene Kleidung nicht<br />

nur bei ausgedehnten Shoppingtouren<br />

zu erbeuten, sondern fortan auch selbst<br />

zu pflegen. Plötzlich wird beim Eink<strong>auf</strong><br />

nicht nur der Blick <strong>auf</strong>s Preisschild und<br />

das Markenlabel, sondern auch das<br />

Etikett mit den Pflegehinweisen interessant.<br />

Eine ausschließlich für Handwäsche<br />

ausgewiesene Seidenbluse wandert<br />

dann vielleicht doch nicht so rasch<br />

in den eigenen Kleiderschrank, wenn<br />

man sich den Reinigungs<strong>auf</strong>wand für<br />

das empfindliche Teil vor Augen führt.<br />

Aber wie finden sich Neulinge im Thema<br />

Wäschepflege durch den Textilienund<br />

Waschpulverdschungel?<br />

Gut sortiert ist halb gewaschen<br />

Der Effekt einer vergessenen roten Socke<br />

in der Weißwäsche ist hinlänglich bekannt,<br />

das Sortieren nach Farben also<br />

eigentlich eine Selbstverständlichkeit.<br />

In Singlehaushalten kommt allerdings<br />

meist nicht für jede Farbe eine komplette<br />

Waschladung zusammen, sodass<br />

die verschiedenen Farbgebungen clever<br />

miteinander kombiniert werden<br />

müssen. Rote, schwarze, dunkelblaue<br />

und violette Kleidungsstücke neigen<br />

zum Ausfärben, besonders in neuem<br />

Zustand. Daher sollten sie nur mit<br />

ähnlichen Farben gewaschen werden.<br />

Feine Fasern vertragen keine starke<br />

Hitze und reagieren <strong>auf</strong> zu unsanfte<br />

Behandlung mit einem verzogenen<br />

Schnitt oder Einl<strong>auf</strong>en. Außer<strong>dem</strong><br />

empfiehlt es sich nicht, stark verschmutzte<br />

Wäsche zusammen mit leicht<br />

verschmutzter zu waschen.<br />

Gut temperiert<br />

Grundsätzlich ist die mögliche oder<br />

empfohlene Waschtemperatur <strong>auf</strong> <strong>dem</strong><br />

Pflege etikett des Kleidungsstücks verzeichnet.<br />

Manchmal wurde dieses allerdings<br />

herausgeschnitten und nicht<br />

<strong>auf</strong>bewahrt; nun ist guter Rat teuer.<br />

Allgemein können Baumwollunterwäsche,<br />

Bettzeug und Hand tücher im<br />

Normalwaschgang bei 60 °C gereinigt<br />

werden. Oberbekleidung, Jeans und<br />

Stoffhosen aus pflegeleichten Materialien<br />

werden bei normaler Verschmutzung<br />

bei 40 °C sauber, empfindlich<br />

wirkende Kleidungsstücke sollten lieber<br />

nur mit 30 °C im Feinwaschgang<br />

gewaschen werden. Wolle und Seide<br />

gehören grundsätzlich zur Handwä-<br />

Bilder: © Africa Studio - Fotolia.com, © Kzenon - Fotolia.com, © Tanja Bagusat - Fotolia.com, Wikimedia<br />

38<br />

Bad | 4.2014


Waschratgeber | BAD<br />

sche und sollten anschließend liegend<br />

getrocknet werden. Die früher übliche<br />

90-Grad-Celsius-Kochwäsche ist bei<br />

den heutigen technischen Standards<br />

der Waschmaschinen und modernen<br />

Waschmitteln in den meisten Fällen<br />

nicht mehr nötig, da die meisten Keime<br />

bereits bei 60 °C abgetötet werden.<br />

Das richtige Waschmittel<br />

Beim Wäschewaschen greifen mehrere<br />

Faktoren ineinander. Die mechanische<br />

Waschwirkung der Waschmaschine<br />

trägt ebenso zur Schmutzentfernung<br />

bei wie die chemische Wirkung der<br />

Waschmittel und die Spülwirkung der<br />

verwendeten Wassermenge. Heutzutage<br />

sind die Materialien der Kleidungsstücke<br />

häufiger synthetisch hergestellt<br />

und damit empfindlicher als die noch<br />

vor 50 Jahren verwendeten, eher robusten<br />

Gewebe. Aufgrund dessen ist die<br />

rein mechanische Kraft nicht mehr die<br />

wichtigste während des Waschprozesses,<br />

da dieser möglichst schonend abl<strong>auf</strong>en<br />

sollte. Möglich wird dies erst durch die<br />

chemische Leistung moderner Waschmittel,<br />

die Verunreinigungen teilweise<br />

bereits bei geradezu kalten Waschtemperaturen<br />

entfernen. Für optimale Waschergebnisse<br />

muss allerdings stets das<br />

richtige Pulver oder die richtige Flüssigkeit<br />

in die Trommel!<br />

Von bleich bis fein<br />

Das klassische Vollwaschmittel ist in<br />

Pulverform und kann im Temperaturbereich<br />

zwischen 30 und 95 °C angewendet<br />

werden. Ab etwa 60 °C entfalten<br />

jedoch die enthaltenen Bleichmittel ihre<br />

Pflegehinweise<br />

Waschen allgemein Waschen 30 °C Waschen 30 °C Waschen 30 °C Handwäsche Nicht waschen<br />

(schonend)<br />

(sehr schonend/Wolle)<br />

Jegliches Bleichen erlaubt<br />

(Chlor und Sauerstoff)<br />

Bleichen mit Sauerstoff<br />

erlaubt<br />

Bleichen mit Chlor<br />

erlaubt (veraltet)<br />

Bleichen nicht erlaubt Bleichen nicht<br />

erlaubt (veraltet)<br />

Trocknen (allgemein) Trommeltrocknen allgemein<br />

Liegend trocknen Liegend trocknen im Schatten<br />

Bügeln allgemein<br />

Bügeln mit geringer<br />

Temperatur<br />

Bügeln mit mittlerer<br />

Temperatur<br />

Bügeln mit hoher<br />

Temperatur<br />

Nicht bügeln<br />

Wirkung, was nicht bei je<strong>dem</strong> Kleidungsstück<br />

einen erwünschten Effekt<br />

erzielt. Während weiße Hemden und<br />

T-Shirts dadurch vor <strong>dem</strong> typischen<br />

Grauschleier bewahrt bleiben, verlieren<br />

bunte Teile ihre Farbbrillanz. Für diese<br />

Textilien ist ein bleichmittelfreies Vollwaschmittel<br />

in flüssiger oder Gelform<br />

besser geeignet. Optimalerweise greift<br />

man für die Buntwäsche allerdings zu<br />

speziellem Buntwaschmittel, das farbige<br />

Textilien bei Waschtemperaturen bis<br />

zu 60 °C reinigt und dabei die Farben<br />

schont. Für die „Mimosen“ im Kleiderschrank<br />

gibt es Feinwaschmittel,<br />

die bei Handwäsche oder schonenden<br />

Waschgängen bis 30 °C zur Anwendung<br />

kommen. Außer<strong>dem</strong> sind für besonders<br />

sensible Textilien wie Seide,<br />

Wolle und spezielle Synthetikfasern<br />

jeweils eigens dar<strong>auf</strong> zugeschnittene<br />

Waschmittel erhältlich.<br />

Alternativen<br />

Wer herkömmliche Waschmittel nicht<br />

verträgt und seine Kleidung statt chemisch<br />

lieber natürlich reinigen möchte,<br />

kann auch zu alternativen Methoden<br />

greifen. Waschnüsse zum Beispiel sollen<br />

für Al lergiker eine schonende Möglichkeit<br />

sein, die Wäsche vom Schmutz zu<br />

befreien. Es handelt sich dabei um die<br />

Früchte eines in Indien gedeihenden<br />

Baumes, die dort bereits seit Jahrhunderten<br />

zur Reinigung von Textilien und<br />

sogar menschlichem Haar verwendet<br />

werden. Allerdings haben sie keine bleichende<br />

Wirkung und enthalten keine<br />

Duftstoffe, weshalb verwöhnte europäische<br />

Nasen den typischen Geruch frischer<br />

Wäsche vermissen könnten.<br />

Noch nicht ganz ersetzt, aber um bis zu<br />

75 Prozent eingespart werden kann das<br />

Waschmittel, wenn man Waschbälle in<br />

die Maschine gibt. So zumindest lautet<br />

das Versprechen der Hersteller. Dafür<br />

erhält man <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt Kautschukkugeln,<br />

von denen mehrere zur Wäsche<br />

in die Trommel gegeben werden und<br />

diese „durchwalken“. Anderen Sorten<br />

wird nachgesagt, ein energetisches Feld<br />

zu erzeugen, in<strong>dem</strong> eine Füllung aus<br />

kleinen Keramikkügelchen durch die<br />

Trommel umdrehungen aneinander gerieben<br />

wird. Diese Energie ersetzt laut<br />

Hersteller das Waschmittel sogar vollkommen,<br />

wird in der Praxis allerdings<br />

oftmals wegen seiner geringen Fleckentfernungs-<br />

und Waschkraft kritisiert.<br />

www.hausgartentest.de<br />

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BAD | digitale Fieberthermometer<br />

8 digitale Fieberthermometer im <strong>Test</strong><br />

Sehr gut ab 4 Euro<br />

Die Erkältungssaison hat mittlerweile 365 Tage, nicht nur für Babies und Kleinkinder,<br />

und selbst wenn man nicht erkältet ist, gibt es eine Vielzahl fieberauslösende Gründe, die<br />

es nötig machen, die Körpertemperatur zu überprüfen. Das Fieberthermometer ist da das<br />

Hilfsmittel der Wahl – wenn es denn wirklich präzise misst.<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beurer<br />

40 Bad | 4.2014


digitale Fieberthermometer | BAD<br />

(1) Mithilfe<br />

1 2<br />

des kalibrierten<br />

heißt dies kurz und knapp: Die kompakte,<br />

präzise Messtechnologie ermöglicht eine<br />

einfache und verlässliche Körpertemperaturmessung,<br />

egal ob unter der Zunge, in<br />

der Achsel oder auch rektal.<br />

Und das ist nicht nur graue Theorie. Wie<br />

gut die Kontaktthermometer auch in der<br />

Praxis sein können, beweist das „flex“<br />

von Bosotherm: In nur 20 Prozent der<br />

<strong>Test</strong>reihen war hier eine Differenz von<br />

über 0,1 Grad zur Soll-Temperatur festzustellen,<br />

maximal gab es eine Abweichung<br />

von 0,2 Grad, dies allerdings nur bei einer<br />

einzigen Messung. In 80 Prozent der Fälle<br />

zeigte das kleine „flex“ dieselbe Temperatur<br />

wie das frisch kalibrierte Greisinger-<br />

Laborthermometer an – als Belohnung<br />

für eine solch hohe Messgenauigkeit erhält<br />

der preisgünstigste <strong>Test</strong>kandidat im<br />

Feld die Bestnote.<br />

Auch das kaum teurere NC-5449 von Newgen<br />

Medicals überzeugt durch eine hohe<br />

Messgenauigkeit, es liegt zwar grundsätzlich<br />

0,2 Grad unter oder über <strong>dem</strong><br />

Sollwert, diese Abweichung aber ist zu<br />

tolerieren. Gleiches gilt auch für die Mess-<br />

Greisinger-Referenzthermometers<br />

wird<br />

die Temperaturdifferenz<br />

von Soll- zu<br />

Istwert ermittelt. Bei<br />

den Kontaktthermometern<br />

geschieht dies<br />

in einer Ersatzflüssigkeit<br />

(2) Das „flex“<br />

von Bosotherm zeigt<br />

zwar die exakte<br />

Temperatur an, doch<br />

sonderlich gut abzulesen<br />

ist diese nicht<br />

Die Zeiten, in denen man unschöne<br />

Bekanntschaften mit kalten Glas-<br />

Thermometern machen musste, sind<br />

glücklicherweise vorbei. Moderne<br />

Technologien haben den <strong>Haus</strong>halt fest<br />

im Griff, das ist nicht immer und ganz<br />

automatisch positiv zu sehen, in vielen<br />

Fällen aber eine klare Erleichterung<br />

gepaart mit einem deutlichen Mehr<br />

an Komfort und Sicherheit. Vor allem<br />

wenn es um die Gesundheit geht,<br />

sollte man sich wenig kompromissbereit<br />

zeigen, erst recht dann, wenn Babies<br />

und kleine Kinder betroffen sind.<br />

Ein Erwachsener hat im Normalfall<br />

genügend Erfahrung, weiß wie er mit<br />

„erhöhter Temperatur“ und „Fieber“<br />

umzugehen hat, schließlich sind Ruhe,<br />

eine Portion Schlaf oder auch ein<br />

nasses Handtuch <strong>auf</strong> der Stirn meist<br />

wirkungsvolle <strong>Haus</strong>mittel. Doch wie<br />

auch beim Nachwuchs stellt sich stets<br />

zu aller erst die Frage, wie es denn<br />

nun eigentlich ganz objektiv gemessen<br />

um die Körpertemperatur steht, ob<br />

und welche Gegenmaßnahmen einzuleiten<br />

sind. Ohne das präzise Messen<br />

der Körpertemperatur ist dies<br />

äußerst schwierig.<br />

Kontaktfreudig<br />

Ein Fieberthermometer gehört zur Grundausstattung<br />

eines jeden <strong>Haus</strong>halts, das<br />

„Fiebermessen via Hand<strong>auf</strong>legen <strong>auf</strong> der<br />

Stirn“ sollte man genau so wie die alten<br />

Quecksilberthermometer konsequent meiden,<br />

stattdessen <strong>auf</strong> moderne Kontaktoder<br />

Infrarot-Thermometer setzen. Der<br />

erste Typus kann als Nachfolger der alten<br />

Ausdehnungsthermometer bezeichnet<br />

werden, da er in Form und Größe stark<br />

den über Jahrzehnte gewohnten Geräten<br />

entspricht. Doch die modernen Digital-<br />

Thermometer sind wesentlich präziser, da<br />

hier ein hochempfindlicher Sensor seine<br />

Arbeit verrichtet. Je nach Temperatur<br />

ermittelt der Sensor einen anderen elektrischen<br />

Widerstand innerhalb der Messspitze,<br />

dieser wird in Relation zur Temperatur<br />

gesetzt, das Ergebnis dann umgerechnet<br />

und <strong>auf</strong> das Zehntelgrad genau <strong>auf</strong> einem<br />

LC-Display angezeigt. Für den Anwender<br />

3 4<br />

(3) Die Temperaturmessung<br />

im Ohr ist<br />

nicht so einfach wie<br />

erhofft, Fehlmessungen<br />

sind möglich<br />

(4) Fehlalarm beim<br />

TM 750: Angeblich<br />

38,3 °C beträgt<br />

die Probandenkörpertemperatur,<br />

die<br />

beiden folgenden<br />

Messdurchgänge<br />

zeigten dann die<br />

korrekte Temperatur<br />

von 36,7 °C an<br />

www.hausgartentest.de 41


BAD | digitale Fieberthermometer<br />

varianz. Die hier erzielten Differenzen von<br />

durchschnittlich 0,35 Grad sind zwar nicht<br />

mit einem Sehr Gut zu bewerten, liegen<br />

aber klar innerhalb aller in der Praxis<br />

hinzunehmenden Grenzen. Verbesserungswürdig<br />

ist aber die Messgeschwindigkeit:<br />

Durchschnittlich 47 Sekunden benötigte<br />

das NC-5449 für die Messung – das kleine<br />

Bosotherm braucht nur etwa halb so lange.<br />

Natürlich sind die Kontakt-Thermometer<br />

technologisch bedingt deutlich langsamer<br />

als die Infrarot-Konkurrenzen, mit durchschnittlich<br />

25 Sekunden Messzeit ist das<br />

„flex“ aber lobenswert schnell. Ein weiterer,<br />

sehr positiver Aspekt ist der namensgebende,<br />

flexible Messkopf – auch unter<br />

kleinen Zungen lässt sich dieser <strong>Test</strong>kandidat<br />

gut positionieren.<br />

Kontaktscheu<br />

Vor allem die „lange“ Messzeit und das<br />

notwendige Reinigen des Thermometers<br />

nach der Anwendung wurde und wird<br />

in der Fiebermesspraxis oft als störend<br />

empfunden. Im medizinischen Sektor<br />

wurden die Infrarot-Thermometer (kurz<br />

„IR-Thermometer“) daher vor einigen<br />

Jahren mit offenen Armen empfangen,<br />

etablierten sich auch sehr schnell, sind<br />

aber dennoch nicht überall das Helferlein<br />

der Wahl (dazu später mehr). Die Temperaturmessung<br />

binnen einer Sekunde,<br />

dies ganz ohne Körperkontakt, dazu natürlich<br />

hochpräzise – verheißungsvoll ist<br />

die IR-Technologie <strong>auf</strong> jeden Fall, in der<br />

Praxis aber nicht ganz unproblematisch.<br />

Dies beginnt schon mit <strong>dem</strong> zu messenden<br />

Objekt, also z. B. der Stirn des womöglich<br />

fiebrigen Kindes, welches direkt<br />

den Einflüssen der Umgebung ausgesetzt<br />

ist. Das kann ein kühles Zimmer sein<br />

oder natürlich auch ein sonniger Platz<br />

am Fenster, in je<strong>dem</strong> Falle aber ist die<br />

Stirn, obwohl sie sehr gut durchblutet ist,<br />

doch nur eine Oberfläche und kann somit<br />

keine Kerntemperatur <strong>auf</strong>weisen. Da<br />

der Mensch keine „Fixtemperatur“ hat,<br />

die Körpertemperatur zu<strong>dem</strong> von Tag zu<br />

Tag und Tageszeit zu Tageszeit (abends<br />

immer leicht höher) stets etwas variiert,<br />

gibt es keine Referenztemperatur, an der<br />

man sich orientieren kann. Dies betrifft<br />

zwar grundsätzlich alle Thermometer<br />

und alle Messpunkte, die Stirntemperaturmessung<br />

aber ganz besonders. Des<br />

Weiteren liegt die „normale“ Stirntemperatur<br />

auch ganz natürlich leicht unter der<br />

Kerntemperatur des Menschen, Werte<br />

von 35,x Grad Celsius sind hier keine<br />

Seltenheit, selbst unter Optimalbedingungen.<br />

Diese Unsicherheit kann man<br />

aber ganz leicht ausgleichen, in<strong>dem</strong> man<br />

erstens mehreren <strong>auf</strong>einanderfolgenden<br />

Tagen, an denen man nicht erkrankt<br />

ist, die Temperatur misst, somit eine<br />

Art Referenztemperaturspanne ermittelt,<br />

und zweitens mehrere Messungen durchführt.<br />

Liegt die „normale“ Stirntemperatur<br />

z. B. bei 35,8 °C und hat man das<br />

Gefühl, man würde eine leicht erhöhte<br />

Temperatur haben, wird dieses Gefühl<br />

dann durch die Stirntemperaturmessung<br />

bestätigt, z. B. mit 37,1 °C, dann hat<br />

man die Gewissheit, dass die Körpertemperatur<br />

tatsächlich etwas erhöht ist.<br />

Die IR-Fieberthermometer haben also<br />

keine leichte Aufgabe zu bewältigen,<br />

souverän schlugen sich die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

trotz<strong>dem</strong> in den <strong>Test</strong>reihen. Das<br />

FT90 von Beurer z. B. ermittelte im<br />

Durchschnitt nur eine um 0,2 Grad zu<br />

niedrige Temperatur und beim TM750<br />

von Medisana waren es 0,3 Grad – alles<br />

Werte, die keinen Grund zur Sorge oder<br />

zu harscher Kritik bieten.<br />

Wackelkontakt<br />

Die in vielen Fällen sinnvollste und<br />

zugleich präziseste Messposition ist das<br />

Ohr des Menschen, genauer gesagt das<br />

Trommelfell. Grund hierfür: Es liegt unweit<br />

des Hypothalamus‘, <strong>dem</strong> menschlichen<br />

Temperatur-Regelzentrum, und ist<br />

daher als Kerntemperaturmessposition<br />

sehr empfehlenswert. Zwar handelt es<br />

sich um eine invasive Messung, jedoch<br />

eben um eine bequeme, leider aber auch<br />

um eine problematische.<br />

Der Gehörgang des Mensch ist keine gerade<br />

Röhre, der Gehörgang eines Babies<br />

zu<strong>dem</strong> noch sehr klein, für Säuglinge ist<br />

die Ohrtemperaturmessung daher nicht<br />

empfehlenswert, und selbst Erwachsene<br />

müssen achtsam bleiben. Nur wenn die<br />

Messspitze des Thermometers direkt <strong>auf</strong><br />

das Trommelfell zielen kann, wird die<br />

korrekte Temperatur ermittelt, andernfalls<br />

ist der <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Display abzulesende<br />

Wert schlicht und einfach falsch, liegt<br />

oft ein bis zwei Grad neben der Realität,<br />

was für eine trügerische Sicherheit sorgt.<br />

(5) Versucht man die<br />

5 6<br />

Hauttemperaturmessung<br />

mit <strong>dem</strong> FT70 ohne<br />

Schutzkappe, vermeldet<br />

die freundliche Frauenstimme:<br />

„Messfehler.<br />

Bitte versuchen Sie<br />

es erneut.“ (6) Die<br />

Frauenstimme aus <strong>dem</strong><br />

kleinen Lautsprecher<br />

des NC-5449 klingt blechern<br />

und abgehackt, ist<br />

natürlich nichts für Audiophile,<br />

dennoch ohne<br />

Frage funktional (7)<br />

Das Schutzhüllenüberziehen<br />

beim „medical“<br />

von Bosotherm wurde<br />

von den Probanden einhellig<br />

als „umständlich“<br />

bezeichnet<br />

7<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

42 Bad | 4.2014


digitale Fieberthermometer | BAD<br />

(8) Das beste<br />

8 9<br />

Display im <strong>Test</strong><br />

ist im FT90<br />

verbaut, die<br />

Probanden<br />

vergaben hier<br />

durchweg<br />

die Bestnote<br />

(9) Trotz<br />

Hintergrundbeleuchtung<br />

alles andere<br />

als exzellent:<br />

Dem Display<br />

im TM70<br />

mangelt es klar<br />

an Leuchtstärke<br />

und Kontrast<br />

Die im <strong>Test</strong>feld befindlichen Modelle,<br />

die eben diese Temperaturmessung beherrschen,<br />

hatten allesamt große Probleme,<br />

zeigten teils Temperaturen von<br />

über 38 °C an, obwohl an alle anderen<br />

Messpunkten (sowohl an den Probanden<br />

als auch in den synthetischen <strong>Test</strong>reihen)<br />

realistische Werte ermittelt wurden.<br />

Die Folge: Obwohl man kerngesund ist,<br />

die Körpertemperatur nicht einmal geringfügig<br />

über Normaltemperatur liegt,<br />

schlägt der Fieberalarm (mal optisch, mal<br />

akustisch) an. Diese Messvarianz sorgt in<br />

der Anwendungspraxis für signifikante<br />

Probleme, schließlich ist der Anwender<br />

gezwungen, noch eine zweite, besser sogar<br />

noch eine dritte oder gar vierte Messung<br />

durchzuführen, und kann sich selbst dann<br />

nicht dar<strong>auf</strong> verlassen, dass die ermittelte<br />

Temperatur auch wirklich eine reale ist.<br />

Um dieser Problematik zu entgehen,<br />

sollte man keinesfalls den Temperaturmesskopf<br />

„weit“ in den Gehörgang schieben,<br />

sondern nur vorsichtig, ganz sanft<br />

an den Ausgang des Gehörgang setzen.<br />

Oft ist es auch hilfreich, das Ohr leicht<br />

nach hinten-oben zu ziehen, denn hierdurch<br />

begradigt sich der Gehörgang.<br />

Etwas Übung ist also nötig, nach einigen<br />

Anwendungen stellt sich dann aber eine<br />

Routine ein, man lernt Ohr, Griffhaltung<br />

und Thermometer besser kennen.<br />

Blick dr<strong>auf</strong><br />

Was nützt es, die Temperatur höchstgenau<br />

messen zu können, wenn man das<br />

Ergebnis anschließend nicht vom Display<br />

ablesen kann? Noch vor 10 Jahren waren<br />

winzige, konstrastarme Flüssigkristallanzeigen<br />

der Standard, die Nutzerschaft<br />

war nicht begeistert – vollkommen zu<br />

Recht natürlich. Die Zeiten haben sich<br />

aber gewandelt und so findet man nur<br />

noch selten Digitalanzeigen, die den<br />

Charme der 1980er Jahre versprühen.<br />

Quasi nur noch bei sehr preiswerten<br />

Geräten sind solche Displays vorzufinden,<br />

paradeexemplarisch im <strong>Test</strong>feld das<br />

„flex“ von Bosotherm und das NC-5449<br />

von Newgen Medicals. In beiden Fällen<br />

kommen die Anzeigen ohne Hintergrundbeleuchtung<br />

daher und weisen nur<br />

eine Schriftgröße von 5 Millimetern <strong>auf</strong>.<br />

Das Bosotherm-Modell ist aber blickwinkelstabil,<br />

das NC-5449 wiederum sitzt<br />

nicht ganz so tief im Gehäuse, wodurch<br />

kein Schattenwurf vom Gehäuse <strong>auf</strong>tritt.<br />

Als gut können beide Displays nicht<br />

bezeichnet werden, funktional sind sie<br />

dennoch. Beim NC-5449 ist das Display<br />

allerdings auch gar nicht die einzige<br />

Möglichkeit, die gemessene Temperatur<br />

zu erfahren, schließlich gibt es eine<br />

Sprachausgabefunktion. Über den sehr<br />

kleinen Lautsprecher <strong>auf</strong> der Geräterückseite<br />

wird die Messtemperatur akustisch<br />

ausgegeben, genau wie beim FT70 von<br />

Beurer ist diese Funktion eine wirklich<br />

praktische, die eindeutig bessere Klangqualität<br />

sowohl beim Lautsprecher selbst<br />

als auch durch die dezente Frauenstimme<br />

weist aber das höherpreisige Beurer <strong>auf</strong>.<br />

Gerade am FT70 wird deutlich, dass ein<br />

hintergrundbeleuchtetes Display selbst bei<br />

einer vergleichsweise großen Schriftgröße<br />

keine Garantie für eine gute Ablesbarkeit<br />

ist: Der Kontrast ist gering, die Displayschutzabdeckung<br />

spiegelt, die Beleuchtung<br />

ist sehr dezent. Beim FT90 beweist Beurer<br />

dann aber, wie gut ein modernen Display<br />

sein kann: Großzügig dimensioniert samt<br />

großer Schrift (10 mm), kontrastreich und<br />

auch dann noch gut abzulesen, wenn man<br />

nicht im rechten Winkel <strong>auf</strong> die Anzeige<br />

schaut. Wie auch beim FTN von Medisana<br />

konnte hier ein Sehr Gut bei der Teilnote<br />

vergeben werden.<br />

Mehr dran<br />

Neben der Sprachausgabe gibt es noch<br />

einige andere interessante Detaillö-<br />

Infrarotmessung<br />

Jedes Objekt, das eine Temperatur über<br />

<strong>dem</strong> absoluten Nullpunkt (dieser liegt bei<br />

–273,15 °C) <strong>auf</strong>weist, strahlt Wärme ab.<br />

Je wärmer das Objekt, desto höher die<br />

Intensität der Strahlung. Ein sogenanntes<br />

Pyrometer (frei übersetzt aus <strong>dem</strong> Altgriechischen<br />

„Feuermessgerät“) kann diese<br />

Strahlung erfassen und auswerten. Dies<br />

geschieht kontaktlos, sogar im Vakuum,<br />

schnell und ohne Verschleiß, das alles in<br />

sehr großen Temperaturbereichen und<br />

selbst dann, wenn sich das zu messende<br />

Objekt bewegt. Anwendungsbereiche und<br />

Messgeräte gibt es zahlreiche, vor allem die<br />

Infrarot-Messgeräte sind hier bekannt. Vom<br />

IR-Fieberthermometer für daheim über die<br />

oft „Laser-Thermometer“ genannten Modelle<br />

für die Werkstatt bis hin zur Thermo-<br />

Kamera, mit deren Hilfe man ganze Häuser<br />

<strong>auf</strong> undichte Fenster und schlecht isoliere<br />

Fassaden untersuchen kann, erstreckt sich<br />

die Palette an Messgeräten.<br />

www.hausgartentest.de 43


BAD | digitale Fieberthermometer<br />

10<br />

(10) Im zweitem<br />

11<br />

Temperaturmodus<br />

(Schiebeschalter links<br />

am Gerät) lassen sich<br />

Objekttemperaturen<br />

mit <strong>dem</strong> FTN von<br />

Medisana messen<br />

(11) Herkömmliche<br />

AAA-Batterien finden<br />

im <strong>Test</strong>sieger von<br />

Beurer Platz, was<br />

natürlich auch damit<br />

zusammenhängt,<br />

dass das FT90 ein<br />

vergleichsweise voluminöses<br />

Fieberthermometer<br />

ist, daher<br />

Raum für diesen<br />

Batterietypus bietet<br />

sungen, die den Alltagsgebrauch mal<br />

positiv, mal negativ beeinflussen. Die<br />

Schutzüberzüge beim PE-4754 von Newgen<br />

Medicals und <strong>dem</strong> „medical“<br />

von Bosotherm sind hier besonders<br />

hervorzuheben. Um eine Verschmutzung<br />

des Pyrometersensors zu vermeiden,<br />

werden <strong>auf</strong> beide <strong>Test</strong>kandidaten<br />

jeweils kleine Kunststofffolien<br />

<strong>auf</strong>gezogen – was an sich durchaus<br />

sinnvoll erscheint, entpuppt sich in der<br />

Praxis aber als klarer Mehr<strong>auf</strong>wand.<br />

Vor allem mitten in der Nacht, wenn<br />

es darum geht, die Temperatur des<br />

scheinbar fiebrigen Kindes schnell und<br />

unkompliziert zu ermitteln, darf es<br />

als durchaus störend empfunden werden,<br />

eine neue, saubere, unbenutzte<br />

Schutzhülle über das Thermometer<br />

zu ziehen. Die Probanden waren sich<br />

hier durchweg einig und bevorzugten<br />

die schutzhüllenlosen Modelle von<br />

Medisana und Beurer. Dies auch deshalb,<br />

da hier keine Schutzhüllen zugek<strong>auf</strong>t<br />

werden müssen. Wenn man<br />

sich ein Thermometer zulegt und<br />

es über Jahre hinweg nutzen möchte,<br />

spart man sich also Folgekosten.<br />

Abseits der eigentliche Aufgabe können<br />

die IR-Thermometer auch andere<br />

Temperaturen messen, an anderen<br />

Objekten, beispielsweise am Babybrei<br />

oder der Wärmflasche – „6-in-1 multifunktional“<br />

nennt dies Medisana beim<br />

TM 750 und tatsächlich zeigt die Infrarot-Messung<br />

hier klare Vorteile und<br />

ist natürlich auch hier um Längen präziser<br />

als das Hand<strong>auf</strong>legen. Solange<br />

die Oberfläche nicht stark reflektiert<br />

(Glas, polierte Schüssel etc.), ist eine<br />

Messung schnell und unkompliziert<br />

möglich – genau also wie bei den aus<br />

Übersicht zur Körpertemperaturen beim<br />

Menschen, ihren Bedeutungen und Folgen<br />

unter 20 °C Kältetod (gilt für Kerntemperatur, nicht für Extremitäten)<br />

unter 27 °C extrem langsamer Herzschlag, kann schon tödlich sein<br />

28 – 34,9 °C Unterkühlung<br />

35 – 36,2 °C Untertemperatur<br />

36,3 – 37,4 °C Normaltemperatur<br />

37,5 – 38,0 °C erhöhte Temperatur<br />

38,1 – 38,5 °C leichtes Fieber<br />

38,6 – 39,0 °C Fieber (gegebenenfalls den Arzt konsultieren)<br />

39,1 – 39,9 °C hohes Fieber (<strong>auf</strong> jeden Fall ärztliche Hilfe suchen)<br />

40 – 41,9 °C sehr hohes Fieber, oft mit Krämpfen verbunden<br />

42 – 43,9 °C Kreisl<strong>auf</strong>versagen<br />

ab 4 4 °C<br />

Tod (Eiweiße und Enzymen zersetzen sich)<br />

der Werkstatt bekannten „Laser-Thermometern“.<br />

Bei der Stromversorgung<br />

gehen die Hersteller sehr unterschiedliche<br />

Wege, haushaltsübliche AAA-<br />

Batterien wie beim FT90 von Beurer<br />

sind allerdings eine leider nicht oft<br />

vorzufindende Energiequelle. Knopfzellen<br />

wie die CR2032, verbaut u.a. im<br />

TM 750, sind mittlerweile auch nicht<br />

unüblich, da beispielsweise auch in<br />

Küchenwaagen und Fernbedienungen<br />

vorzufinden. Kleine Kopfzellen (LR41<br />

und AG12) hingegen sind schon recht<br />

exotisch. Damit die Batterien nicht unnötigerweise<br />

belastet werden, verfügen<br />

alle <strong>Test</strong>kandidaten über eine automatische<br />

Abschaltung. Wie bei je<strong>dem</strong><br />

batteriebetriebenen Gerät im <strong>Haus</strong>halt<br />

ist der K<strong>auf</strong> von einer oder zwei Ersatzbatterien<br />

ratsam, schließlich möchte<br />

man keinesfalls in <strong>dem</strong> Moment, <strong>auf</strong><br />

den es ankommt, eine „low“-Anzeige<br />

(Batteriewarnung) im Display lesen.<br />

In Gänze konnten von den acht <strong>Test</strong>kandidaten<br />

nur zwei Modelle überzeugen,<br />

der <strong>Test</strong>sieger, weil er wunderbar simpel<br />

in der Handhabung ist, zu<strong>dem</strong> auch<br />

präzise und schnell die Temperatur ermittelt,<br />

und der Preis/Leistungssieger,<br />

da dessen Anschaffung nicht nur äußerst<br />

geldbeutelschonend ist, sondern,<br />

was man kaum überbetonen kann, auch<br />

die präziseste Temperaturmessung aller<br />

<strong>Test</strong>kandidaten <strong>auf</strong>weist. Ganz simpel,<br />

ganz klassisch, für kleines Geld – für<br />

die meisten Anwender ist das „flex“ von<br />

Bosotherm sicherlich ein höchst interessantes<br />

Modell.<br />

Bilder: © Valua Vitaly - Fotolia.com, © zphoto - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Beurer, Bosotherm, Medisana, Newgen Medicals<br />

44 Bad | 4.2014


digitale Fieberthermometer | BAD<br />

digitale<br />

Fieberthermometer<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Beurer<br />

FT90<br />

Bosotherm<br />

Fieberthermometer flex<br />

Newgen Medicals<br />

NC-5449<br />

Medisana<br />

FTN<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 32 Euro*/63 Euro 4 Euro*/k. A. 7 Euro*/13 Euro 23 Euro*/51 Euro<br />

Display LCD, beleuchtet LCD LCD LCD, beleuchtet<br />

Messverfahren via Infrarot, Ohr und Stirn via Kontakt via Kontakt via Infrarot, Stirn<br />

Gewicht 105 g 11 g 26 g 86 g<br />

Batterietyp AAA, 2 Stück LR41 AG12 AAA, 2 Stück<br />

Messwertspeicher ja, 60 ja, einer nein ja, 30<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Fieberalarm, Signalton,<br />

automatische, Selbstabschaltung,<br />

Objekttemperaturmessung,<br />

Datum- und Uhranzeige<br />

Schutzhülle, vergoldete<br />

Messspitze, fl exibler<br />

Messkopf, Fieberalarm,<br />

wasserdicht, automatische<br />

Selbstabschaltung, Signalton<br />

Sprachausgabe,<br />

automatische<br />

Selbstabschaltung,<br />

Signalton<br />

Aufbewahrungsstation,<br />

automatische Selbstabschaltung,<br />

Signalton,<br />

Fieberalarm,<br />

Objekttemperaturmessung<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,8 (gut)<br />

Funktion (70 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Messgenauigkeit (70 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Messvarianz (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) – ( 4,0 )<br />

Messgeschwindigkeit (5 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,4 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,5 )<br />

Display (60 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,3 )<br />

Bedienkonzept (30 %) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Mit einer Abweichung von<br />

durchschnittlich 0,15 Grad<br />

zum Sollwert ist das FT90<br />

wahrlich als sehr präzise zu<br />

beschreiben. Highlight ist<br />

jedoch das kontrastreiche<br />

Display mit großem Betrachtungswinkel.<br />

Die Display-<br />

Beleuchtung muss aber erst<br />

manuell aktiviert werden.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Beurer<br />

FT90<br />

In Sachen Temperaturgenauigkeit<br />

kann es kein Konkurrent<br />

im <strong>Test</strong>feld mit <strong>dem</strong><br />

„flex“ <strong>auf</strong>nehmen. Maximal<br />

um 0,1 Grad weicht die Ist-<br />

Temperatur vom Sollwert ab,<br />

in 80 % der <strong>Test</strong>reihen lag die<br />

Abweichung sogar bei genau<br />

null Grad. Die Schriftgröße im<br />

Display ist leider sehr klein.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Bosotherm<br />

Fieberthermometer fl ex<br />

Da die Messgenauigkeit<br />

hoch ist, muss eine zweite<br />

Messung eigentlich nicht<br />

durchgeführt werden – tut<br />

man dies dennoch, kann es<br />

zu Differenzwerten von 0,2<br />

Grad kommen. Die Bedienung<br />

ist simpel, die Sprachausgabe<br />

aber sehr blechern und etwas<br />

verzerrt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Newgen Medicals<br />

NC-5449<br />

Umfangreiche Ausstattung,<br />

hohe Messgenauigkeit, eine<br />

solide Verarbeitung und dazu<br />

ein lobenswertes Display –<br />

das FTN von Medisana hat<br />

alle Anlagen für den <strong>Test</strong>sieg,<br />

verspielt diesen aber ganz<br />

deutlich bei der zu großen<br />

Messvarianz, die bis zu 2<br />

Grad beträgt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Medisana<br />

FTN<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Präzise Temperaturmessung,<br />

sehr gutes Display<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Höchste Messgenauigkeit,<br />

konstante Messwerte<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Genaue Temperaturmessung,<br />

einfache Handhabung<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Beste Handhabung im <strong>Test</strong>feld,<br />

hohe Messgeschwindigkeit<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 45


BAD | digitale Fieberthermometer<br />

digitale Fieberthermometer<br />

Beurer<br />

FT70<br />

Medisana<br />

TM 750<br />

Bosotherm<br />

Fieberthermometer medical<br />

Newgen Medicals<br />

PE-4754<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 28 Euro*/63 Euro 28 Euro*/45 Euro 21 Euro*/30 Euro 20 Euro*/40 Euro<br />

Display LCD, beleuchtet LCD, beleuchtet LCD, beleuchtet LCD<br />

Messverfahren via Infrarot, Ohr und Stirn via Infrarot, Ohr und Stirn via Infrarot, Ohr via Infrarot, Ohr<br />

Gewicht 90 g 92 g 52 g 56 g<br />

Batterietyp AAA, 2 Stück CR2032 CR2032 CR2032<br />

Messwertspeicher ja, 10 ja, 30 ja, einer ja, 10<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Sprachausgabe, Fieberalarm,<br />

Signalton, automatische,<br />

Selbstabschaltung<br />

Aufbewahrungsbeutel, automatische<br />

Selbstabschaltung, Signalton,<br />

Fieberalarm, Objekttemperaturmessung,<br />

Datum/Uhrzeitanzeige<br />

Aufbewahrungsstation,<br />

20 Schutzhüllen, automatische<br />

Selbstabschaltung,<br />

Fieberalarm, Signalton<br />

Aufbewahrungsbox,<br />

20 Schutz<strong>auf</strong>sätze, automatische<br />

Selbstabschaltung,<br />

Signaltöne<br />

Ergebnis 2,0 (gut) 2,0 (gut) 2,3 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (70 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,2 ) + ( 2,8 )<br />

Messgenauigkeit (70 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Messvarianz (25 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 ) + ( 3,0 ) – ( 4,0 )<br />

Messgeschwindigkeit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 ) + + ( 2,1 )<br />

Display (60 %) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienkonzept (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,8 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

So testen wir<br />

Die Sprachausgabe ist gut<br />

zu verstehen, die Temperatur<br />

<strong>auf</strong> der Stirn wird sehr schnell<br />

und zuverlässig ermittelt, im<br />

Ohr allerdings tritt auch beim<br />

FT70 die Messproblematik<br />

<strong>auf</strong>. Die Display-Beleuchtung<br />

ist schwach, den angezeigten<br />

Werten mangelt es an Kontrast.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 8 digitale Fieberthermometer<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Beurer<br />

FT70<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Ermittelt schnell und<br />

präzise die Temperatur<br />

Wenn die Displayschutzabdeckung<br />

nicht so stark verspiegelt<br />

wäre, würde das blau beleuchtete<br />

LC-Display des TM 750 ein<br />

sehr gut erhalten, der Kontrast<br />

ist nämlich exzellent. Bei der<br />

Stirnmessung sind die Temperaturabweichungen<br />

sehr gering,<br />

bei der Ohrmessung die Varianz<br />

aber sehr groß.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Medisana<br />

TM 750<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Schnelle Messung,<br />

gutes Display<br />

Funktion (70 %): Bei der Temperaturgenauigkeit<br />

wird bis einschließlich DeltaT von 0,1 °K<br />

die Note 1,0 vergeben. Bei der Messvarianz<br />

wird sowohl in synthetischen als auch praktischen<br />

<strong>Test</strong>reihen ermittelt, hierbei Abweichung<br />

und Wiederholbarkeit bewertet. Die<br />

Messgeschwindigkeit gibt an, nach welcher<br />

Zeit das Messergebnis vorliegt. Kontaktthermometer<br />

erhalten bis einschließlich 30<br />

Sekunden die Bestnote, IR-Thermometer<br />

bis 5 Sekunden.<br />

Das Aufziehen der Schutzkappen<br />

stört im Alltagsbetrieb<br />

klar, das Display dürfte ruhig<br />

noch größer und vor allem<br />

mit einer größeren Schrift daherkommen,<br />

die Messvarianz<br />

aber ist bei der Ohrmessung<br />

die beste aller IR-Thermometer.<br />

Nur um 1,1 Grad vermisst<br />

sich das „medical“.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Bosotherm<br />

Fieberthermometer medical<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Sekundenschnelle Temperaturmessung,<br />

solide Verarbeitung<br />

Sowohl bei Messgenauigkeit<br />

als auch -varianz lässt das PE-<br />

4754 wichtige Punkte liegen.<br />

Da auch die Verarbeitungsqualität<br />

und die Handhabung<br />

(unkomfortables Schutzkappen<strong>auf</strong>ziehen)<br />

nicht Bestnoten<br />

bekommen, bleibt diesem<br />

Kandidaten nur der letzte Platz<br />

im <strong>Test</strong>feld.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Newgen Medicals<br />

PE-4754<br />

Im <strong>Test</strong>: digitale Fieberthermometer<br />

Mit Schwächen bei Messgenauigkeit<br />

und -konstanz<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Handhabung (20 %): Die Displays werden<br />

<strong>auf</strong> Kontrast und Blickwinkel untersucht, die<br />

Schriftgröße wird ermittelt. Bei beleuchteten<br />

Displays wird die Bewertung bei aktiver<br />

Hintergrundbeleuchtung durchgeführt. Eine<br />

Gruppe geschulter Probanden bewertet das Bedienkonzept.<br />

Die Bedienungsanleitungen werden<br />

<strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />

geprüft, dann <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />

Übersichtlichkeit, Anwendungs- und Pflegetipps<br />

untersucht und bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />

und scharfen Kanten, auch beim Zubehör.<br />

Bilder: © Valua Vitaly - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Beurer, Bosotherm, Medisana, Newgen Medicals<br />

46 Bad | 4.2014<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)


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<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong><br />

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BAD | Fußsprudelbäder<br />

5 Fußsprudelbäder im <strong>Test</strong><br />

Entspannung pur?<br />

Nach einem anstrengenden Tag die schmerzenden Füße in ein warmes Fußbad zu tauchen,<br />

ist nicht nur eine Wohltat für den Körper, sondern auch für Geist und Seele. Ein elektrisches<br />

Fußsprudelbad hält das Wasser nicht nur <strong>auf</strong> einer konstanten Temperatur, sondern<br />

massiert zugleich die gestressten Füße per Vibration, Luftblasen und Magnet. VON SVEN VOBIG<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beurer<br />

48 Bad | 4.2014


Fußsprudelbäder | BAD<br />

ach einem langen Arbeitstag, einem<br />

Nanstrengenden Nachmittag voller<br />

<strong>Garten</strong>arbeit oder einer kraftraubenden<br />

Übungseinheit Sport ist es vielen zum<br />

Ritual geworden, sich zuhause angekommen<br />

ein warmes Fußbad einzulassen<br />

und vor <strong>dem</strong> Fernseher oder bei<br />

einem guten Buch auch seinen gestressten<br />

Füßen eine erholsame Auszeit zu<br />

gönnen. Das warme Wasser fördert die<br />

Durchblutung, entspannt die Muskulatur<br />

der Füße und wirkt sich darüber<br />

hinaus positiv <strong>auf</strong> die Psyche und das<br />

allgemeine Wohlbefinden aus.<br />

Eine Fußmassage hat ganz ähnliche Effekte.<br />

Sie ist in der Lage, den Blutdruck<br />

und die Pulsfrequenz zu senken, steigert<br />

die Durchblutung, entspannt die Muskulatur,<br />

die Haut und das Bindegewebe,<br />

lindert Schmerzen und Stress und soll<br />

über entsprechende Reflexzonen auch<br />

<strong>auf</strong> die inneren Organe und die Muskulatur<br />

des gesamten Körpers Einfluss<br />

nehmen können.<br />

Mit den von uns getesteten Geräten lässt<br />

sich beides miteinander kombinieren:<br />

ein warmes Fußbad mit einer entspannenden<br />

Fußmassage. Wir sind der Frage<br />

nachgegangen, ob sich die Anschaffung<br />

lohnt oder ob der Mehrwert gegenüber<br />

heißem Wasser in einer Schüssel<br />

die Investition von 50 bis 100 Euro<br />

nicht rechtfertigt.<br />

Bedienung<br />

Die erste Inbetriebnahme eines elektrischen<br />

Fußsprudelbades gestaltet sich,<br />

gleich welches Gerät von welchem Hersteller<br />

erworben wurde, denkbar einfach.<br />

Eine Montage ist nicht nötig – lediglich<br />

beim Grundig FM 4020 muss<br />

der Spritzschutz <strong>auf</strong> die Wanne gesteckt<br />

werden – weshalb man nach <strong>dem</strong> Auspacken<br />

praktisch direkt loslegen kann.<br />

Das Fußbad wird zunächst mit warmem<br />

Wasser bis zur Maximalfüllmengenmarkierung<br />

befüllt. Leider tun sich bei einigen<br />

Geräten bereits an dieser Stelle erste<br />

Probleme <strong>auf</strong>, denn die Markierung<br />

lässt sich nur beim Medisana und <strong>dem</strong><br />

Grundig FM 4020 problemlos erkennen,<br />

bei allen anderen Geräten muss man<br />

diese erst einmal suchen – weiße Schrift<br />

<strong>auf</strong> weißem Untergrund ist offensichtlich<br />

nicht die bestmögliche Lösung.<br />

Anschließend stellt man das Fußbad<br />

an den Ort seiner Wahl und verbindet<br />

es mit <strong>dem</strong> Stromnetz. Bequem sitzend<br />

stellt man seine Füße nun mit leichtem<br />

Druck <strong>auf</strong> die im Fußbett liegenden<br />

Massagenoppen und schaltet das Gerät<br />

ein. Dies funktioniert beim Beurer FB 25<br />

und <strong>dem</strong> Grundig FM 4020 über einen<br />

Drehschalter, alle anderen Geräte haben<br />

ein Display und mehrere Druckknöpfe,<br />

mit denen sich alle notwendigen Einstellungen<br />

vornehmen lassen. Wenn man<br />

sich in der Bedienungsanleitung erst<br />

einmal schlau gemacht hat, wofür die<br />

einzelnen Abkürzungen, Symbole und<br />

englischen Beschriftungen stehen, dann<br />

geht die Bedienung – gleich ob Drehschalter<br />

oder Druckknöpfe – wirklich<br />

sehr einfach von der Hand.<br />

Funktionen<br />

Alle Geräte bieten die Möglichkeit eines<br />

einfachen warmen Fußbades ohne Massagefunktion,<br />

wobei die Temperatur des<br />

Wassers entweder frei wählbar ist oder<br />

aber mittels Heizelementen konstant<br />

gehalten werden soll. Außer<strong>dem</strong> kann<br />

man sich in allen Geräten die Füße<br />

mittels Vibration oder durch Luftblasen<br />

massieren lassen, zur Fußreflexzonenmassage<br />

haben die Fußsprudelbäder<br />

manuelle Massageroller verbaut.<br />

Bis <strong>auf</strong> das Grundig FM 4020- und das<br />

Medisana-Fußbad haben die Geräte in<br />

der Fußwanne Magnete integriert, die<br />

im Rahmen einer Magnetfeldtherapie<br />

zur Steigerung der Energieversorgung<br />

der Zellen beitragen sollen. Die Durchblutung<br />

soll zusätzlich durch den Einsatz<br />

von Rot- bzw. Blaulichtquellen angeregt<br />

werden, lediglich der Beurer FB 25<br />

bietet ein solches Feature nicht.<br />

Der Beurer FB 50 und der Grundig<br />

FM 8720 bieten zu<strong>dem</strong> noch eine Pediküre-Einheit,<br />

in der zwischen den<br />

Füßen gelegenen Mittelkonsole. Im Lieferumfang<br />

sind drei unterschiedliche<br />

Aufsätze enthalten: ein Bürsten<strong>auf</strong>satz<br />

zum Stimulieren der Reflexzonen in den<br />

Fußsohlen, ein Massage<strong>auf</strong>satz und ein<br />

Aufsatz zum Entfernen von Hornhaut.<br />

Der Motor der Pediküre-Einheit wird<br />

durch leichten Druck von oben mit <strong>dem</strong><br />

Fuß in Gang gesetzt.<br />

Wärmefunktion<br />

Von großem Vorteil gegenüber einem<br />

herkömmlichen Fußbad ist die Wärmefunktion<br />

der von uns getesteten Geräte.<br />

Beim Beurer FB 25 und <strong>dem</strong> Grundig<br />

FM 4020 lässt sich keine spezifische<br />

Temperatur einstellen, was bei unseren<br />

Probanden nicht so gut ankam. Der<br />

Grundig wurde im <strong>Test</strong> mit der Zeit<br />

zu heiß und erreichte in der Spitze<br />

eine Temperatur von 46 °C, der Beurer<br />

zeigte sich hingegen etwas unterkühlt<br />

und war zwar in der Lage,<br />

den Temperaturabfall des Wassers etwas<br />

zu verlangsamen, aber eben auch<br />

nicht mehr.<br />

Bei den anderen Fußsprudelbädern lässt<br />

sich eine exakte Temperatur einstellen.<br />

Beim Grundig FM 8720 und <strong>dem</strong> Beurer<br />

FB 50 lassen sich Werte zwischen<br />

35 und 48 °C wählen, bei Medisana<br />

sogar zwischen 20 und 48 °C. Die Möglichkeit,<br />

beim Medisana auch eine niedrige<br />

Temperatur einstellen zu können,<br />

begeisterte unsere Probanden, weil es<br />

(1) Beim Grundig<br />

1 2<br />

FM 8720 muss<br />

man schon genau<br />

hinschauen, um die<br />

Markierung für die<br />

maximale Füllmenge<br />

zu finden (2) Medisana<br />

zeigt, dass es<br />

sehr viel besser geht:<br />

dunkle Schrift <strong>auf</strong><br />

hellem Untergrund.<br />

Durch den hohen<br />

Kontrast erkennt<br />

man die Füllmengenmarkierung<br />

sofort<br />

www.hausgartentest.de<br />

49


BAD | Fußsprudelbäder<br />

(3) Einfache Bedienung<br />

3 4<br />

mit Druckknöpfen und<br />

Display: Neben <strong>dem</strong><br />

Ein-/ Ausschalter finden<br />

sich Knöpfe für die<br />

Temperaturkontrolle, die<br />

Vibrationsmassage, die<br />

Sprudelmassage und ein<br />

Timer (4) Lichtquellen<br />

sollen die Blutzirkulation<br />

in den Füßen und<br />

auch Beinen verbessern.<br />

Beurer vertraut beim<br />

FB 50 <strong>auf</strong> die Wirkung<br />

von rotem Licht<br />

(5) Grundig setzt hingegen<br />

nicht nur beim FM<br />

4020 <strong>auf</strong> blaues Licht<br />

5<br />

im Sommer die Möglichkeit bietet, sich<br />

in erfrischend-kaltem Wasser die Füße<br />

massieren zu lassen. Diese Möglichkeit<br />

bieten die beiden Konkurrenten leider<br />

nicht, weil die Heizfunktion sofort in<br />

Betrieb geht, sobald das Gerät eingeschaltet<br />

wird.<br />

Die Genauigkeit der eingestellten Temperatur<br />

war bei vollem Betrieb, also<br />

mit Sprudel- und Vibrationsmassage,<br />

geradezu phänomenal. Auf allen von<br />

uns gemessenen Temperaturstufen lag<br />

die Abweichung bei unter einem Grad<br />

Celsius. Ohne Sprudel- und Vibrationsmassage<br />

bot sich uns hingegen ein ganz<br />

anderes Bild – das Wasser wurde durchweg<br />

zu heiß. Abweichungen von sechs<br />

bis zehn Grad waren die absolute Regel,<br />

egal bei welchem Gerät.<br />

Aus diesem Grund liegt bei Beurer<br />

und Grundig die niedrigste wählbare<br />

Temperatur bei 44 bzw. 45 °C. Insofern<br />

eignen sich die Fußsprudelbäder nur<br />

bedingt für ein warmes Fußbad ohne<br />

Massagefunktion, denn solche Temperaturen<br />

empfinden viele Anwender<br />

bereits als zu warm und damit unangenehm.<br />

Aus diesem Grund kann auch<br />

<strong>auf</strong> diesem Gebiet der Medisana FS 885<br />

punkten, der zwar die gleichen Abweichungen<br />

zeigt, bei <strong>dem</strong> sich allerdings<br />

eine niedrigere Temperatur als 35 °C<br />

wählen lässt.<br />

Massagewirkung<br />

Zur entspannenden Massage der Füße<br />

bieten unsere <strong>Test</strong>geräte sowohl eine<br />

Vibrationsmassage, als auch eine Sprudelmassage.<br />

Bei der Vibrationsmassage<br />

wird das Gehäuse in leichte Schwingungen<br />

versetzt, was über die im Gerät<br />

integrierten Massagenoppen an die Füße<br />

übertragen wird. Überzeugt wurden<br />

unsere Probanden dabei aber lediglich<br />

vom Medisana und <strong>dem</strong> Beurer FB 25,<br />

deren Massagewirkung gelobt wurde.<br />

Bei den Massagenoppen gingen die Beurteilungen<br />

sehr weit auseinander. Was<br />

der eine als angenehm empfand, bereitete<br />

<strong>dem</strong> anderen Schmerzen. Besonders<br />

traf das <strong>auf</strong> den Beurer FB 25 zu,<br />

dessen Noppen unterschiedlich hoch<br />

angeordnet sind und damit ein Fußbett<br />

simulieren sollen. Wie aber nicht anders<br />

zu erwarten, passt dies eben nicht für<br />

alle Menschen, weshalb die Füße einiger<br />

Versuchspersonen regelrecht mit den<br />

Noppen zu verwachsen schienen, andere<br />

hingegen froh waren, als sie ihre Füße<br />

endlich wieder aus <strong>dem</strong> Gerät nehmen<br />

konnten. In dieser Hinsicht kann man<br />

keine allgemeingültigen Ratschläge<br />

geben, außer dass man die jeweilige<br />

Noppenbeschaffenheit mit den eigenen<br />

Füßen ausprobieren muss, um sich ein<br />

Urteil bilden zu können und zu wissen,<br />

welches Gerät für einen persönlich das<br />

ideale ist.<br />

Bei der Aktivierung der Sprudelmassage<br />

wird durch Löcher im Fußbett<br />

Luft in das Wasserbad befördert. Die<br />

<strong>auf</strong>steigenden Luftblasen sorgen dabei<br />

für einen leichten Massageeffekt <strong>auf</strong><br />

der Fußunterseite. Die Sprudelmassage<br />

wurde von unseren Versuchspersonen<br />

6<br />

(6) Die<br />

Pediküre-Einheit<br />

dient der<br />

Fußpflege und<br />

kommt mit<br />

verschiedenen<br />

Aufsätzen<br />

daher: Bürsten<strong>auf</strong>satz,<br />

Massage<strong>auf</strong>satz<br />

und Hornhaut<strong>auf</strong>satz<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

50 Bad | 4.2014


Fußsprudelbäder | BAD<br />

7<br />

(7) Durch die<br />

Vibrationen des<br />

Gehäuses bilden<br />

sich Wellen <strong>auf</strong> der<br />

Wasseroberfläche. Im<br />

Bild ist der FB 25<br />

von Beurer zu sehen<br />

(8) An diesen Massagenoppen<br />

schieden<br />

sich die Geister: Die<br />

einen beschrieben das<br />

simulierte Fußbett<br />

als perfekt <strong>dem</strong> Fuß<br />

nachempfunden, für<br />

andere hingegen waren<br />

die unterschiedlich<br />

hohen Noppen<br />

nur schmerzhaft<br />

8<br />

etwas besser bewertet als die Vibrationsmassage.<br />

Lediglich der Grundig FM<br />

4020 wollte unsere Probanden nicht so<br />

recht überzeugen, alle anderen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

wurden mindestens mit einer<br />

guten Note bedacht.<br />

Um den Massageeffekt abzurunden, haben<br />

alle Modelle noch manuelle Massageroller<br />

verbaut, mit denen sich eine<br />

Fußreflexzonenmassage durchführen<br />

lässt, in<strong>dem</strong> man seine Füße über die<br />

mit Noppen versehenen Rollen bewegt.<br />

Standard sind Rollen mit denen sich<br />

die Fußunterseiten stimulieren lassen.<br />

Der Medisana bietet zusätzlich seitlich<br />

angebrachte Rollen zur Massage der<br />

Fußinnenseiten. Die Meinungen zu diesen<br />

Rollern waren doch recht gespalten.<br />

Eine Probandin fand diese zusätzliche<br />

Art der Massage „schon ziemlich<br />

geil“, andere konnten <strong>dem</strong> hingegen<br />

nichts abgewinnen.<br />

Als problematisch erwies sich in unseren<br />

Versuchen, dass bei Benutzung der Massageroller<br />

sehr leicht ein Schwall Wasser<br />

hinten überschwappt und dadurch den<br />

Fußboden unter Wasser setzt. Man sollte<br />

also entweder dar<strong>auf</strong> achten, das Gerät<br />

nicht bis zum Maximum zu befüllen, die<br />

Roller nur sehr vorsichtig zu benutzen<br />

oder sein Fußbad nicht <strong>auf</strong> den Teppich<br />

des Wohnzimmers zu stellen, sondern<br />

eher <strong>auf</strong> die Fliesen im Bad.<br />

Eine laute Angelegenheit<br />

Einig waren sich alle Probanden darin,<br />

dass die Lautstärke der Fußsprudelbäder<br />

dringend verbesserungsbedürftig<br />

ist. Um sie gemütlich vor <strong>dem</strong> Fernseher<br />

zu betreiben, während man seine<br />

Lieblingssendung genießt, sind sie<br />

einfach zu laut. Am besten bewertet<br />

wurde in dieser Kategorie der Medisana<br />

FS 885, dessen Geräusch den<br />

Versuchspersonen am angenehmsten<br />

erschien. Unsere Messung der Dezibelwerte<br />

konnte diesen Eindruck jedoch<br />

nicht belegen, da alle <strong>Test</strong>geräte einen<br />

Lärm von ungefähr 65 Dezibel (dB) erzeugen<br />

und somit <strong>dem</strong> Lärmpegel einer<br />

Kantine vergleichbar sind. Bei einer<br />

Lautstärke von 65 dB beginnt übrigens<br />

auch der Bereich, bei <strong>dem</strong> man von<br />

einem erhöhtem Risiko für Herz- und<br />

Kreisl<strong>auf</strong>erkrankungen ausgeht – allerdings<br />

nur bei dauernder Einwirkung,<br />

was bei einem Fußsprudelbad wohl<br />

eher unwahrscheinlich sein dürfte.<br />

Nach Beendigung des Fußbades muss<br />

das Gerät natürlich entleert und, speziell<br />

wenn man kein klares Wasser,<br />

sondern einen nicht-schäumenden Badezusatz<br />

verwendet hat, gereinigt werden.<br />

Durch das <strong>auf</strong>grund der Wassermenge<br />

doch recht hohe Gewicht gestaltet sich<br />

das Entleeren gar nicht so einfach. Bis<br />

zum Maximum befüllt, bringen die Fußsprudelbäder<br />

über 8 Kilo <strong>auf</strong> die Waage,<br />

was sie gerade für ältere Menschen nicht<br />

mehr so leicht handhabbar macht.<br />

Da ist es durchaus lobenswert, dass<br />

einige Hersteller daran gedacht haben,<br />

<strong>dem</strong> Anwender das Entleeren zu erleichtern.<br />

Der Grundig FM 4020 macht dies<br />

durch ein vorne im Gerät eingelassenes<br />

Ausschüttloch. Die Sprudelbäder, die<br />

über ein Display verfügen, müssen natürlich<br />

über den hinteren Teil ausgeleert<br />

werden, da die Elektronik nicht mit<br />

<strong>dem</strong> Wasser in Kontakt kommen sollte.<br />

Beurer und Grundig erleichtern einem<br />

diese Arbeit durch einen vorne angebrachten<br />

Griff, mit <strong>dem</strong> man das Gerät<br />

viel sicherer zu fassen bekommt.<br />

(9) Das Fußsprudelbad<br />

von Medisana hat<br />

neben in den Boden<br />

eingelassenen Rollen für<br />

die Fußunterseite auch<br />

noch seitlich angebrachte<br />

Rollen, mit denen sich<br />

die Fußinnenseiten stimulieren<br />

lassen (10) Der<br />

an der Gerätevorderseite<br />

angebrachte Haltegriff<br />

erleichtert das Entleeren<br />

des Wassers erheblich<br />

9 10<br />

www.hausgartentest.de<br />

51


BAD | Fußsprudelbäder<br />

Fußsprudelbäder TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Medisana<br />

FS 885<br />

Beurer<br />

FB 25<br />

Grundig<br />

FM 8720<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 60 Euro*/100 Euro 31 Euro*/50 Euro 64 Euro*/90 Euro<br />

Maximalleistung 390 W 130 W 390 W<br />

Kabellänge 160 cm 235 cm 220 cm<br />

Funktionen<br />

Luftsprudel/ Vibration und Rotlicht,<br />

Wassertemperierung<br />

Vibrationsmassage, Sprudelmassage,<br />

Wassertemperierung<br />

Vibrationsmassage, Sprudelmassage,<br />

Bluelight-Massage,<br />

Wassertemperierung<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

LC-Display, Rotlicht, Spritzschutz,<br />

Massageroller, Timer<br />

Magnetfelder, Spritzschutz,<br />

Massageroller, Gummifüße,<br />

Kabel<strong>auf</strong>wicklung<br />

LC-Display, Magnetfelder,<br />

Spritzschutz, Fußpfl ege<strong>auf</strong>sätze,<br />

Massageroller, Gummifüße,<br />

Kabel<strong>auf</strong>wicklung, Timer<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 1,9 (gut) 2,2 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Vibrationsmassage (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 ) + ( 2,7 )<br />

Sprudelmassage (30 %) + + ( 1,7 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,3 )<br />

Massagenoppen (15 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) + ( 3,3 )<br />

Wärmefunktion (15 %) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Massageroller (10 %) + + + ( 1,0 ) + ( 2,7 ) + + + ( 1,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 )<br />

Bedienkonzept (30 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,3 )<br />

Betriebsgeräusch (30 %) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Gewicht (20 %) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,6 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 2,2 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Ökologie (10%) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Verarbeitung (10%) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 )<br />

Das Fußsprudelbad FS 885 von Medisana<br />

leistet sich im <strong>Test</strong> keine großen<br />

Schwächen und lässt damit die Konkurrenz<br />

hinter sich. Massageroller<br />

und -noppen sind die beliebtesten im<br />

<strong>Test</strong>feld, Wärmefunktion, sowie die<br />

Masssagemodi wissen zu überzeugen,<br />

was ihm die beste Funktionsnote<br />

im <strong>Test</strong>feld beschert. Außer<strong>dem</strong><br />

empfanden die Probanden sein Betriebsgeräusch<br />

als das am wenigsten<br />

unangenehme.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Medisana<br />

FS 885<br />

Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />

Mit bester Funktion<br />

zum verdienten <strong>Test</strong>sieg<br />

Sowohl die Sprudel- als auch die Vibrationsmassage<br />

des Beurer FB 25<br />

wurde durch die Probanden als die<br />

jeweils beste aller <strong>Test</strong>kandidaten<br />

bewertet. An den Massagenoppen<br />

scheiden sich hingegen die Geister,<br />

was ihm eine bessere Funktionsnote<br />

verwehrt. Die hohe Energieeffi -<br />

zienz wird durch eine zu geringe<br />

Wärmeleistung erk<strong>auf</strong>t. Durch sein<br />

geringes Gewicht ist er das richtige<br />

Produkt für ältere Menschen.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,9 )<br />

gut<br />

Beurer<br />

FB 25<br />

Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />

Beste Massagewirkung,<br />

geringes Gewicht<br />

Grundig bietet mit <strong>dem</strong> FM 8720 ein<br />

Fußsprudelbad, das durch seine umfangreiche<br />

Ausstattung glänzt. Massageroller<br />

und Fußpfl ege<strong>auf</strong>sätze<br />

können überzeugen, das Betriebsgeräusch<br />

und die Massagenoppen<br />

bewerten die Probanden hingegen<br />

eher negativ. In der Massagewirkung<br />

wird er nicht so gut bewertet, wie die<br />

vor ihm platzierten Produkte, in Sachen<br />

Verarbeitung liegt er hingegen<br />

ganz vorne.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Grundig<br />

FM 8720<br />

Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />

Hohe Energieeffizienz,<br />

angenehme Massageroller<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Beurer, Grundig, Medisana<br />

52<br />

Bad | 4.2014


Fußsprudelbäder | BAD<br />

Fußsprudelbäder<br />

Beurer<br />

FB 50<br />

Grundig<br />

FM 4020<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: fünf elektrische Fußsprudelbäder<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 62 Euro*/100 Euro 31 Euro*/60 Euro<br />

Maximalleistung 390 W 370 W<br />

Kabellänge 220 cm 240 cm<br />

Funktionen<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Vibrationsmassage,<br />

Sprudelmassage,<br />

Wassertemperierung<br />

LC-Display, Infrarot-Licht,<br />

Magnetfelder, Spritzschutz,<br />

Pediküre-Aufsätze,<br />

Massageroller, Gummifüße,<br />

Kabel<strong>auf</strong>wicklung, Timer<br />

Warmwasser- und<br />

Sprudelmassage,<br />

Vibrationsmassage und<br />

BlueLight-Stimulation<br />

Spritzschutz,<br />

Massageroller,<br />

Gummifüße<br />

Ergebnis 2,2 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion 50% + + ( 2,4 ) + ( 3,2 )<br />

Vibrationsmassage 30% + ( 2,7 ) + ( 3,0 )<br />

Sprudelmassage 30% + + ( 1,7 ) + ( 3,3 )<br />

Massagenoppen 15% – ( 3,7 ) + ( 2,7 )<br />

Wärmefunktion 15% + + ( 2,2 ) + ( 3,5 )<br />

Massageroller 10% + + ( 2,0 ) – ( 3,7 )<br />

Handhabung 30% + + ( 2,2 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienkonzept 30% + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 )<br />

Betriebsgeräusch 30% + ( 3,3 ) + ( 3,0 )<br />

Gewicht 20% + ( 2,5 ) + + + ( 1,4 )<br />

Bedienungsanleitung 20% + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 1,9 ) + ( 2,8 )<br />

Funktion (50 %): Jedes Gerät wird in einem<br />

Praxistest von einer Gruppe Probanden ausführlich<br />

getestet und anschließend hinsichtlich<br />

der Wirkungg der Vibrationsmassage und<br />

der Sprudelmassage bewertet. Ebenso werden<br />

die manuellen Massageroller ausprobiert und<br />

bewertet. Die Massagenoppen werden dahingehend<br />

beurteilt, ob diese für die Fußsohle<br />

angenehm sind oder zu Schmerzen führen.<br />

Bei den Geräten ohne Temperatureinstellung<br />

beurteilen die Probanden, ob das Gerät die für<br />

sie richtige Wärme bereitstellt, bei den Geräten<br />

mit Temperatureinstellung wird in unserem<br />

Labor gemessen, wie groß die Abweichung von<br />

der eingestellten Temperatur ist.<br />

Handhabung (30 %): Für die Bewertung der Bedienerfreundlichkeit<br />

beurteilen die Probanden<br />

das Bedienkonzeptsowie die Lage und Übersichtlichkeit<br />

der Einstellelemente. Das Betriebsgeräusch<br />

wird von den Probanden bewertet,<br />

aber ebenso mit einem Schallpegelmessgerät<br />

erfasst und vergleichend beurteilt. Das Gewicht<br />

der Fußsprudelbäder wird mit und ohne Wasser<br />

ermittelt. Die Bedieungsanleitung wird vor<br />

allem <strong>auf</strong> Verständlichkeit und Vollständigkeit<br />

hin geprüft. Eine unübersichtliche Struktur<br />

oder eine zu geringe Schriftgröße führen zur<br />

Abwertung.<br />

Verarbeitung (10 %): Bei der Verarbeitung wird<br />

im Schwerpunkt <strong>auf</strong> die Wertigkeit der verwendeten<br />

Materalien, unangenehme Gerüche und<br />

eine dauerhafte Beschriftung geachtet. Ebenso<br />

wird die Güte der Verarbeitung, mit einem<br />

besonderen Augenmerk <strong>auf</strong> Spaltmaße und<br />

Gussrückstände beurteilt.<br />

Ökologie (10 %): Der Energieverbrauch wird<br />

während der Anwendung verschiedener Programme<br />

ermittelt und anschließend vergleichend<br />

bewertet.<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Der Beurer FB 50 scheint<br />

zum Konkurrenzprodukt<br />

von Grundig baugleich zu<br />

sein. Dennoch erzielt die<br />

Sprudelmassage bessere<br />

Noten als beim FM 8720,<br />

während die Massageroller<br />

schlechter bewertet wurden.<br />

Auch das FB 50 hat<br />

eine Pediküre-Einheit zur<br />

umfassenden Fußpfl ege<br />

verbaut.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Beurer<br />

FB 50<br />

Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />

Wirkungsvolle Sprudelmassage,<br />

wertige Verarbeitung<br />

Das Grundig FM 4020<br />

erhitzt das Wasser nach<br />

einhelliger Auffassung der<br />

Probanden <strong>auf</strong> teilweise<br />

unangenehme Temperaturen.<br />

Gleichzeitig erweist<br />

sich das FM 4020 dadurch<br />

als sehr energiehungrig.<br />

Auch seine Massageroller<br />

und die Lautstärke wurden<br />

von den Versuchspersonen<br />

bemängelt.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Grundig<br />

FM 4020<br />

Im <strong>Test</strong>: Fußsprudelbäder<br />

Einfaches Bedienkonzept,<br />

etwas energiehungrig<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 53


BAD | Maniküre-/Pediküresets<br />

Elektrische Nagelfeilen und -pflegesysteme<br />

Für Hand und Fuß<br />

Akkurat manikürte Nägel und, gerade im Sommer, schöne Füße sorgen für Wohlbefinden<br />

und ein gepflegtes Äußeres. Mit den folgenden aktuellen Manikür- und Pedikürsets sollen<br />

Nägel und Füße im Handumdrehen vorzeigbar gepflegt sein.<br />

VON NELE REIBER<br />

MP 41<br />

von Beurer<br />

Als Spezialist für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden widmet sich<br />

das<br />

Unternehmen Beurer mit sei-<br />

nem MP 41 auch der Pflege und <strong>dem</strong><br />

Erhalt gesunder Nägel. Das professionelle<br />

Maniküre- und Pediküreset ist mit einem praktischen<br />

Rechts-/Linksl<strong>auf</strong>, zwei Leistungsstufen und einem kraftvollen<br />

Getriebe ausgestattet. Die mitgelieferten sieben Aufsätzen sollen für<br />

eine individuell perfekte Nagel- und Fußpflege sorgen. So gehören ein<br />

Saphirkegel, ein Saphir-Hornhautschleifer, ein Filzkegel, zwei Saphirscheiben,<br />

ein Zylinderfräser und ein Flammfräser zum Zubehör des MP<br />

41. Damit der Nutzer während des Feilens stets einen guten Blick <strong>auf</strong><br />

die Ergebnisse hat, ist das Gerät außer<strong>dem</strong> mit einem hellen LED-Licht<br />

ausgestattet. Zur sicheren und dekorativen Aufbewahrung werden das<br />

MP 41 und sein Zubehör in einem praktischen Etui geliefert.<br />

Preis: 53 Euro*<br />

Hand- und Fußpflegegerät Manilux L von Medisana<br />

Dank seines individuell anpassbaren und<br />

schonenden Betriebs ist das Hand- und Fußpflegegerät<br />

Manilux L laut seines Herstellers<br />

Medisana auch für Diabetiker geeignet. Mit<br />

bis zu 11 000 Umdrehungen pro Minute sorgen<br />

die zehn unterschiedlichen Aufsatzteile<br />

für eine optimale Pflege und Behandlung von<br />

Nägeln, Nagelhaut und Hornhaut. Die Geschwindigkeit<br />

des leistungsstarken Motors ist<br />

stufenlos an die individuellen Bedürfnisse des<br />

Anwenders anpassbar. Für besondere Langlebigkeit<br />

und professionelle Ergebnisse bestehen<br />

neun Aufsatzteile aus Saphir – ein Filz-Polierkegel<br />

rundet das Zubehör ab. Das präzise<br />

Arbeiten mit <strong>dem</strong> Manilux L wird zusätzlich<br />

durch ein integriertes LED-Licht erleichtert.<br />

Maniküre- und Pediküresystem<br />

MAN-4100-EU von Homedics<br />

Mit seinem Maniküre- und Pediküresystem MAN-4100-EU garantiert<br />

der Hersteller Homedics professionelle Nagelpflege wie im<br />

Nagelstudio. Denn das Set aus sieben hochwertigen Aufsätzen ist<br />

in Salon-Qualität und teilweise aus Saphir fertigt. So soll der Anwender nicht nur von<br />

ge-<br />

professionellen Ergebnissen sonder auch<br />

von der Langlebigkeit der Zubehörteile<br />

profitieren können. Die elektrische Feile<br />

kann in zwei Geschwindigkeitsstufen tufen sowie<br />

im Rechts- und Linksl<strong>auf</strong> betrieben<br />

werden. Das System wird mitsamt<br />

seines Zubehörs und <strong>dem</strong> Netzadapter<br />

in einer praktischen und<br />

attraktiven All-In-One Aufbewahrungsbox<br />

geliefert.<br />

Preis: 70 Euro*<br />

Mit der praktischen Aufbewahrungstasche<br />

kann das gesamte Set sicher und platzsparend<br />

verstaut werden.<br />

Preis: 130 Euro*<br />

Bilder: © Tomasz Papuga - Fotolia.com, © Tomasz Papuga - Fotolia.com, © Alexandr Ozerov - Fotolia.com, Bausch, Beurer, Grundig, Homedics, Medisana, Salco<br />

54 Bad | 4.2014<br />

* Herstellerangabe


Maniküre-/Pediküresets | BAD<br />

MP 60 von Beurer<br />

Als hochwertiges Komplettpaket für Einsteiger hält Beurer in seinem Sortiment das Maniküre-<br />

und Pediküreset Profiline MP 60 bereit. Das kraftvolle Getriebe dieser elektrischen Feile<br />

erreicht laut Hersteller Drehzahlen von 2600 bi 6100 Umdrehungen pro Minute und ist in seiner<br />

Leistung stufenlos sowohl im Rechts- als auch im<br />

Linksl<strong>auf</strong> betreib- und regelbar. Das Komplettpaket<br />

enthält neben der Feile mit Netzstecker<br />

zusätzlich drei hochwertige Aufsätze: eine Saphirscheibe<br />

für feines Schleifen, einen Saphirkegel für<br />

gröbere Arbeiten und einen Filzkegel zum Glätten<br />

und Polieren des Nagelrandes und der Nageloberfläche.<br />

In <strong>dem</strong> mitgelieferten Etui lassen sich das<br />

MP 60 und sein Zubehör sicher und platzsparend<br />

<strong>auf</strong>bewahren.<br />

RIO Elektrische Feile MNEF4 von Salco<br />

Das mit bis zu 18 000 Umdrehungen pro Minute arbeitende kür- und Pedikür-Set RIO Elektrische Feile MNEF4 von Salco<br />

wird mit am seinem umfangreichen Zubehör in einer praktischen<br />

Box geliefert. Es eignet sich laut Hersteller perfekt für<br />

die professionelle Pflege von Natur- und Kunstnägeln. So lassen<br />

sich mit der elektrischen Feile und ihren 10 Aufsätzen Nägel in<br />

Mani-<br />

Form bringen, polieren, mit einem Hochglanzfinish versehen,<br />

<strong>auf</strong> das Anbringen von Kunstnägeln vorbereiten und von Nagelgel<br />

befreien. Zu<strong>dem</strong> kann mit <strong>dem</strong> leistungsstarken Gerät sogar<br />

lästige Hornhaut an den Fußsohlen entfernt werden. Die MNEF4<br />

lässt sich sowohl im Rechts- als auch im Linksl<strong>auf</strong> betreiben und<br />

eine ausführliche Bedienungsanleitung sowie die mitgelieferte<br />

Step-by-Step-DVD machen die Anwendung besonders einfach<br />

und verständlich.<br />

Preis: 61 Euro*<br />

MA 9220 Touch Control<br />

von Grundig<br />

Das leistungsstarke Manikür- und Pedikürset<br />

MA 9220 Touch Control aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e<br />

Grundig beinhaltet sieben hochwertige<br />

Aufsätze: zwei kleine Fräsen, zwei Schleifscheiben<br />

(grob und fein), einen großen<br />

Schleifkegel, einen Hornhautschleifer und<br />

einen Polier<strong>auf</strong>satz. Sowohl die Geschwindigkeit<br />

von 3 200 bis 4 800 Umdrehungen<br />

pro Minute als auch der Rechts- oder Linksl<strong>auf</strong><br />

lassen sich über die innovative Touch<br />

Control regulieren. Dank eines Auto-Stopp-<br />

Sensors ist das MA 9220 zu<strong>dem</strong> auch<br />

für Diabetiker geeignet. Die praktische<br />

Kaltlicht-LED und die Schutzkappe lassen<br />

sich bei Bedarf <strong>auf</strong> die Spitze des Gerätes<br />

setzen oder abnehmen. Mit drei Metern<br />

bietet das extralange Stromkabel besonders<br />

viel Bewegungsfreiheit bei der Nagelpflege.<br />

Mit <strong>dem</strong> praktischen Beauty Case lassen<br />

sich das Gerät und all seine Zubehörteile<br />

platzsparend <strong>auf</strong>bewahren, problemlos<br />

transportieren und dank automatischer<br />

Spannungsanpassung sogar im Auslandsurlaub<br />

einsetzen.<br />

Preis: 60 Euro*<br />

Preis: 149 Euro*<br />

MPE 100 von Elle by Beurer<br />

Für eine besonders professionelle und umfassende Pflege von Nägeln und Füßen soll die<br />

Maniküre- und Pediküre-Station MPE 100 aus der Beauty-Linie Elle by Beurer sorgen. Sogar<br />

künstliche Nägel können mit den zehn Aufsätzen aus Saphir und Filz sowie den 30 Einweg<strong>auf</strong>sätzen<br />

aus Sandpapier in Form gebracht und bearbeitet werden. Aber auch die lästige<br />

und hartnäckige Hornhaut an Füßen und Händen ist mit <strong>dem</strong> MPE 100 bald passé. Laut<br />

Hersteller ist das Gerät außer<strong>dem</strong> auch für Diabetiker geeignet. Die elektrische Feile lässt sich<br />

im<br />

Rechts- und Linksl<strong>auf</strong> betreiben und liegt dank einer rutschfesten Grifffläche sicher und be-<br />

quem<br />

in der Hand. Eine praktische Schutzkappe verhindert dabei das Ablagern von Nagelstaub.<br />

Preis: 150 Euro*<br />

0375 Maniküre-/Pediküregerät mit Rundumlicht von Bausch<br />

Besonders benutzerfreundlich und komfortabel<br />

soll die heimische Nagel- und Fußpflege<br />

mit Hilfe des 0375 Maniküre- und<br />

Pediküregerätes von Bausch ausfallen. Dank<br />

der unkomplizierten Spannvorrichtung lassen<br />

sich die neun mitgelieferten Aufsätze<br />

(2 × keramischer Schleifstift spitz, 2 × keramischer<br />

Schleifstift Zylinder, Topfbürste,<br />

Filzpolierer, Diamantfräser Geschossform,<br />

Diamantfräser Flamme groß, Diamantfräser<br />

U-Kegel) schnell und einfach wechseln. Die<br />

drei Leuchtdioden an der Spitze des Gerätes<br />

verhindern, dass während des Feilens die<br />

Bildung von Schatten das Arbeiten behindert.<br />

Mit seinem sechsstufigen 45 Watt Motor<br />

und 3 000 bis 12 000 Umdrehungen pro<br />

Minute lassen sich neben Naturnägeln auch<br />

Kunst- und Gelnägel in Form bringen. Das<br />

2,5 Meter lange Kabel bietet <strong>dem</strong> Anwender<br />

genügend Handlungsspielraum.<br />

Preis: 80 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 55


WOHNZIMMER | Massagesitz<strong>auf</strong>l agen<br />

6 Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen im <strong>Test</strong><br />

Angenehm durchgeknetet?<br />

War der Tag mal wieder besonders stressig, fühlt man im Rücken förmlich die Verspannung<br />

und hilft auch ein heißes Bad dann nicht gegen das Drücken und Ziehen im Nacken<br />

und im Rücken, sollte man einer Massage<strong>auf</strong>lage eine Chance geben. Doch Vorsicht: Nicht<br />

jedes Modell hat eine Chance verdient!<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: © apops - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Medisana<br />

56 Wohnzimmer | 4.2014


Massagesitz<strong>auf</strong>l agen | WOHNZIMMER<br />

anfter Druck ist oft das Mittel der<br />

SWahl, wenn es darum geht, Probleme<br />

zu lösen. Ist eines dieser Probleme<br />

ein verspannter Rücken, können <strong>auf</strong><br />

einer Kreisbahn l<strong>auf</strong>ende Massageköpfe<br />

durch etwas Druck und etwas Wärme<br />

dafür sorgen, dass der Rücken sich<br />

etwas entspannt. Die für die Shiatsu-<br />

Massage so typischen Finger sind bei<br />

den Sitz<strong>auf</strong>lagen aber aus Kunststoff<br />

und auch nur bedingt flexibel – kann<br />

dies funktionieren?<br />

Massagesitz<strong>auf</strong>lagen sind keine Heilsbringer,<br />

dies muss man ganz deutlich<br />

sagen. Die Liste der Einschränkungen<br />

ist lang, lässt sich aber in einem Satz<br />

zusammenfassen: Dieser Typus Massagegerät<br />

ist ein Wellness-Produkt, kein<br />

medizinisches oder therapeutisches. Bei<br />

chronischen Beschwerden, Prellungen,<br />

Entzündungen, Durchblutungsstörungen<br />

und Hautverletzungen sollte<br />

man Abstand von den Massagematten<br />

nehmen oder wenigstens, genau wie<br />

während der Schwangerschaft oder falls<br />

man einen Herzschrittmacher trägt, den<br />

Arzt konsultieren. Auch sollte man dar<strong>auf</strong><br />

achten, sich nicht zu lange massieren<br />

zu lassen, ein <strong>dem</strong>entsprechendes<br />

Sicherheitsfeature haben die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

alle implementiert, egal ob via<br />

1<br />

(1) Das richtige<br />

Sitzen ist grundlegend<br />

wichtig:<br />

Aufrecht, aber nicht<br />

angespannt, nur<br />

dann erreichen die<br />

Massageköpfe auch<br />

wirklich den Rücken<br />

(2) Dank langer<br />

Belichtungszeit<br />

der Kamera und<br />

Eigenbeleuchtung der<br />

Massageköpfe wird<br />

deren Kreisbewegung<br />

(hier bei der MG<br />

204) deutlich<br />

2<br />

Timer oder automatischer Abschaltung:<br />

Nach 15 Minuten schalten sich die Geräte<br />

ab. Vor allem in der Phase, in der<br />

man das Gerät kennenlernt, ist dies<br />

sehr nützlich.<br />

Wie <strong>auf</strong> Schienen<br />

In der grundlegenden Bauweise unterscheiden<br />

sich die Kandidaten nicht signifikant,<br />

gemein ist allen das doppelte<br />

Pärchen an Massageköpfen (jeweils ein<br />

kleinerer und ein größerer) für den Rückenbereich.<br />

In einem Rahmen-Schienen-<br />

System bewegen sich diese gemächlich<br />

<strong>auf</strong> und ab, drehen sich dabei <strong>auf</strong> einer<br />

Kreisbahn. Mal ist die Rückenlehne etwas<br />

größer, sodass die Massageköpfe einen<br />

weiteren Weg zurücklegen können (bei<br />

der MG 204 von Beurer sind es 41 Zentimeter<br />

(cm), zwischen 14 und 55 cm Höhe),<br />

mal ist sie etwas kleiner wie bei der SBM-<br />

555H von Homedics (zwischen 12 und<br />

40 cm), und schon hieran erkennt man,<br />

dass nicht jede Auflage zu je<strong>dem</strong> Nutzer<br />

kompatibel ist. Dies zeigt sich wunderbar<br />

an den Probandenbewertungen, wo<br />

die MG 254 von Beurer bei der unteren<br />

Rückenmassage stets die volle Punktzahl<br />

erzielte, weil dieser <strong>Test</strong>kandidat<br />

auch den Musculus Gluteus Maximus<br />

(großer Gesäßmuskel, direkt über <strong>dem</strong><br />

Shiatsu<br />

Diese Anfang des 20. Jahrhunderts in Japan<br />

entwickelte Körpertherapie bedeutet übersetzt<br />

so viel wie Fingerdruck, entstammt<br />

der traditionellen, chinesischen „Tuina“-<br />

Massage, bedient sich aber mehr als einfach<br />

nur der Finger und will auch mehr, als<br />

einfach nur für Entspannung zu sorgen. Der<br />

Therapeut ist bestrebt, eine energetische<br />

Beziehung zum Patienten zu etablieren,<br />

asiatisch-traditionell wird unter Energie<br />

hier natürlich das chinesische „Qi“ bzw. das<br />

japanische „Ch’i“ verstanden. Doch auch<br />

abseits der Esoterik ist die Shiatsu-Therapie<br />

ein sich großer und steigender Beliebtheit<br />

erfreuendes Phänomen, schließlich arbeitet<br />

der Therapeut weniger mit Muskelkraft<br />

als mit seinem Körpergewicht, nutzt auch<br />

Handgelenke, Ellbogen und sogar die Knie,<br />

geht behutsam und beruhigend vor, sorgt<br />

also für ein umfassendes Erlebnis der entspannenden<br />

Art – genau dies sucht man in<br />

der stressigen Welt von heute.<br />

(3) Klein, ruppig<br />

3 4<br />

und etwas spitz:<br />

Die Massageköpfe<br />

der PE-4246<br />

sind absolut nicht<br />

für empfi ndlichen<br />

Rücken geeignet<br />

(4) Besonders die<br />

Massage des oberen<br />

Rückenteils sorgt<br />

für ein relfexartiges<br />

Vorbeugen bei den<br />

Probanden<br />

www.hausgartentest.de<br />

57


WOHNZIMMER | Massagesitz<strong>auf</strong>l agen<br />

Mehr Vibration<br />

Wer von Kopf bis Fuß sanft durchgerüttelt<br />

werden möchte, kann sich <strong>auf</strong> eine Vibrationsmatte<br />

legen bzw. setzen. Mithilfe einer<br />

Unmenge an kleinen Elektromotoren wird der<br />

Körper in Schwingung versetzt, ähnlich wie bei<br />

Klopfmassagegeräten, nur viel dezenter, wird<br />

die Muskulatur gelockert, oh ne hierbei eine<br />

starke Kraft wirken zu lassen. Massagematten<br />

dieses Typus’ gibt es viele, sind sind wie z. B.<br />

die NC-4788 von Newgen Medicals bereits ab<br />

70 Euro zu haben.<br />

Steißbein) erreichte, somit überhaupt die<br />

Möglichkeit besteht, diesen oft und gern<br />

etwas verspannten Muskel zu massieren.<br />

Leider kam es nur sehr selten vor, dass die<br />

Massageintensität an dieser Stelle mit gut<br />

oder sehr gut bewertet wurde, das erste<br />

„S“ der doppel-S-förmigen Wirbelsäule ist<br />

geometrisch betrachtet eben nur schwer<br />

durch eine gerade Linie (die L<strong>auf</strong>schiene<br />

der Massageköpfe) zu erreichen. Das beste<br />

Ergebnis erzielte in diesem Bereich die<br />

SBM-555H, die schlechteste Bewertung<br />

erfuhr die PE-4256 von Newgen Medicals,<br />

bei der auch die geringe Massagestärke<br />

kritisiert wurde. Beim Musculus Lattissimus<br />

Dorsi, <strong>dem</strong> breiten Rückenmuskel,<br />

hatten die <strong>Test</strong>kandidaten durchweg keine<br />

Probleme. Die hier zu massierende<br />

Fläche wurde stets als gut bis sehr gut<br />

empfunden und bewertet.<br />

Auf der Schulter<br />

Grundsätzlich problematisch ist das<br />

Massieren des Schulterbereichs, denn<br />

ein Druck <strong>auf</strong> die Schulterblätter wird<br />

schnell als äußerst unangenehm empfunden.<br />

Wenn dieser punktuell wirkt,<br />

stellen sich sogar sehr schnell Schmerzen<br />

ein. Dies gilt zwar besonders für Klopfbewegungen,<br />

doch auch das kreisende<br />

Drücken der Shiatsu-Auflagen sorgte für<br />

Unwohlsein bei den Probanden. Die gen<br />

Steiß eher dezent arbeitende PE-4246<br />

sorgte bei <strong>dem</strong> weiblichen Teil des Probandenpanels<br />

dafür, dass der Oberkörper<br />

sich von der Massage<strong>auf</strong>lage entfernte –<br />

eine ganz typische Schmerzfluchtreaktion.<br />

Sogar bei der ansonsten sehr sanften<br />

und angenehmen MC 825 von Medisana<br />

beugte sich ein Proband leicht nach vorn,<br />

Grund hierfür: Beim Herauskreisen traf<br />

der Massagekopf den inneren Schulterblattrand<br />

(Margo medialis), was generell<br />

als unangenehm empfunden wird. Gerade<br />

die vergleichsweise ungeschützte Schulter,<br />

die eine komplexe Geometrie <strong>auf</strong>weist, ist<br />

ein echter Härtetest für die Massagematten<br />

und zeigt eines ganz deutlich: Eine geübte<br />

menschliche Hand kann <strong>auf</strong> keinen<br />

Fall auch nur annähernd ersetzt werden.<br />

Nicht die Modelle an sich, sondern auch<br />

die Sitzposition des Anwenders ist von<br />

entscheidender Wichtigkeit für das Wohlgefühl<br />

bei der Massage, wie viel Druck<br />

<strong>auf</strong> die Auflage gebracht wird, obliegt<br />

<strong>dem</strong> Nutzer, die Massage<strong>auf</strong>lagen selbst<br />

arbeiten stets ihr Bewegungsprogramm<br />

ab, wenn auch bei allen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

immerhin eingestellt werden kann, ob<br />

nur der obere oder nur der untere Rückenbereich<br />

massiert werden soll. Nur<br />

ein <strong>Test</strong>kandidat geht noch einen Schritt<br />

weiter, die SBM-555H erlaubt nämlich<br />

eine Punktmassage, bei welcher die Massageköpfe<br />

an die Stelle der Wahl gefahren<br />

werden können (bequem via Fernbedienung),<br />

um dort ganz gezielt zu massieren.<br />

Dies ist ein Ausstattungselement, welches<br />

alle Probanden nicht nur überzeugte,<br />

sondern sogar den Wunsch äußern ließ,<br />

dass dies doch bitte als Standard gesetzt<br />

werden solle. Eine zweite Funktion der<br />

SBM-555H erfuhr hingegen kein positives<br />

Feedback: Die Kreisbewegung der Massageköpfe<br />

lässt sich deaktivieren, wodurch<br />

eine simple Hoch- und Runterbewegung<br />

realisiert wird. Auch wenn der Abstand<br />

der Massageköpfe zueinander einstellbar<br />

ist (wenn auch begrenzt), so wurde die<br />

Intensität und Wirkung durchweg als<br />

schwach beschrieben.<br />

Auf das Trapez<br />

Vier der sechs <strong>Test</strong>kandidaten verfügen<br />

über die Möglichkeit, den Nackenbereich<br />

5<br />

7<br />

(5) Schulterblatt statt<br />

Nacken: Die Massageköpfe<br />

der MCN<br />

verfehlen ihr Ziel<br />

eindeutig, sobald der Anwender<br />

größer als etwa<br />

1,75 m ist (6) Sitzen<br />

perfekt und massieren<br />

sehr angenehm: Die<br />

Nackenmassageköpfe<br />

der SBM-555H wurden<br />

von zwei Drittel der<br />

Probanden sehr gut<br />

bewertet (7) Das andere<br />

Drittel störte sich an der<br />

Falt-Funktion, da die<br />

Oberkante hier ungepolstert<br />

ist, unschön <strong>auf</strong> den<br />

Kopf drückt (8) Packen<br />

zwar sanft und weich<br />

zu, die Massageköpfe<br />

der MG 254 können<br />

aber noch etwas weiter<br />

auseinanderliegen<br />

6<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Newgen Medicals (Pearl)<br />

58 Wohnzimmer | 4.2014


Massagesitz<strong>auf</strong>l agen | WOHNZIMMER<br />

(9) Alles im Griff:<br />

9 10<br />

Die Fernbedienung<br />

der SBM-555H<br />

erlaubt viele Einstellmöglichkeiten<br />

(10) Hört sich nach<br />

Blutdruckgerät an,<br />

wirkt auch so und<br />

half den Probanden<br />

nicht bei der<br />

Entspannung: Die<br />

Akkupressur-Luftkissen<br />

der MC 825<br />

des Anwenders zu massieren, genauer gesagt<br />

den Musculus Trapezius. Der auch<br />

„Kapuzenmuskel“ genannte Muskel zieht<br />

sich von der Schulter über den Nacken, ist<br />

oft Quell von Verspannungen und nicht<br />

nur für die seitliche Kopfbewegung wichtig,<br />

sondern auch für einen entspannten<br />

Schlaf. Die Nackenmassagefunktion ist<br />

eine nicht ganz einfache, vor allem dann,<br />

wenn die Massageköpfe nicht <strong>auf</strong> Nackenhöhe<br />

liegen – dies wurde der MCN von<br />

Medisana zum Verhängnis. Für großgewachsene<br />

Anwender liegen die Nackenmassageköpfe<br />

viel zu niedrig, bearbeiten<br />

allenfalls das Schulterblatt, was für<br />

Schmerzen sorgt. Ganz nebenbei wird<br />

auch noch die gesamte Sitzposition negativ<br />

beeinflusst. Viel besser machen es da MC<br />

825 und MG 254, in beiden Fällen lässt<br />

sich via Drehrad die Vertikalposition der<br />

Nackenmassageköpfe verstellen, auch Anwender<br />

mit 1,90 m Körpergröße finden eine<br />

entspannte Sitzposition und kommen in<br />

den Genuss der Nackenmassage. Dass diese<br />

Massage auch tatsächlich wirkungsvoll<br />

und komfortabel realisiert werden kann,<br />

wird vor allem an der MC 825 deutlich, die<br />

Probanden vergaben hier reihenweise Bestnoten.<br />

An den Massageköpfen der MG 254<br />

wurde leichte Kritik geübt, der Abstand<br />

zueinander wurde als etwas zu klein bewertet,<br />

würden die Massageköpfe nur zwei bis<br />

vier Zentimeter weiter auseinanderstehen,<br />

wäre die Flächenwirkung sehr gut.<br />

Auf Wärme und Luft<br />

Auf ein Minimum an Wärme sollte bei<br />

einer Massage nie verzichtet werden,<br />

schließlich regt Wärme die Durchblutung<br />

an, was rundum positive Effekte<br />

hervorbringt. Bis <strong>auf</strong> den <strong>Test</strong>kandidaten<br />

von Newgen Medical bietet jede Massagesitz<strong>auf</strong>lage<br />

eine Wärmefunktion, die auch<br />

durchweg funktioniert, wenn auch nicht<br />

so, wie die Probanden sich das wünschten.<br />

Dies hat einen simplen Grund: Es ist stets<br />

eine punktuelle Wärme, die auch alles andere<br />

als deutlich ist. Durchschnittlich nur<br />

7,5 Watt wird für das Erwärmen der Massageköpfe<br />

<strong>auf</strong>gewendet – das ist wahrlich<br />

nicht viel. Den Bestwert erzielte hier übrigens<br />

die MG 254, immerhin leicht über<br />

Körpertemperatur erwärmt sich diese, als<br />

dezente Unterstützung kann dies gelten,<br />

als wohltuende Wärme hingegen ist dies<br />

nicht zu beschreiben.<br />

Beim <strong>Test</strong>sieger, der MC 825 von Medisana,<br />

kommt auch Luft zur Unterstützung<br />

des Wohlgefühls in Spiels: Sowohl die<br />

Sitzfläche als auch die beiden seitlichen<br />

Luftkissen sorgten für einen Aha-Effekt,<br />

blieben den Beweis der Wirkungsfähigkeit<br />

aber schuldig. Wird die Sitzfläche <strong>auf</strong>geblasen,<br />

ändert sich auch die Sitzhöhe, was<br />

wiederum die Sitzposition und Massagekopfwirkung<br />

beeinflusst – alle Probanden<br />

entschieden sich bei der Findung nach der<br />

optimalen Sitzposition gegen die <strong>auf</strong>geblasene<br />

Sitzfläche. Auch eine andere Funktion<br />

stieß nicht <strong>auf</strong> positive Resonanz:<br />

die Vibrationsfunktion der Sitzfläche der<br />

MCN von Medisana. Ein „interessantes<br />

Gefühl“ ist dies zwar durchaus, <strong>auf</strong> Dauer<br />

aber empfanden die Probanden das Vibrieren<br />

als irritierend bis störend.<br />

Was bleibt von der Shiatsu-Therapie in<br />

der Praxis nun übrig? Eine Basiskonstruktion,<br />

die sich nicht ganz den Nutzergrößen<br />

anpassen lässt, und eine Wärmefunktion<br />

<strong>auf</strong>weist, die durchweg eher<br />

dezent ist? Ja, aber auch ein Wohlgefühl,<br />

welches natürlich stets individuell ist,<br />

doch ganz klar von <strong>Test</strong>kandidat zu<br />

<strong>Test</strong>kandidat variiert. Im Rahmen der<br />

Möglichkeiten und Versprechungen sind<br />

zwei Modelle weit vorn, einfach weil sie<br />

sich keine Schwächen leisten und nur<br />

hier und da Verbesserungspotenziale<br />

bieten. Man sollte die getesteten Shiatsu-<br />

Massage<strong>auf</strong>lagen als das ansehen, was<br />

sie sind: Wellnessprodukte – und Wellness<br />

ist immer individuell und <strong>auf</strong> jeden<br />

Fall einen Versuch wert.<br />

(11+12) Die<br />

Thermokamera<br />

macht deutlich, was<br />

<strong>dem</strong> Auge verborgen<br />

bleibt: Die Massagematten<br />

wärmen nur<br />

punktuell an den<br />

Massageköpfen. Bei<br />

Homedics und der<br />

MG254 vergleichsweise<br />

deutlich, bei<br />

der MG 204 (rechtes<br />

Bild außen) eher<br />

dezent<br />

11 12<br />

www.hausgartentest.de<br />

59


WOHNZIMMER | Massagesitz<strong>auf</strong>l agen<br />

Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

TESTSIEGER<br />

Medisana<br />

MC 825<br />

Homedics<br />

SBM-555H<br />

Beurer<br />

MG 254<br />

Beurer<br />

MG 204<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 154 Euro*/200 Euro 123 Euro*/k.A. 123 Euro*/240 Euro 65 Euro*/150 Euro<br />

Maximalleistung 40 W 42 W 60 W 30 W<br />

Gewicht 6,8 kg 5,8 kg 5,5 kg 3,1 kg<br />

Kabellänge 200 cm 250 cm 175 cm 210 cm<br />

Kabelfernbedienung/Wärmefunktion ja/ja ja/ja ja/ja ja/ja<br />

Austattung/Zubehör Shiatsu mit 2 Paar 3D-<br />

Massageköpfen für<br />

Rückenbereich + 2 höhenverstellbare<br />

Massageköpfe<br />

für Nackenmassage + je 2<br />

Akkupressur-Luftkissen für<br />

Taille und Oberschenkel<br />

Shiatsu und Roll- und<br />

Punktmassagefunktion mit<br />

2 Paar Massageköpfen für<br />

Rückenbereich + 2 höhenverstellbare<br />

Massageköpfe<br />

für Nackenmassage<br />

Shiatsu mit 2 Paar Massageköpfen<br />

mit 2-stufi ger<br />

Geschwindigkeit für Rückenbereich<br />

+ 2 höhenverstellbare<br />

Massageköpfe für<br />

Nackenmassage, Timer<br />

Shiatsu mit 2 Paar<br />

Massageköpfen für<br />

Rückenbereich, Timer<br />

Ergebnis 1,5 (gut) 1,6 (gut) 2,2 (gut) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (70 %) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 ) + ( 3,0 )<br />

Massageintensität (30 %) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 ) – ( 3,7 )<br />

Massagefl äche (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 )<br />

Massagegleichmäßigkeit (20 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,3 )<br />

Zusatzmassage (15 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,4 ) entfällt<br />

Wärmefunktion (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,1 ) + + ( 2,1 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (60 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + ( 2,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,4 ) + + + ( 1,4 ) + + + ( 1,4 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,7 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bei der Nackenmassage erhielt<br />

die MC 825 mit 27 von<br />

28 Punkten eine Traumnote<br />

von den Probanden. Auch<br />

bei der Massagefl äche<br />

und der Gleichmäßigkeit<br />

wurden erstklassige Ergebnisse<br />

erzielt. Das dezente<br />

Betriebsgeräusch ist von<br />

einem Surren begleitet, die<br />

Handfernbedienung ist griffi<br />

g und funktional.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,5 )<br />

gut<br />

Medisana<br />

MC 825<br />

Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Massiert gleichmäßig<br />

und sehr angenehm<br />

Stets kräftig, aber nie zu<br />

stark massiert die 555H,<br />

bietet einen sehr angenehmen<br />

Sitzkomfort und<br />

eine Spot-Massage-Funktion,<br />

die Bestnoten durch die<br />

Probanden bekam. Die Nackenwärmefunktion<br />

wurde<br />

als schwach empfunden,<br />

die pure Massageintensität<br />

hingegen als sehr hoch<br />

bewertet.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Homedics<br />

SBM-555H<br />

Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Sehr gute Funktionsnoten<br />

und Verarbeitungsqualität<br />

Eine solide Leistung ohne<br />

große Schwächen zeigt<br />

die MG 254. Die Massage<br />

fällt stets sanft aus, die<br />

Massage des unteren Rückens<br />

gelingt sehr gut. Die<br />

Nackenmassageeinstellung<br />

ist lobenswert, doch dürfte<br />

sie ruhig noch großfl ächiger<br />

ausfallen, vor allem an den<br />

Seiten, wenn es nach den<br />

Probanden ginge.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,2 )<br />

gut<br />

Beurer<br />

MG 254<br />

Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Große Massagefläche,<br />

gute Wärmeleistung<br />

Leicht, handlich und gut<br />

verarbeitet – die MG 204<br />

punktet im Alltagsbetrieb<br />

umfangreich. Die geringe<br />

Massagestärke, die klar<br />

spürbaren Schienen, das<br />

fl uktuierende Betriebsgeräusch<br />

und die teils <strong>auf</strong> die<br />

Schulterblätter drückenden<br />

Massageköpfe verhindern<br />

aber letztlich klar eine gute<br />

Endnote.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Beurer<br />

MG 204<br />

Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Geringe Massageleistung,<br />

einfache Handhabung<br />

Bilder: © magann - Fotolia.com, Beurer, Homedics, Medisana, Newgen Medicals<br />

60<br />

Wohnzimmer | 4.2014


Massagesitz<strong>auf</strong>l agen | WOHNZIMMER<br />

Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Technische Daten<br />

Medisana<br />

MCN<br />

Newgen Medicals<br />

PE-4246<br />

Marktpreis*/UVP 80 Euro*/249 Euro 70 Euro*/130 Euro<br />

Maximalleistung 48 W 48 W<br />

Gewicht 5,1 kg 3,3 kg<br />

Kabellänge 165 cm 155 cm<br />

Kabelfernbedienung/Wärmefunktion ja/ja ja/nein<br />

Austattung/Zubehör<br />

Shiatsu mit 2 Paar 3D-Massageköpfen<br />

für Rückenbereich<br />

+ 2 Massageköpfe für<br />

Nackenmassage + Vibrationsfunktion<br />

für Podex/<br />

Oberschenkel<br />

Shiatsu mit 2 Paar Massageköpfen<br />

für Rückenbereich,<br />

12-Volt-KFZ-Adapter<br />

Ergebnis 2,7 (befriedigend) 2,7 (befriedigend)<br />

Funktion (70 %) + ( 3,1 ) + ( 3,0 )<br />

Massageintensität (30 %) – ( 4,0 ) – ( 4,0 )<br />

Massagefl äche (30 %) + ( 3,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Massagegleichmäßigkeit (20 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,0 )<br />

Zusatzmassage (15 %) – ( 4,0 ) entfällt<br />

Wärmefunktion (5 %) + ( 2,5 ) entfällt<br />

Handhabung (20 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienelemente (60 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Betriebsgeräusch (20 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + ( 3,3 )<br />

Reinigung (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,3 )<br />

Für Anwender über 1,75 m<br />

Körpergröße ist die MCN<br />

schlicht nicht geeignet, da<br />

sonst die Nackenmassageköpfe<br />

unangenehm mit den<br />

Schulterblättern kollidieren.<br />

Im unteren Rückenbereich<br />

streicheln die Massageköpfe<br />

eher. Die Vibrationsfunktion<br />

der Sitzfl äche<br />

wurde oft als unangenehm<br />

empfunden.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Medisana<br />

MCN<br />

Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Kleine Massagefläche,<br />

sehr gute Verarbeitung<br />

Die reine Massagefl äche<br />

bei der PE-4246 wurde<br />

von den Probanden als<br />

durchweg gut bewertet,<br />

die ruppigen, vergleichsweise<br />

spitzen und nicht<br />

gleichmäßig l<strong>auf</strong>enden<br />

Massageköpfe aber fanden<br />

keine Zustimmung, sorgen<br />

im Schulterbereich sogar<br />

für einen unangenehmen<br />

Druck.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,7 )<br />

befriedigend<br />

Newgen Medicals<br />

PE-4246<br />

Im <strong>Test</strong>: Shiatsu-Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Schwächste Massageleistung<br />

im Lendenbereich<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 6 Massagesitz<strong>auf</strong>lagen<br />

Funktion (70 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

bewertet die Funktionalität der Massage<strong>auf</strong>lagen.<br />

Das Panel umfasst je drei Männer<br />

und Frauen unterschiedlicher Statur und Körpergröße<br />

(zwischen 160 und 190 cm). Die Massageintensität<br />

gibt an, wie stark die Krafteinwirkung<br />

der Massageköpfe ist, ob diese also nur<br />

dezent streicheln oder auch wirklich kraftvoll<br />

massieren können. Bei der Massagefläche wurde<br />

ermittelt, inwieweit die Massageköpfe den<br />

gesamten Rückenbereich massieren können,<br />

optimalerweise also von Gürtelhöhe/Steiß bis<br />

zur Schulterblattmitte. Bei der Massagegleichmäßigkeit<br />

wurde bewertet, ob die Massageköpfe<br />

eine homogene Bewegung vollziehen oder aber<br />

stockend arbeiten und wie lange der Richtungswechsel<br />

dauert. Die Note der Zusatzmassage<br />

gibt an, wie gut die weiteren Massagefunktionen<br />

sich gestalten, dies gilt für die Nackenmassage,<br />

wo identische Kriterien wie bei der Rückenmassage<br />

gelten, aber auch für Sondermassagefunktionen<br />

wie Rollmassage oder Vibration. Nicht<br />

bewertet werden Akkupressurfunktionen. Während<br />

der <strong>Test</strong>reihen bewerten die Probanden die<br />

Wärmefunktion der <strong>Test</strong>kandidaten, wie lange<br />

die Erwärmung der Massageköpfe dauert, wie<br />

stark die Wärme wahrnehmbar ist und ob diese<br />

womöglich zu stark ist.<br />

Handhabung (20 %): Die Bedienelemente wurden<br />

<strong>auf</strong> ihre Ergonomie und Funktionalität hin<br />

von den Probanden untersucht und bewertet,<br />

dies umfasst die Unterbringung die Nutzung<br />

der (wenn vorhanden) Höheneinstellung der<br />

Nackenmassageköpfe, die Fixierung der Rückenlehnen/Hartschalenflächen<br />

an Sitzmöbeln<br />

sowie die Handhabung der Kabelfernbedienung,<br />

deren Schalterdruckpunkte und<br />

-hubwege, die Griffigkeit des Gehäuses und<br />

Verständlichkeit der Programme bzw. der Programmwahl.<br />

Abzüge gab es für englischsprachige<br />

Beschriftungen und schlecht erreichbare<br />

Schalter sowie ungenaue Druckpunkte. Die<br />

Note des Betriebsgeräuschs gibt an, wie leise<br />

bzw. laut dieses von den Probanden empfunden<br />

wurde, ob es dezent hintergründig oder<br />

störend ist. Dies gilt insbesondere für Schleifund<br />

Knarzgeräusche sowie die Frequenz- und<br />

Amplitudenfluktuation unter Last. Die Bedienungsanleitungen<br />

werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und<br />

Entsorgungshinweise geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung,<br />

Schriftgröße, die Angabe technischer Spezifikationen,<br />

Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs-<br />

und Pflegetipps. Bei der Reinigung<br />

wird dar<strong>auf</strong> geachtet, wie sich die verwendeten<br />

Stoffe von Fusseln und Flecken (jeweils nach<br />

Pflegetipps der Bedienungsanleitung) reinigen<br />

lassen, ob Textilteile abnehmbar und gegebenenfalls<br />

handwaschbar sind.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />

und scharfen Kanten sowie die Nahtqualität,<br />

Fusselempfindlichkeit der Textilien.<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 61


WM-SPEZIAL | Alles für den Fußballfan<br />

Alles für den Fußballfan<br />

Ausgerüstet für die WM-Party<br />

In diesem Jahr ist es endlich wieder soweit: Fußballfans weltweit richten ihre Augen <strong>auf</strong><br />

Brasilien, denn dort startet am 12. Juni die Fußball Weltmeisterschaft 2014! Wer sich für<br />

eine zünftige WM-Party noch mit den nötigen Utensilien ausstatten muss, findet <strong>auf</strong> den<br />

folgenden Seiten sicher die eine oder andere Inspiration.<br />

VON NELE REIBER<br />

s gibt wohl nichts, was die Deutschen<br />

Eso sehr zum Nationalstolz antreibt,<br />

wie ein Fußball-Großereignis. Bewaffnet<br />

mit Deutschland-Fahnen, -Schals,<br />

-Mützen, -Körperbemalungen, Trikots<br />

und Schlachtrufen <strong>auf</strong> den Lippen<br />

werden die Fußballfans auch im Jahr<br />

2014 zur Fußballweltmeisterschaft wieder<br />

die Stadien, Straßen und Public-<br />

Viewing-Orte stürmen.<br />

Wer dort oder auch <strong>auf</strong> der privaten<br />

WM-Party die deutsche Nationalmann-<br />

schaft optisch unterstützen möchte,<br />

der darf natürlich <strong>auf</strong> das passende<br />

Fan-Merchandise keinesfalls verzichten.<br />

Fan-Sets sind bereits für<br />

wenig Geld im Handel erhältlich,<br />

so zum Beispiel <strong>auf</strong> Pearl.<br />

de. Dort gibt es das sechsteilige<br />

PEARL Fan-Set „Deutschland“<br />

mit einer 150 × 90 Zentimeter<br />

großen, wetterfesten<br />

Deutschlandfahne, einem wasch-<br />

baren Fan-Schal, einem Silikon-Fan-<br />

Armband, einem KFZ-Fan-Trikot mit<br />

Saugnapf, einem Schminkset und einer<br />

stabilen Aufbewahrungstasche.<br />

Wer stattdessen lieber die offiziellen<br />

FIFA Fan-Artikel tragen möchte, der<br />

wird im FIFA-Online-Shop unter<br />

store.fifa.com fündig.<br />

Dass beim anstrengenden Mitfiebern<br />

<strong>auf</strong> der eigenen WM-Party<br />

die nötige Verpflegung der Fangemeinde<br />

nicht fehlen darf, versteht<br />

sich von selbst. Am effektivsten<br />

zeigt sich hier natürlich der Einsatz<br />

eines passenden Grills. Welche<br />

Modelle sich für die jeweiligen Fan-<br />

Bedürfnisse anbieten, erfahren Sie <strong>auf</strong><br />

den Seiten 64 und 65.<br />

Snacks im WM-Stil<br />

Was kühlt bei sommerlichen Temperaturen<br />

wohl besser ab, als ein leckeres<br />

Eis? Wer dabei ganz kreativ und flexibel<br />

sein will, der kann sich die Köstlichkeit<br />

mit einer Eismaschine selbst herstellen.<br />

In unserem Vergleichstest von neun Eismaschinen<br />

hat sich z. B. die „Chef 2200<br />

Oxiria“ des Herstellers Nemox als sehr<br />

fähiges Gerät herausgestellt.<br />

Bilder: Cloer, Gastroback, La Siesta, Nemox, PEARL, Pringles, Waeco, © mirpic - Fotolia.com<br />

62<br />

WM-Spezial | 4.2014


Alles für den Fußballfan | WM-SPEZIAL<br />

Da aber wohl die klassischen Kartoffelchips<br />

das Feld der beliebtesten Snacks bei<br />

einem Fußballspiel anführen, sollten Ausrichter<br />

einer WM-Party dringend auch an<br />

das salzige Knabberzeug denken. Mehr<br />

als nur Snacking-Genuss gibt es passend<br />

zur Fußball-WM vom Hersteller Pringles.<br />

Die „Pringooals“-Actions-Dosen sind neben<br />

den klassischen Sorten „Original“, „Sour<br />

Cream & Onion“, „Classic Paprika“, „Sweet<br />

Paprika“ und „Hot & Spicy“ auch in vier limitierten<br />

Weltmeister Editionen erhältlich.<br />

Die Actions-Sorten „’54 Cheese Flavour“,<br />

„’74 Ketchup Mayo Flavour“, „’90 Focaccia<br />

Flavour“ und „’14 Chilli Samba Flavour”<br />

sind sowohl ein Tribut an bisherigen Siege<br />

und den hoffentlich diesjährig ergatterten<br />

Pokal für die deutsche Nationalmannschaft<br />

und erinnern gleichzeitig an die Gastgeberländer<br />

Schweiz ('54), Deutschland ('74),<br />

Italien ('90) und Brasilien ('14). Zusätzlich<br />

erhalten Fans nach <strong>dem</strong> K<strong>auf</strong> zweier<br />

Pringooals-Dosen durch das Eingeben der<br />

<strong>auf</strong> den Siegelfolien befindlichen Actions-<br />

Codes unter https://de.umbro.pringles.<br />

com und Zahlung eines Versandkostenbeitrags<br />

von drei Euro ein hochwertiges<br />

UMBRO-WM-Trikot.<br />

Mit <strong>Test</strong>siegern ins Finale<br />

Neben Knabberzeug und Naschereien können<br />

natürlich auch warme Snacks den kleinen<br />

Hunger des Fußball-Fans bezwingen.<br />

Ein außen knuspriges und innen warm<br />

sowie individuell gefülltes Sandwich ist<br />

hier genau das Richtige. Ganz nach persönlichem<br />

Geschmack können die Gäste ihre<br />

Toastscheiben belegen und anschließend in<br />

einen Sandwichmaker legen. Deckel schließen,<br />

einige Minuten warten und schon<br />

sind die in handliche Dreiecke zerteilten<br />

Sandwiches zum Schmausen bereit. Ein<br />

Sandwichmaker, der all die Kriterien erfüllt<br />

und damit der ideale Begleiter <strong>auf</strong> einer<br />

WM-Party, ist der Sandwichmaker 6219 von<br />

Cloer, der sich in unserem großen <strong>Test</strong> der<br />

Sandwichmaker als <strong>Test</strong>sieger entpuppte.<br />

Einen weiterer <strong>Test</strong>sieger und bereits namentlich<br />

ein Garant für Genuss im<br />

geselligen Rahmen ist die Design<br />

Bankett-Pfanne aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e<br />

Gastroback. Elektrische Partypfannen<br />

bieten sich an, wenn<br />

nur ein kleine Zahl von Gästen<br />

zum WM-Spiel geladen und das<br />

Ereignis mit der Familie angesehen<br />

n<br />

werden soll, denn sie sind<br />

kleiner als ein üblicher Grill, aber dabei flexibel<br />

drinnen und draußen einsetzbar. Mit<br />

einer Vielzahl an Zubereitungsmöglichkeiten<br />

bieten sie für fast jeden Geschmack<br />

eine passende Köstlichkeit, die direkt am<br />

Tisch in Gemeinschaftsarbeit zubereitet<br />

werden kann.<br />

Da bei einem sommerlichen Fußball-<br />

Nachmittag natürlich gekühlte Getränke<br />

<strong>auf</strong> keinen Fall fehlen dürfen, sollte für<br />

eine möglichst mobile Kühlung gesorgt<br />

sein. Mit Kühlboxen oder den etwas stylischeren<br />

Minikühlschränken sind kleine<br />

Mengen an Wasser, Softdrinks und (nicht<br />

zu vergessen) Bier stets angenehm temperiert<br />

und griffbereit. Dass der MyFridge<br />

MF-15 von Waeco dies auch tatsächlich<br />

umsetzt, hat er uns in unserem Vergleichstest<br />

von zehn elektrischen Kühlboxen und<br />

Minikühlschränken bewiesen.<br />

Wer die Spiele der FIFA-WM<br />

2014 lieber etwas gemütlicher angehen<br />

will, der kann sich natürlich in den<br />

eigenen vier Wänden bequem <strong>auf</strong> die<br />

Couch setzten oder aber mit der COPA-<br />

Doppelhängematte des rheinhessischen<br />

Herstellers La Siesta auch noch etwas für<br />

das soziale Gewissen tun.<br />

Ein Anteil aus <strong>dem</strong> Verk<strong>auf</strong> dieser Hängematten<br />

aus Biobaumwolle, die eigens<br />

für Fußball Weltmeisterschaft entworfen<br />

wurden, wird <strong>dem</strong> deutschen Verein<br />

„Tor zur Hoffnung e. V.“ gespendet. Dieser<br />

unterstützt wiederum die „Escolinha<br />

do Dito“ in Fortaleza, eine lokale<br />

Beachsoccer-Schule, die mithilfe des<br />

Fußballs Kindern und Jugendlichen aus<br />

ärmeren Familien eine Alternative zum<br />

Leben <strong>auf</strong> der Straße, Drogenkonsum<br />

und Kriminalität <strong>auf</strong>zeigt und aktiv ihre<br />

Lebenssituationen verbessert. Die CO-<br />

PA-Hängematte sind im brasilianischen<br />

Makramee-Stil gefertigt, dehnbar, bei<br />

30 Grad waschbar und durch die hohe<br />

Anzahl von Aufhängeschnüren besonders<br />

komfortabel. Dank ihrer hohen<br />

Belastbarkeit bis zu 160 kg und ihrer<br />

Größe von 160 × 350 Zentimetern, finden<br />

in der bequemen Matte zu<strong>dem</strong> bis<br />

zu zwei Personen Platz. Die COPA sind<br />

unter www.hängematte.de passend zur<br />

WM in den Farbvarianten „canarinha“<br />

(Brasilien), „furia roja“ (Spanien), „samurai<br />

blue“ (Japan) und „mannschaft“<br />

(Deutschland) erhältlich ist.<br />

Wer bei so viel Entspannung und gutem<br />

Gewissen großen Hunger bekommt, der<br />

nicht durch kleine Snacks getilgt werden<br />

kann, für den lohnt es sich beim Genuss<br />

der WM-Spiele den Grill anzuschmeißen<br />

und sich <strong>auf</strong> den folgenden zwei<br />

Seiten darüber zu informieren, welches<br />

Grillmodell wohl das richtige ist.<br />

www.hausgartentest.de 63


WM-SPEZIAL | Alles für den Fußballfan<br />

Knackig, saftig, knusprig<br />

Gut gegrillt ist halb gewonnen<br />

Fleischlose Auftritte der deutschen Nationalmannschaft will niemand sehen, ebenso eine<br />

Taktik, die weder Fisch, noch Fleisch ist, denn nur mit Vollgas voraus ist ein Sieg möglich.<br />

Die Parallelen von Spiel, Phrasenschwein und Grillen sind verblüffend, oder?<br />

VON JAN STOLL<br />

teigen die Außentemperaturen und<br />

Ssteht dazu noch ein Großereignis<br />

an, macht der Deutsche gern ein Feuerchen<br />

– Geselligkeit unter der Sonne<br />

ist sehr beliebt, seit unzähligen Dekaden,<br />

und dazu gehört ebenso lang<br />

auch das Nutzen des offenen Feuers<br />

zur Essenszubereitung. Kurz gesagt: Eine<br />

WM ohne Grillen gibt es allenfalls<br />

beim Ski-Springen.<br />

Zu welchem Grill aber sollte man fen? Die Auswahl ist enorm, die Preisun-<br />

greiterschiede<br />

ebenso und die Befürchtung,<br />

die Grillfläche könnte womöglich nicht<br />

für die gesamte Fan-Ansammlung im<br />

heimischen <strong>Garten</strong> oder im Park reichen,<br />

schwingt stets mit.<br />

Schnell und viel<br />

Wer eine ganze Rasselbande an jungen<br />

Fans mit Köstlichkeiten vom Grill<br />

versorgen möchte und weiß, dass vor<br />

allem in der Halbzeitpause Nervennahrung<br />

in Form von Bratwürsten, Steaks<br />

oder Maiskolben benötigt wird, <strong>dem</strong><br />

sei ein klassischer, großer Flachgrillwa-<br />

gen empfohlen. Mit Grillflächen über<br />

30.000 Quadratzentimetern kommen<br />

die Top-Modelle daher, dies entspricht<br />

in etwa 20 Steaks oder 40<br />

Bratwürsten. Dieser Grilltypus ist natürlich<br />

auch für erwachsene Fußballfans<br />

ein Tipp, gute Modelle gibt es bereits für<br />

unter 100 Euro, auch die Standfestigkeit t<br />

ist<br />

hier über jeden Zweifel erhaben.<br />

Es darf aber nicht vergessen werden,<br />

dass das<br />

Nachfüllen der Grillkohle<br />

nicht ganz so einfach ist, da der<br />

Rost abgenommen werden<br />

muss. Es gibt zu<strong>dem</strong> keinen<br />

Aschefang und kein automatisches<br />

Nachrutschen der<br />

Kohle – die Flachgrillwägen sind daher<br />

optimal nur dann geeignet, wenn man<br />

schnell und viel Grillgut erzeugen will,<br />

nicht aber bequem den ganzen Abend<br />

hindurch gemütlich grillen möchte<br />

Schnell und bequem<br />

Gasgrills gibt es mittlerweile sehr viele<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt, sie liegen klar im Trend,<br />

auch weil sich die Vorurteile bezüglich<br />

der nicht ausreichenden Sicherheit von<br />

Gasflaschen langsam aber sicher zerstreuen.<br />

Neben klassisch anmutenden<br />

Kugelgrillmodellen mit Ringbrenner<br />

(ringförmige Flammenverteilung) gibt<br />

es auch äußerst große, schwere, wuchtige<br />

Mehrflammen-Modelle, die den<br />

Flachgrillwägen in Sachen Grillfläche<br />

in<br />

nichts nachstehen. Ganz billig ist<br />

der Gasgrillspaß jedoch nicht, kleine<br />

Einsteigermodelle gibt es zwar schon<br />

ab<br />

etwa 100 Euro, nach oben aber ist<br />

<strong>dem</strong> K<strong>auf</strong>preis kaum ein Limit gesetzt.<br />

Wer sich einen hochwertigen Kugelgasgrill<br />

oder einen wenigstens mittelgroßen<br />

(10.000 Quadratzentimeter Grillfläche)<br />

Gasgrillwagen zulegen möchte, muss<br />

schon etwa 300 Euro investieren. Dafür<br />

aber bekommt er eine erstklassige<br />

Funktionalität, die bequem zu handhaben<br />

und schnell einsatzbereit ist. An<br />

Leistung mangelt es übrigens auch den<br />

Einsteigergasgrills nicht, das Feuer wird<br />

durch verchromte Flammrohre nicht<br />

heißer als durch simple Stahlrohre und<br />

schon zwei kleine Brenner reichen aus,<br />

um unter der Haube eines BBQ-Grillwagen<br />

für äußerst hohe Temperaturen<br />

zu sorgen. Der Gasverbrauch hängt natürlich<br />

extrem vom Grillverhalten ab,<br />

eine kleine 5-kg-Gasflasche aber reicht<br />

durchschnittlich ganz locker für die<br />

ganze WM-Zeit und täglich 20 Steaks.<br />

Gemütlich und köstlich<br />

Ganz und gar nicht steht die Geschwindigkeit<br />

im Fokus bei den Smokern, also<br />

den Räuchergrills. Auf diesen Kombi-<br />

Geräten kann man sowohl ganz klassisch<br />

mit Holzkohle und Briketts grillen,<br />

aber natürlich auch die zusätzliche<br />

Räucherkammer nutzen, um mit deren<br />

Bilder: Activa, Barbecook, Campingaz, Outdoorchef, Rommelsbacher, Steba, Tepro, © mirpic - Fotolia.com, © vovan - Fotolia.com<br />

Bilder: Cloer, Gastroback, La Siesta, Nemox, PEARL, Pringles, Waeco<br />

64 xxxxx WM-Spezial x x| 4.2014<br />

| 4.2014


Alles für den Fuß ballfan | WM-SPEZIAL<br />

Hilfe für ein unvergleichbares Aroma<br />

zu sorgen. Das Räuchern wird zwar gern<br />

zur Wissenschaft gemacht und natürlich<br />

gibt es eine Unmenge an Feinheiten und<br />

Facetten, doch ist die Praxis eine ganz<br />

einfache. Letztlich wird allein durchwässertes<br />

Holz <strong>auf</strong> die Kohle gelegt,<br />

den Rest erledigt die Physik. Das Wasser<br />

verdampft, das Holz verbrennt ganz<br />

langsam, dicke Rauchschwaden ziehen<br />

über den Grillrost und tauchen das<br />

Räuchergut in ein Aromenbad, aus <strong>dem</strong><br />

Schornstein zieht der Qualm dann ins<br />

Freie. Je nach Holzart und Form (kleine<br />

„Chips“ oder dicke „Planks“) erhält das<br />

Räuchergut mal einen goldenen Glanz<br />

(Buchenholz), einen bräunlichen (Pflaumenholz)<br />

oder einen kupferfarbenen<br />

(Kirschholz – besonders gut geeignet<br />

für Fisch). Wir lange und stark man räuchert,<br />

wie viel Holz man <strong>auf</strong>legt, ob und<br />

wann man dieses nachfüllt oder welche<br />

Räuchergut-Holz-Kombination die<br />

„beste“ ist, muss jeder Anwender ganz<br />

individuell herausfinden, Erfolgs- und<br />

Geschmackserlebnisse stellen sich aber<br />

sehr schnell ein. In Sachen K<strong>auf</strong>preis<br />

gilt für die Smokergrills dasselbe wie für<br />

die Gasgrills, je nach Wunschgröße und<br />

-form sind zwischen 100 und 1 000 Euro<br />

zu investieren.<br />

Einfach mit Strom<br />

Immer noch etwas skeptisch werden die<br />

Elektrogrills betrachtet, teils zu recht,<br />

teils aber auch ungerechtfertigterweise.<br />

Grill- bzw. Brat-Aromen in Brot,<br />

Fleisch und Gemüse entstehen bei<br />

der Maillard-Reaktion ab etwa<br />

140 Grad Celsius – und<br />

dies unabhängig von der Art<br />

des Grills. Das Gerücht, Grill-<br />

Aromen wurden auch von der Holzkohle<br />

<strong>auf</strong>s Grillgut gelangen, gehören<br />

ins Reich der Mythen, Holzkohle ist<br />

nämlich geschmacksneutral (Kohlefilter<br />

werden für viele Alkoholika eingesetzt),<br />

am lädierten Ruf sind die Elektrogrills<br />

aber nicht ganz unschuldig. Noch vor<br />

wenigen Jahren waren die Modelle vergleichsweise<br />

leistungsschwach, hatten<br />

meist offene Heizelemente und waren<br />

reinigungstechnisch eine mittlere Katastrophe.<br />

Doch es hat sich viel getan:<br />

Große, anti-haftbeschichtete Grillplatten,<br />

teils sogar wechselbar, dazu eine<br />

Leistung von 2000 Watt, lange und<br />

somit für eine gleichmäßige Hitzeverteilung<br />

sorgende, zu<strong>dem</strong> verdeckte Heizelemente<br />

sowie feinfühlige Thermostate<br />

zur Temperatureinstellung und -einhaltung<br />

sind heute keine Seltenheit mehr.<br />

Vor allem die führenden Hersteller in<br />

diesem Sektor haben mittlerweile massenkompatible,<br />

ausgereifte, funktionale<br />

und praktische Modelle <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt,<br />

mit denen das Grillen richtig Spaß<br />

macht und wo das Grillgut quasi ideal<br />

gelingt. Dies gilt vor allem für Filets,<br />

die in der Gastronomie (dies darf man<br />

als Ausrufezeichen sehen) seit geraumer<br />

Zeit meist <strong>auf</strong> Elektrogrillfeldern gegart<br />

werden, einfach weil hier die Ergebnisse<br />

reproduzierbar und gleichmäßig gut gelingen.<br />

Um den elektrischen Strom als Energiequelle<br />

kommt man spätestens dann<br />

aber gar nicht mehr herum, wenn man<br />

inhäusig grillen möchte. Für die kleine<br />

TV-Runde im Wohnzimmer sind die<br />

modernen Elektro-Tischgrills die ideale<br />

Wahl, ob man nun eher einen Flachgrill<br />

bevorzugt (z. B. eine Teppanyaki-<br />

Ausführung mit Glasgrillfläche) oder<br />

aber einen „Doppeldecker“ (klappbar,<br />

Grillflächen oben und unten, ähnlich<br />

einem großen Sandwichmaker), bleibt<br />

<strong>dem</strong> Anwender überlassen, sehr heiß<br />

und sehr leistungsfähig sind die guten<br />

Modelle aber allesamt, perfekte Filet-<br />

Gar-Temperaturen von 220 °C sind<br />

überhaupt kein Problem.<br />

Für welchen Grill Sie sich letztlich<br />

entscheiden, unser Tipp lautet ganz<br />

einfach: K<strong>auf</strong>en Sie sich doch mehrere<br />

Typen – Grillgelegenheiten gibt es<br />

schließlich mehr als genug, eine jede<br />

WM ist irgendwann vorbei, der Winter<br />

und das nächste Jahr sowie der Wunsch<br />

nach neuen, exotischen Geschmäckern<br />

aber kommen immer wieder.<br />

www.hausgartentest.de 65


WM-SPEZIAL | Spielplan<br />

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WM 2<br />

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WM-Spezial | 4.2014


Spielplan | WM-SPEZIAL<br />

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014<br />

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Bilder: © wladi - Fotolia.com, © mirpic - Fotolia.com<br />

www.hausgartentest.de 67


WM-SPEZIAL | Gewinnspiel<br />

Geben<br />

Sie Gas...<br />

Gewinnspiel<br />

Gasgrill Cairns<br />

von Outdoorchef<br />

Auch eckig eine runde Sache: Die Schweizer Grillspezialisten von<br />

Outdoorchef bieten mit der „Australien-Serie“ hochwertige Gasgrills<br />

an, von denen der dreiflammige „Cairns“ hier zu gewinnen<br />

ist. Unter <strong>dem</strong> markanten Deckel verbergen sich die mehrteiligen<br />

Grillroste aus emailliertem Gusseisen. Der großräumige Unterschrank<br />

bietet genügend Platz, um die Gasflasche sicher und „unsichtbar“<br />

zu verstauen. Die seitlichen Ablagen lassen sich platzsparend<br />

nach unten klappen und der ganze Grill dank arretierbarer<br />

L<strong>auf</strong>räder bequem an seinen Standort rollen.<br />

Machen Sie mit und geben Sie – mit ein wenig Glück – richtig Gas ...<br />

www.outdoorchef.de<br />

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, beantworten Sie folgende Frage:<br />

Wann wurde Deutschland das letzte Mal Fußball-Weltmeister?<br />

Schicken Sie Ihre Antwort an folgende Adresse:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion <strong>Haus</strong> & <strong>Garten</strong> <strong>Test</strong><br />

Oststraße 40-44, 04317 Leipzig<br />

Oder schicken Sie eine Email mit <strong>dem</strong> Betreff WM an:<br />

leserbriefe@hausundgartentest.de<br />

Einsendeschluss ist der 14. Juli 2014. Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich. Die Auslosung<br />

erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Mitarbeiter des Auerbach Verlages und deren Angehörige sind<br />

von der Teilnahme ausgeschlossen. Jeder Teilnehmer darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Bilder: Outdoorchef, Ullrich Sport, © mirpic - Fotolia.com, © beto_chagas - Fotolia.com, © DragonImages - Fotolia.com, © KB3 - Fotolia.com<br />

68<br />

WM-Spezial | 4.2014


Gewinnspiel | WM-SPEZIAL<br />

... und werden<br />

Sie Weltmeister<br />

Was tun, wenn unsere Kicker nicht Weltmeister werden? Ganz klar: Ran<br />

an den den edlen Tischkicker, selber Weltmeister werden und das bei<br />

einem zünftigen Grillfest feiern. Also mitmachen und gewinnen!<br />

Der Ullrich Home<br />

Made in Germany<br />

ist ein Tischkicker,<br />

der sich vor seinen<br />

Profi kollegen nicht<br />

verstecken muss. Teil<br />

für Teil kann er mit<br />

Profizubehör weiter veredelt<br />

werden, bietet aber<br />

schon in seiner Grundversion<br />

durch das eingesetzte,<br />

passgenau verarbeitete Material<br />

ein tolles Spielgefühl.<br />

Durch die massiven Vierkantbeine<br />

mit extrem rutschfesten<br />

Tellerfüßen, und nicht<br />

zuletzt auch durch die neuen<br />

äußerst stabilen Spielfiguren,<br />

übersteht er die intensivsten<br />

Spielsituationen.<br />

Machen Sie mit und werden Sie<br />

Weltmeister!<br />

www.ullrich-sport.de<br />

Tischkicker<br />

Ullrich Home Made<br />

in Germany<br />

14.07.<br />

Einsendeschluss<br />

www.hausgartentest.de 69


WM-SPEZIAL | TV-Empfangsguide<br />

Zuhause und unterwegs kein WM-Tor verpassen<br />

Fußball <strong>auf</strong> allen Kanälen<br />

Die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014 steht vor der Tür und vom 12. Juni bis 13. Juli<br />

fliegt wieder das Leder. So wird es höchste Zeit sich damit auseinanderzusetzen, wie man<br />

die Spiele am besten und in perfekter Qualität empfangen kann. Wir zeigen, wie Sie garantiert<br />

kein Spiel verpassen, selbst wenn Sie unterwegs sind.<br />

VON DENNIS SCHIRRMACHER<br />

n diesem Jahr ist einiges anders: Zwi-<br />

150 bis 180 Millionen Euro<br />

Fschen<br />

haben die ARD und das ZDF <strong>auf</strong> den<br />

Tisch gelegt, um sich die TV-Rechte<br />

exklusiv zu sichern. Haben sich in den<br />

vergangenen Jahren noch die Öffentlichrechtlichen,<br />

Privaten- und Pay-TV Sendeanstalten<br />

die Liveübertragungen geteilt,<br />

werden bei der WM 2014 alle Livespiele<br />

ausschließlich von der ARD und <strong>dem</strong><br />

ZDF übertragen. Deutschlands erstes<br />

Spiel gegen Portugal wird am 16.6.2014<br />

um 18 Uhr deutscher Zeit angepfiffen, bis<br />

hierhin gilt es also spätestens alle notwendigen<br />

technischen Voraussetzungen geschaffen<br />

zu haben, um den Anpfiff auch<br />

nicht zu verpassen.<br />

Es ist schon etwas paradox: In Zeiten,<br />

wo die ersten Ultra-HD-Fernseher mit<br />

DVB-T-Fernsehen empfangen und <strong>auf</strong>zeichnen<br />

Konventionelle DVB-T-Module für den Fernsehempfang<br />

unterwegs gibt es in vielen verschiedenen<br />

B<strong>auf</strong>ormen. Hier im Bild sehen<br />

Sie als Beispiel das Elgato EyeTV Go (rund<br />

70 Euro) mit normalem USB-Anschluss. Das<br />

Modul kann zum Beispiel an Notebooks,<br />

PCs und Macs betrieben werden. Neben <strong>dem</strong><br />

reinen Empfang können Sie das l<strong>auf</strong>ende<br />

TV-Programm via Time-Shift pausieren, vor<br />

und zurück spulen und natürlich auch Sendungen<br />

<strong>auf</strong>nehmen. Das EyeTV Micro (rund<br />

70 Euro), mit kleinerem USB-Micro-Anschluss<br />

für Smartphones oder Tablets ist ebenfalls<br />

verfügbar. Auch hier kann das l<strong>auf</strong>ende Programm<br />

pausiert werden. Eigenständige Empfänger<br />

für Apples proprietärem Lightning-<br />

Anschluss stehen im Handel natürlich auch<br />

zur Verfügung.<br />

Bilder: © mirpic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Elgato, FRITZ!, © mirpic - Fotolia.com<br />

70<br />

WM-Spezial | 4.2014


TV-Empfangsguide | WM-SPEZIAL<br />

einer Auflösung von 3 840 × 2 160 Pixeln<br />

verk<strong>auf</strong>t werden, müssen wir dieses Jahr<br />

was die Liveübertragungen über Satellit<br />

und Kabel betrifft mit der kleinsten HD-<br />

Auflösung mit 1 280 × 720 Bildpunkten<br />

vorliebnehmen, denn ARD und ZDF<br />

senden ja bekanntlich ausschließlich in<br />

dieser Auflösung. Zwar werden alle Spiele<br />

in Full HD, teilweise sogar in Ultra HD<br />

produziert, vor der Übertragung wird<br />

das angelieferte Full-HD- oder Ultra-HD-<br />

Signal dann jedoch in Echtzeit in 720p<br />

herunter gerechnet. Besonders Ultra-HD-<br />

Fernseher können hier das Nachsehen haben,<br />

den das Bild wird dadurch mehrfach<br />

hoch und runter skaliert, was der Bildqualität<br />

meist alles andere als zuträglich<br />

ist. Für die HD-Übertragung über IPTV<br />

oder für das Streamen allgemein, ist die<br />

„kleine“ HD-Auflösung wiederum von<br />

Vorteil, weil so wesentlich weniger Daten<br />

übertragen werden müssen.<br />

Klassisch Fernsehen<br />

In SD-Qualität bieten sich als Empfangswege<br />

natürlich die konventionellen Wege<br />

an, wie etwa über Kabel, Satellit, DVB-T<br />

oder auch IPTV. Wer die WM dagegen<br />

in HDTV verfolgen möchte, muss <strong>auf</strong><br />

Satellit, Kabel, IPTV oder das Streamen<br />

zurückgreifen. Über DVB-T werden<br />

auch 2014 in Deutschland leider noch<br />

immer keine HD-Signale übertragen.<br />

Und eigentlich können wir dieses Jahr<br />

froh darüber sein, dass ausschließlich<br />

ARD und ZDF den Zuschlag für die<br />

Liveübertragungen bekommen haben,<br />

denn die RTL-Sendergruppe, die 2010<br />

zur letzten WM ja auch noch einige<br />

Spiele exklusiv und live übertrug, hat die<br />

Verbreitung ihrer Sender über DVB-T<br />

ja zum Teil bereits 2013 eingestellt, willkommen<br />

im Jahr 2014 RTL. Auch wenn<br />

der Sender diese Entscheidung derzeit<br />

überdenkt, Zuschauer, die ausschließlich<br />

über DVB-T ihr TV-Programm empfangen,<br />

würden in diesem Jahr also einige<br />

Spiele verpassen, würde RTL diese live<br />

übertragen. Wie Sie über Kabelfernsehen<br />

oder Satellit die Spiele empfangen<br />

können, das müssen wir wohl nicht groß<br />

erklären, die Technik ist im Grunde<br />

seit Jahrzehnten etabliert, lediglich die<br />

analoge Übertragung der Fernsehsender<br />

wurde mittlerweile komplett eingestellt.<br />

Wer im Kabelnetz noch analoge Signale<br />

empfängt, braucht sich meist auch keine<br />

Gedanken zu machen, die Wandlung<br />

in das analoge Kabelsignal übernimmt<br />

der Kabelnetzbetreiber und wer über<br />

Satellit seine TV-Programme empfängt,<br />

hat mittlerweile ebenfalls längst <strong>auf</strong> digitalen<br />

Empfang umgerüstet. Haben Sie<br />

DVB-T mit Tablet und Smartphone empfangen<br />

Mit <strong>dem</strong> mobilen akkubetriebenen Elgato<br />

EyeTV W (rund 80 Euro) ist es möglich, das<br />

Fernsehprogramm über DVB-T zu empfangen<br />

und via WLAN an jedes beliebige Apple- oder<br />

Android-Smartphone bzw. -Tablet zu übertragen.<br />

Auf <strong>dem</strong> Empfangsgerät muss dafür<br />

lediglich eine App installiert werden, die sich<br />

mit <strong>dem</strong> Sender verbindet. Dem digitalen<br />

terrestrischen Empfang geschuldet gelingt der<br />

jedoch noch nicht <strong>auf</strong> HDTV umgestellt,<br />

kann die WM ein guter Zeitpunkt sein,<br />

den alten digitalen Sat-Receiver gegen<br />

einen modernen HDTV-fähigen Sat-<br />

Receiver auszutauschen, also praktisch<br />

den Alten raus, den Neuen rein, denn<br />

an der Sat-Schüssel muss ja nichts mehr<br />

verändert werden.<br />

Signalverteilung<br />

Möchten Sie TV-Signale im <strong>Haus</strong>, der<br />

Wohnung oder auch in den <strong>Garten</strong> verteilen,<br />

steht heute neben DVB-T eine<br />

Fülle an weiteren Möglichkeiten zur<br />

Verfügung. Der übliche DVB-T-USB-<br />

Empfangsstick mit kurzer Stabantenne<br />

für Notebook, Tablet oder Smartphone<br />

Digitale Kabelsignale verteilen<br />

Wer über einen digitalen Kabelanschluss verfügt<br />

und mit <strong>dem</strong> Gedanken spielt seinen<br />

WLAN-Router gegen ein neueres aktuelles<br />

Modell auszutauschen, für den ist die neue<br />

FRITZ!Box 6490 Cable eventuell eine Überlegung<br />

wert. Mit dieser Fritz!Box wird das<br />

DVB-C-Fernsehsignal vom Kabel-TV-Anschluss<br />

über WLAN, LAN und Powerline per<br />

Internet Protocol (IP) im ganzen Heimnetzwerk<br />

verteilt. Das aktuelle Fernsehprogramm<br />

steht so also <strong>auf</strong> Smartphones, Tablets, Notebooks<br />

oder <strong>dem</strong> PC bereit. Empfangen werden<br />

können mit der 6490 Cable alle digitalen<br />

unverschlüsselten TV-Programme aus <strong>dem</strong><br />

Kabelnetz, einschließlich der HD-Kanäle. Für<br />

die Darstellung muss <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Empfangsgerät<br />

lediglich eine App installiert werden.<br />

Empfang aber nur in SD-Qualität. Da die Bildschirme<br />

der mobilen Begleiter aber vergleichsweise<br />

klein sind, kann die Qualität dennoch<br />

überzeugen. Der Akku hält laut Hersteller<br />

rund vier Stunden, die WLAN-Reichweite<br />

beträgt circa zehn Meter. So können Sie den<br />

DVB-T-Empfänger überall mit hinnehmen<br />

und am Smartphone oder Tablet stört kein<br />

zusätzlich angestecktes Gerät.<br />

kommt im Grunde mehr und mehr außer<br />

Mode und wird von Streamingdiensten<br />

über das Internet ersetzt. Um im <strong>Haus</strong><br />

das Fußballspiel <strong>auf</strong> das Smartphone<br />

oder Tablet zu verteilen, setzen sich derzeit<br />

mobile TV-WLAN-Hotspot-Modelle<br />

mehr und mehr durch, die das Fernsehprogramm<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Empfangsgerät mit<br />

Hilfe einer kleinen App zur Verfügung<br />

stellen. Hier werden mittlerweile Modelle<br />

angeboten, die neben <strong>dem</strong> Empfang des<br />

einfachen DVB-T-Signals auch direkt an<br />

die Kabelnetzdose oder an die Sat-Schüssel<br />

angeschlossen werden können und die<br />

so neben <strong>dem</strong> DVB-T-Datenstrom eben<br />

auch andere Fernsehsignale im <strong>Haus</strong> an<br />

anderer Stelle zur Verfügung stellen kön-<br />

www.hausgartentest.de 71


WM-SPEZIAL | TV-Empfangsguide<br />

nen. Günstig ist dieser Spaß aber nicht<br />

immer und man sollte daher schon abwegen,<br />

ob einem die Fußball-WM das Geld<br />

für Produkte dieser Art wert ist. Einfache<br />

DVB-T-USB-Empfänger bekommt man<br />

noch vergleichsweise günstig, die Preise<br />

starten zwischen 15 – 20 Euro, WLAN-<br />

Lösungen bewegen sich aber gerne mal<br />

schnell in Richtung der 100-Euro-Marke<br />

und darüber.<br />

Unterwegsfernsehen<br />

Wer die Spiele unterwegs sehen möchte<br />

oder muss, der kommt um das Streamen<br />

quasi nicht herum, wenn er sich zum<br />

Beispiel nicht nur wegen der WM einen<br />

extra DVB-T-Empfänger k<strong>auf</strong>en möchte.<br />

Beim Streamen über das Mobilnetz muss<br />

jedoch beachtet werden, dass der Datenverbrauch<br />

sehr hoch ist und wer keine Datenflatrate<br />

besitzt, sprengt so schnell das<br />

Freilimit an Megabyte pro Monat. Viele<br />

Provider bieten aber auch Monats- oder<br />

Tagesdatentarife an, sodass man das verfügbare<br />

Datenvolumen auch kurzfristig<br />

und schnell <strong>auf</strong>stocken kann. Ein weiterer<br />

Tipp: Das Streamen verbraucht gehörig<br />

Akkupower, ein Ersatzakku oder eine Powerbank<br />

sollte also zu Grundausstattung<br />

gehören, wenn man unterwegs ist. Der<br />

Anbieter Zattoo zählt zu den bekanntesten<br />

im deutschsprachigen Raum, der<br />

das Fernsehprogram mit Hilfe einer einfachen<br />

App <strong>auf</strong> jedes Smartphone oder<br />

Tablet holt. Über den normalen Internet-<br />

Browser ist der Empfang natürlich ebenfalls<br />

möglich, so dass es im Grunde keine<br />

Gerätegattung gibt, wo der Empfang<br />

mit Zattoo nicht funktioniert, sogar das<br />

Streamen über Mobilfunk und über das<br />

Sat-TV-Signal via WLAN zur Verfügung stellen<br />

Mit <strong>dem</strong> Elgato EyeTV Netstream 4Sat (rund<br />

300 Euro) empfangen Sie Sat-TV über WLAN<br />

kabellos im ganzen <strong>Haus</strong>, bis in den <strong>Garten</strong>.<br />

Ein bis maximal vier Ausgänge vom LNB der<br />

Sat-Schüssel können mit <strong>dem</strong> Netstream 4Sat<br />

verbunden werden. Anschließend wird das<br />

Netstream- 4Sat-System mit <strong>dem</strong> vorhandenen<br />

Wireless-Router verbunden, der die WLAN-<br />

Übertragung des Signals übernimmt. EyeTV<br />

Netstream 4Sat bringt Sat-TV selbst in HD-<br />

Auflösung <strong>auf</strong> jeden Bildschirm in Ihrem <strong>Haus</strong>,<br />

ganz egal ob Tablet, Smartphone, Computer<br />

oder Receiver am Fernseher. Die weitere Einrichtung<br />

ist sehr simpel, einfach die jeweilige<br />

App installieren und schon kann es losgehen,<br />

die Apps stehen für Apple- und Android-<br />

Geräte zur Verfügung.<br />

WLAN zuhause wird von der Zattoo-App<br />

mittlerweile unterstützt. Bei Zattoo ist<br />

der Empfang der Öffentlich-rechtlichen<br />

Sender in SD-Qualität auch kostenlos,<br />

wer zusätzlich die privaten Sender sehen<br />

möchte oder aber die ARD und das ZDF<br />

in HD streamen will, der muss bezahlen.<br />

Ein weiterer Anbieter, der in Deutschland<br />

derzeit <strong>auf</strong> den Markt drängt, hört<br />

<strong>auf</strong> den Namen Magine. Die Plattform<br />

befindet sich aber noch im Aufbau und<br />

eine Nutzung ist nur möglich, wenn man,<br />

nach<strong>dem</strong> man seine Mailadresse hinterlassen<br />

hat, zur Nutzung eingeladen wird.<br />

Dieses Prozedere wird sich natürlich ändern,<br />

wenn Magine im vollen Umfang<br />

startet, ein genauer Termin hierfür steht<br />

aber leider noch nicht fest. Neben diesen<br />

bekannten Anbietern gibt es noch eine<br />

Fülle an weiteren Streaming-Fernseh-<br />

Apps, die aber oft nicht viele deutsche<br />

Sender übertragen. Von daher muss man<br />

sich im Vorfeld genau erkundigen, um<br />

nicht zig Apps zu installieren, um dann<br />

festzustellen, dass ARD und ZDF gar<br />

nicht gestreamt werden.<br />

Beste Auswahl<br />

Noch nie gab es so viele Möglichkeiten<br />

eine Fußball-WM zu empfangen wie dieses<br />

Jahr. Schauen Sie die Spiele zuhause über<br />

die konventionellen Empfangswege, hat<br />

sich nicht viel geändert und Sie erleben die<br />

Matches in feinster HD-Qualität. Mobil<br />

sind die Möglichkeiten allerdings fast unüberschaubar<br />

geworden, wie unser kleiner<br />

Ratgeber zeigt. Und wenn Ihnen das alleine<br />

Schauen eh nicht zusagt beziehungsweise<br />

die ganze Technik keine richtige WM-<br />

Stimmung <strong>auf</strong>kommen lässt, gibt es ja immer<br />

noch die Möglichkeit, eines der vielen<br />

Public-Viewing-Angebote zu nutzen.<br />

Kostenlos via Mediathek schauen<br />

Eine weitere Möglichkei ist der Fernsehempfang von ARD und ZDF<br />

mithilfe der Mediatheken-Apps, die beide Sendeanstalten für Apple,<br />

Android, Windows Phone anbieten. Die Bildqualität kommt dabei aber<br />

nicht über DVB-T-Niveau hinaus. Dafür geht der Abruf kinderleicht<br />

vonstatten. Die Nutzung ist natürlich auch vom Computer aus möglich.<br />

Achtung: Unterwegs sollten Sie Ihr Datenvolumen im Auge behalten.<br />

Unterwegs Fußball in HD gucken<br />

Der derzeit bekannteste Streamingdienst für unterwegs, der so gut wie<br />

fast alle wichtigen Sender auch über das Mobilnetz live streamt, ist der<br />

Anbieter Zattoo. Der Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ist<br />

kostenlos, es muss lediglich ein Konto erstellt werden. Für die privaten<br />

Sender wie etwa RTL oder wer die Kanäle in HD empfangen möchte,<br />

der muss für diese erweiterte Dienstleistung bezahlen.<br />

Bilder: ...<br />

© mirpic - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Elgato, © mirpic - Fotolia.com<br />

72<br />

WM-Spezial | 4.2014


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WOHNZIMMER | Klimaanlagen<br />

Mobile Klimaanlagen für einen kühlen Kopf<br />

Der Hitze trotzen<br />

Kaum sind die heiß ersehnten Sommertage da, bringen sie uns schon wieder ordentlich<br />

ins Schwitzen. Falls uns die Sommerhitze doch vom Baggersee ins Wohnzimmer oder<br />

Büro folgen sollte, sorgen mobile Klimageräte für eine wohltuende Erfrischung. VON SUSAN OEHLER<br />

MKA 2000 E von Einhell<br />

Das kompakte Raumklimagerät kann sowohl<br />

kühlen als auch entfeuchten. Es<br />

wird vollständig zusammengebaut geliefert<br />

und ist sofort nach Anschluss<br />

des Abluftschlauchs betriebsbereit.<br />

Die Bedienung aller Funktionen erfolgt<br />

entweder über die Softtasten<br />

direkt am Gerät oder über die Fernbedienung.<br />

Eine Thermostatsteuerung<br />

sorgt für ein gleichmäßiges<br />

Raumklima. Auf vier Lenkrollen<br />

kann das Gerät zu<strong>dem</strong> einfach transportiert<br />

werden. Um durch den entstehenden<br />

Fensterspalt keine warme<br />

Luft nach innen dringen zu lassen,<br />

wird eine entsprechende Abdeckung<br />

aus Schaumstoff mitgeliefert. Eine<br />

Leerung des Kondensatbehälters ist<br />

nicht notwendig, da die Flüssigkeit<br />

wieder <strong>dem</strong> Kühlbetrieb zugeführt<br />

wird. Bei einer sehr hohen Raumluftfeuchtigkeit<br />

ist auch eine konstante<br />

Entwässerung über den Kondenswasserschlauch<br />

möglich.<br />

Preis: 250 Euro*<br />

Pinguino PAC WE125 Öko von<br />

De’Longhi<br />

Der Wassertank des Geräts fasst 10 Liter und reicht damit für bis zu 6<br />

Stunden Betrieb im Wasser-Luft-Modus. Ist er geleert, wird automatisch<br />

in den Luft-Betrieb umgestellt. Als besonderen Vorteil nutzt das Klimagerät<br />

mit <strong>dem</strong> Propangas R290 ein rein<br />

natürliches Kühlmittel, das keine Gifte<br />

oder Schadstoffe enthält. Über das<br />

blaue ECC-LC-Display kann das Modell<br />

einfach bedient werden, um beispielsweise<br />

den digitalen 24-Stunden-Timer<br />

oder die Schlaffunktion<br />

einzustellen. Mithilfe der Turbo-<br />

Pow er-Funktion wird binnen kurzer<br />

Zeit eine hohe Kühlleistung von<br />

3 666 Watt (W) erzielt. Zu<strong>dem</strong> ist<br />

das Klimagerät mit einem Wasser-<br />

Kalk-Filter ausgestattet, der das<br />

Power-Element vor Kalkablagerungen<br />

schützt. Ein zusätzlicher<br />

Bio-Silver-Filter mit antibakterieller<br />

Wirkung filtert auch kleinste<br />

Partikel. Außer<strong>dem</strong> gibt es eine<br />

separate Entfeuchtungsfunktion.<br />

Preis: 1 149 Euro*<br />

Bilder: © lunamarina - Fotolia.com, Comfee, De’Longhi, Einhell, Fakir, Suntec, Tristar, Whirlpool<br />

74 Wohnzimmer | 4.2014<br />

* Herstellerangabe


Klimaanlagen | WOHNZIMMER<br />

Prestige 1020 von Fakir<br />

Ohne Festmontage ist das Gerät einfach mit einem am Fenster zu<br />

befestigenden Abluftschlauch zu betreiben und dank der vier Rollen<br />

äußerst mobil. Somit kann es die Temperatur<br />

immer in genau <strong>dem</strong> Raum<br />

regulieren, in <strong>dem</strong> sich die Bewohner<br />

<strong>auf</strong>halten. Außer<strong>dem</strong> regelt es die<br />

Luftfeuchtigkeit <strong>auf</strong> einem gesunden<br />

Niveau von 60 Prozent und bietet neben<br />

verschiedenen Ventilatorstufen<br />

auch eine elektronische Temperaturund<br />

Zeitvorwahl. Laut Hersteller<br />

arbeitet es leise und erbringt hohe<br />

Kühlleis tungen. Das für Räume von<br />

etwa 34 Quadratmetern (m 2 ) geeignete<br />

Modell bringt außer<strong>dem</strong> eine<br />

Fernbedienung mit und arbeitet in<br />

Energieeffizienzklasse A.<br />

AMD 093 von Whirlpool<br />

Das in blau metallic gehaltene Gerät<br />

verfügt über vier Betriebsarten<br />

und eine Display-Anzeige. Es kühlt<br />

mit Energieeffizienzklasse A und<br />

kann dank des integrierten Heizelements<br />

auch zur Erwärmung der<br />

Raumluft verwendet werden. Mittels<br />

Luftkühlsys tem wird eine maximale<br />

Kühlleistung von 3 520 W erzielt. Des<br />

Weiteren verfügt das Modell über drei<br />

Gebläsestufen, einen Turbomodus, eine<br />

digitale Temperaturvorwahl und<br />

eine Schlafeinstellung.<br />

Preis: 649 Euro*<br />

Preis: 699 Euro*<br />

AC-5495 von Tristar<br />

AMD 082 von Whirlpool<br />

Die<br />

mobile Klimaanlage bietet ei-<br />

ne<br />

Kühlleistung von 10 500 BTU/h<br />

und eignet sich für Räume bis zu<br />

103 Kubikmerer (m 3 ) Volumen. Sie<br />

ist mit einem 24-Stunden-Timer<br />

und einer Sleep-Funktion ausgestattet,<br />

außer<strong>dem</strong> wird die Luft<br />

<strong>auf</strong> Wunsch nicht nur gekühlt,<br />

sondern auch entfeuchtet. Mit<br />

Energieeffizienzklasse A liegt die<br />

einstellbare Temperatur bei 18 bis<br />

35 Grad Celsius. Als Kühlmittel<br />

wird R410A verwendet. Außer<strong>dem</strong><br />

bringt das Gerät ein Abtropfventil,<br />

eine Fernbedienung<br />

und integrierte Handgriffe mit,<br />

an denen es bequem transportiert<br />

werden kann.<br />

Preis: 450 Euro*<br />

Mit<br />

diesem Gerät kann die Raumluft gleichzeitig<br />

gekühlt, entfeuchtet und gelüftet werden.<br />

Zum Einsatz kommt das Kältemittel<br />

R410A bei Energieeffizienzklasse A, die<br />

Räume bis zu 25 m 2 Größe effektiv klimatisiert.<br />

Der antibakterielle Staubfilter<br />

ist wiederverwendbar, außer<strong>dem</strong> ist ein<br />

flexibler Abluftschlauch im Zubehör inbegriffen.<br />

Neben den Funktionen „Turbo<br />

Kühlen“ und „Round U“ kann das Gerät<br />

mit 12 010 BTU/h Maximalleistung auch<br />

im Schlafmodus betrieben werden. Die Geräuschentwicklung<br />

beträgt laut Hersteller<br />

zwischen 51 und 55 Dezibel (A).<br />

Progress Serie von Suntec<br />

Die zur Progress-Serie gehörenden<br />

Klimageräte arbeiten mit einer<br />

Kühlleistung zwischen 7000 und<br />

12 000 BTU/h und haben die Energieeffizienzklasse<br />

A. Als Kühlmittel<br />

wird R410A verwendet. Die<br />

Modelle eignen sich bis zu einem<br />

Raumvolumen von 130 m 3 und sind<br />

mit einem Qualitätskompressor ausgestattet.<br />

Alle haben außer<strong>dem</strong> eine<br />

separate Entfeuchterfunktion und<br />

einen 24-Stunden-Timer sowie eine<br />

LCD-Fernbedienung. Drei Ventilatorstufen<br />

und umfangreiches Zubehör<br />

runden das Gesamtpaket der in<br />

gebürsteter Aluminium-Optik gehaltenen<br />

Anlagen ab.<br />

Preis: ab 260 Euro*<br />

MPN7-09CRN1 von Comfee<br />

Mit drei Betriebsmodi hat der Nutzer die Auswahl zwischen Kühlen,<br />

Entfeuchten und Ventilieren <strong>auf</strong> jeweils drei Geschwindigkeitsstufen.<br />

Das<br />

Modell eignet sich für Räume<br />

von<br />

etwa 32 m 2 Größe und reguliert<br />

das Raumklima bequem per Knopfdruck<br />

<strong>auf</strong> der Fernbedienung oder<br />

über das übersichtliche Bedienfeld.<br />

Es arbeitet in Energieeffizienzklasse<br />

A und nutzt mit seinem Slingerup-System<br />

das Kondensat zur<br />

Kühlung des Kompressors. Eine<br />

laut Hersteller optimale Luftverteilung<br />

wird durch das verstellbare<br />

Luftaustrittsgitter ermöglicht.<br />

Der Hersteller gewährt drei<br />

Jahre Garantie.<br />

Preis: 499 Euro*<br />

Preis: 599 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 75


OUTDOOR | Pulsuhren<br />

5 Pulsuhren im <strong>Test</strong><br />

Herzschlag<br />

Wer seine sportliche Betätigung ernst nimmt und wer einen medizinischen Sinn verfolgt,<br />

sollte <strong>auf</strong> eines stets achten: den Puls. Damit dies gelingt, ist eine Pulsuhr natürlich von<br />

Vorteil, eine präzise, eine einfach zu nutzende und womöglich auch eine mit praktischer<br />

GPS-Funktion – die Hightech am Handgelenk hat aber ihre Tücken.<br />

VON JAN STOLL UND SVEN VOBIG<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Garmin<br />

76 Outdoor | 4.2014


Pulsuhren | OUTDOOR<br />

leichgültig, ob sie Sport treiben,<br />

Gum durch eine erhöhte körperliche<br />

Fitness ihr allgemeines Wohlbefinden<br />

zu steigern oder ob sie es tun, um<br />

überflüssige Pfunde zu verlieren und<br />

damit <strong>dem</strong> in westlichen Gesellschaften<br />

vorherrschenden Schönheitsideal näher<br />

zu kommen – beinahe zwei Drittel aller<br />

Deutschen über 16 Jahren treiben in<br />

ihrer Freizeit Sport.<br />

Ausdauersport, egal ob im Fitnessstudio<br />

oder im nahegelegenen Waldstück oder<br />

Park, gehört dabei zu den Klassikern,<br />

wenn man seine körperliche Fitness<br />

erhöhen möchte und nicht mehr die<br />

Möglichkeit hat, seinen Tagesabl<strong>auf</strong><br />

den Trainingszeiten einer Mannschaftssportart<br />

unterzuordnen. Natürlich kann<br />

man einfach mal so dr<strong>auf</strong> losradeln oder<br />

-l<strong>auf</strong>en, wird dabei aber verständlicherweise<br />

schnell an seine Grenzen stoßen,<br />

denn wer seinen Puls unkontrolliert in<br />

die Höhe treibt, ist schnell außer Atem.<br />

Mit einer der von uns getesteten Pulsuhren<br />

hat der Jogger oder Radfahrer<br />

nicht nur ständig seine Herzfrequenz im<br />

Blick, er kann sogar einen Korridor vorgeben,<br />

in <strong>dem</strong> er trainieren möchte und<br />

wird von seiner Uhr gewarnt, sobald er<br />

(1) Durch die Riffelung<br />

des<br />

1 2<br />

Kontaktsensors<br />

und den relativ<br />

harten Kunststoff,<br />

trägt sich der Brustgurt<br />

von Newgen Medicals<br />

nicht besonders<br />

angenehm (2) Ganz<br />

anders die Garmin:<br />

nachgiebigere Materialien<br />

erhöhen den<br />

Tragekomfort<br />

diesen über- oder unterschreitet. Dadurch<br />

wird einer Überlastung des Herz-/<br />

Kreisl<strong>auf</strong>systems wirksam vorgebeugt<br />

und der Trainingserfolg optimiert. Je<br />

nach<strong>dem</strong> für welches Modell man sich<br />

entscheidet, stehen <strong>dem</strong> Anwender noch<br />

eine ganze Reihe weiterer Features zur<br />

Verfügung: Kalorienberechnung, Intervalltraining,<br />

die Aufzeichnung von<br />

Rundenzeiten und die Verbindung per<br />

Bluetooth mit <strong>dem</strong> Smartphone sind<br />

dabei nur einige Beispiele.<br />

Tragekomfort<br />

Üblicherweise wird der Puls von einem<br />

unterhalb der Brustmuskulatur angelegten<br />

Brustgurt erfasst und drahtlos an<br />

die Uhr übermittelt, die den Wert dann<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Display anzeigt. Innerhalb unseres<br />

<strong>Test</strong>feldes geht nur Medisana mit<br />

der Mio Alpha einen anderen Weg. Sie<br />

misst mittels zweier LED-Sensoren und<br />

einer elektro-optischen Linse den Blutfluss<br />

in den Kapillaren und errechnet<br />

dar<strong>auf</strong>hin mithilfe komplexer Algorithmen<br />

anhand des Pulssignals die tatsächliche<br />

Herzfrequenz.<br />

Ein Brustgurt und eine Armbanduhr,<br />

die während des Trainings eng am Körper<br />

anliegend getragen werden, so zu<br />

konzipieren, dass sie weder verrutschen<br />

können, noch die Bewegungsfreiheit<br />

einschränken und vom Sportler unterm<br />

Strich als bequem empfunden werden,<br />

stellt für die Hersteller ein echte Herausforderung<br />

dar. Denn wer sich mit<br />

seiner Ausrüstung nicht wohlfühlt, wird<br />

entweder gar nicht mehr trainieren oder<br />

aber wenigstens ohne seine Pulsuhr.<br />

Gerade der Brustgurt, der von vielen<br />

Probanden per se als eher unangenehm<br />

empfunden wurde, wird von<br />

vielen Herstellern aus nicht gerade<br />

hautfreundlichem Kunststoff gefertigt.<br />

Bei Newgen Medicals sind die Kontaktsensoren<br />

sogar geriffelt, was sich nicht<br />

gut <strong>auf</strong> der Haut anfühlt. Punkten<br />

konnte in diesem Bereich, neben der<br />

Mio Alpha, die ohne Brustgurt auskommt,<br />

die Garmin Forerunner 220,<br />

deren Brustgurt von allen Probanden<br />

am besten beurteilt wurde.<br />

Die Uhren selber kamen bei unseren<br />

<strong>Test</strong>personen deutlich besser weg. Zum<br />

einen müssen diese – mit Ausnahme<br />

der Mio Alpha – nicht so eng<br />

anliegen, weil sie ja nicht den Puls<br />

messen, sondern nur anzeigen, zum<br />

(3) Durch das wenig<br />

3 4<br />

biegsame Armband,<br />

trägt sich die Pulsuhr<br />

von NavGear an<br />

kräftigen Männerhandgelenken<br />

nicht<br />

so bequem (4) Die<br />

Forerunner 220 von<br />

Garmin passt sich<br />

sowohl Männerhandgelenken,<br />

als auch<br />

zarten Frauenhandgelenken<br />

optimal an<br />

www.hausgartentest.de<br />

77


OUTDOOR | Pulsuhren<br />

5<br />

(5) Hält man die Uhr<br />

6<br />

von Newgen Medicals<br />

leicht schräg, kann man<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Display beinahe<br />

nichts mehr erkennen<br />

(6) Das macht die Beurer<br />

PM 90 sehr viel besser.<br />

Aus beinahe je<strong>dem</strong><br />

Blickwinkel kann man<br />

die Anzeige der Pulsuhr<br />

ganz leicht ablesen<br />

GPS<br />

Seit <strong>dem</strong> 2. Mai 2000 ist das Satellitennavigationssystem<br />

namens GPS („Global<br />

Positioning System“) auch für zivile Einsatzzwecke<br />

freigegeben. Vorher diente<br />

es militärischen Zwecken, was nicht verwunderlich<br />

ist, schließlich wurde es Mitte<br />

der 1970er Jahre vom US-amerikanischen<br />

Verteidigungsministerium ersonnen und<br />

Stück für Stück realisiert. Seit 14 Jahren<br />

ist GPS übrigens auch genauer als zuvor, es<br />

gab bis dahin nämlich eine Ungenauigkeit<br />

von stattlichen 100 Metern. Heute werden<br />

in 95 Prozent der Positionsbestimmungen<br />

wunderbar präzise 7,8 Meter garantiert,<br />

jedoch nur unter Optimalbedingungen!<br />

Die ganze Genauigkeit bleibt aber <strong>dem</strong><br />

Militär vorbehalten, die zivile Nutzung ist<br />

nur im unverschlüsselten „SPS“-Modus<br />

möglich (Standard Positioning Service), das<br />

Militär hingegen kann das verschlüsselte<br />

„PPS“ nutzen („Precise Positioning Service“),<br />

welches eine bis zu 3 Meter genaue<br />

Positionsbestimmung ermöglicht.<br />

anderen ist eine Uhr am Handgelenk<br />

aber auch nichts Ungewohntes. Lediglich<br />

die etwas starren Armbänder von<br />

Newgen Medicals und NavGear konnten<br />

nicht <strong>auf</strong> ganzer Linie überzeugen.<br />

Besonders Probanden mit breiten<br />

Männerhandgelenken empfanden sie<br />

als zu eng.<br />

Aus <strong>dem</strong> Augenwinkel<br />

Beim Sport mit einer Pulsuhr ist es<br />

wichtig, dass man die wesentlichen Informationen<br />

mit einem kurzen Blick <strong>auf</strong><br />

die Uhr ablesen kann. Dafür braucht<br />

die Uhr ein gutes Display, das kontraststark<br />

ist und nicht blickwinkelabhängig,<br />

so dass man auch dann noch alles<br />

problemlos erkennt, wenn man leicht<br />

schräg <strong>auf</strong> die Uhr schaut. Aber auch<br />

eine zu kleine Schrift, erschwert das<br />

Ablesen unnötig.<br />

Das Display der Uhr von Newgen<br />

Medicals zeigt gegenüber der Konkurrenz<br />

einige Schwächen und erhält<br />

deshalb die schlechteste Bewertung<br />

im <strong>Test</strong>feld. Die Schrift ist nicht einmal<br />

halb so groß wie bei Garmin, der<br />

Kontrast lässt zu wünschen übrig und<br />

hinzu kommt eine enorme Blickwinkelabhängigkeit.<br />

Zusammengenommen<br />

muss man deshalb wahrscheinlich<br />

während des Trainings öfter mal<br />

einen zweiten Blick riskieren – das<br />

kann nerven.<br />

Funktionstest<br />

Auch wenn sich manche Pulsuhr als eierlegende<br />

Wollmilchsau entpuppt, ist ihre<br />

Hauptfunktion das Messen der Herzfrequenz.<br />

Und <strong>auf</strong> diesem Gebiet gaben<br />

sich die <strong>Test</strong>geräte keine Blöße. Präzise<br />

wie ein Schweizer Uhrwerk zeigten sie<br />

sowohl unter Belastung als auch im<br />

Ruhezustand den richtigen Puls an.<br />

Nur die Easy Fit von Newgen Medicals<br />

hatte von Zeit zu Zeit kurze Aussetzer,<br />

in denen ein etwas zu hoher oder zu<br />

niedriger Wert angezeigt wurde.<br />

Eine GPS-Funktion erweitert die<br />

Möglichkeiten einer Pulsuhr und der<br />

Trainingsüberwachung erheblich. Allerdings<br />

hat sie nur dann einen Sinn,<br />

wenn sie nicht nur präzise funktioniert,<br />

sondern das Signal auch schnell<br />

gefunden und dauerhaft <strong>auf</strong>recht erhalten<br />

wird. Meist schafften es die<br />

beiden von uns getesteten Modelle<br />

mit GPS innerhalb weniger Sekunden,<br />

manchmal hatten sie allerdings auch<br />

Probleme zügig eine Verbindung zum<br />

GPS-System <strong>auf</strong>zubauen: Bei der Nav-<br />

Gear mussten wir einmal fast 5 Mi-<br />

(7) So <strong>auf</strong>geräumt und<br />

7 8<br />

übersichtlich wie die<br />

Anzeige im Trainingsmodus<br />

präsentiert sich<br />

das gesamte Menü von<br />

Garmin (8) Eine überladene<br />

Anzeige erschwert<br />

die Bedienung während<br />

des Trainings unnötig.<br />

Im Bild zu sehen:<br />

NavGear GW-145<br />

Bilder: © vector_master, Auerbach Verlag<br />

78 Outdoor | 4.2014


Pulsuhren | OUTDOOR<br />

nuten warten, bei der Forerunner 220<br />

sogar einmal geschlagene 14 Minuten.<br />

Die Funktionen einer Pulsuhr wird<br />

man nur dann mit Freude nutzen,<br />

wenn sich die relevanten Einstellungen<br />

zügig vornehmen lassen. Dafür braucht<br />

die Uhr eine unkomplizierte und möglichst<br />

selbsterklärende Menüführung,<br />

speziell dann, wenn der Funktionsumfang<br />

sehr groß ist. Auch wenn man<br />

sich bei allen Modellen erst einmal<br />

einarbeiten muss, kann man Beurer,<br />

NavGear und vor allem Garmin bescheinigen,<br />

dass sie dieses Problem<br />

mehr als zufriedenstellend lösen. Hat<br />

man sich mit deren Menüführung vertraut<br />

gemacht, lassen sich Änderungen<br />

sehr schnell verwirklichen.<br />

Die Analyse danach<br />

Nach der erfrischenden Dusche kann<br />

durchaus der Wunsch <strong>auf</strong>kommen,<br />

doch einmal in aller Ruhe die Strecke,<br />

die man zurückgelegt hat, zu analysieren.<br />

Dafür ist es natürlich ungemein<br />

praktisch, <strong>auf</strong> den heimischen PC<br />

zurückgreifen zu können, <strong>auf</strong> einem<br />

großen Monitor lassen sich Ergebnisse<br />

halt bequemer betrachten als <strong>auf</strong><br />

einem kleinen Smartphone-Display.<br />

Mit der EasyFit genannten Software<br />

von Beurer gelingt dies ohne Probleme,<br />

die Software ist ausgereift, sieht<br />

zwar etwas altbacken aus, bietet aber<br />

eine Unmenge an Funktionen. Selbiges<br />

gilt für die „GPS Master“-Software von<br />

NavGear, die zwar noch etwas unübersichtlicher<br />

wirkt, aber noch mehr<br />

Funktionen an Bord hat – und diese<br />

Liste ist wahrlich lang, ein paar Highlights<br />

dürfen <strong>auf</strong>gezählt werden: L<strong>auf</strong>weg<br />

(auch via Google Earth), Durchschnittspuls,<br />

Maximal/Minimal-Puls,<br />

Durchschnitts- und Maximalgeschwindigkeit<br />

und Kalorienverbrauch.<br />

Selbiges bietet auch „Garmin Express“,<br />

die optisch etwas ansprechender ist,<br />

weil übersichtlicher und sowohl farblich<br />

als auch piktografisch ganz einfach<br />

besser gelungen. Kritik muss sich<br />

Garmin aber gefallen lassen, weil die<br />

Software nur im Internet-Browser läuft,<br />

eine teils sehr wilde Mischung aus englischer<br />

und deutscher Sprache <strong>auf</strong>weist<br />

(inkl. der Maßeinheiten) und sich direkt<br />

nach der Installation erst einmal updaten<br />

muss, obwohl man online gerade<br />

die eigentlich aktuellste Version heruntergeladen<br />

hat (Stand 19.5.2014).<br />

Kritik gilt es auch an der Software-<br />

Lösung von Medisana zu üben, es gibt<br />

hier nämlich keine gesonderte Software<br />

vom Hersteller, man muss sich<br />

aus <strong>dem</strong> App-Store bedienen, wobei<br />

Medisana hier den „BLE Heart Rate<br />

Monitor“ empfiehlt, der in der Vollversion<br />

allerdings nicht kostenlos ist,<br />

zu<strong>dem</strong> eben nur <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Smartphone<br />

läuft und dies auch nur, wenn es „BLE“<br />

unterstützt. Der Funktionsumfang ist<br />

allerdings gut, beinhaltet alles Relevante,<br />

für die Karten-Export-Funktion<br />

sind aber jeweils 2,29 Euro fällig und,<br />

dies sei kritisch angemerkt, problemlos<br />

läuft auch der BLE Heart Rate<br />

Monitor nicht: Auf <strong>dem</strong> für den <strong>Test</strong><br />

verwendeten Samsung Galaxy S4 (Android<br />

4.4) kam es nach einer Stunde zu<br />

unregelmäßigen Verbindungsabbrüchen.<br />

Die Entwicklung der App wird<br />

zwar weiter vorangetrieben, eine Herstellerlösung<br />

wie bei Beurer, NavGear<br />

oder Garmin wäre aber wünschenswert<br />

– die Probanden waren sich hier<br />

absolut einig.<br />

Bluetooth Smart<br />

Das Kurzreichweitenfunksystem Bluetooth<br />

gibt es schon viele Jahre, die „Smart“-Version<br />

jedoch ist heute noch nicht bei allen<br />

Geräten Standard. Die auch „BLE“ genannte<br />

Version, präsentiert Anfang 2009,<br />

ist eine besonders energiesparende und hat<br />

eine deutlich geringere Datenrate (max. 1<br />

MBit/s), welche aber für das angedachte<br />

Einsatzgebiet (z.B. eben für Herzfrequenzmonitore)<br />

mehr als ausreichend ist. Die<br />

Frage ist nur: Unterstützt mein Endgerät<br />

denn auch BLE? Bei Android ist dies ab<br />

Version 4.3 der Fall, bei Apples iOS seit Version<br />

5 mit <strong>dem</strong> CoreBluetooth Framework.<br />

Für die Nokia Lumia-Smartphones 520,<br />

620, 625 und 720 ist BLE in der „Lumia<br />

Amber“-Version bereits enthalten und mit<br />

der „Lumia Black“-Version wird es dann<br />

<strong>auf</strong> allen Nokia-Lumia-Smartphones mit<br />

Windows Phone 8 aktiviert.<br />

9<br />

(9) Die Software von Garmin besticht durch Optionsvielfalt,<br />

die grafi sche Aufbereitung und die einfache Handhabung.<br />

Der Deutsch-Englisch-Mix darf in kommenden<br />

Versionen aber ruhig <strong>auf</strong>gelöst werden (10) Komplett in<br />

deutscher Sprache, etwas weniger übersichtlich (v.a. das<br />

Popup-Fenster für die Details, hier nicht im Bild), aber<br />

ebenfalls mit tollem Funktionsumfang: "GPS-Master"<br />

von NavGear<br />

10<br />

www.hausgartentest.de<br />

79


OUTDOOR | Pulsuhren<br />

Pulsuhren<br />

Beurer<br />

PM 90<br />

TESTSIEGER<br />

Garmin<br />

Forerunner 220 HR<br />

Medisana<br />

Mio Alpha<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 79 Euro*/190 Euro 234 Euro*/299 Euro 161 Euro*/200 Euro<br />

Austattung/Zubehör Brustgurt, Wasserdicht bis 50 m,<br />

Fahrradhalterung, Display-Beleuchtung,<br />

Aufbewahrungsbox, individueller<br />

Trainingsbereich einstellbar,<br />

Höhen-Funktion, Fitnesstest, Kalorienverbrauch<br />

und Fettverbrennung,<br />

Rundenzeiten <strong>auf</strong>zeichnen<br />

GPS, Brustgurt, Wasserdicht bis<br />

50 m, Farbdisplay, Verbindung<br />

über Bluetooth mit Smartphone,<br />

Intervalltrainingsfunktion, Beschleunigungssensor,<br />

Virtual Pacer, Kalorienberechnung,<br />

Trainingsbereich<br />

einstellbar, kostenlos downloadbare<br />

Trainingspläne<br />

Pulsmessung ohne Brustgurt,<br />

Wasserdicht bis 30 m, 3 individuelle<br />

Pulsfrequenzzonen einstellbar,<br />

Verbindung mit Fitness-Apps über<br />

„Bluetooth Smart“, dreifarbige LED-<br />

Anzeige des Pulsbereichs<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,1 ) + + + ( 1,2 ) + + ( 1,5 )<br />

Pulsmessung (50 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,1 )<br />

Display (25 %) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,1 ) + + ( 1,5 )<br />

GPS-Funktion (15 %) entfällt + + ( 2,1 ) entfällt<br />

Software (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,4 ) + ( 3,0 )<br />

Handhabung (40 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Tragekomfort (40 %) + + ( 1,9 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Menüführung (30 %) + + ( 1,8 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,2 ) + + ( 1,6 )<br />

Aufl aden/Batteriewechsel (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Verarbeitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Die PM 90 von Beurer hat über die<br />

klassische Pulsmessung (präzise,<br />

reaktionsschnell, sehr gut abzulesen)<br />

hinaus noch eine ganze Reihe<br />

möglicher weiterer Funktionen. Ihre<br />

Softwarelösung konnte genauso wie<br />

ihre Bedienungsanleitung sowohl<br />

Probanden als auch <strong>Test</strong>er überzeugen.<br />

Der Tragekomfort ist nie störend,<br />

auch nicht bei schweißnassen<br />

Handgelenken.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Beurer<br />

PM 90<br />

Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />

Exzellente Pulsmessung,<br />

sehr gutes Display<br />

Die Garmin Forerunner 220 überzeugt<br />

mit einem kontrastreichen<br />

und blickwinkelstabiles Farbdisplay<br />

und <strong>dem</strong> bequemsten Brustgurt im<br />

<strong>Test</strong>feld, welcher von den Probanden<br />

ganz klar zum Fasvoriten gewählt<br />

wurde. Auch die Menüführung ist<br />

top, weil simpel und logisch. Die<br />

GPS-Signalfi ndung dauert unter nicht<br />

optimalen Bedingungen aber teils<br />

sehr lang.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Garmin<br />

Forerunner 220 HR<br />

Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />

Bestes Display,<br />

hoher Tragekomfort<br />

Mit der Mio Alpha von Medisana kann<br />

man seinen Puls während des Trainings<br />

überwachen ohne einen Brustgurt<br />

tragen zu müssen – das ist sehr<br />

komfortabel und funktioniert auch<br />

exzellent, diese Technologie könnte<br />

für die Zukunft durchaus wegweisend<br />

sein. Die Verbindung mit <strong>dem</strong> Smartphone<br />

funktioniert nicht bei je<strong>dem</strong><br />

Endgerät, eine Herstellersoftware ist<br />

wünschenswert.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Medisana<br />

Mio Alpha<br />

Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />

Schlaues Funktionskonzept,<br />

sehr gute Pulsmessung<br />

Bilder: © Sandor Jackal - Fotolia.com, Beurer, Garmin, Medisana, NewGear, Newgen Medicals<br />

80<br />

Outdoor | 4.2014


Pulsuhren | OUTDOOR<br />

Pulsuhren<br />

NavGear<br />

GW-145<br />

Newgen Medicals<br />

Easy Fit<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 5 Pulsuhren<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 92 Euro*/170 Euro 24 Euro*/50 Euro<br />

Austattung/Zubehör<br />

GPS, Kompass, Brustgurt,<br />

IPX7-Wasserdicht, Display-<br />

Beleuchtung, 10 Routen<br />

speicherbar, optimierte<br />

Trainingsprofi le, 4 individuelle<br />

Pulsfrequenzbereiche<br />

einstellbar, Kalorienzähler<br />

Brustgurt, Ein-Knopf-Steuerung,<br />

individueller Trainingsbereich<br />

einstellbar<br />

Ergebnis 1,6 (gut) 2,3 (gut)<br />

Funktion (40 %) + + + ( 1,2 ) + + ( 2,1 )<br />

Pulsmessung (50 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,8 )<br />

Display (25 %) + + + ( 1,4 ) + ( 2,6 )<br />

GPS-Funktion (15 %) + + ( 1,8 ) entfällt<br />

Software (10 %) + + + ( 1,3 ) entfällt<br />

Handhabung (40 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,6 )<br />

Tragekomfort (40 %) + + ( 2,4 ) + ( 2,9 )<br />

Menüführung (30 %) + + ( 1,8 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (20 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,2 )<br />

Aufl aden/Batteriewechsel (10 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,8 )<br />

Verarbeitung (20 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,3 )<br />

Die GW-145 leistet sich keine<br />

Schwächen in der Funktion:<br />

Präzise Pulsmessung<br />

und GPS-Funktion und ein<br />

gutes Display konnten im<br />

<strong>Test</strong>labor und Praxiseinsatz<br />

überzeugen. Die Software<br />

ist umfangreich und funktional.<br />

Lediglich beim Tragekomfort<br />

lässt die NavGear<br />

Federn.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

NavGear<br />

GW-145<br />

Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />

Gute GPS-Funktion,<br />

sehr genaue Pulsmessung<br />

Ein kontrastarmes, nicht<br />

blickwinkelstabiles Display<br />

und mäßige Bewertungen in<br />

den Handhabungskategorien<br />

verhindern eine bessere<br />

Platzierung. Wer damit aber<br />

leben kann, bekommt eine<br />

solide Pulsuhr zum ganz<br />

kleinen Preis, die nur ab und<br />

zu Probleme mit der Pulsmessung<br />

hat.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,3 )<br />

gut<br />

Newgen Medicals<br />

Easy Fit<br />

Im <strong>Test</strong>: Pulsuhren<br />

Ein solider Begleiter,<br />

Ideal für Einsteiger<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Funktion (40 %): Die Pulsmessung findet unter<br />

diversen Lastbedingungen an 6 Probanden statt.<br />

Mithilfe des Referenzherzmonitors wird ermittelt,<br />

wie genau die Pulsmessung erfolgt, wie kurz die<br />

Reaktionszeiten <strong>auf</strong> Pulsanstieg und -abfall sind,<br />

zu<strong>dem</strong> ob es zu Verbindungsabbrüchen kommt<br />

(durch Schweiß, Verrutschen etc.). Die Displaynote<br />

gibt an, wie gut der Kontrast des Displays ist,<br />

wie es um die Blickwinkelstabilität steht, ob die<br />

Displayabdeckung bei direkter Sonneneinstrahlung<br />

spiegelt und auch wie groß die Schrift ist.<br />

Die GPS-Funktion wird unter verschiedenen Szenarien<br />

getestet, die Genauigkeit der Streckenlängenmessung<br />

im offenen Gelände und in Häuserschluchten<br />

(inkl. Brückenunterquerungen), über<br />

Kurz- (Joggen) und Langstrecke (via Fahrrad).<br />

Zu<strong>dem</strong> fließt hier gleichgewichtet die Zeit ein, die<br />

benötigt wird, bis die GPS-Ortung erfolgt (jeweils<br />

im offenen Gelände und in Häuserschluchten).<br />

Die Teilnote der Software gibt an, wie einfach die<br />

Handhabung der jeweiligen Software ist, wie gut<br />

sich die Konnektivität gestaltet, ob grundlegend<br />

wichtige Funktionen implementiert sind (Distanz<br />

und Weg, Puls min/max/avg, Geschwindigkeit).<br />

Unterstützt ein <strong>Test</strong>kandidat eine oder mehrere<br />

Funktionen nicht, werden die Gewichtungs-Prozente<br />

der Funktionen gleichmäßig <strong>auf</strong> die anderen<br />

Funktionen <strong>auf</strong>geteilt.<br />

Handhabung (40 %): Eine Gruppe geschulter Probanden<br />

bewertet den Tragekomfort sowohl im<br />

Alltagseinsatz als auch bei sportlicher Betätigung.<br />

Relevant sind hier die Festigkeitseinstellung von<br />

Uhr/Armband und Brustgurt, deren Rutschanfälligkeit<br />

und Verschlüsse. Bei der Menüführung<br />

wird bewertet, wie logisch die Bedienung funktioniert,<br />

ob schnell <strong>auf</strong> basisrelevante Funktionen<br />

zugegriffen werden kann, die Druckknöpfe bzw.<br />

Touch-Displays gut erreichbar, sinnvoll dimensioniert<br />

und bequem zu bedienen sind. Die Bedienungsanleitungen<br />

werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und<br />

Entsorgungshinweise (speziell für die Batterien)<br />

geprüft, die Qualität anhand der Bebilderung,<br />

Schriftgröße, Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs-<br />

und Pflegetipps bewertet. Für das Aufladen<br />

wurden die diese Funktion unterstützenden<br />

Uhren an den PC angeschlossen, die Handhabung<br />

des Ladegeräts und die Ladezeit sind hier die<br />

Kriterien. Batterie<strong>auf</strong>weisende Uhren wurden<br />

dar<strong>auf</strong>hin untersucht, wie einfach der Batteriewechsel<br />

zu vollziehen ist.<br />

Verarbeitung (20 %): Die Probanden bewerten die<br />

allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten und<br />

scharfen Kanten, dies gilt für die Uhren und sämtliches<br />

Zubehör. Zu<strong>dem</strong> fließt die Gleichmäßigkeit<br />

von Oberflächen (z.B.Rauheit der Hautkontaktflächen)<br />

in die Wertung ein.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 81


OUTDOOR | Pulskontrolle<br />

Mit Pulskontrolle effektiv trainieren<br />

Auf der richtigen Frequenz<br />

Die Meinungen zum Sinn einer Pulskontrolle während des Trainings gehen weit auseinander.<br />

Gerade für Anfänger, die noch nicht das richtige Körpergefühl besitzen, kann eine Erfassung<br />

des Pulses hilfreich sein, um den Trainingseffekt zu optimieren.<br />

VON NELE REIBER<br />

amit Sport auch <strong>auf</strong> Dauer Spaß<br />

Dmacht und die Motivation nicht<br />

mit der Zeit nachlässt, ist es für viele<br />

Hobbysportler wichtig, dass sie sich bestimmte<br />

Ziele setzen. Sei es ein Gewichtsverlust,<br />

der Aufbau von Muskulatur oder<br />

einfach nur eine spürbare Steigerung<br />

von Fitness und Leistungsfähigkeit – um<br />

diese Vorsätze zu erreichen bedarf es<br />

eines gezielten Trainings.<br />

Die Auswirkungen, die Sport <strong>auf</strong> den<br />

Körper hat, sind nämlich abhängig vom<br />

Grad der Anstrengung, die durch den<br />

Puls messbar gemacht werden kann. So<br />

gibt es verschiedene Puls- bzw. Frequenzbereiche,<br />

die unterschiedliche Trainingseffekte<br />

hervorrufen und somit für jedes<br />

Trainingsziel die dazu passende Pulszone<br />

vorgeben.<br />

Die Basis<br />

Gemessen werden die Herzfrequenzzonen<br />

immer in Relation zur maximalen<br />

Herzfrequenz (HFmax). Sie ist die<br />

Anzahl der Herzschläge pro Minute,<br />

die ein Mensch unter größtmöglicher<br />

körperlicher Belastung erreichen kann<br />

und gilt als Obergrenze für den Trainingspuls.<br />

Kommen gerade untrainierte<br />

Sportler dieser Grenze zu nahe, können<br />

unter Umständen Sauerstoffmangel<br />

und ein Überbelastung des Herzens die<br />

Folge sein.<br />

Die HFmax ist von Mensch zu Mensch<br />

unterschiedlich. Als grobe Richtlinie<br />

zur Berechnung des Maximalpulses gilt<br />

folgende Formel: für Männer = 220 –<br />

Alter; für Frauen = 226 – Alter. Eine<br />

verlässlichere Berechnung liefern Selbsttests<br />

(hierfür gibt es im Internet und in<br />

Fachliteratur verschiedene Anleitungen)<br />

oder eine von einem Sportmediziner<br />

durchgeführte Leistungsdiagnose.<br />

Der optimale Trainingspuls<br />

Hat man nun also den Richtwert ermittelt,<br />

ergeben sich die individuellen<br />

Pulszonen für das gezielte Training.<br />

Wer noch absoluter Anfänger ist oder<br />

mit <strong>dem</strong> Ziel trainiert, sein Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System<br />

<strong>auf</strong> gesunde Weise anzuregen<br />

und zu stärken, der sollte sich<br />

möglichst in der „Gesundheitszone“<br />

(entspricht etwa 50 bis 60 Prozent des<br />

Maximalpulses) bewegen.<br />

Abnehmwillige, die vor allem deshalb<br />

L<strong>auf</strong>trainings absolvieren, weil sie dadurch<br />

möglichst viel Fett verbrennen<br />

wollen, machen oftmals den Fehler zu<br />

schnell und zu intensiv zu trainieren.<br />

Der Pulsbereich, in welchem die meisten<br />

Kalorien aus Fett verbrannt werden liegt<br />

bei gerade einmal 60 bis 70 Prozent der<br />

HFmax. In dieser „Fettverbrennungszone“<br />

verläuft das Training so moderat,<br />

dass eine Unterhaltung noch bequem<br />

möglich ist. Auch hier wird zusätzlich<br />

das Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System gestärkt.<br />

In der „Aeroben Zone“ bei etwa 70 bis<br />

80 Prozent der HFmax werden Kohlenhydrate<br />

und Fette zur Energiegewinnung<br />

direkt in den Muskelzellen<br />

Bilder: © Syda Productions - Fotolia.com, © julief514 - Fotolia.com, © ginton - Fotolia.com, © eyeQ - Fotolia.com<br />

82<br />

Outdoor | 4.2014


Pulskontrolle | OUTDOOR<br />

verbrannt. Dieses Training fordert das<br />

Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-System und stärkt damit<br />

die Lunge und regt den Stoffwechsel<br />

an. Ein Training in diesem Bereich<br />

sorgt vor allem für eine Verbesserung<br />

der Kraftausdauer.<br />

Für gezielten Kraft- und Muskelmassen<strong>auf</strong>bau<br />

ist die „Anaerobe Zone“ mit 80<br />

bis 90 Prozent der HFmax zweckdienlich.<br />

Allerdings kann der Körper hier<br />

den Sauerstoffbedarf nicht mehr vollständig<br />

decken und ein Training ist nur<br />

für eine bestimmte Zeit möglich. Damit<br />

es nicht zu einem Leistungs- oder gar<br />

Kreisl<strong>auf</strong>abfall kommt, sollte diese Zone<br />

nur für kurze Zeit genutzt und immer<br />

durch Phasen in der „Fettverbrennungszone“<br />

unterbrochen werden.<br />

Die sogenannte „Rote Zone“ ist mit<br />

einem Puls von 90 bis 100 Prozent der<br />

HFmax ein Bereich von <strong>dem</strong> gerade<br />

Anfänger möglichst Abstand nehmen<br />

sollten. Selbst geübte Sportler sollten<br />

nur kurzzeitig mit dieser Herzfrequenz<br />

trainieren, da sie Gefahr einer Überbelastung<br />

und damit einer Schädigung des<br />

Herzens birgt.<br />

Beim Training lässt sich mittels einer<br />

Pulsuhr der gewünschte Trainingspuls<br />

programmieren. Wird der Bereich der<br />

optimalen Herzfrequenzen unter- oder<br />

überschritten, gibt ein Signal <strong>dem</strong> Läufer<br />

bescheid und das Tempo kann entsprechend<br />

angeglichen werden.<br />

Für Anfänger hat dies den Vorteil, dass<br />

sie mit der Zeit ein Gefühl für die<br />

Signale ihres Körpers entwickeln können.<br />

Zusätzlich lassen sich Erfolge und<br />

Trainingsfortschritte besser dokumentieren:<br />

So werden Läufer bei regelmäßigem<br />

Training entweder bei <strong>dem</strong> selben<br />

Puls längere Strecken absolvieren<br />

können oder die selben Strecken mit<br />

einem niedrigeren Puls.<br />

Die Kehrseite der Pulsuhr<br />

Wenn sich das richtige Gefühl für Körper,<br />

Puls und Leistung eingestellt hat,<br />

ist eine Pulskontrolle überflüssig. sig. Sich<br />

trotz guten Trainingsgefühls <strong>auf</strong>grund<br />

eines Warnsignals durch die Pulsuhr<br />

zu drosseln wäre nur wenig zweckdienim<br />

Falle<br />

lich. Dies zeig sich besonders des Intervalltrainings, das von vielen<br />

Sportwissenschaftlern als die effektivste<br />

Trainingsform angesehen wird. bei durchläuft der Sportler drei<br />

bis zehn intensive Trainingseinheiten,<br />

in denen jeweils ca.<br />

Hier-<br />

30 Sekunden lang möglichst<br />

schnell gel<strong>auf</strong>en und anschließend<br />

eine ebenfalls 30-sekündige e<br />

Pause eingelegt wird. Hier würden<br />

Pulsuhren während der Trainingseinheiten<br />

angesichts der hohen Belastung<br />

durchweg Warnung geben, obwohl ohl durch<br />

den ständigen Wechsel von Be- und lastungsphasen keinerlei Überbeanspru-eanspruchung<br />

droht.<br />

End-<br />

Training mit Pulskontrolle ist also rangig für Einsteiger und solche Sportler<br />

vornützlich,<br />

die mit einem ganz konkreten<br />

Ziel trainieren oder aber ihre Trainingsfortschritte<br />

genauestens dokumentieren<br />

wollen. Alle anderen Hobbyläufer können<br />

getrost <strong>auf</strong> die Messtechnik zichten und sich <strong>auf</strong> ihr Körpergefühl<br />

verlassen. Ein Gleichgewicht zwischen<br />

Anstrengung und Ruhe sollte dabei je-<br />

verdoch<br />

nicht außer Acht gelassen werden –<br />

ständiges Trainieren am Maximum<br />

sollte vermieden werden.<br />

Mit den richtigen Basiswerten ist die Pulskontrolle wertvoll für ein gezieltes Training<br />

www.hausgartentest.de 83


OUTDOOR | L<strong>auf</strong>zubehör<br />

Funktionales, cleveres und stylisches L<strong>auf</strong>zubehör<br />

Von Kopf bis Fuß gerüstet<br />

Rein in die Sportkleidung und los – natürlich lässt sich ein L<strong>auf</strong>training so einfach<br />

gestalten. Mit <strong>dem</strong> folgenden L<strong>auf</strong>zubehör lassen sich Sporteinheiten aber auch ein<br />

wenig komfortabler, ja sogar effektiver und mit mehr Spaß gestalten.<br />

VON NELE REIBER<br />

EXO Calf von Salomon<br />

Gerade Anfänger und Langstreckenläufer<br />

kennen das Problem schmerzender<br />

Waden oder von nach <strong>dem</strong> Training <strong>auf</strong>tretenden<br />

Schwellungen. Mit Hilfe von Sport-<br />

Kompressionsstrümpfen/-beinlingen, wie beispielsweise<br />

den EXO Calfs von Salomon, sollen<br />

solche Symptome verringert werden. Die EXO<br />

Kompressionstechnologie sorgt dafür, dass<br />

Muskulatur und Venen in den Beinen zusammengedrückt<br />

und gestützt werden, sodass die<br />

Wasserdichter Sport Walkman von Sony<br />

L<strong>auf</strong>en, Radfahren, Walken, Wandern – kurz<br />

gesagt, beinahe jede Sportart macht mit der<br />

richtigen Musik <strong>auf</strong> den Ohren viel mehr Spaß.<br />

Doch wer kennt es nicht – gerade beim L<strong>auf</strong>en<br />

ist entweder der MP3-Player bzw. das wiedergebende<br />

Handy störend, die Kopfhörer wollen<br />

nicht richtig halten und gerade, wenn man<br />

so richtig ins Schwitzen kommt oder gar im<br />

Regen trainiert, sollten technische Geräte angesichts<br />

der Feuchtigkeit lieber daheim bleiben.<br />

Sony hat für diese Probleme eine innovative<br />

Lösung gefunden: der wasserdichte, sicher sitzende<br />

Sport Walkmen W274. Das Gerät besteht<br />

aus einem schlichten, aber optimal sitzenden<br />

Ohrstück mit Nackenbügel, in das<br />

der MP3-Player direkt integriert ist. Mit<br />

8 GB Speicherplatz bietet das Gerät ausreichend<br />

Platz für bis zu 2000 Musiktitel.<br />

Mit seinem komplett wasserresistenten,<br />

kompakten Design, <strong>dem</strong> festen Sitz direkt<br />

im Ohr und ohne störende Kabel ist er<br />

für alle Sportarten, inklusive Schwimmen,<br />

geeignet und kann sogar bis zu Wassertiefen<br />

en<br />

von zwei Metern verwendet werden.<br />

Preis: 99 Euro*<br />

Durchblutung des Gewebes gefördert, Belastungsschmerzen<br />

verringert und ein Anlagern<br />

von Wasser und Blut verhindert werden können.<br />

Im selben Zuge wird laut Hersteller durch<br />

aktive Erholung die Regeneration nach <strong>dem</strong><br />

Training verbessert. Die EXO Calfs sind in<br />

verschiedenen Größen und den Farben white/<br />

silver und schwarz erhältlich.<br />

Preis: 55 Euro*<br />

Bilder: © Maridav - Fotolia.com, Alpina, Belkin, Salomon, Scott Sports, Silva, Sony<br />

84 Outdoor | 4.2014<br />

* Herstellerangabe


L<strong>auf</strong>zubehör | OUTDOOR<br />

S-Lab Sense Hydro Set von Salomon<br />

Für Läufer, die beim Training oder <strong>auf</strong> Wettkämpfen<br />

kleine Mengen an Wasser mit sich führen wollen,<br />

dabei aber das Tragen eines Trinkgürtels und<br />

das damit verbundene Mehrgewicht <strong>auf</strong> der Hüfte<br />

als unangenehm empfinden, hat das Unternehmen<br />

Salomon eine besonders leichte Trinklösung<br />

entwickelt. Der Sense Hydro ist ein Handschuh,<br />

der sich dank weichen, atmungsaktiven Materialien<br />

optimal an die Hand anschmiegen und das<br />

mühelose sowie störungsfreie Tragen einer Salomon<br />

Soft Flask ermöglichen soll. Dieser flexible<br />

Trinkbehälter wird mit der Handschuhhalterung<br />

ng<br />

zusammengezurrt, sodass ein störendes Hin- und<br />

Herschwappen der Flüssigkeit verhindert wird.<br />

Der Sense Hydro Handschuh ist in verschiedenen<br />

en<br />

Größen erhältlich und lässt sich für Flaschen von<br />

150 bis 500 Millilitern (ml) Volumen nutzen. Im<br />

S-Lab Sense Hydro Set sind gleich zwei dieser<br />

er<br />

praktischen Halterungen (für jede Hand eine)<br />

sowie eine 250 ml Soft Flask enthalten.<br />

Preis: 45 Euro*<br />

Run Race Visor von Scott Sports<br />

Bei schönem Wetter ein L<strong>auf</strong>training zu absol-<br />

vieren<br />

macht natürlich Spaß, hat jedoch den<br />

Nachteil, dass starker Sonnenschein schnell<br />

zum Problem<br />

werden ka, wenn er die uneingeschränkte<br />

Sicht behindert. Um<br />

die Augen vor der Sonneneinstrah-<br />

lung<br />

zu schützen und somit stets<br />

sicher <strong>auf</strong> der Strecker unterwegs<br />

zu sein, können Läufer<br />

mit <strong>dem</strong> Run Race Visor von<br />

Scott Sports ein wenig Schatten in ihr Gesicht<br />

zaubern. Das bequeme, verstellbare und feuchtigkeitsabsorbierende<br />

Stirnband aus Polyester verfügt<br />

über einen praktischen Schutzschirm, der zwar die<br />

Augen vor <strong>dem</strong> UV-Licht schützt, dabei den Rest<br />

des Kopfes aber für eine gute Belüftung frei lässt.<br />

Wird der Visor einmal nicht mehr gebraucht, lässt<br />

er sich einfach falten und in einer Tasche verstauen.<br />

Preis: 25 Euro*<br />

Sport-Fit Armband für S5 von Belkin<br />

In der heutigen Zeit sind wir ständig erreichbar. Selbst<br />

beim Sport wollen wir unser geliebtes Smartphone nicht<br />

missen, zumal zahlreiche praktische Apps beim Sport<br />

von Nutzen sein oder uns unterwegs unterhalten und<br />

für Spaß am Training sorgen können. Damit auch beim<br />

L<strong>auf</strong>en für einen ausreichenden Schutz und eine bequeme<br />

Unterbringung des Telefons gesorgt ist, hat der<br />

Hersteller Belkin für beinahe alle Smartphone-Modelle<br />

die passende Handytasche entwickelt. Als Sportlösung<br />

gibt es im Belkin-Sortiment beispielsweise das Sport-Fit<br />

Armband – das gezeigte Modell ist für das Samsung<br />

Galaxy S5 konstruiert, es sind aber auch Ausführungen n<br />

für andere Marken erhältlich. Die leichte Handytasche<br />

besteht aus atmungsaktivem, handwaschbarem Neopren<br />

und lässt sich dank des verstellbaren Armbands<br />

optimal an Oberarm oder Handgelenk des Nutzers<br />

anpassen. Ein transparentes Sichtfenster ermöglicht<br />

einen freien Blick <strong>auf</strong> das Display.<br />

Preis: 20 Euro*<br />

Twist Four VLM+ von Alpina<br />

Egal ob beim L<strong>auf</strong>en, Radfahren, Wandern<br />

oder bei anderen Sportarten – eine freie Sicht<br />

ist das A und O, um Unfälle zu vermeiden.<br />

Damit die Augen unbeeinflusst von Sonneneinstrahlung,<br />

Wasserspritzer oder umherfliegenden<br />

Fremdkörpern bleiben, empfiehlt sich<br />

das Tragen einer Sportbrille. Die Twist Four<br />

VLM+ Brillen des Herstellers Alpina sehen<br />

nicht nur gut aus, sondern verfügen zu<strong>dem</strong><br />

über das Alpina VAROFLEX+ System, d. h.<br />

Sie sind selbsttönend, dank FOGSTOP auch<br />

bei großer Anstrengung beschlagfrei und verspiegelt.<br />

So passt sich die Brille automatisch<br />

und blitzschnell über drei Schutzstufen (S1 –<br />

S3) an die Umgebungshelligkeit an, sodass<br />

der Sportler selbst bei wechseln<strong>dem</strong> Wetter<br />

stets optimal ausgerüstet ist. Das sportliche<br />

Design der Brillen ist in den Ausführungen<br />

white-cyan-anthracite, black-white und blackred-white<br />

erhältlich.<br />

Preis: 130 Euro*<br />

Trail Runner Plus von Silva<br />

Mit seiner Trail Runner Plus Kopflampe richtet<br />

sich der Hersteller Silva vor allem an Läufer,<br />

die sich beim Training am liebsten durch<br />

unwegsames Gelände schlagen. Angesichts<br />

der dabei nötigen unregelmäßigeren und kräftigeren<br />

Körperbewegungen sowie gelegentlicher<br />

Erschütterungen muss eine Kopflampe<br />

eine hohe Stabilität und gute Fixierung <strong>auf</strong>weisen,<br />

um nicht zu verrutschen. Angesichts<br />

ihres Gewichtes von nur 70 Gramm und <strong>dem</strong><br />

extra breiten, Anti-Rutsch-Elastik-Stirnband<br />

bleibt beim Trail Runner Plus laut Hersteller<br />

alles an seinem Platz. Damit die vier benötigten<br />

AA-Batterien sich nicht negativ <strong>auf</strong><br />

diese Ergonomie auswirken, werden sie in<br />

ein separates Fach eingelegt, das wahlweise<br />

am Handgelenk befestigt oder in der Tasche<br />

mitgeführt werden kann und per Kabel mit<br />

der Kopflampe verbunden ist. Je nach Anforderung<br />

kann der Läufer die 100 Lumen starke<br />

Beleuchtung <strong>auf</strong> ein starkes Distanzlicht mit<br />

bis zu 50 Metern Sichtweite oder ein breites<br />

Fluchtlicht einstellen.<br />

Preis: 65 Euro*<br />

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OUTDOOR | Gestellhängematten<br />

5 Stabhängematten mit Gestell<br />

Hängeparty<br />

Die einen beschreiben es als eine Art der bequemen Kontemplation, die anderen sprechen<br />

vom „Chillen“, die meisten aber bezeichnen es ganz einfach als eine Hängematte, in der<br />

man wunderbar dösen und entspannt die Sommersonne genießen kann. Die Frage ist nur:<br />

In welcher kann man dies am besten tun?<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: Bilder: Auerbach Verlag, La Siesta<br />

86 Outdoor | 4.2014


Gestellhängematte | OUTDOOR<br />

ängematten gibt es in allen mög-<br />

Farben und Größen, simple<br />

Hlichen<br />

Modelle zur Wand- oder Baummontage<br />

gibt es bereits ab 20 Euro. Wer aber die<br />

Wand- und Baumunabhängigkeit sucht,<br />

wer zu<strong>dem</strong> mindestens 3 Quadratmeter<br />

freien Raum zur Verfügung hat, kommt<br />

um die Hängematten mit Gestell nicht<br />

herum. Auch hier gibt es eine schöne<br />

Auswahl an farbenfrohen Modellen, auch<br />

hier gibt es große Preisunterschiede –<br />

teils bis weit über 200 Euro muss der<br />

Mattenfreund bezahlen, doch lohnt sich<br />

diese Investition?<br />

Gummihammer<br />

Oft kommt es vor, dass man vor <strong>dem</strong><br />

Vergnügen etwas Arbeit zu verrichten<br />

hat – bei den Gestellhängematten ist dies<br />

natürlich auch der Fall, wobei die Hängematte<br />

an sich einfach nur ausgerollt<br />

und dann ins Gestell eingehängt werden<br />

muss, Knoten- und Flechtarbeiten sind<br />

hier nicht zu leisten. Beim Gestell ist der<br />

Aufwand dann schon ein deutlich größerer.<br />

Dies hat zwei simple Gründe: Die<br />

Lieferung in komplett montierter Form<br />

würde kein normaler Logistikpartner vornehmen,<br />

das Volumen des „Pakets“ wäre<br />

schlicht zu groß, damit sehr kostspielig,<br />

und zweitens muss natürlich für eine<br />

1<br />

(1) Vor allem beim<br />

Zusammenführen<br />

von drei Balken, wie<br />

hier beim Canoa-<br />

Gestell, kann ein<br />

Gummihammer ein<br />

wertvolles Werkzeug<br />

sein. (2) Wenige<br />

Schrauben, große<br />

Unterlegscheiben,<br />

leichtes Holz: Das<br />

Tres-Arc-Gestell von<br />

Jobek lässt sich sehr<br />

einfach montieren<br />

2<br />

gewisse Stabilität des Gestells gesorgt werden,<br />

sonst würde es den üblicherweise<br />

120 Kilogramm (kg) (Ausnahme die NC-<br />

7203 von Semptec, hier sind es 135 kg)<br />

an menschlicher Beladung nicht lange<br />

standhalten können. Bei den Gestellen<br />

gibt es zwei Konstruktionsweisen, die<br />

Modularität, einfachen Aufbau und eine<br />

kompakte Verpackung vereinen: Stahlrohrgestell<br />

und Holzgestell. Letzteres ist<br />

geldbörsenunfreundlicher, da haltbares,<br />

festes, also qualitativ hochwertiges Holz<br />

nun einmal seinen Preis hat. Bei den<br />

Metallgestellen liegt der Preis oftmals im<br />

zweistelligen Eurobereich, gemeinsam ist<br />

aber beiden Gestellarten eine gewisse Tendenz<br />

zur Verschraubungslastigkeit.<br />

Ohne Schrauben geht es nicht, das ist<br />

klar, doch bevor man die Schrauben der<br />

Holzgestelle überhaupt richtig fest anziehen<br />

kann, muss man die langen Schrauben<br />

durch die Bohrlöcher treiben. Da<br />

diese der Verwindungssteifigkeit zuliebe<br />

nur den Minimaldurchmesser <strong>auf</strong>weisen,<br />

ist das simple Durchstecken der Schrauben<br />

vor allem durch zwei oder drei Holzbalken<br />

nicht möglich. Der Einsatz eines<br />

Gummihammers ist ratsam, vorsichtig<br />

mit mehreren kleinen Schlägen natürlich,<br />

keinesfalls starke Schläge, da die Schraube<br />

hier verkanten und somit das Holz<br />

Die Matte des Columbus<br />

Lange bevor die Europäer <strong>auf</strong> ihren Transatlantikfahrten<br />

die Hängematte als platzsparende<br />

Schlafmöglichkeit einsetzen, hatten<br />

die (Insel)Völker Lateinamerikas dieses<br />

praktische, gemütliche Liegemöbel bereits<br />

erfunden. Christoph Columbus schrieb<br />

1492 in sein Bordbuch, dass er Eingeborene<br />

vorfand, die in Schlafnetzen nächtigten –<br />

und nicht nur Columbus war von dieser<br />

Idee angetan. Die „Hamacas“ oder „Hamach“<br />

genannten Wollnetzmatten traten<br />

umgehend ihren Siegeszug um die Welt<br />

an, zu Beginn des 16. Jahrhundert kamen<br />

sie dann auch nach Westeuropa, im deutschen<br />

Sprachraum hießen sie dann schnell<br />

„Hängematte“, im englischen Sprachraum<br />

hat sich der <strong>dem</strong> ursprünglichen Wort sehr<br />

ähnelnde Begriff „hammock“ etabliert, auch<br />

im Französischen ist man mit „hamac“ <strong>dem</strong><br />

Ursprungswort treu geblieben.<br />

schädigen könnte. Vor <strong>dem</strong> Aufsetzen der<br />

Muttern sollte man das Schraubgewinde<br />

noch von Holzspänen befreien. Das Anziehen<br />

der Schraubmuttern benötigt dann<br />

etwas Kraft, und wenn sich dann die Unterlegscheibe<br />

ins Holz eindrückt, ist der<br />

Punkt erreicht, an <strong>dem</strong> man von solider<br />

Festigkeit sprechen kann.<br />

Bei den Metallgestellen kann man <strong>auf</strong><br />

den Gummihammer verzichten, die<br />

(3) „Forest Stewardship<br />

Council“-Holz<br />

aus nachhaltigem<br />

Anbau ist Trumpf,<br />

für das Canoa-Gestell<br />

von La Siesta wurde<br />

kein Raubbau an<br />

Mutter Natur betrieben.<br />

(4) Beim edlen<br />

Stahl-Gestell namens<br />

Sumo Grande wird<br />

die Spannungseinstellung<br />

der Hängematte<br />

durch das Teleskop-<br />

Rohr ermöglicht<br />

3 4<br />

www.hausgartentest.de 87


OUTDOOR | Gestellhängematten<br />

5<br />

(5) Ein kleines<br />

Querholz, zwei<br />

dicke Seile, etwas<br />

Fingerspitzengefühl<br />

und Kraft benötigt<br />

die Spannungseinstellung<br />

beim<br />

Tres-Arc-Set von<br />

Jobek. (6) Dank<br />

Stahlgliederkette und<br />

Sicherungsbolzen ist<br />

die Spannungseinstellung<br />

beim Canoa-<br />

Gestell sehr einfach<br />

6<br />

Ohne Stab<br />

Neben den Hängematten mit sogenanntem<br />

Spreizstab gibt es natürlich auch unzählige<br />

Matten ohne Stab. In Sachen Preis und Material<br />

sowie Liegeflächen gibt es kaum Unterschiede,<br />

wohl aber bei Ein- und Ausstieg sowie<br />

beim Liegen. Solche Matten rollen sich längs<br />

im unbelasteten Zustand zusammen, müssen<br />

daher beim Einstieg mit einer Hand quasi „geöffnet“<br />

werden, danach legt man nicht gerade,<br />

sondern leicht schräg <strong>auf</strong> die Matte. Warum?<br />

Nun, andernfalls stellen sich die Seitenflächen<br />

quasi senkrecht <strong>auf</strong>, wodurch der Nutzer sich<br />

vorkommt, als würde er in einer zu drei Vierteln<br />

geschlossen Röhre liegen.<br />

Passgenauigkeit der Einzelteile ist bei<br />

den <strong>Test</strong>kandidaten durchweg gut bis<br />

sehr gut (vor allem bei <strong>dem</strong> Sumo Grande<br />

von Amazonas), sodass die Haupt<strong>auf</strong>gabe<br />

hier darin besteht, die Schrauben<br />

richtig stark zu fixieren. Wie auch bei<br />

den Holzgestellmodellen liegt das benötigte<br />

Montagewerkzeug bei, mehr als<br />

ein oder zwei simple Schraubenschlüssel<br />

sind ja auch nicht erforderlich. Wer aber<br />

Bequemlichkeit und Arbeitsgeschwindigkeit<br />

sehr schätzt, greift lieber zum<br />

Akkuschraubendreher mit Außensechsoder<br />

Achtkant<strong>auf</strong>satz. Ausnahme auch<br />

hier das Modell von Semptec: Dank<br />

Klick-Steck-Verbindungen und Dreiflügelmuttern<br />

geht die Montage komplett<br />

ohne Werkzeug vonstatten, zu<strong>dem</strong> auch<br />

blitzschnell (mit etwas Übung in etwa<br />

3 Minuten), einfacher geht es nicht.<br />

Allerdings, dies muss klar gesagt werden,<br />

ist die Materialqualität nicht ganz<br />

so gut wie bei den besten Modellen im<br />

<strong>Test</strong>feld, die Klick-Steck-Verbindungen<br />

sind zu<strong>dem</strong> auch nicht so fest wie die<br />

verschraubten Versionen.<br />

Die Montage der Gestelle ist durchweg<br />

von einer Person durchführbar,<br />

mit Vorteilen für Jobek Tres Arc und<br />

für Semptec gegenüber La Siesta Canoa<br />

bzw. Advant 120, da Tres Arc und<br />

Semptec schlicht weniger kleinteilig sind<br />

und auch <strong>auf</strong> weniger Schrauben setzen,<br />

was die Montage, natürlich klar erleichtert.<br />

Kompliziert oder gar unsinnig umständlich<br />

gestaltet sich die Montage der<br />

anderen <strong>Test</strong>kandidaten jedoch nicht.<br />

Balanceakt<br />

Ist man des präzisen Schwebeflugs nicht<br />

mächtig, hat man pro Mattennutzung das<br />

Ein- und Aussteigen zu bewältigen, dies<br />

gelingt anfänglich noch etwas ungelenk,<br />

doch die bei den ersten Durchführungen<br />

noch nicht vorhandene Routine stellt sich<br />

schnell ein. Begünstigt wird das Ein- und<br />

Aussteigen durch eine Stab-Hängematte,<br />

diese lässt sich leicht neigen und rollt<br />

sich nicht zusammen – das ist der größte<br />

Vorteil gegenüber den Matten ohne Stab.<br />

Den Ein- aus Ausstieg begünstigt aber<br />

auch eine individuell in passender Höhe<br />

gespannte Matte, eher große Nutzer<br />

müssen nicht zu sehr in die Beuge und<br />

eher kleingewachsene Nutzer müssen<br />

nicht förmlich „hochspringen“. Bei den<br />

Gestellen gibt es allerdings keine Möglichkeit,<br />

die beiden Haltepunkte in der Höhe<br />

zu verändern, somit haben eher kleiner<br />

gewachsene Nutzer bei der Jobek Tres<br />

Arc einen klaren Vorteil, während bei der<br />

La Siesta Canoa Personen mit einer Körpergröße<br />

von 1,80 Metern einen komfortablen<br />

Ein- und Ausstieg erfahren. Auch<br />

hier bildet die NC-7203 die Ausnahme,<br />

sowohl die Höhe als auch die Länge kann<br />

7<br />

(1) Viele Anpassungsoptionen,<br />

dazu<br />

große Flügelschraubköpfe:<br />

Das Modell<br />

von Semptec erlaubt<br />

die Mattenspannungseinstellung<br />

ganz nach individuellen<br />

Vorlieben.<br />

(2) Das Einhängen<br />

der Matte ins Advant<br />

120-Gestell bedarf einer<br />

gehörigen Portion<br />

Zugkraft<br />

8<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

88 Outdoor | 4.2014


Gestellhängematte | OUTDOOR<br />

9<br />

Die Rainbow-Matte von Jobek tendiert zum starken Durchhängen. Für leichte, eher zierliche Anwender (9) ist die Matte gut zu nutzen, für kräftige, schwere Anwender (10) allerdings<br />

nicht. Schuld hieran ist das Gestell, welches keine Längen- oder Höhenenstellung zulässt. Dies erleichtert natürlich auch den Ein- und Ausstieg nicht<br />

10<br />

hier eingestellt werden, die Anpassbarkeit<br />

ist lobenswert und wurde von den Probanden<br />

klar honoriert.<br />

Doch auch bei den anderen <strong>Test</strong>kandidaten<br />

gibt es keine harsche Kritik zu<br />

üben, da die Spannhärte der Matten<br />

in den allermeisten Fällen proportional<br />

zum Körpergewicht des Nutzer eingestellt<br />

wird und dieses sehr oft von der<br />

Körpergröße bestimmt ist. Hierdurch<br />

werden in der Nutzungspraxis signifikante<br />

Probleme vermieden. Kleine, zierliche<br />

Personen können also die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

ebenso gut nutzen wie große,<br />

eher kräftig-gebaute Nutzer.<br />

Einen wichtigen Punkt sollten Nutzer<br />

jedoch <strong>auf</strong> jeden Fall beachten: Die Matte<br />

sollte nicht zu hoch gespannt werden. In<br />

einigen Bedienungsanleitungen wird hier<strong>auf</strong><br />

explizit eingegangen, eine maximale<br />

Liegehöhe von 40 Zentimetern (cm) am<br />

tiefsten Punkt (also <strong>dem</strong> Podex) sollte eingehalten<br />

werden. Sinn der Vorsicht: Die<br />

horizontale Zugkraft <strong>auf</strong> das Gestell ist<br />

dann vergleichsweise gering, das Gestell<br />

wird also weniger stark zusammengezogen,<br />

die Stahlrohre und Holzplanken<br />

biegen sich nicht so weit nach innen. Die<br />

40 cm mögen sehr niedrig anmuten, sind<br />

es auch für eher Großgewachsene, in<br />

der Praxis aber entspricht dies in vielen<br />

Fällen in etwa der Kniehöhe, somit ist ein<br />

Ein- bzw. Ausstieg allemal möglich. Probleme<br />

gab es lediglich beim Set Advant<br />

120 Rainbow von Jobek, hier gibt es keine<br />

Mattenspannungseinstellung, das Gestell<br />

samt Haltepunkten ist aber vergleichsweise<br />

niedrig (in 95 cm Höhe), somit ist<br />

auch hier der Ein- bzw. Ausstieg möglich,<br />

allerdings mit klaren Vorteilen für großgewachsene<br />

Nutzer.<br />

Durchhänger<br />

Mehr noch als der Ein- bzw. Ausstieg wird<br />

der Liegekomfort durch die Spannstärke<br />

der Matte bestimmt. Ein „Durchhängen“<br />

ist bei den Hängematten aber Standard,<br />

dies ist bauartbedingt auch nicht anders<br />

möglich, hängt zwar auch von der Ausprägung<br />

der Form des Nutzers ab, doch<br />

da der Körperschwerpunkt des Menschen<br />

prinzipiell in Hüfthöhe liegt, ist dies<br />

auch der Punkt, an <strong>dem</strong> die Matte am<br />

tiefsten hängt. Die Folge ist eine Positionsmischung<br />

aus hängen<strong>dem</strong> Liegen und<br />

Sitzen, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.<br />

Dies muss nicht je<strong>dem</strong> Menschen<br />

gefallen, nicht jeder Nutzer muss begeistert<br />

sein, aber ein Ersatz für ein Lattenrostbett<br />

mit Multi-Zonen-Matratze ist<br />

eine Hängematte ja nicht, dies ist aus orthopädischer<br />

Sicht auch nachvollziehbar.<br />

Um die Liegehärte <strong>dem</strong> Nutzer anzupassen,<br />

bietet fast jeder <strong>Test</strong>kandidat die<br />

Möglichkeit, die Spannungsstärke der<br />

Matte einzustellen. Dies geschieht mal<br />

knackig-robust direkt an den Haltepunkten,<br />

so wie bei der La Siesta Canoa, mal<br />

via Längeneinstellung des Querrohrs am<br />

Gestell, so wie bei Semptec, und mal etwas<br />

weniger komfortabel durch Drehen<br />

und Durchstecken wie bei der Jobek<br />

Tres Arc, und mal mit Werkzeugeinsatz<br />

bei der Sumo Grande von Amazonas,<br />

wo man das Querrohr einfach auseinander-<br />

oder zusammenzieht. Bei der<br />

Advant 120 von Jobek gibt es diese<br />

Einstellmöglichkeit leider gar nicht, was<br />

sich im Probandentest als klarer Nachteil<br />

erwies. Natürlich muss man nicht<br />

jeden Tag das Gestell neu einstellen,<br />

aber eine grundlegende Anpassung an<br />

den Nutzer sowie die Möglichkeit, die<br />

immer auch ein Stück dehnbare Matte<br />

etwas“nachzustraffen“, ist nun einmal<br />

nicht nur wünschenswert, sondern auch<br />

zwingend erforderlich, da eine zierliche<br />

www.hausgartentest.de 89


OUTDOOR | Gestellhängematten<br />

50-Kilogramm-Nutzerin eine andere<br />

Matteneinstellung als ein großer 100-Kilogramm-Mann<br />

benötigt.<br />

Ein anderer wichtiger Aspekt für den Liegekomfort<br />

ist die Qualität der Hängematte<br />

an sich, aus welchem Stoff sie ist, wie<br />

weich oder rau dieser ausfällt. Bestnoten<br />

Einfache Holzpflege<br />

Auch wenn Naturholz eine ökologisch und<br />

optisch sehr ansprechende Form darstellt, so<br />

ist ein Mindestmaß an Pflege- bzw. Schutzmaßnahmen<br />

ganz klar Pflicht. Man kann<br />

selbstverständlich mit einer (baumarkt-)<br />

handelsüblichen Lasur nach Wunsch das<br />

Holz behandeln, somit Wasser vom Eindringen<br />

abhalten, doch es geht auch <strong>auf</strong><br />

einem natürlichen Weg. Leinöl (ideal für<br />

trockene Standorte), Balsamterpentin (aus<br />

Pinienzapfen gewonnen) und Hartöle (unzählige<br />

Sorten) sind hier die Mittel der<br />

Wahl. Wird das Holz nach <strong>dem</strong> ersten<br />

Einölen samt Durchtrocknen rau, sollte<br />

man einen zweiten Einölvorgang starten<br />

und direkt danach sanft und ohne Anpressdruck<br />

das gute, alte Schleifpapier (mindesten<br />

240er Körnung, besser 360er) oder einen<br />

Schleifschwamm einsetzen.<br />

erhielten hier die „American Dream“ von<br />

Amazonas und die „Miss Brasil Jeans“<br />

der Jobek Tres Arc: Die Probanden waren<br />

vom anschmiegsamen Stoff der Matten<br />

sehr angetan, das Hautgefühl wurde als<br />

schmeichelnd beschrieben, sehr weich und<br />

komfortabel ist die Liegeposition.<br />

Die Fruta-Matte von La Siesta sowie das<br />

<strong>dem</strong> Semptec-Set beiliegende Modell bieten<br />

ebenfalls einen hohen Liegekomfort,<br />

der Stoff ist aber gröber, etwas rauer und<br />

weniger anschmiegsam als der Stoff der<br />

beiden die Bestnote erhaltenden Modelle,<br />

wohl aber wetterfest und robust.<br />

Was sich beim Ein- und Ausstieg andeutete,<br />

macht sich beim Liegekomfort der<br />

Advant 120 ebenfalls negativ bemerkbar:<br />

Sowohl zierliche als auch große, schwere<br />

Nutzer liegen in diesem Set nicht so gut,<br />

nicht so bequem. Die eine Nutzergruppe<br />

liegt zu hoch und etwas zu hart, die andere<br />

hängt stark durch.<br />

Wettertauglichkeit<br />

Um die „Allwettertauglichkeit“ der Sumo<br />

Grande von Amazonas muss sich der<br />

Nutzer keine Sorgen machen, denn abgesehen<br />

davon, dass Edelstahl an sich schon<br />

robust und vergleichsweise unempfindlich<br />

ist, sorgt die „RockStone“-Beschichtung<br />

(ähnelt etwas <strong>dem</strong> Hammerschlaglack) für<br />

zusätzlichen Schutz. Ganz ähnlich verhält<br />

es sich auch mit den anderen Stahlrohrgestellen.<br />

Bei den beiden <strong>Test</strong>kandidaten,<br />

die <strong>auf</strong> Holzgestelle setzen, ist aber auch<br />

keine Sorge notwendig. Die Tres Arc bekommt<br />

bereits lasiert beim Käufer an,<br />

Regenwasser perlt hier einfach ab. Im <strong>auf</strong><br />

den ersten Blick als naturbelassen bzw.<br />

unbehandelt anmutenden Holz des Ca-<br />

noa-Gestells steckt nämlich Hightech: Es<br />

ist hochdruck-schichtverleimt und erhielt<br />

eine Tauchbad-Imprägnierung – einem<br />

Aufquellen oder Verziehen des Holzes<br />

wird hiermit vorgebeugt.<br />

Auch die Hängematten an sich sind robust,<br />

dies müssen sie auch sein, nicht<br />

nur bei den Aspekten der Reißfestigkeit,<br />

sondern auch weil Sonne, Regen und<br />

auch Schweiß herkömmliche Stoffe schnell<br />

schädigen können. La Siesta verwendet als<br />

Material das sogenannte HamacTex + (ein<br />

geruchloses und hautverträgliches Polypropylen),<br />

auch das Rainbow-Set von Jobek<br />

setzt <strong>auf</strong> den robusten Kunststoff aus<br />

Kohlen- und Wasserstoff, bei Semptec und<br />

Amazonas wird eine Mischung aus Polyester<br />

und Baumwolle benutzt (gut bekannt<br />

aus der Textilindustrie). Nur beim Tres<br />

Arc-Set kommt allein Baumwolle zum<br />

Einsatz: Die Matte, die es auch separat als<br />

„Miss Brasil Jeans“ gibt, ist ebenso handwäschetauglich<br />

wie alle anderen Matten,<br />

saugt aber natürlich deutlich mehr Feuchtigkeit<br />

<strong>auf</strong>, weswegen man das Set gern<br />

unter eine Schutzhaube (gibt es bei je<strong>dem</strong><br />

Hersteller separat) packen darf, wenn ein<br />

kräftiges Sommerunwetter naht.<br />

Beachtet man einige grundlegende Anwendungsregeln<br />

und Pflegetipps, kann<br />

man viele Jahre Spaß an seiner Hängematte<br />

mit Gestell haben, der teils beachtliche<br />

K<strong>auf</strong>preis (beim <strong>Test</strong>sieger von La Siesta<br />

immerhin etwas über 300 Euro) relativiert<br />

sich dann ganz deutlich. Ein preiswerter<br />

Vertreter im <strong>Test</strong>feld zeigt aber, dass ein<br />

wirklich gutes Set auch für rund 100 Euro<br />

zu haben ist, an die drei bestplatzierten<br />

Sets aber kommt das Schnäppchen von<br />

Semptec nicht heran.<br />

(11) Ebenfalls<br />

11 12<br />

weich,<br />

ebenfalls<br />

anschmiegsam<br />

und sehr fein<br />

gewebt: Matte<br />

und Kissen<br />

der American<br />

Dream von<br />

Amazonas.<br />

(12) Wetterfest,<br />

aber nicht<br />

ganz so „kuschelig“:<br />

Die<br />

HamacTex®-<br />

Matte von La<br />

Siesta<br />

Bilder: © TwilightArtPictures - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Amazonas, Jobek, La Siesta, Semptec<br />

90 Outdoor | 4.2014


Gestellhängematte | OUTDOOR<br />

Canoa CNS12-1 mit Hängematte Fruta von La Siesta<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

Neben einem Gummihammer<br />

sind für den Aufbau des neu<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt erhältlichen<br />

Canoa-Gestells entweder zwei<br />

starke Arme oder aber zwei helfende<br />

Hände sinnvoll – Größe<br />

und Gewicht des hochwertigen<br />

Holzgestells sollte man nicht<br />

unterschätzen. Der Aufbau an<br />

sich ist aber logisch, wenn auch<br />

die Inbus-Schraubköpfe nicht<br />

ganz so bequem wie Außenseckskantschraubköpfe<br />

zu handhaben<br />

sind – ein Akkuschraubendreher<br />

mit passen<strong>dem</strong><br />

Bit-Aufsatz ist hier eine klare<br />

Empfehlung wert. Bei den anderen<br />

Aspekten von Funktion<br />

und Handhabung überzeugt<br />

der <strong>Test</strong>sieger dann aber durchweg<br />

und bei allen Probanden.<br />

lediglich ein etwas weicheres<br />

Mattenmaterial steht <strong>auf</strong> der<br />

sehr kurzen Wunschliste.<br />

Sumo Grande mit Hängematte American Dream von Amazonas<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

La Siesta<br />

Canoa CNS12-1 mit Fruta<br />

Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />

Der Beste Grund zum<br />

Hängemattenfan zu werden<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Amazonas<br />

Sumo Grande mit American Dream<br />

Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />

Sehr guter Liegekomfort,<br />

hochwertige Verarbeitung<br />

Das Sumo-Grande-Gestell besteht<br />

aus nur wenigen Teilen,<br />

die exakt und fest ineinander<br />

passen, aber ein beachtliches<br />

Gewicht <strong>auf</strong>weisen – an Material<br />

hat Amazonas wahrlich<br />

nicht gespart. Die beiden oberen<br />

Seitenrohre werden nur <strong>auf</strong>gesteckt,<br />

halten aber ebenso wie<br />

Matten<strong>auf</strong>hängungspunkte perfekt.<br />

Die Längeneinstellung ist<br />

dank der Verschraubung zwar<br />

nicht umständlich, aber Flügelmuttern<br />

wären hier schlicht und<br />

einfach praktischer. Die große<br />

Matte ist wirklich ein „Dream“,<br />

da weich, anschmiegsam und<br />

somit sehr bequem. Das via vier<br />

Knöpfen angebrachte Kopfkissenteil<br />

ist sehr flach, ersetzt ein<br />

„echtes“ Kopfkissen nicht, ist<br />

aber ebenfalls sehr weich und<br />

komfortabel, lässt sich zu<strong>dem</strong><br />

auch einfach reinigen.<br />

Tres Arc Jeans von Jobek<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Jobek<br />

Tres Arc Jeans<br />

Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />

Höchster Liegekomfort,<br />

einfachster Aufbau<br />

NC-7203 von Semptec<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,8 )<br />

gut<br />

Semptec<br />

NC-7203<br />

Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />

Mehr Hängematte fürs Geld<br />

gibt es sonst nirgends<br />

Viel Ausstattung für wenig<br />

Geld, dazu eine einfache<br />

Montage und eine umfangreiche<br />

Matteneinstellung<br />

Das Tres-Arc-Gestell ist ein<br />

echtes Leichtgewicht, welches<br />

mit wenigen Schrauben einfach<br />

und trotz<strong>dem</strong> stabil zusammengebaut<br />

werden kann. Die<br />

Spannungstärkeneinstellung ist<br />

nicht ganz so komfortabel wie<br />

beim <strong>Test</strong>sieger, letztlich aber<br />

funktional, mit etwas Übung<br />

lässt sich die Matte dann relativ<br />

zügig <strong>dem</strong> Nutzer anpassen. Da<br />

das Gestell etwas niedriger ist<br />

zeichnen den Preis/Leistungssieger<br />

aus. Die Spannungseinstellung<br />

geht in der Höhe<br />

wie auch in der Länge dank<br />

der Flügelschrauben sehr einfach,<br />

die grob-gewebte und<br />

raue Matte erhielt zwar keine<br />

Bestnoten von den Probanden,<br />

aber durchweg gute. Bei<br />

der Verarbeitungsqualität<br />

muss man Abstriche machen,<br />

angesichts des Preises aber<br />

kann man darüber hinwegschauen.<br />

(Oberkante bei rund 100 cm),<br />

haben vor allem großgewachsene<br />

Anwender ein paar Probleme,<br />

der tiefhängenden (und<br />

auch sehr weichen) Matte wieder<br />

elegant zu entsteigen. Der<br />

Liegekomfort könnte kaum<br />

besser sein, die Baumwolle<br />

schmeichelt der Haut, und auch<br />

optisch (Kontrast zwischen weißem<br />

Gestell und blauer Matte)<br />

weiß dieses Set zu gefallen.<br />

Advant 120 Rainbow von Jobek<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Jobek<br />

Advant 120 Rainbow<br />

Im <strong>Test</strong>: Single-Stabhängematten mit Gestell<br />

Mit Schwächen bei Funktion<br />

und Handhabung<br />

Ohne direkten Vergleich<br />

zum technologisch tatsächlich<br />

Möglichen würde der<br />

Durchschnittsanwender an<br />

der Advant 120 die Montage<br />

(<strong>auf</strong>wändige und vielteilige<br />

Verschraubung, die zu<strong>dem</strong><br />

für das Festziehen einiges<br />

an Kraft erfordert) und die<br />

Verarbeitungsqualität kritisieren.<br />

Vor allem aber im<br />

direkten Duell mit <strong>dem</strong> sogar<br />

noch etwas preiswerteren<br />

Semptec-Set büßt die Advant<br />

120 Rainbow auch bei Liegekomfort<br />

und auch den Einbeziehungsweise<br />

Ausstieg<br />

viele Punkte ein.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 91


OUTDOOR | Gestellhängematten<br />

Single-Stabhängematten<br />

mit Gestell<br />

TESTSIEGER<br />

La Siesta<br />

Gestell Canoa CNS12-1 mit<br />

Hängematte Fruta<br />

Amazonas<br />

Gestell Sumo Grande mit<br />

Hängematte American Dream<br />

Jobek<br />

Tres Arc Jeans<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 319 Euro*/319 Euro 215 Euro*/238 Euro 369 Euro*/369 Euro<br />

Mattenfl äche ( L × B) 205 × 80 cm 200 × 120 cm 200 × 70 cm<br />

Mattenmaterial HamacTex ® (Polypropylen) 80 % Polyester,<br />

20 % Baumwolle<br />

10 % Baumwolle<br />

Gesamtmaße ( L × B × H) 330 × 130 × 145 cm 350 × 105 × 110 cm 320 × 100 × 105 cm<br />

Gestellmaterial<br />

Holz, wetterfest,<br />

FSC-zertifiziert<br />

Stahlrohr mit<br />

„RockStone“-Beschichtung<br />

Holz, lackiert,<br />

FSC-zertifiziert<br />

Belastbarkeit bis 120 kg bis 120 kg bis 120 kg<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Montagewerkzeug,<br />

Spannungseinstellung,<br />

Montagewerkzeug,<br />

Spannungseinstellung,<br />

abnehmbares Kopfkissenteil<br />

Montagewerkzeug,<br />

Spannungseinstellung<br />

Ergebnis 1,3 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut)<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 )<br />

Liegekomfort (65 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Ein-/Ausstieg (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Belastungstest (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,7 )<br />

Matteneinstellung (45 %) + + + ( 1,2 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,3 )<br />

(De)Montage (45 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Verarbeitung (20 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 )<br />

Bilder: © Monkey Business - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Amazonas, Jobek, La Siesta, Semptec<br />

92<br />

Outdoor | 4.2014


Gestellhängematte | OUTDOOR<br />

Single-Stabhängematten<br />

mit Gestell<br />

Technische Daten<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Semptec<br />

NC-7203<br />

Jobek<br />

Advant 120<br />

Rainbow<br />

Marktpreis*/UVP 100 Euro*/250 Euro 116 Euro*/129 Euro<br />

Mattenfl äche ( L × B) 200 × 70 cm 200 × 75 cm<br />

Mattenmaterial<br />

70 % B aumwolle,<br />

30 % P olyester<br />

100 % Polypropylen<br />

Gesamtmaße ( L × B × H) 350 ×100 ×130 cm 290 ×100 ×100 cm<br />

Gestellmaterial Stahlrohr Stahlrohr<br />

Belastbarkeit bis 135 kg bis 120 kg<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Montagewerkzeug,<br />

Spannungseinstellung,<br />

Matte mit Kopfkissenteil<br />

Montagewerkzeug<br />

Ergebnis 1,8 (gut) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (60 %) + + ( 1,7 ) + ( 2,6 )<br />

Liegekomfort (65 %) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 )<br />

Ein-/Ausstieg (30 %) + + + ( 1,0 ) + ( 3,0 )<br />

Belastungstest (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (20 %) + + ( 1,5 ) – ( 3,6 )<br />

Matteneinstellung (45 %) + + ( 1,5 ) – – ( 5,0 )<br />

(De)Montage (45 %) + + + ( 1,3 ) + ( 2,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 1,9 ) + + ( 2,3 )<br />

Verarbeitung (20 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 5 Stabhängematten mit Gestell<br />

Funktion (60 %): Der wichtigste Aspekt der<br />

Funktionsnote ist der Liegekomfort, welcher<br />

sich aus der Liegeposition (also <strong>dem</strong> Durchhängen<br />

und der Mattenspannung) sowie der<br />

Hängemattenqualität (Gleichmäßigkeit, Rauheit,<br />

Weiche und Anschmiegsamkeit der Matte)<br />

ergibt. Die Gruppe geschulter Probanden (bestehend<br />

<strong>auf</strong> einer zierlichen Frau, zwei <strong>dem</strong> dt.<br />

Durchschnitt entsprechenden Probanden und<br />

einem großen, schweren Mann) bewertet diesen<br />

Aspekt, ebenso das Ein- und Aussteigen, wo <strong>auf</strong><br />

Mattenneigung, Mattenschwanken, Ein- und<br />

Ausstiegshöhe geachtet wird. Im Belastungstest<br />

werden die <strong>Test</strong>kandidaten entsprechend ihrer<br />

jeweiligen Maximallast belastet, weitergehend<br />

aber auch mit 10 Prozent Überlast (12 bzw. 13,5<br />

Kilogramm), anschließend wird die Geometrie<br />

der Gestelle überprüft und <strong>auf</strong> plastische Verformungen<br />

der Hängematten geachtet.<br />

Handhabung (20 %): Um die Anpassung des<br />

Liegekomforts an den jeweiligen Nutzertypus<br />

und die Präferenzen der Probanden, bestimmt<br />

v.a. durch das Körpergewicht, zu gewährleisten,<br />

werden die <strong>Test</strong>kandidaten soweit möglich<br />

so eingestellt, dass die Optimalspannung der<br />

Matte erreicht wird. Die hierfür vorhanden Einstellungsweisen<br />

werden anhand der benötigten<br />

Zeit, des Kraft- und Werkzeug<strong>auf</strong>wands sowie<br />

der Zugänglichkeit bewertet. Bei der (De)Montage<br />

wird bewertet, ob diese von einer Person<br />

durchführbar ist oder ob eine zweite notwendig<br />

ist, welche Zeit benötigt wird, ob montagerelevantes<br />

Werkzeug im Lieferumfang vorhanden<br />

ist, wie sich dieses konkret einsetzen lässt (Hebelwirkung,<br />

Passgenauigkeit) und wie einfach<br />

sich die Mattenbefestigung am Gestell gestaltet.<br />

Abzüge gibt es für eine hohe Schraublastigkeit<br />

(Vielzahl an Schrauben, ggf. schlechte Erreichbarkeit<br />

und unpraktische Drehwinkel) sowie<br />

für das außergewöhnlich schwergängige Fixieren<br />

der Schrauben. Die Bedienungsanleitungen<br />

werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />

geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />

Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungsund<br />

Pflegetipps.<br />

Verarbeitung (20 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />

und scharfen Kanten bzw. Splittern, die Oberflächenveredelung<br />

der Gestelle und Spreizstäbe<br />

sowie die Größe von Spalten und Ritzen und<br />

die Nähte der Matten.<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 93


OUTDOOR | Insektenabwehr<br />

Was hilft wirklich gegen lästige Insekten?<br />

Kampf den Blutsaugern!<br />

Mücken sind nervtötende Gesellen und können schnell ein erholsames Entspannen oder<br />

eine Party im Freien ruinieren. Zugleich übertragen die Plagegeister durch ihre Stiche<br />

Krankheiten. Grund genug, den Blutsaugern effektiv den Kampf anzusagen!<br />

VON NELE REIBER<br />

techwütige Mücken können selbst<br />

Sdas gemütlichste Picknick oder die<br />

stimmungsvollste <strong>Garten</strong>party verderben.<br />

Fluchend und um sich schlagend<br />

wünschen sich die Zerstochenen nichts<br />

sehnlicher, als eine effektive Waffe gegen<br />

die Plagegeister parat zu haben.<br />

Mücken-Mythen<br />

Rund um die blutsaugenden Plagegeistert gibt es<br />

zahlreiche Annahmen und Mythen, die keinerlei<br />

wissenschaftliche Grundlagen besitzen. So werden<br />

Mücken also weder vom völlig absurden "süßen<br />

Blut" angezogen, noch von reichlich Knoblauchkonsum<br />

abgestoßen. Wer sich nach<br />

<strong>dem</strong> vergangenen kurzen Winter <strong>auf</strong><br />

eine große Mückenplage gefasst macht,<br />

irrt ebenfalls. Zwar stimmt die Annahme, dass<br />

durch die wenigen Frosttage mehr Mücken die<br />

kalte Jahreszeit überlebt haben, doch ebenso<br />

ergeht es auch ihren Fressfeinden - die Mückenpolationen<br />

werden also ganz natürlich und selbstständig<br />

<strong>auf</strong> ein Normalmaß reduziert.<br />

Als wäre das unangenehme Stechen<br />

und das tagelang andauernde Jucken<br />

der Stiche nicht schlimm genug, können<br />

die Blutsauger mit ihrem Stich<br />

auch Bakterien, Keime und sogar ziemlich<br />

heftige Krankheiten übertragen.<br />

Im Internet und <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Markt wim-<br />

melt es geradezu von vielversprechenden<br />

Tipps, <strong>Haus</strong>mitteln, natürlichen sowie<br />

chemischen Produkten und sogar<br />

Elektroartikeln bzw. Applikationen, die<br />

angeblich gegen lästige Insekten und<br />

deren schmerzhafte bis gesundheitsschädigende<br />

Stiche wirken sollen. Leider halten<br />

viele dieser Produkte nicht das, was<br />

sie versprechen. Wir zeigen Ihnen <strong>auf</strong>,<br />

welche Geheimtipps und Produkte Sie<br />

sich getrost sparen können, welche zumindest<br />

im Ansatz eine Wirkung zeigen<br />

könnten und womit sie sich tatsächlich<br />

gegen blutsaugende Krabbel- und Flugtiere<br />

wappnen können.<br />

Knoblauch, Schall und Rauch<br />

Auf der Suche nach effektiven Mückenwaffen<br />

haben sich bereits zahlreiche<br />

Studien den gängigsten Tipps und<br />

Mitteln zur Mückenabwehr gewidmet.<br />

Das Ergebnis: Viele der Mythen und<br />

<strong>Haus</strong>mittelchen rund um die Mücke<br />

Bilder:<br />

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94<br />

Outdoor | 4.2014


Insektenabwehr | OUTDOOR<br />

sind aus wissenschaftlicher Sicht reine<br />

Geld- und Zeitverschwendung. Wer<br />

sich beispielsweise erhofft, die lästigen<br />

Blutsauger durch einen erhöhten Knoblauchkonsum<br />

abschrecken zu können,<br />

der hat offenbar zu viele Vampirfilme<br />

gesehen. Zwar lässt sich durch<br />

die starken Knoblauchausdünstungen<br />

mit Sicherheit der eine oder andere<br />

Mitmensch verscheuchen, <strong>auf</strong> Mücken<br />

hat der Geruch von Knoblauch jedoch<br />

laut Wissenschaft keinen Effekt. Auch<br />

der weit verbreitete Mythos, dass die<br />

Insekten sich durch Ultraschall oder<br />

hochfrequente Töne vertreiben lassen,<br />

kann aus Forschersicht nicht begründet<br />

werden. Im Gegenteil, Mückenweibchen<br />

haben ein verhältnismäßig schlechtes<br />

Gehör und nehmen die Töne vermutlich<br />

gar nicht war. Entsprechende Ultraschallgeräte<br />

oder Smartphone-Apps<br />

können Sie sich also getrost sparen. In<br />

Studien ließ sich ebenso die Annahme<br />

entkräften, dass Mücken den Rauch von<br />

Feuer oder Zigaretten scheuen. Damit<br />

taugt also auch ein Lagerfeuer oder vermehrtes<br />

Rauchen nicht als Vorbeugung<br />

gegen Stechattacken.<br />

Eine Frage des Duftes<br />

Generell lässt sich sagen, dass Mücken<br />

ihre Opfer anhand deren natürlichen<br />

Geruchs auswählen. Angezogen werden<br />

die Insekten zum einen durch das in der<br />

Atemluft ausgestoßene Kohlendioxid.<br />

Auf der anderen Seite werden jedoch<br />

einige Menschen wesentlich häufiger gestochen<br />

als andere. Dies ist laut Mückenforscher<br />

dar<strong>auf</strong> zurück zu führen, dass<br />

bestimmte Duftmischungen der Haut<br />

<strong>auf</strong> die Insekten attraktiv wirken. Dieser<br />

spezielle Geruch ist zum einen genetisch<br />

bedingt, zum anderen scheinen auch<br />

Schweiß und Alkoholausdünstungen<br />

zu den Vorlieben der Stechinsekten zu<br />

gehören. Der Verdacht, dass sich die<br />

Blutsauger durch ein Überdecken dieses<br />

Geruches von der Beutesuche abbringen<br />

lassen, liegt also nahe.<br />

Während die meisten Parfüms und Deos<br />

kaum einen Effekt <strong>auf</strong> Mücken haben,<br />

sollen natürliche Wirkstoffe wie Zitronenöle<br />

<strong>auf</strong> der Haut immerhin kurzzeitig<br />

für eine abschreckende Wirkung<br />

sorgen. Auch Pflanzen, die ätherische<br />

Öle produzieren sind bei Mücken nicht<br />

sonderlich beliebt, bieten aber auch keinen<br />

zuverlässigen Schutz.<br />

Ganz ohne Duftkrieg sollen sich Mücken<br />

mit Hilfe der richtigen Kleidung<br />

in gewissem Maße fern halten lassen. So<br />

haben zahlreiche Studien gezeigt, dass<br />

sich die Insekten eher <strong>auf</strong> dunkleren<br />

Auch weil der Wind nur selten günstig steht, nützt der Einsatz von Rauch kaum gegen Mücken<br />

Flächen niederlassen. Damit bietet sich<br />

zur Mückenmeidung helle Kleidung<br />

an, die möglichst weit sitzt, sodass<br />

die Blutsauger nicht einfach durch<br />

den Stoff hindurch in die Haut<br />

stechen können.<br />

Natürlich ist es auch hilfreich<br />

Orte zu meiden, an denen sich<br />

Mücken besonders häufig und in<br />

großer Zahl <strong>auf</strong>halten. Wer spielsweise an einem See oder in<br />

einem Wald verweilt oder entsprechende<br />

Orte gar in der Dämmerung<br />

<strong>auf</strong>sucht wird mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

bei-<br />

gestochen.<br />

Die Chemiekeule<br />

Natürlich möchten sich die Wenigsten<br />

in der Wahl ihres Verweil-Ortes durch<br />

die Anwesenheit von Mücken einschränken<br />

lassen. Vor allem Menschen, die<br />

in entsprechenden Gegenden wohnen,<br />

müssen sich deshalb effektiv gegen die<br />

Plagegeister wappnen können. Während<br />

sich das <strong>Haus</strong> immerhin durch<br />

Gaze und Mosquito-Netze schützen<br />

lässt, müssen im Freien etwas härtere<br />

Bandagen her. Zahlreiche <strong>Test</strong>s haben<br />

gezeigt, dass chemische Abwehrmittel<br />

immer noch die zuverlässigste Wirkung<br />

<strong>auf</strong>weisen. Am effektivsten erweist<br />

sich offenbar der Wirkstoff<br />

Räucherwerk<br />

und<br />

Düfte – eine<br />

Aromatherapie<br />

wirkt nur bedingt<br />

Wer direkt nach <strong>dem</strong> Stich zu zitronensäurehaltigen<br />

Präparaten greift, kann den Juckenreiz lindern<br />

Diethyltoluamid (DEET), der beispielsweise<br />

in einigen Autan-Produkten<br />

und Anti-Brumm-Forte enthalten ist.<br />

Bei korrekter Anwendung sind die<br />

Sprays, Lotionen und Öle sicher, können<br />

jedoch gerade bei empfindlichen<br />

Menschen zu Hautirritationen führen.<br />

Etwas verträglicher, nur leider nicht<br />

ganz so wirksam ist laut Untersuchungen<br />

der Wirkstoff Icaridin bzw. Picaridin,<br />

der ebenfalls in Autan-Produkten sowie<br />

bei Saltidin verwendet wird.<br />

www.hausgartentest.de 95


OUTDOOR | Hängesessel<br />

Gemütliche Hängesessel für drinnen und draußen<br />

Abhängen statt durchhängen<br />

Eine Hängematte ist der Innbegriff von Gemütlichkeit. Wem die liegende Position in<br />

der Matte jedoch nicht behagt, der kann stattdessen als Kompromiss <strong>auf</strong> einen<br />

Hängesessel zurückgreifen. Wir haben den Markt nach modernen und ausgefallenen<br />

Modellen durchforstet.<br />

VON NELE REIBER<br />

Hangover von Amazonas<br />

Flexibles und rückenschonendes Entspannen<br />

verspricht der Hersteller Amazonas mit seinem<br />

Hangover Hängesessel. Der bis zu 150 Kilogramm<br />

belastbare Ein-Personen-Hängestuhl besteht aus<br />

einer gepolsterten Sitzfläche und soll es durch sei-<br />

nen speziellen Aufbau ermöglichen, während des<br />

entspannten Sitzens in alle möglichen Richtungen<br />

zu schaukeln und dabei auch die Seele baumeln<br />

zu lassen. Das robuste Polyester-Gewebe passt<br />

sich dabei optimal an den Rücken an und sorgt<br />

für eine bequeme Stütze. Über seine verschiedenen<br />

Aufhängevorrichtungen und <strong>dem</strong> leicht zu<br />

reinigenden und lichtbeständigen Material kann<br />

der Hangover beinahe überall, sowohl drinnen<br />

als auch draußen, <strong>auf</strong>gehängt werden. Mit einer<br />

Sitzfläche von etwa 63 × 50 Zentimetern und einer<br />

Gesamtlänge von 180 Zentimetern wiegt der<br />

Hangover gerade einmal 3,7 Kilogramm und ist<br />

je nach Geschmack in den Farben red, green und<br />

orange erhältlich.<br />

Preis: 119 Euro*<br />

Hängestuhl Basic Sonrisa von La Siesta<br />

Dank seines wetterfesten und schnell trocknenden<br />

HamacTex®-Gewebes kann der Hängestuhl<br />

Basic Sonrisa aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e La Siesta<br />

den ganzen Sommer lang an der frischen Luft,<br />

z. B. im <strong>Garten</strong> oder <strong>auf</strong> der Terrasse, aber selbstverständlich<br />

auch im Wohn- oder Schlafzimmer<br />

genutzt werden. Dabei fühlen sich die speziellen<br />

Polyesterfasern nicht nur beinahe genauso wie<br />

echte Baumwolle an, sonder sehen ihr auch<br />

noch zum Verwechseln ähnlich. Die doppelten<br />

Schussfäden an der Webkante sorgen für eine<br />

besondere Stabilität und Reißfestigkeit, damit<br />

Nutzer möglichst lange Freude an ihrem Hängesessel<br />

von La Siesta haben. Auch der integrierte<br />

und patentierte Drehwirbel sorgt beim Drehen,<br />

Wenden und Schaukeln dafür, dass die Schnüre<br />

sich nicht überdrehen und unter der Belastung<br />

leiden. Der Sonrisa kann mit bis zu 130 Kilogramm<br />

und maximal einer Person belastet werden,<br />

bietet dabei mit seiner Länge von 110 und<br />

seiner Breite von 155 Zentimetern ausreichend<br />

Platz für gemütliches Ausspannen. Erhältlich<br />

ist der Hängestuhl unter www.hängematte.de in<br />

den frischen Farbvarianten lime und mandarine.<br />

Preis: 75 Euro*<br />

Bilder: Amazonas, Cacoon, HEBA-Germany, La Siesta<br />

96 Outdoor | 4.2014<br />

* Herstellerangabe


Hängesessel | OUTDOOR<br />

Globo Royal Chair von Amazonas<br />

Edel, wetterfest und wunderbar bequem<br />

–<br />

dies verspricht der Hersteller Amazonas<br />

von seinem Globo Royal Chair.<br />

Die moderne Hängestuhl-Konstruktion<br />

ist in sorgfältiger Handarbeit aus behandelter<br />

Fichte hergestellt und weist<br />

eine hochwertige Schichtverleimung<br />

<strong>auf</strong>, die höchste Stabilität und Sicherheit<br />

gewährleisten soll. Auf den weich gepolsterten<br />

und maschinenwaschbaren Kissen in<br />

den<br />

Farben „natura“, „terracotta“, „green“<br />

und „green waterproof“ (wetterfest) soll<br />

der Nutzer optimal und bequem entspannen<br />

können, egal ob in den eigenen vier<br />

Wänden, <strong>auf</strong> der Terrasse oder im <strong>Garten</strong>. Mit<br />

bis zu 200 Kilogramm kann der 176 × 118 × 72<br />

Zentimeter große Globo Royal Chair belastet<br />

werden und kommt dabei selbst <strong>auf</strong> ein Gewicht<br />

von 28 Kilogramm. Für die Aufhängung empfiehlt<br />

der Hersteller das Verwenden des Gestells<br />

„Globo Royal Stand“ oder des Deckenhakens<br />

„Jumbo“ und der Verlängerungskette „Liana“,<br />

die nicht im Lieferumfang des Hängesessels<br />

enthalten sind.<br />

Preis: 599 Euro*<br />

Hängestuhl Lounger Currambera von La Siesta<br />

Mit einer Breite von 210 Zentimetern, einer<br />

Länge von 130 Zentimetern und einer maximalen<br />

Belastbarkeit von 160 Kilogramm ist der<br />

Hängestuhl Lounger Currambera von La Siesta<br />

extra groß gestaltet und sogar für zwei Personen<br />

bequem nutzbar. Dabei besteht das robuste und<br />

dank dicht gewebter Kante besonders reißfeste<br />

Gewebe aus reinen Baumwollfasern, die nicht<br />

nur komfortabel und äußerst hautfreundlich,<br />

sondern auch extra langlebig sind. Die hohe<br />

Anzahl an Aufhängeschnüren, die das Tuch<br />

mit <strong>dem</strong> Spreizstab verbinden, soll dafür sorgen,<br />

dass sich das Gewicht des Nutzers<br />

optimal verteilt und dabei ein Gefühl von<br />

Schwerelosigkeit entsteht. Dieses Schwebegefühl<br />

kann der Anwender dank der unterschiedlichen<br />

Aufhängemöglichkeiten sowohl<br />

im Freien, als auch in den eigenen vier Wänden<br />

genießen. Das dicht gewebte und besonders<br />

farbintensive und -beständige Tuch ist in<br />

den<br />

sommerlichen Varianten cherry, blueberry, kiwi<br />

und apricot unter www.hängematte.de erhältlich.<br />

Preis: 115 Euro*<br />

Kinderhängesessel von HEBA-Germany<br />

Auch für Kinder ist Entspannung gerade nach<br />

einem ereignisreichen Tag in der Schule oder<br />

<strong>dem</strong> Kindergarten wichtig. Diesem kindlichen<br />

Bedürfnis nach Gemütlichkeit widmet sich der<br />

HEBA-Germany mit seinen Kinderhängesesseln.<br />

Mit bis zu 80 Kilogramm können die gepolsterten<br />

Baumwollsitze belastet werden und<br />

können dabei sowohl im Kinderzimmer, <strong>auf</strong><br />

der Terrasse oder <strong>dem</strong> Balkon, als auch im <strong>Garten</strong>,<br />

etwa an einem dicken und widerstandsfähigen<br />

Ast, <strong>auf</strong>gehängt werden. Alternativ kann<br />

auch ein für Hängesessel vorgesehenes Gestell<br />

benutzt werden. Im Lieferumfang sind neben<br />

<strong>dem</strong> Hängesessel und einem Spreizstock auch<br />

ein Kissen in der selben Farbvariante („Karibik“,<br />

„Prinzessin“, „Pirat“) sowie eine Montageund<br />

Pflegeanleitung enthalten. Die in den USA<br />

hergestellten Sitze werden laut Hersteller unter<br />

kontrollierten Umwelt- und Sozialstandards<br />

aus reiner, ökologisch unbedenklicher Baumwolle<br />

hergestellt und vor Ort nach strengen<br />

amerikanischen Sicherheitsvorgaben geprüft.<br />

Preis: 89 Euro*<br />

Single-Cacoon von Cacoon<br />

Sowohl Erwachsene als auch Kinder sollen mit<br />

<strong>dem</strong> innovativen Hängezelt „Cacoon“ Spaß und<br />

Entspannung, kurz gesagt ein Wohlfühlabenteuer<br />

erleben können. Als Inspiration dienten <strong>dem</strong><br />

Designer, einem professionellen Segelmacher,<br />

die in mühevolle Arbeit gebauten Nester der<br />

Webervögel im mexikanischen Dschungel. Um<br />

einen ähnlich sicheren und flexiblen Rückzugsort<br />

zu schaffen, in <strong>dem</strong> sich der Nutzer nicht<br />

nur entspannen kann, sondern auch geborgen<br />

und wohl fühlt, werden die Cacoons aus einem<br />

Mischgewebe von Baumwolle und Polyester gefertigt,<br />

das ursprünglich für den Schifffahrt- und<br />

Camping-Sektor entwickelt wurde. Das Single-<br />

Cacoon bietet mit seiner Größe von 1,5 × 1,5<br />

Metern genügend Raum für einen Erwachsenen<br />

oder ein Kind und kann sowohl drinnen n<br />

als auch<br />

draußen <strong>auf</strong>gehängt werden. Der Käufer kann<br />

unter www.petitpont.de. aus den Farben turweiß, blattgrün, mango-orange, himmelblau<br />

und chili-rot auswählen. Die Cacoons können<br />

na-<br />

zu<strong>dem</strong> nach persönlichem Wunsch maßgefertigt<br />

und sogar mit Logos und Brandings<br />

versehen werden.<br />

Preis: 295 Euro*<br />

www.hausgartentest.de<br />

97


OUTDOOR | Der Hitze trotzen<br />

Wie Sie hohen Temperaturen trotzen<br />

Sommer, Sonne, Hitzschlag<br />

Sonnenanbeter warten bereits jetzt <strong>auf</strong> die nahenden sommerlichen Temperaturen und den<br />

Beginn der Badesaison. Wenn das Thermometer dann jedoch weit über die 30 Grad Marke<br />

hinaus klettert, schlägt die Hitze vielen Menschen <strong>auf</strong> die Gesundheit. Wir verraten, was<br />

Sie bei Hitze beachten sollten, um den Sommer gesund und munter zu genießen. VON NELE REIBER<br />

llmählich steht der Sommer in<br />

Aden Startlöchern. Ist er dann da,<br />

sollten sich Sonnenanbeter, Strandnixen,<br />

Sommerparty-Gäste und natürlich auch<br />

Sommerurlauber <strong>auf</strong> hohe Temperaturen<br />

jenseits der 30 °C gefasst machen. Gerade<br />

Kindern, älteren Menschen und solchen<br />

mit Herz-Kreisl<strong>auf</strong>-Erkrankungen machen<br />

diese hochsommerlichen Temperaturen<br />

zu schaffen. Um die Gesundheit<br />

von Kreisl<strong>auf</strong>, Haut und Haar nicht<br />

zu gefährden, sollte grundsätzlich jeder<br />

Mensch einige wichtige Dinge im Umgang<br />

mit der Hitze berücksichtigen.<br />

Mehr und weniger<br />

Eigentlich sollte jeder die wichtigste Regel<br />

im Sommer kennen und dennoch<br />

müssen wir uns gerade im Hochsommer<br />

immer daran erinnern: Ausreichende<br />

Bilder: © MEV Verlag GmbH (www.mev.de), © Patrizia Tilly - Fotolia.com, © anyaivanova - Fotolia.com, © apops - Fotolia.com<br />

98<br />

Outdoor | 4.2014


Der Hitze trotzen | OUTDOOR<br />

Flüssigkeitszufuhr ist bei Hitze das A<br />

und O. Über den Tag verteilt sollten<br />

Erwachsene etwa zweieinhalb bis drei<br />

Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Ein<br />

kleiner Teil dieser Menge wird bereits<br />

durch die Nahrungs<strong>auf</strong>nahme getilgt,<br />

da sich in unseren Lebensmitteln bereits<br />

ein hoher Anteil Wasser befindet. Mindestens<br />

zwei Liter sollten jedoch zusätzlich<br />

getrunken werden. Hierbei bietet sich vor<br />

allem natriumarmes Mineralwasser als<br />

Durstlöscher an. Ungesüßte Kräuter- und<br />

Früchtetees sowie verdünnte Obst- und<br />

Gemüsesäfte bringen hin und wieder<br />

etwas geschmackliche Abwechslung und<br />

bieten ebenfalls genügend Mineralien,<br />

um den Verlust durch das Schwitzen<br />

auszugleichen. Achten Sie jedoch dar<strong>auf</strong>,<br />

dass die Getränke nicht zu kalt oder zu<br />

heiß sind, denn in beiden Fällen muss<br />

der Organismus die Flüssigkeit mühsam<br />

<strong>auf</strong> Körpertemperatur bringen und wird<br />

dadurch unnötig belastet. Auf süße Limonaden<br />

und Brause sollte verzichtet<br />

werden, denn sie enthalten reichlich Kalorien<br />

und löschen den Durst nur kurzfristig.<br />

Ebenso sollte auch Alkohol gemieden<br />

werden, denn er steigt bei Hitze viel<br />

schneller in den Kopf und belastet den<br />

Kreisl<strong>auf</strong> zusätzlich. Außer<strong>dem</strong> neigen<br />

alkoholisierte Menschen schneller dazu,<br />

sich gerade beim Baden und Schwimmen<br />

zu überschätzen und ihre körperlichen<br />

Grenzen erst dann zu erkennen, wenn es<br />

zu spät ist.<br />

Während beim Trinken im Sommer so<br />

richtig zugelangt werden sollte, ist in Sachen<br />

Essen bei Hitze eher Zurückhaltung<br />

empfohlen. Zumindest sollte <strong>auf</strong> schwere<br />

Kost verzichtet werden, die bei der Verdauung<br />

einen zu hohen Kraft- und Energie<strong>auf</strong>wand<br />

bedeuten würde. Stattdessen<br />

bieten sich mehrere kleine und leichte<br />

Mahlzeiten mit viel Obst und Gemüse<br />

an. Sie enthalten reichlich Flüssigkeit<br />

sowie Mineralien und Vitamine, die den<br />

Kreisl<strong>auf</strong> stärken und vor einem Kollaps<br />

schützen. Eiweiße und gute Fette in Form<br />

von Fisch, Eiern, Milchprodukten und<br />

Olivenöl helfen Haut- und Haarzellen<br />

dabei, sich gegen die Sonne zu wappnen<br />

und schneller zu regenerieren.<br />

Von Kopf bis Fuß geschützt<br />

Gerade für die Haut ist natürlich ein zusätzlicher<br />

Sonnenschutz durch Cremes,<br />

Lotionen, Sprays und die richtige Kleidung<br />

nötig. Auch wenn es paradox erscheint,<br />

sollten gerade Menschen mit<br />

empfindlicher Haut im Sommer dunkle<br />

und dicht gewebte Kleidung tragen. Sie<br />

absorbiert die UV-Strahlung besser als<br />

helle Kleidung und bietet damit einen<br />

effektiveren Schutz. Gleichzeitig sollten<br />

die Kleidungsstücke möglichst weit geschnitten<br />

sein, damit zwischen Stoff und<br />

Haut genügend Luft zirkulieren, der<br />

Schweiß verdunsten und der Körper sich<br />

abkühlen kann. Ein Hut oder Tuch sollte<br />

auch den Kopf vor der Sonne schützen<br />

und freie Stellen an Nacken, Hals und<br />

Dekolleté können durch ein modisches<br />

Tuch abgedeckt werden. Ebenfalls ein<br />

schickes Accessoire und gleichzeitig ein<br />

wichtiger UV-Schutz sind Sonnenbrillen.<br />

Beim K<strong>auf</strong> sollte jedoch <strong>auf</strong> Gläser mit<br />

eingebautem 100-prozentigen UV-Filter<br />

geachtet werden – allein <strong>auf</strong> die Stärke<br />

der Glastönung sollten Sie sich dabei<br />

nicht verlassen.<br />

Natürlich sollte trotz schützender Kleidung<br />

und Accessoires stets eine Sonnencreme<br />

mit ausreichend hohem<br />

Lichtschutzfaktor (LSF) <strong>auf</strong>getragen<br />

und regelmäßig <strong>auf</strong>gefrischt werden.<br />

Die Stärke des verwendeten Faktors<br />

hängt dabei vom jeweiligen Hauttyp<br />

ab, sollte nach Ansicht von Experten<br />

jedoch Faktor 15 möglichst nicht<br />

www.hausgartentest.de 99


OUTDOOR | Der Hitze trotzen<br />

unterschreiten. Doch was genau sagt<br />

der Lichtschutzfaktor eigentlich aus?<br />

Jeder Hauttyp hat eine Eigenschutzzeit,<br />

d. h. eine Zeitspanne, die sie ungeschützt<br />

der Sonne ausgesetzt sein kann, ohne<br />

Schaden zu nehmen. Durch das Auftragen<br />

einer Sonnencreme mit einem<br />

bestimmten LSF wird diese Eigenschutzzeit<br />

mit der Faktorzahl multipliziert. Ein<br />

Mensch des Hauttyps zwei hat beispielsweise<br />

eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20<br />

Minuten (min). Trägt er einen Sonnenschutz<br />

mit LSF 30 <strong>auf</strong>, ist die Haut also<br />

für ca. 30 bis 60 min vor Sonnenschäden<br />

geschützt. Anschließend sollte die direkte<br />

Sonnestrahlung gemieden oder der<br />

Sonnenschutz erneuert werden.<br />

Damit auch das Haar vor Austrocknung<br />

und <strong>dem</strong> Ausbleichen geschützt ist, können<br />

spezielle Haarsprays und -gele mit<br />

LSF verwendet werden. Aber auch ein<br />

trendiger Hut oder ein Bandana schützen<br />

das Haupthaar vor der UV-Strahlung.<br />

Fit durch den Sommer<br />

Gerade wenn es darum geht, die Strandfigur<br />

<strong>auf</strong>recht zu erhalten, möchte manch<br />

Hobbysportler trotz hoher Temperaturen<br />

das regelmäßige Training nicht ausfallen<br />

lassen. Auch wenn die körperliche<br />

Anstrengung den Kreisl<strong>auf</strong> zusätzlich<br />

Die Hauttypen<br />

belastet, ist nicht jede sportliche Betätigung<br />

gleich gesundheitsschädlich. Wer<br />

sich beispielsweise beim Joggen <strong>auf</strong> die<br />

frühen Morgen oder späten Abendstunden<br />

beschränkt, macht seinem Kreisl<strong>auf</strong><br />

keine unnötigen Scherereien. Während<br />

der Mittags- und frühen Nachmittagszeit,<br />

also etwa zwischen 11 und 15 Uhr,<br />

sollte jedoch längere körperliche Belastung<br />

tabu sein.<br />

Natürlich ist gerade beim Sport eine<br />

erhöhte Flüssigkeitszufuhr wichtig, vor<br />

allem wenn dazu auch noch hohe Temperaturen<br />

herrschen. Damit außer<strong>dem</strong> der<br />

Schweiß gut abtransportiert wird und<br />

die Haut atmen kann, sollte beim Training<br />

locker anliegende, atmungsaktive<br />

Kleidung, am besten mit integriertem<br />

UV-Schutz getragen werden.<br />

Soforthilfe<br />

Sind Hitze und Sonne trotz aller Vorsicht<br />

einfach zu viel für den Körper, kann es<br />

zu Hitzekollaps, Hitzschlag oder Sonnenstich<br />

kommen. Hier ist sofortige und<br />

je nach Symptomen passende Hilfe nötig:<br />

Ein Kollaps entsteht beispielsweise,<br />

wenn bei großer Hitze zu wenig<br />

Flüssigkeit zugeführt wird. Es kommt<br />

zu einem Abfall des Blutdruckes, der<br />

bis zur Bewusstlosigkeit führen kann.<br />

Ist der Kollaps geschehen, hilft nur<br />

eine „Schocklage“ mit erhöhten Beinen<br />

und reichlich Trinken, um den<br />

Flüssigkeitsverlust auszugleichen.<br />

Erreicht der Körper durch zu viel Hitze<br />

und einen daraus resultierenden Wärmestau<br />

eine Körpertemperatur von 40 Grad<br />

oder mehr, spricht man vom sogenannten<br />

Hitzschlag. Er macht sich über Warnzeichen<br />

wie Schwäche, Übelkeit und Benommenheit<br />

bemerkbar. Sind die ersten<br />

Anzeichen erkennbar, hilft das Öffnen<br />

der Kleidung und das langsame Kühlen<br />

des Körpers mit feuchten Tüchern. Ist<br />

ein Betroffener bereits bewusstlos, muss<br />

dringend der Rettungsdienst verständigt<br />

und der Körper in eine stabile Seitenlage<br />

gebracht werden.<br />

Kinder und Menschen mit lichtem Haar<br />

sind oftmals Opfer eines Sonnenstichs.<br />

Er entsteht, wenn Sonnenlicht direkt <strong>auf</strong><br />

den Kopf einstrahlt und das Gehirn so<br />

stark erwärmt, dass es anschwillt. Kopfschmerzen,<br />

Übelkeit und Nackensteifheit<br />

sind die Folge. Betroffene sollten sofort<br />

den Schatten <strong>auf</strong>suchen und eine horizontale<br />

Körperlage mit erhöhtem Kopf<br />

einnehmen. Auch feuchtkalte Tücher <strong>auf</strong><br />

Stirn und Nacken können helfen. Betroffene<br />

Kleinkinder sollten hingegen sofort<br />

in eine Klinik eingeliefert werden.<br />

Hauttyp Kinderhaut Hauttyp 1 Hauttyp 2 Hauttyp 3 Hauttyp 4<br />

Teint<br />

sehr helle Haut,<br />

alle Augen- und<br />

Haarfarben, sehr<br />

schnell Sonnenbrand<br />

sehr helle, blasse Haut;<br />

meist blaue Augen;<br />

rötliche Haare; sofort<br />

Sonnenbrand<br />

helle Haut; blaue,<br />

grüne oder graue Augen;<br />

blondes Haar; schnell<br />

Sonnenbrand<br />

hellbraune Haut; graue<br />

oder braune Augen;<br />

dunkelblondes Haar;<br />

selten Sonnenbrand<br />

Eigenschutzzeit max. 10 min 5 – 10 min 10 – 20 min 15 – 25 min 20 – 30 min<br />

Empfohlener LSF mind. LSF 30 LSF 30 – 50+ LSF 20 – 50 LSF 15 – 30 LSF 15<br />

Inhaltliche Quelle: © haut.de<br />

braune Haut; dunkle<br />

Augen; dunkles Haar;<br />

kaum Sonnenbrand<br />

Bilder: © Warren Goldswain - Fotolia.com, © Jürgen Fälchle - Fotolia.com<br />

100 Outdoor | 4.2014


<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

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5/2011<br />

6/2011<br />

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3/2012<br />

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7/2013<br />

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2/2014<br />

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04317 Leipzig<br />

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OUTDOOR | Sonnenschirme<br />

Trendige und funktionale Sonnenschirme<br />

Ein schattiges Plätzchen<br />

Nur zu gerne verbringen wir im Sommer unsere Zeit mit gemütlichem Ausspannen<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Balkon, der Terrasse oder im <strong>Garten</strong>. Brennt die Sonne jedoch im Hochsommer<br />

mit voller Kraft vom Himmel, ist dies oft zu viel des Guten. Ein Sonnenschirm sorgt für<br />

Schatten wann und wo man ihn braucht.<br />

VON NELE REIBER<br />

Kurbelschirm von Kettler<br />

Mit <strong>dem</strong> Kurbelschirm von Kettler ist in nur wenigen<br />

„Umdrehungen“ ein schattiges, sonnengeschütztes<br />

Plätzchen im Freien eingerichtet. Dank der in den<br />

Schirmstock integrierten Kurbel lässt sich das 3<br />

Meter (m) große und angenehm leichte Aluminium-<br />

Gestell mit nur wenig Kraft<strong>auf</strong>wand ausbreiten.<br />

Wird die Kurbel nach <strong>dem</strong> vollständigen Entfalten<br />

weitergedreht, lässt sich dadurch der Neigungswinkel<br />

des Schirmdaches individuell einstellen. Der<br />

wahlweise natur-, taupe-, anthrazit-farbene oder rote<br />

Bezug aus Polyester verfügt über eine PU-Beschichtung<br />

sowie eine Windauslassöffnung und ist damit<br />

besonders witterungsbeständig, windstabil und kann<br />

zusätzlich gewaschen sowie problemlos ausgewechselt<br />

werden. Gleichzeitig schützt das Schirmdach<br />

den Daruntersitzenden effektiv gegen UV-Strahlung,<br />

denn es besitzt einen Lichtschutzfaktor von 50+. Ein<br />

passender Schirmständer und weiteres Zubehör sind<br />

separat im Kettler-Sortiment erhältlich.<br />

Preis: 150 Euro*<br />

Strohschirm SAMBESI von Schneider<br />

Wer herkömmlichen Schirmbezügen aus Polyester nichts abgewinnen<br />

kann und beim Einrichten seines Schattenplätzchens im<br />

<strong>Garten</strong> oder <strong>auf</strong> Terrasse und Balkon lieber <strong>auf</strong> Naturmaterialien<br />

setzt, der könnte im Strohschirm SAMBESI des Herstellers<br />

Schneider den passenden Schattenspender finden. Dieser 2 m im<br />

Durchmesser große Sonnenschirm besteht aus den Naturmaterialien<br />

Schilfstängeln, Kiefernholz sowie Stahl und soll nicht nur<br />

im Freien sondern auch als Innenraum-Dekoration für einen Hingucker<br />

sorgen. Sein zweigeteilter Stamm aus 80 Millimeter (mm)<br />

starkem, kesseldruckimprägniertem und verleimtem Kiefernholz<br />

trägt ein Gestell aus pulverbeschichteten Stahl-Dachstreben.<br />

Diese Konstruktion verleiht <strong>dem</strong> Schirm besondere Stabilität.<br />

Für den entsprechenden Schutz vor Sonneneinstrahlung sorgt ein<br />

mehrschichtiges Gedeck aus Schilfstängeln, die zu drei einzelnen<br />

Matten zusammengefügt und in das Metallgestell eingehängt sind.<br />

Diese Montage gestaltet sich laut Hersteller angenehm einfach<br />

und soll dank mitgelieferter Aufbauanleitung für jeden Anwender<br />

problemlos möglich sein. Separat bietet Schneider auch die zum<br />

Strohschirm SAMBESI passenden Zubehörteile wie Standrohr,<br />

Universal-Bodenplatte und Stahlplatte an.<br />

Preis: 600 Euro*<br />

Bilder: Belardo, Butlers, Kettler, Schneider<br />

102 Outdoor | 4.2014


Sonnenschirme | OUTDOOR<br />

Ampelschirm BARBADOS<br />

von Schneider<br />

Ein besonders großzügiges und flexibles Schattenrefugium können<br />

sich Interessierte mit Hilfe des Ampelschirms BARBADOS aus<br />

<strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Schneider einrichten. Mit einem extra großen Durchmesser<br />

von ca. 350 Zentimetern (cm) und einem UV-Schutz von<br />

80+ ist flächendeckender Sonnenschutz garantiert. Dabei sorgt das<br />

Aluminium-Schirmgestell inklusive Plattenständern (ohne Platten)<br />

für Stabilität und Flexibilität, denn es lässt sich ganz nach Sonnenstand<br />

beliebig um 360 Grad drehen, neigen und kippen. Das Öffnen<br />

und Kippen des Schirms erfolgt bequem über eine integrierte<br />

Kurbel. Auch gegen Regen ist der Nutzer mit <strong>dem</strong> BARBADOS<br />

gefeit, denn der Bezug aus 100 Prozent Polyester mit einer Dichte<br />

von ca. 200 Gramm pro Quadratmeter (g/m 2 ) ist wasserabstoßend<br />

imprägniert und zu<strong>dem</strong> verrottungsfest. Damit stärkerer Wind die<br />

Konstruktion nicht zum Kippen bringt, ist ein air-vent – ein Luftdurchlass<br />

– in das Schirmdach integriert. Der Schneider Ampelschirm<br />

ist in den Farben natur, rot und anthrazit-grau erhältlich.<br />

Preis: 750 Euro*<br />

Easy von Kettler<br />

Schnell und einfach <strong>auf</strong> Balkon, Terrasse oder im<br />

<strong>Garten</strong> ein schattiges Plätzchen einrichten? Der Easy<br />

Sonnenschirm aus <strong>dem</strong> <strong>Haus</strong>e Kettler will es möglich<br />

machen. Wie sein Name schon verrät, lässt sich dieser<br />

Schirm besonders einfach <strong>auf</strong>- und abbauen und ist<br />

zu<strong>dem</strong> ganz nach Wunsch in seinem Neigungswinkel<br />

anpassbar. Die drei unterschiedlichen Größen – 2 m,<br />

2,5 m und 3 m Durchmesser – bieten für beinahe jeden<br />

Aufstellort den passenden Schattenspender. Zu<strong>dem</strong> ist<br />

der PU-beschichtete und damit besonders witterungsfeste<br />

Polyesterbezug des Schirmdaches in den vier Farbvarianten<br />

anthrazit, taupe, natur und rot erhältlich. Dank<br />

des robusten, pulverbeschichteten, dabei aber angenehm<br />

leichten Aluminium-Gestells ist der Easy Sonnenschirm<br />

standhaft und gleichzeitig leicht zu transportieren. Dazu<br />

passende Schirmständer hält der Hersteller Kettler separat<br />

in seinem Sortiment bereit.<br />

Preis: 90 bis 110 Euro*<br />

Siesta Sonnenschirm<br />

von Butlers<br />

Seinen Namen hat der Siesta Sonnenschirm von<br />

Butlers nicht von ungefähr. Denn die Siesta ist der<br />

spanische Mittagsschlaf, mit <strong>dem</strong> in besonders warmen<br />

Gegenden die heißesten Stunden des Tages<br />

überbrückt werden. Unter den 2,5 bis 3 m Durchmesser<br />

des Polyesterschirms von Butlers lässt sich<br />

ebenfalls bei heißem Wetter ein wenig Schatten genießen.<br />

Dank des Alumium-Gestells mit 48 mm breiter<br />

Stange lässt sich der Schirm einfach transportieren<br />

und über die integrierte Kurbel kinderleicht öffnen<br />

und schließen. Der 2,5 m Siesta Schirm bringt mit der<br />

Farbvariante beige ein wenig spanische Leichtigkeit<br />

in den <strong>Garten</strong>, während das drei Meter Modell in den<br />

Farben rot und blau erstrahlt. Der dazu passende The<br />

Rock-Schirmständer ist ebenfalls im Sortiment von<br />

Butlers erhältlich.<br />

Preis: 40 bis 50 Euro*<br />

Ampelschirm 298600 von Belardo<br />

Mit einem extra großen Durchmesser von 350 cm eignet<br />

sich dieser Ampelschirm in elegantem „cool grey“ von<br />

Belardo für größere Terrassen oder Sitzecken im <strong>Garten</strong>.<br />

Der massive Stock mit einem Durchmesser von 60 mm und<br />

die 8 Streben aus Aluminium sorgen für eine stabile Konstruktion<br />

des Schirms, die zu<strong>dem</strong> um 360 Grad drehbar und<br />

dank Kurbelsystem kinderleicht verstellbar sein soll. Mit<br />

seinem Bezug aus 240 g/m 2 schwerer Polyesterfaser weist<br />

der Sonnenschutz zu<strong>dem</strong> eine UV-Beständigkeit von 100+<br />

<strong>auf</strong>. Damit es bei all <strong>dem</strong> erfrischenden Schatten unter <strong>dem</strong><br />

Ampelschirm jedoch nicht zu dunkel wird, sorgen fünf LEDs<br />

pro Schirmstrebe für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Ihre<br />

Energie erhalten die Lämpchen über ein energiesparendes<br />

Solarpaneel, das im Schirm integriert ist. Der passende<br />

Plattenschirmständer (ohne Platten) ist im Lieferumfang<br />

bereits inbegriffen.<br />

Preis: 449 Euro*<br />

* Herstellerangabe<br />

www.hausgartentest.de 103


OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

6 <strong>Benzinrasenmäher</strong> im <strong>Test</strong><br />

Mähen im Vier-Takt<br />

Ist die Rasenfläche zu groß für einen Akku-Mäher und stört ein Stromkabel eines<br />

Elektro-<strong>Rasenmäher</strong>s einfach zu sehr, dann ist der Einsatz eines <strong>Benzinrasenmäher</strong>s<br />

die logische Wahl. Vor allem die Klasse der Benziner mit etwa 50 Zentimeter Schnittbreite<br />

ist hier betrachtenswert, ob auch k<strong>auf</strong>enswert, wird hier geklärt.<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: © lassedesignen - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

104 Outdoor | 4.2014


<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />

(1) Vor <strong>dem</strong> Mähen<br />

1 2<br />

kommt das Befüllen<br />

Die Sonne scheint, das Gras steht hoch,<br />

der Duft von Benzin und Öl liegt in<br />

der Luft – <strong>Garten</strong>freundherz was willst<br />

Du mehr? Natürlich einen einfachen<br />

Zusammenbau des <strong>Rasenmäher</strong>s, einen<br />

komfortablen Betrieb, ein sauberes<br />

Schnittbild und einen möglichst geringen<br />

Benzinverbrauch. Die Anforderungen<br />

an die kleinen Benziner sind also<br />

groß und wie sich schnell zeigte, erfüllen<br />

die <strong>Test</strong>kandidaten diese Ansprüche<br />

auch überwiegend gut bis sehr gut.<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

Die Montage der sechs <strong>Test</strong>kandidaten<br />

ist jeweils bequem von einer Person<br />

durchzuführen, dauert mal nur rund<br />

sechs Minuten wie beim RLM4617SME<br />

von Ryobi, mal etwa zehn Minuten wie<br />

beim B-53 HMA/A von Lux-Tools (in<br />

beiden Fällen lobenswerterweise werkzeuglos)<br />

und mal eine viertel Stunde wie<br />

beim Select 5300 A von Wolf-<strong>Garten</strong><br />

(hier stört vor allem die Montage der<br />

Bowdenzüge) oder <strong>dem</strong> Highline 473 SP<br />

von Al-Ko, wo der Fangkorb verschraubt<br />

werden muss. Kompliziert oder unlogisch<br />

gestaltet sich kein Aufbau, besonders<br />

kraft<strong>auf</strong>wändig eben sowenig. Für<br />

absolute Neulinge kann der Blick in die<br />

Bedienungsanleitungen aber durchaus<br />

verwirrend sein, denn große und gar kolorierte<br />

Bilder sind dort leider nirgends<br />

vorzufinden, stattdessen gibt es kleine<br />

Schwarz-Weiß-Zeichnungen in Massen.<br />

Nach <strong>dem</strong> Aufbau ist vor <strong>dem</strong> Anlassen<br />

und hierfür muss auch kein großer Aufwand<br />

betrieben werden. Motoröl und<br />

Benzin gilt es einzufüllen, klingt simpel,<br />

der Vorgang an sich ist es auch, bietet<br />

aber Tücken im Detail. Wie auch beim<br />

PKW gilt es die richtige Menge Öl einzufüllen,<br />

leider sind die Skalen der Ölmessstäbe<br />

allesamt nicht kontrastreich<br />

und da frisches Öl auch deutlich heller<br />

als gebrauchtes ist, die Einfüllrohre zu<strong>dem</strong><br />

schmal und oft auch noch leicht<br />

schräg stehend sind, braucht es etwas<br />

Geduld und ein Tuch, um die korrekte<br />

Füllmenge zu treffen. Beim Benzintank<br />

ist die Aufgabe deutlich einfacher, einen<br />

kleinen Trichter als Zugabe beim Lieferumfang<br />

hat aber kein <strong>Test</strong>kandidat zu<br />

bieten. Dieser würde auch helfen, Benzinspritzer<br />

und Tropfen vom Gehäuse<br />

fernzuhalten, denn vor allem das E10-<br />

Benzin ist vergleichsweise aggressiv zu<br />

Kunststoffen und Lacken.<br />

Vor <strong>dem</strong> Anlassen ist bei einigen <strong>Benzinrasenmäher</strong>n<br />

das Betätigen des Primers<br />

notwendig. Mithilfe dieser kleinen<br />

Pumpe (ähnelt stark einer Blase aus<br />

Welches Öl?<br />

Neben den jeweils von den Motorenherstellern<br />

empfohlenen Öl-Sorten und -Marken,<br />

z. B. mit „API-Klassifizierung“ SF, SG,<br />

SH oder SJ, sollte der Anwender auch die<br />

Umgebungstemperatur beachten, diese hat<br />

nämlich einen nicht zu unterschätzenden<br />

Einfluss <strong>auf</strong> die Zähflüssigkeit des (kalten)<br />

Öls. Das klassische 10W-30 Öl ist in den allermeisten<br />

Fällen zwar die simpelste, zu<strong>dem</strong><br />

auch preiswerte Wahl, für heiße Sommertage<br />

aber ist es nicht zu empfehlen, da hier<br />

der Ölverbrauch signifikant steigen kann.<br />

Ab knapp 30 °C Außentemperatur bietet<br />

sich das „Sommeröl“ SAE-30 an, dieses aber<br />

sorgt bei niedrigen Temperaturen (unter<br />

5 °C) für Startprobleme. Vollsynthetisches<br />

5W-30 hingegen ist die Allround-Lösung,<br />

nicht ganz so kostengünstig, aber für ein<br />

temperatursorgenfreies Arbeiten optimal.<br />

Gummi) am Motorblock wird Benzin in<br />

den Vergaser befördert, zeitgleich Luft<br />

aus <strong>dem</strong> System, was im Folgenden ein<br />

paar Anwerfzüge (das schnelle Ziehen<br />

des Startseils) spart. Einen Elektrostarter<br />

gibt es bei keinem Modell im <strong>Test</strong>feld,<br />

die Kosten für einen solche Starttechnologie<br />

sind nämlich nicht gerade<br />

gering, in der Praxis ist das Fehlen aber<br />

nicht sonderlich von Nachteil, schließlich<br />

konnte immerhin die Hälfte der<br />

(3) Einfacher geht<br />

3 4<br />

es nicht: Die zentrale<br />

mit Öl: Exemplarisch<br />

für das <strong>Test</strong>feld steht<br />

der Big Wheeler 510<br />

4 in 1 von Güde, dessen<br />

Ölmessstabskala<br />

nicht komfortabel abzulesen<br />

ist. (2) Nur<br />

der RLM4617SME<br />

weist einen Benzinhahn<br />

<strong>auf</strong> (Benzin-<br />

Zuflussventil)<br />

Schnitthöhenverstellung<br />

beim 473<br />

SP von Al-Ko ist<br />

sehr komfortabel zu<br />

bedienen. (4) Beim<br />

53A HW weist ein<br />

kleines Display im<br />

Falle des Falles <strong>auf</strong><br />

einen nötigen Öl-,<br />

Luftfilter- und Zündkerzenwechsel<br />

hin<br />

www.hausgartentest.de 105


OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

E10: ja oder nein?<br />

Der „Öko-Treibstoff“ E10 mit seiner zehnprozentigen<br />

Bio-Ethanolbeimischung wirft<br />

nicht nur bei Autofahrern, sondern auch<br />

bei den <strong>Benzinrasenmäher</strong>besitzern eine<br />

Frage <strong>auf</strong>: Verträgt mein Mäher das E10?<br />

Grundsätzlich sagen die Hersteller „JA!“,<br />

Bei den Motoren von Briggs & Stratton steht<br />

in den Motorenbedienungsanleitungen aber<br />

„Benzin mit einem Anteil an Ethanol (...) von<br />

bis zu 10 % ist akzeptabel“ – sonderlich beruhigend<br />

klingt dies nicht. Besser schon die<br />

Aussage von Lux, wo der Anwender „Alle<br />

Lux-Geräte sind für die Verwendung von<br />

E10 geeignet“ lesen darf. Vorsichtig sollte<br />

man mit <strong>dem</strong> E10 aber immer umgehen,<br />

nach etwa 30 Tagen Tagen Standzeit sollte<br />

das E10 ausgetauscht oder der Tank bei sehr<br />

niedrigem Füllstand mit frischem Treibstoff<br />

<strong>auf</strong>gefüllt werden.<br />

Mäher gleich mit <strong>dem</strong> ersten Seilzug<br />

gestartet werden. Ein Lob in dieser Disziplin<br />

geht an Wolf-<strong>Garten</strong> (doppelt) und<br />

Lux-Tools. Beim „startfaulsten“ Modell,<br />

<strong>dem</strong> 473 SP, brauchte es drei Züge, da<br />

aber der Seilzug der leichtgängigste im<br />

<strong>Test</strong>feld ist und alle folgenden Starts nur<br />

einen Versuch benötigten, wurde von<br />

den Probanden bei diesem Aspekt der<br />

Teilnote der Handhabung ein Sehr Gut<br />

vergeben. Leichte Schwächen zeigten<br />

lediglich die Modelle von Güde und Ryobi,<br />

beide Seilzüge sind vergleichsweise<br />

schwergängig, der Start funktionierte<br />

zu<strong>dem</strong> durchschnittlich nur bei je<strong>dem</strong><br />

2,4. Versuch – Grund zur nachhaltigen<br />

Kritik ist aber auch hier nicht gegeben.<br />

Einfaches Mähen<br />

In Sachen Motorleistung unterscheiden<br />

sich die <strong>Test</strong>kandidaten teils deutlich,<br />

von 2,2 bis 3,4 Kilowatt (also 3 bis 4,6<br />

PS) erstreckt sich die Spanne, eines aber<br />

ist allen sechs <strong>Rasenmäher</strong>n gemein:<br />

An Leistung mangelt es ihnen nicht,<br />

auch dichteres, höheres, feuchtes Gras<br />

ist keine echte Herausforderung. Viel<br />

wichtiger als die Motorleistung ist aber<br />

sowieso die Drehzahl des Messers sowie<br />

das Drehmoment – nur wenn beides <strong>auf</strong>einander<br />

abgestimmt ist, kann sich ein<br />

sauberes Schnittbild ergeben. Werden<br />

die Messer durch einen hohen Widerstand<br />

gebremst, fransen die Schnitte<br />

aus, haben die Messer so und so keine<br />

angemessene Drehzahl, wird das Gras<br />

ebenfalls nicht sauber geschnitten –<br />

solcherlei Probleme traten in den <strong>Test</strong>reihen<br />

<strong>auf</strong> normalem Rasen nirgends<br />

<strong>auf</strong>. Lediglich unter Maximallast hatten<br />

die <strong>Rasenmäher</strong> von Al-Ko und Güde<br />

sowie der Select 5300 A ganz leichte<br />

Probleme, in Kombination mit den unebenen<br />

Bodenabschnitten hörte man<br />

das Absinken der Drehzahl. Fühlte man<br />

beim Führen des Mähers einen größeren<br />

Widerstand, blieben hier und da<br />

Unkrautdurchsetzungen nicht perfekt<br />

geschnitten zurück. Trotz<strong>dem</strong>: Über die<br />

Schnittleistung muss der Anwender sich<br />

keine Sorgen machen, bei normalen<br />

Belastungen sind die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

sogar unterfordert.<br />

Mit deutlich größeren Problemen hatten<br />

einige <strong>Benzinrasenmäher</strong> beim Kantenmähen<br />

zu kämpfen, dies liegt einerseits<br />

an der Geräteklasse, die eben die der<br />

kleinen, schmalen, leichten Elektromäher<br />

ist, aber auch an den Konstruktionen<br />

der Gehäuse und Räder. Auch wenn<br />

man das Leergewicht von über 30 Kilogramm<br />

<strong>auf</strong> vier große Räder verteilt, ist<br />

der Druck <strong>auf</strong> das Gras erheblich, unweigerlich<br />

wird es daher plattgedrückt,<br />

mal stärker (wie bei Lux), mal etwas<br />

schwächer (wie bei Al-Ko), ein Sehr Gut<br />

konnte kein <strong>Test</strong>kandidat in dieser Disziplin<br />

erzielen. Signifikante Schwächen<br />

zeigte der B-53 HMA/A, nur bis 20<br />

Zentimeter (cm) vor der Kante konnte<br />

gemäht werden. Schlechter waren nur<br />

noch Ryobi (23 cm) und Güde, wobei bei<br />

letzterem vor allem an den Ecken (links<br />

5<br />

7<br />

(5) Auf der<br />

Kreisbahn mussten<br />

alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />

beweisen, wie gut sie<br />

sich lenken lassen.<br />

Bestnoten erhielt der<br />

ahile 473 SP. (6)<br />

Beim Kantenmähen<br />

zeigen sich signifikante<br />

Unterschiede:<br />

Die Messerspitzen<br />

beim Ryobi kommen<br />

„nicht in die Nähe“<br />

der Kanten, es bleibt<br />

ein Reststand von<br />

23 Zentimetern (7)<br />

Volumen ist nicht<br />

alles: Der Fangkorb<br />

6<br />

8<br />

beim Güde füllt sich<br />

ungleichmäßig, das<br />

Gras sammelt sich<br />

am Eingang und der<br />

Mitte, voll wird der<br />

Fangkorb nicht. (8)<br />

Mit Höchstgeschwindigkeit<br />

wird bei den<br />

beiden Geräten von<br />

Wolf-<strong>Garten</strong> das<br />

Gras gen Fangsackheck<br />

geschleudert,<br />

die Raumnutzung ist<br />

einfach exzellent<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

106 Outdoor | 4.2014


<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />

9<br />

(9) Die Füllstandklappe<br />

beim Lux<br />

öffnet sich deutlich<br />

sichtbar sehr weit,<br />

wenn der Fangkorb<br />

noch nicht voll ist.<br />

(10) Auch im leeren<br />

Zustand geht die<br />

kleine Klappe am<br />

Güde nicht weit<br />

<strong>auf</strong>, sie ist zu<strong>dem</strong><br />

sehr anfällig für Erschütterungen<br />

durch<br />

unebene Böden<br />

10<br />

und rechts vorn) der Reststand sehr<br />

groß war. Die <strong>Benzinrasenmäher</strong> dieser<br />

Klasse, dies sei ganz allgemein gesagt,<br />

sind keine Präzisionskantentrimmer, ein<br />

Akku-Rasentrimmer ist hierfür notwendig<br />

und <strong>auf</strong> jeden Fall eine sinnvolle,<br />

praktische Anschaffung.<br />

Einfaches Fangen<br />

Nutzt man die Mulch-Funktion oder den<br />

Seitenauswurf, ist das Aufnehmen des<br />

geschnittenen Grases nicht von Bedeutung,<br />

der Mäher wird ja schließlich ohne<br />

Fangkorb betrieben. Vor allem für den<br />

Unterhaltsschnitt oder aber den letzten<br />

Rasenmäheinsatz des Jahres sind diese<br />

Funktionen sehr praktisch. Will man<br />

das Schnittgut aber nicht <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rasen<br />

liegen lassen, muss der Fangkorb zum<br />

Einsatz kommen, einige tun dies aber<br />

eher nur halbherzig.<br />

Die guten Nachrichten vorweg: Die<br />

Fangkörbe (Hartschale) bzw. Fangsäcke<br />

(Textilsäcke) sind allesamt einfach am<br />

<strong>Rasenmäher</strong> anzubringen und abzunehmen,<br />

am leichtesten übrigens beim Big<br />

Wheeler 510 4 in 1 von Güde, da hier die<br />

Heckklappe des Mähers hochgeklappt<br />

werden kann und sie dann auch in<br />

dieser Stelle verbleibt. Auch der Grasaustritt<br />

aus den Fangkörben und -säcken<br />

ist gering, das geschnittene Gras wird<br />

also nicht aus der Auffangvorrichtung<br />

heraus geblasen, <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rasen oder<br />

der Kleidung des Anwenders verteilt.<br />

Unerwähnt soll auch nicht bleiben, dass<br />

die Tragegriffe allesamt stabil und großzügig<br />

dimensioniert sind, das Entleeren<br />

ist also bequem möglich (wenn auch<br />

natürlich nicht ohne Kraft<strong>auf</strong>wand, vor<br />

allem das Gewicht von feuchtem Gras<br />

sollte man nicht unterschätzen).<br />

Nun zur schlechten Nachricht: Nicht<br />

jeder Grasfang arbeitet zur vollen Zufriedenheit.<br />

Bei den Positivbeispielen,<br />

wie bei der „MaxAirflow-Technology“<br />

von Al-Ko oder <strong>dem</strong>„Advanced Cut and<br />

Collect System“ von Wolf-<strong>Garten</strong>, kann<br />

der Nutzer ganz einfach erkennen, dass<br />

die Fangvorrichtungen Stück für Stück<br />

gefüllt werden und nicht schon nach<br />

wenigen Litern der Fangkorbeingang<br />

verstopft. Mit Höchstgeschwindigkeit<br />

wird das Gras in den Fangkorb geblasen,<br />

zuerst ist also das hintere des Ende<br />

des Korb voll, erst nach und nach füllt<br />

er sich gen Eingang, die Raumnutzung<br />

ist somit quasi perfekt. Fast das ganze<br />

Gegenteil tritt beim Big Wheeler 510 4<br />

in 1 <strong>auf</strong>: Das geschnittene Gras fliegt<br />

nicht bis zum Heck des Korbs, sammelt<br />

sich eher am Eingang und der Mitte,<br />

Schutz für die Ohren<br />

Auch wenn die modernen <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

signifikant leiser als ihre Vorfahren<br />

sind, so bleiben Geräuschpegel von 90 dB(A)<br />

und darüber für das menschliche Ohr unangenehm<br />

(vorsichtig ausgedrückt), und<br />

auch wenn sommerliche Temperaturen den<br />

Schweißfluss fördern, ist der Einsatz eines<br />

Gehörschutzes nicht nur empfehlenswert,<br />

sondern im Sinne der Gesundheit eigentlich<br />

eine Pflicht. Preiswerte Helfer gibt es ab<br />

5 Euro und wer partout <strong>auf</strong> einen großen<br />

Gehörschutz verzichten will, sollte <strong>auf</strong> Ohrstöpsel<br />

setzen – schon ab 3 Euro gibt es die<br />

kleinen Helfer in der Apotheke.<br />

11<br />

(11) Keine Klappe<br />

und kein Sichtfenster:<br />

Um zu erkennen,<br />

wann der Fangsack<br />

des Select 5300 A<br />

voll ist, braucht es<br />

Erfahrung seitens des<br />

Anwenders – oder<br />

aber einen sanften<br />

„Fußspitzentritt“.<br />

(12) Man kann beim<br />

Ryobi einen Blick in<br />

den Luftauslass des<br />

Fangkorbs werfen,<br />

um zu ermitteln, ob<br />

dieser voll ist<br />

12<br />

www.hausgartentest.de 107


OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

13<br />

(13) Vom simplen Schaumstoffvlies wie bei Ryobi (links) über eine schmale Filterkassette beim Select 5300 A (Mitte) bis hin zur speziellen Filterkassette beim 53A HW (rechts)<br />

erstreckt sich die Bandbreite der Luftfi lterkonstruktionen. Die Zugänglichkeit ist bei allen <strong>Test</strong>kandidaten gut, Handhabungsprobleme gibt es keine<br />

Mäher im Winterschlaf<br />

Das Winterfestmachen von <strong>Benzinrasenmäher</strong>n<br />

gestaltet sich nicht nicht ganz so simpel<br />

wie das der strombetriebenen Brüder, ein<br />

paar Punkte sollte man unbedingt beachten.<br />

Neben der obligatorischen Reinigung<br />

und <strong>dem</strong> Unterbringen an einem trockenem,<br />

gut belüfteten, nicht frostgefährdeten<br />

Lagerplatz ist es angeraten, den Treibstoff<br />

abzulassen (oder sinnvoller natürlich: ihn<br />

zu verbrauchen), den Zylinder mit 10 bis<br />

15 Milliliter Öl zu befüllen (dann Zündkerze<br />

wieder einsetzen und das Startseil<br />

langsam ziehen, damit sich das Öl verteilt),<br />

das Motoröl zu erneuern und den<br />

Luftfilter separat zu lagern (gern auch mit<br />

Druckluft abblasen).<br />

was letztlich dafür sorgt, dass der Korb<br />

kaum zu mehr als zwei Dritteln gefüllt<br />

wird, das Gras zu<strong>dem</strong> vergleichsweise<br />

locker im Fangkorb liegt.<br />

Auch ein anderes, fast schon als „klassisch“<br />

zu bezeichnendes Problem trat<br />

beim diesjährigen <strong>Rasenmäher</strong>test wieder<br />

<strong>auf</strong>: Fangkorbfüllstandanzeigen,<br />

die nicht sonderlich präzise sind. Beim<br />

Güde hebt sich die kleine Klappe nur<br />

wenig an, <strong>auf</strong> unebenem Boden haben<br />

die Erschütterungen hier einen großen<br />

Einfluss. Bei Al-Ko und Lux-Tools hingegen<br />

öffnet sich die kleine Klappe sehr<br />

weit, wenn der Fangkorb leer ist, kommt<br />

er dann der Füllgrenze nahe, geht die<br />

Klappe weniger weit <strong>auf</strong> – simpel und<br />

funktional. Noch simpler gestaltet sich<br />

die Füllstandanzeige beim Select 5300<br />

A und beim RLM4617SME, hier gibt<br />

es nämlich keine. Da in beiden Fällen<br />

der Fangsack durch den Luftstrom stark<br />

<strong>auf</strong>gebläht wird, lässt sich auch nicht<br />

ohne Weiteres erkennen, wie weit der<br />

Fangsack gefüllt ist. Zur Überprüfung<br />

des Füllstandes könnte man den Motor<br />

abstellen, den Fangsack kurz entnehmen<br />

und einen Blick hineinwerfen – präzise<br />

wäre diese Analyse natürlich – oder<br />

aber bedient sich eines kleinen Tricks:<br />

Tritt man leicht mit der Fußspitze gegen<br />

das Heck des Fangsacks, kann man sehen<br />

und erfühlen, wie voll der Fangsack<br />

ist. Ist der Widerstand gering und gibt<br />

der Fangsack leicht nach, ist die maximale<br />

Füllmenge noch nicht erreicht.<br />

Spürt man hingegen einen deutlichen<br />

Widerstand, beult sich der Fangsack<br />

kaum ein, ist dessen zeitnahe Entleerung<br />

mehr als nur ratsam. Achtet man<br />

nicht <strong>auf</strong> den Füllstand, so erkennt man<br />

übrigens sehr einfach, dass der Grasfang<br />

überfüllt ist, wenn sich das linke<br />

Hinterrad am Mäher mit Gras zusetzt<br />

und an der linken Heckseite, hinter<br />

<strong>dem</strong> Seitenauswurf eine Grasschlange<br />

bildet – die im Uhrzeigersinn drehenden<br />

Messer und die Luftströmung befördern<br />

das Gras genau dort hin.<br />

Einfaches Lenken<br />

Kein <strong>Test</strong>kandidat kommt ohne höhenverstellbaren<br />

Lenkholm daher, lobenswert<br />

sind aber vor allem die Einstellmöglichkeiten<br />

beim 53A HW, hier können<br />

sowohl klein- als auch großgewachsene<br />

Nutzer die perfekte Griffposition finden.<br />

Dies ist auch zwingend notwendig, denn<br />

das schwerste Modelle im <strong>Test</strong> ist alles<br />

andere als wieselflink, wobei die Möglichkeit,<br />

die Fahrtgeschwindigkeit einzustellen,<br />

schon äußert praktisch ist. Beim<br />

kleinen Bruder, <strong>dem</strong> Select 5300 A,<br />

gibt es diese Option nicht, auch der<br />

14<br />

(14) Al-Ko setzt beim 473 SP <strong>auf</strong> eine robuste Gummierung, Güde wie auch Lux, Ryobi und der 53A HW <strong>auf</strong> Schaumstoff am Griff, nur beim 5300 A von Wolf <strong>Garten</strong> gibt es<br />

gar keine Komfortlösung – ohne Handschuhe sind Griff samt Bügel <strong>auf</strong> Dauer nicht angenehm zu halten<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

108 Outdoor | 4.2014


<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />

Griff kommt ohne Gummierung daher,<br />

das Bedienen ist <strong>auf</strong> Dauer ohne<br />

Handschuhe nicht ganz komfortabel.<br />

Bei Güde und Lux-Tools lässt sich der<br />

Holm winkelverstellen, von den Probanden<br />

wurde dies als sehr angenehm<br />

bewertet, bei Al-Ko und Ryobi hingegen<br />

überzeugten die geringen Widerstände<br />

von Sicherheits- und Radantriebsbügel.<br />

Im Großen und Ganzen sind die kleinen<br />

Benziner also bequem zu greifen und<br />

zu steuern, so flink und leichtgängig<br />

wie der Al-Ko verhielt sich aber kein<br />

anderer Konkurrent. Nahe heran an<br />

die Bestnote kam noch der Lux-Tools,<br />

der trotz der wahrlich nicht kompakten<br />

Abmessungen auch enge Kurven meistert,<br />

und wenn man die Big-Wheels<br />

nutzt, den Mäher also am Griff herunterdrückt,<br />

wodurch sich die Gerätefront<br />

anhebt, ist der Richtungswechsel <strong>auf</strong> der<br />

Stelle möglich.<br />

Einfache Sparsamkeit<br />

Dank 4-Takt-Motoren sind die <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

von heute keine „Spritfresser“<br />

mehr, die großen Motorenhersteller<br />

(Briggs & Stratton, MTD, Honda und<br />

Subaru) hatten Jahrzehnte Zeit, die Motoren<br />

zu optimieren – das merkt man<br />

den <strong>Test</strong>kandidaten auch an. Wie viele<br />

Quadratmeter man mit einem Liter Benzin<br />

aber mähen kann, hängt von sehr<br />

vielen Faktoren an, die Unterschiede in<br />

der Praxis sind daher gewaltig. Mähgeschwindigkeit,<br />

Gras, Stoppen und Anlassen,<br />

ja sogar die Außentemperaturen wirken<br />

sich aus. Optimalbedingungen sind<br />

quasi nicht zu erreichen und selbst die<br />

Hersteller sind mit (werbeträchtigen) Flächenangaben<br />

sehr vorsichtig. In den <strong>Test</strong>reihen<br />

ergaben sich Werte zwischen 104<br />

Quadratmeter (m²) (Al-Ko) und 134 m²<br />

(Select 5300 A) pro 100 Milliliter Benzin<br />

– signifikant sind die Unterschiede also<br />

nicht, wohl aber messbar. Auf niedrigem<br />

Rasen, <strong>auf</strong> einer großen Fläche und beim<br />

Mulchen ohne Grasfang sind bessere<br />

Werte zu erhalten, beim Erstjahresschnitt<br />

an feuchtem Gras deutlich schlechtere.<br />

Bei einer Fahrgeschwindigkeit von<br />

durchschnittlich 3,5 Kilometer pro Stunde<br />

können die kleinen Benziner zwischen<br />

27 und 31 m² pro Minute mähen,<br />

das Deaktivieren des Hinterradantriebs<br />

und das schnelle Schieben der <strong>Test</strong>kandidaten<br />

sorgte für keine Schnittqualitätseinbußen,<br />

wohl aber natürlich für ei-<br />

nen deutlich gesteigerten Kraft<strong>auf</strong>wand.<br />

Nur wenn man es extrem eilig hat, sollte<br />

man manuell für Vorschub sorgen.<br />

Rundum einfach?<br />

Abgesehen von ein paar Schwächen<br />

konnten die kleinen Benziner überzeugen,<br />

ihrer eigentlichen Aufgabe kommen<br />

sie unter Normalbedingungen allesamt<br />

problemlos nach, ein paar Punkte<br />

Abzug in der A- und B-Note lassen den<br />

<strong>Test</strong>letzten von Güde zwar etwas hinter<br />

die Konkurrenz abfallen, <strong>auf</strong>grund des<br />

K<strong>auf</strong>preises ist aber selbst der Big Wheeler<br />

510 4 in 1 einen K<strong>auf</strong> wert. Dies gilt<br />

ganz generell und aus sehr vielen Gründen<br />

auch für die beiden Top-platzierten<br />

Mäher: Al-Ko und Wolf-<strong>Garten</strong> haben<br />

wirklich überzeugende Gesamtkonzepte<br />

realisiert, die auch höchsten Ansprüchen<br />

genügen. Eines haben die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

im Übrigen aber durchweg<br />

zeigen können: Ein <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

ist zwar nicht so simpel zu nutzen wie<br />

ein Akku- oder Elektro-<strong>Rasenmäher</strong>,<br />

von „kompliziert“ kann aber nicht die<br />

Rede sein. Funktionalität und Handhabung<br />

stimmen, auch Einsteiger werden<br />

nicht überfordert.<br />

15<br />

(15) Dank der<br />

„Deckwaschdüse“<br />

lässt sich am Blue<br />

Power 53A HW<br />

der <strong>Garten</strong>schlauch<br />

anschließen und<br />

eine Nassreinigung<br />

der Mäherunterseite<br />

durchführen.<br />

(16) Simpel und<br />

funktional: Der Seitenauswurf<br />

am Big<br />

Wheeler 510 4 in 1<br />

lässt sich blitzschnell<br />

aktivieren und<br />

einstellen (17) Aufgefallen:<br />

Während bei<br />

Ryobi zum Schutz<br />

des Kontaktpunktes<br />

zwischen Antriebsbügel<br />

und Führungsholm<br />

ein Stück<br />

Schrumpfschlauch<br />

verwendet wurde,<br />

verzichtet u.a. Güde<br />

<strong>auf</strong> jeglichen Schutz.<br />

(18) Der Getränkehalter<br />

bei Ryobi ist<br />

ein nettes, kleines<br />

Ausstattungselement,<br />

<strong>auf</strong> unebenem Boden<br />

neigt die Flasche<br />

aber zum Umkippen<br />

16<br />

17 18<br />

www.hausgartentest.de 109


OUTDOOR | <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

<strong>Benzinrasenmäher</strong> TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Al-Ko<br />

Highline 473 SP<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Blue Power 53A HW<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Select 5300 A<br />

Lux-Tools<br />

B-53 HMA/A<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 380 Euro*/439 Euro 510 Euro*/650 Euro 319 Euro*/350 Euro 450 Euro*/k. A.<br />

Schnittbreite/Schnitthöhen<br />

460 mm/7 Stufen<br />

(30 – 80 mm)<br />

530 mm/6 Stufen<br />

(28 – 92 mm)<br />

530 mm/7 Stufen<br />

(28 – 92 mm)<br />

530 mm/7 Stufen<br />

(25 – 80 mm)<br />

Motor<br />

Briggs & Stratton 550 E mit<br />

140 cm³, 2 ,2 kW,<br />

2 900 U/min<br />

Briggs & Stratton 850 EX<br />

Eco Plus, 190 cm³, 3,4 kW,<br />

2 900 U/min<br />

Wolf OHV 50, 159 cm³,<br />

2,5 kW, 2 850 U/min<br />

Briggs & Stratton, 190 cm³,<br />

2,5 kW, 2 800 U/min<br />

Gewicht (leer) 33 kg 37 kg 34 kg 32,5 kg<br />

Hinterradantrieb/regelbar ja/nein ja/ja ja/nein ja/nein<br />

Fangkorb 70 l 70 l 70 l 70 l<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Mulchen, Seitenauswurf,<br />

zentrale Höhenverstellung<br />

Mulchen, Seitenauswurf, zentrale<br />

Höhenverstellung, Softgripholm,<br />

Deckwaschdüse<br />

Mulchen, Seitenauswurf,<br />

2-Hebel-Achsverstellung<br />

Mulchen, Seitenauswurf,<br />

zentrale Höhenverstellung,<br />

Softgripholm<br />

Ergebnis 1,4 (sehr gut) 1,4 (sehr gut) 1,6 (gut) 1,6 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,6 )<br />

Grasfang (25 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Schnittbild Fläche (25 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Schnittbild Kanten (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 )<br />

Schnittleistung (25 %) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,4 ) + + ( 1,8 ) + + ( 2,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienkonzept (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,3 )<br />

Fahrbarkeit/Wendigkeit (30 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 )<br />

Verschmutzung/Reinigung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + ( 2,5 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + + ( 1,6 ) + + ( 2,0 ) + ( 3,0 ) + + ( 2,4 )<br />

Aufbau (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + ( 2,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + ( 2,3 ) + ( 2,9 ) + ( 3,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 2,2 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 )<br />

Der 473 SP ist der ideale<br />

<strong>Rasenmäher</strong> für vergleichsweise<br />

kleine Flächen, bei<br />

denen es <strong>auf</strong> die Wendigkeit<br />

ankommt und die der Anwender<br />

mit höchsten Komfortansprüchen<br />

sauber und<br />

gleichmäßig mähen möchte.<br />

Die Schnitthöhenverstellung<br />

ist die leichtgängigste im<br />

<strong>Test</strong>feld, der Anlasser bedarf<br />

nur ganz wenig Zugkraft.<br />

Beim Kantenmähen bleiben<br />

nur rund 5 cm Rasen stehen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTSIEGER<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Al-Ko<br />

Highline 473 SP<br />

Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Bestnoten bei Fahrbarkeit<br />

und Handhabung<br />

Der 53A fühlt sich <strong>auf</strong> der<br />

großen Rasenfl äche am<br />

wohlsten, hier kann er seine<br />

Leistung voll ausspielen<br />

und erlaubt fast schon ein<br />

spielerisches Mähen. Für<br />

verwinkelte und unebene<br />

Rasenfl ächen ist der<br />

schwere 53A weniger gut<br />

geeignet, die stufenlose<br />

Geschwindigkeitseinstellung<br />

wirkt sich hier aber<br />

besonders positiv aus,<br />

wendig ist der 53A aber nie.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,4 )<br />

sehr gut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Blue Power 53A HW<br />

Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Kraftvoll und effizient, ideal<br />

für den großen Mäheinsatz<br />

Wie auch beim großen Bruder<br />

ist beim kleinen Wolf der<br />

Grasfang zu loben, denn er<br />

nimmt das Gras nicht nur<br />

sauber <strong>auf</strong>, sondern nutzt<br />

den Korbraum auch perfekt<br />

aus – eine Füllstandsanzeige<br />

wäre aber wünschenswert.<br />

Der 5 300 A beweist zu<strong>dem</strong>,<br />

dass es keine „Big Wheels“<br />

braucht, um eine richtig gute<br />

Fahrbarkeit zu gewährleisten.<br />

Eine Griffgummierung<br />

wäre wünschenswert.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

Select 5300 A<br />

Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Sauberes Schnittbild,<br />

exzellenter Grasfang<br />

Die Fangkorbfüllstandanzeige<br />

funktioniert erstklassig,<br />

auch durch dichtes,<br />

hohes Grad arbeitet sich<br />

der B-53 HMA-A unbeirrt<br />

hindurch. Trotz seiner<br />

Größe ist das Lenk- und<br />

Fahrverhalten sehr gut.<br />

Der Aufbau ist kinderleicht,<br />

geschieht ohne Werkzeug,<br />

der Griff ist bequem, die<br />

beiden Bügel sind leichtgängig,<br />

der Grasreststand<br />

an der Front beträgt 20 cm.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,6 )<br />

gut<br />

Lux-Tools<br />

B-53 HMA/A<br />

Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Erstklassige Schnittleistung,<br />

komfortable Handhabung<br />

Bilder: © Coloures-Pic - Fotolia.com, Al-Ko, Güde, Lux-Tools, Ryobi, Wolf <strong>Garten</strong><br />

110<br />

Outdoor | 4.2014


<strong>Benzinrasenmäher</strong> | OUTDOOR<br />

<strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Ryobi<br />

RLM4617SME<br />

Güde<br />

Big Wheeler 510 4 in 1<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 6 <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 370 Euro*/400 Euro 251 Euro*/399 Euro<br />

Schnittbreite/Schnitthöhen<br />

Motor<br />

460 mm/7 S tufen<br />

(19 – 76 mm)<br />

Subaru, 175 cm³, 3,3 kW,<br />

2 800 U/min<br />

Gewicht ( leer) 32,5 kg 33,1 kg<br />

Hinterradantrieb/regelbar ja/nein ja/nein<br />

Fangkorb 55 l 65 l<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

Mulchen, Seitenauswurf,<br />

zentrale Höhenverstellung,<br />

Deckwaschdüse, Flaschenhalter<br />

508 mm/6 Stufen<br />

(25 – 75 mm)<br />

OHV S420, 140 cm³,<br />

2,7 kW, 2 850 U/min<br />

Mulchen, Seitenauswurf,<br />

zentrale Höhenverstellung,<br />

Softgripholm<br />

Ergebnis 1,7 (gut) 2,1 (gut)<br />

Funktion (50 %) + + ( 1,8 ) + + ( 2,4 )<br />

Grasfang (25 %) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 )<br />

Schnittbild Fläche (25 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 )<br />

Schnittbild Kanten (25 %) + ( 3,0 ) + ( 3,0 )<br />

Schnittleistung (25 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Handhabung (30 %) + + ( 1,7 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienkonzept (30 %) + + ( 1,8 ) + + ( 1,8 )<br />

Fahrbarkeit/Wendigkeit (30 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verschmutzung/Reinigung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Betriebsgeräusch (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Aufbau (10 %) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + ( 2,7 ) + + ( 1,7 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 2,3 )<br />

Ökologie (10 %) + + ( 2,0 ) + + ( 1,7 )<br />

Viel Motorleistung für eine<br />

vergleichsweise kleine<br />

Schnittbreite sorgt für ein<br />

kraftvolles Mähen auch<br />

unter Lastbedingungen, mit<br />

91 dB(A) bleibt der sonor<br />

schnurrende Subaru-Motor<br />

sogar noch vergleichsweise<br />

leise. Punkte büßt der<br />

RLM4617SME aber beim<br />

Kantenmähen ein, der<br />

Frontschutzbügel sorgt für<br />

einen Restgrasstand von<br />

stattlichen 23 cm.<br />

TESTURTEIL<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Ryobi<br />

RLM4617SME<br />

Praktische Detaillösungen<br />

(z. B. der ungemein komfortable<br />

Seitenauswurf)<br />

und ein geldbörsenfreundlicher<br />

Preis würden den<br />

Big Wheeler zum Preistipp<br />

machen, wenn da nicht<br />

der Grasfang wäre, der<br />

sich partout nicht gescheit<br />

füllen will. Kleines Verarbeitungsmanko:<br />

Der Schnitthöheneinstellungsgriff<br />

ist<br />

weich, biegt sich schnell<br />

und stark.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Güde<br />

Big Wheeler 510 4 in 1<br />

Funktion (50 %): In Anlehnung an DIN 1873<br />

wird mit Grasfang gemäht. Beurteilt werden<br />

das Schnittbild (Homogenität der gemähten<br />

Fläche sowie der Reststand) <strong>auf</strong> ebener Fläche,<br />

am Hang und <strong>auf</strong> sehr unebener Fläche, die<br />

Wirkung des Grasfangs (das Abführen des<br />

Schnittguts vom Boden und die Weiterleitung<br />

in die Grasfangeinrichtung) sowie die Schnittqualität<br />

an Ecken, entlang von Kanten und der<br />

Front. Die Schnittleistung wird <strong>auf</strong> sehr dicht<br />

bewachsenen Wiesenflächen ermittelt (anhand<br />

der Arbeitsgeschwindigkeit und des Auftretens<br />

von Stockungen). Zu<strong>dem</strong> wird überprüft, ob<br />

und wie sich diese Ergebnisse im Falle des Nutzens<br />

von Seitenauswurf und Mulchkit ändern.<br />

Handhabung (30 %): Die Benotung des Bedienkonzeptes<br />

erfolgt durch eine Gruppe geschulter<br />

Probanden, in diese Teilnoten fl ießt<br />

die Bedienung sämtlicher Bedienelemente ein<br />

(Grasfangkorb, Betriebsschalter, Sicherheitsund<br />

Radantriebsbügel, Anpassung des Führungsholms,<br />

Öl- und Benzinnachfüllen). Die<br />

Fahrbarkeit bzw. Wendigkeit der Mäher wird<br />

<strong>auf</strong> ebener Grasfläche sowie an Hängen und im<br />

Kreisbahn- bzw. Kurvenl<strong>auf</strong> ermittelt. Die Note<br />

zur Eigenverschmutzung ergibt sich aus <strong>dem</strong><br />

Auftreten typischer Schmutzstellen, also <strong>dem</strong><br />

Ansammeln von wieder ausgeblasenem Grad<br />

an Chassis und Grasfang sowie der Reinigung,<br />

sowohl der grundsätzlichen, nachbetrieblichen<br />

als auch der umfangreichen für die Winterunterbringung<br />

(wichtig hier z. B. Zugänglichkeit<br />

und Reinigungsmöglichkeit des Luftfilters).<br />

Das Betriebsgeräusch wird <strong>auf</strong> eine Messdistanz<br />

von einem Meter zur Motorblockmitte ermittelt<br />

(zweiseitig). Die Bedienungsanleitungen<br />

werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />

geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />

die Angabe technischer Spezifikationen,<br />

Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs- und<br />

Pflegetipps. Beim Aufbau wird der Aufwand<br />

bis zum Erstbetrieb ermittelt, hierzu gehört die<br />

Dauer der Montage, der Aufwand, der Werkzeugbedarf<br />

und ob dies alles auch von einer<br />

Person realisiert werden kann.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />

und scharfen Kanten sowie die Passgenauigkeit<br />

aller modularen Teile.<br />

Ökologie (10 %): Der Benzinverbrauch der <strong>Rasenmäher</strong><br />

wird während der <strong>Test</strong>reihen ermittelt<br />

und vergleichend bewertet.<br />

Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Sehr gute Schnittleistung,<br />

gute Wendigkeit<br />

Im <strong>Test</strong>: <strong>Benzinrasenmäher</strong><br />

Geringe Eigenverschmutzung,<br />

dezentes Betriebsgeräusch<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –) www.hausgartentest.de 111


OUTDOOR | Rasenpfl ege<br />

Das braucht Ihr Rasen in der warmen Jahreszeit<br />

Sommerliche Grünfläche<br />

Obwohl die Grasfläche eines <strong>Garten</strong>s die wohl am meisten beanspruchten Pflanzen<br />

beherbergt, kommt sie in der gärtnerischen Pflege oft zu kurz. Wir verraten, wie Sie<br />

mit etwas Aufmerksamkeit Ihren Traumrasen heranzüchten können!<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

T<br />

rappelnde Kinderfüße während<br />

eines hitzigen Fußballspiels, umherfliegende<br />

Stücke glühender Grillkohle,<br />

das Gewicht eines Liegestuhls und<br />

ihres sich dar<strong>auf</strong> sonnenden Eigentümers:<br />

Ihr Rasen muss im<br />

Sommer einiges aushalten. Die<br />

natürliche grüne Decke dient<br />

als Erholungsort und Basis für<br />

gemütliche Picknicks und stimmungsvolle<br />

Partys. Dabei wird oft<br />

vergessen, dass es sich bei der angeblich<br />

pflegeleichten Grünfläche<br />

um eine Gemeinschaft lebendiger<br />

Pflanzen handelt, die durchaus ihre<br />

eigenen Bedürfnisse haben. Damit es<br />

trotz tz aller Belastungen auch in großer<br />

Hitze noch gepflegt und frisch aussieht,<br />

sollten Sie auch <strong>dem</strong> belastbarsten Gras<br />

ein wenig Aufmerksamkeit gönnen.<br />

Schließlich brauchen Sie selbst am Morgen<br />

nach einer wilden Party auch einige<br />

Regenerationsmaßnahmen!<br />

Betreten erlaubt!<br />

Eigentlich müssen Sie als „Rasenlatscher“<br />

gar kein schlechtes Gewissen<br />

haben. Das Betreten der Grasfläche – in<br />

gesun<strong>dem</strong> Maße! - fördert nämlich sogar<br />

deren Wachstum, kräftigt die Seitentriebe<br />

und verdichtet damit die Grasnarbe.<br />

Außer<strong>dem</strong> haben ein paar ballspielende<br />

Kinder noch einen weiteren<br />

Nebeneffekt: Eventuell angesiedelten<br />

Maulwürfen gefällt das Getrappel über<br />

ihren Köpfen gar nicht, so dass sie sich<br />

Bilder: © cc, © Gerhard Seybert - Fotolia.com © gradt - Fotolia.com, © janbussan - Fotolia.com, © Smileus - Fotolia.com, © Subbotina Anna - Fotolia.com<br />

112<br />

Outdoor | 4.2014


Rasenpfl ege | OUTDOOR<br />

schleunigst eine andere Bleibe suchen<br />

und Ihnen die unansehnlichen Erdh<strong>auf</strong>en<br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Rasen erspart bleiben.<br />

Zwar ist auch regelmäßiges Rasenmähen<br />

förderlich für dessen gesundes<br />

Wachstum, jedoch sollten Sie es im<br />

Eifer des Gefechts nicht übertreiben.<br />

Besonders in heißen Sommern bilden<br />

die Halme ein wichtiges Schutzklima,<br />

das den Grundstock und die Wurzel<br />

der Pflanzen vor <strong>dem</strong> Austrocknen bewahrt.<br />

Deshalb sollten sie niemals um<br />

mehr als ein Drittel ihrer aktuellen<br />

Länge gekürzt und generell nicht kürzer<br />

als vier Zentimeter geschnitten werden.<br />

Wer seinen Rasen besonders schonen<br />

will, lässt ihn <strong>auf</strong> ganze zehn Zentimeter<br />

wachsen und trimmt ihn erst dann <strong>auf</strong><br />

rund vier bis sechs Zentimeter Länge.<br />

Während des Schnitts sollte der Rasen<br />

unbedingt gut abgetrocknet sein, da<br />

sich die Halme bei Nässe stärker am<br />

Schnittblatt verfangen und mitsamt der<br />

Wurzel ausgerissen werden. Unschöne<br />

kahle Stellen, die Wildkräutern eine<br />

willkommene Ansiedlungsfläche bieten,<br />

sind dann die Folge.<br />

Gut versorgt<br />

Nicht nur Ihre Rabatten und Zierpflanzen<br />

sind im Sommer besonders <strong>auf</strong><br />

das kühle Nass aus der Gießkanne angewiesen,<br />

auch der Rasen leidet unter<br />

längeren Dürreperioden. Eine effektive<br />

Beregnung versorgt die Halme mit genügend<br />

Feuchtigkeit und hält die Grünfläche<br />

auch den Sommer über knackig<br />

frisch. Damit die Wassertröpfchen aber<br />

nicht im Sonnenlicht wie ein Brennglas<br />

wirken und das Gras versengen, sollte<br />

der Rasensprenger nur in den frühen<br />

Morgen- und in den Abendstunden aktiviert<br />

werden.<br />

Neben ausreichend Flüssigkeit benötigt<br />

die Grasnarbe auch ein ausgewogenes<br />

Nährstoffmanagement. Sowohl<br />

ein Unter-, als auch ein Überangebot<br />

bot<br />

an Dünger schwächt den Rasen und<br />

begünstigt die Durchdringung mit<br />

Klee und anderen Wildkräutern.<br />

Damit dies verhindert wird, benötigt<br />

Ihre Grünfläche Mineralunstoffe<br />

wie Phosphor, Stickstoff Magnesium, um gleichmäßig zu<br />

wachsen. Besonders umweltvermiträglich<br />

lässt sich das Gras einem Langzeitdünger kräftigen, der<br />

die Nährstoffe nach einmaligem m Aufbringen<br />

im Verl<strong>auf</strong> von etwa acht<br />

bis<br />

neun Wochen an die Erde abgibt. bt. Je<br />

nach Beanspruchung sollte die Dün-<br />

gung zwei bis vier Mal im Jahr erfolgen.<br />

Eine erste Portion Nährstoffe wird im<br />

Frühjahr zugeführt, spätestens Mitte<br />

April. Sie sollte hauptsächlich stickstoffbasiert<br />

sein, da diese Substanz das<br />

Graswachstum anregt. Ende Mai bis<br />

Anfang Juni erfolgt dann eine Düngung<br />

mit hohem Kaliumanteil, der die Gräser<br />

gegen die sommerliche Trockenheit<br />

wappnet. Im Juli schließlich braucht der<br />

Rasen vor allem Stickstoff.<br />

Natürlich gesund<br />

Ist die Rasenfläche strapaziert oder wurde<br />

falsch gepflegt, kann sie wie jeder<br />

Organismus von Krankheiten befallen<br />

werden. Die am häufigsten <strong>auf</strong>tretende<br />

Ursache ist ein Pilzbefall, seltener können<br />

auch Bakterien oder Viren für die<br />

Rasenkrankheit verantwortlich sein. Besonders<br />

anfällig sind die Graspflanzen,<br />

wenn sie einerseits durch ungünstige<br />

Umgebungsbedingungen geschwächt<br />

sind und andererseits beispielsweise<br />

durch die Wetterlage günstige Konditionen<br />

für die Vermehrung eines Parasiten<br />

herrschen. So begünstigt eine<br />

hohe Luftfeuchtigkeit, kühle Witterung<br />

und die Bedeckung der Rasenfläche<br />

durch altes Laub oder<br />

Schnee den sogenannten<br />

Schneeschimmel.<br />

Dabei handelt es sich<br />

um einen Fäulnispilz,<br />

der graue bis orangefarbene,<br />

schmierige<br />

Faulflecken <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Gras<br />

entstehen lässt. Dagegen<br />

helfen ein kali- und magnesiumlastiger<br />

Dünger im Herbst und ein<br />

Trockenhalten der Grasnarbe. Eine typische<br />

Sommerkrankheit ist dagegen die<br />

sogenannte Rotspitzigkeit. Sie erkennt<br />

der Rasenbesitzer an unregelmäßig <strong>auf</strong>tretenden<br />

hellbraunen bis rosafarbenen<br />

Flecken im Gras, aus denen bei feuchter<br />

Witterung ein geweihartiges Myzel<br />

herauswächst. Der ursächliche Pilzparasit<br />

greift vor allem durch ungleichmäßige<br />

Wasser- und Nährstoffgaben<br />

geschwächte Rasenflächen an und fühlt<br />

sich bei feucht-warmen Bedingungen äußerst<br />

wohl. Als Sofortmaßnahme wird<br />

eine Gabe eines Düngepräparates mit<br />

Langzeitstickstoff empfohlen, außer<strong>dem</strong><br />

sollte während des restlichen Sommers<br />

<strong>auf</strong> regelmäßiges Beregnen und ausgewogenes<br />

Düngen geachtet werden.<br />

www.hausgartentest.de 113


OUTDOOR | Rasenschnitt<br />

Lieber verwerten als entsorgen<br />

Wohin mit <strong>dem</strong> Rasenschnitt?<br />

In die Biotonne, <strong>auf</strong> den Recyclinghof oder doch heimlich in eine Ecke des Stadtparks?<br />

Weder noch! Wir verraten Ihnen, wo Sie die Grasmahd nicht nur legal, sondern auch noch<br />

mit einem Nutzwert unterbringen.<br />

S<br />

obald die Temperaturen wieder die<br />

10-Grad-Celsius-Marke knacken,<br />

erwacht auch der Rasen aus <strong>dem</strong> Winterschlaf<br />

und beginnt <strong>auf</strong>s Neue zu<br />

sprießen. Damit beginnt allerdings auch<br />

wieder die Zeit der notwendigen Rasenpflege<br />

inklusive eines regelmäßigen<br />

Rasenschnittes. Besonders die Besitzer<br />

einer größeren Rasenfläche stehen dann<br />

vor der Frage, wo das abgemähte Gras<br />

entsorgt werden soll. Einfach rein in<br />

einen Korb und ab in die Landschaft?<br />

Besser nicht, denn das kann mit einem<br />

saftigen Bußgeld ganz schön teuer werden!<br />

Die günstigere – und nützlichere –<br />

Variante ist eine Weiterverarbeitung<br />

des Schnittguts im eigenen <strong>Garten</strong>.<br />

Mulchen<br />

Ein Teil des Verschnitts kann beispielsweise<br />

<strong>dem</strong> Boden durch Vermulchen wieder<br />

zugeführt werden. Sowohl Blumenals<br />

auch Gemüsebeete freuen sich über<br />

eine dünne, etwa fingerdicke Schicht aus<br />

angetrockneten Grashalmen. Zu dickes<br />

Auftragen ist aber unbedingt zu vermeiden,<br />

da man sonst Schimmelpilzen ein<br />

gemütliches Bett baut.<br />

Einige <strong>Rasenmäher</strong> sind in der Lage, den<br />

Verschnitt bereits beim Mähen zu kleinen<br />

Mulchteilchen zu verarbeiten. Auf diese<br />

Weise muss er überhaupt nicht mehr<br />

entsorgt werden und kann einfach als<br />

Dünger <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Boden liegen bleiben.<br />

Das funktioniert allerdings nur, wenn<br />

man sich mindestens zwei Mal pro Woche<br />

Zeit zum Mähen nehmen kann, da<br />

die Halme sonst zu lang werden und den<br />

Rasen ersticken würden, wenn man sie<br />

nicht entfernte.<br />

Kompost<br />

Beachtet man das Mischverhältnis, darf<br />

Rasenschnitt entgegen aller Bedenken<br />

durchaus auch in den Komposter. Wichtig<br />

ist dabei, das geschnittene Gras einige<br />

Tage ausgebreitet antrocknen zu lassen,<br />

dabei ab und zu umzuwenden und<br />

VON SUSAN OEHLER<br />

beim Aufbringen <strong>auf</strong> den Kompost zusätzlich<br />

etwa die halbe Menge an Holzspänen,<br />

zerkleinertem Zeitungspapier<br />

oder trockenem Laub unterzumischen.<br />

Auch während des Kompostiervorgangs<br />

sollten die Schichten des Rasenschnitts<br />

immer mal wieder mit einer Forke <strong>auf</strong>gelockert<br />

werden, um eine ausreichende<br />

Luftzirkulation zu gewährleisten.<br />

Als natürlicher Schutzschild gegen Unkrautwucherung<br />

kann man die gemähten<br />

Grashalme <strong>auf</strong> die Scheiben rund<br />

um Baumstämme verteilen. Auch brachliegende<br />

Landflächen und Beete fallen<br />

damit bedeckt nicht der Besetzung durch<br />

unerwünschte Wildkräuter anheim.<br />

Vorbeugen<br />

Ab und zu freut sich der Rasen über<br />

eine Düngergabe, allerdings sollte diese<br />

sparsam eingesetzt werden. Übermäßiges<br />

Düngen lässt die Halme so sehr sprießen,<br />

dass sie noch häufiger geschnitten werden<br />

müssen, was wiederum ihr Wachstum<br />

ebenfalls anregt – ein Teufelskreis.<br />

Auch die Art des Düngers sollte mit<br />

Bedacht gewählt werden. Organisches<br />

Langzeitdüngemittel ist <strong>dem</strong> mineralischen<br />

vorzuziehen, da es seine Wirkung<br />

nach und nach entfaltet und einen kurzfristigen<br />

„Wachstumsboom“ der Gräser<br />

verhindert. Zu<strong>dem</strong> ist es schonender für<br />

Umwelt und Grundwasser.<br />

Bilder: © PHILETDOM - Fotolia.com, © Schlierner - Fotolia.com<br />

114 Outdoor | 4.2014


www.heftk<strong>auf</strong>en.de/pdf-downloads.html<br />

<strong>Test</strong>berichte jetzt als Einzelabruf!<br />

17<br />

Tischgrills<br />

im <strong>Test</strong><br />

14 TVs<br />

im <strong>Test</strong><br />

Komplette <strong>Test</strong>s und fundierte Beratung von<br />

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12<br />

<strong>Rasenmäher</strong><br />

im <strong>Test</strong><br />

10 HiFi-<br />

Systeme<br />

im <strong>Test</strong><br />

Bilder: Lux Tools, Philips, Samsung, Teufel


OUTDOOR | Akkurasentrimmer<br />

Mit Akkupower die Rasenkanten entlang<br />

Kabelloses Trimmen<br />

Gerade beim Rasentrimmen stört ein Stromkabel enorm, vor allem wenn man<br />

wirklich schnell und unkompliziert den Rasen trimmen möchte. Ein Akku-Trimmer ist<br />

die logische Wahl, auch weil es mittlerweile das passende Modell für jeden Geschmack<br />

und Geldbeutel gibt.<br />

VON JAN STOLL<br />

GTLi 18V Comfort<br />

von Al-Ko<br />

Komfort wird beim GTLi 18V ganz groß<br />

geschrieben: Dies beginnt beim schwenk- und neigbaren<br />

Trimmkopf, wodurch auch schwer zugängliche<br />

Stellen problemlos erreicht und somit getrimmt werden<br />

können, geht über das Teleskoprohr, welches<br />

auch großgewachsenen <strong>Garten</strong>freunden eine rückenschonende<br />

Arbeit ermöglicht, weiter bis hin<br />

zum winkelverstellbaren, gummierten Griff, der<br />

auch schweißnasse Hände nicht ins Rutschen<br />

kommen lässt. Der 18-Volt-Li-Ion-Akku weist<br />

eine Kapazität von 1,3 Amperestunden <strong>auf</strong>,<br />

der Schnittdurchmesser beträgt 25 Zentimeter<br />

(cm), der Schneidfaden dreht mit<br />

blitzschnellen 8 500 Umdrehungen pro<br />

Minute, eine Ersatzspule ist im Lieferumfang<br />

enthalten.<br />

Preis: 100 Euro*<br />

GLC1825L von<br />

Black & Decker<br />

Dank seiner „E-Drive-Technologie“ kann der<br />

GLC1825L stattliche 1 500 Meter (m) Rasenkante<br />

trimmen, bevor sein 18 Volt Li-Ion-Akku an das<br />

Ladegerät muss. Die besondere Antriebstechnik mit<br />

Zahnradantrieb sorgt dabei aber nicht nur für eine<br />

hohe sondern auch für eine konstante Drehzahl des<br />

Schneidfadens (25 cm Schnittdurchmesser), denn<br />

gerade unter Lastbedingungen ist das Drehmoment<br />

sehr wichtig, sonst wird das Gras zerfetzt,<br />

nicht aber sauber geschnitten. Der 2,5<br />

Kilogramm (kg) leichte GLC1825L besitzt<br />

einen drehbaren Trimmkopf, wodurch<br />

das Vertikaltrimmen möglich<br />

ist, verfügt über einen herausklappbaren<br />

Pflanzenschutzbügel und<br />

natürlich über einen Sicherheitsschalter,<br />

der den unbeabsichtigten<br />

Betrieb verhindert.<br />

Preis: 130 Euro*<br />

Bilder: Al-Ko, Black & Decker, Ryobi, Lux Tools, Stihl, Ikra Mogatec, Hanseatic, © mirpic - Fotolia.com<br />

116 Outdoor | 4.2014<br />

* Herstellerangabe


Akkurasentrimmer kurasentrimmer | OUTDOOR<br />

FSA 65 von Stihl<br />

Für mehr als nur Rasenkanten, nämlich auch für<br />

dichtes Unkraut und für all jene, die gar nicht genug Trimm-<br />

Power haben können, ist der FSA 65 von Stihl gedacht. Das samt<br />

Akku immerhin 3,8 kg wiegende Modell mit Doppel-Faden-System<br />

arbeitet nicht nur schnell und kraftvoll, sondern auch dank der variablen<br />

Ausstattung ideal angepasst an die Nutzerbedürfnisse. In<br />

Kombination mit <strong>dem</strong> 36-Volt-Akku AP 80 (2,1 Amperestunden,<br />

natürlich mit Li-Ion-Technologie) und <strong>dem</strong> Ladegerät AL 100 bekommt<br />

der ambitionierte, anspruchsvolle Anwender das perfekte<br />

Paket für den harten Arbeitseinsatz, der dank dieses Trimmers<br />

aber ganz klar an Härte verliert.<br />

RT 1522<br />

AA von Ikra Mogatec<br />

Preis: 439 Euro*<br />

Der 2,2 kg leichte „FlexoTrim“ von Ikra Mogatec ist ein echtes<br />

Drehzahlungeheuer: Mit satten 10 000 Umdrehungen pro Minute<br />

fliegt der Schneidfaden (22 cm Schneiddurchmesser) durch das<br />

Gras und dank des 1,5 Amperestunden-Akkus tut er dies bis zu<br />

30 Minuten (min) lang. Die Ladezeit beträgt zwischen 3 und 5<br />

Stunden, dann ist der Li-Ion-Akku wieder einsatzbereit. Eine<br />

Trimmkopfwinkelverstellung hat natürlich auch der RT<br />

1522 AA vorzuweisen, ebenso eine Handgriffverstellung,<br />

ein Teleskoprohr und die Auto-Feed-Funktion, wodurch<br />

ein umständliches Nachziehen des Schneidfadens bequem<br />

umgangen werden kann.<br />

Preis: 130 Euro*<br />

RTA 18 LI von<br />

Hanseatic<br />

Mit einer Schnittbreite von 22<br />

Zentimetern und einer Drehzahl<br />

von stattlichen 9 500 Umdrehungen<br />

pro Minute arbeitet<br />

sich der 1,4 Millimeter (mm) dicke<br />

Schneidfaden des RTA 18 LI blitzschnell<br />

durch das Gras. Damit der<br />

Anwender den Trimmer stets sicher<br />

und bequem anpacken<br />

kann, sind sowohl eine Teleskop-Höhenverstellung,<br />

ein 3-Punkt-Winkelverstellung<br />

des Trimmkopfes<br />

als auch ein verstellbarer<br />

Zusatzhandgriff am RTA 18 Li<br />

vorhanden. Der 18-Volt-Li-Ion-Akku<br />

lässt sich leicht entnehmen und wird<br />

dank der im Lieferumfang befindlichen<br />

Ladestation bequem geladen.<br />

Preis: 130 Euro*<br />

RLT1830Li von Ryobi<br />

Für alle jene Anwender, die ein Mehr an Schnittbreite<br />

möchten, ist der RLT1830 Li von Ryobi sicherlich einen<br />

Blick wert: 30 cm beträgt hier die Schnittbreite und der<br />

Schneidfaden hat mehr als die standardmäßigen 1,4 mm<br />

<strong>auf</strong>zubieten, nämlich deren 1,6. Besonderen Wert legt der<br />

Werkzeug- und <strong>Garten</strong>gerätehersteller natürlich auch bei<br />

diesem Akku-Trimmer <strong>auf</strong> die Griffigkeit, die bekannte<br />

„Grip Zone“ ist auch beim RTL1830 Li vorhanden<br />

und dies wie gewohnt großzügig dimensioniert an<br />

beiden Griffen. Dank des sogenannten Super Charger<br />

Akkuladegeräts ist der 18-Volt-Li-Ion-Akku<br />

binnen einer Stunde wieder <strong>auf</strong>geladen, auch<br />

beim Ladestrom für den 1,4 Amperestunden-<br />

Akku darf man also von einem Mehr an<br />

Power sprechen.<br />

ART 18 Li/25 von Lux Tools<br />

Ein echtes Leichtgewicht mit umfangreicher Ausstattung<br />

ist der ART 18 Li/15 von Lux-Tools, denn nur 2 kg bringt<br />

dieser Akku-Trimmer <strong>auf</strong> die Waage, geizt dabei aber<br />

nicht mit sinnvollen Ausstattungselementen. Neben <strong>dem</strong><br />

drehbaren und abwinkelbaren Trimmkopf, einem teleskopierbaren<br />

Griff und einem klappbaren Pflanzenschutzbügel<br />

ist auch der Zusatzhandgriff winkelverstellbar,<br />

wodurch sich der ART 18 Li/25 ideal <strong>auf</strong> den Anwender<br />

einstellen lässt. Der Schneidfaden hat einen Durchmesser<br />

von 1,2 mm, in der Spule sind 5 m enthalten, <strong>auf</strong> die via<br />

„bump feed“ bequem zugegriffen, besser gesagt „gedrückt“<br />

werden kann, denn der Druck <strong>auf</strong> die Spulenkappe<br />

während des Betriebs lässt den Schneidfaden<br />

herausschnellen. Am Längenbegrenzungsmesser<br />

wird dieser dann geschnitten, wodurch er <strong>auf</strong><br />

die korrekte Länge gestutzt wird.<br />

Preis: 110 Euro*<br />

Preis: 130 Euro*<br />

www.hausgartentest.de 117


OUTDOOR | <strong>Garten</strong>schnitt<br />

Mit Akku-Power gegen Sträucher und Äste<br />

Geschickt geschnitten<br />

Segeln die bunten Blätter zu Boden, verwelken die Blumen und Sträucher, ist die Zeit<br />

gekommen, für einen kräftig Rückschnitt zu sorgen. Je nach Gewächs mal sanfter mal<br />

stärker, in allen Fällen aber mit <strong>dem</strong> richtigen Werkzeug kein Problem und dank<br />

moderner Akkus auch noch ohne störendes Kabel möglich.<br />

VON JAN STOLL<br />

ie klassische, kleine <strong>Garten</strong>sche-<br />

ist nicht nur eine simple und<br />

Dre<br />

preisgünstige Lösung, sondern auch ein<br />

gutes Krafttraining für die Hände. Für<br />

einen kleinen Rosenstrauch hier und<br />

da oder für ein paar dünne Zweige ist<br />

die <strong>Garten</strong>schere das Mittel der Wahl.<br />

Wenn man aber nicht gerade Gärtner<br />

von Beruf ist, merkt man recht schnell<br />

die müder werdenden Muskeln in den<br />

Händen. Wie praktisch ist es doch, dass<br />

es <strong>Garten</strong>scheren mit Akku gibt – die<br />

Modelle von Bosch (Ciso 3,6 Li), Lux<br />

Akku sei Dank gelingt der Schnitt kinderleicht<br />

(3,6-14 LI-IO), Ryobi (RLP416) und<br />

Wolf-<strong>Garten</strong> (RR2000 und RR3000)<br />

weisen für ihre Größe zwar allesamt<br />

ein recht hohes Gewicht zwischen 500<br />

und 700 Gramm <strong>auf</strong>, doch sie sind auch<br />

erstaunlich kräftig. Laut Hersteller sind<br />

Schnittstärken von über 10 Millimetern<br />

kein Problem und bis zu 500 Schnitte<br />

sollen pro Akkuladung möglich sein.<br />

Vor allem für präzise Schnitte sind die<br />

kleinen, ab etwa 30 Euro zu habenden<br />

Helfer eine sehr gute Wahl, man lernt<br />

sie sehr schnell zu schätzen.<br />

Einfach trimmen<br />

Buchsbäume oder Blumensträucher jeweils<br />

Ast für Ast bzw. Zweig für Zweig<br />

zu schneiden, ist eine Aufgabe, die sehr<br />

ermüdend ist. Mit einer Akku-Straucheile<br />

nicht nur<br />

der Feinschnitt, sondern auch der Unterschere<br />

aber kann in Windeseile<br />

haltsschnitt vollzogen werden. Über<br />

einen wechselbaren Aufsatz gen quasi alle Strauchscheren, he<br />

mit einem Handgriff f<br />

verfü-<br />

kann das meist etwa<br />

20 Zentimeter (cm) lange Strauchmesserblatt<br />

gegen ein etwa 10 cm breites<br />

Konturenmesserblatt gewechselt werden.<br />

Strauchscheren sind also durchaus als<br />

Heckenscheren im Kleinformat zu bezeichnen,<br />

nur eben deutlich leichter, deutlich<br />

handlicher und deutlich leiser. Außer<strong>dem</strong><br />

sind sie auch bequem einhändig<br />

zu bedienen, eignen sich zu<strong>dem</strong> für das<br />

Trimmen von Rasenkanten. So gesehen<br />

sind die Strauchscheren fast schon kleine<br />

Multitalente und da verwundert es nicht,<br />

dass quasi jeder <strong>Garten</strong>gerätehersteller<br />

Strauchscheren mit Akku im Programm<br />

hat. Die Auswahl ist <strong>dem</strong>entsprechend<br />

groß, von der mit 40 Euro geldbeutelschonenden<br />

0750AA von Skil über die<br />

Black & Decker GSL700 für etwa 60<br />

Euro bis hin<br />

zur kraftvollen UH200DWE<br />

Bilder: © Halfpoint - Fotolia.com, © Tony Baggett - Fotolia.com, Auerbach Verlag, Atika, Black & Decker, Bosch, Stihl, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

118<br />

Outdoor | 4.2014


<strong>Garten</strong>schnitt | OUTDOOR<br />

von Makita mit zwei 10,8-Volt-Akkus für<br />

rund 160 Euro erstreckt sich das Feld der<br />

potenziellen K<strong>auf</strong>kandidaten.<br />

Scheren mit Akku<br />

Bei der Hecke liegt die Wahl des geeigneten<br />

Werkzeugs <strong>auf</strong> der Hand, die<br />

Heckenschere ist Pflicht, ein Modell mit<br />

Akku die Kür. Die Auswahl ist groß,<br />

erstreckt sich von der eher für den Formschnitt<br />

geeigneten kompakten Heckenschere<br />

mit rund 400 Watt (W) bis hin zur<br />

großen, enorm kraftvollen Schwester mit<br />

60 oder 70 cm Schwertlänge und stattlichen<br />

700 W (ein großer Vergleichstest<br />

ist kostenlos online unter www.hausgarten-test.de<br />

nachzulesen). Für kleinere<br />

Hecken bzw. auch größere Sträucher ist<br />

die zu genießende Kabelfreiheit mit einer<br />

Akku-Heckenschere natürlich ein ganz<br />

großes Plus. Für quasi jeden Geldbeutel<br />

gibt es das passende Gerät, von der Atika<br />

HSC 560/18 (etwa 100 Euro) bis hin zur<br />

mit gleich zwei potenten 36-Volt-Akkus<br />

ausgestatteten AHS 36V von Metabo<br />

für etwa 350 Euro wird man im gut sortierten<br />

Fachhandel fündig. Einen Weg<br />

dorthin sollte man übrigens wirklich<br />

wagen, denn die Handlichkeit einer Heckenschere<br />

ist stets subjektiv und lässt<br />

sich am besten vor Ort bewerten.<br />

Kleine Sägen<br />

Ab einer bestimmten Astdicke kommt<br />

man um das Sägen nicht mehr herum,<br />

doch muss es nicht gleich eine schwere,<br />

laute Kettensäge sein, denn meist reicht<br />

ein leichter elektrischer Fuchsschwanz<br />

Vorteil Reciprosäge: die Einhandbedienung<br />

Strauchscheren eignen sich auch für kleine Bäume<br />

oder eine Tigersäge (auch Säbelsäge<br />

oder Reciprosäge genannt) aus. Diese<br />

Sägentypen sind recht kompakt, weisen<br />

ein geringes Vibrationsniveau <strong>auf</strong> und<br />

könne teilweise sogar einhändig benutzt<br />

werden, was natürlich einen deutlichen<br />

Komfortgewinn darstellt. Schwachbrüstig<br />

sind diese Sägen dennoch nicht, je<br />

nach Sägeblattlänge können hiermit<br />

auch armdicke Äste zersägt<br />

werden. Das Angebot an<br />

reinen Fuchsschwänzen<br />

ist recht übersichtlich,<br />

Tigersägen<br />

hingegen sind öfter anzufinden, vor<br />

allem weil dank spezieller Sägeblätter<br />

multifunktional einzusetzen sind. Wer<br />

eine Tigersäge daheim hat, kann bequem<br />

ein Holzsägeblatt verwenden.<br />

Wer ansonsten eher kaum etwas sägen<br />

muss, kann zu einem Fuchsschwanz mit<br />

Stromkabel greifen.<br />

Große Sägen<br />

Gegen 20 oder 30 cm dicke Äste und<br />

Stämme hilft nur noch rohe Gewalt,<br />

natürlich in konzentrierter, in kraftvoller<br />

Form einer Kettensäge.In den<br />

letzten Jahren konnte diese Gerätegruppe<br />

in Sachen Gewicht, Handlichkeit<br />

und Ausdauer gehörige Fortschritte<br />

erzielen, doch eine Kettensäge bleibt<br />

eine Kettensäge und somit eben nicht<br />

mit einer Hand zu bedienen. Moderne<br />

Akku-Kettensägen gibt es bereits für<br />

etwa 150 Euro (z. B. die Lux AKS 18<br />

Li-Ion), je nach Leistung und Kapazität<br />

des Akkus können aber auch 500<br />

Je größer die Hecke, desto größer die Heckenschere<br />

Kompakte Kettensägen: kraftvoll und dennoch handlich<br />

Euro fällig werden (Stihl<br />

MSA 160 C-BQ mit Akku<br />

und Ladegerät). Hat man von einem<br />

Hersteller bereits mehrere Akku-Geräte<br />

einer Serie, bietet sich der K<strong>auf</strong> einer<br />

entsprechenden Akku-Kettensäge natürlich<br />

an. Alle großen Hersteller bieten<br />

mittlerweile interessante Akkusysteme<br />

an, ein genauer Blick lohnt sich folglich<br />

<strong>auf</strong> jeden Fall. Man kann übrigens einen<br />

sogenannten MS-Schhein machen, also<br />

einen Lehrgang besuchen, bei <strong>dem</strong> man<br />

den sicheren Umgang mit Motorsägen.<br />

Kurse gibt es ab etwa 100 Euro.<br />

Für Puristen<br />

Auch wenn man die Kraft und den<br />

Komfort, den der elektrischen Stroms<br />

heute in vielen Lebensbereichen mit<br />

sich bringt, nicht mehr missen möchte,<br />

so darf man natürlich im <strong>Garten</strong>, also<br />

in der Natur, auch <strong>auf</strong> die Klassiker<br />

setzen, die mit Muskelkraft betrieben<br />

werden. Man muss sich bei Handsägen<br />

keine Gedanken um Akkul<strong>auf</strong>zeiten<br />

und laute Betriebsgeräusche machen<br />

und in nicht gerade wenigen Fällen ist<br />

der Griff zur Teleskop-Astschere oder<br />

zur (klappbaren) Astsäge sogar der<br />

schnellere und unkompliziertere. Das<br />

Sägen mit Muskelkraft ist ein puristisches<br />

Element eines schönen Hobbys<br />

und angesichts der modernen Technologien,<br />

die heutzutage auch in den<br />

<strong>Garten</strong>werkzeugen ohne Akku und Kabel<br />

verbaut ist, fällt die Arbeit sogar<br />

leichter, als man oftmals denken mag.<br />

Leichte Materialien und ergonomische<br />

Griffe, dazu ein gehärteter Spezial-Stahl<br />

und schon ist der 40 Millimeter dicke<br />

Ast abgetrennt. Eine Schweißperle <strong>auf</strong><br />

der Stirn und das Gefühl, seinem Kreisl<strong>auf</strong><br />

etwas Gutes getan zu haben, sind<br />

der Lohn für das Absägen eines 20 cm<br />

dicken Astes. Es geht also auch im<br />

digitalen Zeitalter <strong>auf</strong> die analoge Art.<br />

Elektrischer Strom ist kein Luxus, er ist<br />

aber ein Kann und kein Muss, oftmals<br />

ein enorm hilfreiches, aber eben nicht<br />

stets und ständig zwingend notwendig.<br />

Helfer ja, Selbstzweck sein – die<br />

Mischung macht‘s!<br />

www.hausgartentest.dee 119


OUTDOOR | Walzenhäcksler<br />

4 Leisehäcksler im <strong>Test</strong><br />

Drehmoment statt Drehzahl<br />

<strong>Garten</strong>arbeit kann Spaß machen, den <strong>Garten</strong>freunden <strong>auf</strong> jeden Fall. Doch die Beseitigung<br />

der Menge an <strong>Garten</strong>abfällen gehört wohl nicht zum beliebtesten Aufgabenfeld und ist eher<br />

ein notwendiges Übel, besonders beim störrischen Astwerk. Wie wäre es da mit kraftvollem<br />

Leisehäckseln statt der Verbrennung der Äste?<br />

VON JAN STOLL<br />

Bilder: © Osterland - Fotolia.com,<br />

© George Dolgikh - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

120 Outdoor | 4.2014


Walzenhäcksler | OUTDOOR<br />

aub lässt sich komprimieren, dün-<br />

Gestrüpp ebenso, der Schnitt<br />

Lnes<br />

vom Rasentrimmer ist bestens für den<br />

Kompost geeignet, nur Zweige und Äste<br />

zeigen sich in ihrer Entsorgung nicht<br />

sonderlich kooperativ. Um ein Zerkleinern<br />

dieser Art von Bioabfall kommt<br />

der <strong>Garten</strong>freund nicht herum, und<br />

wenn die manuelle <strong>Garten</strong>schere für<br />

die angefallene Menge nicht mehr ausreicht,<br />

ist der Wunsch nach einem <strong>Garten</strong>häcksler<br />

groß. Hier hat man nun<br />

prinzipiell zwei Möglichkeiten: Die eine<br />

ist der klassische Messerhäcksler,<br />

in <strong>dem</strong> mehrere Messer mit bis zu<br />

3000 Umdrehungen pro Minute das<br />

Häckselgut zerreißen, die andere ist der<br />

Leisehäcksler, der auch Walzenhäcksler<br />

oder Quetschhäcksler genannt wird.<br />

Während der Messerhäcksler <strong>auf</strong> eine<br />

hohe Drehzahl setzt und dabei äußerst<br />

geräuschvoll zu Werke geht, arbeitet der<br />

Leisehäcksler mit einer sehr niedrigen<br />

Umdrehungszahl und lässt hierbei die<br />

Drehmomentmuskeln spielen. Messerhäcksler<br />

produzieren kleine Fetzen, die<br />

1<br />

(1) Praktisch: Der<br />

Trichter-Aufsatz beim<br />

SDL 2500 Evo ist<br />

nicht nur einfach<br />

zu (de)montieren,<br />

sondern vor allem für<br />

viel kleineres Häckselgut<br />

sehr sinnvoll<br />

zu nutzen (2) Auch<br />

praktisch: Der mit<br />

Rollen versehene<br />

Einzug am Easy<br />

Crush LH 2800<br />

macht die Zuführung<br />

von Häckselgut zum<br />

Kinderspiel<br />

2<br />

sich gut zum Mulchen eignen, neigen<br />

aber zum Verstopfen, und zu<strong>dem</strong> muss<br />

das Häckselgut stets nachgestopft werden<br />

– diese Nachteile sollen die Walzenhäcksler<br />

nicht <strong>auf</strong>weisen. Im <strong>Test</strong> zeigte<br />

sich schnell, dass dies durchaus bestätigt<br />

werden kann.<br />

Fast von allein<br />

Der Aufbau der <strong>Test</strong>kandidaten erfolgt<br />

jeweils in weniger als zehn Minuten, sonderlich<br />

modular sind die Leisehäcksler<br />

nicht, der Anwender muss prinzipiell<br />

nur den Stand/Halterahmen <strong>auf</strong>bauen,<br />

die Räder montieren und schließlich die<br />

Häckseleinheit <strong>auf</strong>setzen sowie die Fangbox<br />

in den Rahmen schieben. Mehr als<br />

eine Handvoll Schrauben und Muttern<br />

sind nicht zu verwenden, die Häckseleinheit<br />

ist eine geschlossene, allenfalls<br />

ein zusätzlicher Einfülltrichter wie beim<br />

SDL 2500 Evo von Wolf-<strong>Garten</strong> ist hier<br />

noch <strong>auf</strong>zusetzen.<br />

Auch bei der Zuführung des Häckselguts<br />

entsteht <strong>dem</strong> Anwender kein<br />

wirklicher Aufwand, die Walze zieht<br />

Sicherheit muss sein<br />

Auch wenn die Häckselgeschwindigkeit alles<br />

andere als „schnell“ ist, so besteht doch<br />

das Risiko des Splitterflugs. Trockenes Holz<br />

bricht mit enormer Kraft, Splitter können<br />

hierbei weit über den Einfülltrichter hinaus<br />

in die Höhe fliegen, natürlich dann auch<br />

seitlich weg, und genau da einschlagen,<br />

wo der Mensch besonders empfindlich ist.<br />

Damit die Nutzung des Leisehäckslers nicht<br />

buchstäblich ins Auge geht, ist eine ganz<br />

simple, preiswerte, komfortabel zu tragende<br />

Schutzbrille nicht nur angeraten, sondern<br />

ganz klar mit Nachdruck empfohlen.<br />

(3) Die Fangbox-<br />

3 4<br />

Verriegelung des LH<br />

2800 ist leichtgängig<br />

und sorgt für ein<br />

Mehr an Sicherheit.<br />

Denn wie bei allen<br />

<strong>Test</strong>kandidaten läuft<br />

der Häcksler nur,<br />

wenn der Griff verriegelt<br />

ist (4) Blick<br />

in die Tiefe: Die Messerwalze<br />

beim E-LH<br />

2800 setzt sich wie<br />

alle Messerwalzen<br />

schnell einmal mit<br />

Häckselresten zu<br />

www.hausgartentest.de 121


OUTDOOR | Walzenhäcksler<br />

(5) Etwas schwergängig<br />

und nicht<br />

5 6<br />

sonderlich<br />

griffig zeigt<br />

sich nach einhelligem<br />

Probandenurteil das<br />

Anschlageinstellrad<br />

beim GH 2600<br />

Silent von Güde<br />

(6) Die Justierung<br />

des Anschlags beim<br />

SDL 2500 Evo hingegen<br />

ist leichtgängig<br />

gemächlich das Häckselgut ein, ein<br />

Nachstopfen ist kaum nötig. Ein Stopfer,<br />

auch Nachschieber genannt, liegt<br />

trotz<strong>dem</strong> fast allen <strong>Test</strong>kandidaten bei,<br />

außer beim Easy Crush LH 2800 von<br />

Al-Ko. Vor allem wenn sich Häckselgutstücke<br />

mal querlegen, ist der Stopfer<br />

ein bequemer und natürlich vor allem<br />

sicherer Helfer. Es kann auch vorkommen,<br />

dass mehrere kleinere Äste<br />

sich gegenseitig blockieren und daher<br />

direkt in der Einfüllöffnung hängen<br />

bleiben, auch hier löst der Stopfer das<br />

Problem. Beim LH 2800 von Al-Ko<br />

musste während der gesamten <strong>Test</strong>reihen<br />

übrigens nur ein einziges Mal gestopft<br />

werden – manuell in diesem Falle,<br />

es wurden einfach zwei Äste etwas<br />

in den Einfüllschacht gedrückt. Die<br />

breite Einfüllöffnung mit ihren beiden<br />

Rollen erwies sich als äußerst anwendungsfreundlich,<br />

benötigt tatsächlich<br />

keinen Stopfer und ist wirklich nur unter<br />

Extrembedingungen mal <strong>auf</strong> eine<br />

stopfende Hand angewiesen. Gleiches<br />

gilt auch für den SDL 2500 Evo, der<br />

zwar ohne Rollen daherkommt, aber<br />

ebenfalls eine quasi perfekte Einfüllöffnungsgeometrie<br />

<strong>auf</strong>weist. Auch beim<br />

E-LH 2800 von Lux-Tools und <strong>dem</strong><br />

GH 2600 Silent von Güde gibt es keine<br />

signifikanten Probleme, sodass der Anwender<br />

durchweg <strong>auf</strong> ein komfortables<br />

Nachführen des Häckselgutes vertrauen<br />

kann. Auch eine Überlastung, die<br />

<strong>auf</strong>grund eines zu großen Astdurchmessers<br />

zustande kommt, kann ausgeschlossen<br />

werden, die Einfüllöffnungen<br />

verhindern nämlich die Zuführung<br />

von zu dickem Häckselgut. Generell<br />

ist der Leisehäckselvorgang ein simpler<br />

und sicherer, Vorsicht ist aber bei<br />

langen, dünnen Ästen geboten, diese<br />

neigen nämlich stark zum Peitschen –<br />

es ist also ratsam, diesen Typus Ast<br />

lieber vorab schon einmal in der<br />

Mitte durchzubrechen.<br />

Am Anschlag<br />

Das Häckselgut wird von einer sich mit<br />

gerade einmal 40 bis 50 Umdrehungen<br />

pro Minute bewegenden Quetsch-und-<br />

Schnittwalze erfasst und gegen eine in<br />

direkter Nähe befindliche Stahlplatte<br />

(genannt „Gegenplatte“) gedrückt. Das<br />

Holz bricht und wird durchtrennt,<br />

wenn die Messer im 90-Grad-Winkel<br />

und Millimeterabstand von der Stahlplatte<br />

vorbeidrehen – so einfach ist das<br />

Funktionsprinzip eines Leisehäckslers<br />

in der Theorie und, wenn auch nicht<br />

ganz perfekt, beim <strong>Test</strong>sieger auch<br />

in der Praxis. Prinzipiell kann jedes<br />

Holz gequetscht und geschnitten werden,<br />

die eine oder andere Holzart<br />

sowie -konsistenz aber sorgt teils für<br />

massive Probleme.<br />

Die Äste eines Weihnachtsbaums aus<br />

schöner Nordmanntanne können alle<br />

<strong>Test</strong>kandidaten zerkleinern, bei Wolf-<br />

<strong>Garten</strong>, Al-Ko und Güde sogar sehr<br />

gut wenn das Holz trocken ist. Nur der<br />

Häcksler von Lux-Tools hat hier leichte<br />

Probleme, die Tannenäste werden zwar<br />

kraftvoll gequetscht, aber nicht immer<br />

erfolgreich auch durchgeschnitten. Es<br />

entsteht also kein Stückwerk, sondern<br />

eine „Ast-Schlange“ aus durch mit wenigen<br />

Holzfasern verbundenen Holzstücken<br />

– das Kompostieren dieser Häckselmasse<br />

geht aber natürlich trotz<strong>dem</strong><br />

deutlich schneller als in Ursprungsform<br />

vonstatten.<br />

Die typischen, europäischen Koniferen<br />

sind prinzipiell keine Herausforderung,<br />

anders schaut es da schon bei der Weide<br />

aus. Während die trockenen Weidenäste<br />

durchweg gut gehäckselt werden konnten,<br />

das Ergebnis also eine homogene<br />

Stückmasse ist, hatten alle <strong>Test</strong>kandidaten<br />

mit den feuchten Weidenästen<br />

schon deutlich größere Probleme. Wie<br />

auch bei der Holunder-<strong>Test</strong>reihe kam<br />

7<br />

(7) Im Leistungstest<br />

müssen die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

an ihre<br />

Grenzen gehen, dicke<br />

Äste sind hierfür ein<br />

probates Mittel (8)<br />

An purer Leistung<br />

mangelt es <strong>dem</strong><br />

E-LH 2800 wahrlich<br />

nicht, weiter als<br />

die Konkurrenten<br />

kann das Modell<br />

von Lux-Tools die<br />

Härtetest-Äste einziehen<br />

und quetschen<br />

8<br />

Bilder: © Sergey Pesterev - Fotolia.com, Auerbach Verlag<br />

122 Outdoor | 4.2014


Walzenhäcksler | OUTDOOR<br />

9<br />

(9) Schön zerquetscht<br />

und <strong>auf</strong>gebrochen:<br />

Die Schnittgüte beim<br />

Easy Crush LH<br />

2800 ist bei Tanne<br />

und trockener Weide<br />

schlicht und einfach<br />

sehr gut (10) Typisches<br />

Ergebnis bei<br />

feuchtem Holunder:<br />

Die Segmenttrennung<br />

funktioniert nicht,<br />

wie hier am Beispiel<br />

des GH 2600 Silent<br />

sehr gut zu erkennen<br />

10<br />

es häufig vor, dass die Äste nur eingeschnitten<br />

wurden, also zwar gequetscht,<br />

aber nicht durchtrennt – zusammengehalten<br />

wurden die nicht-gehäckselten<br />

Äste dann zu<strong>dem</strong> noch durch die weiche,<br />

zähe Rinde. Gegenüber Messerhäckslern<br />

haben die Leisehäcksler in<br />

dieser Disziplin aber immerhin noch<br />

den Vorteil, dass die Äste wenigstens<br />

gleichmäßig gequetscht werden, somit<br />

keine weit überdurchschnittlich großen<br />

Aststücke das Kompostieren herauszögern.<br />

Von einem „echten“ Häckseln<br />

kann aber kaum gesprochen werden, vor<br />

allem nicht beim E-LH 2800, der die 150<br />

Zentimeter (cm) langen Holunderäste<br />

oft nicht mal an einer einzigen Stelle<br />

durchtrennen konnte.<br />

Ein anderer Härtetest, stellvertretend<br />

für hohle Äste, ist das Zerkleinern von<br />

Bambus: Dieses für seine Festigkeit<br />

bekannte Holz brachte auch die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

an die Leistungsgrenze,<br />

große Stücke dominierten das Bild.<br />

Abermals etwas besser als die Konkurrenz<br />

schlug sich hier der SDL 2500 Evo,<br />

der es sogar schaffte, reihenweise kleine<br />

Bambusstücke zu erzeugen. Auch bei<br />

dieser <strong>Test</strong>reihe zeigte das Modell von<br />

Lux-Tools das schlechteste Ergebnis,<br />

25 bis 30 cm große Stücke warf der<br />

E-LH 2800 in die Fangbox. Der Schlüssel<br />

zum Erfolg, also <strong>dem</strong> Durchtrennen<br />

des Holzes, ist die Geometrie von<br />

Messerwalze, deren Schliff und <strong>dem</strong><br />

Abstand zur Gegenplatte. Aus diesem<br />

Grunde ist die Gegenplatte auch einstellbar,<br />

mal etwas schwergängig via<br />

Drehrad wie bei Güde, mal erstaunlich<br />

leichtgängig via Drehschalter wie bei<br />

Wolf-<strong>Garten</strong> – das Prinzip aber ist stets<br />

dasselbe. Ist der Abstand zu groß, kann<br />

das Holz nicht geschnitten werden, ist<br />

der Abstand zu klein, blockiert die Messerwalze,<br />

nimmt zu<strong>dem</strong> natürlich auch<br />

schnell Schaden, wird also stumpf. Vor<br />

je<strong>dem</strong> Häckseleinsatz ist es daher sehr<br />

empfehlenswert, die Gegenplatteneinstellung<br />

zu überprüfen und gegebenenfalls<br />

nachzujustieren. Auch während<br />

des Häckselns sollte man kontrollieren,<br />

ob die Gegenplatte nicht doch lieber<br />

noch nachgestellt werden sollte, gerade<br />

unter Hoch- und Volllastbedingungen,<br />

wenn also die meiste Kraft <strong>auf</strong> Walze<br />

und Gegenplatte einwirkt, kann sich<br />

der Abstand ändern. Die <strong>Test</strong>kandidaten<br />

verhielten sich in den <strong>Test</strong>reihen<br />

diesbezüglich recht unterschiedlich,<br />

der SDL 2500 Evo musste nur einmal<br />

nachgestellt werden, die Modelle<br />

von Al-Ko und Güde hingegen zwei-<br />

Laub häckseln?<br />

Im Herbst türmen sich gern die Laubberge<br />

<strong>auf</strong> und die Versuchung ist groß, den Laubmassen<br />

durch nachhaltige Zerkleinerung<br />

beizukommen. Ein Leisehäcksler ist hierfür<br />

eine denkbar schlechte Lösung, auch<br />

Messerhäcksler eignen sich kaum hierfür,<br />

die Blätter werden nur zerrissen, nicht aber<br />

wirklich zerkleinert, zu<strong>dem</strong> ist das Befüllen<br />

eine umständliche Angelegenheit. Neben<br />

Laubsaugern mit Häckselfunktion eignet<br />

sich ganz simpel ein <strong>Rasenmäher</strong> für diese<br />

Aktion, denn dank schnell drehender<br />

Messer und Fangkorb ist der Aufwand überschaubar<br />

und das Ergebnis überzeugt. Das<br />

Laub lässt sich natürlich auch mulchen, <strong>dem</strong><br />

Rasen schadet dies nicht.<br />

11<br />

(11) Auch mit<br />

Bambus hatten die<br />

Modelle von Al-Ko,<br />

Güde und Lux-<br />

Tools signifikante<br />

Probleme, der Länge<br />

nach wurden die<br />

Holzstäbe quasi<br />

halbiert. (12) Der<br />

Reset-Knopf für die<br />

Überlastsicherung ist<br />

beim SDL 2500 Evo<br />

am einfachsten zu<br />

betätigen<br />

12<br />

www.hausgartentest.de 123


OUTDOOR | Walzenhäcksler<br />

13 14<br />

(13) Beste Schnittergebnisse<br />

bei allen<br />

<strong>Test</strong>reihen erzielte<br />

der SDL 2500 Evo,<br />

sogar die Bambusstäbe<br />

wurden gut<br />

zerkleinert. (14) Gar<br />

nicht gut hingegen<br />

das Ergebnis beim<br />

E-LH 2800, der<br />

auch bei Weide und<br />

Tanne massive Probleme<br />

offenbarte<br />

mal, der E-HL 2800 sogar vier mal –<br />

und trotz<strong>dem</strong> wurde die Schnittgüte<br />

nicht besser.<br />

Härtetest und Fangbox<br />

Die jeweilige Astdurchmesserangabe der<br />

Hersteller ist eher theoretischer Natur,<br />

Einschränkungen gibt es viele (z.B. zu<br />

trockenes und zu feuchtes bzw. zähes<br />

Holz), doch wie es um die reine Leistungsfähigkeit<br />

und das Verstopfungsrisiko bestellt<br />

ist, muss natürlich trotz<strong>dem</strong> getestet<br />

werden. Hier zeigte sich der Häcksler<br />

von Lux-Tools dann von seiner besten<br />

Seite, die nach den Schnittgütetests eigentlich<br />

gar nicht zu erwarten war. Weiter<br />

als die Konkurrenten zog der E-LH<br />

2800 die Härtetest-Äste ein und schaltete<br />

sich, wie die anderen Häcksler auch,<br />

dann nach vier-sekündiger Blockade ab.<br />

Das anschließende Prozedere ist bei den<br />

Leisehäckslern identisch: Die Überlastsicherung<br />

muss wieder hineingedrückt<br />

werden, dann kehrt man via Drehschalter<br />

die Einzugrichtung um, der Häcksler<br />

wird wieder eingeschaltet, wor<strong>auf</strong>hin der<br />

zu dicke Ast nach oben geschoben wird<br />

und sich die Blockade löst. Zuverlässig<br />

schalteten sich die <strong>Test</strong>kandidaten ab, zu<br />

Verstopfungen kam es in keinem Falle,<br />

ein Sehr Gut in dieser Disziplin konnte<br />

somit erreicht werden. Nicht ganz so gut<br />

gestaltete sich hingegen die Handhabung<br />

eines anderen Sicherheitsmechanismus‘:<br />

die Entriegelung der Fangboxen. Sitzt die<br />

Fangbox nicht korrekt und ist die Verriegelung<br />

nicht aktiv, lässt sich der Häcksler<br />

nicht starten. Vor allem die Umsetzungen<br />

bei Al-Ko und Wolf-<strong>Garten</strong> überzeugten<br />

die Probanden, griffig und leichtgängig<br />

sind die Schiebeschalter hier. Bei den<br />

Modellen von Güde und Lux-Tools ist die<br />

Funktionalität zwar gegeben, vergleichsweise<br />

scharfe Kunststoffkanten und ein<br />

deutlich höherer Schub- und Zugwiderstand<br />

wurden hier aber kritisiert. Was<br />

kann man nun von den Leisehäckslern<br />

erwarten, werden sie den Ansprüchen<br />

gerecht? Ja, drei der vier <strong>Test</strong>kandidaten<br />

machen das, was sie sollen, der <strong>Test</strong>sieger<br />

sogar sehr gut. Was man nun unter „leise“<br />

versteht, bleibt den individuellen Empfindungen<br />

vorbehalten, viel leiser als die<br />

Messerhäcksler sind die Modelle aber <strong>auf</strong><br />

jeden Fall. Das Knirschen und Knacken<br />

des Holzes ist lauter als das sonore Brummen<br />

der Leisehäcksler, die niedrigen<br />

Umdrehungsgeschwindigkeiten sind eine<br />

Wohltat für die Ohren, die Unterschiede<br />

bei den einzelnen Modellen sind hierbei<br />

übrigens sehr gering. Dies gilt auch für die<br />

Arbeitsgeschwindigkeit, allein beim Wolf-<br />

<strong>Garten</strong> sind Drehzahlschwankungen gar<br />

nicht auszumachen, aber auch die drei<br />

Konkurrenten arbeiten stoisch das Häckselgut<br />

ab. Ohne negative Auffälligkeiten<br />

verlief auch der Standsicherheitstest, wobei<br />

der Güde durch seine geringere Bauhöhe<br />

hier die Bestmarke setzen konnte.<br />

Der etwas niedrig positionierte Griff allerdings<br />

sorgt bei großgewachsenen Anwendern<br />

für eine schon sehr gebückte<br />

Haltung beim Transport des Häckslers,<br />

wie alle Modelle lässt sich aber auch der<br />

Güde gut rollen, auch wenn das jeweilige<br />

Eigengewicht nicht zu unterschätzen ist.<br />

Vor allem an Treppen braucht es folglich<br />

zwei kräftige Arme.<br />

So testen wir<br />

Die <strong>Test</strong>geräte: 4 Leisehäcksler<br />

Funktion (60%): Die Schnittgüte wird in zwölf<br />

<strong>Test</strong>reihen an trockenem und nassem Tannen-,<br />

Weiden-, Holunder- und Bambusholz ermittelt,<br />

jeweils mit Einfach- und Mehrfachbefüllung.<br />

Bewertet wird die Homogenität des erzeugten<br />

Häckselguts. Ziel ist die gleichmäßige Zerstückelung<br />

des Holzes, Abzüge gibt es für<br />

nicht erfolgreiche Schnitte, das Erzeugen von<br />

Holzstreifen und das bloße Zerquetschen des<br />

Holzes. Die Schnittleistung gibt an, ob die<br />

<strong>Test</strong>kandidaten Holz mit maximalem Astdurchmesser<br />

nach Herstellerangabe bewältigen<br />

können und wie weit die Härtetesthölzer<br />

zerkleinert werden konnten. Bei der Arbeitsgeschwindigkeit<br />

wird überprüft, ob es unter Lastbedingungen<br />

zu einem Abfall der Drehzahl<br />

oder gar zum Stocken der Messerwalze kommt.<br />

Handhabung (30 %): Eine Gruppe geschulter<br />

Probanden überprüft und bewertet die Bedienelemente,<br />

deren Ergonomie und Funktionalität.<br />

Die Bewertung der Häckselgutzufuhr<br />

erfolgt in den <strong>Test</strong>reihen durch die Probanden,<br />

das einfache, verstopfungsfreie Zuführen<br />

(ggf. mit Stopfer) und der Selbsteinzug sind<br />

hier die Kriterien. Beim Verstopfungsschutz<br />

wird ermittelt, ob die Leisehäcksler rechtzeitig<br />

den Betrieb einstellen, bevor es zu einer<br />

ernsthaften Verstopfung kommt, ob Resetfunktion<br />

und Rückwärtsl<strong>auf</strong> funktionieren.<br />

Bei der Standsicherheit werden die Geräte<br />

horizontal in Griffhöhe und an der Oberkante<br />

der Einfüllöffnung durch eine horizontale<br />

Krafteinwirkung zum Kippen gebracht, die<br />

hierbei ermittelten Kräfte werden vergleichend<br />

bewertet. Die Bedienungsanleitungen<br />

werden <strong>auf</strong> Sicherheits- und Entsorgungshinweise<br />

geprüft, <strong>auf</strong> Bebilderung, Schriftgröße,<br />

die Angabe technischer Spezifikationen,<br />

Übersichtlichkeit sowie <strong>auf</strong> Anwendungs- und<br />

Pflegetipps. Beim Aufbau wird der Aufwand<br />

bis zum Erstbetrieb ermittelt, hierzu gehört<br />

die Dauer der Montage, der Aufwand, der<br />

Werkzeugbedarf und ob dies alles auch von<br />

einer Person realisiert werden kann. Bei<br />

Transport/Unterbringung wird geprüft, wie<br />

gut sich die <strong>Test</strong>kandidaten schieben/ziehen<br />

lassen, wie bequem die Griffhaltung ist, ob<br />

die Häckseleinheit einfach abzunehmen und<br />

in der Fangbox zu verstauen ist.<br />

Verarbeitung (10 %): Die Probanden bewerten<br />

die allgemeine Wertigkeit der verwendeten Materialien,<br />

das (Nicht)Vorhandensein von Graten<br />

und scharfen Kanten sowie die Passgenauigkeit<br />

aller modularen Teile.<br />

Bilder: © cc, Auerbach Verlag, Al-Ko, Güde, Lux-Tools, Wolf-<strong>Garten</strong><br />

124 Outdoor | 4.2014


Walzenhäcksler | OUTDOOR<br />

Walzenhäcksler TESTSIEGER SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

SDL 2500 EVO<br />

Al-Ko<br />

Easy Crush LH 2800<br />

Güde<br />

GH 2600 Silent<br />

Lux-Tools<br />

E-LH 2800<br />

Technische Daten<br />

Marktpreis*/UVP 226 Euro*/300 Euro 217 Euro*/219 Euro 158 Euro*/219 Euro 180 Euro*/k. A.<br />

max. Aststärke 40 mm 42 mm 40 mm 45 mm<br />

Maximalleistung 2 500 W 2 800 W 2 600 W 2 800 W<br />

Leerl<strong>auf</strong>drehzahl 46 U/min 46 U/min 50 U/min 48 U/min<br />

Gewicht 26 kg 29 kg 28 kg 22 kg<br />

Fangboxvolumen 45 l 48 l 60 l 60 l<br />

Ausstattung/Zubehör<br />

herausnehmbare Fangbox,<br />

Verstopfungsschutz, Vorund<br />

Rückl<strong>auf</strong>, Nachschieber,<br />

Laubeinfülltrichter<br />

herausnehmbare Fangbox,<br />

Verstopfungsschutz, Vorund<br />

Rückl<strong>auf</strong><br />

herausnehmbare Fangbox,<br />

Verstopfungsschutz,<br />

Vor- und Rückl<strong>auf</strong>, Nachschieber<br />

herausnehmbare Fangbox,<br />

Verstopfungsschutz,<br />

Vor- und Rückl<strong>auf</strong>, Nachschieber<br />

Ergebnis 1,3 (gut) 1,7 (gut) 2,1 (gut) 2,8 (befriedigend)<br />

Funktion (60 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 2,1 ) + ( 3,4 )<br />

Schnittgüte (80 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) – ( 4,0 )<br />

Schnittleistung (15 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + + + ( 1,0 )<br />

Arbeitsgeschwindigkeit (5 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 )<br />

Handhabung (30 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,9 ) + + ( 1,8 )<br />

Bedienelemente (30 %) + + + ( 1,3 ) + + ( 1,5 ) + ( 2,5 ) + + ( 2,0 )<br />

Häckselgutzufuhr (30 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 )<br />

Verstopfungsschutz (10 %) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 ) + + + ( 1,0 )<br />

Standsicherheit (10 %) + + ( 1,6 ) + + + ( 1,2 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,6 )<br />

Bedienungsanleitung (10 %) + + + ( 1,3 ) + + + ( 1,4 ) + + ( 2,1 ) + + + ( 1,4 )<br />

Aufbau (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + + ( 1,0 ) + + ( 1,5 )<br />

Transport/Unterbringung (5 %) + + ( 2,0 ) + + ( 2,0 ) + + ( 2,3 ) + + ( 2,0 )<br />

Verarbeitung (10 %) + + ( 1,5 ) + + ( 1,5 ) + ( 3,0 ) + ( 2,5 )<br />

Einfache Handhabung,<br />

richtig gute Verarbeitung,<br />

keine Schwächen bei der<br />

Funktion – der SDL 2500<br />

Evo ist ein verdienter<br />

<strong>Test</strong>sieger. Angesichts der<br />

Leistungsfähigkeit wäre<br />

eine größere Fangbox aber<br />

wünschenswert.<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(1,3 )<br />

sehr gut<br />

Wolf-<strong>Garten</strong><br />

SDL 2500 EVO<br />

Nirgends gleitet die Fangbox<br />

so bequem in die<br />

Schiene, auch die Verriegelung<br />

ist schlicht und einfach<br />

erstklassig. Bei Bambus<br />

und feuchter Weide sowie<br />

Holunder zeigt der Al-Ko<br />

kleine Schwächen, diese<br />

sind aber zu verzeihen.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(1,7 )<br />

gut<br />

Al-Ko<br />

Easy Crush LH 2800<br />

Dass gute Leisehäcksler<br />

nicht teuer sein müssen,<br />

beweist der GH 2600 Silent<br />

ganz klar. Kleine Abstriche<br />

sind bei vielen Aspekten<br />

zu machen, für die ganz<br />

typischen Aufgaben ist der<br />

Güde aber ohne Frage gut<br />

geeignet.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

(2,1 )<br />

gut<br />

Güde<br />

GH 2600 Silent<br />

Von Harmonie zwischen<br />

Gegenplatte und Messerwalze<br />

kann hier nicht die<br />

Rede sein, zu viele auch<br />

einfache Aufgaben sorgen<br />

für massive Probleme beim<br />

E-LH 2800. An der Leistung<br />

kann dies nicht liegen, die<br />

ist nämlich enorm.<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

<strong>Garten</strong><br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

www.hausgartentest.de<br />

TESTURTEIL<br />

(2,8 )<br />

befriedigend<br />

Lux-Tools<br />

E-LH 2800<br />

Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />

Beste Schnittgüte<br />

und Handhabung<br />

Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />

Hohe Funktionalität,<br />

sehr gute Handhabung<br />

Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />

Kraftvoller Walzenhäcksler<br />

zum Schnäppchenpreis<br />

Im <strong>Test</strong>: Walzenhäcksler<br />

Mit deutlichen Schwächen<br />

bei der Schnittgüte<br />

*zum Redaktionschluss, tagesaktueller Preis kann variieren<br />

Bewertungsschlüssel: 1,0 – 1,4: sehr gut (+ + +), 1,5 – 2,4: gut (+ +), 2,5 – 3,4: befriedigend (+), 3,5 – 4,4: ausreichend (–), 4,5 – 5,0: mangelhaft (– –), 6,0: durchgefallen (– – –)<br />

www.hausgartentest.de 125


SERVICE | Unsere Besten 2013<br />

Zeit für echte Siegertypen<br />

Unsere <strong>Test</strong>sieger des<br />

Jahres 2013<br />

Ein intensives, ein buntes, ein von einer sehr hohen <strong>Test</strong>diversität und riesigen <strong>Test</strong>feldern<br />

geprägtes Jahr liegt hinter der HAUS & GARTEN TEST. Zeit nun einmal die <strong>Test</strong>sieger<br />

in aller Ruhe und kompakter Form Revue passieren zu lassen.<br />

VON JAN STOLL<br />

Akku-Barttrimmer<br />

Akku-Grasscheren<br />

Akku-<strong>Rasenmäher</strong><br />

Akku-Rasentrimmer<br />

Bratenthermometer<br />

Philips<br />

QT 4090<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Al-Ko<br />

GS 3,7 Li<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Viking<br />

MA 339 mit AP160<br />

und AL 300<br />

0<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

Gardena<br />

AccuCut 450Li<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Rösle<br />

16237<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,2 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

3<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

sehr gut<br />

Bratpfannen<br />

WMF<br />

PermaDur Premium<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 7<br />

2013<br />

Brotbackautomaten<br />

Gastroback<br />

Design Brotbackautomat<br />

Plus<br />

42820<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2013<br />

digitale Küchenwaagen<br />

ADE<br />

Leticia KE 704<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,2 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

3<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

sehr gut<br />

Eismaschinen<br />

Nemox<br />

Chef 2200 Oxiria<br />

CICM 2200<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

Tristar<br />

EM-2106<br />

Elektromesser<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

elektrische Dosenöffner<br />

Elektro-BBQ-Grills<br />

Epiliergeräte<br />

Flachgrillwägen<br />

Fleischwölfe<br />

DS Produkte<br />

Touch and Go<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

4<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

sehr gut<br />

Steba<br />

VG 400<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

3 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Panasonic<br />

ES-ED90<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

3 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Tepro<br />

Atlanta<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 3<br />

2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 3<br />

2013<br />

Kenwood<br />

MG700<br />

Gepäckwaagen<br />

Getrei<strong>dem</strong>ühlen<br />

Getrei<strong>dem</strong>ühlen (Kombi-Geräte)<br />

Gewürzmühlen<br />

Haarglätter<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Soehnle<br />

Travel<br />

KoMo<br />

Fidibus XLplus<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> en& 6<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Waldner Biotech<br />

Combi Star<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> en& 6<br />

2013<br />

sehr gut<br />

WMF<br />

Ceramill<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,2 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> en& 5<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Grundig<br />

HS 7230 Hair<br />

Styler Straight<br />

& Curls<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2<br />

2012<br />

sehr gut<br />

Haartrockner<br />

Heizüfter<br />

Heizwickler<br />

Kaffeefiltermaschinen<br />

Kaffeemaschinen (Mahlwerk)<br />

Udo Walz by Beurer<br />

SE1 800<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

5 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Fakir<br />

Cosy<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

1 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Remington n<br />

Fast Curls<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Philips<br />

HD7546<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

2 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1<br />

2014<br />

Gastroback<br />

Grind & Brew<br />

42712<br />

Bilder: Hersteller<br />

126 Service | 4.2014


Unsere Besten 2013 | SERVICE<br />

Kaffeekapselmaschinen<br />

Kaffeepadmaschinen<br />

Kaffeevollautomaten (bis 750 Euro)<br />

Kaffeevollautomaten (Oberklasse)<br />

Klappboxen<br />

Krups<br />

Umat XN 2505<br />

WMF<br />

Kaffeepadmaschine<br />

Lono<br />

Nivona<br />

CafeRomatica 646<br />

Melitta<br />

Caffeo Barista T<br />

Metro<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

1 gut<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1<br />

2014<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

1 gut<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 1<br />

2014<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(2,0 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 7<br />

2013<br />

Knet- und Rührmaschinen<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Kenwood<br />

Major Titanium<br />

KMM020<br />

Luftbetten<br />

Coleman<br />

Raised Quickbed <strong>Haus</strong>&<br />

Queen<br />

<strong>Garten</strong><br />

5<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

TESTSIEGER<br />

(2,0 )<br />

gut<br />

Milch<strong>auf</strong>schäumer (Oberklasse)<br />

WMF<br />

Lineo<br />

Milch<strong>auf</strong>schäumer<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

1<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

sehr gut<br />

Milch<strong>auf</strong>schäumer*<br />

Koenic<br />

KMF 240<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

1<br />

<strong>Test</strong> 2014<br />

sehr gut<br />

Multifunktions-Küchenmaschinen<br />

WMF<br />

Kult Food<br />

Processor<br />

416070011<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,7 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

3 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Multizerkleinerer<br />

Picknickgrills<br />

Raclettes<br />

Reisetrolleys<br />

Sandwichmaker<br />

Kenwood<br />

CH 256<br />

Lafer Edition<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 6<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Weber<br />

Smokey Joe<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

3 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Steba<br />

RC 2.1<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

1 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Travelite<br />

Cross Lite<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2013<br />

Cloer<br />

Sandwichmaker 6219<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (2,1 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

1 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Slow Cooker<br />

Morphy Richards<br />

Flavour Savour<br />

48784<br />

Slow Juicer<br />

Omega<br />

VRT402<br />

Barbecook<br />

Smoker XL<br />

Smoker-Grills<br />

Standmixer (Oberklasse)<br />

Philips<br />

HR 2096<br />

Standventilatoren<br />

Casafan<br />

SV 40 NI<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 7<br />

2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 5<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

3<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 7<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

Standmixer*<br />

Akku-Stielstaubsauger (unter 18V) Akku-Stielstaubsauger (Oberklasse)<br />

beutellose Staubsauger*<br />

beutellose Staubsauger*<br />

AEG<br />

SB 3400<br />

Fakir<br />

Duplex Turbo<br />

AEG<br />

Ultrapower AG5012<br />

Samsung<br />

VCC86H0H3S<br />

Concerto Plus<br />

AEG<br />

Aptica ATT7920WP<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong><br />

& (1,5 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

7 gut<br />

<strong>Test</strong><br />

2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,8 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

6 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,5 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

6 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,5 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

6 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,7 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

6 gut<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

Staubsaugroboter<br />

Taschenregenschirme<br />

Toaster<br />

Trekkingrucksäcke<br />

Tretabfallsammler<br />

iRobot<br />

Roomba<br />

650<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,9 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 2<br />

2013<br />

Knirps<br />

Fiber T2<br />

Duomatic<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 7<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,6 )<br />

<strong>Garten</strong> gut<br />

<strong>Test</strong> 2<br />

2013<br />

Philips<br />

HD 2698<br />

Tatonka<br />

Yukon 70<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 7<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Brabantia<br />

12 Liter Matt<br />

Black<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> en& 2<br />

2013<br />

sehr gut<br />

Waffeleisen<br />

Wäschespinnen<br />

Wasserkocher<br />

Wasserkocher (mit Temperaturauswahl)<br />

Zitruspressen<br />

Graef<br />

WA 85<br />

Leifheit<br />

Linomatic<br />

500 deluxe<br />

WMF<br />

Lineo<br />

Cuisinart<br />

CPK17E<br />

Rommelsbacher<br />

ZP 85/E<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 1<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 4<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong>&<br />

(1,4 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

<strong>Test</strong> 2<br />

2013<br />

sehr gut<br />

TESTSIEGER<br />

<strong>Haus</strong> (1,3 )<br />

<strong>Garten</strong><br />

&<br />

5<br />

<strong>Test</strong> 2013<br />

sehr gut<br />

* in der jeweiligen Klasse<br />

www.hausgartentest.de 127


KOLUMNE<br />

Drücken oder streicheln?<br />

sich an die Werbespots der Kind beobachtet: Das Display als Licht,<br />

W1950er Jahre erinnert oder sie zumindest<br />

in zeitgeschichtlichen Repor-<br />

schaut skeptisch drein. Während Vater<br />

Vater und Kind als Motte, nur Mutter<br />

tagen mal gesehen hat, wird <strong>auf</strong>grund und Kind die zehn Grill-Modi der Einbau-Mikrowelle<br />

bestaunen, die Füllstand-<br />

der Bildästhetik, des Tons und nicht<br />

zuletzt der dort präsentierten Produkte anzeige des Dampfgarers bewundern,<br />

wohl schmunzeln – ja, es hat sich in den 99-Stunden-Timer des Backofens <strong>auf</strong><br />

den letzten Dekaden im <strong>Haus</strong>halt viel 42 Stunden einstellen oder die vier Millionen<br />

Programme der neusten Wasch-<br />

getan, sehr viel. Doch die zahlreichen<br />

<strong>Haus</strong>haltshelfer sind nicht nur unter maschine durchzählen, steht Mutter im<br />

der Haube mit der Zeit gegangen (Digitalinverter,<br />

bürstenlose Motoren, hochrückhaltenden,<br />

dennoch klar erkennbar<br />

Hintergrund und setzt ihr dezentes, zupräzise<br />

Thermostate), sondern auch die mit Zweifeln versehenes Gesicht <strong>auf</strong>.<br />

Bedienelemente spiegelten und spiegeln<br />

den Zeitenwandel wider. Hatte man früher<br />

drei Druckknöpfe oder einen Dreh-<br />

Die uns von Sprotkoviak zugespielten<br />

Theorie vs. Praxis<br />

schalter, so hat man heute deren sechs, Dokumente zeigen <strong>auf</strong>, dass die Forscher<br />

sich dieses Phänomens bewusst<br />

neben einer kleinen Digitalanzeige oder<br />

natürlich, gerade voll im Trend, neben sind, mehr sogar: Sie haben dies ebenfalls<br />

untersucht. Das Ergebnis könnte<br />

einem farbigen Display. Touch-Bedienfelder<br />

sind heute keine Seltenheit mehr den progressiven Herstellern zu denken<br />

geben: „93 Prozent der Anwender<br />

und wohin es in den nächsten Jahren<br />

geht, zeigen vor allem die asiatischen nutzen nie alle Funktionen [...] hätten<br />

im Nachhinein lieber wieder [...]<br />

Hersteller von Großgeräten, der Touch-<br />

Screen an der Waschmaschine bedient ein Drehrad oder Druckknöpfe“ steht<br />

die Wünsche der Smartphone-Generation.<br />

Doch auch simple Bedienelemente<br />

wie Türöffnungen werden stets weiterentwickelt,<br />

an Mikrowelle, Minibackofen<br />

und natürlich der<br />

Dauertestgenuss<br />

Waschmaschine.<br />

Geheimdokumente<br />

Unser Insider in Shenzhen, Volker Sprotkoviak,<br />

ließ uns kürzlich ein R&D Doc<br />

(Forschung- und Entwicklungsdokument,<br />

Anm. d. Red.) zukommen, dessen Inhalt<br />

uns wahrlich erstaunte. Es beinhaltet ein<br />

Sitzungsprotokoll über die Auswertung<br />

einer großangelegten empirischen Studie.<br />

Einige Entwickler besprachen die Präferenzen<br />

der Befragten zu einer ganzen<br />

Reihe von Türen und Griffen, deren<br />

Klick und Swoosh, deren Klonk und<br />

Rumms – und siehe da: Die kulturellen<br />

Unterschiede sind beachtlich!<br />

Insbesondere die Passage über das Nutzungsverhalten<br />

der Deutschen ließ uns<br />

zustimmend nickend, denn was die Forscher<br />

herausfanden, ist genau das, was<br />

wir in den unzähligen Probandentests<br />

auch feststellten: Digitale Dinge sind interessant,<br />

werden mit einem „Ahh“ und<br />

„Ohh“ kommentiert, sind Eye-Catcher,<br />

locken vor allem die Herren der Schöpfung<br />

an, zu<strong>dem</strong> auch den Nachwuchs.<br />

Dies kann man auch bestens verifizieren,<br />

wenn man sich einfach mal zwei Stunden<br />

in die Großgeräteabteilung eines Technik-Markts<br />

stellt und dort Pärchen mit<br />

VON JAN STOLL<br />

es schwarz <strong>auf</strong> weiß geschrieben und<br />

wird mit „da dies im Alltag schlicht<br />

schneller zu bedienen ist [...] und das<br />

haptische Element für Geräte, die im<br />

Gegenteil zur Unterhaltungselektronik<br />

weniger filigran sind, stets Anklang<br />

findet.“ abgerundet.<br />

Sprotkoviak brachte es in der Telefonkonferenz<br />

mit der <strong>Test</strong>redaktion <strong>auf</strong> den<br />

Punkt: „Es ist zwar schön, wenn etwas<br />

blinkt, auch Timer sind toll, weil informativ,<br />

aber man schaut im Normalfall<br />

höchstens fünf Sekunden <strong>auf</strong> ein Bedienelement,<br />

nämlich nur dann, wenn<br />

man den Betrieb startet. Danach aber ist<br />

es egal, ob und was angezeigt wird. Meine<br />

Frau weiß das auch und unser simpler<br />

Einbaubackofen lässt sich binnen<br />

drei Sekunden <strong>auf</strong> genau das einstellen,<br />

was für uns beide so wichtig ist: Elsässer<br />

Flammkuchen mit Umluft bei 230 °C.<br />

Das Einstellen via Touch-Bedienfeld des<br />

Ofens unseres Schwiegersohns dauert<br />

fünf mal so lang, daher gibt es da immer<br />

nur Schnittchen zum Abendessen.“<br />

In der letzten Ausgabe schon angeteasert, diesmal<br />

gibt es wie versprochen noch ein paar Infos:<br />

Was ist besser als ein Kaffeevollautomat und<br />

dazu eine Packung feinsten, wildwachsenden,<br />

bio-zertifizierten Fair-Trade Regenwaldkaffees<br />

aus Äthiopien? Natürlich, und hier wird wohl<br />

jeder Kaffeefreund beipflichten, deren vier Automaten<br />

und deren 24 Kilogramm Kaffee. Dies<br />

alles hat natürlich nicht allein die Bewandtnis,<br />

die Show-Küche <strong>auf</strong>zuwerten und den Gästen<br />

einen Koffein-Schock zu ermöglichen, nein, wie<br />

immer hat es auch einen test-praktischen Aspekt<br />

... und welcher ist dies? Die Lösung gibt es in der<br />

kommenden Ausgabe.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

128 Kolumne | 4.2014


TESTSPIEGEL<br />

<strong>Test</strong>spiegel (Heft 6/2010 bis 4/2014)<br />

<strong>Test</strong>s<br />

<strong>Test</strong>s<br />

Produktvorstellungen<br />

Bad<br />

Ausgabe<br />

Akku-Barttrimmer 6.2013<br />

Dampfbüg eleisen 4.2011/2.2014<br />

Dampfbüg elstationen 5.2012<br />

Dampfreiniger 3.2014<br />

Fensterputzsauger 3.2014<br />

Fieberthemometer 4.2014<br />

Fußsprudelbäder 4.2014<br />

Elektrorasierer 1.2011/6.2012<br />

elektrische Nagelfeilen 8.2012<br />

Epiliergeräte 3.2011/3.2013<br />

Gesichtssaunen 8.2012<br />

Haarglätter 3.2011/3.2013<br />

Haarschneider 1.2012<br />

Haartrockner 1.2012/5.2013<br />

Handdampfreiniger 3.2012<br />

Heißwickler 5.2013<br />

Infrarotstrahler 8.2012<br />

Körperfettwaagen 6.2010<br />

Klopfmassagegeräte 7.2012<br />

L<strong>auf</strong>bä nder 2.2012<br />

Lockenstäbe 6.2012<br />

Nass-Trocken-Sauger 3.2012<br />

Toilettenpapier 7.2013<br />

Warmluftbürsten 1.2012<br />

Waschmaschinen 6.2011<br />

Wäschetrockner 5.2012<br />

<strong>Garten</strong>/Outdoor<br />

Ausgabe<br />

Akku-Grasscheren 4.2013<br />

Akkurasenmäher 4.2012/4.2013<br />

Akku-Rasentrimmer 4.2013<br />

<strong>Benzinrasenmäher</strong> 4.2014<br />

DAB-Plus-Radios 4.2012<br />

Dörrautomaten 5.2011<br />

Elektro-BBQ-Grills 3.2013<br />

Elektrostandgrills 4.2011/4.2012<br />

Elektrorasenmäher 4.2012<br />

Elektrorasentrimmer 4.2012<br />

elektrische Terrassenheizstrahler 3.2014<br />

Gasgrills 4.2011/4.2012<br />

Hängematten mit Gestell 4.2014<br />

Heckenscheren 5.2012<br />

Hochdruckreiniger 3.2014<br />

Klappboxen 7.2013<br />

Kohlegrillwägen 3.2013<br />

Laubsauger 6.2010<br />

Leisehäcksler 4.2014<br />

mobile Sat-Anlagen 3.2011<br />

Picknickgrills 3.2013<br />

Poolsauger 3.2011<br />

Pulsuhren 4.2014<br />

Rasenmähroboter 4.2012<br />

Holzkohlegrills 4.2012<br />

Smoker-Grills 3.2013<br />

Taschenregenschirme 7.2013<br />

Trekking-Rucksäcke 7.2013<br />

Wäschespinnen 4.2013<br />

Wetterstationen 2.2011<br />

Zapfanlagen 4.2011<br />

Kinderzimmer<br />

Ausgabe<br />

Babyfone 5.2011<br />

Babykostwärmer 5.2011<br />

Jugendfahrräder 3.2011<br />

MP3-Player für Kinder 1.2012<br />

Wickeltisch-Heizstrahler 2.2012<br />

Küche<br />

Ausgabe<br />

Allesschneider 6.2011<br />

Bratpfannen 7.2013<br />

Bratenthermometer 3.2013<br />

Brotbackautomaten 1.2011/6.2013<br />

Crêpesmaker 2.2014<br />

Dampfgarer 6.2011/3.2014<br />

Elektromesser 4.2013<br />

elektrische Dosenöffner 4.2013<br />

Eierkocher 3.2012<br />

Eis-Crusher 3.2011<br />

Eismaschinen 4.2011/4.2013<br />

Entsafter 5.2012<br />

Filterkaffeemaschinen 2.2012/2.2013<br />

Filterkaffeemaschinen mit Mahlwerk 1.2014<br />

Fleischwölfe 3.2013<br />

Food Processors 3.2013<br />

Fritteusen 8.2012<br />

Getrei<strong>dem</strong>ühlen 2.2012<br />

Geschirrspüler 8.2012<br />

Gewürzmühlen 5.2013<br />

Handmixer 1.2013<br />

Induktioneinbaukochfelder 7.2012<br />

Joghurtmaker 5.2012<br />

Kaffeemühlen 6.2012<br />

Kaffeekapselmaschinen 1.2014<br />

Kaffeepadmaschinen 2.2011/1.2014<br />

Kaffeevollautomaten 1.2012/1.2014<br />

Knet- und Rührmaschinen 5.2011/6.2013<br />

Kompaktbacköfen 8.2012/4.2014<br />

Küchenpapier 7.2013<br />

Küchenwaagen 3.2013<br />

Kühlboxen und Minikühlschränke 4.2012<br />

Kühl-Gefrier-Kombinationen 3.2011<br />

Mikrowellen 6.2010/7.2012<br />

Milch<strong>auf</strong>schäumer 4.2011/1.2014<br />

Mobile Induktionskochfelder 7.2012<br />

Multizerkleinerer 6.2013<br />

Multiküchenmaschinen 5.2011<br />

Partypfannen 2.2014<br />

Popcornmaschinen 2.2014<br />

Raclettes 1.2013<br />

Reiskocher 3.2014<br />

Sandwichmaker 1.2013<br />

Siebträger/Espressomaschinen 6.2012<br />

Slow Cooker 7.2013<br />

Slow Juicer 5.2013<br />

Sous-Vide-Garer 3.2014<br />

Stabmixer 5.2011/3.2014<br />

Standmixer 3.2012/7.2013<br />

Teemaschinen 2.2011<br />

Ther mobecher 6.2011<br />

Ther mokannen 8.2012<br />

Tischgrills 1.2012<br />

Tischwasserfilter 1.2014<br />

Toaster 2.2013/2.2014<br />

Tretabfallsammler 2.2013<br />

Vakuumierer 4.2012/3.2014<br />

Waffeleisen 1.2011/1.2013<br />

Wasserkocher 2.2013/2.2014<br />

Zitruspressen 5.2013<br />

Werkstatt<br />

Ausgabe<br />

Akkubohrschrauber 7.2012<br />

Miniakkuschrauber 6.2011<br />

Schlagbohrmaschinen 6.2011<br />

Stichsägen 7.2012<br />

Wohnzimmer<br />

Ausgabe<br />

Akku-Stielstaubsauger 6.2013<br />

Akkusauger 6.2012<br />

Aktenvernichter 1.2012<br />

beutellose Staubsauger 2.2011/6.2013<br />

Beutelstaubsauger 6.2012<br />

elektrisch beheizbare Kleidung 1.2014<br />

Fensterputzroboter 6.2013<br />

Gepäckwaagen 5.2013<br />

Heizüfter 1.2013<br />

HD-Projektoren 2.2011<br />

HD-Receiver mit Festplatte 6.2010<br />

Luftbetten 5.2013<br />

Massagesitz<strong>auf</strong>lagen 4.2014<br />

Regallautsprecher 2.2011<br />

Staubsaugroboter 3.2012/2.2013<br />

Standventilatoren 4.2013<br />

Taschentücher 7.2013<br />

Tischventilatoren 5.2012<br />

Trolleys 5.2013<br />

Weihnachtsbaumständer 1.2014<br />

Produktgruppe<br />

Ausgabe<br />

Akkuheckenscheren 5.2012<br />

Akkurasentrimmer 4.2012/4.2014<br />

Akkusauger 3.2012<br />

Backformen 8.2012<br />

Barttrimmer 6.2012<br />

<strong>Benzinrasenmäher</strong> 4.2013<br />

Bodenwischer 3.2014<br />

Bio-Frühstück 2.2014<br />

Bügelbretter 2.2014<br />

Bügeltische 5.2012<br />

Crepes-Maker 1.2013<br />

Dampfreiniger 3.2012<br />

Eierkocher 2.2012<br />

Eierschneider 3.2012<br />

Eisportionierer 4.2013<br />

Elektrorasierer 6.2013<br />

elektrische Dösenöffner 7.2012<br />

elektrische Kamine 1.2013<br />

elektrische Messer 7.2012<br />

elektrische Luftpumpen 5.2013<br />

elektrische Zahnbürsten 5.2011<br />

Enthaarungswachs 3.2013<br />

Espressokannen 6.2012<br />

Fair Trade Kaffee 2.2013<br />

Fensterputzmittel 3.2014<br />

Feuerstellen 3.2014<br />

Filterkaffeemaschinen 2.2014<br />

Fleischmesser 4.2013<br />

Fondues 1.2013<br />

French Press 1.2014<br />

<strong>Garten</strong>hausmöbel 3.2014<br />

<strong>Garten</strong>häcksler 7.2012<br />

Geschirrspülertabs 8.2012<br />

Gewürzstreuer 5.2013<br />

Gummistiefel 7.2013<br />

Haarschneider 3.2011<br />

Handmixer 3.2014<br />

Handdosenöffner 4.2013<br />

Heizdecken 7.2012<br />

Kaffeegeschirr 1.2012<br />

Kaffeemühlen 2.2014<br />

Kinderwagen 2.2012<br />

Klimaanlagen 5.2012<br />

Küchenpapierrollenhalter 7.2013<br />

Knoblauchpressen 3.2013<br />

Ladyshaves 3.2011<br />

L<strong>auf</strong>schuhe 4.2014<br />

Laser-Entfernungsmessgeräte 1.2013<br />

Luftreiniger 3.2014<br />

Maniküre-/Prediküre-Sets 4.2014<br />

manuelle Zitruspressen 5.2013<br />

Marinierzubehör 3.2013<br />

Mikrowellen 4.2014<br />

mobile Induktionskochfelder 4.2014<br />

Multischleifer 7.2012<br />

Multistyler 6.2012<br />

Nachtlichter 8.2012<br />

Nass/Trockensauger 3.2014<br />

Picknickkörbe 4.2012<br />

Raclettes 1.2012<br />

Reiskocher 2.2012<br />

Rührschüsseln 1.2013<br />

Tee-Eier 2.2013<br />

Tischabfalleimer 2.2013<br />

Trinkflaschen 5.2012<br />

Saftgläser 5.2013<br />

Saug-Wisch-Roboter 3.2014<br />

Sektkühler 1.2012<br />

Siebträger/Espressomaschinen 1.2014<br />

Standmixer 3.2013<br />

Schnellkochtöpfe 7.2012<br />

Schuhtrockner 7.2013<br />

Sonnenschirme 4.2014<br />

Stabmixer 7.2013<br />

Topfsets 7.2013<br />

Waffeleisen 2.2014<br />

Wäschespinnen 5.2012<br />

Waschtrockner 1.2013/1.2014<br />

Wäschetrockner 6.2011<br />

Wiegemesser 6.2013<br />

Zitruspressen 5.2012<br />

www.hausgartentest.de 129


VORSCHAU | 5.2014<br />

Impressum<br />

Verleger:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

Tel. ( 0341) 35579-100 • Fax (0341) 35579-111<br />

Herausgeber:<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Chefredaktion (ViSdP):<br />

Uwe Funk (UF)<br />

Redaktion:<br />

Wolfgang Fleischer (WF), Susan Oehler (SO),<br />

Nele Reiber (NR), Jan Stoll (JS), Sven Vobig (SV)<br />

Die IFA 2014 in Berlin – Ausblick<br />

Vom 5. bis 10. September 2014 öffnet die IFA in Berlin wieder ihre Tore für Technik-Interessierte. Wir<br />

zeigen Ihnen, was Sie <strong>auf</strong> der Großmesse erwartet, welche Neuheiten Sie <strong>auf</strong> keinen Fall verpassen sollten<br />

und wo Sie die wichtigsten <strong>Haus</strong>geräte-Hersteller <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> Messegelände antreffen.<br />

Grafikdesign:<br />

Lisa Breyer, Katharina Grobe (Leitung),<br />

Therèse Herold, Stephan Krause,<br />

Stefan Kretzschmar, Ronny Labotzke,<br />

Kim Trank, Annemarie Votrubec<br />

Anschrift:<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Redaktion HAUS & GARTEN TEST<br />

Oststraße 40 – 44, 04317 Leipzig<br />

leserbriefe@auerbach-verlag.de<br />

www.hausgartentest.de<br />

Anzeigen:<br />

Linda Hartmann, Simone Läßig, Franziska Lipus,<br />

Benjamin Mächler, Carsten Philipp (Leitung)<br />

Tel. (0341) 35579-120<br />

Fax ( 0341) 35579-111<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Mikrowellen<br />

Auftauen, Garen, Grillen, Backen – wir prüfen,<br />

was moderne Mikrowellen wirklich können und<br />

lassen akuelle Modelle gegeneinander antreten.<br />

Abonnenten:<br />

Sandy Werner<br />

Tel. (0341) 35579-140<br />

Fax ( 0341) 35579-111<br />

abo@auerbach-verlag.de<br />

Vertrieb:<br />

Bodenpflege<br />

In der kommenden Ausgabe widmen wir uns<br />

wieder den Teppichen, Parkett- und Laminatböden,<br />

denn auch <strong>auf</strong> der diesjährigen IFA wird die<br />

Bodenpflege wieder ein zentrales Thema sein. Mit<br />

welchen Saugern Sie am effektivsten die Spuren<br />

der letzten WM-Party beseitigen, erfahren Sie in<br />

unseren Vergleichstests.<br />

Sommerlich gestutzt<br />

Wir testen außer<strong>dem</strong>, welcher Elektrorasierer am<br />

zuverlässigsten und schonendsten für sommerlich<br />

glatte und gepflegte Männerhaut sorgt.<br />

Bilder: © Messe Berlin GmbH, Caso, Remington<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str.5<br />

D-53340 Meckenheim<br />

ISSN: 2191-2157<br />

Einzelpreis Deutschland: 4,99 EUR<br />

Einzelpreis Österreich: 5,90 EUR<br />

Einzelpreis Schweiz: 9,50 CHF<br />

Einzelpreis Luxemburg: 5,90 EUR<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG,<br />

Kassel<br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten<br />

Es erscheinen ebenfalls im Auerbach Verlag<br />

DIGITAL FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Das Magazin berichtet aktuell<br />

über die Entwicklung<br />

des Digital-TV und gibt<br />

hilfreiche Tipps für den<br />

Umstieg.<br />

DIGITAL TESTED<br />

www.digitaltested.de<br />

Informationen,<br />

Workshops und<br />

<strong>Test</strong>berichte zu den<br />

neuesten Multimedia-<br />

Komponenten.<br />

HDTV<br />

www.hdplustv.de<br />

HDTV ist der hochwertige<br />

Ratgeber für Audio, Video<br />

und Heimkino.<br />

© 2014 von Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH, Leipzig.<br />

Vervielfältigung und Verbreitung von<br />

Artikeln, Grafi ken, Fotos durch jedes<br />

Medium ist nur mit ausdrücklicher<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

gestattet. Es wird dar<strong>auf</strong> verwiesen, dass alle Angaben<br />

in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors<br />

oder des Verlags für die Richtigkeit, Vollständigkeit<br />

und Aktualität nicht übernommen werden kann.<br />

Insbesondere wird keinerlei Haftung übernommen für<br />

eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch<br />

die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen<br />

Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />

Haftungsausschluss gegen geltendes nationales<br />

Recht zu verstoßen, noch die Haftung für Materialien<br />

auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung<br />

nicht ausgeschlossen werden darf. Schutzrechte <strong>auf</strong><br />

Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen<br />

Artikeln nicht zwingend erwähnt. Namentliche oder<br />

mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />

und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die<br />

Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Der<br />

Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass<br />

dieses frei von Rechten Dritter ist. Mit der Honorierung<br />

von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt<br />

der Verlag die Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

130 <strong>Vorschau</strong> | 4.2014


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