Tauernfenster 2003
Tauernfenster 2003
Tauernfenster 2003
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VEREINE<br />
KNAPPENKAPELLE PRETTAU<br />
EIN STREIFZUG DURCH DAS MUSIKANTENJAHR <strong>2003</strong><br />
Frühjahrskonzert, 24. Mai: Die Eröffnung und<br />
zugleich ein erster Höhepunkt des Musikantenjahres<br />
<strong>2003</strong> war das sowohl von den Musikanten<br />
selbst als auch von den Freunden der Knappenkapelle<br />
mit Spannung erwartete Frühjahrskonzert.<br />
Nach monatelanger Probezeit präsentierte die<br />
Kapelle unter der Leitung des neuen Kapellmeisters<br />
Michael Kirchler im voll besetzten großen Gemeindesaal<br />
ihr neues Konzertprogramm; angesagt war<br />
eine musikalische, länder- und grenzenüberschreitende<br />
Weltreise. Diese begann mit einem<br />
„Festlichen Einzug“ und führte dann zu den europäischen<br />
Nachbarn im Osten. „Slawische<br />
Impressionen“ des Schlesiers Hans Hartwig und<br />
„Pushkin“, ein russischer Walzer von Luigi di<br />
Ghisallo, wurden durch den Konzertmarsch<br />
„Danubia“ des Prager Komponisten Julius Fucik<br />
abgerundet.<br />
Der zweite Teil des Konzertabends wurde durch<br />
„Okmulgee“ von Hans Schmid eröffnet. Es folgte<br />
die Suite „Shalom“ des Engländer Philip Sparke<br />
sowie der „Song for Carolina“ des Sarden Lorenzo<br />
Pusceddu. Dazwischen gratulierte der Konzertsprecher<br />
im Besonderen zwei Musikanten, dem<br />
Studenten Markus Voppichler für das mit sehr<br />
gutem Erfolg bestandene „Diplomino“ im Fach<br />
Trompete am Bozner Konservatorium sowie dem<br />
dienstältesten Musikanten Josef Mair zu seinem<br />
70. Geburtstag. Dieser ist seit der Gründung vor<br />
mehr als fünfzig Jahren ein besonders treues<br />
Mitglied der Knappenkapelle, die er auch viele<br />
Jahre als Kapellmeister leitete. Die musikalische<br />
Rundreise führte mit dem Traditionsmarsch „Die<br />
Kaiserschützen“ wieder in die Heimat zurück. Den<br />
lang anhaltenden Applaus bedachte die Knappenkapelle<br />
mit zwei speziell dem treuen Publikum<br />
gewidmeten Zugaben.<br />
Kirchliche Feiern: Erstmals holten die Musikanten<br />
bereits am Florianisonntag, den 4. Mai ihre Bergmannstracht<br />
aus den Schränken.<br />
Zum Festtag des hl. Florian, des Schutzpatrons der<br />
Feuerwehr, geleitete die Knappenkapelle, die Feuerwehrmänner<br />
vom Gemeindehaus ausgehend zum<br />
Gottesdienst in der Kirche. – Mit tragend feierlichen<br />
Klängen gestaltete die Knappenkapelle die<br />
diesjährige Fronleichnams- und Schutzengelprozession<br />
mit. - Auch für die Erstkommunikanten an<br />
ihrem großen Festtag am 25. Mai spielte die<br />
Knappenkapelle auf. – Der Gedenkfeier für die<br />
Toten am Allerheiligentag verlieh die Kapelle mit<br />
einer Trauerweise und dem Stück „Ich hatte einen<br />
Kameraden“ einen besonders ehrwürdigen Charakter.<br />
Blasmusikfestival in Besana, 27.-29. Juni: Enge<br />
Kontakte gibt es mit der Stadt Mailand, genauer<br />
mit Besana in Brianza und den dortigen Organisatoren<br />
des im Zweijahresrhythmus stattfindenden<br />
Blasmusikfestivals.<br />
In diesem Jahr waren neben den durchwegs aus<br />
Berufsmusikanten zusammengesetzten Großkapellen<br />
aus Holland, Mexiko, Australien, Tschechien<br />
oder Deutschland auch die Knappenkapelle<br />
Prettau eingeladen: Trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit<br />
gefiel sie nicht nur beim abendlichen<br />
Konzertauftritt, sondern vor allem beim Festumzug<br />
mit ihrer schwarzen Knappentracht; für den<br />
dabei schweißtreibenden Kräfteverzehr wurden die<br />
Musikanten mit viel Aufmerksamkeit und Beifall<br />
entlohnt. Allen wird das Musikfestival ein unvergessliches<br />
Erlebnis bleiben.<br />
Festumzug in Besana<br />
Ankunft in Besana bei Mailand<br />
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