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Tauernfenster 2003

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VEREINE<br />

JAGDREVIER PRETTAU<br />

Kein Jägerlatein: Trotz seiner 83 Jahre erlegte Vinzenz Nöckler am 23. August <strong>2003</strong> unterhalb der Dreiherrenspitze diesen stattlichen Steinbock.<br />

Das Jagdrevier Prettau zählt derzeit 30 aktive Jäger,<br />

denen Adolf Innerbichler als Revierleiter vorsteht. Er<br />

leitet das Revier, unterstützt von seinen vier Ausschussmitgliedern<br />

Johann Nöckler, Franz Steinhauser,<br />

Peter Hofer und Josef Enzi.<br />

Das Revier Prettau umfasst 5.610 Hektar allgemeine<br />

Jagdfläche sowie 3.038 Hektar Gletscher- und Felsregion<br />

(= Domänengebiet). Zur Zeit verpachtet das<br />

Land (Domänenverwaltung) das Domänengebiet an<br />

das Revier.<br />

Seit den 50er Jahren wurde am Aufbau und an der<br />

Erhaltung des Wildbestandes, der Besitz des Staates<br />

ist, gearbeitet und viel Zeit und Geld investiert. Man<br />

denke an die Hege und die Fütterung des Rehwildes<br />

in den strengen Wintermonaten, an die Auslese von<br />

schwachen und kranken Stücken sowie an die Kurzhaltung<br />

von Raubwild und Raubzeug.<br />

Das Revier schafft und sichert ohne Beiträge oder<br />

öffentliche Mittel von außen, einen Arbeitsplatz in<br />

Prettau durch die Anstellung eines hauptberuflichen<br />

Jagdaufsehers. Dessen Aufgabe ist es, für die Einhaltung<br />

des Jagdgesetzes und den Schutz jeglicher<br />

Wildarten zu sorgen.<br />

Wildabschüsse wurden auch an die öffentliche Hand<br />

bereit gestellt. Dieser Umstand unterstützte Arbeiten<br />

für die Sicherheit der Dorfgemeinschaft (Wildbachund<br />

Lawinenverbauung).<br />

Das Jagdrevier beteiligt sich an den Spesen für die<br />

Instandhaltung der Forst- und Almwege.<br />

Ein Bestreben des Reviers ist es und wird es auch in<br />

Zukunft sein, dass jeder Prettauer Bürger, der im<br />

Besitz der nötigen Dokumente ist, egal ob mit hohem<br />

oder niedrigem Einkommen, die Möglichkeit vorfindet,<br />

sich am Wild und an der Jagd zu erfreuen.<br />

Gerade deshalb sollten sich die Grundbesitzer fragen,<br />

ob es sinnvoll ist, Grundflächen an auswärtige Kapitalisten<br />

zu verkaufen, um ihnen dadurch die Möglichkeit<br />

zu schaffen, laut Landesgesetz, in den Genuss<br />

einer Jahresgastkarte im Revier zu kommen und<br />

somit die Aufnahme in die Jägerschaft zu erzwingen.<br />

Wäre es nicht besser, den in den vergangenen<br />

Jahrzehnten aufgebauten Wildbestand, guterhalten<br />

an junge interessierte Dorfansässige weiter zu geben.<br />

Waidmannsheil<br />

Die Jägerschaft<br />

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