Tauernfenster 2003

UMWELT
INFOKASTEN –– ECUADOR DER KLIMABÜNDNISPARTNER IN AMAZONIEN
AMAZONAS: Der Amazonas transportiert etwa ein Fünftel des Süßwassers, das in die Weltmeere fließt. Das
Amazonasgebiet ist damit das weltweit größte Süßwasserreservoir. Zudem leben im Amazonasregenwald rund
die Hälfte aller landlebenden Tier- und Pflanzenarten der Erde - eine unermessliche biologische Vielfalt.
ECUADORS AMAZONASREGION: Der flächenmäßige Anteil Ecuadors am Amazonsbecken ist mit 1,6% (130.000
km 2 ) sehr gering. Der ecuadorianische Regenwald gilt aber als einer der artenreichsten Gebiete weltweit und
als einer der bedrohtesten. Gold, Bergbau, Holzindustrie, Landwirtschaft aber vor allem die Erdölförderung
zerstören nicht nur riesige Flächen des Regenwaldes, sondern gefährden auch das physische und kulturelle
Überleben der indigenen Bevölkerung.
Ecuador hat mit 40% einen sehr hohen Anteil an indianischer Bevölkerung. Hierzu zählen zwölf indigene
Völker mit eigener Sprache. Die zahlenmäßig stärkste Gruppe sind die, vorwiegend im Hochland lebenden
Quichua. Im Amazonasgebiet stellen die Shuar mit etwa 40000 Personen die größte Gruppe dar. Weitere
indigene Völker sind die Chachi (etwa 4000) und Tsaschila (2000) im Westen des Landes, sowie Huaorani (2000),
Siona-Secoya (1000) und Achuar (500) im Amazonasbecken.
CONFENIAE: Die CONFENIAE ist der offizielle Kooperationspartner der europäischen Klimabündnisgemeinden.
Sie ist 1980 als regionale Organisation gegründet worden und seit 1991 rechtlich anerkannt. Ihre Hauptziele
sind die Verteidigung und Anerkennung indianischen Territoriums, die Erhaltung des Ökosystems Regenwald
und der natürlichen Ressourcen.
Die Idylle der spielenden Kinder trügt, jedes Jahr gehen 2,3 Mio ha
Regenwald verloren. Die Partnerschaft im Klimabündnis unterstützt
die Lebensweise der Amazonasindianer, wodurch ihre Abwanderung
verhindert werden kann. Dies ist nachweislich der effektivste Schutz
des Regenwaldes (Quelle Klimabündnis Österreich)
Die CONFENIAE setzt sich aus elf Indianerverbänden zusammen und
vertritt auf regionaler Ebene die sieben Indianervölker der SHUAR,
QUICHUA, ACHUAR, HUAO, SIONA, SECOYA und COFAN. Einige dieser
Indianervölker umfassen nur mehr wenige Familien und sind vom
Aussterben bedroht. (Quelle Confeniae)
69 Südtiroler Gemeinden und
Städte sowie das Land Südtirol
sind bisher dem Klimabündnis
beigetreten
(Quelle Klimabündnis
Südtirol)
Regionalleiterin Klimabündnis Tirol
Dr. Sonja Gamper
Kontakt: Koordinationsstelle Klimabündnis Südtirol · c/o Amt für Luft und Lärm
Angerzellgasse 4 · Amba Alagi Straße 35 · 39100 Bozen
Tel: 0471 / 41 18 20 · Fax: 0471 / 41 18 39
E-mail: info@klimabuendnis.bz · www.klimabuendnissuedtirol.it
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