Tauernfenster 2003
Tauernfenster 2003 Tauernfenster 2003
FORSTWIRTSCHAFT Lawinenstrich beim Waldnerhof 1951 ... ... und heute AUFFORSTUNGSARBEITEN – FORSTGARTEN PRETTAU Wegen der schon öfters angesprochenen Waldarmut, wegen der ausgesprochen schütteren Bestände und wegen des großflächig fehlenden Anteils an wintergrünen Baumarten war vielerorts die Notwendigkeit von Aufforstungsarbeiten gegeben. Ein Forstgarten hat bereits seit den frühen 50er Jahren in Prettau bestanden, wo auf einfache und primitive Weise Forstpflanzen gezüchtet worden sind. Heute werden die zur Aufforstung bestimmten Pflanzen meist im Forstgarten Prettau verschult und als 4-5 jährige Pflanzen (Nacktwurzler) ins Gelände ausgepflanzt. Diese Aufforstungsarbeiten erstrecken sich auf große Teile der Wälder von Prettau. Zuerst wurden die Gebiete mit Lawinenverbauungen aufgeforstet und danach ist man auch daran gegangen, schüttere, lärchenreiche Schutzwaldbestände mit immergrünen Nadelhölzern (vorwiegend Zirbe), aufzuforsten. Durch diese Aufforstungsarbeiten soll die Schutzwirksamkeit vieler Wälder erhöht werden. In den letzten 30 Jahren sind in Prettau durch das Forstinspektorat Bruneck rund 250.000 Pflanzen gesetzt worden. ZIELE DER SCHUTZWALDBEWIRTSCHAFTUNG: VERBESSERTE SCHUTZFUNKTION • Förderung von widerstandsfähigen, strukturell differenzierten Mischbeständen; • Ausschließliche Verwendung von standorttauglichem Pflanzenmaterial; •Erzielung von Zweischichtbeständen mit reichlich deckendem Zi-Nebenbestand; • Förderung kleinflächiger Ungleichaltrigkeit und Stufigkeit; •Förderung der stabilen Baumarten Lärche und Zirbe; •Pflege der natürlichen Rottenbildung; •Kleinflächige Nutzungen zum Einleiten der Verjüngung; •Individuenarme Erziehung zur Förderung der Abholzigkeit und Stabilität. Forstinspektorat Bruneck Amtsdirektor Dr. Silvester Regele 46 5
LANDWIRTSCHAFT ORTSBAUERNRAT PRETTAU Als neu gewählter Obmann des Ortsbauernrates von Prettau möchte ich mich im Rahmen des Gemeindeblattes beim alten Ortsbauernrat für die geleistete Arbeit bedanken. Der alte Ortsbauernrat setzte sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Obmann Obmann-Stellvertreter Schriftführer Kassier Mitglied Hofer Peter, Hofer Kofler Helmut, Schneider Benedikter Hermann, Auer Walcher Alois, Wolfgang Innerbichler Josef, Wasserer Am 30. 11. 2003 war Neuwahl des Ortsbauernrates, der neu gewählte Ortsbauernrat setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Obmann Kofler Helmut, Schneider Obmann-Stellvertreter Benedikter Hermann, Auer Schriftführer Niederkofler Sieghart, Ortner Kassier Kofler Josef, Holzlechn Mitglied Innerbichler Franz, Götsch Der neu gewählte Ortsbauernrat ersucht alle Mitglieder beim Auftreten von Problemen, bei Fragen, Wünschen und Vorschlägen sich direkt an den Obmann bzw. an den Ortsbauernrat zu wenden! Abschließend wünschen wir ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gutes neues Jahr. Obmann des Ortsbauernrates Helmut Kofler ORTSGRUPPE DER BÄUERINNEN PRETTAU Wieder ist ein Jahr zu Ende und es hat sich so einiges verändert. Im Jänner wurde wie in ganz Südtirol die Ortsgruppe der Bäuerinnen neu gewählt. Die neugewählte Ortsgruppe setzt sich folgendermaßen zusammen. Ortsbäuerin Anna Steger, Stellvertreterin Lidwina Mair, Schriftführerin Burgl Kofler, Mitglieder: Anna Benedikter, und Paula Innerbichler. Einige interessante Tätigkeiten können auch im Jahr 2003 aufgezeigt werden . Gutes Gelingen war beim Kochkurs für einheimische bäuerliche Kost am 20 und 21 Mai und nochmals am 17. und 18. Oktober bei Paula Innerbichler angesagt. Unter reger Beteiligung fand am 13. Mai eine Lehrfahrt ins Ultental zu Frau Traudl Schwienbacher statt. Frau Traudl Schwienbacher ist dafür bekannt, das Ultental durch Kräuteranbau und Wolleverarbeitung in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, und versucht so die Existenz der Bauern im Ultental zu sichern. Es war ein interessanter und lehrreicher Tag für alle Teilnehmer. Mit großer Freude dürfen wir bekannt geben, dass am 22. Oktober die Ortsgruppe der Senioren im Bauernbund gegründet wurde. Als Ehrengäste konnten wir die Präsidentin der Senioren im Bauernbund, Frau Maria Pertolini Koppelstätter und die Bezirksleiterin vom Pustertal, Frau Herta Ploner begrüßen. Ortsleiterin der Senioren Prettau im Bauernbund ist Frau Maria Klammer Gruber , dessen Stellvertreter Herr Erich Steger. Die Kochkurs der Ortsgruppe Ortsgruppe der Bäuerinnen Prettau gratuliert ganz herzlich und wünscht sich eine gute Zusammenarbeit. Bei der Handarbeitsaustellung in Bruneck am 13. und 14. Dezember werden auch wieder Bäuerinnen aus Prettau anwesend sein und Geschicklichkeit und Können beim Klöppeln präsentieren. Wir danken allen Bäuerinnen und Bauern für die wertvolle und schwere Arbeit auf den Höfen und wünschen auch für das Jahr 2004 recht viel Freude bei der Arbeit, damit Prettau weiterhin mit Stolz auf die gut gepflegten Höfe blicken kann. Ortsbäuerin Anna Mair Steger 47 5
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Lawinenstrich beim Waldnerhof 1951 ...<br />
... und heute<br />
AUFFORSTUNGSARBEITEN – FORSTGARTEN PRETTAU<br />
Wegen der schon öfters angesprochenen Waldarmut,<br />
wegen der ausgesprochen schütteren Bestände<br />
und wegen des großflächig fehlenden Anteils an<br />
wintergrünen Baumarten war vielerorts die Notwendigkeit<br />
von Aufforstungsarbeiten gegeben. Ein<br />
Forstgarten hat bereits seit den frühen 50er Jahren<br />
in Prettau bestanden, wo auf einfache und primitive<br />
Weise Forstpflanzen gezüchtet worden sind. Heute<br />
werden die zur Aufforstung bestimmten Pflanzen<br />
meist im Forstgarten Prettau verschult und als 4-5<br />
jährige Pflanzen (Nacktwurzler) ins Gelände ausgepflanzt.<br />
Diese Aufforstungsarbeiten erstrecken sich<br />
auf große Teile der Wälder von Prettau. Zuerst<br />
wurden die Gebiete mit Lawinenverbauungen aufgeforstet<br />
und danach ist man auch daran gegangen,<br />
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aufzuforsten. Durch diese Aufforstungsarbeiten soll<br />
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In den letzten 30 Jahren sind in Prettau durch das<br />
Forstinspektorat Bruneck rund 250.000 Pflanzen<br />
gesetzt worden.<br />
ZIELE DER SCHUTZWALDBEWIRTSCHAFTUNG: VERBESSERTE SCHUTZFUNKTION<br />
• Förderung von widerstandsfähigen, strukturell<br />
differenzierten Mischbeständen;<br />
• Ausschließliche Verwendung von standorttauglichem<br />
Pflanzenmaterial;<br />
•Erzielung von Zweischichtbeständen mit reichlich<br />
deckendem Zi-Nebenbestand;<br />
• Förderung kleinflächiger Ungleichaltrigkeit und<br />
Stufigkeit;<br />
•Förderung der stabilen Baumarten Lärche und<br />
Zirbe;<br />
•Pflege der natürlichen Rottenbildung;<br />
•Kleinflächige Nutzungen zum Einleiten der Verjüngung;<br />
•Individuenarme Erziehung<br />
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