Tauernfenster 2003
Tauernfenster 2003
Tauernfenster 2003
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BERGWERK<br />
KLIMASTOLLEN – DER ANFANG IST GEMACHT<br />
8. Oktober <strong>2003</strong>: Der Staatspräsident a. D. der Republik Slowenien Dr. Kucan besucht in Begleitung von LH Dr. Durnwalder das Bergwerk von Prettau.<br />
Von links nach rechts: Mitarbeiterin des Präsidenten, Albin Voppichler, Alois Walcher, zwei Mitarbeiterinnen des Präsidenten, Josef Pörnbacher, BM Alois<br />
Brugger, Dr. Rainer, Präs. Dr. Kucan, Oswald Kottersteger, LH Dr. Durnwalder, Frau Gemahlin des Präsidenten, Übersetzerin des Präsidenten, Dr. Luther.<br />
Am 2. August <strong>2003</strong> konnte der Klimastollen feierlich<br />
eröffnet werden. Am 5. August <strong>2003</strong> sind die ersten<br />
Gäste mit der Grubenbahn in den Klimastollen<br />
eingefahren. Der Stollen war probeweise in den<br />
Monaten August, September und Oktober geöffnet,<br />
wobei eine tägliche Einfahrt angeboten wurde.<br />
Betreut wurden die Gäste (Patienten) von den<br />
Krankenschwestern Frau Theresia Trojer Leiter und<br />
Frau Judith Forer. Heuer zählten wir ca. 400 Einzeleinfahrten.<br />
Die Wiedereröffnung im nächsten Jahr<br />
ist im März vorgesehen, wobei die gemachten<br />
Erfahrungen zu einigen Änderungen im Angebot<br />
führen werden. Die Kosten für die Testphase im<br />
Jahr <strong>2003</strong> wurden über Leader Plus finanziert. Für<br />
das Jahr 2004 ist die Finanzierung über den Europäischen<br />
Sozialfond bereits gesichert. Der größte<br />
Teil der vorhandenen finanziellen Mittel wird für<br />
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit verwendet. Die<br />
Finanzierung des Klimastollens ist autonom und<br />
erfolgt nicht über das Budget des Schaubergwerks.<br />
SCHAUBERGWERK<br />
Auch in diesem Jahr wurden wieder große Investitionen<br />
im Bergwerk durchgeführt. Diese Investitionen<br />
waren fast ausschließlich dafür gedacht, um eine<br />
bestmögliche Sicherheit für die Besucher des Schaubergwerks,<br />
für die Benutzer des Klimastollens und die<br />
Mitarbeiter des Bergbaumuseums zu bieten. So<br />
wurde z. B. ein so genannter Sicherheitsstollen<br />
errichtet (mit Schleuse), eine Funkanlage im ganzen<br />
Stollenbereich installiert, sowie Erste Hilfe Kästen,<br />
Feuerlöscher, drei automatische Brandschutztüren im<br />
Zufahrtsbereich des St. Ignaz Stollens, um innere<br />
Brandabschnitte bilden zu können u.v.a.m. Von einem<br />
spezialisierten Unternehmen wurde auch ein Notfallplan<br />
erarbeitet. Für das Frühjahr 2004 ist die Durchführung<br />
einer groß angelegten Notfallübung im<br />
Stollen vorgesehen, an der die Berufsfeuerwehr, die<br />
örtliche Feuerwehr, die Bergrettung, der Rettungsverein<br />
des Weißen Kreuzes u.a.m. teilnehmen werden.<br />
Die Saison ist - was die Besucherzahlen betrifft<br />
– sehr erfolgreich verlaufen; es wurden ca. 43.000<br />
Besucher gezählt. Ich darf mich an dieser Stelle bei<br />
allen MitarbeiterInnen des Schaubergwerks und des<br />
Klimastollens für den Einsatz und die kompetente<br />
Mitarbeit ganz herzlich bedanken.<br />
Die Verwaltung des Südtiroler Bergbaumuseums wird<br />
mit Jahresende aufgelöst.<br />
Es entseht eine zentrale Verwaltung in Bozen, die alle<br />
Landesmuseen gemeinsam verwaltet. Ich darf die<br />
Gelegenheit nützen, um mich beim Verwaltungsrat<br />
und beim Fachbeirat für die Arbeit, die sie für Prettau<br />
geleistet haben, ganz herzlich zu bedanken.<br />
Ein Dank gilt selbstverständlich auch den Angestellten<br />
der Verwaltung.<br />
Koordinator<br />
Albin Voppichler<br />
Prettau, am 22. November <strong>2003</strong><br />
38 5