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Tauernfenster 2003

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AUS DER GEMEINDE<br />

LAWINENSCHUTZDÄMME<br />

Das Bestreuen der Auffangbecken der Lawinenschutzdämme<br />

in der „Lenke“ mit Humuserde zeigte<br />

bereits in den letzten Jahren Wirkung; der schneearme<br />

Winter und der heiße Sommer taten ein<br />

übriges. Alle Auffangbecken mit Ausnahme des<br />

höchstgelegenen in der sogenannten „Oberlenke“<br />

aperten im Sommer <strong>2003</strong> erstmals wieder vollständig<br />

aus.<br />

Am 5. September machte sich Herr Amtsdirektor Dr.<br />

Sandro Gius vom Amt für Lawinen- und Wildbachverbauung<br />

selbst ein Bild vom Lawinenabbruchgebiet<br />

in der Lenke. Mit dabei waren auch der Herr<br />

Bürgermeister Alois Brugger, Vertreter der örtlichen<br />

Lawinenwarnkommission sowie der Lawinenfachmann<br />

Herr Dr. Ing. Platzer und der mit der Planung<br />

der Sportzone beauftragte Herr Dr. Arch. Dejaco.<br />

Der Amtsdirektor versprach, die noch erforderlichen<br />

Verbauungsmaßnahmen im Abbruchgebiet sowie<br />

eine Erhöhung der bestehenden Lawinendämme in<br />

das Mehrjahresprogramm aufzunehmen und damit<br />

auch zu verwirklichen.<br />

LEADER PLUS<br />

„Leader Plus Tauferer Ahrntal“ ist ein Strukturförderprogramm<br />

der europäischen Union, um benachteiligte<br />

Gebiete im ländlichen Raum zu fördern.<br />

Dabei müssen die Projekte durch Träger vor Ort<br />

initiiert und umgesetzt werden und zwar mit dem<br />

Ziel, zur Innovation und Entwicklung des Gebietes<br />

nachhaltig beizutragen. Besondere Programme sind<br />

für die Bereiche Landwirtschaft, Klein- und Mittelbetriebe,<br />

Tourismus, Aus- und Weiterbildung, Infrastrukturprojekte,<br />

Informationstechnik und Jugend<br />

vorgesehen und werden durch das Interreg-<br />

Programm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit<br />

und durch ESF-Programme ergänzt. Aus dem<br />

Geldtopf für die sogenannten Ziel-2-Gebiete in<br />

Südtirol stehen damit bis 2006 allein für das Ahrntal<br />

rund 7 Millionen Euro zur Verfügung.<br />

Zur Ausführung und Koordinierung des Programms<br />

wurde die „Genossenschaft für Regionalentwicklung<br />

und Weiterbildung im Tauferer Ahrntal“ gegründet;<br />

Träger sind die fünf Gemeinden und<br />

Vertreter der verschiedenen Wirtschaftszweige. Präsident<br />

der Genossenschaft ist Helmuth Innerbichler,<br />

Gabriela Künig ist seine Stellvertreterin. Das Büro<br />

befindet sich im Alten Rathaus in Sand in Taufers;<br />

Projektkoordinator ist Dr. Wilhelm Innerhofer aus<br />

Mühlen.<br />

Nach ersten Anlaufschwierigkeiten konnte im heurigen<br />

Frühjahr mit den geplanten Projekten richtig<br />

durchgestartet werden. Manche davon wurden bereits<br />

erfolgreich abgeschlossen, so etwa die Ver-<br />

marktung von landwirtschaftlichen Produkten oder<br />

die Internetplattform aller Gemeinden und Tourismusvereine<br />

im Tauferer Ahrntal.<br />

In der Landwirtschaft werden im Besonderen der<br />

sogenannte „Urlaub auf dem Bauernhof“ gefördert,<br />

aber auch die Bildung von Kooperationsgruppen<br />

wie beispielsweise jene der Biomilchbauern. Eine<br />

interessante Erfahrung bot auch eine Almbegehung<br />

mit Prof. Dr. Walter Dietl, der dabei Möglichkeiten<br />

zu einer gewinnbringenderen Almbewirtschaftung<br />

aufzeigte. Das Projekt „Alpinwellness“ zielt darauf<br />

ab, den Gästen das Wohlbefinden auch in der freien<br />

Natur zu vermitteln; in Zusammenarbeit mit der<br />

Landwirtschaft wird an bekannte und für den Gast<br />

doch neuartige Produkte gedacht wie beispielsweise<br />

das Heubad.<br />

In den Bereichen Handel und Handwerk wurden<br />

diverse Lehrgänge organisiert und Betriebskooperationen<br />

durchgeführt. Und im Tourismusbereich<br />

wurde ein Callcenter eingerichtet, ebenso ein Marketingmasterplan<br />

erstellt.<br />

Besonders regen Zuspruch erfahren im Rahmen des<br />

Weiterbildungsangebotes die Computerkurse in den<br />

beiden Zentren in Sand in Taufers und Steinhaus.<br />

Das Weiterbildungsprogramm liegt in den verschiedenen<br />

Strukturen des Tales auf; weiters ist es im<br />

Internet unter www.taufererahrntal.info abrufbar.<br />

Interessierte können sich auch direkt im Leader-<br />

Plus-Büro im Alten Rathaus in Sand in Taufers, Tel.<br />

0474/677543, informieren.<br />

LOIPENPROJEKT<br />

Das rund 10 km lange Loipennetz des allseits sehr<br />

beliebten Langlaufzentrums in Kasern wird vom<br />

Tourismusverein Ahrntal/Prettau ausgebaut und<br />

verbessert. Die im Projekt vorgesehenen Ausbauund<br />

Verbesserungsmaßnahmen betreffen vor allem<br />

die Überquerung von Gewässern durch neue und<br />

fixe Brücken sowie die Verbreiterung der Loipe an<br />

mehreren Engstellen, vor allem im Bereich zwischen<br />

Hl. Geist und Trinkstein. Dieses vom Tourismusverein<br />

vorgelegte Projekt wurde bereits im April <strong>2003</strong> von<br />

den für die Umweltverträglichkeitsprüfung zuständigen<br />

Amtsdirektoren gutgeheißen; mit den entsprechenden<br />

Arbeiten wurde dann im Herbst begonnen,<br />

die größtenteils bereits abgeschlossen sind.<br />

LVH-ORTGRUPPE, NEUWAHLEN<br />

Bei der Jahresversammlung der Handwerker im<br />

Februar <strong>2003</strong> stand auch die Neuwahl der LVH-<br />

Ortsgruppe Ahrntal/Prettau an; dabei wurde Herr<br />

Karl Rudolf Rauchenbichler als Ortsobmann bestätigt.<br />

Ihm zur Seite stehen im Ausschuss Karl Künig,<br />

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