Tourismus, Wirtschaft, Schule
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SCHULE<br />
DIE NEUE SCHULDIREKTION<br />
Dr. Erna Holzer<br />
Mein Name ist Erna Holzer, ich bin 1968 geboren<br />
und stamme aus Olang. Seit drei Jahren wohne ich<br />
nun in Gais, ich bin verheiratet und habe zwei<br />
Kinder.<br />
Ich bin seit 1996 Direktorin und habe bisher die<br />
Grundschuldirektion in Sand in Taufers geleitet. Im<br />
Zuge der Zusammenlegung der Schulstufen bin ich<br />
ins Ahrntal gekommen und sehe es als große<br />
Herausforderung, diese Direktion zu übernehmen.<br />
Zwei bisher getrennte Schulstufen sind seit vorigem<br />
Jahr in einem Schulsprengel zusammengefasst und<br />
werden nur noch von einer Direktorin geführt. Es<br />
gilt, beide Schulsysteme (Grund- und Mittelschule)<br />
in ihrer eigenen Besonderheit unabhängig voneinander<br />
bestehen zu lassen, aber darüber hinaus eine<br />
Basis der Zusammenarbeit und gemeinsamen Führung<br />
zu finden.<br />
Diesen Drahtseilakt mit viel Respekt und Toleranz<br />
zu vollbringen, ist die spannende Aufgabe, die ich<br />
versuche zu bewältigen.<br />
SCHULPROJEKT: “GRENZÜBERSCHREITENDER NATURSCHUTZ ZUM INTERNATIONALEN JAHR DER BERGE 2002”<br />
“der lehrer muss sich darüber klar werden, für welche lebensrealität er seine schüler ausbildet und ob das, was<br />
er ihnen zu vermitteln versucht und sie handelnd erfahren lässt, sie befähigt, in ihrem zukünftigen beruf und<br />
leben so selbstbestimmt, so wenig entfremdet, so solidarisch wie möglich zu existieren.”<br />
(Richard Röseler: Projektorientierter Unterricht)<br />
Die <strong>Schule</strong> hat neben ihrer Rolle der Wissensvermittlung<br />
noch weitere Aufträge zu erfüllen. Was die<br />
Lerninhalte betrifft, muss sie offen sein für das<br />
Zeitgeschehen und die persönlichen Anliegen der<br />
Schüler. Was die Förderung verschiedener Fähigkeiten<br />
betrifft, liegt in der <strong>Schule</strong> ein Hauptaugenmerk<br />
auf der Erweiterung der persönlichen und sozialen<br />
Kompetenzen der Schüler.<br />
Um diesen Ansprüchen an die <strong>Schule</strong> gerecht zu<br />
werden, setzen die Lehrpersonen verschiedene Methoden<br />
ein. Eine Methode davon ist der Projektunterricht.<br />
Die Klasse 3c der Mittelschule hat im Vorjahr ein<br />
Projekt im Schulunterricht in Angriff genommen<br />
mit dem Thema: “Grenzüberschreitender Naturschutz<br />
im Jahr der Berge 2002”. Grenzüberschreitend,<br />
das heißt das Projekt wurde in Zusammenarbeit<br />
mit jeweils einer Schulklasse aus Innsbruck und<br />
aus St. Jakob in Defreggen durchgeführt. Jede<br />
Klasse erarbeitete eine Präsentation des Naturparkes<br />
ihrer Heimat, bei gut durchgeplanten Lehrausflügen<br />
in das andere Gebiet konnten dann die Schüler<br />
den jeweiligen Naturpark durch Exkursionen und<br />
Führungen kennenlernen und die Eigenart ihres<br />
Naturschutzgebietes in einer öffentlichen Vorstellung<br />
den anderen nahe bringen und sich über den<br />
Naturschutzgedanken austauschen. Die Schüler freuten<br />
sich auch sehr über eine Einladung zum Alpinforum<br />
Alpach, wo sie ihr Projekt erfolgreich präsentieren<br />
konnten.<br />
Den Naturpark Rieserferner-Ahrn hat auch das<br />
Projekt “Wir und die Natur” der Grundschule St.<br />
Johann zum Thema, mit dem sie sich am Ideenwettbewerb<br />
des Amtes für Naturparke beteiligte und<br />
den 2. Preis erzielte. Wie bei der Klasse 3c der<br />
Mittelschule war auch das Endprodukt dieses Projektes<br />
eine computergesteuerte Präsentation. So lag es<br />
nahe, beide Projektergebnisse auf CD pressen zu<br />
lassen und sie somit zugänglich zu machen für<br />
andere Interessierte. Unter dem Motto “Kinder und<br />
Jugendliche suchen Freunde für den Naturpark”<br />
unterstützte das Amt für Naturparke die Produktion<br />
der CDs, die nun vorliegen.<br />
Einige Anfragen zeigen bereits, dass dieses Projektergebnis<br />
auch Interesse in anderen <strong>Schule</strong> unseres<br />
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