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Tauernfenster 2011

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IM UMFELD DER GEMEINDE<br />

Fraktionsverwaltung Prettau<br />

Neuwahlen, Sanierung Brücke Knappeneck, Hackschnitzel<br />

Am 6. Mai <strong>2011</strong> fand ein Jahr nach den Gemeinderatswahlen<br />

auch die Neuwahl des Verwaltungskomitees<br />

der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte der<br />

Fraktion Prettau statt. Es gab bei dieser Fraktionswahl<br />

eine relativ hohe Wahlbeteiligung von 244 Wählerinnen<br />

und Wählern. Insgesamt wurden 459 gültige Stimmen<br />

abgegeben.<br />

Das neu gewählte Verwaltungskomitee (von links):<br />

Norbert Innerbichler, Heinrich Grießmair,<br />

Präsident Robert Alexander Steger, Manfred Hofer und Konrad Daverda<br />

Das Wahlergebnis:<br />

Robert Alexander Steger<br />

Manfred Hofer<br />

Norbert Innerbichler<br />

Heinrich Grießmair<br />

Konrad Daverda<br />

80 Stimmen<br />

47 Stimmen<br />

39 Stimmen<br />

37 Stimmen<br />

36 Stimmen<br />

In der konstituierenden Sitzung vom 29. Juni <strong>2011</strong> wurde<br />

Robert Alexander Steger zum Präsidenten des Verwaltungskomitees<br />

gewählt.<br />

Zum besseren Verständnis der Aufgaben der Fraktionsverwaltung<br />

hier ein Auszug aus dem Landesgesetz Nr. 16 vom<br />

12.6.1980:<br />

„Die Einkünfte aus den Gemeinnutzungsgütern einschließlich<br />

der Einnahmen aus dem Verkauf derselben sind in folgender<br />

Reihenfolge zu verwenden:<br />

• a) Ausgaben für die Verwaltung und Investitionen für die Erhaltung<br />

und Verbesserung der Gemeinnutzungsgüter sowie<br />

Gewährung von Beiträgen an Vereine, die im Ortsteil oder<br />

in der Ortschaft bzw. in der Gemeinde tätig sind. Die Höhe<br />

des Beitrages darf 10 % des gesamten Einkommens nicht<br />

überschreiten;<br />

• b) Ausübung der Rechte, die im Grundbuch eingetragen sind<br />

oder durch andere Beweismittel festgestellt werden können;<br />

• c) 30 % des restlichen Ertrages für die Erhaltung von Güterwegen<br />

oder für gemeinschaftliche Unternehmungen im Interesse<br />

der Landwirtschaft; für die Verwendung der unter diesem<br />

Buchstaben vorgesehenen Mittel holt das Verwaltungskomitee<br />

von der auf Landesebene am stärksten verbreiteten<br />

bäuerlichen Standesorganisation Vorschläge ein;<br />

• d) Deckung des Holzbedarfes der landwirtschaftlichen Betriebe,<br />

sofern der – von der zuständigen Forstbehörde aufgrund<br />

der Waldkartei festzustellende – Zehnjahreshiebsatz in<br />

den Wäldern der erwähnten Betriebe nicht mehr als 10 m³ im<br />

Jahr beträgt;<br />

• e) Hilfeleistung in besonderen Bedarfsfällen;<br />

• f) Deckung des Holzbedarfes der nicht unter Buchstabe d)<br />

fallenden Personen, wobei den weniger wohlhabenden der<br />

Vorzug zu geben ist.<br />

• g) Finanzierung von Unternehmungen allgemeinen Interesses.<br />

Landwirtschaftliche Betriebe im Sinne dieses Gesetzes sind<br />

solche mit einer Mindestfläche von einem halben Hektar<br />

Kulturgrund, die auch über Wohn- und Wirtschaftsgebäude<br />

verfügen.“<br />

Damit sind vom Landesgesetz klare Spielregeln festgelegt, wie<br />

die Einnahmen der Fraktionsverwaltung zu verwenden sind.<br />

Tätigkeitsbericht<br />

Grundstücke der Fraktionsverwaltung<br />

Die Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte der Fraktion<br />

Prettau ist Eigentümer einer Gesamtfläche von 2.014 Hektar.<br />

Nachdem Prettau eine Gemeindefläche von 8.649 Hektar hat,<br />

beträgt der Anteil der Fraktionsverwaltung an der Gesamtfläche<br />

mehr als 23 %. Somit ist die Fraktionsverwaltung weitaus<br />

größter Grundeigentümer in Prettau. Dabei ist ein Großteil der<br />

Gründe mit grundbücherlich eingetragenen Nutzungrechten<br />

– vor allem Weiderechten – belastet. Ein Großteil der Grundstücke<br />

fällt in 2 Kulturarten (97 %). 43,46 % der Gründe sind<br />

Waldparzellen und 53,09 % der Gründe sind Almen.<br />

Es ist dabei festzuhalten, dass ein Großteil der Almen und vor<br />

allem der Wälder nur sehr gering produktiv sind. Dies zeigt,<br />

dass bei einer Fläche von ca. 875 ha der jährliche Holzeinschlag<br />

gemäß gültigem Waldwirtschaftsplan lediglich ca. 570 Festmeter<br />

Holz beträgt, also lediglich bei 0,65 Festmeter pro Hektar.<br />

Zum Vergleich in Deutschland liegt der durchschnittliche<br />

50 TAUERNFENSTER <strong>2011</strong>

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