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Tauernfenster 2011

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PRETTAU <strong>2011</strong><br />

Am 27. März <strong>2011</strong> stirbt der Maler und Grafiker Heiner<br />

Gschwendt. Bekannt ist der in Klausen geborene Künstler durch<br />

seine Wandbilder und Holzschnitte, aber auch durch die Gestaltung<br />

vieler Titelseiten von Schulbüchern. Für die Prettauer<br />

Klöppelschule hat er besondere Klöppelbriefe wie „Das Paradies“,<br />

„Die Fische“, „Die Hirsche“ oder „Die Stadt“ entworfen.<br />

Herz-Jesu-Sonntag<br />

Am 3. Juli werden in Prettau als Zeichen des Gottvertrauens<br />

und der Heimatverbundenheit überall Herz-Jesu-Feuer entzündet<br />

und Fahnen ausgehängt. 1796 haben die Tiroler wegen der<br />

drohenden Kriegsgefahr sich in einem Bündnis dem Herzen Jesu<br />

anvertraut. Seither wird dieser Sonntag stets festlich und mit<br />

Prozessionen gefeiert. Trotz widriger Wetterverhältnisse können<br />

in diesem Jahr auch die Prozessionen am Fronleichnamsund<br />

Schutzengelsonntag abgehalten werden.<br />

eingeladen. Nach dem Patroziniumsgottesdienst zu Ehren des<br />

Heiligen Valentins treffen sich alle in der Aula zu einer kleinen<br />

Feierstunde, die vom Prettauer Frauenchor musikalisch<br />

mitgestaltet wird.<br />

Hutterer in Prettau<br />

Im August besuchen Jenny, Suzan und Marita, drei junge hutterische<br />

Mädchen aus Kanada, zusammen mit ihrem Lehrer Ryan<br />

Waldner das Land ihrer Väter. Abschluss der Erkundungsfahrt<br />

ist ein Empfang durch Bürgermeister Robert Alexander Steger<br />

in der Naturparkinfostelle in Kasern. Von besonderem Interesse<br />

ist der Krimmler Tauernweg, den auch Jakob Huter aus St.<br />

Lorenzen, einer der fähigsten Anführer, um 1530 als Fluchtweg<br />

genutzt hat.<br />

Über den Tauern konnte man sich nämlich schon damals nicht<br />

nur räumlich, sondern auch politisch entziehen, führte der Weg<br />

Hochzeitsjubiläen<br />

Prozessionsabschluss auf dem Kirchplatz<br />

Am 13. Februar sind alle Prettauer Eheleute, die in diesem Jahr<br />

einen runden Hochzeitstag feiern, zum Fest der Jubelpaare<br />

Hutterer auf Spurensuche in Prettau:<br />

Der Bürgermeister empfängt die Gäste aus Kanada mit Begleitern.<br />

doch ins Salzburgische und damit weg vom Einflussbereich der<br />

Tiroler Landesfürsten und Brixner Bischöfe. Jakob Huter selbst<br />

war mehrmals am Tauern unterwegs, ein letztes Mal mit seiner<br />

schwangeren Frau Katharina im Sommer 1535, bevor er dann<br />

verhaftet und in Innsbruck hingerichtet wurde.<br />

Jahrgangsfeier der 75-Jährigen<br />

Die Prettauer Jubelpaare<br />

nach dem Patroziniumsgottesdienst zu Ehren des Heiligen Valentins<br />

Zur Jahrgangsfeier der 75-Jährigen schreibt der Organisator<br />

Rudolf Stolzlechner: „Der Jahrgang 1936 von Prettau traf sich<br />

am 22. Mai <strong>2011</strong> anlässlich (75 Jahre) in der alten Heimat. Es<br />

war kein Weg zu weit; Rom/Stuttgart und aus ganz Südtirol<br />

waren alle mit großer Freude gekommen. Das Wetter spielte<br />

mit als am Nachmittag der Missionar Hermann Battisti in der<br />

Heilig-Geist-Kirche für den Jahrgang 1936 von Prettau eine<br />

Heilige Messe las. Man hat dazu den Frauenchor von Prettau<br />

zur Messfeier eingeladen, der mit wunderschönen Liedern zur<br />

Feierlichkeit beitrug. Es gab dann auch eine kräftige Marende<br />

TAUERNFENSTER <strong>2011</strong> 37

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