Tauernfenster 2011
Tauernfenster 2011
Tauernfenster 2011
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AUS DER GEMEINDE<br />
Gesundheitspfad<br />
Die Wegverbindung zwischen Naturparkinfostelle und Bergbaumuseum/Klimastollen<br />
wird zum Themenweg. Es geht dabei<br />
um eine Verbindung abseits der Hauptstraße, die unsere<br />
touristisch und kulturell wichtigsten Infrastrukturen verbindet.<br />
Zudem wird auch der Waldweg nach Heilig Geist zum Thema<br />
spirituelle Gesundheit als Themenweg ausgebaut. In diesem<br />
Rahmen wird auch der Tauernweg von Kasern nach Heilig Geist<br />
aufgewertet. Die Aufwertung dieser Wegverbindung ist ein Teil<br />
unseres Projektes „Gesundheitsdorf Prettau“ und soll Einheimischen<br />
und Gästen dienen.<br />
Gemeinde über Leader Plus zur Verfügung gestellt wurden,<br />
sowie die Restfinanzierung durch Gemeinde, Naturpark und<br />
Bergbaumuseum.<br />
Dorfplatz unterhalb der Kirche<br />
Dem Dorfzentrum fehlt ein optisches Zentrum. Der Platz unterhalb<br />
der Pfarrkirche soll aufgewertet werden. Dabei ist an<br />
eine teilweise Begrünung und bessere Einteilung der Parkplätze<br />
gedacht. Auch wird ein Brunnen errichtet.<br />
Interregprojekt „Trail for Health“<br />
Auf mein Betreiben hin hat die Gemeinde Prettau gemeinsam<br />
mit verschiedenen Projektpartnern endlich erreicht, dass über<br />
ein Interregprojekt die klinische Studie zur medizinischen Anerkennung<br />
des Klimastollens als Heiltherapie gemacht werden<br />
kann. Für die medizinische Studie stehen ca. 130.000 Euro zur<br />
Verfügung. Den Selbstkostenanteil hat dankenswerterweise<br />
das Landesbergbaumuseum übernommen. Im Gesamtpaket<br />
sind außerdem Geldmittel für Projektentwicklung und Marketing<br />
enthalten. Die Restfinanzierung dazu übernimmt die Gemeinde<br />
Prettau.<br />
Das Projekt „Trail for Health“ steht als Abkürzung für „Tauern<br />
regional areas in improvement of life“, d. h. regionale Gebiete<br />
der Hohen Tauern für Lebensverbesserung. Projektpartner ist<br />
dabei unter anderem die Gemeinde Krimml im Pinzgau, welche<br />
bereits Erfahrungen mit der Asthmatherapie am Krimmler<br />
Wasserfall hat.<br />
Grenzwege<br />
In Zusammenarbeit mit dem Amt für Naturparke, dem Landesbergbaumuseum<br />
und dem Forstinspektorat wurde im heurigen<br />
Sommer das Projekt „Grenzwege” weitergeführt. Dieses<br />
Programm ist auf drei Jahre ausgelegt. Im letzten Jahr wurden<br />
verschiedene Arbeiten entlang des Bergwerkslehrpfades durchgeführt.<br />
Unter anderem wurde der „Rebecca-Stollen“ freigelegt,<br />
verschiedene Ruinen saniert und der Weg abschnittsweise<br />
ausgebessert. Im nächsten Jahr soll das Schaupochwerk in der<br />
Nähe des „St. Nikolaus-Stollens“ errichtet werden. Die Finanzierung<br />
dieser Arbeiten erfolgt über Geldmittel, die durch die<br />
Kanalisierung nach Heilig Geist und Trinkstein<br />
Der Gemeinderat hat in einem Grundsatzbeschluss festgelegt,<br />
dass die Schmutzwasserkanalisation von Kasern über Heilig<br />
Geist bis nach Trinkstein verlängert werden soll. In Absprache<br />
mit SELNet und den Almbesitzern in Trinkstein soll mit dieser<br />
Kanalisation auch ein Leerrohr für die Stromversorgung der Almen<br />
mitverlegt werden. Dies wird die bereits vorliegenden Projekte<br />
zur Errichtung von Wasserkraftwerken an der Ahr und am<br />
Windtalbach überflüssig machen. Die Kosten für diese Stromleitung<br />
werden von SELNet übernommen und mit Landesbeiträgen<br />
finanziert mit Beteiligung der Almbesitzer. Das dazu ausgearbeitete<br />
Gesamtprojekt mit Kosten von rund 550.000 Euro<br />
liegt nun vor. Die Gemeinde erhält dazu einen Beitrag von 90<br />
Prozent. Sobald die Beitragszusage vorliegt, werden die Arbeiten<br />
ausgeschrieben. Diese Kanalisation ermöglicht es, die Tarife<br />
für die Abwasserreinigung so gering wie möglich zu halten.<br />
E-Werk Ahr Stufe 2<br />
Beim Nikolausstollen<br />
Im letzten Jahr ist es uns nach langen Verhandlungen endlich gelungen,<br />
mit sämtlichen Grundbesitzern eine Einigung zum Bau<br />
des für Prettau so wichtigen Kraftwerkes zu erzielen. Ich muss<br />
dazu sagen, dass es nicht immer leicht war, die Interessen unter<br />
einen Hut zu bringen. In zahllosen Sitzungen und persönlichen<br />
Gesprächen ist es schließlich gelungen, alle Betroffenen von<br />
der Wichtigkeit der Einnahmensicherung für Prettau zu überzeugen.<br />
Gleichzeitig konnte die Entschädigung für die Grundbesetzung<br />
in einem erträglichen Ausmaß gehalten werden. Die<br />
Grundbesitzer erhalten trotzdem eine stolze Entschädigung<br />
ohne die Rentabilität des Kraftwerkes substantiell anzugreifen.<br />
Daher bedanke ich mich ausdrücklich bei allen Grundbesitzern<br />
für ihr Entgegenkommen und ihre Kompromissbereitschaft. Wir<br />
TAUERNFENSTER <strong>2011</strong> 19