Tauernfenster 2011

AUS DER GEMEINDE
Bilanzausgleich aufgezeigten Vorhaben und Daten werden einhellig
befürwortet.
Ein Landesbeitrag für den Spielplatz und die Dividenden der
Selfin GmbH und der Prettau Energie AG sowie die Führung der
Naturparkinfostelle, die Entleerung privater Klärgruben, die Sanierung
des Gemeindehauses und die Verwirklichung des Spielplatzes
in der Sportzone sind Schwerpunkte der dritten Haushaltsänderung,
die der Gemeinderat einstimmig beschließt.
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben hat die Vollversammlung des
Südtiroler Gemeindenverbandes den Geschäftsanteil der Gemeinden
von 25,82 Euro auf 500 Euro erhöht. Der Begleichung
der Differenz wird ohne Einwand zugestimmt.
Mit der Vereinbarung über die Leistungserbringung gemeinnütziger
Arbeit im Sinne der einschlägigen Gesetzesbestimmungen
wird den Bürgern im Falle von Alkoholvergehen am Steuer die
Möglichkeit geboten, im Ersatzwege gemeinnützige Arbeiten
in der Gemeinde Prettau abzuleisten. Der Beschluss findet einstimmigen
Zuspruch.
In der Diskussion zur ausgearbeiteten Abänderung der Durchführungsbestimmungen
des Bauleitplans hinsichtlich Errichtung
von Nebengebäuden und Neudefinition der diesbezüglichen
Abstände wird auf Unstimmigkeiten hingewiesen. Der daraufhin
vom Bürgermeister eingebrachte Vorschlag der Vertagung
wird vom Gemeinderat einstimmig angenommen.
Eine weitere Abänderung der Durchführungsbestimmungen bezieht
sich auf den Fußgängerweg vom Dorfzentrum zum Sportplatz.
Da noch kein einvernehmlicher Vorschlag vorliegt, wird
der Tagesordnungspunkt, wie bei einer Arbeitssitzung des Gemeinderates
vereinbart, vertagt. Dennoch wird grundsätzlich
festgehalten, den Weg zwar zu verbreitern und zu verbessern,
aber die allgemeine Nutzung auf Fußgänger und Radfahrer zu
beschränken. Die Zufahrt zum Wohnhaus Picka, die über ein
Teilstück dieses Weges führt, muss der Hausbesitzer selbst realisieren.
Mit diesen Zielsetzungen sollte es möglich sein, die
Interessen aller Betroffenen zu berücksichtigen.
Gesundheit und Qualitätsvolles
Gemeinderatssitzung am 5. Oktober 2011: Im Mittelpunkt
der Gemeinderatssitzung steht die Vorstellung
und Genehmigung des Projektes „Gesunde Gemeinde“.
Die Gemeindeverwaltung von Prettau beabsichtigt, das Projekt
„Gesunde Gemeinde“ in Zusammenarbeit mit der Stiftung Vital
in Angriff zu nehmen. Dazu begrüßt der Bürgermeister Martina
Vieider, die das auf fünf Jahre ausgerichtete und 11.000 Euro
teure Projekt erläutert.
Ein Mitarbeiter wird die lokale Steuerungsgruppe begleiten,
deren Aufgabe es ist, Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität
unter Einbindung der Bevölkerung zu setzen. Das
Projekt wird nach einer kontrovers geführten Diskussion hinsichtlich
Notwendigkeit, Nutzen, Zeit- und Kostenaufwand bei
zwei Stimmenthaltungen und einer Gegenstimme schließlich
doch mit großer Mehrheit gutgeheißen.
Das Protokoll der letzten Ratssitzung wird bei zwei Enthaltungen
genehmigt.
Im Pustertal haben sich 26 Gemeinden zum Konsortium des Abwasserverbandes
Mittleres Pustertal zusammengeschlossen.
Die Gemeinden Abtei und Corvara, die bisher nicht Mitglieder
des Konsortiums waren, wurden von der Landesregierung zum
Beitritt aufgefordert und haben somit den entsprechenden Antrag
um Aufnahme gestellt. Der Beitritt und die dazu erforderliche
Änderung der Satzungen des Einheitlichen Abwasserdienstes
für die Gemeinden des Optimalen Einzugsgebietes OEG/ATO
Nr. 4 „Pustertal“ werden einstimmig befürwortet.
Die vierte Haushaltsänderung, die den Landesbeitrag für das
Sporthaus, die Sanierung des Gemeindehauses, verschiedene
Hangsicherungsarbeiten, den Beitrag an den Tourismusverein
für den Ankauf eines Loipengeräts, die Studie für ein Parkhaus
in Kasern und die Instandhaltung der Trinkwasserleitung beinhaltet,
wird einstimmig angenommen. Ausführlich diskutiert
wird auch die Übernahme des Stromnetzes.
Auf der Tagesordnung steht auch die Übernahme des Straßenabschnitts
von Kasern nach Trinkstein, um in Kasern den
Verkehr besser und autonom regeln zu können. Grundsätzlich
stimmt der Gemeinderat diesem Vorhaben einhellig zu.
Auch der Grundsatzbeschluss für eine zeitgemäße Almerschließung
erfährt Einstimmigkeit. Zu den vorgebrachten Bedenken
bei allzu großzügigen Erschließungen wird festgehalten, dass
jede Form der Erschließung umweltverträglich und -schonend
sein muss. Außerdem soll eine möglichst einvernehmliche Lösung
aller erzielt werden.
Als Rechnungsprüfer für die Abschlussrechnungen der Eigenverwaltung
der bürgerlichen Nutzungsrechte der Fraktion
Prettau für den Zeitraum 2012 bis 2014 werden Christian
Duregger, Barbara Griessmair und Otto Bacher vorgeschlagen.
Die Ernennung erfolgt einstimmig.
Stefan Steinhauser
TAUERNFENSTER 2011 17