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Wegen Schützenfest: Funkel lässt sich Zeit mit neuem Trainerjob Seit 1978 marschiert der bekannteste Neusser Fußballer mit Den Sonntagmorgen des 26.August 2001 werden die Kicker des damaligen Bundesligisten Hansa Rostock sicherlich noch heute in Erinnerung haben. Mit grimmiger Miene scheuchte ihr damaliger Trainer Friedhelm Funkel die hochbezahlten Profis zu einer knüppelharten Straf-Trainingseinheit über das Clubgelände nahe der Ostsee. Denn nicht nur die blamable 1:2-Niederlage am Samstag zuvor in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen den damaligen Regionalligisten VfL Osnabrück war ausschlaggebend für die knochenharten Leibesübungen, die der Rostocker Coach seinen Schützlingen verordnete. Schließlich hatten die Spieler ihrem Trainer mit der Pokal-Schlappe vor allem das so schön geplante Wochenende beim Neusser Schützenfest gehörig durcheinander gebracht und die Kirmesstimmung kräftig versaut. Denn der echte Nüsser Friedhelm Funkel ist ein richtiger Kirmesjeck und begeisterter Schütze wenn eben es Zeit und Beruf erlauben. Und an diesem Wochenende hatte er die Weiterfahrt von Osnabrück nach Neuss sowie Fackelzug und Parade in den Reihen seiner Zugkameraden fest eingeplant. “Doch nach so einer peinlichen Niederlage kann man nicht einfach zum Feiern übergehen. Ich musste ein Zeichen setzen, und das war unter anderem das Sondertraining am Sonntagmorgen, selbst wenn es auf Kosten der ersten Kirmeshöhepunkte ging”, so Funkel zur damaligen Situation. Ein Freund brachte ihn dann schließlich Sonntagmittag von Rostock zum Flieger nach Seite 18 Seite 19 Berlin und am Sonntagnachmittag marschierte der “Jung von de Alemannenstroß” in der Reihen seines Grenadierzuges wenn auch nicht richtig fröhlich durch die Neusser Sraßen. Der Schützenfest-Virus wurde Friedhelm Funkel quasi in der Wiege übertragen, war doch sein Vater Josef - VfR-Star an der Hammer Landstraße und Begründer der Fußball-Dynastie der Funkels - viele Jahre Oberleutnant des Grenadierzuges “Altstadtknäller“. Oft kehrte der Zug zum Frühstück bei den Funkels ein, gerne trug Friedhelm als Halbwüchsiger das Fackelzug-Transparent des Zuges, um sich so das Kirmesgeld zu verdienen. Als dann schließlich die VfR-Fußball-Generation der Bensbergs, Schoenens, Hamachers, Grünthers und Co. 1978 daran ging, den Grenadierzug “Immer am Ball” zu gründen, war der damalige Uerdinger Profi in der ersten Reihe dabei - im Gegensatz zu Bruder und Trainerkollege Wolfgang, der sich beim Marschieren bis heute vornehm zurückhält. Nachdem sich der Zug in den 80er Jahren teilte, ist Funkel jetzt bei den “Bommelante” nicht nur mit seinen alten VfR-Kameraden im Grenadierkorps aktiv. “Heimat, Tradition, Freude und Freunde” verbindet Funkel mit dem Heimatfest bei dem er, “wenn es eben ging, dabei war und ist. Es ist einfach schön mit seinen Freunden in seiner Heimatstadt so ein großes und entspanntes Fest zu feiern”, berichtet er über die Motivation, am letzten August-Wochenende die Heimatstadt anzusteuern. Bei seinen Zugkameraden ist er einfach der Friedhelm und nicht die prominente Bundesliga-Größe. Auch der Umgang mit den Neussern ist entspannt und locker, ein Photo ist immer drin und nervige und langatmige Vorträge oder Diskussionen über Mannschaftsaufstellungen und Neueinkäufe hat er auf der Schützenwiese noch nicht erleben müssen. Oft verdrückte sich der 320malige Bundesliga-Profi während seiner aktiven Zeit in Uerdingen und beim 1. FC Kaiserslautern an den Kirmestagen nach dem Training schnell in Richtung Neuss. Seine damaligen Trainer wie Kalli Feld- Bereits Ende der 70er Jahre marschierte Friedhelm Funkel mit seinen Freunden bei ,,Immer am Ball“, im Bild links neben ihm Profi Atli Edvaldson, rechts Friedel Bensberg, Friedhelm Hamacher und Karl Gladis Fortsetzung >>> lust01-2009.indd 18-19 15.07.2009 22:18:05 AZ Schuẗzenheft.indd 1 08.06.2009 10:34:43 Uhr

Wegen Schützenfest:<br />

Funkel lässt sich Zeit<br />

mit neuem Trainerjob<br />

Seit 1978 marschiert <strong>de</strong>r bekannteste Neusser Fußballer mit<br />

Den Sonntagmorgen <strong>de</strong>s 26.August<br />

2001 wer<strong>de</strong>n die Kicker <strong>de</strong>s<br />

damaligen Bun<strong>de</strong>sligisten Hansa<br />

Rostock sicherlich noch heute in<br />

Erinnerung haben. Mit grimmiger<br />

Miene scheuchte ihr damaliger<br />

Trainer Friedhelm Funkel die<br />

hochbezahlten Profis zu einer<br />

knüppelharten Straf-Trainingseinheit<br />

über das Clubgelän<strong>de</strong><br />

nahe <strong>de</strong>r Ostsee. Denn nicht<br />

nur die blamable 1:2-Nie<strong>de</strong>rlage<br />

am Samstag zuvor in <strong>de</strong>r 1.<br />

Run<strong>de</strong> <strong>de</strong>s DFB-Pokals gegen<br />

<strong>de</strong>n damaligen Regionalligisten<br />

VfL Osnabrück war ausschlaggebend<br />

für die knochenharten<br />

Leibesübungen, die <strong>de</strong>r Rostocker<br />

Coach seinen Schützlingen<br />

verordnete. Schließlich hatten<br />

die Spieler ihrem Trainer mit <strong>de</strong>r<br />

Pokal-Schlappe vor allem das<br />

so schön geplante Wochenen<strong>de</strong><br />

beim Neusser Schützenfest<br />

gehörig durcheinan<strong>de</strong>r gebracht<br />

und die Kirmesstimmung kräftig<br />

versaut.<br />

Denn <strong>de</strong>r echte Nüsser Friedhelm<br />

Funkel ist ein richtiger Kirmesjeck<br />

und begeisterter Schütze wenn<br />

eben es Zeit und Beruf erlauben.<br />

Und an diesem Wochenen<strong>de</strong> hatte<br />

er die Weiterfahrt von Osnabrück<br />

nach Neuss sowie Fackelzug<br />

und Para<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Reihen seiner<br />

Zugkamera<strong>de</strong>n fest eingeplant.<br />

“Doch nach so einer peinlichen<br />

Nie<strong>de</strong>rlage kann man nicht einfach<br />

zum Feiern übergehen.<br />

Ich musste ein Zeichen setzen,<br />

und das war unter an<strong>de</strong>rem das<br />

Son<strong>de</strong>rtraining am Sonntagmorgen,<br />

selbst wenn es auf Kosten<br />

<strong>de</strong>r ersten Kirmeshöhepunkte<br />

ging”, so Funkel zur damaligen<br />

Situation. Ein Freund brachte ihn<br />

dann schließlich Sonntagmittag<br />

von Rostock zum Flieger nach<br />

Seite 18 Seite 19<br />

Berlin und am Sonntagnachmittag<br />

marschierte <strong>de</strong>r “Jung von <strong>de</strong><br />

Alemannenstroß” in <strong>de</strong>r Reihen<br />

seines Grenadierzuges wenn<br />

auch nicht richtig fröhlich durch<br />

die Neusser Sraßen.<br />

Der Schützenfest-Virus wur<strong>de</strong><br />

Friedhelm Funkel quasi in <strong>de</strong>r<br />

Wiege übertragen, war doch<br />

sein Vater Josef - VfR-Star an<br />

<strong>de</strong>r Hammer Landstraße und Begrün<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Fußball-Dynastie <strong>de</strong>r<br />

Funkels - viele Jahre Oberleutnant<br />

<strong>de</strong>s Grenadierzuges “Altstadtknäller“.<br />

Oft kehrte <strong>de</strong>r Zug zum Frühstück<br />

bei <strong>de</strong>n Funkels ein, gerne<br />

trug Friedhelm als Halbwüchsiger<br />

das Fackelzug-Transparent <strong>de</strong>s<br />

Zuges, um sich so das Kirmesgeld<br />

zu verdienen. Als dann schließlich<br />

die VfR-Fußball-Generation <strong>de</strong>r<br />

Bensbergs, Schoenens, Hamachers,<br />

Grünthers und Co. 1978<br />

daran ging, <strong>de</strong>n Grenadierzug<br />

“Immer am Ball” zu grün<strong>de</strong>n, war<br />

<strong>de</strong>r damalige Uerdinger Profi in<br />

<strong>de</strong>r ersten Reihe dabei - im Gegensatz<br />

zu Bru<strong>de</strong>r und Trainerkollege<br />

Wolfgang, <strong>de</strong>r sich beim<br />

Marschieren bis heute vornehm<br />

zurückhält.<br />

Nach<strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Zug in <strong>de</strong>n 80er<br />

Jahren teilte, ist Funkel jetzt bei<br />

<strong>de</strong>n “Bommelante” nicht nur mit<br />

seinen alten VfR-Kamera<strong>de</strong>n im<br />

Grenadierkorps aktiv. “Heimat,<br />

Tradition, Freu<strong>de</strong> und Freun<strong>de</strong>”<br />

verbin<strong>de</strong>t Funkel mit <strong>de</strong>m Heimatfest<br />

bei <strong>de</strong>m er, “wenn es eben<br />

ging, dabei war und ist. Es ist einfach<br />

schön mit seinen Freun<strong>de</strong>n in<br />

seiner Heimatstadt so ein großes<br />

und entspanntes Fest zu feiern”,<br />

berichtet er über die Motivation,<br />

am letzten August-Wochenen<strong>de</strong><br />

die Heimatstadt anzusteuern.<br />

Bei seinen Zugkamera<strong>de</strong>n ist<br />

er einfach <strong>de</strong>r Friedhelm und<br />

nicht die prominente Bun<strong>de</strong>sliga-Größe.<br />

Auch <strong>de</strong>r Umgang<br />

mit <strong>de</strong>n Neussern ist entspannt<br />

und locker, ein Photo ist immer<br />

drin und nervige und langatmige<br />

Vorträge o<strong>de</strong>r Diskussionen<br />

über Mannschaftsaufstellungen<br />

und Neueinkäufe hat er auf <strong>de</strong>r<br />

Schützenwiese noch nicht erleben<br />

müssen.<br />

Oft verdrückte sich <strong>de</strong>r 320malige<br />

Bun<strong>de</strong>sliga-Profi während seiner<br />

aktiven Zeit in Uerdingen und<br />

beim 1. FC Kaiserslautern an <strong>de</strong>n<br />

Kirmestagen nach <strong>de</strong>m Training<br />

schnell in Richtung Neuss. Seine<br />

damaligen Trainer wie Kalli Feld-<br />

Bereits En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 70er Jahre marschierte Friedhelm Funkel mit seinen<br />

Freun<strong>de</strong>n bei ,,Immer am Ball“, im Bild links neben ihm Profi Atli Edvaldson,<br />

rechts Frie<strong>de</strong>l Bensberg, Friedhelm Hamacher und Karl Gladis Fortsetzung >>><br />

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