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ALTSTADTSANIERUNG – SOZIALE STADT - Altstadt-aktiv

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Stadt Bad Windsheim ▪ <strong>Altstadt</strong>sanierung <strong>–</strong> Soziale Stadt<br />

Integriertes Entwicklungskonzept<br />

E LEITBILDER UND ZIELE EINER INTEGRIERTEN INNEN<strong>STADT</strong>ENTWICKLUNG<br />

Eine wesentliche Erkenntnis der Vorbereitenden Untersuchungen ist, dass sich Stadterneuerung in<br />

Zukunft nicht auf rein bauliche / städtebauliche Aufgaben beschränken darf und andrerseits die<br />

Entwicklung der Bad Windsheimer <strong>Altstadt</strong> ganz eng verflochten ist mit der der Entwicklung der<br />

gesamten Innenstadt.<br />

Für diese komplexe Aufgabenstellung ist es erforderlich, eine umfassende Strategie zu entwickeln,<br />

die neben den traditionellen Aufgaben der Stadterneuerung (Bauen, Wohnen und Wohnumfeld) die<br />

Bereiche Wirtschaft, Soziales und Kommunikation mit einbezieht.<br />

Im Rahmen des so genannten „Integrierten Handlungskonzepts“ 1 werden für die <strong>Altstadt</strong> von Bad<br />

Windsheim und ihren innerstädtischen Verflechtungsbereich ressortübergreifend Ideen zur Stärkung<br />

der Innenstadt entwickelt und dargelegt, wie diese in enger Kooperation mit den Akteuren, den<br />

Eigentümern, Bewohnern und sonstigen Nutzern des Gebietes umgesetzt werden können. Vorschläge<br />

können dabei im Einzelfall auch über die Grenzen des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes<br />

hinausweisen.<br />

Als planerische Grundlage für die Durchführung des Bund-Länder-Programms „Stadt und Ortsteile<br />

mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt“ vereinigt das Integrierte Handlungskonzept<br />

die klassischen Vorbereitenden Untersuchungen nach §141 BauGB mit Planungen, Bau- und<br />

sonstigen Maßnahmen, Zeitdisposition, organisatorischen Regelungen und einer Kosten- und<br />

Finanzierungsplanung in allen Fachsektoren.<br />

Das integrierte Handlungskonzept soll über den gesamten Erneuerungsprozess hinweg Grundlage<br />

des Handelns aller Beteiligten sein und die verschiedenen Fachressorts und Akteure mit einbinden.<br />

Es ist ein offenes Konzept, das bei Bedarf weiterentwickelt und neuen Zielen angepasst werden kann.<br />

Wie bei den traditionellen Vorbereitenden Untersuchungen nach §141 BauGB handelt es sich auch<br />

beim integrierten Handlungskonzept um gebietsbezogene Konzeptionen und Aktivitäten zur<br />

Entwicklung eines Stadtteils. Wesentlicher Bestandteil ist daher eine städtebauliche<br />

Rahmenplanung für die <strong>Altstadt</strong>.<br />

Neben dem klassischen städtebaulichen Maßnahmenplan, der die baulichen Aktivitäten im Quartier<br />

verortet, müssen die sozialen, ökonomischen und kommunikativen Handlungsebenen konkretisiert<br />

und mit einer Zeit- und Finanzierungsplanung unterlegt werden. Die Kosten- und<br />

Finanzierungsplanung als wichtiger Bestandteil des Handlungskonzeptes, muss den gebündelten<br />

Mitteleinsatz aus den privaten und öffentlichen Haushalten strukturieren.<br />

Darüber hinaus sollen mit dem integrierten Handlungskonzept organisatorische Regelungen<br />

aufgezeigt werden, wie die Maßnahmen auf kommunaler Ebene und im Stadtteil umgesetzt werden<br />

können. Im Umsetzungsprozess muss mit den beteiligten Akteuren ein griffiges Gesamtkonzept<br />

geformt werden. Insbesondere ist dabei eine schrittweise Konkretisierung in finanzierungs- bzw.<br />

haushaltstechnischer und damit auch zeitlicher Hinsicht gefordert.<br />

E.1 AKTUELLE TRENDS IN DER <strong>STADT</strong>ENTWICKLUNG<br />

In den vergangenen Jahren ist deutschlandweit eine Renaissance der Stadtentwicklungspolitik zu<br />

beobachten. Bezeichnend für diesen Trend ist auch das neue Handlungsfeld „Nationale<br />

Stadtentwicklungspolitik“ der Bundesregierung.<br />

� http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de<br />

1 Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern: Städtebauförderung in Bayern.<br />

Arbeitsblatt Nr. 3: Soziale Stadt <strong>–</strong> Wege zu einer intakten Nachbarschaft. München 2000<br />

Seite 9<br />

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