ALTSTADTSANIERUNG – SOZIALE STADT - Altstadt-aktiv

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G ORGANISATION / BETEILIGTE / UMSETZUNG 92 G.1 VERFAHRENSABLAUF 92 G.2 AKTIVIERENDE PROZESSBEGLEITENDE BETEILIGUNG, MITWIRKUNGSBEREITSCHAFT 93 G.3 FORMALE BETEILIGUNG DER ÖFFENTLICHEN AUFGABENTRÄGER GEMÄß § 139 BAUGB 93 G.4 ORGANISATION DER SOZIALEN STADT 96 G.5 BESCHLUSSVORSCHLAG ZUR WEITERFÜHRUNG DER SANIERUNG 97 Seite 8
Stadt Bad Windsheim ▪ Altstadtsanierung – Soziale Stadt Integriertes Entwicklungskonzept E LEITBILDER UND ZIELE EINER INTEGRIERTEN INNENSTADTENTWICKLUNG Eine wesentliche Erkenntnis der Vorbereitenden Untersuchungen ist, dass sich Stadterneuerung in Zukunft nicht auf rein bauliche / städtebauliche Aufgaben beschränken darf und andrerseits die Entwicklung der Bad Windsheimer Altstadt ganz eng verflochten ist mit der der Entwicklung der gesamten Innenstadt. Für diese komplexe Aufgabenstellung ist es erforderlich, eine umfassende Strategie zu entwickeln, die neben den traditionellen Aufgaben der Stadterneuerung (Bauen, Wohnen und Wohnumfeld) die Bereiche Wirtschaft, Soziales und Kommunikation mit einbezieht. Im Rahmen des so genannten „Integrierten Handlungskonzepts“ 1 werden für die Altstadt von Bad Windsheim und ihren innerstädtischen Verflechtungsbereich ressortübergreifend Ideen zur Stärkung der Innenstadt entwickelt und dargelegt, wie diese in enger Kooperation mit den Akteuren, den Eigentümern, Bewohnern und sonstigen Nutzern des Gebietes umgesetzt werden können. Vorschläge können dabei im Einzelfall auch über die Grenzen des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes hinausweisen. Als planerische Grundlage für die Durchführung des Bund-Länder-Programms „Stadt und Ortsteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die Soziale Stadt“ vereinigt das Integrierte Handlungskonzept die klassischen Vorbereitenden Untersuchungen nach §141 BauGB mit Planungen, Bau- und sonstigen Maßnahmen, Zeitdisposition, organisatorischen Regelungen und einer Kosten- und Finanzierungsplanung in allen Fachsektoren. Das integrierte Handlungskonzept soll über den gesamten Erneuerungsprozess hinweg Grundlage des Handelns aller Beteiligten sein und die verschiedenen Fachressorts und Akteure mit einbinden. Es ist ein offenes Konzept, das bei Bedarf weiterentwickelt und neuen Zielen angepasst werden kann. Wie bei den traditionellen Vorbereitenden Untersuchungen nach §141 BauGB handelt es sich auch beim integrierten Handlungskonzept um gebietsbezogene Konzeptionen und Aktivitäten zur Entwicklung eines Stadtteils. Wesentlicher Bestandteil ist daher eine städtebauliche Rahmenplanung für die Altstadt. Neben dem klassischen städtebaulichen Maßnahmenplan, der die baulichen Aktivitäten im Quartier verortet, müssen die sozialen, ökonomischen und kommunikativen Handlungsebenen konkretisiert und mit einer Zeit- und Finanzierungsplanung unterlegt werden. Die Kosten- und Finanzierungsplanung als wichtiger Bestandteil des Handlungskonzeptes, muss den gebündelten Mitteleinsatz aus den privaten und öffentlichen Haushalten strukturieren. Darüber hinaus sollen mit dem integrierten Handlungskonzept organisatorische Regelungen aufgezeigt werden, wie die Maßnahmen auf kommunaler Ebene und im Stadtteil umgesetzt werden können. Im Umsetzungsprozess muss mit den beteiligten Akteuren ein griffiges Gesamtkonzept geformt werden. Insbesondere ist dabei eine schrittweise Konkretisierung in finanzierungs- bzw. haushaltstechnischer und damit auch zeitlicher Hinsicht gefordert. E.1 AKTUELLE TRENDS IN DER STADTENTWICKLUNG In den vergangenen Jahren ist deutschlandweit eine Renaissance der Stadtentwicklungspolitik zu beobachten. Bezeichnend für diesen Trend ist auch das neue Handlungsfeld „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ der Bundesregierung. � http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de 1 Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern: Städtebauförderung in Bayern. Arbeitsblatt Nr. 3: Soziale Stadt – Wege zu einer intakten Nachbarschaft. München 2000 Seite 9 ZIELE UND MASSNAHMEN
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