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23 - Heide/Zeißholz - LMBV

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GESTERN<br />

Auftakt zum Bergbau<br />

Brikett aus der Grube Clara III<br />

bei Zeißholz, 1911<br />

Vor Beginn des Bergbaus war der Raum <strong>Heide</strong>/Zeißholz nur spärlich besiedelt.<br />

In der von ausgedehnten Kiefernwäldern geprägten Region dominierte<br />

die Forstwirtschaft. Nahe der Siedlungen befanden sich landwirtschaftlich<br />

genutzte Bereiche, deren nährstoffarme Böden jedoch kaum für eine reiche<br />

Ernte sorgten. Eine weitere Einkommens- und Nahrungsquelle waren die unter<br />

anderem bei Wiednitz künstlich angelegten Fischteiche.<br />

Das Dubringer Moor und die Oßlinger Berge sind die markantesten Landschaften<br />

im Raum Zeißholz. Das Relief ist sehr abwechslungsreich, da die Gletscher<br />

der letzten Eiszeit in dieser Gegend ihre Endmoränen auftürmten. In den<br />

Niederungen befinden sich kleine Fließgewässer, Teiche, Moor- und Sumpfgebiete,<br />

wo mancherorts einst Torf abgebaut wurde. In so genannten Giesern<br />

– langgestreckten tiefen Rinnen – trat Braunkohle teilweise offen zu Tage.<br />

Neben Quarzsand und Ton begann man daher bald auch Kohle zu gewinnen.<br />

Der Bedarf an Brennstoffen stieg durch die rund um Wiednitz und Zeißholz<br />

entstandenen Ziegeleien und Glasfabriken. Erste Gruben wurden aufgeschlossen,<br />

wie die Grube Friedrichsglück bei Zeißholz im Jahr 1858 und der Hedwig<br />

Stolln bei Johannistal im Jahr 1875.<br />

Baufeld 6 des Tagebaus VI <strong>Heide</strong>, 1966<br />

<strong>Heide</strong>/Zeißholz<br />

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