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24 Heide/Zeißholz Südlicher Uferbereich des Restlochs VI (Heidesee), 2011
Rekultivierung rund um das Restloch Heide VI Im Umfeld der Restlöcher sind seit der Beendigung des Bergbaus wertvolle Lebensräume für bedrohte Tierund Pflanzenarten entstanden. Das gilt insbesondere für den Stockteich bei Wittichenau und das Restloch des Tagebaus V. Aber auch die eindrucksvollen Erosionsböschungen der Restlöcher Heide V und VI sowie die Steilhänge der Halde Hosena bilden Rückzugsräume für spezialisierte Tierarten. Ab 2018 soll das Restloch Heide VI saniert werden. An seinen Ufern ist weder ein Erholungsgebiet noch ein Badestrand vorgesehen, denn der Sanierungsplan gibt hier dem Naturschutz den Vorrang. Es entsteht ein von Wald umgebener Natursee. Die Ausweisung des Restlochs VI als Naturschutzgebiet bzw. Schutzwald ist denkbar. Auch um das Restloch des Tagebaus V finden sich Flächen von hohem biologischem Wert. Schilfbestandene Flachwasserzonen wechseln sich ab mit vegetationsfreien Spülkippenflächen. Die ökologisch wertvollen Potenziale in den Böschungszonen, bedrohte Tier- und Pflanzenarten eingeschlossen, sollen in Abstimmung mit der zuständigen Forst- und Naturschutzbehörde weitestgehend erhalten bleiben. Sobald die Uferböschungen und die gekippten Bereiche an den Restlöchern abschließend gesichert sind, werden die Flächen melioriert und mit standortgerechten Sträuchern bepflanzt, abschnittsweise jedoch unbewachsene Uferabschnitte belassen. Das gesamte Sanierungsgebiet ist zu rund 75 Prozent mit Kiefern bewachsen. Da die Aufforstung schon vor einigen Jahrzehnten erfolgte, hat sich ein ansehnlicher Nadelwald gebildet. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Nördlicher Bereich des Restlochs Heide VI und Restloch Heide V, 2011 Kohlereste oberhalb des Restlochs Heide, 2011 Ufervegetation am Restloch Heide, 2011 Bestände soll im Einklang mit der Nutzung des Waldes für ruhige Erholung stehen. Um die Monostruktur des Forstes aufzulockern, sehen die Sanierungsplanungen eine Ergänzung durch andere Baumarten vor. Mit Hilfe einheimischer Baum- und Strauchkulturen sind die Waldränder zu gestalten. Das Wasser aus dem Restloch Heide VI wird über ein Ableitungssystem in die Vorfluter aber auch zum Restsee Laubusch geleitet. Insofern ist die Wasserqualität im Restloch Heide VI von hoher Bedeutung. Ein weiterer Baustein bei der Neuregelung der Vorflut ist die Reaktivierung des bestehenden Netzes aus Vorflutgräben, wie dem Mühlgraben oder dem Ruhlander Schwarzwasser. Wenn die Funktionsfähigkeit der alten nicht vom Bergbau beeinflussten Fließe und offenen Entwässerungsgräben wieder hergestellt sein wird, bilden starke Niederschläge keine Gefahr mehr. Siedlungsbereiche, Äcker und Felder können über diese Gräben auf natürliche Weise entwässert werden. Der Restsee Heide V bleibt ohne Anbindung an die Vorflut. Heide/Zeißholz 25
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