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TAGEBAU BoRNA-oST/BockwiTZ - post-mining.de

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Tagebau Borna-Ost<br />

Der Tagebau Borna-Ost wur<strong>de</strong> ab 1960 aufgeschlossen.<br />

Die Vorräte in <strong>de</strong>n Abbaugebieten westlich und nördlich<br />

<strong>de</strong>r Kreisstadt waren weitgehend erschöpft.<br />

Bis zu seiner planmäßigen Auskohlung im Jahr 1985<br />

versorgte dieser Tagebau nun die Veredlungsanlagen<br />

und Kraftwerke <strong>de</strong>r Umgebung mit Kohle.<br />

Borna<br />

Bkf.<br />

Witznitz<br />

1968<br />

1966<br />

Birkenhain<br />

1969<br />

1964<br />

1965<br />

1970<br />

Baufeld II<br />

1971<br />

1973<br />

1972<br />

1975<br />

Tagebau<br />

Altbergbau<br />

Sonstige Braunkohleabbauflächen<br />

Drehpunkt<br />

Waldflächen<br />

Sukzessionsflächen<br />

Landwirtschaftsflächen<br />

Verkehrsflächen<br />

Wasser<br />

Wohnen<br />

Gewerbeflächen<br />

Eisenbahn<br />

Tagebau Borna-Ost (1960-1985)<br />

Landinanspruchnahme: 1.272 ha<br />

Rohkohleför<strong>de</strong>rung: 98,2 Mio. t<br />

Abraumbewegung: 354,6 Mio. m³<br />

Von 1954 bis 1959 erkun<strong>de</strong>te man die Lagerstätte für das<br />

Abbaufeld Borna-Ost. Mit einem System aus Schächten<br />

und Strecken begann ab 1957 die Entwässerung <strong>de</strong>s Baufel<strong>de</strong>s.<br />

Dabei wur<strong>de</strong> das Wasser über Fall- und Steckfilter<br />

aus <strong>de</strong>m Deckgebirge abgeleitet. Filterbrunnen hatten zu<br />

dieser Zeit nur eine geringe Be<strong>de</strong>utung. 1960 waren die<br />

Entwässerungsarbeiten schließlich so weit vorangeschritten,<br />

dass <strong>de</strong>r Tagebau östlich <strong>de</strong>r Ortschaft Zedtlitz unweit<br />

von Borna aufgeschlossen wer<strong>de</strong>n konnte. Schon <strong>de</strong>r<br />

erste Abraumschnitt durchtrennte die Ortsverbindungsstraße<br />

Zedtlitz-Schönau. Der Versturz <strong>de</strong>r Abraummassen<br />

erfolgte auf einer Außenkippe im Tagebau Neukirchen.<br />

Mit Aufnahme <strong>de</strong>r Kohleför<strong>de</strong>rung im Jahr 1961 konnten<br />

die umliegen<strong>de</strong>n Brikettfabriken und Kraftwerke mit<br />

Kohle beliefert und ein nahtloser Übergang <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung<br />

vom 1962 stillgelegten Tagebau Neukirchen nach<br />

Borna-Ost erreicht wer<strong>de</strong>n. Aus <strong>de</strong>m Birnenaufschluss<br />

heraus schwenkte <strong>de</strong>r Tagebau zwischen 1966 und 1968<br />

im Uhrzeigersinn an Borna vorbei und bewegte sich<br />

anschließend in Richtung Sü<strong>de</strong>n. Von 1967 bis 1971 fiel<br />

<strong>de</strong>r Wagnergrund, <strong>de</strong>r vom ehemaligen Stadtwald Borna<br />

Wyhra<br />

1963<br />

Zedtlitz<br />

Wyhra<br />

1962<br />

Baufeld I<br />

1961<br />

1960<br />

Neukirchen<br />

Tagesanlagen<br />

Borna-Ost<br />

Bkf.<br />

Neukirchen<br />

Bubendorf<br />

Tagebau<br />

Borna-Ost<br />

1960-1985<br />

Baufeld III<br />

Baufeld IV<br />

Schönau<br />

Nenkersdorf<br />

in nördlicher Richtung zum Lerchenberg verlief, auf einer<br />

Länge von ca. zwei Kilometern <strong>de</strong>n Baggern zum Opfer.<br />

In <strong>de</strong>n Jahren 1971/72 kam <strong>de</strong>r Tagebau <strong>de</strong>r Ortslage<br />

Bockwitz von Sü<strong>de</strong>n her sehr nahe, ohne sie jedoch zu<br />

1983<br />

1982<br />

1981<br />

1976<br />

1980<br />

1978<br />

1979<br />

1977<br />

1980<br />

überbaggern. Ab 1977 än<strong>de</strong>rte man das Entwässerungsregime<br />

und setzte von nun an ausschließlich Filterbrunnen<br />

ein. Insgesamt 72 Kilometer Entwässerungsstrecken<br />

wur<strong>de</strong>n im Tagebau Borna-Ost zwischen 1957 und 1976<br />

von Hand aufgefahren. Von 1979 bis 1981 gruben sich<br />

die Bagger im ersten Abraumschnitt durch die Auen vom<br />

Schönauer Bach und Harthbach westlich <strong>de</strong>r Orte Schönau<br />

und Nenkersdorf. Dabei durchtrennten sie auch die<br />

Ortsverbindungsstraße von Neukirchen nach Schönau.<br />

Als <strong>de</strong>r Abbaubetrieb in <strong>de</strong>n 1980er Jahren auf <strong>de</strong>r Höhe<br />

<strong>de</strong>r Ortslage Nenkersdorf war, schwenkte er auf Neukirchen<br />

zu. In <strong>de</strong>n Jahren 1981 bis 1983 ging <strong>de</strong>r Tagebau<br />

über <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>s 1926 stillgelegten Tagebaues<br />

Bubendorf hinweg, <strong>de</strong>ssen Sümpfung noch bis Mitte<br />

1980 andauerte. Die alten Grubenbaue <strong>de</strong>s ehemaligen<br />

Tagebaues, auf die man im Kohleflöz stieß, wur<strong>de</strong>n<br />

überbaggert. Östlich von Neukirchen kam <strong>de</strong>r Tagebau<br />

in einer Entfernung von rund 500 Metern zum Stillstand.<br />

1983 stellte man die Abraumbewegung ein, und bis 1985<br />

erfolgte die Restauskohlung. Nach Abschluss <strong>de</strong>r Verkippung<br />

verblieb im südlichen Bereich <strong>de</strong>s Baufel<strong>de</strong>s IV das<br />

Restloch Nenkersdorf, <strong>de</strong>r heutige Harthsee.<br />

4 Borna-Ost/Bockwitz

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