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Artikel aus Reisemobil International 5/2012 - Alphatronics

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Praxis<br />

TV-Geräte im Test<br />

Alden LED 18,5<br />

Top: Bei einem Preis von nur<br />

399 Euro verspricht Alden seinen<br />

Kunden ein Bild ohne Pixelfehler.<br />

Dafür bleibt das Gerät in<br />

der Ausstattung hinter dem gleich<br />

teuren Refl exion zurück. So erhält<br />

der Kunde lediglich einen DVB-<br />

Tuner, auf einen DVB-S- und DVB-<br />

C-Receiver muss er verzichten. Ein<br />

Nachteil, der aber auch einen Vorteil<br />

mit sich bringt: Dank dünn bestückter<br />

Platine liegt der Strombedarf<br />

niedrig. Fairnesshalber muss aber<br />

erwähnt werden, dass auch andere<br />

Hersteller Geräte mit reduzierter<br />

<strong>Alphatronics</strong> R 19 eWDS<br />

Kurzum: Der R 19 eWDS überzeugt<br />

auf ganzer Linie. Die Ausstattung<br />

ist exzellent, neben allen wichtigen<br />

Receivern und DVD-Laufwerk installiert<br />

<strong>Alphatronics</strong> auch einen echten<br />

An-/Ausschalter, der die Stromaufnahme<br />

vollständig unterbricht.<br />

Neben einer extrem hohen Temperaturtoleranz<br />

garantiert der deutsche<br />

Hersteller zudem ein Fernsehbild<br />

ohne Pixelfehler. Das Bild ist ohnehin<br />

gestochen scharf, kein anderes<br />

Gerät im Test stellt Kontraste besser<br />

dar. Sicherlich auch ein Verdienst<br />

68 <strong>Reisemobil</strong> <strong>International</strong> 5/<strong>2012</strong><br />

Ausstattung anbieten, die diesen<br />

Verbrauch garantieren.<br />

Die Bildqualität des Alden ist gut,<br />

wenn auch etwas fl au. Die Kontraste<br />

könnten klarer sein, die Farben lebendiger.<br />

Ein Umstand, der sich<br />

auch im Menü kaum korrigieren<br />

lässt. Der Ton ist klar und deutlich,<br />

dennoch fehlt ihm Kraft und Volumen.<br />

Selbst bei maximaler Lautstärke.<br />

Absolut rekordverdächtig: der<br />

Sendersuchlauf im DVB-T-Modus.<br />

Nach 1 Minute und 39 Sekunden<br />

speichert er nach einem Ortswechsel<br />

mit dem <strong>Reisemobil</strong> alle Sender.<br />

Die Fernbedienung überzeugt nicht.<br />

Kleine Tasten mit winziger Beschriftung<br />

erschweren die Orientierung,<br />

die Platzierung der Tasten ist nicht<br />

immer optimal. Die Bedienungsanleitung<br />

ist gut aufgebaut, das<br />

Schriftbild aber zu klein gewählt.<br />

Wie im Menü wechseln hier Erklärungen<br />

und Bildschirmansichten<br />

mit deutschen, englischen und französischen<br />

Begriffen. Das erschwert<br />

das Verständnis und die Bedienung<br />

des Menüs. Davon abgesehen ist<br />

das Menü einfach strukturiert und<br />

der hohen Grundhelligkeit von<br />

300 Candela, die nur das R 19<br />

bietet. Die Tonqualität bleibt<br />

minimal hinter dem vorzüglichen<br />

Sound von Avtex zurück.<br />

Der Sendersuchlauf fi ndet und speichert<br />

innerhalb von nur 2 Minuten,<br />

45 Sekunden alle verfügbaren DVB-<br />

T-Sender, fast fünfmal schneller als<br />

die Geräte von Caratec, Refl exion<br />

und Carbest. Diese außergewöhnlich<br />

fi xe Suchgeschwindigkeit verdankt<br />

das Gerät einem entsprechend<br />

potenten Prozessor.<br />

Das Menü ist nicht nur sehr gut<br />

strukturiert, es präsentiert sich auch<br />

optisch ansprechend. Einstellungen<br />

gelingen auf Anhieb, selbst wenn<br />

der Nutzer nicht die detaillierte Bedienungsanleitung<br />

zur Hand nimmt.<br />

Die ist vorbildlich strukturiert und<br />

lässt sich dank großer Schriftgröße<br />

mühelos lesen. Einzig die Schrift in<br />

den Bildschirmansichten ist zu klein<br />

und schwer zu erkennen. Hier sollte<br />

<strong>Alphatronics</strong> nachbessern. Dafür ist<br />

die Erläuterung der Fernbedienung<br />

sehr gelungen. Ihre Tasten sind <strong>aus</strong>reichend<br />

groß, logisch angeordnet<br />

Testsieger<br />

REISE<br />

MOBIL<br />

INTERNATIONAL<br />

5/<strong>2012</strong><br />

optisch ansprechend gestaltet.<br />

Etwas unsinnig: die empfohlene<br />

Einstellungsoption ICC+. Sie verspricht<br />

bessere Bildqualität bei<br />

einem größeren Blickwinkel. Etwa<br />

bei tieferer Sitzposition. Der positive<br />

Effekt ist zu vernachlässigen.<br />

Top: Alden liefert alle wünschenswerten<br />

Installations- und Adapterkabel<br />

plus eine einfache DVB-<br />

Antenne serienmäßig. Das Gerät<br />

ist inklusive Steuerelektronik für<br />

Alde-Satellitenanlagen zu erhalten.<br />

Am DVD-Schacht fehlt eine Dichtlippe<br />

als Staubschutz.<br />

Fazit<br />

Der Alden LED punktet mit<br />

einem sensationell schnellen<br />

DVB-T-Sendersuchlauf. Die<br />

Bildqualität ist gut, erreicht<br />

aber nicht die Brillanz von<br />

Avtex oder <strong>Alphatronics</strong>.<br />

Menüführung und Bedienungsanleitung<br />

sollten einheitlich<br />

in deutscher Sprache<br />

gestaltet sein.<br />

Testergebnis<br />

GUT<br />

und beschriftet, wichtige<br />

Tasten sind zudem farblich<br />

hervorgehoben. Mit dem<br />

hervorragend gestalteten<br />

Programmführer (EPG) lassen sich<br />

spielend leicht Filme über den USB-<br />

Anschluss auf eine externe Festplatte<br />

speichern und von dort wieder abspielen.<br />

<strong>Alphatronics</strong> bietet seinen<br />

Kunden ein besonderes Qualitätsmerkmal:<br />

Alle Geräte sind Made in<br />

Nürnberg und durchlaufen dort vor<br />

der Auslieferung ein Testprozedere.<br />

Fazit<br />

Der <strong>Alphatronics</strong> überzeugt.<br />

Bild- und Tonqualität sind<br />

erstklassig, die Ausstattung<br />

rundum gelungen, die<br />

Bedienbarkeit kinderleicht.<br />

Ein echter Aus-Knopf, ein<br />

schneller Sendersuchlauf und<br />

ein hervorragendes Menü runden<br />

das stimmige Bild noch<br />

ab. Ein in allen Bereichen<br />

ungefährdeter Testsieg –<br />

zu einem fairen Preis.<br />

Testergebnis<br />

SEHR GUT<br />

ten Geräte mit etwas magerer<br />

Ausstattung und Verbrauch an.<br />

Trotz allem: Wer häufi g<br />

autark steht, seine begrenzten<br />

Batteriereserven mit Argusaugen<br />

kontrolliert und zudem<br />

neben dem DVB-T-Receiver<br />

keine weiteren benötigt, fi ndet<br />

im Alden eine sehr sparsame<br />

Alternative. Ein Blick auf den<br />

Verbrauch lohnt in jedem Fall.<br />

Da die Verbrauchswerte aller<br />

Geräte auf gleicher Augenhöhe<br />

liegen, sieht <strong>Reisemobil</strong><br />

<strong>International</strong> in diesem Punkt<br />

von einer Bewertung ab.<br />

Der Mehrverbrauch beim<br />

Betrachten einer DVD hält sich<br />

übrigens in Grenzen. Im Vergleich<br />

zum TV-Modus steigt<br />

er durchschnittlich nur um<br />

schlappe 0,3 Ampere, etwa<br />

so viel, wie ein externer DVD-<br />

Spieler benötigen würde.<br />

Pixelfehlerklasse<br />

Konstant oder sporadisch<br />

hell in einer der RGB-Farben<br />

leuchtende Pixel bezeichnet der<br />

Fachmann als fehlerhafte Pixel.<br />

Sitzen sie am Bildschirmrand,<br />

fallen sie häufi g nicht weiter<br />

auf. In der Bildschirmmitte hingegen<br />

strahlen sie den Betrachter<br />

penetrant an und stören<br />

den Fernsehgenuss beachtlich.<br />

Wer dieses Manko nicht akzeptieren<br />

möchte, greift zu einem<br />

Modell der Pixelfehlerklasse<br />

I, etwa von Alden, Avtex oder<br />

<strong>Alphatronics</strong>. Diese Hersteller<br />

garantieren TV-Genuss ohne<br />

leuchtende Flecken.<br />

Die Blickwinkel<br />

Alle Hersteller im Test geben<br />

die möglichen Blickwinkel<br />

mit 170 Grad horizontal und<br />

160 Grad vertikal an. Beide<br />

Werte sind maßlos überzogen.<br />

Wer mit 170 Grad fast seitlich<br />

vom TV-Gerät sitzt, muss einen<br />

extremen Qualitätsverlust in<br />

Kauf nehmen. Noch deutlicher<br />

ist der Effekt sogar noch, wenn<br />

der Betrachter unter dem Monitor<br />

sitzt. Schon wenn dieser<br />

leicht oberhalb der Nasenspitze<br />

an der Wand hängt, treten<br />

erste Kontrastverluste zutage.<br />

Daher gilt: Kann der Betrachter<br />

den Fernseher nicht auf Au- �

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