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KSC Eintracht Frankfurt gründlich in die Hose. Die Mannschaft wurde nur an einer Position gegenüber der letzten Saison verändert, für Thomas Schreiber rückte Neuzugang Marcus Szpät nach. Auch bei DCL-Absteiger Mutterstadt hat sich die Mannschaft etwas geändert, für Damir Dundic konnte Jiri Sedlak verpflichtet werden. So wusste von den Bockenheimern niemand, wie man gegen diese Mannschaft aussehen wird. Im Startpaar hatten es Andreas Spilla und Hans-Jürgen Walther mit Jiri Sedlak und Klaus Meißner zu tun. Vor allem Jiri Sedlak brannte zu Beginn ein wahres Feuerwerk auf der Bahn ab, und Andreas hatte Mühe an ihm dranzubleiben, kämpfte sich jedoch immer wieder ran und konnte mit einer starken Schlussbahn seinen Rückstand auf nur 5 Kegel verkleinern. Seine starken 983 verdankte er vor allem seinen guten 380 geräumten Kegeln. Hans-Jürgen zeigte wie immer ein starkes solides Spiel und scheiterte mit 995 (377 geräumt) nur knapp an der 1000er-Grenze. Jiri Sedlak und Klaus Meißner erreichten 988 bzw. 935, woraus ein etwas überraschender Vorsprung von 55 Kegeln für den Aufsteiger resultierte. Im Mittelpaar durften nun Marcus Szpät und Stefan Moreth gegen Armin Kuhn und Jochen Schweizer antreten. Marcus besiegte im gesamten Spiel nie seine Nervosität und stand gegen Armin Kuhn von Beginn an auf verlorenem Posten. Seine 880 Kegel sind auf jeden Fall ausbaufähig. Stefan begann stark, konnte das aber nicht durchhalten und musste zum Ende hin seinen Gegner ziehen lassen. Auch bei seinen 929 Kegeln fehlt noch etwas. Da Armin Kuhn 930 und Jochen Schweizer 953 erzielten, lag man nun mit 19 Kegeln hinten. Das Schlusspaar mit Roland Grünberg und Hartmut Rauch sollte jetzt gegen Wilfried Klaus und Rainer Perner versuchen diesen wieder in einen Vorsprung umzuwandeln. Die mitgereisten Fans mussten jedoch relativ schnell erkennen, dass die Mutterstädter an diesem Tag einfach eine Klasse zu gut waren. Grünberg und Klaus egalisierten sich zwar mit jeweils 927 Kegeln. Rauch gelang es aber nur eine Bahn an Rainer Perner, der begeisternden Kegelsport zeigte und am Ende den Glanzpunkt mit 1019 setzte, dranzubleiben. Durch seine 903 Kegel stand die Niederlage fest. Bemerkenswert daran ist noch, dass den Bockenheimern beim Spiel auf die Vollen die nötige Genauigkeit fehlte, im Abräumen hätte man das Spiel gewonnen. Mutterstadt: Sedlak 988, Meißner 935, Kuhn 930, Schweizer 953, Perner 1019, Klaus 927 Frankfurt: Spilla 983, Walther 995, Szpät 880, Moreth 929, Grünberg 927, Rauch 903 Bundesliga West Herren KC Schwabsberg – BF Aschaffenburg Damm 5513:5678 Schwabsberg: Lindner 920, Koberwitz 936, Walter 895, Eberhardt 949, Wachtler 909, Seitz 904. Aschaffenburg: Zenglein 946, Frey 1028, Zöller 945, Schlett 973, Völker 887, Schachner 899. Stefan Moreth, KSC Bockenheim Tag der Auswärtsteams – Bockenheim, Ravensburg und Aschaffenburg nehmen Punkte mit 2. Spieltag Die große Überraschung des zweiten Spieltages war der Sieg des Aufsteigers KSC Eintracht Frankfurt-Bockenheim beim letztjährigen Vizemeister aus Niederstotzingen. An der Spitze stehen mit jeweils zwei Siegen der KC Aschaffenburg Damm und der KV Mutterstadt. TSV Niederstotzingen – KSC Eintr. 67 Frankfurt 5676:5712 Beim heimstarken Vizemeister Niederstotzingen konnten sensationell die Punkte durch eine starke, geschlossene Mannschaftsleistung nach Frankfurt entführt werden. Im Startpaar hatten es die beiden Bockenheimer, Andreas Spilla und Hans-Jürgen Walther, mit Ivica Kudelic und Thomas Schmid zu tun. Von der ersten Kugel an zeigte der Aufsteiger dem etablierten Bundesligisten, dass der Sieg nicht leicht werden würde. Eine Schrecksekunde gab es nach 100 Wurf, als Walther plötzlich eine Verletzung signalisierte, diese stellte sich aber als nicht gravierend heraus. Er musste zwar gegen Thomas Schmid (988) mit 949 Kegeln etwas abgeben, Spilla hatte Ivica Kudelic (932) aber größtenteils im Griff und hielt mit 948 den Rückstand mit 23 Kegelnin Grenzen. Im Mittelpaar konnten Stefan Moreth (929) und der bei seinem Einstand überzeugende Axel Plenz (952) gegen Harald Bührle (975) und Gernot Ulbrich (930) den Rückstand aus Sicht der Gäste in Grenzen halten. Das Frankfurter Schlusspaar, Roland Grünberg und Hartmut Rauch, spielte diesmal wie ausgewechselt im Vergleich zum Mutterstadt-Spiel. Sie ließen Alexander Stephan und Bernd Mauterer nur wenig Raum zum Entfalten und zeigten ein kämpferisch sehr starkes Spiel. Daraus resultierte, dass die Bockenheimer immer näher an ihre Gegner herankamen, bis vor der letzten Bahn plötzlich ein Vorsprung 12
von 32 Kegeln auf der Anzeige stand. Die Heimspieler zeigten nun aber ihre Klasse und wollten die drohende Niederlage abwenden, da beide Bockenheimer konzentriert weiterspielten, war der Widerstand dann aber gebrochen, und man konnte den doch überraschenden Auswärtssieg mit 36 Kegeln Vorsprung feiern. Niederstozingen: Kudelic 932, Schmid 988, Bührle 975, Ulbrich 930, Stephan 924, Mauterer 927. Frankfurt: Spilla 948, Walther 949, Moreth 959, Prenz 952, Grünberg 955, Rauch 979. Frankfurts Mannschaftsführer Hartmut Rauch war mit 979 Kegeln maßgeblich am Überraschungssieg in Niederstotzingen beteiligt. Foto: KSC KSG Ettlingen – Bahnfrei Aschaffenburg Damm 5724:5945 Ettlingen: Schneidereit 1029, Elinger 937, Wolfring 929, Stritzke 995, Grüneberg 951, Anderl 883. Aschaffenburg: Zenglein 1026, Frey 1000, Völker 995, Schlett 1021, Zöller 977, Schachner 926. TuS Gerolsheim – ESV Ravensburg 5574:5732 Unerwartet klar verlor der TuS Gerolsheim gegen ESV Ravensburg. Angeführt von Vizeweltmeister Reiner Buschow, der mit einem Blitzstart (273 Kegel für die ersten 50 Wurf) begann und am Ende mit der tollen Tagesbestleistung von 1017 Kegeln glänzte, beherrschten die Oberschwaben in jeder Situation Bahn und Gegner. Bereits nach dem Startpaar führte Ravensburg mit 93 Kegeln. Zu allem verletzte sich bei Gerolsheim auch noch Jür- Bundesliga West Herren gen Staab und musste ausgewechselt werden. Und auch die sehr guten 986 von Mathias Scholz konnten den hohen Rückstand nicht verhindern. Im Mittelpaar keimte kurz Hoffnung bei den Gastgebern auf, aber ein famoser Schlussspurt von Goran Zadravec (279+260) brachte ihn auf 999 Kegel, und da auf der anderen Seite Uwe Köhler plötzlich völlig den Faden verloren hatte, war das Spiel zugunsten der Gäste entschieden. Das Schlusspaar änderte am Ergebnis nichts mehr. Allerdings zeigte vor allem Martin Rinnert (997) noch einmal sehr guten Kegelsport. Der ESV Ravensburg unterstrich mit der Gesamtleistung von 5732 Kegeln seine Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg und zeigte, dass die Auftaktniederlage nur ein Ausrutscher gewesen sein sollte. Gerolsheim: J. Staab/Steffen 884, Scholz 986, Köhler 869, D. Staab 915, Walther 923, Rinnert 997. Ravensburg: Buschow 1017, Lotina 946, Zadravec 999, Reiter/Lutz 866, Reichmann 965, Zivkovic 939. Reiner Buschow, hier im Nationaltrikot, war der überragende Ravensburger in Gerolsheim. Foto: Michael Hochgemuth KV Mutterstadt – Nibelungen Lorsch 5770:5618 Nach der Überraschung am ersten Spieltag konnten die Nibelungen aus Lorsch relativ gelassen nach Mutterstadt fahren. Gleich zu Beginn zeigten die Gastgeber, wer Herr im Hause ist. Klaus Meißner (982) und Jiri Sedlak (980) hielten dem Ansturm von Frank Gutschalk (988) und Bernd Walter (916) stand und gingen mit 58 Kegeln in Führung. Diese bauten Jochen Schweizer (959) und Armin Kuhn (934) stetig gegen Michael Straub (914) und Manuel Ott (912) auf 125 Kegel aus. Im Schlusspaar ließen dann Rainer Perner (951) und Wilfried Klaus (964) nichts mehr anbrennen und sicherten gegen Thorsten Gutschalk (962) und Thomas Wesch (926) den verdienten zweiten Saisonsieg. 13
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