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Deutsche Shell AG - Portal Schule Wirtschaft

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Vollmer: KIS Köln <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Seite 1<br />

Agnes Bayard<br />

Kopiervorlage 1<br />

DEUTSCHE SHELL <strong>AG</strong><br />

RAFFINERIE KÖLN-GODORF<br />

Lehrplananbindung<br />

Kopiervorlage / Unterrichtsinhalte, -ziele, -methoden<br />

S I/II<br />

S I/II<br />

S I/II<br />

S I/II<br />

S I<br />

Industrieunternehmen der Region (Sw, Ek, Ch)<br />

(1) Unternehmensprofil Raffinerie Godorf, <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>, Verbund mit ROW<br />

Rohöl / Ölbestandteile / Ölpreis / Marktwirtschaft (Ch, Sw)<br />

(2) Faktoren, die den Ölpreis beeinflussen (Grafik, Aufgaben)<br />

(2) <strong>Wirtschaft</strong>licher Vergleich zweier Rohölsorten (Tabelle, Aufgaben)<br />

(3) <strong>Wirtschaft</strong>licher Vergleich zweier Rohölsorten (Ergänzung zu (2),<br />

mit Fragestellungen zu chemischen Aspekten)<br />

Destillationsprodukte, Angebot und Nachfrage / Cracken als Wertsteigerungsstrategie<br />

(Ch)<br />

(4) Destillationsprodukte, Diskrepanz von Angebot und Nachfrage<br />

(Grafik, problemorientierte Aufgaben)<br />

(4) Crackverfahren im Vergleich, Hydrocracken und thermisches Cracken<br />

(Information, Aufgaben)<br />

Konzepte einer Raffinerie / Veredelungsstufen / Industrieverbund (Ch)<br />

(5) Strategien einer Raffinerie (Information)<br />

(5) Veredelungsstufen und Wertsteigerung<br />

(Fließschema, Tabelle mit Marktpreisen, problemorientierte Aufgaben)<br />

Tankstelle / Umweltaspekte (Ch, Ek, Sw)<br />

(6) Welche Umweltgefährdungen gehen von Tankstellen aus<br />

(Schüler beschreiben Gefährdungspotentiale und entwickeln Lösungsansätze)<br />

(6) Umweltschutzmaßnahmen moderner Tankstellen (Stationen)<br />

(Schemadarstellung, problemorientierte Aufgaben)<br />

Materialien:<br />

Informationsmaterialien zur Mineralölwirtschaft (siehe unter Kontaktinformationen)<br />

I&S<br />

Gesellschaft<br />

für<br />

partnerschaftliche<br />

Beziehungen<br />

zwischen<br />

Industrie<br />

und<br />

<strong>Schule</strong>/Öffentlichkeit<br />

Kontaktschule<br />

Irmgardis-Gymnasium<br />

Schillerstraße 98-100<br />

50968 Köln<br />

Tel.: 02 21 / 37 32 82<br />

Bonn 1997<br />

Mitarbeit und fachliche Beratung: Heiner Berling (<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>, Werk Godorf)<br />

Co-Autoren: GünterVollmer, Heike Kampschulte, Christoph Merschhemke (I&S GmbH)


Seite 2<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 1<br />

Autofahrern auf der A555 oder Benutzern der S-Bahn der<br />

Linie 16 ist sie ein vertrauter Anblick. Links und rechts der<br />

Autobahn erstreckt sich zwischen Godorf und Wesseling<br />

eine eindrucksvolle Industrielandschaft aus Rohren, Türmen<br />

und Tanks.<br />

Ein Teil dieser Industrieanlagen gehört zur <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>, die<br />

zwischen den Kölner Stadtteilen Godorf, Hahnwald und<br />

Sürth eine Raffinerie betreibt.<br />

Hast du dir schon einmal Gedanken über diesen sonderbaren<br />

Begriff „Raffinerie“ gemacht? Im Lexikon findet man<br />

die Bedeutung dieses aus dem Französischen stammenden<br />

Wortes: Anlage zur Reinigung von Zucker oder zur Verarbeitung<br />

von Rohöl. Zucker spielt in Köln-Godorf keine<br />

Rolle.<br />

Die <strong>Shell</strong> Raffinerie in Köln-Godorf verarbeitet jährlich<br />

etwa 9 Millionen Tonnen! Rohöl u.a. zu Autokraftstoffen,<br />

aber auch zu Heizöl oder Bitumen. Sie bezieht ihr Erdöl<br />

über eine „Pipeline“, also eine Rohrleitung, direkt aus<br />

Rotterdam, dem größten Ölhafen der Welt. Auf der 230<br />

Hektar großen Anlage sind etwa 780 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Ungefähr 350 Mitarbeiter arbeiten im Schichtdienst,<br />

weil die teuren Produktionsanlagen aus Kostengründen<br />

rund um die Uhr laufen müssen.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf<br />

Die <strong>Shell</strong> Raffinerie im Verbund mit ihren Nachbarn<br />

Die Industrielandschaft zwischen Köln und Bonn wird<br />

nicht nur von der <strong>Shell</strong> Raffinerie in Köln-Godorf geprägt.<br />

Hier sind verschiedene Unternehmen ansässig, die miteinander<br />

verbunden sind. Die benachbarten Rheinischen Olefinwerke<br />

(ROW) z.B., an denen die <strong>Shell</strong> und die BASF<br />

mit jeweils 50 % beteiligt sind, werden von der <strong>Shell</strong> Raffinerie<br />

mit Chemiebenzin, dem sogenannten Rohnaphtha, und mit<br />

Schweröl versorgt. Daraus wird bei der ROW Ethen hergestellt,<br />

das wiederum als Rohstoff für Kunststoffe weiterverarbeitet<br />

wird.<br />

Die Royal Dutch/<strong>Shell</strong> Gruppe - ein weltumspannender<br />

Energie- und Chemiekonzern<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> mit Sitz in Hamburg ist ein hundertprozentiges<br />

Tochterunternehmen einer der größten Unternehmensgruppen<br />

der Welt, bestehend aus der niederländischen Royal<br />

Dutch Petroleum Company und der britischen The „<strong>Shell</strong>“<br />

Transport and Trading Company, die sich 1907 zu einem einzigen<br />

Konzern zusammengeschlossen haben. Dieser weltumspannende<br />

Energie- und Chemiekonzern mit seinen mehr als<br />

106.000 Mitarbeitern wird kurz auch als Royal Dutch/<strong>Shell</strong><br />

Gruppe bezeichnet. Das deutsche Tochterunternehmen beschäftigte<br />

1997 rund 2600 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Es betreibt<br />

neben der Raffinerie in Köln noch eine weitere in Hamburg.<br />

In dem dargestellten Fraktionierteil des Hydrocrackers auf dem<br />

Gelände der <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> in Köln-Godorf werden Erdölbestandteile<br />

gespalten.<br />

Die erste Tankstelle war eine einfache Benzinpumpe<br />

Die erste Tankstelle der deutschen Tochter der Royal Dutch/<br />

<strong>Shell</strong> Gruppe, die damals noch „Benzinwerke Rhenania GmbH“<br />

hieß, wurde 1924 in Neuss eröffnet. Man darf sich darunter aber<br />

nicht eine Tankstelle, wie wir sie heute kennen, vorstellen, sondern<br />

es handelte sich lediglich um eine einfache Benzinpumpe.<br />

Der Firmenname „Benzinwerke Rhenania GmbH“ wurde 1947<br />

in „<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>“ umgewandelt, nachdem alle Werke und<br />

Raffinerien des Unternehmens durch den Krieg zerstört oder<br />

stark beschädigt worden waren.<br />

Die Muschel als Sinnbild für Handelserfolg<br />

Das Muschel-Symbol und der entsprechende Firmenname<br />

„<strong>Shell</strong>“ gehen auf den Unternehmensgründer Marcus Samuel<br />

zurück, der sein im 19. Jahrhundert gegründetes Unternehmen<br />

auf den Namen The „<strong>Shell</strong>“ Transport and Trading Comp. Ltd.<br />

eintragen ließ. Der Name „<strong>Shell</strong>“ (deutsch Muschel) sollte an<br />

seinen Vater erinnern, der mit dem Import und Handel dekorativer<br />

Kamm-Muscheln aus Fernost sein Glück gemacht hatte.<br />

Zum Nachdenken und Nachschlagen<br />

1. Was findet in einer Raffinerie statt?<br />

2. Beschreibe den Weg vom Rohöl zum Kunststoff, wie er<br />

auf dieser Seite angedeutet wird.<br />

3. Fasse in wenigen Sätzen das Wichtigste zur <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong><br />

zusammen.


Vollmer: KIS Köln <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Seite 13<br />

Kopiervorlage 12<br />

Seit Beginn des modernen Ölzeitalters in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

unterliegen die Ölpreise starken Schwankungen.<br />

Welche Faktoren bestimmen den Preis des Rohöls?<br />

Dollarkurs<br />

Ölpreis<br />

Aufgaben<br />

1. Vervollständige die Abbildung. Trage die Faktoren ein,<br />

die den Ölpreis beeinflussen.<br />

2. Informiere dich! Welche Faktoren haben die Preissprünge<br />

zu Beginn der 80er Jahre (siehe Abb. links) verursacht?<br />

<br />

Der Handel an den internationalen Rohölbörsen<br />

An den internationalen Rohölbörsen wird täglich Rohöl unterschiedlicher<br />

Herkunft und Qualität angeboten. Gehandelt werden<br />

Erdölmengen, die als Crudes oder Batches bezeichnet werden.<br />

Jedes Batch Rohöl hat eine andere Zusammensetzung. In<br />

ihren Zentrallabors untersuchen die großen Ölkonzerne Proben<br />

der angebotenen Rohöle, um festzustellen, ob sie zur Weiterverarbeitung<br />

in ihren Raffinerien geeignet sind und wieviel sie wert<br />

sind. Die Untersuchungsergebnisse werden den Einkaufsabteilungen<br />

der Unternehmen in dicken Handbüchern zur Verfügung<br />

gestellt. Die folgenden Zahlen stammen aus dem Handbuch vom<br />

Mai 1996:<br />

Produktstruktur und Marktpreise von zwei unterschiedlichen Rohölsorten (Daten von Mai 1996)<br />

Spezifikation Rohöl 1 Spezifikation Rohöl 2<br />

ARH (Arabian Heavy)<br />

NIL (Nigerian Light)<br />

Preis pro Tonne: 208 DM Preis pro Tonne: 235 DM<br />

Dichte 889 kg/m 3 Dichte 848 kg/m 3<br />

Schwefelgehalt 2,86 Gew.% Schwefelgehalt 0,15 Gew.%<br />

Bestandteil Preis (DM/t) Gewichtsanteil, Gew.% Gewichtsanteil, Gew.%<br />

(durch Destillation gewonnen)<br />

Gas 272 1,6 1,3<br />

Naphtha 310 14,8 21,8<br />

Petroleum/Kerosin 287 9,1 12,8<br />

Gasöl (Diesel, leichtes Heizöl) 268 16,1 28,6<br />

Destillationsrückstand ——— 58,4 35,5<br />

Bestandteil Preis (DM/t) Gewichtsanteil, Gew.% Gewichtsanteil, Gew.%<br />

(Destillationsrückstand, über Vakuumdestillation<br />

weiterverarbeitet)<br />

Heizöl (schwer) 180 24,8 28,2<br />

Vakuumrückstand 93 33,6 7,3<br />

Aufgabe<br />

Ihr seid ein Team von Mineralölkaufleuten bei der <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Euch und natürlich auch der Konkurrenz werden zu den angegebenen<br />

Preisen zwei Batches unterschiedlicher Herkunft<br />

angeboten (siehe Tab. 1). Beide passen in euer Sortiment.<br />

Wie würdet ihr die beiden Erdölsorten unter kaufmännischen<br />

Gesichtspunkten bewerten?<br />

3. Manchmal entscheiden Minuten über ein gutes Geschäft.<br />

Schätzt anhand der vorliegenden Zahlenangaben ab, welches<br />

Öl den größten Profit abwirft. Das schnellste Team<br />

erhält den Zuschlag.


Seite 4<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 13<br />

Rohölsorten im Vergleich: Arabian Heavy oder Nigerian Light<br />

Destillationsprodukte Rohöl 1 Rohöl 2<br />

(Arabian Heavy)<br />

(Nigerian Light)<br />

Einkaufspreis: DMMMMMM Einkaufspreis: DMMMMMM<br />

Gas<br />

Preis:<br />

Naphtha<br />

Preis:<br />

Kerosin/Petroleum<br />

Preis:<br />

Gasöl<br />

Preis:<br />

Heizöl<br />

Preis:<br />

Vakuumrückstand<br />

Preis:<br />

Problemstoff Schwefel<br />

Unsere Modellrechnung ist natürlich stark vereinfacht.<br />

Ein wesentlicher Faktor für die Bewertung des Rohöls<br />

ist sein Gehalt an Schwefel. Gesetzlich festgelegte Grenzwerte<br />

dürfen hier nicht überschritten werden.<br />

Der Grenzwert hängt vom Produkt ab. Für Dieselkraftstoff liegt<br />

dieser Wert bei 0,05 Gew.% und bei leichtem Heizöl bei<br />

0,2 Gew.%.<br />

In gesonderten Arbeitsschritten wird der Schwefel daher aus<br />

dem Rohöl entfernt. Die Kosten hierfür betragen ca. DM 5,– pro<br />

Tonne Rohöl.<br />

Der aus dem Rohöl freigesetzte Schwefel wird als wichtiger<br />

Rohstoff an andere Industrieunternehmen, wie z.B. die im Kölner<br />

Norden gelegene AKZO Chemical, weiterverkauft. Sein<br />

Verkaufspreis liegt bei etwa DM 50,- pro Tonne Schwefel.<br />

Überlegt, ob und wie sich eure Modellrechnung<br />

dadurch verändert.<br />

Aufgaben<br />

1. Berechne die Preise, die die Raffinerie durch den Verkauf der Destillationsprodukte erzielt, wenn 1 t Rohöl der Sorten<br />

Arabian Heavy bzw. Nigerian Light verarbeitet wurde (Benutze dazu die Zahlenangaben aus Tab. 1, Kopiervorlage 2).<br />

2. Damit die Raffinerie wirtschaftlich arbeiten kann, sollten die Raffinationsprodukte in der Summe teurer verkauft werden<br />

können, als das Rohöl im Einkauf gekostet hat. Prüfe, ob diese Aussage für die beiden Rohölsorten zutrifft.<br />

3. Wie unterscheiden sich die beiden Rohölsorten in ihrer chemischen Zusammensetzung?<br />

- Was läßt sich ganz allgemein über ein Rohöl aussagen, das für die Raffinerien hohe Gewinne erbringt?<br />

- An welcher Stelle treten große Preissprünge auf?<br />

4. Zum Nachdenken: Das Angebot an schwerem Heizöl ist seit vielen Jahren größer als die Nachfrage danach. Wo sind die<br />

Überschüsse geblieben?<br />

5. Vergleiche die genannten Raffinationsprodukte und ordne sie in einer Reihe nach zunehmender Siedetemperatur und Länge<br />

ihrer Kohlenwasserstoffe an.<br />

zunehmende Kettenlänge<br />

zunehmende Siedetemperatur<br />

6. Der Gewinn einer Raffinerie läßt sich nicht nur aus dem Vergleich der Kosten des eingekauften Rohöls mit dem Erlös der<br />

daraus hergestellten Destillationsprodukte berechnen. Welche weiteren Kosten müssen in die Berechnungen mit einfließen?


Vollmer: KIS Köln <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Seite 15<br />

Kopiervorlage 14<br />

Das Angebot-Nachfrage-Problem<br />

Die Veredelung von Raffinationsprodukten<br />

Aufgaben<br />

Die Grafik zeigt das Verhältnis der in der Raffinerie anfallenden<br />

Destillationsprodukte zum jeweiligen Bedarf nach diesen Produkten<br />

durch die <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

1. Beschreiben Sie das Angebot-Nachfrage-Problem für die<br />

Produkte der Erdöldestillation. Wirkt sich dieses Problem<br />

auf die Preise für die jeweiligen Produkte aus (siehe Tabelle<br />

1, Kopiervorlage 2)?<br />

2. Gehen Sie von der Verarbeitung von 25.000 Tonnen Rohbenzin<br />

(durchschnittliche Tagesproduktion in der <strong>Shell</strong><br />

Raffinerie in Köln-Godorf) aus. Berechnen Sie den Gesamtpreis,<br />

den Sie für den Verkauf der Destillationsprodukte<br />

erzielen könnten. Nehmen Sie an, daß der<br />

Destillationsrückstand zu schwerem Heizöl (50 %) und<br />

Bitumen (50 %) aufgearbeitet wird.<br />

3. Machen Sie Vorschläge für eine Bewältigung des Angebot-Nachfrage-Problems,<br />

dem sich jede Raffinerie stellen<br />

muß. Versetzen Sie sich dabei in die Rolle eines Chemikers<br />

und in die eines Betriebswirtes.<br />

Veredelung von Raffinationsprodukten<br />

Wenn die in der Destillation erzeugte Produktpalette die Nachfrage<br />

auf dem Markt nicht mehr decken kann, benötigt man<br />

zusätzliche Anlagen, in denen die weniger erwünschten schweren<br />

Bestandteile des Rohöls in leichtere umgewandelt werden.<br />

Solche Anlagen, die nach verschiedenen Techniken arbeiten,<br />

nennt man Konversationsanlagen. In solchen Anlagen werden<br />

lange Kohlenwasserstoffe in kürzere gepalten. Dieser Vorgang<br />

wird als „Cracken“ bezeichnet.<br />

Die <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> betreibt in ihrer Raffinerie verschiedene Crackanlagen.<br />

Die Anlagen können so eingestellt werden, daß die Produktionspalette<br />

an den Marktbedürfnissen ausgerichtet ist.<br />

Unterschiedliche Crackverfahren<br />

Thermisches Cracken:<br />

Der gewünschte Effekt wird durch kurzes Aufheizen der eingesetzten<br />

Destillationsrückstände auf 450 - 550 °C und leicht erhöhten<br />

Druck erreicht. Hohe Temperaturen bringen die großen<br />

Moleküle in so starke Schwingungen, daß die Bindungen zwischen<br />

den Kohlenstoffatomen zerbrechen.<br />

Hydrocracken:<br />

Das technisch eleganteste, aber auch das teuerste Crackverfahren<br />

ist das Hydrocracken. Es handelt sich um ein katalytisches<br />

Spaltverfahren in Gegenwart von Wasserstoff, das bei einem<br />

Druck von 100 bis 200 bar die fast vollständige Umwandlung<br />

der eingesetzten schweren Destillationsprodukte ermöglicht.<br />

Aufgaben<br />

4. Als Beispiel soll n Dodecan C 12<br />

H 26<br />

durch thermisches Cracken bzw. im Hydrocracker gespalten werden. Nennen Sie<br />

mögliche Reaktionsprodukte für die Spaltung nach beiden Verfahren (Struktur- und Summenformeln). Hinweis: In Gegenwart<br />

von Wasserstoff bilden sich gesättigte Kohlenwasserstoffe.<br />

wird durch thermisches Cracken zu<br />

n-Dodekan ⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯→<br />

wird durch Hydrocracken zu<br />

n-Dodekan ⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯→<br />

5. Wie unterscheiden sich die Reaktionsprodukte, die durch die beiden Crackverfahren gewonnen werden?<br />

6. Begründen Sie, daß es sich in beiden Fällen um eine chemische Reaktion handelt.<br />

7. Begründen Sie, warum das Hydrocracken kostenintensiver ist als das thermische Cracken.<br />

8. Man sollte denken, daß es für die Raffinerie aus betriebswirtschaftlicher Sicht günstiger ist, nur ein einziges Crackverfahren<br />

anzuwenden. Welche Gründe könnten dennoch dafür sprechen, verschiedene Crackverfahren anzuwenden?<br />

9. Begründen Sie anhand der Grafik zum Angebot-Nachfrage-Problem, ob das Cracken von n-Dodecan ein Prozeß ist, dem eine<br />

hohe praktische Bedeutung zukommt. Nennen Sie geeignetere Kohlenwasserstoffe für den Crackprozeß.


Seite 6<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage 15<br />

Die Verarbeitungswege der Destillationsprodukte: Fahrzeugbenzin oder Arzneimittel<br />

Strategien und Zielsetzungen der Raffinerien<br />

Ausgangspunkt Destillation:<br />

Die Verarbeitung des Rohöls beginnt in allen Raffinerien mit<br />

der Destillation. Man erhält Produkte („Fraktionen“), die aus<br />

unterschiedlichen Gründen noch nicht verkäuflich sind. Das angefallene<br />

Rohbenzin (Naphtha) hat z.B. eine viel zu geringe<br />

Oktanzahl für den Einsatz als Pkw-Kraftstoff und zusätzlich<br />

einen unzulässig hohen Schwefelgehalt.<br />

Vakuumrückstand kann z.B. als Bitumen direkt als Produkt verkauft<br />

werden. Die Nachfrage danach ist jedoch weit geringer als<br />

die Mengen, die in den Raffinerien anfallen.<br />

Weiterverarbeitung:<br />

Die Raffineriebetreiber versuchen, die bei der Destillation anfallenden<br />

Rohstoffe durch chemische Prozesse - wie z.B. durch<br />

Entschwefelung, Reformieren oder Cracken - in besser absetzbare<br />

und damit wertvollere Produkte umzuwandeln. Einige Mineralölprodukte<br />

(z.B. Fahrzeugkraftstoffe) kommen direkt aus<br />

der Raffinerie zum Endverbraucher. Andere werden durch Wei-<br />

terverarbeitung über mehrere Stufen veredelt. Der Weg der petrochemischen<br />

Produkte ist dabei unterschiedlich lang. Da auf<br />

jeder Stufe Apparaturen, Arbeitskraft, Energie usw. investiert<br />

werden müssen, werden die Produkte von Stufe zu Stufe teurer -<br />

oder anders ausgedrückt: wertvoller. Man spricht dabei von<br />

Wertschöpfung.<br />

Strategien:<br />

Raffinerien verfolgen unterschiedliche Strategien der Wertschöpfung.<br />

Manche konzentrieren sich auf die Herstellung von<br />

einfachen Mineralölerzeugnissen wie Fahrzeugkraftstoffe, die<br />

sie an ihre Tankstellen ausliefern. Andere Raffinerien steuern die<br />

Reaktionen so, daß ein größerer Teil petrochemisch einsetzbarer<br />

Zwischenprodukte entsteht. Diese höherwertigen Produkte werden<br />

entweder verkauft oder - zu einem Teil - in den Raffinerien<br />

selbst zu wertvolleren Produkten veredelt.<br />

Grafik: Stufen der Wertsteigerung bei der Rohölverarbeitung<br />

Tabelle: Marktpreise der in der Grafik aufgeführten Stoffe (Herbst 1996)<br />

Name Preis Name Preis Name Preis<br />

(DM/t) (DM/t) (DM/t)<br />

Acetylsalicylsäure (Medizin) ab 50.000 Heizöl (leicht) 268 Polyvinylchlorid (PVC) 1.250<br />

Benzol 380 Heizöl (schwer) 176 Rohbenzin 286<br />

Bitumen 101 Methanol 900 Schwefel 50<br />

Dieselkraftstoff 286 Methyltertiärbutylethen 406 Teflon 60.000<br />

(MTBE)<br />

Ethanol 2.000 Ottokraftstoff 332 Tenside ab 4.200<br />

Ethen 850 Polyethen (PE) 1.500 Xylol 815<br />

Farbstoff f. Druckfarben ab 15.000 Polypropen (PP) 1.400<br />

Gase 272 Propen 750<br />

Aufgaben<br />

1. Überprüft die Aussage, daß sich die Produkte von<br />

Veredelungsstufe zu Veredelungsstufe verteuern. Welche<br />

Produkte passen in dieses Schema, welche nicht? Diskutiert<br />

die Ausnahmen.<br />

2. Im Süden und Norden von Köln befindet sich der größte<br />

Chemiegürtel Europas. Diskutiert die Bedeutung der Raffinerie<br />

Godorf der <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> für die Chemie im Raume<br />

Köln.<br />

- Die <strong>Shell</strong> Raffinerie in Köln-Godorf beliefert z.B. die benachbarten<br />

Unternehmen ROW und Montell (Zusammenschluß<br />

der Unternehmen Motedison und <strong>Shell</strong>!) mit Ethen<br />

bzw. Propen. Welche Produkte stellen die genannten Unternehmen<br />

wohl her?<br />

3. Was spricht für und was spricht gegen eine Weiterverarbeitung<br />

der Zwischenprodukte in der Raffinerie selbst?


Vollmer: KIS Köln <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Seite 17<br />

Kopiervorlage 61<br />

Umweltgefährdungen durch Tankstellen: Probleme und Lösungsansätze<br />

Die <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> verarbeitet pro Jahr ca. 9 Millionen Tonnen Rohöl<br />

in ihrer Raffinerie in Köln-Godorf. Etwa 5 Millionen Tonnen,<br />

also knapp die Hälfte davon, entfallen auf die Produktion von<br />

Autokraftstoffen. Grob geschätzt produziert die <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> in<br />

Köln-Godorf ca. 6.500.000.000 l Kraftstoffe.<br />

Fragen<br />

1. Wieviele Autos könnten mit dieser Kraftstoffmenge betankt<br />

werden, wenn man davon ausgeht, daß das durchschnittliche<br />

Füllvolumen eines Fahrzeugtanks etwa 50 l<br />

beträgt?<br />

2. Wie lange wäre eine gedachte Autoschlange, wenn die<br />

vollgetankten Autos bei einer mittleren Länge von 4,5 m<br />

pro Auto Stoßstange an Stoßstange hintereinander auf einer<br />

einspurigen Fahrbahn aufgereiht wären?<br />

Die Verarbeitung des Rohöls in den Raffinerien und auch der<br />

Umgang mit den Erdölprodukten an den Tankstellen bergen verschiedene<br />

Umweltgefahren. Tankstellen stellen die Verbindungsglieder<br />

zwischen der Raffinerie und dem Autofahrer als<br />

Endverbraucher dar. Um die vielfältigen Gefahren für die Umwelt<br />

möglichst gering zu halten, wurde von den Umweltbehörden<br />

ein dicker Katalog an Umweltauflagen für Tankstellen<br />

erlassen. Dabei werden strenge Anforderungen an die bautechnische<br />

Ausstattung und an die betrieblichen Ablaufschritte an<br />

den Tankstellen gestellt. Nach Angaben der <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> kostet die<br />

Verwirklichung des kompletten Umweltschutz-Paketes zwischen<br />

500.000 und 750.000 DM pro Station.<br />

Aufgaben<br />

1. Zeichne eine Skizze mit den Bestandteilen einer Tankstelle/Servicestation<br />

und stelle anhand dieser Skizze eine Liste<br />

mit den möglichen Umweltgefahren auf, die von Tankstellen<br />

ausgehen können.<br />

2. Welche Maßnahmen würdest du ergreifen, um die jeweiligen<br />

Umweltrisiken möglichst gering zu halten? Entwirf<br />

einen eigenen „Auflagenkatalog“.<br />

3. Warum ist es deiner Meinung nach verboten, daß man sein<br />

Fahrzeug auf dem hauseigenen Parkplatz wäscht? Empfindest<br />

du dieses Verbot als zu streng oder meinst du, daß<br />

es gerechtfertigt ist? Begründe deine Antwort.<br />

<br />

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Umweltschutzmaßnahmen an <strong>Shell</strong>-Stationen<br />

Aufgaben<br />

4. Erläutere die dargestellten Umweltvorschriften und vergleiche<br />

sie mit dem von dir erstellten „Auflagenkatalog“.<br />

5. Welche Auswirkungen ergeben sich für die Umwelt, wenn<br />

an der Tankstelle ein frisch gefüllter Reservekanister umkippt?<br />

6. Wozu dient der Atmungsmast, der mit dem Kraftstoffbehälter<br />

der Tankstelle verbunden ist?<br />

7. Was stellst du dir unter einer Trennentwässerung vor?<br />

- Wie kann man Kraftstoffbestandteile aus dem Wasser<br />

entfernen, das in die Abflußschächte abfließt?<br />

8. Erkundige dich bei einer Tankstelle in deiner Umgebung,<br />

wie verhindert wird, daß beim Betanken der Fahrzeuge an<br />

den Zapfsäulen bzw. beim Befüllen der Kraftstoffbehälter<br />

durch die Tankwagen verhindert wird, daß Kraftstoffdämpfe<br />

entweichen.


Seite 8<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage Didaktische Bemerkungen<br />

71<br />

Einsatzmöglichkeiten der Kopiervorlagen im „Normalunterricht“ und Anbindung an die Lehrpläne<br />

Das Thema „Mineralölwirtschaft und Petrochemie“ kann u.a. im<br />

Zusammenhang mit der Behandlung der Alkane in der<br />

Jahrgangsstufe 10 sowie an verschiedenen Stellen in der<br />

Sekundarstufe II aufgenommen werden.<br />

Die Materialien liefern Bausteine für die fakultativen Themen<br />

„fossile Brennstoffe“, aber auch „Kunststoffe“ der Jahrgangsstufe<br />

9/10. Da der <strong>Wirtschaft</strong>sraum zwischen Köln und Bonn im<br />

Kern von der Verarbeitung von Rohöl und der Weiterverarbeitung<br />

der Rohölprodukte geprägt ist, sollten die <strong>Schule</strong>n dieser<br />

Region diese Themen als festen Bestandteil ihrer schulinternen<br />

Curricula mit einbeziehen.<br />

Die einzelnen Anlagen und Verfahren einer Raffinerie sind<br />

“Schulbuchthemen” des Chemieunterrichts, die Gesamtkonzeption<br />

einer Raffinerie aber ist letztlich nur unter marktwirtschaftlichen<br />

Aspekten zu verstehen. Die Einheit soll den klassischen<br />

Chemieunterricht zum Thema “Mineralölverarbeitung” um diesen<br />

Aspekt erweitern.<br />

Das nachstehende Fließschema gibt einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten und die mögliche Abfolge der Kopiervorlagen:<br />

Informationen, Bemerkungen, Lösungen<br />

A. Bemerkungen zu den Kopiervorlagen, Lernziele<br />

Kopiervorlage 1<br />

Die Schüler sollen eine eindrucksvolle Industrielandschaft im<br />

Kölner Süden, die viele von ihnen täglich vor Augen haben, in<br />

Teilen kennenlernen. Sie sollen eine Vorstellung von der Funkti-<br />

on einer Raffinerie und von deren Umschlagmengen bekommen.<br />

Sie sollen verstehen, daß die Unternehmen dieses Industriestandortes<br />

einen Industrieverbund bilden.


Vollmer: KIS Köln <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Seite 19<br />

Didaktische Kopiervorlage Bemerkungen 81<br />

Kopiervorlage 2 + 3<br />

Die Schüler sollen Erdöl und seine Bestandteile unter marktwirtschaftlichen<br />

Aspekten bewerten. Sie sollen anhand der konkreten<br />

Beispiele erkennen, daß für die Aufarbeitung und Veredelung<br />

der Raffinationsprodukte in einer Raffinerie<br />

marktwirtschaftliche Motive maßgeblich sind.<br />

Das Arbeitsblatt 2 beinhaltet zwei Teilaspekte: Zunächst sollen<br />

die Schüler Faktoren benennen, die den Ölpreis generell beeinflussen.<br />

Anschließend erfolgt eine differenziertere Betrachtung<br />

der Problematik, indem gezeigt wird, daß und warum „leichtere“<br />

Rohöle generell höher als „schwere Rohöle“ bewertet werden.<br />

Dem genetischen Gedankengang des Arbeitsblattes 2 wird dadurch<br />

Rechnung getragen, daß man es teilt und hintereinander<br />

darbietet.<br />

Kopiervorlage 4<br />

Die Schüler sollen wissen, daß für schwere Destillationsprodukte<br />

im Gegensatz zu den leichten Bestandteilen des Rohöls<br />

ein Angebotsüberhang besteht und daß die Spaltung<br />

(Cracken) der schweren Bestandteile wirtschaftlich vorteilhaft<br />

ist.<br />

Die vergleichende Erarbeitung von zwei Crackverfahren (thermisches<br />

Cracken, Hydrocracken) hat im wesentlichen zwei<br />

Funktionen:<br />

- Die Schüler erkennen, daß durch verschiedene Crackverfahren<br />

eine unterschiedliche Produktpalette realisiert<br />

wird.<br />

- Sie verstehen, daß beim Hydrocracken ausschließlich gesättigte<br />

Kohlenwasserstoffe gebildet werden, während beim<br />

thermischen Cracken gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe<br />

entstehen.<br />

Kopiervorlage 5<br />

Die Schüler sollen die Argumente für die Weiterverarbeitung<br />

der Produkte der Erdöldestillation unter marktwirtschaftlichen<br />

Aspekten kennenlernen und bewerten können. Sie sollen anhand<br />

konkreter Fakten einschätzen können, ob und unter welchen<br />

Bedingungen, eine Weiterverarbeitung der Destillationsprodukte<br />

in der Raffinerie ökonomisch sinnvoll ist.<br />

Kopiervorlage 6<br />

Umweltgefährdungen durch Tankstellen ist ein Thema, das seine<br />

Wichtigkeit daraus bezieht, daß die Schüler als Beifahrer im<br />

Auto oder durch die Nutzung eines Mofas oder Mopeds Direktabnehmer<br />

der Produkte einer Raffinerie sind. Die Schüler sollten<br />

durch die Erarbeitung dieses Arbeitsblattes einen problembewußten<br />

Umgang mit Kraftstoffen bekommen.<br />

Das hier angestrebte genetische Verfahren sieht vor, daß die<br />

Schüler zunächst auf der Basis ihrer Vorerfahrungen mögliche<br />

Gefährdungspotentiale an Tankstellen benennen und anschließend<br />

die konkreten Schutzmaßnahmen an den Tankstellen zur<br />

Minimierung der Umweltgefährdungen kennenlernen.<br />

B. Hilfen und Hinweise zur Beantwortung der Fragen und Aufgaben<br />

Kopiervorlage 1<br />

Aufgabe 1<br />

In einer Raffinerie wird Rohöl u.a. zu Fahrzeugkraftstoff, Heizöl<br />

und Bitumen verarbeitet. Damit z.B. Fahrzeugbenzin entsteht,<br />

muß das Rohöl von „störenden Stoffen gereinigt werden“ (etymologische<br />

Beziehung zum Begriff „Raffinerie“).<br />

Aufgabe 2<br />

In der Raffinerie (z.B. <strong>Shell</strong> Raffinerie, Köln-Godorf) wird<br />

Chemiebenzin hergestellt, das an weiterverarbeitende Unternehmen<br />

(z.B. ROW) verkauft wird, die daraus z.B. Ethen herstellen.<br />

Das Ethen wiederum ist Rohstoff für die Kunststoffproduktion<br />

(Polyethen).<br />

Kopiervorlage 2<br />

Aufgabe 1<br />

U.a. Dollarkurs, Angebot, Nachfrage, Umweltauflagen, Rohölqualität,<br />

neue Techniken, schwierige Förderung, internationale<br />

Krisen etc.<br />

Ölpreiskrisen von 1973 und 1979. Nach dem Ausbruch des Krieges<br />

im Nahen Osten im Jahre 1973 setzten die OPEC-Länder die<br />

Rohölpreise drastisch herauf. 1979 kam es im Zuge der Revolution<br />

im Iran und des sich anschließenden Krieges zwischen Iran<br />

und Irak zur zweiten Ölpreiskrise.<br />

Aufgabe 3<br />

Vorbemerkung: Die Bezeichnungen für die Fraktionen der<br />

Rohöldestillation sind von Raffinerie zu Raffinerie unterschiedlich,<br />

ebenso wie der weitere Einsatz der Fraktionen. Was wir in<br />

diesen Unterlagen in Analogie zur Schulbuchterminologie vereinfachend<br />

als „schweres Heizöl“ bezeichnen, heißt in der <strong>Shell</strong>-<br />

Terminologie „Vakuumgasöl“ und „Waxydestillate“. Diese Produkte<br />

der Vakuumdestillation dienen vor allem zur Herstellung<br />

von Schmierstoffen, sind aber auch als Komponenten von<br />

schwerem Heizöl oder als Ausgangsstoffe zum Cracken verwendbar.<br />

Die Mineralölkaufleute sollten Rohöl der Sorte Nigerian Light<br />

einkaufen: Nigerian Light wirft Profit ab (Summe der Verkaufspreise<br />

der Destillationsprodukte 242,– DM/t), während die Raffinerie<br />

bei der Verarbeitung von Arabian Heavy Verluste einfährt<br />

(Summe der Verkaufspreise der Destillationsprodukte<br />

195,60 DM/t).


Seite 10<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Vollmer: KIS Köln<br />

Kopiervorlage Didaktische Bemerkungen<br />

91<br />

Kopiervorlage 3<br />

Aufgabe 1<br />

Destillations- Rohöl 1 Rohöl 2<br />

produkte (Arabian Heavy) (Nigerian Light)<br />

Preis:208 DM/t Preis:235 DM/t<br />

Gas<br />

Verkaufspreis: 4,4 DM/ t Rohöl 3,5 DM/ t Rohöl<br />

Naphtha<br />

Verkaufspreis: 45,9 DM/ t Rohöl 67,6 DM/ t Rohöl<br />

Kerosin/Petroleum<br />

Verkaufspreis: 26,2 DM/ t Rohöl 36,7 DM/ t Rohöl<br />

Gasöl<br />

Verkaufspreis: 43,2 DM/ t Rohöl 76,6 DM/ t Rohöl<br />

Heizöl<br />

Verkaufspreis: 44,6 DM/ t Rohöl 50,8 DM/ t Rohöl<br />

Vakuumrückstand<br />

Verkaufspreis: 31,3 DM/ t Rohöl 6,8 DM/ t Rohöl<br />

Summe<br />

195,6 DM/ t Rohöl 242,0 DM/ t Rohöl<br />

Aufgabe 2<br />

Durch die Verarbeitung der Sorte Nigerian Light erzielt die Raffinerie<br />

Gewinne, die Verarbeitung der Sorte Arabian Heavy ist<br />

mit Verlusten verbunden.<br />

Aufgabe 3<br />

Nigerian Light hat größere Anteile leichter Kohlenwasserstoffe.<br />

Generell läßt sich sagen, daß leichtes Rohöl besser bewertet<br />

wird als schweres Rohöl. Preissprung: Vakuumdestillation -<br />

Vakuumrückstand.<br />

Aufgabe 4<br />

Die schweren Fraktionen wie z.B. schweres Heizöl werden in<br />

besser verkäufliche, leichtere Anteile umgewandelt (Spaltung,<br />

Cracken).<br />

Aufgabe 6<br />

Betriebskosten (z.B. zum Erhitzen des Rohöls, Kosten für die<br />

Apparaturen, Personalkosten, Verwaltung, Transport (z.B. Pipeline),<br />

usw.<br />

Kopiervorlage 4<br />

Aufgabe 1<br />

Für die leichteren Kohlenwasserstofffraktionen besteht insgesamt<br />

ein ungefähr ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot<br />

und Nachfrage; die Angebot-Nachfrage-Situation ist für den<br />

Verkauf von Naphtha besonders günstig. Bei den schweren Bestandteilen<br />

besteht ein Angebotsüberhang.<br />

Aufgabe 2<br />

Verkaufserlös aus der Aufarbeitung von 25.000 t Rohöl (ca.<br />

Tagesproduktion der <strong>Shell</strong> Raffinerie Köln-Godorf)<br />

Bestandteil Prozentanteil Verkaufspreis (DM)<br />

Gas 12,5 1.136.000<br />

Naphtha 18,5 1.395.000<br />

Petroleum/Kerosin 15,5 1.076.000<br />

Gasöl 20,5 1.340.000<br />

schweres Heizöl 22,5 1.237.500<br />

Bitumen 22,5 1.523.125<br />

Aufgaben 4 + 5<br />

Durch thermisches Cracken entstehen gesättigte und ungesättigte<br />

Kohlenwasserstoffe, u.a. Ethen + n-Decan. Durch<br />

Hydrocracken entstehen ausschließlich gesättigte Kohlenwasserstoffe,<br />

u.a. Ethan + n-Decan.<br />

Aufgabe 6<br />

Es entstehen Reaktionsprodukte, deren physik.-chem. Eigenschaften<br />

sich von denen der Ausgangsstoffe unterscheiden.<br />

Aufgabe 7<br />

Das Hydrocracken wird bei hohem Druck durchgeführt. Wegen<br />

des hohen Drucks und weil Wasserstoff verwendet wird, müssen<br />

die Anlagen aufwendig gas- und druckdicht konstruiert werden.<br />

Hohe Betriebskosten entstehen, weil große Mengen Wasserstoff<br />

und Energie für Druckerzeugung benötigt werden.<br />

Aufgabe 8<br />

Durch unterschiedliche Crackverfahren werden verschiedene<br />

Crackprodukte gewonnen. Je nach Auftragslage kann die Raffinerie<br />

ihre Produktpalette variieren, falls die geeigneten Verfahren<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Aufgabe 9<br />

Dodecan gehört zu den mittelschweren Destillaten. Für diese<br />

Verbindungen besteht kein Nachfrageproblem. Zum Cracken<br />

werden daher bevorzugt schwerere Fraktionen eingesetzt.<br />

Kopiervorlage 5<br />

Aufgabe 1<br />

1. Stufe: 90 - 300 DM/t; 2. Stufe: bis 800 DM/t; 3. und höhere<br />

Stufe: ab 1000 DM/t<br />

Aufgabe 2<br />

Viele Unternehmen der direkten Umgebung der <strong>Shell</strong> Raffinerie<br />

Godorf beziehen ihre Rohstoffe hierher: u.a. ROW GmbH,<br />

Montell Polyolefins, Hoechst <strong>AG</strong> Werk Knapsack, Hüls <strong>AG</strong><br />

Werk Lülsdorf, Degussa <strong>AG</strong> Werk Kalscheuren.<br />

Bei den Rheinischen Olefinwerken (ROW) und bei Montell<br />

Polyolefins werden aus den Crackprodukten Ethen bzw. Propen,<br />

Kunststoffe, Polyethen und Polypropen, hergestellt.<br />

Aufgabe 3<br />

Kosten für Weiterverarbeitung: u.a. Abschreibung der Anlagen,<br />

Betriebskosten, Personalkosten, Verwaltung, Transport.<br />

Gründe für und gegen eine Aufgabenausweitung der Raffinerien<br />

sind vielfältiger Natur. Als Beispiel ein Argument gegen eine<br />

Weiterverarbeitung: Komplexere und kompliziertere Organisationsstrukturen<br />

erschweren ein schnelles, angepaßtes Reagieren<br />

auf sprunghafte Änderungen des Marktes.


Vollmer: KIS Köln <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Seite 11<br />

Hintergrundinformationen<br />

Kopiervorlage 10<br />

Kopiervorlage 6<br />

Frage 1<br />

130.000.000 Kraftfahrzeuge<br />

Frage 2<br />

585.000 km<br />

Aufgabe 1<br />

Mögliche Umweltgefährdungen durch....<br />

- undichte Vorratstanks für Kraftstoffe<br />

- Kraftstoffdämpfe<br />

- Kraftstoffe, die beim Befüllen der Vorrats- bzw. Autotanks<br />

in Boden oder Wasser gelangen<br />

- Motoröl, das in Boden oder Wasser gelangt<br />

- Lärm der Service-Station<br />

- Abfälle aus den Tankstellen-Shops<br />

- u.s.w.<br />

Aufgabe 3<br />

Autowäsche auf dem eigenen Grundstück ist verboten, weil das<br />

Grundwasser durch freigesetzte Öle und Benzinreste verunreinigt<br />

werden kann.<br />

Aufgabe 6<br />

Unter- und Überdrücke im Vorratstank, die bei der Entnahme<br />

und Befüllung, aber auch durch Temperaturschwankungen auftreten<br />

können, werden über einen am Rande des Tankstellengrundstücks<br />

aufgestellten Atmungsmast ausgeglichen.<br />

Hintergrundinformationen<br />

<strong>Shell</strong> <strong>AG</strong><br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> Aktiengesellschaft ist ein Energie- und Chemieunternehmen<br />

mit den Sparten Mineralöl, Erdgas und Chemie.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> hat zwei europäische Muttergesellschaften<br />

- die Royal Dutch Petroleum Company, Den Haag, und<br />

The „<strong>Shell</strong>“ Transport and Trading Company p.l.c., London. Die<br />

Royal Dutch/<strong>Shell</strong> Gruppe hält mit einer Milliarde Mark hundert<br />

Prozent des Grundkapitals der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Shell</strong>.<br />

Das Hamburger Unternehmen, das zu den größten in Deutschland<br />

zählt, weist für das Jahr 1996 einen Umsatz von rund 21<br />

Milliarden Mark aus sowie einen Gewinn nach Ertragssteuern<br />

von 531,4 Millionen Mark. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> beschäftigte<br />

Anfang 1997 rund 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter; einschließlich<br />

der Tochter- und Enkelgesellschaften sind es 5770.<br />

Firmensitz ist seit 1930 Hamburg.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> betreibt zwei Raffinerien. Die Raffinerie<br />

in Hamburg-Harburg beschäftigt rund 500, die in Köln-Godorf<br />

rund 600 Mitarbeiter.<br />

<strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> Raffinerie Köln-Godorf<br />

Die Raffinerie in Köln-Godorf wurde 1960 mit einer Rohöl-<br />

Durchsatzkapazität von 4 Millionen Tonnen pro Jahr in Betrieb<br />

genommen. 1967 wurde die Durchsatzkapazität auf 9 Millionen<br />

Tonnen pro Jahr erhöht. Im Jahre 1969 wurde eine<br />

Aromatenanlage erstellt, um die Chemie-Grundstoffe Benzol<br />

und Toluol herzustellen. 1983 wurde eine Konversionsanlage in<br />

Betrieb genommen, um eine Schwer-Heizöl-Komponente mit<br />

Wasserstoff anzureichern und zu entschwefeln, dieses Produkt<br />

kann dann in den Anlagen der ROW zur Ethenherstellung einsetzt<br />

werden. Das in Godorf verarbeitete Rohöl stammt aus den<br />

Mitgliedsländern der OPEC, aus Rußland und aus den Ölfeldern<br />

der Nordsee. Die Kundenwünsche bestimmen den Einsatz der<br />

verschiedenen Qualitäten. Bei hohem Benzinbedarf wird vorzugsweise<br />

leichtes Rohöl eingekauft. Wird besonders viel Heizöl<br />

verlangt, muß mittelschweres Rohöl gekauft werden, und ist<br />

schließlich vor allem Bitumen gefragt, wird hauptsächlich<br />

schweres Rohöl verarbeitet.<br />

Aufgabe 7<br />

Das Oberflächenwasser im Bereich der Zapfsäulen und im Umfüllbereich<br />

der Tankwagen wird von den übrigen Abwässern der<br />

Tankstelle getrennt aufgefangen und aufbereitet, bevor es ins<br />

öffentliche Kanalnetz abgeleitet wird.<br />

Die Kraftstoffbestandteile im Wasser haben eine geringere Dichte<br />

als Wasser und können über die Dichteverteilung abgetrennt<br />

werden.<br />

Aufgabe 8<br />

Bei der Befüllung von Vorratstanks durch die Tankwagen oder<br />

beim Befüllen der Kraftstofftanks der Pkw können die beim<br />

Betanken verdrängten Dämpfe entweichen. Durch moderne Gasrückführungssysteme<br />

wird das Entweichen der Dämpfe weitestgehend<br />

vermieden. Viele Tankstellen sind mittlerweile mit dem<br />

sogenannten „Saugrüssel“ ausgestattet, einem Zapfhahn, der so<br />

konstruiert ist, daß die beim Betanken entweichenden Dämpfe<br />

in den Vorratstank überführt werden.<br />

Die Raffinerie in Köln-Godorf betreibt Anlagen zur Destillation<br />

unter Normaldruck und unter vermindertem Druck sowie Crackanlagen,<br />

um die schwereren Bestandteile in leichtere Produkte<br />

wie Naphtha und Gasöl zu zerlegen.<br />

Konversionsanlagen<br />

Man unterscheidet grundsätzlich drei Verfahrensarten beim<br />

Cracken: Thermisches Cracken, katalytisches Cracken und<br />

Hydrocracken. Die optimale Verfahrenskombination richtet sich<br />

nach den vorhandenen Rohölen, den gewünschten Produkten<br />

und den wirtschaftlichen Voraussetzungen, denn die Betriebskosten<br />

und die Produktionsergebnisse sind sehr unterschiedlich.<br />

Thermisches Cracken:<br />

Das thermische Cracken ist das einfachste und älteste<br />

Konversionsverfahren. Der gewünschte Effekt wird durch kurze<br />

Überhitzung der eingesetzten Rückstände unter Druck erreicht.<br />

Ergebnis des Crackens ist eine Produktpalette, die von Gasen<br />

über Benzin und Mitteldestillat bis zu schwerem Rückstand<br />

reicht. Zusätzlich werden ungesättigte Kohlenwasserstoffe gebildet.<br />

Katalytisches Cracken:<br />

Mit dem katalytischen Cracken erreicht man ein wesentlich höheres<br />

Umwandlungsergebnis als beim thermischen Cracken. Der<br />

Spaltvorgang erfolgt bei etwa 500 °C in Gegenwart eines<br />

Katalysators (z.B. synthetische Aluminiumsilikate). Bei diesem<br />

Verfahren werden überwiegend Wachsdestillate eingesetzt.<br />

Hydrocracken:<br />

Das technisch eleganteste und flexibelste, zugleich aber teuerste<br />

Konversionsverfahren ist das Hydrocracken. Es handelt sich um<br />

ein katalytisches Spaltverfahren in Gegenwart von Wasserstoff<br />

bei einem Druck von 100 bis 200 bar, das eine nahezu vollständige<br />

Umwandlung des Einsatzproduktes ermöglicht. Bei diesem<br />

Verfahren wird Wasserstoff an die Spaltprodukte angelagert.<br />

Daher entstehen bei diesem Verfahren keine ungesättigten<br />

Kohlenwasserstoffverbindungen.


Seite 12<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf Vollmer: KIS Köln<br />

Hintergrundinformationen<br />

Kopiervorlage 1<br />

Das Hydrocracken hat den Vorteil, daß sich je nach Katalysator<br />

und Betriebsbedingungen die erwünschte Ausbeute in bestimmte<br />

Richtungen verschieben läßt. So kann man im Hydrocracker<br />

entweder fast ausschließlich Benzin oder überwiegend Dieselkraftstoff<br />

und leichtes Heizöl bei geringem Benzinanteil gewinnen.<br />

Von Nachteil sind der hohe Wasserstoffbedarf und der hohe<br />

Druck, der z.B. 15 bis 20 cm starke Reaktorwände erfordert.<br />

Weitere Hinweise zu den Konversionsverfahren finden Sie in<br />

der Broschüre „Mineralöl und Raffinerien“ des Mineralölverbandes<br />

e.V., Hamburg.<br />

Umweltschutz an <strong>Shell</strong>-Stationen<br />

Umfangreiche Informationen zu Umwelschutzbestimmungen<br />

für Tankstellen finden Sie in der Broschüre “Umweltschutz an<br />

<strong>Shell</strong> Stationen“ der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Literatur:<br />

Zu den angesprochenen Themen verschickt u.a. die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> umfangreiches Informationsmaterial. Einige Broschüren<br />

seien hier besonders empfohlen:<br />

[1] Der internationale Handel mit Rohöl und Mineralölprodukten;<br />

<strong>Shell</strong> Briefing Service, Nummer 2/1994, <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong><br />

<strong>AG</strong>, Hamburg<br />

[2] Umweltschutz an <strong>Shell</strong> Stationen; Vertriebszentrum Tankstellen,<br />

4. Aufl. 1/95, <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>, Hamburg<br />

[3] Mineralöl und Raffinerien; Mineralölverband e.V., Hamburg,<br />

1996<br />

[4] Mineralöl und Umweltschutz; Mineralölverband e.V., Hamburg,<br />

1994<br />

Kontaktinformationen<br />

1. Ansprechpartner<br />

Mit Fragen, Wünschen oder Kritik wenden Sie sich bitte an den folgenden Ansprechpartner: Dr. Hans<br />

Wenck, <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong>, Überseering 35, 22297 Hamburg. Tel. (040) 6324 - 5485, Telefax (040)<br />

6324 - 5667<br />

2. Informations- und Unterrichtsmaterialien<br />

Auf Anfrage schickt Ihnen die <strong>Deutsche</strong> <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> ein Paket von Materialien zum Thema Mineralölwirtschaft<br />

zu.<br />

3. Betriebsbesichtigungen<br />

Auf Anfrage möglich.<br />

4. Ausbildungsplätze<br />

Die <strong>Shell</strong> <strong>AG</strong> - Raffinerie Köln-Godorf bildet Chemikanten, Chemielaboranten und Prozeßleitelektroniker<br />

aus.<br />

Die Ausbildung findet in Kooperation mit den Rheinischen Olefinwerken im Ausbildungszentrum der<br />

Rheinischen Olefinwerke statt. Informationen über Herrn Platzhaus, Raffineriezentrum Köln-Godorf,<br />

Godorfer Hauptstraße 150, 50997 Köln-Godorf. Tel.: (0 22 36) 7 52 13.

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