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Pressetext - Porr

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Tunneldurchschlag für Unterinntalbahn sechs Monate früher als geplant<br />

Utl.: Tunnelbohrmaschine brauchte nur 585 Tage<br />

Wien (Pressemeldung) Am Freitagabend kurz vor Beginn der<br />

Hauptabendnachrichten war es soweit: Auf der Unterinntalbahn zwischen<br />

Münster und Wiesing durchbrach eine der derzeit größten Tunnelbohrmaschinen<br />

Europas mit 13 m Durchmesser die letzten Meter der vorweg erstellten<br />

Betonwand. Und mit nur 585 Vortriebstagen wurden die 5,8 km Tunnellänge um<br />

ganze sechs Monate schneller erreicht als geplant. PORR-Tunnelbau GmbH<br />

Geschäftsführer Wolfgang Stipek: „Die Leistung ist mehr als beeindruckend und<br />

wurde von der Fachwelt auch genau beobachtet, da in Österreich bis heute kein<br />

längerer und größerer Tunnel mit einem Hydroschild fertig gestellt wurde.“ Dazu<br />

kam noch: Die zu lösende Bauaufgabe war für die Ingenieure eine besondere<br />

Herausforderung, da der gesamte Tunnel über 20 m unter Grundwasser liegt.<br />

Dem Team vor Ort wurde wegen des schwierigen – weil sehr wechselhaften-<br />

Baugrundes alle Kraft und sämtliches Know-how abverlangt<br />

Die eigens für das Unterinntalprojekt entwickelte Riesenbohrmaschine ist mit<br />

dem immensen Bohrdurchmesser von 13 m so hoch wie ein 4-stöckiges<br />

Wohnhaus und mit ihren 2.600 Tonnen Gewicht in etwa so schwer wie ca. 2.000<br />

PKW. Die 100 Meter lange, mobile Tunnelbohrfabrik hat von einem<br />

unterirdischen Schacht aus seit Mai 2007 eine knapp sechs km lange<br />

Eisenbahnstrecke gebohrt. Dabei hat sich der gigantische „Bohrwurm“ entlang<br />

des Inntals Richtung Innsbruck vorgearbeitet und den Inn nur wenige Meter<br />

unter dessen Flusssohle gekreuzt.<br />

Am 6. Februar 2009 um 19 Uhr 21 steuerten die Experten der PORR Tunnelbau<br />

die eingesetzte Hydroschildmaschine – eine spezielle Type von


Tunnelbohrmaschine- millimetergenau an den Durchschlagspunkt. Nachdem der<br />

gewaltige Bohrkopf die vorweg hergestellte Betonwand zermahlen hatte,<br />

kletterten die Mineure durch den Bohrkopf der Schildmaschine nach vorne und<br />

wurden von Kollegen unter großem Jubel empfangen. Der mit über 300<br />

Werkzeugen bestückte Bohrkopf zermahlte während des Vortriebes die Menge<br />

von 90.000 LKW-Ladungen an Gestein. Dazu schliffen die Werkzeuge in Summe<br />

über 300.000 km lang über die geologischen Formationen des Inntals, bis das<br />

Gestein abgebaut war. Nach Fertigstellung der Strecke, die gesamt von München<br />

bis nach Verona reicht, wird ein Bahnbetrieb mit Geschwindigkeiten von bis zu<br />

250 km/h möglich sein. (Schluss) rr<br />

Baumaßnahme:<br />

Neue Unterinntalbahn<br />

Baulos: Hauptbaumaßnahme H3-4<br />

Münster/Wiesing<br />

Bauherr: ÖBB Bau AG (Geschäftsbereich BEG –<br />

Brenner Eisenbahn Gesellschaft)<br />

Tunnellänge:<br />

Tunnelausbruchsdurchmesser:<br />

Ausbruchskubatur:<br />

5,8 km<br />

13,03 m<br />

Eingebaute Tübbinge<br />

23.000 Stk.<br />

Ausbruch 800.000 m 3 entspricht 60.000<br />

LKW-Ladungen<br />

Betonkubatur 200.000 m 3<br />

Bewegte Gesamtonnage: ca. 2 Mio. Tonnen entspricht 90.000<br />

LKW-Fahrten<br />

Stromanschluss<br />

8 Megawatt<br />

Bauzeit:<br />

Baubeginn: 18.4.2006<br />

Vortriebsbeginn: 30. 5.2007<br />

Vortriebsende: 06.02.2009<br />

Bauende: Ende 2010<br />

Rückfragehinweis:<br />

Mag. Roland Rudel<br />

Presse-Referent<br />

Allgemeine Baugesellschaft - A. <strong>Porr</strong> AG<br />

Phone: +43 50 626 1004<br />

Mobile: +43 664 626 1004<br />

Email: roland.rudel@porr.at<br />

URL: www.porr.at

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