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Ratgeber Frau und Familie So schmeckt der Sommer - Kirschkuchen (Vorschau)

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6/2014 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

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<strong>So</strong><strong>schmeckt</strong><strong>der</strong><strong>So</strong>mmer<br />

<strong>Kirschkuchen</strong>


4/2014 6/2014 <strong>Ratgeber</strong> Plus<br />

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<strong>So</strong> <strong>schmeckt</strong> <strong>der</strong> <strong>So</strong>mmer<br />

<strong>Kirschkuchen</strong><br />

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Allergien<br />

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Wenn man’s genau nimmt, ist <strong>der</strong> Juni eine<br />

wirklich r<strong>und</strong>e Sache. Denn alles dreht sich<br />

in diesen Tagen um drei Dinge: Fußball,<br />

<strong>So</strong>nne <strong>und</strong> natürlich Kirschen!<br />

Was wäre ein <strong>So</strong>mmer ohne die<br />

roten Vitaminbomben, die am besten<br />

frisch gepflückt schmecken?<br />

Für alle Kirschliebhaber gibt es auf den<br />

nächsten Seiten zahlreiche Kuchenrezepte,<br />

bei denen einem das Herz aufgeht.<br />

Fußballverrückte können bei ihrer Fan-Party<br />

aber noch weitaus mehr als nur<br />

<strong>Kirschkuchen</strong> servieren. Probieren Sie es<br />

mit brasilianischen Leckereien (ab Seite 62)<br />

o<strong>der</strong> raffinierten Snacks (ab Seite 56), damit<br />

die Nerven nicht schon zur Halbzeit blank<br />

liegen. Doch wie auch immer Sie Ihren<br />

Monat gestalten möchten, genießen<br />

Sie auf jeden Fall die <strong>So</strong>nne <strong>und</strong> strahlen<br />

Sie mit ihr um die Wette.<br />

6<br />

<strong>Kirschkuchen</strong><br />

56<br />

WM-Snacks


INHALT Juni 2014<br />

28<br />

Extra<br />

Forelle<br />

16<br />

Süßes mit Reis<br />

78<br />

WM-Fieber<br />

44<br />

Gutes vom Land<br />

Blumenkohl<br />

36<br />

Getreidesalate<br />

110<br />

Tierhaarallergie<br />

66<br />

Brasilien<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Heute backen wir <strong>Kirschkuchen</strong>! 6<br />

Kulinarisches Quiz 14<br />

Kleines Korn ganz groß!<br />

Reisgerichte für Naschkatzen 16<br />

Übrigens: Essenskisten 22<br />

Extra: Forelle 28<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 34<br />

Vielseitig, vegetarisch, verlockend:<br />

Getreidesalate 36<br />

Schätze im Glas: Erbsen 42<br />

Gutes vom Land: Blumenkohl 44<br />

Küchenkalen<strong>der</strong> 49<br />

Im Küchengarten: <strong>So</strong>mmerkohl 50<br />

Marktbummel 54<br />

WM: Party-Snacks 56<br />

Kulinarische Reise: Brasilien 62<br />

Herstellernachweis 153<br />

WOHNEN<br />

Mein schönes Zuhause:<br />

Dekoideen zur WM 76<br />

MODE, KREATIV<br />

Im WM-Fieber 78<br />

Aber bitte mit Farbe! 84<br />

Strick am Strand 88<br />

Kreativ leben 94<br />

Summer-Blues 96<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Pickel ade! 100<br />

Tipps & Trends 104<br />

Schönmacher aus dem Garten: Malve 106<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Tierhaarallergie 110<br />

Berufsrisiko Allergie 116<br />

Zöliakie 120<br />

Histaminintoleranz 122<br />

Besser leben 124<br />

Unser Kind: Neuro<strong>der</strong>mitis 126<br />

Grüne Apotheke: Ringelblume 130<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Probieren wir es doch mal mit Humor 132<br />

Blick in die Zeit:<br />

Projekt „Gartenkin<strong>der</strong>“ 136<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 33<br />

Brasilien 66<br />

Kurzgeschichte:<br />

Gartenliebe wi<strong>der</strong> Willen 142<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Seefahrt ahoi vor <strong>der</strong> Adriaküste 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


KIRSCHKUCHEN<br />

Abschalten <strong>und</strong> die <strong>So</strong>nne genießen!<br />

Ein lauschiges Plätzchen im Garten<br />

ist wohl <strong>der</strong> perfekte Ort dafür.<br />

Nun noch ein saftiges Stück <strong>Kirschkuchen</strong><br />

auf dem Teller <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>So</strong>mmertag könnte<br />

kaum schöner sein …<br />

Kirsch-Mohnwähe<br />

(Rezept für 10 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

300 g Blätterteig (TK),<br />

750 g Süßkirschen,<br />

200 g Crème fraîche,<br />

200 g Quark,<br />

1 EL Speisestärke,<br />

1 TL Vanilleextrakt,<br />

4 Eier,<br />

100 g Zucker,<br />

3 EL Semmelbrösel,<br />

4 EL Mohn zum Bestreuen.<br />

Den Blätterteig auftauen lassen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine Tarteform von<br />

28 cm Ø bereitstellen. Die Kirschen<br />

waschen, trocken tupfen <strong>und</strong> entsteinen.<br />

Die Crème fraîche mit dem<br />

Quark, <strong>der</strong> Stärke, dem Vanille -<br />

extrakt, den Eiern <strong>und</strong> dem Zucker<br />

glatt rühren.<br />

Den Blätterteig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche etwas größer als<br />

die Form ausrollen. Dann in die<br />

Form legen, etwas andrücken <strong>und</strong><br />

den Rand hochziehen. Überstehenden<br />

Teig abschneiden. Für etwa<br />

15 Minuten in den Kühlschrank<br />

stellen.<br />

Die Semmelbrösel auf den Teig<br />

streuen <strong>und</strong> die Quarkmasse einfüllen.<br />

Die Kirschen darauf verteilen<br />

<strong>und</strong> leicht andrücken. Im heißen<br />

Ofen etwa 45 Minuten backen.<br />

Nach <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Backzeit den<br />

Mohn auf den Kuchen streuen.<br />

Falls <strong>der</strong> Kuchen zu dunkel werden<br />

sollte, mit Alufolie abdecken.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

9 g Eiweiß, 25 g Fett, 23 g Kohlenhydrate,<br />

357 kcal (1493 kJ).<br />

Kirsch-Torteletts<br />

(Rezept für 6 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

125 g Butter,<br />

250 g Mehl,<br />

1 Prise Salz,<br />

125 ml Wasser.<br />

Für den Belag:<br />

6 EL Zucker,<br />

2 EL Mehl,<br />

500 g Süßkirschen,<br />

30 g Butterflocken,<br />

200 g Kirschkonfitüre.<br />

Außerdem:<br />

Fett für die Formen,<br />

50 g Pu<strong>der</strong>zucker.<br />

Für den Teig die Butter in Stücken,<br />

das Mehl <strong>und</strong> das Salz in eine<br />

Schüssel geben. Mit den Knethaken<br />

des Handrührgeräts verrühren.<br />

Das Wasser hinzugeben <strong>und</strong><br />

weiterrühren, bis die Masse nicht<br />

mehr klebrig, son<strong>der</strong>n gleichmäßig<br />

weich ist. Je nach Bedarf noch etwas<br />

Wasser hinzugeben. Den Teig<br />

15 Minuten ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 250° C (Gas Stufe<br />

5) vorheizen. Sechs Tarteletteformen<br />

mit jeweils etwa 10 cm Ø gut<br />

ausfetten. Den Teig auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche ausrollen<br />

<strong>und</strong> sechs Kreise in <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong><br />

Tartelettes ausstechen. Die Formen<br />

damit auslegen <strong>und</strong> leicht andrücken.<br />

Dann den Boden mehrmals<br />

mit einer Gabel einstechen.<br />

Für den Belag den Zucker <strong>und</strong> das<br />

Mehl mischen. Gleichmäßig in den<br />

Formen verteilen. Die Schicht sollte<br />

2 − 3 mm dick sein.<br />

Die Kirschen waschen, trocken tupfen,<br />

entkernen <strong>und</strong> in den Torte -<br />

letts verteilen. Die Butterflocken<br />

gleichmäßig auf den Kirschen verteilen<br />

<strong>und</strong> etwa 25 Minuten in <strong>der</strong><br />

unteren Hälfte des Ofens backen.<br />

Herausnehmen, etwas auskühlen<br />

lassen <strong>und</strong> die Torteletts aus den<br />

Formen lösen.<br />

Die Konfitüre in einem Topf erwärmen,<br />

dann auf den Torteletts verstreichen.<br />

Abkühlen lassen <strong>und</strong><br />

mit Pu<strong>der</strong>zucker besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 22 g Fett,<br />

82 g Kohlenhydrate,<br />

553 kcal (2316 kJ).


KIRSCHKUCHEN<br />

Omas <strong>Kirschkuchen</strong><br />

Rezept zum Titelbild<br />

(Rezept für 9 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

400 g Kirschen,<br />

180 g weiche Butter,<br />

160 g Zucker,<br />

2 EL Vanillezucker,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone,<br />

3 Eier,<br />

300 g Mehl,<br />

100 g gemahlene Mandeln,<br />

2 TL Backpulver,<br />

140 ml Milch.<br />

Außerdem:<br />

Fett <strong>und</strong> Mehl für die Form,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine eckige<br />

Kuchenform von 24 x 24 cm (alternativ<br />

eine r<strong>und</strong>e Springform von<br />

24 cm Ø) mit Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit Mehl bestäuben.<br />

Die Kirschen waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> entsteinen. Die Butter<br />

mit dem Zucker, dem Vanillezucker<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Zitronenschale cremig<br />

rühren. Die Eier nach <strong>und</strong> nach<br />

zugeben <strong>und</strong> gut verquirlen.<br />

Das Mehl mit den Mandeln <strong>und</strong><br />

dem Backpulver mischen <strong>und</strong> mit<br />

<strong>der</strong> Milch abwechselnd unter die<br />

Buttermasse rühren.<br />

Den Teig in die Form füllen. Die Kirschen<br />

darauf verteilen <strong>und</strong> leicht<br />

eindrücken. Im vorgeheizten Ofen<br />

etwa 45 Minuten backen. Stäbchenprobe<br />

durchführen.<br />

Den fertig gebackenen <strong>Kirschkuchen</strong><br />

aus dem Backofen nehmen<br />

<strong>und</strong> vollständig erkalten lassen.<br />

Aus <strong>der</strong> Form lösen, in neun Stücke<br />

schneiden <strong>und</strong> mit Pu<strong>der</strong>zucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit:<br />

1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

7 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />

51 g Kohlenhydrate,<br />

417 kcal (1747 kJ).<br />

Kirsch-Marmor-<br />

Gugelhupf<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

200 g weiche Butter,<br />

150 g Zucker,<br />

2 EL Vanillezucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Msp. abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

3 Eier,<br />

350 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver,<br />

50 g Speisestärke,<br />

120 ml Milch,<br />

20 g Kakaopulver,<br />

2 cl Rum,<br />

350 g Kirschen.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Gugelhupfform<br />

mit Butter auspinseln<br />

<strong>und</strong> mit Bröseln ausstreuen.<br />

Die Butter mit dem Zucker cremig<br />

rühren. Den Vanillezucker, das Salz<br />

<strong>und</strong> den Zitronenabrieb einstreuen.<br />

Nach <strong>und</strong> nach die Eier unter<br />

Rühren zugeben. Das Mehl mit<br />

dem Backpulver <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stärke<br />

mischen <strong>und</strong> sieben. Abwechselnd<br />

mit <strong>der</strong> Milch unter die Eierbutter<br />

rühren, bis ein geschmeidiger,<br />

schwer reißen<strong>der</strong> Teig entsteht.<br />

Etwa zwei Drittel des Teigs in die<br />

vorbereitete Backform füllen. Das<br />

Kakaopulver <strong>und</strong> den Rum unter<br />

den Restteig rühren. Falls nötig,<br />

noch ein wenig Milch zugeben.<br />

Die Kirschen waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> entsteinen. Dann auf<br />

dem hellen Teig verteilen. Den<br />

Schokoladenteig gleichmäßig darübergeben<br />

<strong>und</strong> eine Gabel spiralförmig<br />

durch beide Teigschichten<br />

ziehen. Den Kuchen im vorgeheizten<br />

Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, abkühlen<br />

lassen <strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Form stürzen.<br />

Vollständig auskühlen lassen. Mit<br />

Pu<strong>der</strong>zucker besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />

26 g Kohlenhydrate,<br />

211 kcal (884 kJ).<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9


KIRSCHKUCHEN<br />

Brot-Kirsch-Tarte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

250 g Mehl,<br />

125 g kalte Butter,<br />

75 g Pu<strong>der</strong>zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

2 EL Milch.<br />

Für die Füllung:<br />

350 g dunkle, saftige Kirschen,<br />

50 g Weißbrot vom Vortag,<br />

50 g gemahlene, geschälte<br />

Mandeln,<br />

1 Prise gemahlener Zimt,<br />

¼ TL Backpulver,<br />

50 g Aprikosenkonfitüre,<br />

3 Eier (M),<br />

50 g Zucker.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben <strong>und</strong> in die Mitte eine Mulde<br />

drücken. Die Butter in Stücken, Pu<strong>der</strong>zucker,<br />

Salz, Vanillezucker <strong>und</strong><br />

die Milch hineingeben. Die Zutaten<br />

mit den Fingern zerdrücken<br />

<strong>und</strong> vermischen. Dabei vorsichtig<br />

etwas Mehl einarbeiten. Mit einer<br />

Palette das Mehl von außen in die<br />

Mulde schieben, bis die Zutaten<br />

grob vermengt sind. Mit einem<br />

Messer zu feinen Krümeln hacken.<br />

Mit beiden Händen schnell zu einem<br />

glatten Teig verarbeiten. Zu<br />

einer Kugel formen, in Folie wickeln<br />

<strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e im Kühlschrank<br />

ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Tarteform<br />

mit herausnehmbarem Boden <strong>und</strong><br />

26 cm Ø mit Butter ausfetten. Auf<br />

einer bemehlten Arbeitsfläche den<br />

Teig etwas größer als die Form ausrollen.<br />

Die Form damit<br />

auslegen, dabei den<br />

Teig rand andrücken <strong>und</strong><br />

überstehenden Teig abschneiden.<br />

Den Boden<br />

mehrmals mit einer Gabel<br />

einstechen. Backpapier<br />

zurechtschneiden<br />

<strong>und</strong> einlegen. Backkugeln<br />

o<strong>der</strong> Hülsenfrüchte<br />

zum Blindbacken einfüllen.<br />

Im heißen Ofen<br />

etwa 20 Minuten blindbacken.<br />

Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> die Backkugeln<br />

samt Backpapier entfernen.<br />

Den Boden auskühlen<br />

lassen. Die Temperatur<br />

des Backofens<br />

auf 175° C (Gas Stufe 2)<br />

reduzieren.<br />

Für die Füllung die Kirschen waschen,<br />

trocken tupfen <strong>und</strong> entsteinen.<br />

Das Weißbrot fein reiben.<br />

Brot, Mandeln, Zimt, <strong>und</strong> Backpulver<br />

miteinan<strong>der</strong> vermischen. Die<br />

Konfitüre erwärmen, durch ein<br />

Sieb streichen <strong>und</strong> gleichmäßig<br />

auf dem Kuchenboden verstreichen.<br />

Die Kirschen daraufgeben.<br />

Die Eier <strong>und</strong> den Zucker kräftig<br />

aufschlagen. Das Brot-Mandel-Gemisch<br />

unterrühren. Gleichmäßig<br />

auf den Kirschen verteilen <strong>und</strong> im<br />

Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />

Herausnehmen, abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Form lösen. Mit Pu<strong>der</strong>zucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 13 g Fett, 37 g Kohlenhydrate,<br />

292 kcal (1221 kJ).<br />

Mandel-Kirsch-Streusel<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

125 g Butter,<br />

150 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

4 Eier (L),<br />

250 g Mehl,<br />

½ Päckchen Backpulver,<br />

125 g gemahlene, geschälte<br />

Mandeln.<br />

Für den Belag:<br />

350 g Kirschen,<br />

30 g gemahlene, geschälte<br />

Mandeln,<br />

150 g Mehl,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

100 g Butter.<br />

Außerdem:<br />

Butter für das Blech,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Ein Backblech gut<br />

mit Butter ausfetten.<br />

Die Butter in einer Schüssel cremig<br />

rühren. Nach <strong>und</strong> nach Zucker <strong>und</strong><br />

Vanillezucker unter Rühren hinzufügen,<br />

bis eine geb<strong>und</strong>ene Masse<br />

entsteht. Jedes Ei 30 Sek<strong>und</strong>en auf<br />

höchster Stufe des Handrührgeräts<br />

unterrühren. Mehl, Backpulver<br />

<strong>und</strong> Mandeln mischen <strong>und</strong> in zwei<br />

Portionen kurz auf mittlerer Stufe<br />

unterrühren. Den Teig auf dem<br />

vorbereiteten Blech verteilen <strong>und</strong><br />

glatt streichen. Die Kirschen waschen,<br />

trocken tupfen <strong>und</strong> entsteinen.<br />

Den Teig mit den gemahlenen<br />

Mandeln bestreuen <strong>und</strong> die Kirschen<br />

darauf verteilen.<br />

Für die Streusel das Mehl, den Zucker,<br />

den Vanillezucker <strong>und</strong> die<br />

Butter miteinan<strong>der</strong> vermengen<br />

<strong>und</strong> zwischen den Fingern krümelig<br />

reiben. Die Streusel gleichmäßig<br />

auf den Kirschen verteilen.<br />

Den Kuchen im heißen Backofen<br />

40 − 45 Minuten backen. Herausnehmen,<br />

auf einem Kuchengitter<br />

abkühlen lassen <strong>und</strong> mit Pu<strong>der</strong> -<br />

zucker besiebt <strong>und</strong> in Stücke geschnitten<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

5 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />

31 g Kohlenhydrate,<br />

286 kcal (1198 kJ).<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


KIRSCHKUCHEN<br />

Kirsch-Marzipan-Kuchen<br />

(Rezept für 16 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

400 g Kirschen,<br />

110 g Marzipanrohmasse,<br />

110 g Butter,<br />

110 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

3 Tropfen Bittermandel-Aroma,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone,<br />

110 g Naturjoghurt,<br />

75 g Hartweizengrieß,<br />

4 Eier (L),<br />

150 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

40 g Mandelblättchen,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine viereckige<br />

Springform von 24 x 24 cm mit<br />

weicher Butter ausstreichen <strong>und</strong><br />

mit den Bröseln ausstreuen.<br />

Die Kirschen waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> entsteinen. Die Marzipanrohmasse<br />

mit einer Gabel fein<br />

zerdrücken. Marzipan <strong>und</strong> Butter<br />

glatt rühren. Den Zucker, das Salz,<br />

das Aroma, die Zitronenschale,<br />

den Joghurt, den Grieß <strong>und</strong> die<br />

Eier zugeben. Alles gut miteinan<strong>der</strong><br />

verrühren.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />

portionsweise zum Teig sieben<br />

<strong>und</strong> unterrühren.<br />

Den Teig in die Form füllen <strong>und</strong><br />

glatt streichen. Die Kirschen darauf<br />

verteilen, mit den Mandelblättchen<br />

bestreuen <strong>und</strong> diese leicht andrücken.<br />

Den Kuchen in den Ofen<br />

schieben <strong>und</strong> 45 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen. Aus<br />

dem Ofen nehmen <strong>und</strong> auf einem<br />

Kuchengitter auskühlen lassen.<br />

Dann aus <strong>der</strong> Form lösen, mit Pu<strong>der</strong>zucker<br />

besieben <strong>und</strong> in Stücke<br />

schneiden.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 13 g Fett, 25 g Kohlenhydrate,<br />

237 kcal (993 kJ).<br />

Bei Süßkirschen unterscheidet<br />

man zweierlei: Zum einen<br />

gibt es die knackigen <strong>und</strong> hartfleischigen<br />

Knorpelkirschen <strong>und</strong> zum<br />

an<strong>der</strong>en die weichfleischigen Herz -<br />

kirschen. Nicht alle Süßkirschen<br />

eignen sich jedoch zum Backen.<br />

Fragen Sie bei Ihrem Obsthändler<br />

deshalb am besten nach einer<br />

geeigneten <strong>So</strong>rte.<br />

Nuss-Brownies mit<br />

Kirschen<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

100 g gemischte Nusskerne,<br />

200 g Zartbitter-Kuvertüre,<br />

1 Vanilleschote,<br />

100 g weiche Butter,<br />

70 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

3 Eier (M),<br />

150 g Kirschen,<br />

100 g Mehl,<br />

1 ½ TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

Fett für die Form,<br />

50 g Zartbitter-Kuvertüre.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas Stufe<br />

2) vorheizen. Eine rechteckige<br />

Backform von 30 x 20 cm (o<strong>der</strong> eine<br />

flache Auflaufform) mit Backpapier<br />

auslegen <strong>und</strong> den Rand einfetten.<br />

Die Nusskerne <strong>und</strong> die Kuvertüre<br />

grob hacken. Die Kuvertüre in einem<br />

heißen Wasserbad schmelzen.<br />

Die Vanilleschote <strong>der</strong> Länge nach<br />

aufschneiden <strong>und</strong> das Mark vollständig<br />

herauskratzen.<br />

Die Butter, den Zucker, das Vanillemark<br />

<strong>und</strong> das Salz mit den Schneebesen<br />

des Handrührgeräts 10 Minuten<br />

cremig rühren. Die Eier nach<br />

<strong>und</strong> nach unterrühren. Die flüssige,<br />

sehr warme Kuvertüre unter<br />

Rühren zur Eiermasse gießen.<br />

Die Kirschen waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> entsteinen. Zusammen<br />

mit zwei Drittel <strong>der</strong> Nusskerne unter<br />

den Teig heben. Das Mehl mit<br />

dem Backpulver vermischen <strong>und</strong><br />

ebenfalls unterheben.<br />

Den Teig in die vorbereitete Backform<br />

füllen. Im heißen Ofen etwa<br />

30 Minuten backen. Herausnehmen,<br />

etwas abkühlen lassen, dann<br />

auf ein Kuchengitter stürzen <strong>und</strong><br />

vollständig auskühlen lassen.<br />

Für die Glasur die Kuvertüre in einem<br />

heißen Wasserbad erwärmen<br />

<strong>und</strong> auf dem Kuchen verstreichen.<br />

Die Glasur etwas abkühlen lassen,<br />

dann den Kuchen in 20 Würfel<br />

schneiden <strong>und</strong> mit den restlichen<br />

Nüssen bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 13 g Fett, 15 g Kohlenhydrate,<br />

187 kcal (782 kJ).<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

13


Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

JUNI<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

1. „Romanesco“ ist ...<br />

nK ... eine italienische Vorspeise<br />

mit reifen Roma-Tomaten.<br />

nS ... <strong>der</strong> italienische Verwandte<br />

unseres Blumenkohls.<br />

nR ... ein Tessiner Kräuterlikör.<br />

2. Welche Gemüsesorte ist in<br />

England sehr beliebt?<br />

nA Leiternrettich<br />

nI Treppenrosenkohl<br />

nT Sprossenbrokkoli<br />

3. Grünkerne sind halbreif<br />

geerntete <strong>und</strong> getrocknete<br />

Körner ...<br />

nK ... vom Roggen.<br />

nE ... vom Dinkel.<br />

nM ... von Triticale.<br />

4. Forellen sind frisch, wenn ...<br />

nV ... sie klare Augen, glänzende<br />

feste Haut <strong>und</strong> rote Kiemen<br />

haben.<br />

nA ... ein Fingerdruck eine Delle<br />

im Fleisch hinterlässt.<br />

nI ... sie nach Ammoniak<br />

riechen.<br />

5. Was ist „Cachaça“?<br />

nI Ein brasilianischer Zuckerrohrbranntwein.<br />

nD Eine Gurkensorte aus Chile.<br />

nN Ein feurig-würziger Brotaufstrich<br />

aus Spanien.<br />

6. Welche Reissorte wird für<br />

Milchreis o<strong>der</strong> Reisbrei<br />

verwendet?<br />

nU Patna-Reis<br />

nI Basmati-Reis<br />

nA R<strong>und</strong>kornreis<br />

Eine <strong>So</strong>rtiments übersicht<br />

unserer WECK®-Gläser<br />

<strong>und</strong> alles, was Sie zum<br />

Einkochen brauchen,<br />

erhalten Sie hier:<br />

Telefon: 07761 935-33<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: info@weck.de<br />

www.shop-weck.de<br />

8 x kalorienbewußt backen<br />

Eine fruchtige Tarte genießen <strong>und</strong> dabei Kalorien sparen? Kein Problem:<br />

SweetFamily SteviaZucker kombiniert die kalorienfreie Süße<br />

aus den Blättern <strong>der</strong> Steviapflanze mit den Backeigenschaften von<br />

klassischem Haushaltszucker. <strong>So</strong> lassen sich ganz leicht Kalorien<br />

sparen. Denn ein Löffel SweetFamily SteviaZucker hat 50 % weniger<br />

Kalorien als ein Löffel Zucker − bei gleicher Süßkraft. Infos unter<br />

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SteviaZucker <strong>und</strong> einem<br />

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Le Creuset, bestehend<br />

aus einer Kuchenplatte<br />

<strong>und</strong> 4 kleinen Tarte -<br />

formen in Kirschrot im<br />

Wert von ca. 100 €.<br />

14 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben <strong>der</strong> richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

<strong>der</strong> Nummer<br />

01378 9090 1010<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 6“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

WECK-Lädele Wehr/Baden<br />

Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />

Tel.: 0 7761 9 35-25 E-Mail: laedele@weck.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />

WECK-Werksverkauf Bonn<br />

Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: werksverkauf@weck-glas.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.00 – 15.00 Uhr<br />

Fr.: 08.00 – 13.30 Uhr


Kleines Korn ganz groß!<br />

Strömt <strong>der</strong> Duft von Milchreis erst einmal durchs Haus, fühlen sich<br />

viele in ihre Kindheit versetzt. Doch egal, ob die süße Speise als<br />

Näscherei, Wärmequelle o<strong>der</strong> gar als Seelentröster fungiert −<br />

bei Groß <strong>und</strong> Klein steht sie damals wie heute hoch im Kurs.<br />

Mango-Milchreis<br />

mit Karamellsoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die <strong>So</strong>ße:<br />

100 g Zucker,<br />

50 ml Orangenlikör,<br />

100 ml Wasser.<br />

Für den Reis:<br />

500 ml Milch,<br />

1 Vanilleschote,<br />

200 g Milchreis,<br />

1 Mango.<br />

Für die <strong>So</strong>ße den Zucker in einem<br />

Topf goldbraun karamellisieren.<br />

Mit dem Likör <strong>und</strong> dem Wasser ablöschen.<br />

Auflösen lassen <strong>und</strong> bis<br />

zur gewünschten Konsistenz einkochen.<br />

Wenn nötig, noch etwas<br />

Wasser hinzugeben. Unter gelegentlichem<br />

Rühren lauwarm abkühlen<br />

lassen.<br />

Die Milch mit <strong>der</strong> aufgeschnittenen<br />

Vanilleschote in einem Topf<br />

aufkochen. Den Milchreis zufügen<br />

<strong>und</strong> bei schwacher Hitze etwa<br />

35 Minuten leise gar köcheln, dabei<br />

mehrmals umrühren.<br />

Die Mango schälen <strong>und</strong> das<br />

Fruchtfleisch vom Kern ablösen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Unter den gegarten<br />

Milchreis mischen, die Vanilleschote<br />

entfernen <strong>und</strong> den Topf vom<br />

Herd ziehen. Den Milchreis auf vier<br />

Schälchen verteilen <strong>und</strong> mit <strong>der</strong><br />

Karamellsoße beträufelt servieren.<br />

Reiskuchen<br />

(Rezept für 15 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

500 ml Milch,<br />

1 Prise Salz,<br />

120 g Milchreis,<br />

70 g Zucker,<br />

2 EL Vanillezucker,<br />

2 EL Butter,<br />

1 Msp. Safranpulver,<br />

25 g Mehl,<br />

25 g Speisestärke,<br />

1 TL Backpulver,<br />

2 Eier,<br />

1 TL abgeriebene Schale einer<br />

Bio-Zitrone,<br />

1 EL Zitronensaft.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Grieß für die Form,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Die Milch mit dem Salz <strong>und</strong> dem<br />

Reis aufkochen. Die Hälfte des Zuckers,<br />

den Vanillezucker, die Butter<br />

<strong>und</strong> den Safran einrühren. Den<br />

Herd ausschalten <strong>und</strong> die Masse<br />

mit geschlossenem Deckel etwa<br />

SÜßES MIT REIS<br />

30 Minuten ausquellen <strong>und</strong> anschließend<br />

abkühlen lassen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Eine Kastenform<br />

von 30 cm Länge sorgfältig<br />

mit Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit<br />

dem Grieß ausstreuen. Das Mehl<br />

mit <strong>der</strong> Stärke <strong>und</strong> dem Backpulver<br />

mischen. Die Eier trennen. Die<br />

Eigelbe, den übrigen Zucker, die<br />

Zitronenschale <strong>und</strong> den -saft in<br />

eine Schüssel geben <strong>und</strong> aufschlagen.<br />

Die Mehlmischung <strong>und</strong> den<br />

Milchreis unterrühren. Das Eiweiß<br />

steif schlagen <strong>und</strong> unterheben.<br />

Den Teig in die vorbereitete Form<br />

füllen, die Oberfläche glatt streichen<br />

<strong>und</strong> im Ofen etwa 50 Minuten<br />

backen. Herausnehmen, etwas<br />

abkühlen lassen <strong>und</strong> dann vorsichtig<br />

aus <strong>der</strong> Form lösen. Auf einem<br />

Kuchengitter erkalten lassen. Mit<br />

Pu<strong>der</strong>zucker besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

2 g Eiweiß, 3 g Fett, 9 g Kohlen -<br />

hydrate, 68 kcal (283 kJ).<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 7 g Fett,<br />

50 g Kohlenhydrate,<br />

324 kcal (1360 kJ).


SÜßES MIT REIS<br />

Himbeer-Reis-Auflauf<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Reis:<br />

500 ml Milch,<br />

1 Msp. Salz,<br />

20 g Zucker,<br />

½ Vanilleschote,<br />

100 g Milchreis,<br />

40 g Butter,<br />

40 g Marzipanrohmasse,<br />

50 g Zucker,<br />

2 Eigelb (M),<br />

2 Eiweiß (M).<br />

Für die Himbeeren:<br />

250 g Himbeeren,<br />

2 cl Rum,<br />

1 EL Zitronensaft.<br />

Für die Baiserhaube:<br />

3 Eiweiß (M),<br />

90 g Zucker.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

50 g Himbeeren zum Garnieren,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Die Milch mit dem Salz, dem Zucker<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> längs aufgeschnittenen<br />

Vanilleschote zum Kochen<br />

bringen. Einige Male aufwallen lassen,<br />

dann die Vanilleschote wie<strong>der</strong><br />

herausnehmen. Das Mark herauskratzen<br />

<strong>und</strong> in die Milch geben.<br />

Den Reis einrieseln lassen <strong>und</strong> bei<br />

geringer Hitze 20 − 30 Minuten<br />

ausquellen lassen. Er soll zwar körnig<br />

sein, aber durch <strong>und</strong> durch<br />

weich. Vom Herd nehmen <strong>und</strong> erkalten<br />

lassen.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit den Backofen<br />

auf 200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

Die Butter mit <strong>der</strong> Marzipanrohmasse<br />

<strong>und</strong> 25 g Zucker schaumig<br />

rühren. Nacheinan<strong>der</strong> die Eigelbe<br />

zugeben. Die Mischung unter den<br />

erkalteten Reis rühren. Die Eiweiße<br />

steif schlagen <strong>und</strong> den restlichen<br />

Zucker langsam einrieseln lassen.<br />

Den Eischnee vorsichtig unter die<br />

Reismasse ziehen.<br />

Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen.<br />

Die Himbeeren einfüllen<br />

<strong>und</strong> mit dem Rum sowie dem Zitronensaft<br />

beträufeln. Die Reismasse<br />

daraufgeben <strong>und</strong> die Oberfläche<br />

glatt streichen. Den Auflauf<br />

im heißen Backofen etwa 30 Minuten<br />

backen.<br />

Etwa 10 Minuten vor Ende <strong>der</strong><br />

Backzeit für die Baiserhaube die Eiweiße<br />

zu steifem Schnee schlagen<br />

<strong>und</strong> den Zucker langsam einrieseln<br />

lassen. Den Schnee in einen<br />

Spritzbeutel mit großer Sterntülle<br />

füllen. <strong>So</strong>bald <strong>der</strong> Auflauf fertig<br />

gebacken ist, aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> die Temperatur auf 250° C<br />

(Gas Stufe 5) erhöhen. Die Baiserhaube<br />

auf den Auflauf spritzen,<br />

dann im Backofen überbacken. Die<br />

Ofentür dabei einen Spalt geöffnet<br />

lassen, damit <strong>der</strong> Dampf gut abziehen<br />

kann.<br />

Den Auflauf herausnehmen, mit<br />

den Himbeeren garnieren, mit Pu<strong>der</strong>zucker<br />

besieben <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

14 g Eiweiß, 30 g Fett, 59 g Kohlenhydrate,<br />

566 kcal (2373 kJ).<br />

Schoko-Reis-Törtchen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Blatt weiße Gelatine,<br />

500 ml Milch,<br />

80 g Milchreis,<br />

30 g Zucker,<br />

2 Päckchen Vanillezucker,<br />

100 g weiße Schokolade,<br />

250 g Sahne.<br />

Außerdem:<br />

4 Physalis,<br />

weiße Schokolade zum<br />

Garnieren.<br />

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.<br />

Die Milch in einen Topf<br />

geben <strong>und</strong> aufkochen. Den Milchreis<br />

einstreuen <strong>und</strong> offen etwa<br />

20 Minuten leise köcheln lassen.<br />

Dabei gelegentlich umrühren. Den<br />

Topf von <strong>der</strong> Kochstelle nehmen.<br />

Zucker <strong>und</strong> Vanillezucker einrühren.<br />

Den Milchreis zugedeckt<br />

15 − 20 Minuten quellen lassen. Die<br />

Schokolade klein hacken <strong>und</strong> unter<br />

den Milchreis rühren, bis die<br />

Schokolade geschmolzen ist. Die<br />

Gelatine ausdrücken <strong>und</strong> im Milchreis<br />

auflösen. Kühl stellen.<br />

<strong>So</strong>bald <strong>der</strong> Reis leicht zu gelieren<br />

beginnt, die Sahne steif schlagen<br />

<strong>und</strong> unterheben. Den Milchreis in<br />

mit kaltem Wasser ausgespülte<br />

Portionsförmchen (etwa 150 ml Inhalt)<br />

füllen. 3 − 4 St<strong>und</strong>en in den<br />

Kühlschrank stellen.<br />

Die Milchreisförmchen kurz in heißes<br />

Wasser tauchen, die Törtchen<br />

mit einem Messer vom Formrand<br />

lösen <strong>und</strong> je auf einen Teller stürzen.<br />

Mit einer Physalis <strong>und</strong> weißer<br />

Schokolade garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9 g Eiweiß, 31 g Fett,<br />

39 g Kohlenhydrate,<br />

474 kcal (1985 kJ).<br />

18 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Milchreis mit Vanille<br />

<strong>und</strong> Erdbeersoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die <strong>So</strong>ße:<br />

300 g Erdbeeren,<br />

60 g Zucker,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

60 ml Orangensaft.<br />

Für den Reis:<br />

1 Vanilleschote,<br />

80 g Zucker,<br />

600 ml Milch,<br />

200 g Milchreis,<br />

1 Spritzer Zitronensaft,<br />

100 ml Orangensaft.<br />

Für die <strong>So</strong>ße die Erdbeeren in einem<br />

Sieb kalt abbrausen <strong>und</strong> gut<br />

abtropfen lassen. Mit einem spitzen<br />

kleinen Messer die Kelche entfernen.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> Erdbeeren<br />

mit einem Mixstab fein pürieren.<br />

Durch ein Sieb in eine Kasserolle<br />

passieren <strong>und</strong> mit dem Zucker,<br />

dem Zitronen- <strong>und</strong> dem Orangensaft<br />

aufkochen.<br />

Die restlichen Erdbeeren in kleine<br />

Würfel schneiden, zugeben <strong>und</strong><br />

1 Minuten mitkochen. Vom Herd<br />

nehmen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Für den Milchreis die Vanilleschote<br />

mit einem spitzen scharfen Messer<br />

längs halbieren <strong>und</strong> das Mark herauskratzen.<br />

SÜßES MIT REIS<br />

Das Vanillemark zusammen mit<br />

dem Zucker <strong>und</strong> <strong>der</strong> Milch in einem<br />

Topf erhitzen. Den Milchreis<br />

zufügen <strong>und</strong> den Zitronen- sowie<br />

Orangensaft angießen. Bei schwacher<br />

Hitze etwa 25 Minuten köcheln<br />

lassen. Gegebenenfalls noch<br />

etwas Milch zugeben. Alles lauwarm<br />

abkühlen lassen.<br />

Den Milchreis zusammen mit <strong>der</strong><br />

Erdbeersoße anrichten <strong>und</strong> sofort<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

8 g Eiweiß, 8 g Fett,<br />

60 g Kohlenhydrate,<br />

344 kcal (1442 kJ).<br />

Reisschmarrn mit<br />

Rhabarberkompott<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für das Kompott:<br />

400 g Rhabarber,<br />

200 g Erdbeeren,<br />

100 ml Wasser,<br />

50 ml Weißwein,<br />

80 g Zucker,<br />

1 EL Speisestärke.<br />

Für den Schmarrn:<br />

250 g Milchreis,<br />

80 g Zucker,<br />

1 Stück Schale einer<br />

Bio-Zitrone,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 l Milch,<br />

3 Eier (M).<br />

Außerdem:<br />

50 g Butterschmalz,<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben,<br />

Minze zum Garnieren.<br />

Für das Kompott den Rhabarber<br />

<strong>und</strong> die Erdbeeren waschen. Das<br />

Grün von den Erdbeeren abzupfen.<br />

Rhabarber <strong>und</strong> Erdbeeren in<br />

1 cm große Würfel schneiden.<br />

Das Wasser mit dem Weißwein<br />

<strong>und</strong> dem Zucker aufkochen. Die<br />

Fruchtstücke zugeben <strong>und</strong> zugedeckt<br />

bei schwacher Hitze 10 Minuten<br />

garen lassen. Die Speisestärke<br />

mit wenig kaltem Wasser anrühren<br />

<strong>und</strong> das Kompott damit binden.<br />

Alles aufkochen, dann vom Herd<br />

nehmen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Für den Schmarrn den Reis mit<br />

dem Zucker, <strong>der</strong> Zitronenschale,<br />

dem Salz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Milch aufkochen.<br />

Zugedeckt bei schwacher Hitze<br />

etwa 30 Minuten garen. Unter häufigem<br />

Umrühren abkühlen lassen.<br />

Die Eier unter den Reis rühren.<br />

Etwa die Hälfte des Butterschmalzes<br />

in einer großen Pfanne erhitzen.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> Reismasse darin<br />

glatt streichen <strong>und</strong> zugedeckt bei<br />

schwacher Hitze 10 Minuten backen,<br />

bis <strong>der</strong> Reiskuchen an den<br />

Rän<strong>der</strong>n braun ist <strong>und</strong> sich vom<br />

Pfannenboden lösen lässt.<br />

Den Kuchen von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

weitere 5 Minuten in <strong>der</strong> offenen<br />

Pfanne backen. Mit dem Pfannenheber<br />

in m<strong>und</strong>gerechte Stücke teilen.<br />

Die Stücke bei mittlerer Hitze<br />

unter ständigem Wenden etwa<br />

5 Minuten rösten. Den Schmarrn<br />

im Backofen bei 50° C warm halten.<br />

Die zweite Portion ebenso backen.<br />

Den Schmarrn zusammen mit dem<br />

Kompott anrichten, mit Pu<strong>der</strong>zucker<br />

besieben <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Minze<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

17 g Eiweiß, 29 g Fett,<br />

68 g Kohlenhydrate,<br />

617 kcal (2588 kJ).<br />

20 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


ÜBRIGENS...<br />

WAS IST EINE<br />

ESSENSKISTE?<br />

Mittlerweile gibt es einige<br />

Anbieter, bei denen man<br />

sogenannte Essenkisten o<strong>der</strong><br />

auch -boxen bestellen kann.<br />

Diese enthalten ausge wählte<br />

Rezepte <strong>und</strong> die dazu benötigten<br />

Zutaten. Die Kiste wird frei Haus<br />

geliefert, nur kochen muss<br />

man noch selbst.<br />

Wir haben vier Anbieter<br />

für Sie unter die Lupe<br />

genommen.<br />

STICHPUNKT EINKAUF<br />

Meinung <strong>der</strong> Anbieter:<br />

Man muss nicht mehr zum Supermarkt<br />

fahren, nicht mehr in <strong>der</strong><br />

Schlange stehen <strong>und</strong> bekommt<br />

die Kiste bequem nach Hause<br />

geliefert.<br />

Meinung <strong>der</strong> Redaktion:<br />

Man muss schon planen, wann<br />

<strong>und</strong> wohin die Kiste geliefert<br />

wird, damit sie auch in Empfang<br />

genommen werden kann.<br />

Außerdem lässt sich einkaufen<br />

gehen nicht ganz vermeiden −<br />

Basis zutaten wie Gewürze o<strong>der</strong><br />

Öl sollte man zu Hause haben.<br />

... HABEN WIR<br />

ESSENSKISTEN<br />

FÜR SIE GETESTET<br />

Essenskiste<br />

STICHPUNKT REZEPTE<br />

Meinung <strong>der</strong> Anbieter:<br />

Die Zeit, um nach kreativen, einfachen<br />

<strong>und</strong> leckeren Rezepten zu<br />

suchen, kann man sich sparen.<br />

Meinung <strong>der</strong> Redaktion:<br />

Obwohl man bei den meisten<br />

Anbietern zwischen Fisch, Fleisch<br />

o<strong>der</strong> vegetarisch wählen kann,<br />

ist man doch eingeschränkt.<br />

Schlussendlich kocht man, was<br />

in <strong>der</strong> Box enthalten ist <strong>und</strong> nicht,<br />

auf was man gerade Lust hat.<br />

FAZIT DER REDAKTION<br />

Wir zeigten uns überrascht, wie<br />

originell <strong>und</strong> doch einfach die<br />

Rezepte waren. Außerdem kamen<br />

alle Zutaten frisch bei uns an.<br />

Trotzdem waren wir uns uneinig<br />

darüber, ob wir ein Abonnement<br />

abschließen würden. Denn je<strong>der</strong><br />

möchte doch noch selbst bestimmen,<br />

was wann bei ihm auf den<br />

Tisch kommt.<br />

Jedoch finden wir es eine echte<br />

Alter native, wenn zum Beispiel<br />

eine stressige Woche bevorsteht<br />

o<strong>der</strong> nach dem Urlaub ein leerer<br />

Kühlschrank wartet. Außerdem erspart<br />

es Menschen, die nicht gut<br />

zu Fuß sind, aber dennoch gerne<br />

kochen, viel Arbeit. Denn die Einkaufstasche<br />

wird deutlich leichter.<br />

ANBIETER: KOMMTESSEN<br />

Bestellung über: www.kommtessen.de<br />

o<strong>der</strong> Tel.: 0800 115 115 1*<br />

• frische Ware, teilweise aus Bio-Anbau<br />

• Gemüse größtenteils aus regionalen Anbau -<br />

gebieten (unterschiedlich je nach Liefergebiet)<br />

• bei Fisch wird streng auf nachhaltige Fischerei<br />

geachtet<br />

• bis auf wenige Ausnahmen deutsches Fleisch<br />

IM ANGEBOT:<br />

• „5Mahl“: aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Größe nur in ausge -<br />

wählten Städten möglich (Liste findet man<br />

auf <strong>der</strong> Homepage)<br />

• „3Mahl“: 3 Mahlzeiten für 4 Personen, 63 €<br />

• „4Mahl“: 4 Mahlzeiten für 4 Personen,<br />

speziell für <strong>Familie</strong>n mit kleinen Kin<strong>der</strong>n, 63 €<br />

• „ZuZweit“: 4 Mahlzeiten für 2 Personen, 49 €<br />

• Spezielle Boxen, wie vegetarische, nur mit Fleisch<br />

o<strong>der</strong> Fisch werden nicht angeboten.<br />

Es muss ein Abo abgeschlossen werden,<br />

jedoch ohne Mindestlaufzeit. Über das<br />

persönliche K<strong>und</strong>enkonto kann man<br />

dann selbst entscheiden, was man wann<br />

bestellen möchte.<br />

REZEPTE:<br />

• genaue Auflistung, was im Paket<br />

enthalten ist, wo die Produkte<br />

herkommen <strong>und</strong> welche Zutaten<br />

man zu Hause haben sollte<br />

• Zubereitungszeit ist angegeben<br />

• es werden extra Tipps zu den einzelnen<br />

Produkten/Gerichten gegeben<br />

MEIN MENÜ: „3MAHL“<br />

• Würzige Garnelenpfanne<br />

mit Garam Masala<br />

• Süß-scharfes Mangohähnchen<br />

mit Basmatireis<br />

• Gemüsepasta mit gegrillter Paprika<br />

Karin Lohsa,<br />

Redaktion<br />

*gebührenfrei, ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz.<br />

22 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


ÜBRIGENS<br />

IM ANGEBOT:<br />

ANBIETER: KOCHZAUBER<br />

Bestellung über: www.kochzauber.de<br />

o<strong>der</strong> Tel.: 0800 72 34 151*<br />

• bei Bestellungen per Internet, bekommt man<br />

vor <strong>der</strong> Lieferung eine Benachrichtigung<br />

per Mail, auf welche Gerichte man sich<br />

freuen darf <strong>und</strong> was man an Zutaten<br />

zusätzlich zu Hause haben sollte<br />

• Rezepte dauern meist nicht länger<br />

als 30 Minuten<br />

• einige Produkte sind nicht deklariert,<br />

jedoch wird darauf geachtet,<br />

Gemüse, wie auch Fleisch<br />

regional (Raum Berlin/Brandenburg)<br />

zu verwenden<br />

• „Du & Ich“: 3 Mahlzeiten für 2 Personen, klassisch<br />

o<strong>der</strong> vegetarisch, beide 39 €<br />

• „Original“: 3 Mahlzeiten für 4 − 5 Personen,<br />

speziell für <strong>Familie</strong>n mit Kin<strong>der</strong>n, klassisch o<strong>der</strong><br />

vegetarisch, beide 59,90 €<br />

• „Kleine Helden“: 3 Mahlzeiten für 3 − 4 Personen,<br />

speziell für <strong>Familie</strong>n mit Kleinkin<strong>der</strong>n,<br />

nur klassisch, 49,90 €<br />

• „Fit For Fun“: 3 kalorienarme Mahlzeiten für 2<br />

o<strong>der</strong> 4 Personen, 49, bzw. 79 €<br />

• Im Angebot befinden sich außerdem<br />

<strong>So</strong>n<strong>der</strong>boxen zum Valentinstag,<br />

zum Grillen o<strong>der</strong> zur<br />

Adventszeit.<br />

Auch hier muss ein Account<br />

angelegt werden, jedoch<br />

ohne ein automatisches<br />

Abonnement.<br />

Jutta Gentili,<br />

Vertrieb<br />

MEIN MENÜ: „DU & ICH“<br />

• Zarter Mandelfisch aus dem Ofen mit Finferli<br />

<strong>und</strong> deftiger Brokkoli-Walnusspfanne<br />

• Gefüllte Rucola-Pfannkuchen mit Gemüse,<br />

Macadamianüssen <strong>und</strong> Ricottareis<br />

• Knusprig panierte Kräuterschnitzel mit<br />

Honigmöhren <strong>und</strong> cremigem Kartoffelstampf<br />

REZEPTE:<br />

• genaue Auflistung, was im Paket<br />

enthalten ist <strong>und</strong> welche Zutaten<br />

man zu Hause haben sollte<br />

• Zubereitungszeit ist angegeben<br />

• Nährwerte sind angegeben<br />

• Kochutensilien sind aufgelistet<br />

• pro Karte wird jeweils ein Tipp<br />

aufgeführt<br />

*gebührenfrei, ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz.<br />

24 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

25


ANBIETER: SCHLEMMERTÜTE<br />

ANBIETER: HELLOFRESH<br />

Bestellung über: www.hellofresh.de<br />

o<strong>der</strong> Tel.: 030 257 623 76**<br />

• frische Ware, größtenteils aus Bio-<br />

Anbau <strong>und</strong> von Produzenten aus<br />

dem Raum Berlin/Brandenburg<br />

• bei <strong>der</strong> Obstbox wird beson<strong>der</strong>s<br />

auf saisonale Produkte Wert gelegt<br />

IM ANGEBOT:<br />

• „Classic“: 3 o<strong>der</strong> 5 Mahlzeiten<br />

für 2 o<strong>der</strong> 4 Personen, von 39 bis 89 €<br />

• „Veggie“: 3 o<strong>der</strong> 5 Mahlzeiten<br />

für 2 o<strong>der</strong> 4 Personen, von 39 bis 89 €<br />

• „Ges<strong>und</strong> & Fit“: 3 Mahlzeiten<br />

für 2 o<strong>der</strong> 4 Personen, 45, bzw. 65 €<br />

• Außerdem gibt es auch eine Obstbox<br />

in drei verschiedenen Größen,<br />

von 14,99 bis 29,99 €.<br />

Hier muss ein Abo abgeschlossen werden,<br />

was je<strong>der</strong>zeit kündbar o<strong>der</strong> pausierbar<br />

ist. Wer den Anbieter testen möchte,<br />

kann sich eine „Probierbox“ bestellen.<br />

REZEPTE:<br />

Bestellung über: www.schlemmertuete.de<br />

o<strong>der</strong> Tel.: 030 220 139 73**<br />

• Bestellungen per Telefon können nur aufgegeben<br />

werden, wenn online bereits ein K<strong>und</strong>enkonto<br />

eingerichtet wurde<br />

• 30 Prozent <strong>der</strong> Lebensmittel pro Box<br />

stammen aus ökologischem Anbau<br />

• bei Fisch <strong>und</strong> Fleisch wird auf<br />

nachhaltige Erzeugung geachtet<br />

IM ANGEBOT:<br />

• „Klein“: 3 Mahlzeiten für 2 − 3 Personen, 49 €<br />

• „Klassik“: 3 Mahlzeiten für 4 − 5 Personen, 64 €<br />

• „Groß“: 3 Mahlzeiten für 6 − 7 Personen, 87 €<br />

• Momentan kommt in den geraden Wochen<br />

Fisch in die Box <strong>und</strong> in den ungeraden<br />

Wochen gibt es Fleisch. Bald soll man auch in<br />

je<strong>der</strong> Woche Fisch <strong>und</strong> Fleisch bekommen<br />

können. Außerdem wird es dann auch<br />

eine vegetarische Box geben.<br />

Man richtet sich ein K<strong>und</strong>enkonto ein,<br />

muss jedoch kein Abo abschließen.<br />

Einzelbestellungen <strong>und</strong> Pausen sind<br />

je<strong>der</strong>zeit möglich.<br />

REZEPTE:<br />

• genaue Auflistung, was im Paket<br />

enthalten ist <strong>und</strong> welche Zutaten<br />

man zu Hause haben sollte<br />

• Kochutensilien sind aufgelistet<br />

• pro Gericht gibt es einen Tipp<br />

MEIN MENÜ:<br />

„KLEIN“ MIT FISCH<br />

• Ofenkabeljau mit Zucchini<br />

<strong>und</strong> Zitronenschmand<br />

• Gefüllte Pfannkuchen<br />

mit Champignonrahm<br />

• Pastinaken-Kokossuppe<br />

mit Garnele <strong>und</strong> Mango<br />

**Telekom-Tarif: 0,14 €⁄Min.; ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz.<br />

Julia Rö<strong>der</strong>,<br />

Redaktion<br />

MEIN MENÜ: „CLASSIC“<br />

3 Mahlzeiten für 2 Personen:<br />

• Würzige Puten-Quesadillas<br />

• Kross gebratene Schweineschnitzel<br />

• Cremiges Bärlauch-Risotto<br />

• genaue Auflistung, welche Zutaten<br />

man zu Hause haben sollte<br />

• Zubereitungszeit ist angegeben<br />

• Nährwerte sind angegeben<br />

• Schwierigkeitsstufe ist angegeben<br />

• sehr übersichtliche Darstellung<br />

<strong>der</strong> einzelnen Zutaten<br />

Deborah Pfän<strong>der</strong>, Grafik<br />

26 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Unser Fang des Monats:<br />

Frische Forellen<br />

erkennt man an einer<br />

glänzenden, festen Haut, klaren<br />

Augen sowie roten<br />

Kiemen.<br />

Forelle<br />

Forelle mit Gemüse<br />

<strong>und</strong> Kapernsoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Forellen, küchenfertig<br />

ohne Kopf (jeweils etwa 350 g),<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

200 g festkochende Kartoffeln,<br />

1 Zucchini,<br />

1 gelbe Paprikaschote,<br />

200 g Brokkoliröschen,<br />

7 Knoblauchzehen,<br />

2 Bio-Zitronen,<br />

½ B<strong>und</strong> Dill,<br />

½ B<strong>und</strong> Petersilie,<br />

2 − 3 EL Olivenöl,<br />

200 g Kirschtomaten.<br />

Für die Kapernsoße:<br />

1 Schalotte,<br />

3 EL Kapern aus dem Glas,<br />

2 EL frisch gehackte Petersilie,<br />

5 EL Olivenöl,<br />

2 EL Zitronensaft,<br />

2 EL Weißweinessig,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Forellen waschen,<br />

trocken tupfen, innen sowie<br />

außen salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Kartoffeln schälen, waschen<br />

<strong>und</strong> in m<strong>und</strong>gerechte Stücke<br />

schneiden. Das Gemüse ebenfalls<br />

waschen <strong>und</strong> putzen. Die Zucchini<br />

<strong>der</strong> Länge nach in dünne Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> die Paprika entkernen<br />

<strong>und</strong> in Spalten schneiden.<br />

Den Knoblauch leicht andrücken,<br />

pellen <strong>und</strong> mit dem Gemüse mischen.<br />

Auf vier Bogen Backpapier<br />

verteilen, salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Zitronen heiß abbrausen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> in dünne Scheiben<br />

schneiden. Die Kräuter waschen,<br />

trocken schütteln <strong>und</strong> mit den Zitronenscheiben<br />

in die Bauchhöhlen<br />

<strong>der</strong> Fische geben. Die Fische<br />

auf das Gemüse legen <strong>und</strong> mit Öl<br />

beträufeln. Die Tomaten daraufsetzen<br />

<strong>und</strong> das Backpapier über den<br />

Forellen zusammenfalten <strong>und</strong> verschließen.<br />

Auf ein Backblech legen<br />

<strong>und</strong> im heißen Ofen 25 − 30 Minuten<br />

garen.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit die Schalotte<br />

pellen, fein hacken <strong>und</strong> mit den<br />

Kapern, <strong>der</strong> Petersilie, dem Öl, dem<br />

Zitronensaft <strong>und</strong> dem Essig verrühren.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Forellen aus dem Ofen<br />

nehmen, die Päckchen öffnen <strong>und</strong><br />

mit <strong>der</strong> Kapernsoße servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

79 g Eiweiß, 43 g Fett, 23 g Kohlenhydrate,<br />

797 kcal (3343 kJ); 1,9 BE.<br />

Fischfilet auf<br />

Kirschtomaten<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 EL Sherryessig,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

500 g Kirschtomaten,<br />

1 B<strong>und</strong> Schnittlauch,<br />

4 Lachsforellenfilets<br />

(jeweils etwa 200 g),<br />

2 EL Mehl.<br />

Den Essig, 3 EL Öl, etwas Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer verrühren. Die Tomaten <strong>und</strong><br />

den Schnittlauch waschen <strong>und</strong><br />

trocken tupfen. Die Tomaten in<br />

Viertel schneiden, den Schnittlauch<br />

in feine Röllchen schneiden.<br />

Beides mit <strong>der</strong> <strong>So</strong>ße mischen.<br />

Die Fischfilets kalt abbrausen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> salzen. Portionsweise<br />

im Mehl wenden.<br />

Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen.<br />

Die Fischfilets darin portionsweise<br />

auf beiden Seiten jeweils<br />

2 Minuten braten. Den Fisch zusammen<br />

mit den Tomaten anrichten.<br />

Servieren Sie dazu frisches<br />

Baguette.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

38 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

7 g Kohlenhydrate,<br />

331 kcal (1385 kJ); 0,6 BE.


FORELLE<br />

FORELLE<br />

Rettichsalat mit Forelle <strong>und</strong> Radieschen<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Rettich,<br />

250 g Radieschen,<br />

Salz,<br />

400 g geräucherte Forellen -<br />

filets ohne Haut,<br />

2 EL Butter,<br />

2 Scheiben Toastbrot,<br />

1 Handvoll junger Spinat,<br />

2 − 3 Stiele Dill,<br />

4 EL Weißweinessig,<br />

5 EL Rapsöl,<br />

1 EL frisch geriebener<br />

Meerrettich,<br />

1 Prise Zucker.<br />

Den Rettich schälen <strong>und</strong> längs in<br />

lange, feine Streifen schneiden<br />

o<strong>der</strong> hobeln. Die Radieschen waschen,<br />

putzen <strong>und</strong> ebenfalls in<br />

feine Scheiben schneiden o<strong>der</strong><br />

hobeln. Beides salzen <strong>und</strong> etwa<br />

10 Minuten Wasser ziehen lassen.<br />

Anschließend trocken tupfen <strong>und</strong><br />

dekorativ auf vier Tellern anrichten.<br />

Die Forelle zerpflücken <strong>und</strong> auf<br />

dem Salat verteilen. Die Butter in<br />

einer Pfanne zerlassen. Die Toastscheiben<br />

ebenfalls zerpflücken <strong>und</strong><br />

in <strong>der</strong> Pfanne goldbraun toasten.<br />

Den Spinat abbrausen, putzen <strong>und</strong><br />

trocken schleu<strong>der</strong>n. Den Dill abbrausen,<br />

trocken schütteln <strong>und</strong> abzupfen.<br />

Den Essig mit dem Öl <strong>und</strong><br />

dem Meerrettich verrühren. Gut<br />

mit Salz <strong>und</strong> Zucker abschmecken<br />

<strong>und</strong> über den Salat träufeln.<br />

Den Spinat <strong>und</strong> den Dill darauf<br />

verteilen. Mit dem zerpflückten<br />

Toastbrot bestreuen <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

25 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />

9 g Kohlenhydrate,<br />

311 kcal (1301 kJ); 0,8 BE.<br />

Räucherforelle auf<br />

lauwarmem Gurkensalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 kleine Salatgurken,<br />

2 Schalotten,<br />

½ B<strong>und</strong> Dill,<br />

2 EL Butter,<br />

2 EL Weißweinessig,<br />

2 EL Crème fraîche,<br />

2 TL Sahnemeerrettich,<br />

Salz,<br />

weißer Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

4 geräucherte Forellenfilets<br />

(jeweils etwa 250 g).<br />

Die Gurken schälen, längs halbieren<br />

<strong>und</strong> die Kerne herauskratzen.<br />

Die Hälften in Scheiben schneiden.<br />

Die Schalotten pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Den Dill waschen <strong>und</strong> trocken<br />

schütteln. Vier Dolden für die<br />

Garnitur beiseitelegen. Von den<br />

übrigen Stielen die Spitzen abzupfen<br />

<strong>und</strong> fein hacken.<br />

Die Butter in einer Pfanne zerlassen<br />

<strong>und</strong> die Schalotten darin glasig<br />

anschwitzen. Die Gurken dazugeben<br />

<strong>und</strong> 2 Minuten bei mittlerer<br />

Hitze andünsten. Den Essig mit <strong>der</strong><br />

Crème fraîche <strong>und</strong> dem Sahnemeerrettich<br />

verrühren. Zu den<br />

Gurken geben <strong>und</strong> diese 3 Minuten<br />

zugedeckt schmoren lassen.<br />

Den gehackten Dill unterrühren<br />

<strong>und</strong> mit etwas Salz <strong>und</strong> weißem<br />

Pfeffer würzen.<br />

Die Gurken auf vier Tellern anrichten.<br />

Die Forellenfilets darauflegen,<br />

mit den Dillzweigen garnieren <strong>und</strong><br />

sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

56 g Eiweiß, 16 g Fett, 5 g Kohlenhydrate,<br />

387 kcal (1620 kJ); 0,4 BE.<br />

30 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Gebratene Forelle mit<br />

Zitronenbutter <strong>und</strong><br />

Ofenkartoffeln<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g festkochende Kartoffeln,<br />

2 − 3 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

2 Handvoll Kräuter<br />

(Petersilie, Dill, Salbei,<br />

Schnittlauch, Kerbel),<br />

1 Bio-Zitrone,<br />

4 Forellen, küchenfertig<br />

(jeweils 300 − 400 g),<br />

4 TL Butter,<br />

2 EL Rapsöl zum Braten.<br />

Für die Zitronenbutter:<br />

½ kleine Zwiebel,<br />

100 g weiche Butter,<br />

2 EL frisch gehackte<br />

Zitronenmelisse,<br />

Saft <strong>und</strong> abgeriebene Schale<br />

einer halben Bio-Zitrone.<br />

Außerdem:<br />

2 Handvoll Brunnenkresse.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Kartoffeln waschen,<br />

schälen <strong>und</strong> längs halbieren<br />

o<strong>der</strong> vierteln. Ein Backblech mit<br />

etwas Öl bestreichen, salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern <strong>und</strong> die Kartoffeln mit <strong>der</strong><br />

Schnittfläche nach unten darauf -<br />

legen. Im heißen Ofen 30 − 40 Minuten<br />

backen. Die Kräuter waschen,<br />

trocken schütteln <strong>und</strong> zu<br />

vier Sträußchen zusammenbinden.<br />

Die Zitrone waschen <strong>und</strong> in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Die Forellen waschen, trocken tupfen,<br />

je ein Kräutersträußchen mit<br />

zwei Zitronenscheiben <strong>und</strong> 1 TL<br />

Butter in die Bauchöffnungen stecken.<br />

Die Forellen innen <strong>und</strong> außen<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. In einer<br />

großen Pfanne das Öl erhitzen.<br />

Den Fisch beidseitig bei mittlerer<br />

Hitze etwa 4 Minuten braten.<br />

Danach im Ofen 10 − 12 Minuten<br />

gar ziehen lassen.<br />

Für die Butter die halbe Zwiebel<br />

pellen <strong>und</strong> sehr fein hacken. Zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Butter, <strong>der</strong> Zitronenmelisse<br />

sowie dem Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> -schale verrühren.<br />

Den Fisch mit den Kartoffeln <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Zitronenbutter anrichten <strong>und</strong><br />

mit <strong>der</strong> Brunnenkresse garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

99 g Eiweiß, 52 g Fett, 24 g Kohlenhydrate,<br />

969 kcal (4048 kJ); 2 BE.<br />

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32 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

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Diese Prämien gibt es bis Ende Juli 2014.


Ilona Gutekunst<br />

aus Nagold-Schietingen<br />

Feiner<br />

Rhabarberkuchen<br />

Zutaten:<br />

200 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver,<br />

125 g Butter,<br />

125 g Zucker,<br />

3 Eier,<br />

2 EL Rum,<br />

Milch nach Bedarf,<br />

500 g Rhabarber.<br />

Außerdem:<br />

Pu<strong>der</strong>zucker zum Besieben.<br />

Eine Springform von 26 cm Ø gut<br />

ausfetten. Den Backofen auf 175° C<br />

(Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver<br />

mischen <strong>und</strong> sieben. Die Butter<br />

mit den Schneebesen des Handrührgerätes<br />

cremig schlagen.<br />

Den Zucker, die Eier <strong>und</strong> den<br />

Rum zugeben <strong>und</strong> alles zu einer<br />

schaumigen Masse rühren.<br />

Nach <strong>und</strong> nach die Mehlmischung<br />

zugeben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Der Teig sollte zäh, jedoch nicht<br />

zu dick sein. Eventuell noch<br />

etwas Milch zugeben.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Springform füllen <strong>und</strong> die<br />

Oberfläche glatt streichen.<br />

Den Rhabarber waschen, putzen<br />

<strong>und</strong> die Stangen in etwa 3 cm<br />

lange Stücke schneiden. Die Rhabarberstücke<br />

gleichmäßig auf<br />

dem Teig verteilen. Im heißen<br />

Backofen etwa 45 Minuten nach<br />

Sicht backen. Herausnehmen <strong>und</strong><br />

abkühlen lassen. Die Form entfernen<br />

<strong>und</strong> mit Pu<strong>der</strong>zucker besiebt<br />

servieren.<br />

Elisabeth Weidenbacher<br />

aus Erding<br />

Paprika-Lasagne<br />

Zutaten:<br />

1 Brötchen vom Vortag,<br />

2 große rote Paprikaschoten,<br />

1 mittelgroße Zucchini,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 große Knoblauchzehe,<br />

etwas Olivenöl,<br />

250 ml Hühnerbrühe,<br />

400 g Geflügel-Hackfleisch,<br />

1 Ei,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

Currypulver,<br />

Cayennepfeffer,<br />

Tabasco,<br />

Worcestersoße.<br />

Außerdem:<br />

150 g geriebener Emmentaler,<br />

Petersilie zum Bestreuen.<br />

Das Brötchen in Wasser einweichen.<br />

Die Paprikaschoten<br />

waschen, <strong>der</strong> Länge nach vierteln<br />

<strong>und</strong> die Samen sowie die weißen<br />

Trennwände entfernen. Etwa<br />

5 Minuten blanchieren, damit die<br />

Paprikaviertel weicher werden.<br />

Die Zucchini waschen <strong>und</strong> den<br />

Blütenansatz entfernen.<br />

Die Zucchini längs in 4 − 5 Scheiben<br />

schneiden.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Die Zwiebel <strong>und</strong><br />

den Knoblauch pellen <strong>und</strong> beides<br />

fein würfeln. Etwas Öl in einer<br />

Pfanne erhitzen <strong>und</strong> die Hälfte<br />

<strong>der</strong> Zwiebel-Knoblauchmischung<br />

darin andünsten. Die Hühner -<br />

brühe in eine Auflaufform gießen<br />

<strong>und</strong> die übrige Zwiebel-Knoblauchmischung<br />

zugeben.<br />

Das Hackfleisch in eine Schüssel<br />

geben. Das Brötchen gut ausdrücken<br />

<strong>und</strong> zugeben. Das Ei, die<br />

gedünstete Zwiebel-Knoblauchmischung,<br />

etwas Salz, Pfeffer,<br />

Currypulver, Cayennepfeffer,<br />

Tabasco sowie Worcestersoße<br />

hinzufügen <strong>und</strong> alles gut miteinan<strong>der</strong><br />

vermischen.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> Paprikaviertel in die<br />

Auflaufform legen. Die Hälfte <strong>der</strong><br />

Hackmasse darauf verteilen, dann<br />

die restlichen Paprikaviertel <strong>und</strong><br />

anschließend die übrige Hackmasse<br />

daraufgeben. Zuletzt die<br />

Zuchhinistreifen als Abschluss<br />

über die Masse legen.<br />

Die Paprika-Lasagne im heißen<br />

Ofen etwa 50 Minuten backen.<br />

5 Minuten vor Ende <strong>der</strong> Backzeit<br />

die Temperatur auf 250° C erhöhen<br />

<strong>und</strong> den geriebenen Käse<br />

über die Lasagne streuen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> mit Petersilie<br />

bestreut servieren. Reichen Sie<br />

dazu Reis <strong>und</strong> grünen Salat.<br />

Katja Schraut aus Hausen<br />

Spritzige<br />

Erdbeertorte<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

125 g Mehl,<br />

25 g Pu<strong>der</strong>zucker,<br />

80 g Butter,<br />

1 Ei,<br />

1 Prise Salz,<br />

1 − 2 EL Wasser.<br />

Für den Biskuit:<br />

20 g Butter,<br />

2 Eier,<br />

50 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

50 g Mehl,<br />

¼ TL Backpulver.<br />

Für die Creme:<br />

8 Blatt Gelatine,<br />

750 g Erdbeeren,<br />

400 g Doppelrahmfrischkäse,<br />

300 g Naturjoghurt,<br />

160 g Zucker,<br />

200 ml Sekt,<br />

400 g Sahne.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl mit<br />

dem Pu<strong>der</strong>zucker mischen. Die<br />

Butter in Stücken, das Ei, das Salz<br />

<strong>und</strong> das Wasser hinzufügen <strong>und</strong><br />

alles zu einem geschmeidigen<br />

Teig verkneten. In Folie gewickelt<br />

etwa 30 Minuten kühl stellen.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit den Backofen<br />

auf 175° C (Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Eine Springform von 26 cm Ø<br />

mit Backpapier auslegen.<br />

Für den Biskuit die Butter zerlassen.<br />

Die Eier mit dem Zucker <strong>und</strong><br />

dem Vanillezucker schaumig aufschlagen.<br />

Die Butter unterziehen.<br />

Das Mehl mit dem Backpulver mischen,<br />

zur Eiermasse sieben <strong>und</strong><br />

unterheben. Den Teig in die vorbereitete<br />

Springform füllen, glatt<br />

streichen <strong>und</strong> im heißen Ofen<br />

etwa 15 Minuten backen. Herausnehmen,<br />

auskühlen lassen <strong>und</strong><br />

aus <strong>der</strong> Form lösen.<br />

Die Temperatur des Ofens auf<br />

200° C (Gas Stufe 3) erhöhen.<br />

Die Springform gut ausfetten.<br />

Den Mürbeteig auf einer leicht<br />

bemehlten Arbeitsfläche ausrollen<br />

<strong>und</strong> die Springform damit<br />

auslegen. Etwa 15 Minuten im heißen<br />

Ofen backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. Die Erdbeeren<br />

abbrausen, putzen <strong>und</strong>,<br />

bis auf einige Früchte zum Dekorieren,<br />

halbieren. Den Frischkäse,<br />

den Joghurt, den Zucker <strong>und</strong><br />

den Sekt miteinan<strong>der</strong> verrühren.<br />

Die Gelatine tropfnass in einem<br />

kleinen Topf bei schwacher Hitze<br />

auflösen. Vom Herd ziehen <strong>und</strong><br />

2 − 3 EL <strong>der</strong> Frischkäsecreme<br />

einrühren. Die Mischung nun<br />

unter die restliche Creme rühren.<br />

In den Kühlschrank stellen, bis<br />

die Masse zu gelieren beginnt.<br />

Die Sahne steif schlagen <strong>und</strong><br />

zusammen mit den Erdbeeren<br />

unter die Creme ziehen.<br />

Den Mürbeteig mit einem Tortenring<br />

umschließen. Die Hälfte <strong>der</strong><br />

Creme gleichmäßig darauf ver -<br />

teilen. Den Biskuitboden darauflegen<br />

<strong>und</strong> mit <strong>der</strong> restlichen<br />

Creme bestreichen. Die Torte mindestens<br />

2 St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />

Den Tortenring entfernen. Die<br />

übrigen Erdbeeren in Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> die Torte damit<br />

verzieren.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben Sie ein beson<strong>der</strong>es Rezept, das Sie<br />

an<strong>der</strong>en Lesern vorstellen wollen? Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />

<strong>der</strong> Redaktion bereits an die Themen des nächsten Herbstes denken, freuen<br />

wir uns über saison gerechte Rezepte. Jede Veröffent lichung wird mit einem<br />

Jahres-Abonnement des <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> sowie einem Sammel -<br />

einband <strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis honoriert. Vielleicht legen Sie uns<br />

noch Ihr Passfoto bei o<strong>der</strong> auch ein Bild Ihres Rezeptes, am besten als<br />

digitale Daten (300 dpi). Bitte beachten Sie, dass wir aus rechtlichen<br />

Gründen keine Rezepte veröffent lichen können, die bereits an<strong>der</strong>weitig,<br />

u. a. auch im Internet, publiziert worden sind.


Hirse-Käse-Salat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

125 g Speisehirse,<br />

300 ml Gemüsebrühe,<br />

1 Prise Salz,<br />

150 g blaue Trauben,<br />

150 g grüne Trauben,<br />

125 g Käse (z. B. Gruyère),<br />

50 g Frühlingszwiebeln,<br />

100 g rote Mini-Paprikaschoten,<br />

50 g Portulak.<br />

Für das Dressing:<br />

2 EL weißer Balsamicoessig,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

Salz,<br />

1 Prise Cayennepfeffer,<br />

1 Prise Zucker,<br />

4 EL <strong>So</strong>nnenblumenöl.<br />

Die Hirse, die Gemüsebrühe <strong>und</strong><br />

das Salz in einen Topf geben <strong>und</strong><br />

aufkochen lassen. Zugedeckt bei<br />

geringer Hitze 15 Minuten ausquellen<br />

lassen. Anschließend in ein<br />

Sieb schütten, abtropfen <strong>und</strong> auskühlen<br />

lassen.<br />

Die Trauben von den Rispen zupfen,<br />

waschen <strong>und</strong> abtropfen lassen.<br />

Den Käse in etwa 1 cm große<br />

Würfel schneiden. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in feine Ringe<br />

schneiden. Von den Mini-Paprikaschoten<br />

den Stielansatz, die weißen<br />

Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch quer<br />

in dünne Ringe schneiden. Den<br />

Portulak verlesen, vorsichtig waschen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Für das Dressing den Essig, den Zitronensaft,<br />

etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

sowie den Zucker <strong>und</strong> das <strong>So</strong>nnenblumenöl<br />

in einer Schüssel gut<br />

miteinan<strong>der</strong> verrühren. Die Hirse,<br />

die Trauben, den Käse, die Frühlingszwiebeln,<br />

die Paprikaschoten<br />

<strong>und</strong> den Portulak zugeben. Alle<br />

Zutaten vorsichtig miteinan<strong>der</strong><br />

vermischen. Nochmals mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken, dann<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

6 g Eiweiß, 16 g Fett, 39 g Kohlenhydrate,<br />

327 kcal (1368 kJ); 3,3 BE.<br />

Seit vielen tausend Jahren ist<br />

Getreide fest in unserem<br />

Speiseplan verankert. Nahrhaft<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreich findet<br />

es sich als Mehl in Brot o<strong>der</strong><br />

Kuchen wie<strong>der</strong>. Doch auch als<br />

ganzes Korn machen Weizen,<br />

Hirse & Co. eine gute Figur.<br />

GETREIDESALATE


VEGETARISCH<br />

Fruchtig-würziger<br />

Grünkernsalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

200 g Grünkernkörner,<br />

Salz,<br />

100 g Essiggurken,<br />

150 g rote Paprikaschote,<br />

150 g grüne Paprikaschote,<br />

250 g Äpfel,<br />

80 g Frühlingszwiebeln,<br />

150 g Käse (z. B. Edamer).<br />

Für das Dressing:<br />

150 g saure Sahne,<br />

3 EL Milch,<br />

Salz,<br />

Pfeffer,<br />

1 Spritzer Obstessig,<br />

¼ TL mildes Currypulver,<br />

3 EL Rapsöl,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Die Grünkerne in ein Sieb schütten,<br />

unter kaltem Wasser abbrausen<br />

<strong>und</strong> in eine Schüssel geben.<br />

Kaltes Wasser einfüllen, bis die<br />

Grünkerne vollkommen bedeckt<br />

sind. Die Kerne eine Nacht im Wasser<br />

einweichen lassen. Am nächsten<br />

Tag in ein Sieb schütten <strong>und</strong><br />

gut abtropfen lassen.<br />

Die Grünkerne mit 500 ml Wasser<br />

in einen Topf geben, leicht salzen<br />

<strong>und</strong> aufkochen. Die Hitze reduzieren<br />

<strong>und</strong> 30 − 40 Minuten garen lassen.<br />

Abgießen, gut abtropfen <strong>und</strong><br />

auskühlen lassen.<br />

Die Essiggurken in dünne Scheiben<br />

schneiden. Die Paprikaschoten<br />

halbieren, den Stielansatz die<br />

weißen Samen <strong>und</strong> die Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch in<br />

Rauten mit etwa 1,5 cm Kantenlänge<br />

schneiden. Die Äpfel waschen,<br />

vierteln <strong>und</strong> das Kerngehäuse<br />

entfernen. Die Fruchtviertel<br />

quer in Scheiben schneiden. Die<br />

Frühlingszwiebeln waschen <strong>und</strong> in<br />

feine Ringe schneiden. Den Käse<br />

klein würfeln.<br />

Für das Dressing die saure Sahne,<br />

die Milch, Salz, Pfeffer, den Essig<br />

<strong>und</strong> das Curry in eine Schüssel geben<br />

<strong>und</strong> glatt rühren. Das Öl <strong>und</strong><br />

die Petersilie unterrühren. Die vorbereiteten<br />

Salatzutaten <strong>und</strong> die<br />

gegarten Grünkerne zufügen <strong>und</strong><br />

mischen. Nochmals abschmecken<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Wartezeit über Nacht.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

10 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />

46 g Kohlenhydrate,<br />

368 kcal (1540 kJ); 3,8 BE.<br />

Bulgur-Petersilien-Salat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

200 g Bulgur,<br />

400 ml Gemüsebrühe,<br />

2 B<strong>und</strong> glatte Petersilie,<br />

¼ B<strong>und</strong> Minze,<br />

150 g grüne Paprikaschoten,<br />

1 kleine mittelscharfe Peperoni,<br />

300 g Salatgurke,<br />

250 g Tomaten,<br />

4 EL Zitronensaft,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

4 EL Olivenöl.<br />

Den Bulgur in ein Sieb geben, kalt<br />

abbrausen <strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Gemüsebrühe<br />

in einen Topf geben <strong>und</strong><br />

aufkochen lassen. Zugedeckt auf<br />

dem ausgeschalteten Herd etwa<br />

20 Minuten ziehen lassen, bis <strong>der</strong><br />

Bulgur die Flüssigkeit komplett<br />

aufgenommen hat. Den Topf vom<br />

Herd ziehen, den Bulgur mit einer<br />

Gabel auflockern <strong>und</strong> gut auskühlen<br />

lassen.<br />

Die Petersilien- <strong>und</strong> Minzeblättchen<br />

von den<br />

Stielen zupfen <strong>und</strong><br />

fein schneiden. Die<br />

Paprikaschoten sowie<br />

die Peperoni<br />

halbieren, die Stielansätze,<br />

die weißen<br />

Samen <strong>und</strong> die<br />

Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel schneiden.<br />

Die Salatgurke waschen<br />

<strong>und</strong> in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Tomaten halbieren,<br />

den Stielansatz <strong>und</strong> die Samen<br />

entfernen. Letztere durch ein Sieb<br />

passieren <strong>und</strong> den Saft dabei auffangen.<br />

Das Tomatenfruchtfleisch<br />

fein würfeln. Alles mit dem Bulgur<br />

in eine Schüssel geben.<br />

Den Zitronen- <strong>und</strong> den Tomatensaft<br />

sowie etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer in<br />

eine kleine Schüssel geben <strong>und</strong> so<br />

lange rühren, bis sich die Salzkristalle<br />

aufgelöst haben. Das Olivenöl<br />

unterrühren <strong>und</strong> das Dressing zum<br />

Bulgur geben. Alles gut miteinan<strong>der</strong><br />

vermischen <strong>und</strong> 30 Minuten<br />

ziehen lassen. Nochmals mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken, dann<br />

sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 15 g Fett,<br />

41 g Kohlenhydrate,<br />

327 kcal (1372 kJ); 3,4 BE.<br />

38 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


VEGETARISCH<br />

Die Gerste in <strong>der</strong> Gemüsebrühe<br />

etwa 15 Minuten bissfest kochen.<br />

In den letzten 5 Minuten die Erbsen<br />

mitkochen. Danach, falls nötig,<br />

abgießen <strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />

Die Senfgurken in kleine Stücke<br />

schneiden. Die Rote Bete, die Gersten-Mischung,<br />

die Gurken <strong>und</strong> die<br />

Nüsse locker vermengen.<br />

Das übrige Öl mit dem Dill <strong>und</strong><br />

dem Essig verrühren, mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen <strong>und</strong> unter die Salatzutaten<br />

mischen. Den Graupen -<br />

salat abschmecken, auf vier Schälchen<br />

verteilen <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 27 g Fett, 29 g Kohlenhydrate,<br />

384 kcal (1608 kJ); 2,4 BE.<br />

ALLES ÜBERS EINKOCHEN<br />

IN EINER ZEITSCHRIFT<br />

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Graupensalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

250 g Rote Bete,<br />

5 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

1 TL Honig,<br />

1 EL Balsamicoessig,<br />

100 g Perlgerste,<br />

350 ml Gemüsebrühe,<br />

100 g TK-Erbsen,<br />

150 g Senfgurken,<br />

40 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

50 g Walnusskernhälften,<br />

4 EL gehackter Dill,<br />

4 EL Apfelessig.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Ein Backblech mit<br />

Backpapier auslegen.<br />

Die Beten schälen <strong>und</strong> in dünne<br />

Spalten schneiden. Mit 1 − 2 EL Öl,<br />

etwas Salz, Pfeffer, Honig <strong>und</strong> dem<br />

Balsamicoessig vermengen <strong>und</strong><br />

auf dem Blech verteilen. In den<br />

Ofen schieben <strong>und</strong> in 30 − 40 Minuten<br />

weich garen.<br />

TIPP FÜR ALLE<br />

NICHT-VEGETARIER:<br />

Zu diesem Salat passt Fisch<br />

ausgezeichnet. Schneiden<br />

Sie dazu 400 g geräucherte<br />

Forelle klein <strong>und</strong> heben Sie<br />

die Stücke vorsichtig unter<br />

den Salat.<br />

Ab 13. Mai ist diese Ausgabe im Handel erhältlich!<br />

SPEZIAL-ANGEBOT:<br />

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(6 Ausgaben pro Jahr) für nur 19,80 € statt 23,40 €<br />

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Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Tel.: 07761 935-0<br />

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WECK LandJournal<br />

<strong>So</strong>n<strong>der</strong>ausgabe 2013<br />

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SCHÄTZE IM GLAS<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

Frisch geerntet <strong>und</strong><br />

gepalt schmecken<br />

die kleinen grünen<br />

Kügelchen am besten.<br />

Da kommen selbst<br />

kleine Gemüsemuffel<br />

auf den Geschmack.<br />

Erbsendip<br />

(Rezept für 3 WECK-Gläser)<br />

Sturzform à 160 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

750 g Erbsen in <strong>der</strong> Schote,<br />

Salz, 80 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 kleine Chilischote,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

½ TL gemahlener<br />

Kreuzkümmel,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

150 g Tomaten,<br />

1 EL Olivenöl.<br />

Die Erbsen auspalen wie nebenstehend<br />

beschrieben, es ergibt<br />

etwa 250 g. Die Erbsen in leicht<br />

kochendem Salzwasser 5 Minuten<br />

garen, abgießen, kalt abschrecken<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Knoblauchzehe pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Die Chilischote<br />

längs halbieren, Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> Trennwände entfernen,<br />

das Fruchtfleisch fein würfeln. Erbsen,<br />

Zwiebeln, Knoblauch, Chili<br />

<strong>und</strong> Zitronensaft in einen Mixer<br />

geben <strong>und</strong> fein pürieren. Den Dip<br />

in eine Schüssel umfüllen, mit<br />

Kreuzkümmel, Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Die Tomaten waschen, halbieren,<br />

Stielansatz <strong>und</strong> Samen entfernen,<br />

das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Zum Schluss mit dem<br />

Olivenöl unter den Erbsendip rühren.<br />

In kleinen Gläsern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit Gemüsesticks o<strong>der</strong> frischem<br />

Weißbrot servieren.<br />

Erbsensuppe<br />

mit Korian<strong>der</strong><br />

(Rezept für 2 − 3 WECK-Gläser)<br />

Tulpenform à 580 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

1,2 kg Erbsen in <strong>der</strong> Schale,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

1 mittelgroße mehlig kochende<br />

Kartoffel (100 g),<br />

20 g Butter,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

1 Spitzer Zitronensaft,<br />

2 EL fein geschnittener<br />

Korian<strong>der</strong>.<br />

Zum Servieren:<br />

50 ml Sahne pro Portion.<br />

Die Erbsen auspalen, dafür die Samenhülle<br />

<strong>der</strong> Erbsen entlang <strong>der</strong><br />

Naht leicht auseinan<strong>der</strong>drücken<br />

<strong>und</strong> die darin liegenden Samenkerne<br />

mit dem Daumen herauslösen.<br />

Es ergibt etwa 500 g. Die Zwiebeln<br />

pellen <strong>und</strong> fein würfeln, die<br />

Kartoffel schälen <strong>und</strong> in kleine<br />

Würfel schneiden. Die Butter in einem<br />

Topf zerlassen, Zwiebel- <strong>und</strong><br />

Kartoffelwürfel mit 400 g Erbsen<br />

darin anschwitzen. Die Gemüsebrühe<br />

angießen, mit Salz, Pfeffer,<br />

Zucker <strong>und</strong> Zitronensaft würzen.<br />

Aufkochen <strong>und</strong> zugedeckt 20 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit die restlichen<br />

Erbsen in Salzwasser 5 Minuten köcheln<br />

lassen, dann abseihen <strong>und</strong><br />

kalt abschrecken.<br />

Den fein geschnittenen Korian<strong>der</strong><br />

zur Suppe geben, dann die Suppe<br />

mit dem Mixstab fein pürieren.<br />

Nochmals abschmecken. Die ganzen<br />

Erbsen untermischen.<br />

Die Suppe in vorbereitete saubere<br />

Einkochgläser füllen <strong>und</strong> nach Vorschrift<br />

mit Glasdeckel, Einkochring<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 100° C-heißen Wasserbad<br />

90 Minuten einkochen.<br />

Zum Servieren die Suppe in einem<br />

Topf erhitzen, die Sahne unterrühren<br />

<strong>und</strong> nochmals abschmecken.<br />

Nach Belieben mit Korian<strong>der</strong> garniert<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 90 Minuten Einkochzeit<br />

bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas (bei 3 Gläsern)<br />

ca.: 14 g Eiweiß, 27 g Fett,<br />

30 g Kohlenhydrate,<br />

421 kcal (1761 kJ).<br />

Appetit bekommen auf<br />

weitere Einkochrezepte?<br />

Dann schauen Sie doch in unser<br />

neues WECK Land-Journal.<br />

Jetzt im Handel erhältlich.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie auf Seite 41.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 7 g Eiweiß,<br />

6 g Fett, 21 g Kohlenhydrate,<br />

171 kcal (716 kJ).<br />

42 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


GUTES VOM LAND<br />

Wie ein kleines Sträußchen aus weißen Blüten <strong>und</strong> grünen Blättern, so hübsch<br />

präsentiert sich uns <strong>der</strong> Blumenkohl. Mit einem hohen Gehalt an Kalzium <strong>und</strong><br />

Phosphor ist er damit wohl <strong>der</strong> gesündeste Strauß weit <strong>und</strong> breit.<br />

Blumenkohl mit Ei<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Blumenkohl (etwa 1 kg),<br />

Salz,<br />

30 g Butter,<br />

50 g frisch geriebenes<br />

Weißbrot,<br />

1 hart gekochtes Ei,<br />

1 TL fein gehackte Petersilie.<br />

Von dem Blumenkohl die eng anliegenden<br />

Blätter entfernen. Den<br />

Strunk herausschneiden <strong>und</strong> den<br />

Kohl in mittelgroße Röschen zerteilen.<br />

Es sollten etwa 750 g Blumenkohl<br />

übrig bleiben. Unter fließendem<br />

Wasser waschen <strong>und</strong> in<br />

sprudelnd kochendem Salzwasser<br />

10 Minuten kochen. Abgießen <strong>und</strong><br />

gut abtropfen lassen. Die Butter in<br />

einer Pfanne zerlassen <strong>und</strong> das<br />

Brot darin goldgelb rösten. Das Ei<br />

pellen, fein hacken <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Petersilie<br />

<strong>und</strong> 1 Prise Salz zum Brot<br />

geben. Die Blumenkohl-Röschen<br />

mit <strong>der</strong> Weißbrot-Ei-Mischung anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9 g Eiweiß, 9 g Fett, 12 g Kohlen -<br />

hydrate, 167 kcal (694 kJ); 1 BE.<br />

Blumenkohl-Sahne-<br />

Suppe mit Dill<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

400 g Blumenkohl,<br />

150 g festkochende Kartoffeln,<br />

150 g Möhren,<br />

1 Zwiebel,<br />

1 EL Butter,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

150 ml Sahne,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

etwas frisch geriebene<br />

Muskatnuss,<br />

2 EL frisch gehackter Dill.<br />

Von dem Blumenkohl die<br />

eng anliegenden Blätter<br />

entfernen. Den Strunk herausschneiden<br />

<strong>und</strong> den<br />

Kohl in mittelgroße Röschen<br />

zerteilen. Den Stiel in<br />

kleine Würfel schneiden.<br />

Die Kartoffeln <strong>und</strong> die<br />

Möhren schälen, waschen<br />

<strong>und</strong> ebenfalls würfeln. Die<br />

Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein<br />

hacken. Die Butter in einen<br />

Topf geben, zerlassen <strong>und</strong><br />

die Zwiebelstückchen darin<br />

anschwitzen. Das Gemüse<br />

zugeben, die Brühe<br />

angießen <strong>und</strong> bei mittlerer<br />

Hitze etwa 20 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

Dann die Sahne zugeben,<br />

mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> etwas<br />

Muskat würzen. Alles kurz<br />

aufkochen lassen <strong>und</strong><br />

nochmals abschmecken. Die Suppe<br />

auf vier Schälchen verteilen <strong>und</strong><br />

mit dem Dill bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

5 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

9 g Kohlenhydrate,<br />

209 kcal (877 kJ); 0,8 BE.<br />

FRISCHETIPP<br />

Frischen Blumenkohl erkennt<br />

man an seinem Duft <strong>und</strong><br />

an festen Röschen.<br />

Riecht <strong>der</strong> Kohl streng <strong>und</strong><br />

unangenehm, liegt er<br />

wahrscheinlich schon länger<br />

beim Gemüsehändler.<br />

Braune Stellen <strong>und</strong> schlaffe<br />

Blätter sind zudem ein<br />

Zeichen für unfrische Ware.<br />

44 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014 <strong>Ratgeber</strong> 45


Blumenkohl mit Tomaten <strong>und</strong> Oliven<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Blumenkohl (etwa 1 kg),<br />

800 g reife Fleischtomaten,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 B<strong>und</strong> glatte Petersilie,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

100 ml Gemüsefond,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

100 g schwarze Oliven.<br />

Von dem Blumenkohl die eng anliegenden<br />

Blätter entfernen. Den<br />

Strunk herausschneiden <strong>und</strong> den<br />

Kohl in mittelgroße Röschen zerteilen.<br />

Es sollten etwa 750 g Blumenkohl<br />

übrig bleiben. Unter fließendem<br />

Wasser waschen <strong>und</strong> abtropfen<br />

lassen.<br />

Die Tomaten blanchieren, häuten,<br />

den Stielansatz <strong>und</strong> die Samen<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch würfeln.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Die Petersilie waschen, trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> die groben Stiele<br />

entfernen. Einige Blätter für die<br />

Garnitur zur Seite legen <strong>und</strong> den<br />

Rest klein hacken.<br />

ZUR INFO<br />

Um den Kohlgeruch beim<br />

Kochen einzudämmen, geben<br />

Sie einen Schuss Milch<br />

sowie ein Lorbeerblatt zum<br />

Kochwasser dazu.<br />

Blumenkohl lässt sich auch<br />

problemlos einfrieren.<br />

Blanchieren Sie die Röschen<br />

einfach kurz vorher. Bei <strong>der</strong><br />

Verwendung sollten Sie den<br />

Blumenkohl gefroren verarbeiten,<br />

da er sonst schnell<br />

matschig wird.<br />

Das Öl in einem entsprechend großen<br />

Topf erhitzen <strong>und</strong> die Zwiebel<strong>und</strong><br />

Knoblauchstückchen darin<br />

anschwitzen. Die Tomatenwürfel<br />

untermischen <strong>und</strong> den Fond angießen.<br />

Die gehackte Petersilie zugeben<br />

<strong>und</strong> die Masse salzen <strong>und</strong><br />

pfeffern. Bei geringer Hitze etwa<br />

10 Minuten köcheln lassen. Dann<br />

die Oliven untermischen.<br />

Die Blumenkohl-Röschen in sprudelnd<br />

kochendem Salzwasser in<br />

8 − 10 Minuten gar kochen. Abseihen<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen. Den<br />

Blumenkohl <strong>und</strong> die Tomatensoße<br />

auf vier Tellern anrichten <strong>und</strong> mit<br />

den Petersilienblättern garniert<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />

15 g Kohlenhydrate,<br />

278 kcal (1167 kJ); 1,3 BE.<br />

Pasta mit Blumenkohl<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

Salz,<br />

100 ml Milch,<br />

350 g Nudeln<br />

(z. B. Pipe Rigate),<br />

1 Blumenkohl (etwa 1 kg),<br />

½ B<strong>und</strong> Kerbel,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

1 TL Chilisoße,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle.<br />

Ausreichend Wasser mit etwas<br />

Salz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Milch aufkochen.<br />

Die Nudeln darin etwa 2 Minuten<br />

kochen. Von dem Blumenkohl<br />

die eng anliegenden Blätter entfernen. Den<br />

Strunk herausschneiden <strong>und</strong> den Kohl in mittelgroße<br />

Röschen zerteilen. Zu den Nudeln geben<br />

<strong>und</strong> in etwa 3 Minuten bissfest kochen. In ein Sieb<br />

schütten <strong>und</strong> dabei 50 ml Sud auffangen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Die Nudeln <strong>und</strong> den Blumenkohl abtropfen<br />

lassen, dann in den Topf zurückgeben.<br />

Den Kerbel grob hacken <strong>und</strong> in den Topf geben.<br />

Das Öl, den Sud <strong>und</strong> die Chilisoße zugeben <strong>und</strong> alles<br />

gut miteinan<strong>der</strong> vermischen. Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken, auf vier Tellern anrichten <strong>und</strong><br />

sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: ½ St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

18 g Eiweiß, 13 g Fett, 69 g Kohlenhydrate,<br />

464 kcal (1943 kJ); 5,8 BE.<br />

46 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


Gebackener Blumenkohl<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Blumenkohl:<br />

200 g Kichererbsenmehl,<br />

½ TL gemahlener Kreuz -<br />

kümmel,<br />

½ TL Korian<strong>der</strong>, gemahlen,<br />

½ TL Kurkumapulver,<br />

1 Prise Chilipulver,<br />

1 TL Salz,<br />

250 ml Wasser,<br />

1 Blumenkohl (etwa 1 kg),<br />

1 l <strong>So</strong>nnenblumenöl zum<br />

Frittieren.<br />

Für den Dip:<br />

1 Handvoll Korian<strong>der</strong>grün,<br />

250 g Joghurt,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

Zitronensaft.<br />

portionsweise goldbraun frittieren.<br />

Dabei ab <strong>und</strong> zu wenden. Ist<br />

das Gemüse knusprig frittiert, mit<br />

einem Schaumlöffel herausheben<br />

<strong>und</strong> auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen.<br />

Für den Dip den Korian<strong>der</strong> waschen,<br />

trocken schütteln, die Blättchen<br />

abzupfen <strong>und</strong> die Hälfte klein<br />

hacken. Unter den Joghurt mischen<br />

<strong>und</strong> diesen mit Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Zitronensaft abschmecken.<br />

Den gebackenen Blumenkohl auf<br />

Tellern anrichten <strong>und</strong> mit dem Joghurtdip<br />

sowie den übrigen Korian<strong>der</strong>blättchen<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

12 g Eiweiß, 5 g Fett,<br />

20 g Kohlenhydrate,<br />

182 kcal (761 kJ); 1,7 BE.<br />

KuchenKalen<strong>der</strong> im Juni<br />

<strong>So</strong> 1. Bruschetta, Grillspieße mit Champignons<br />

<strong>und</strong> Käse im Speckmantel, Lauchsalat,<br />

Eistee<br />

Mo 2. Bataviasalat, Jägertoast, Rhabarberkompott<br />

Di 3. Blumenkohl-Sahne-Suppe mit Dill (S. 45),<br />

Kirschenmichel<br />

Mi 4. Gurkensalat, strammer Max, Erdbeerjoghurt<br />

Do 5. Gemüsesuppe, Hähnchenburger mit Rauke<br />

<strong>und</strong> Paprika, Zitronencreme<br />

Fr 6. Tomatensuppe, pikante Dorade mit<br />

Zitrussoße, Baguette, Wassermelone<br />

Sa 7. Möhrensalat, bayerisches Bierfleisch,<br />

Salzkartoffeln, Vanilleflammeri<br />

<strong>So</strong> 8. bunter Salat, Spargel mit Polenta-Käse-<br />

Ecken, Apfelkuchen mit Lavendel<br />

Do 19. Salatteller, Gnocchi mit Spargel <strong>und</strong> Tomaten,<br />

Sauce hollandaise, Schokoladeneis<br />

Fr 20. Kopfsalat, Bandnudeln mit Lachs-Sahnesoße,<br />

Mokkacreme<br />

Sa 21. Champignonsuppe, Reisklöße mit<br />

Kokos-gemüse, Apfelkompott<br />

<strong>So</strong> 22. grüner Salat, Paprika-Geschnetzeltes,<br />

Spätzle, Käsesahne-Torte<br />

Mo 23. Erbsensuppe mit Korian<strong>der</strong> (S. 43),<br />

Milchreis mit Streuseln <strong>und</strong> Himbeeren<br />

Di 24. Eisbergsalat, Kartoffel-Hackfleisch-Röllchen,<br />

Pfirsichquark<br />

Mi 25. Gurkensalat, Ravioli, Tiramisu<br />

Do 26. Gazpacho, Rhabarber-Streusel-Küchlein<br />

mit Erdbeersoße, Kaffee<br />

Das Kichererbsenmehl in eine<br />

Schüssel geben. Mit Kreuzkümmel,<br />

Korian<strong>der</strong>, Kurkuma, Chili <strong>und</strong> Salz<br />

würzen. Unter Rühren das kalte<br />

Wasser zugießen, bis ein glatter<br />

Teig entsteht. Dieser sollte relativ<br />

dickflüssig sein, damit sich das Gemüse<br />

gut umhüllen lässt.<br />

Von dem Blumenkohl die eng anliegenden<br />

Blätter entfernen. Den<br />

Strunk herausschneiden <strong>und</strong> den<br />

Kohl in mittelgroße Röschen zerteilen.<br />

Diese waschen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen.<br />

Das Öl zum Frittieren in einem Topf<br />

erhitzen. Steigen an einem in das<br />

heiße Fett gestellten Holzkochlöffel<br />

Bläschen auf, ist es heiß genug<br />

(etwa 170°C). Das Gemüse in den<br />

Teig tauchen <strong>und</strong> im heißen Fett<br />

Mo 9. Brokkolisuppe, Chili-Hähnchen mit<br />

Ananas <strong>und</strong> Rosenblütengelee, Reis,<br />

Erdbeer-Cupcakes<br />

Di 10. Spinatsalat mit Feta, Makkaroniauflauf,<br />

Himbeerbuttermilch<br />

Mi 11. Rettichsalat, Kalbsleber, Kartoffelpüree,<br />

Schokoladeneis<br />

Do 12. Paprikasuppe, Kohlrabirösti mit<br />

Radieschen-Schmand, Mirabellen<br />

Fr 13. Nudelsuppe, Räucherforelle auf lauwarmem<br />

Gurkensalat (S. 30), Johannisbeerkaltschale<br />

Sa 14. Backerbsensuppe, Zucchini-Tortilla mit<br />

Rucolasalat, Kirschcreme<br />

<strong>So</strong> 15. Salatteller, Schweinefilet im Kokosmantel<br />

mit Chili-Aprikosen-<strong>So</strong>ße, Pommes frites,<br />

gemischtes Eis mit Sahne<br />

Mo 16. Kerbelsuppe, Linsencurry mit Gemüse,<br />

Erdbeer-Milchshake<br />

Fr 27. Mangoldsuppe, Forelle mit Gemüse <strong>und</strong><br />

Kapernsoße (S. 29), Johannisbeercreme<br />

Sa 28. Kartoffelsalat, gefüllte Zucchini, Kefir<br />

<strong>So</strong> 29. fruchtig-würziger Grünkernsalat (S. 38),<br />

Grillteller, bayerische Creme mit Kirschen<br />

Mo30. Salatteller, Pizza Hawaii, Erdbeerparfait<br />

Di 17. Radieschen-Gurken-Salat, Hähnchenspieße,<br />

Folienkartoffeln, Kirschen<br />

Mi 18.<br />

Endiviensalat, Spaghetti napoli, Cappuccino<br />

48 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

49


Kohl <strong>schmeckt</strong> – nicht nur<br />

im Winter! Auch während<br />

<strong>der</strong> warmen Jahreszeit hat<br />

das herzhafte Gemüse<br />

Saison: Brokkoli, Blumen -<br />

kohl <strong>und</strong> Romanesco<br />

wachsen jetzt im Garten<br />

heran <strong>und</strong> können schon<br />

bald geerntet werden.<br />

Zugegeben, Brokkoli ist anspruchsvoll,<br />

verlangt einen sonnigen Standort,<br />

tiefgründig humosen Boden,<br />

jede Menge Nährstoffe (pro Quadratmeter:<br />

5 l Kompost o<strong>der</strong> 100 g<br />

organischer Volldünger plus 60 g<br />

stickstoffreiches Hornmehl zur<br />

Pflanzung, weitere 60 g Hornmehl<br />

4 Wochen später) <strong>und</strong> kannenweise<br />

Wasser. Doch dafür liefert Brokkoli<br />

auch − <strong>und</strong> das nicht zu knapp<br />

− ein köstliches Gemüse! Etwa 4<br />

bis 6 Wochen nach dem Pflanzen<br />

kann man die Hauptblume ernten.<br />

Die daraufhin austreibenden Seitensprosse<br />

sorgen weitere 4 bis 6<br />

Wochen lang für volle Erntekörbe.<br />

Wer zeitig genießen will, besorgt<br />

sich im April bereits vorgezogene<br />

Setzlinge aus <strong>der</strong> Gärtnerei <strong>und</strong><br />

pflanzt im Abstand von 40 cm in<br />

<strong>und</strong> 50 cm zwischen den Reihen<br />

diese auf die Beete. Für späteren<br />

Anbau lohnt sich das Selbst-Aussäen<br />

(am besten töpfchenweise <strong>und</strong><br />

<strong>So</strong>bald seine Blütenknospen<br />

anschwellen, jedoch noch<br />

vollkommen geschlossen<br />

sind, ist Brokkoli erntereif.<br />

im geschützten Frühbeet), zumal<br />

sich auf diese Weise verschiedene<br />

<strong>So</strong>rten testen lassen – etwa die<br />

sehr robuste 'Calabrese', die über<br />

lange Zeit hinweg beson<strong>der</strong>s viele<br />

Seitensprosse bildet. Ebenfalls ertragreich<br />

<strong>und</strong> zudem hitzetolerant<br />

(wichtig für den <strong>So</strong>mmeranbau!)<br />

sind die <strong>So</strong>rten 'Agassi', 'Marathon'<br />

<strong>und</strong> 'Belstar', während sich<br />

'Milady', da etwas hitzeempfind -<br />

licher, eher für die Frühkultur mit<br />

Pflanzung im April <strong>und</strong> Ernte im<br />

Mai/Juni eignet. Als letztmöglichen<br />

Termin für die Aussaat sollten<br />

sich Brokkoli-Fans Anfang Juli, als<br />

spätesten Pflanztermin Anfang<br />

August notieren. Bis weit in den<br />

Oktober hinein liefern die Nachzügler<br />

dann frische Röschen, die<br />

man entwe<strong>der</strong> sofort genießen<br />

o<strong>der</strong> als Wintervorrat blanchieren<br />

<strong>und</strong> einfrieren kann.<br />

Blumenkohl treibt’s bunt<br />

Auch für Blumenkohl gibt es eine<br />

Frist: Spätestens Mitte Juni sollten<br />

seine Samenkörner in <strong>der</strong> Erde liegen,<br />

damit aus ihnen bis zum letzten<br />

Pflanztermin Ende Juli große,<br />

starke Setzlinge werden. Eilige<br />

Gärtner haben vorgezogenen Blumenkohl<br />

– wie Brokkoli – bereits<br />

Mitte April in Abständen von 50 x<br />

50 cm gepflanzt o<strong>der</strong> zur gleichen<br />

Zeit mit ersten Aussaaten begonnen.<br />

Wichtig zu wissen: Blumenkohl<br />

reagiert deutlich empfind -<br />

licher auf Hitze <strong>und</strong> Trockenheit<br />

als Brokkoli. Nur tolerante <strong>So</strong>rten<br />

Für gutes Gedeihen braucht<br />

Blumenkohl vor allem zu Kultur -<br />

beginn <strong>und</strong> mit einsetzen<strong>der</strong><br />

Blumenbildung gleichmäßig<br />

feuchten Boden.<br />

IM KÜCHENGARTEN<br />

wie 'Clapton', 'Fremont', 'Candid<br />

Charm', 'Igloory' o<strong>der</strong> <strong>der</strong> vielköpfige<br />

'Multi-Head' eignen sich deshalb<br />

für den <strong>So</strong>mmeranbau. Den<br />

allseits beliebten, aber recht sensiblen<br />

'Erfurter Zwerg' sollte man<br />

indes ausschließlich im Frühjahr<br />

kultivieren. Eine Spezialität für milde<br />

Lagen ist Winterblumenkohl,<br />

beispielsweise <strong>So</strong>rten wie 'Optimist'<br />

o<strong>der</strong> 'Burt'. Erstere wird im<br />

November/Dezember geerntet,<br />

Letztere gar erst im folgenden Jahr<br />

von April bis Mai.<br />

Im geschützten Frühbeet<br />

wachsen Blumenkohl -<br />

pflänzchen rasch zu<br />

kräftigen Setzlingen heran.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

51


<strong>Ratgeber</strong> Natur!<br />

<strong>So</strong> facettenreich<br />

wie Flora, Fauna<br />

<strong>und</strong> das Leben!<br />

Blühen<strong>der</strong> Pflanzenschutz:<br />

Lavendelduft irritiert Kohlweiß -<br />

linge <strong>und</strong> hin<strong>der</strong>t sie an <strong>der</strong><br />

Eiablage im Blumenkohlbeet.<br />

Farbe aufs Beet bringen <strong>So</strong>rten, die<br />

bunte Röschen treiben statt <strong>der</strong><br />

üblichen cremeweißen , etwa 'Grafitti'<br />

(violett), 'Cheddar' (orangegelb)<br />

o<strong>der</strong> 'Vitaverde' (gelbgrün).<br />

Für Aufsehen sorgt auch <strong>der</strong> Romanesco,<br />

eine spezielle Form des<br />

Blumenkohls, dessen Röschen lindgrün<br />

leuchten <strong>und</strong> zugleich sehr<br />

dekorativ aus <strong>der</strong> Blume „spitzen“.<br />

Ein Vorteil aller farbigen <strong>So</strong>rten: da<br />

unempfindlich gegenüber <strong>So</strong>nnenlicht,<br />

benötigen sie − an<strong>der</strong>s<br />

als ihre cremeweißen Verwandten<br />

− keine übergeknickten Blätter als<br />

Schutz vor <strong>So</strong>nnenbrand.<br />

Fast zu schön für den Kochtopf:<br />

Romanesco, <strong>der</strong> italienische<br />

Vetter unseres Blumenkohls.<br />

Spezialität aus England:<br />

Sprossenbrokkoli<br />

In England schon lange ein Hit, bei<br />

uns bislang kaum bekannt: Sprossenbrokkoli<br />

bringt, anstelle einer<br />

Hauptblume, unzählige kleine lilafarbene<br />

Blütentriebe hervor, die<br />

über mehrere Monate hinweg laufend<br />

geerntet werden können. Die<br />

Aussaatzeit für Sprossenbrokkoli<br />

beginnt im April. Der letztmögliche<br />

Pflanztermin ist Mitte August.<br />

Etwa 4 Wochen nach <strong>der</strong> Pflanzung<br />

(in Abständen von ca. 50 x 50 cm)<br />

kann man die ersten Röschen samt<br />

ihrer handlangen, zarten Stiele für<br />

die Küche schneiden. Bis in den<br />

Spätherbst dauert die Erntesaison<br />

des köstlichen Gemüses. In wintermilden<br />

Lagen bleiben die Pflanzen<br />

gar bis zum nächsten Frühjahr<br />

Statt einer großen Hauptblume<br />

bildet Sprossenbrokkoli über<br />

Monate hinweg viele kleinere<br />

Blütentriebe.<br />

Bunte Blumenkohlsorten sind<br />

deutlich weniger sonnenbrand -<br />

gefährdet als weiße.<br />

auf den Beeten stehen <strong>und</strong> liefern<br />

ab März/April neue, zarte Knospen.<br />

Da lei<strong>der</strong> nur wenige Saatgut-<br />

Händler (u. a. Gärtner Pötschke:<br />

'Santee') hierzulande Sprossenbrokkoli<br />

im <strong>So</strong>rtiment führen,<br />

empfiehlt es sich, einige Pflanzen<br />

im Garten zur sehr dekorativen<br />

hellgelben Blüte <strong>und</strong> zur Samenreife<br />

kommen zu lassen. <strong>So</strong> kann<br />

man das Saatgut für das leckere<br />

Gemüse immer wie<strong>der</strong> selbst gewinnen.<br />

Lässt man Sprossenbrokkoli-<br />

Pflanzen blühen, setzen sie<br />

reichlich Samen für die<br />

Nachzucht an.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Diese Pflegecreme<br />

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Tierhaltung<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Trendeis<br />

Ein Joghurtanteil von über 50 Prozent <strong>und</strong> die beson<strong>der</strong>s<br />

zartcremige Konsistenz machen Mövenpick<br />

„frozen yogurt“ zu einem beson<strong>der</strong>en Eiserlebnis.<br />

Der Clou: Das Topping ist separat in einem durchsichtigen<br />

Deckel untergebracht <strong>und</strong> wird erst kurz<br />

vor dem Verzehr aufgestreut.<br />

„Caramel Almond“, „Red Fruit Cookie“, „Honey Walnut<br />

− Type Greek Yogurt“ <strong>und</strong> „frozen Yogurt Crispy“<br />

heißen die Eisspezialitäten.<br />

(150-ml-Becher ca. 1,99 €)<br />

Marktbummel<br />

Volltreffer<br />

Passend zur Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien<br />

gibt es von agrarfrost Kartoffelbälle.<br />

Die „Knusper Bälle“ werden im Backofen o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Friteuse zubereitet <strong>und</strong> sind außen würzigkross<br />

<strong>und</strong> innen locker-leicht.<br />

(450-g-Beutel ca. 1,49 €)<br />

FAN(tas)TISCH<br />

Die selbstklebenden <strong>und</strong> wie<strong>der</strong>ablösbaren<br />

Folien von stickipop machen aus je<strong>der</strong> Festzelt-<br />

Garnitur einen Hingucker. Verschiedene Motive<br />

laden zum Feiern <strong>und</strong> Spielen ein.<br />

(Folienset für einen Tisch 220 x 50 cm <strong>und</strong> zwei<br />

Bänke 220 x 25 cm ca. 49,90 €; www.stickipop.de)<br />

Mal Deckel, mal Schale<br />

In den flachen, länglichen Grillschalen <strong>der</strong><br />

Serie „BBQ Porzellan“ von KAHLA lasen sich<br />

Fisch <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Köstlichkeiten w<strong>und</strong>erbar<br />

marinieren. Schale <strong>und</strong> Deckel halten das<br />

Grillgut auch im Freien kühl. Durch die<br />

Schnaupe an einer Ecke kann überflüssiger<br />

Saft leicht abgegossen werden. Nach <strong>der</strong><br />

Zubereitung wird aus dem Deckel im<br />

Handumrehen die Servierplatte.<br />

(28 x 19 cm ca. 35 €; 37 x 26 cm ca. 45 €)<br />

Traumteam<br />

Fußball- <strong>und</strong> Knabberfans kommen mit<br />

den „Ofengebackene Erdnüsse gesalzen“<br />

<strong>und</strong> „Ofengebackene Erdnüsse Salsa Brasil“<br />

von ültje auf ihre Kosten. Die Nüsse sind<br />

doppelt im Ofen gebacken, dadurch bleiben<br />

die Finger beim Knabbern sauber.<br />

(250-g-Aktionspackung ca. 1,89 €)<br />

Die vorgestellten Lebensmittel erhalten Sie im Lebensmittel-<br />

Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />

finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenen<br />

Produktpreisen handelt es sich um die unverbindlichen<br />

Preisempfehlungen <strong>der</strong>Hersteller.<br />

Fast eine r<strong>und</strong>e Sache<br />

Eine Lunchbox ist dann perfekt, wenn sie ausreichend<br />

Platz bietet. Viel Platz mit zwei getrennten<br />

Fächern hat die „Lunchbox To Go Elipse“ von Rosti<br />

Mepal. Das untere Fach mit 825 ml Volumen ist für<br />

Pasta, Salate o<strong>der</strong> Eintöpfe bestens geeignet. Das<br />

kleine Fach bietet Raum für Snacks<br />

<strong>und</strong> Sandwiches, aber auch für<br />

Besteck <strong>und</strong> Serviette. Passend<br />

dazu gibt es die r<strong>und</strong>en „Mini-<br />

Boxen To Go“ mit 50 ml Inhalt.<br />

Darin haben Nüsse o<strong>der</strong> das<br />

Salatdressing Platz. Erhältlich<br />

sind die Boxen in den Farben<br />

Rubinrot, Aqua, Lime sowie<br />

Schwarz <strong>und</strong> Weiß.<br />

(Ca. 14,99 €; 3er-Set<br />

Mini-Boxen ca.<br />

4,99 €)<br />

54 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


FUßBALL-SNACKS<br />

Oh, sie wird wie<strong>der</strong> spannend werden,<br />

diese Fußball-WM. Zwischen Torjubel,<br />

Angstschweiß <strong>und</strong> Fangesang ist vor<br />

allem eins angesagt: Nervennahrung!<br />

Leberkäse-Burger mit Sauerkraut<br />

(Rezept für 4 Stück)<br />

Zutaten:<br />

1 Dose Sauerkraut<br />

(Abtropfgewicht 285 g),<br />

50 g Zwiebel,<br />

30 g Frühlingszwiebel,<br />

50 g klein gewürfelte, rote <strong>und</strong><br />

orange Paprikaschoten,<br />

80 ml Fleischbrühe,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

4 Burger-Brötchen,<br />

4 TL süßer Senf,<br />

200 g Tomaten,<br />

100 g Römersalat,<br />

4 Scheiben Leberkäse (je 125 g).<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

Das Sauerkraut in ein Sieb schütten<br />

<strong>und</strong> abtropfen lassen. Die<br />

Zwiebel pellen <strong>und</strong> fein würfeln.<br />

Die Frühlingszwiebel putzen <strong>und</strong><br />

in feine Ringe schneiden.<br />

Etwas Öl in einem Topf erhitzen,<br />

die Zwiebelstücke <strong>und</strong> Frühlingszwiebelringe<br />

sowie die Paprikawürfel<br />

kurz darin anschwitzen. Das<br />

Sauerkraut <strong>und</strong> die Brühe zufügen<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

20 Minuten köcheln lassen,<br />

dann die Petersilie einstreuen.<br />

Die Burger-Brötchen halbieren<br />

<strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Schnittfläche nach unten<br />

kurz in einer Pfanne ohne Zugabe<br />

von Fett rösten. Herausnehmen,<br />

etwas abkühlen lassen <strong>und</strong><br />

die Unterseiten mit dem Senf bestreichen.<br />

Die Tomaten waschen,<br />

Stielansatz entfernen <strong>und</strong> das<br />

Fruchtfleisch in Scheiben schneiden.<br />

Den Salat putzen, waschen,<br />

gut abtropfen lassen <strong>und</strong> in 1 cm<br />

breite Streifen schneiden.<br />

Die Salatstreifen auf dem Senf verteilen,<br />

mit den Tomatenscheiben<br />

belegen <strong>und</strong> diese leicht salzen<br />

<strong>und</strong> pfeffern.<br />

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen<br />

<strong>und</strong> die Leberkäsescheiben darin<br />

auf je<strong>der</strong> Seite 3 − 4 Minuten braten.<br />

Auf die Tomaten legen <strong>und</strong><br />

das Sauerkraut darauf verteilen.<br />

Mit den restlichen Brötchenhälften<br />

abdecken <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

27 g Eiweiß, 39 g Fett, 14 g Kohlenhydrate,<br />

516 kcal (2158 kJ); 1,2 BE.<br />

Weißbier mit Schuss<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

600 ml Blue Curaçao Likör,<br />

600 ml Orangensaft,<br />

600 ml Weißbier.<br />

Den Likör gleichmäßig auf vier Weißbiergläser mit 0,5 l Inhalt<br />

verteilen. Dann jeweils den Orangensaft einfüllen <strong>und</strong> zuletzt<br />

das Weißbier eingießen. <strong>So</strong>fort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 2 g Eiweiß,<br />

60 g Kohlenhydrate, 606 kcal (2536 kJ).<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

57


FUßBALL-SNACKS<br />

Räucherforellen-Creme<br />

auf geröstetem<br />

Baguette<br />

(Rezept für 20 Stück)<br />

Zutaten für die Creme:<br />

250 g geräuchertes Forellen -<br />

filet ohne Haut,<br />

100 g Crème fraîche,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle.<br />

Außerdem:<br />

20 Scheiben Baguette<br />

(etwa 1 cm breit),<br />

4 Wachteleier,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

60 g fein gewürfelte rote <strong>und</strong><br />

grüne Paprikaschote,<br />

1 EL fein geschnittener Dill.<br />

Für die Creme die Forellenfilets<br />

klein schneiden <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Crème<br />

fraîche in einem Mixer fein pürieren.<br />

Durch ein feines Sieb streichen,<br />

um noch eventuell vorhandene<br />

Gräten zu entfernen. Die Forellencreme<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. In einen Spritzbeutel<br />

mit mittlerer Lochtülle füllen<br />

<strong>und</strong> kühl stellen.<br />

Die Baguettescheiben auf ein<br />

Backblech legen <strong>und</strong> bei 200° C im<br />

Ofen kurz rösten. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> abkühlen lassen. Die Wachteleier<br />

hart kochen, kalt abschrecken,<br />

pellen <strong>und</strong> halbieren. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen.<br />

Die Forellencreme auf die gerösteten<br />

Baguettescheiben spritzen.<br />

Mit den Paprikawürfelchen <strong>und</strong><br />

dem Dill bestreuen <strong>und</strong> mit den<br />

Wachteleiern garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

17 g Eiweiß, 10 g Fett, 8 g Kohlenhydrate,<br />

190 kcal (794 kJ); 0,7 BE.<br />

Auf ins Fußball-Abenteuer<br />

32 Nationen kämpfen in Brasilien<br />

um den WM-Titel. Genügend<br />

Län<strong>der</strong>, um für kulinarische<br />

Volltreffer zu sorgen. Egal, ob<br />

beim Public Viewing o<strong>der</strong> beim<br />

gemütlichen Hock im Wohn -<br />

zimmer − diese Rezepte gehen<br />

garantiert ins Netz.<br />

Katrin Roßnick:<br />

Kick and Cook<br />

Die Werkstatt, 9,90 €.<br />

ISBN 978-3-7307-0064-8<br />

Mini-Käse-Muffins<br />

(Rezept für 24 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

125 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver,<br />

½ TL Salz,<br />

2 Eier (M),<br />

75 g Buttermilch,<br />

20 ml Olivenöl,<br />

100 g geriebener Emmentaler,<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

½ TL Chiliflocken.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

24 Holzspieße,<br />

je 6 gelbe <strong>und</strong><br />

rote Kirsch tomaten.<br />

Eine Mini-Muffinform mit 24 Mulden<br />

mit weicher Butter ausstreichen<br />

<strong>und</strong> mit den Bröseln ausstreuen.<br />

Den Backofen auf 180° C<br />

(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Das Mehl <strong>und</strong> das Backpulver in<br />

eine Schüssel sieben. In einer zweiten<br />

Schüssel Salz, Eier, Buttermilch<br />

<strong>und</strong> Olivenöl miteinan<strong>der</strong> verquirlen.<br />

Zu den trockenen Zutaten gießen<br />

<strong>und</strong> alles zu einem glatten<br />

Teig verrühren. Den Käse, das Paprikapulver<br />

<strong>und</strong> die Chiliflocken<br />

gut unterrühren.<br />

Den Teig mit einem Teelöffel in die<br />

Mulden <strong>der</strong> Muffinform füllen <strong>und</strong><br />

etwa 15 Minuten im heißen Ofen<br />

backen. Herausnehmen, die Muffins<br />

etwa 10 Minuten in den Formen<br />

ruhen lassen, dann aus <strong>der</strong><br />

Form lösen <strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Die Muffins jeweils auf einen Holzspieß<br />

stecken. Die Tomaten waschen,<br />

gut abtrocknen, Stielansatz<br />

entfernen <strong>und</strong> das Fruchtfleisch<br />

halbieren. Die Muffins mit den halben<br />

Tomaten garnieren.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

3 g Eiweiß, 3 g Fett,<br />

4 g Kohlenhydrate,<br />

52 kcal (218 kJ); 0,3 BE.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

59


FUßBALL-SNACKS<br />

Fußball-Törtchen<br />

(Rezept für 20 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

100 g weiche Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Zitronenzucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

2 Eier (L),<br />

270 g Mehl,<br />

20 g Vanillepuddingpulver,<br />

3 gestrichene TL Backpulver,<br />

3 EL Milch.<br />

Für die Glasur:<br />

250 g Pu<strong>der</strong>zucker,<br />

3 − 4 EL Zitronensaft.<br />

Außerdem:<br />

100 g schwarzer Rollfondant.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Zwei Backbleche<br />

mit Backpapier auslegen.<br />

Die Βutter mit dem Zucker, dem Zitronenzucker<br />

<strong>und</strong> dem Salz in eine<br />

Schüssel geben <strong>und</strong> mit den Rührbesen<br />

des Handrührgerätes schaumig<br />

schlagen. Die Eier nacheinan<strong>der</strong><br />

unterrühren.<br />

Das Mehl, das Puddingpulver <strong>und</strong><br />

das Backpulver mischen <strong>und</strong> auf<br />

die Buttermasse sieben. Zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Milch unterrühren.<br />

Mithilfe eines Esslöffels 20 kleine<br />

Häufchen auf die vorbereiteten<br />

Bleche geben. Dabei genügend<br />

Abstand lassen. Im vorgeheizten<br />

Backofen 12 − 15 Minuten backen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> auf einem Kuchengitter<br />

abkühlen lassen.<br />

Für die Glasur den Pu<strong>der</strong>zucker<br />

in eine Schüssel sieben <strong>und</strong> mit<br />

dem Zitronensaft zu einem glatten<br />

Guss verrühren. Auf <strong>der</strong> glatten<br />

Seite <strong>der</strong> Törtchen jeweils etwa 1 EL<br />

<strong>der</strong> Zitronenglasur verstreichen.<br />

Etwas antrocknen lassen.<br />

Den Rollfondant dünn ausrollen<br />

<strong>und</strong> kleine Sechsecke ausstechen.<br />

Jeweils fünf bis sechs davon auf<br />

die weiche Glasur <strong>der</strong> Törtchen setzen<br />

<strong>und</strong> leicht andrücken. Den<br />

Guss trocknen lassen <strong>und</strong> dann<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

3 g Eiweiß, 5 g Fett,<br />

33 g Kohlenhydrate,<br />

189 kcal (792 kJ).<br />

Avocado-Crostini<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 reife Avocado (etwa 200 g),<br />

Salz,<br />

20 ml Limettensaft,<br />

1 kleine Peperoni (etwa 5 g),<br />

10 Scheiben Baguette,<br />

zerstoßener bunter Pfeffer.<br />

Die Avocado <strong>der</strong> Länge nach rings<br />

um den Samen einschneiden. Die<br />

Hälften mit beiden Händen vorsichtig<br />

gegeneinan<strong>der</strong> drehen <strong>und</strong><br />

ablösen. Den Samen entfernen<br />

<strong>und</strong> das Fruchtfleisch mit dem Limettensaft<br />

einpinseln.<br />

Die Avocado vorsichtig schälen,<br />

dann das Fruchtfleisch mit einer<br />

Gabel fein zerdrücken. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Limettensaft abschmecken. Die<br />

Peperoni längs halbieren, säubern<br />

<strong>und</strong> fein würfeln. Danach unter<br />

das Avocadomus mischen. Die Baguettescheiben<br />

in einer beschichteten<br />

Pfanne ohne Zugabe von<br />

Fett beidseitig rösten <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen. Mit dem Avocadomus<br />

bestreichen <strong>und</strong> mit dem Pfeffer<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 12 g Fett, 14 g Kohlenhydrate,<br />

175 kcal (734 kJ); 1,2 BE.<br />

<strong>So</strong>mmer-Cocktail mit Bier<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

4 kleine Bio-Limetten,<br />

4 TL Rohrohrzucker,<br />

8 EL Crushed Ice,<br />

160 ml Tequila,<br />

500 ml Bier,<br />

600 ml Gingerale.<br />

Die Limetten in kleine Stücke schneiden. Je 1 TL Zucker<br />

in vier große Gläser geben. Die Limettenstücke<br />

<strong>und</strong> Crushed Ice gleichmäßig darauf verteilen. Gut<br />

umrühren. Mit Tequila, Bier <strong>und</strong> Gingerale aufgießen.<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate, 169 kcal (707 kJ).<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

61


BRASILIEN<br />

KULINARISCHE<br />

REISE<br />

Rose do Brasil<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

8 TL Honig,<br />

80 ml Limettensirup,<br />

200 ml Cachaça<br />

(Zuckerrohrschnaps),<br />

280 ml Apfelsaft,<br />

12 Eiswürfel.<br />

Außerdem:<br />

4 Apfelschnitze.<br />

BRASILIEN<br />

Honig <strong>und</strong> Limettensirup in einen<br />

Shaker geben. Kräftig schütteln,<br />

bis sich <strong>der</strong> Honig aufgelöst hat.<br />

Den Cachaça, den Apfelsaft <strong>und</strong><br />

die Eiswürfel zufügen <strong>und</strong> erneut<br />

kräftig shaken. Mithilfe eines Barsiebs<br />

den Drink in vier vorgekühlte<br />

Gläser abseihen. Mit je einem Apfelschnitz<br />

garniert servieren.<br />

Avocadosalat<br />

mit Palmherzen<br />

(Rezepte für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

2 Römersalatherzen<br />

(etwa 200 g),<br />

150 g Palmherzen aus <strong>der</strong> Dose,<br />

40 g Pinienkerne,<br />

150 g gelbe <strong>und</strong> rote<br />

Kirschtomaten,<br />

2 reife Avocados (je 250 g),<br />

etwas Limettensaft.<br />

Für das Dressing:<br />

3 EL weißer Balsamicoessig,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

4 EL Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

Minze zum Garnieren.<br />

Die Salatherzen putzen, waschen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen. Dann in<br />

schmale Streifen schneiden.<br />

Die Palmherzen in ein Sieb schütten,<br />

gut abtropfen lassen <strong>und</strong> in<br />

etwa 2 cm große Stücke schneiden.<br />

Die Pinienkerne in einer Pfanne<br />

ohne Zugabe von Fett goldbraun<br />

rösten. Abkühlen lassen.<br />

Die Kirschtomaten waschen, Stielansatz<br />

entfernen <strong>und</strong> die Tomaten<br />

halbieren. Die Avocados <strong>der</strong> Länge<br />

nach mit einem Messer rings um<br />

den Samen einschneiden. Die Hälften<br />

mit beiden Händen vorsichtig<br />

gegeneinan<strong>der</strong> drehen <strong>und</strong> eine<br />

Hälfte ablösen. Dabei darauf achten,<br />

dass die Frucht nicht zerdrückt<br />

wird. Den Samen entfernen <strong>und</strong><br />

das Fruchtfleisch mit etwas Limettensaft<br />

bepinseln. Die Avocadohälften<br />

vorsichtig mit einem Sparschäler<br />

schälen. Das Fruchtfleisch<br />

längs in etwa 0,5 cm dicke Spalten<br />

schneiden. Alle Salatzutaten dekorativ<br />

auf vier Tellern anrichten.<br />

Die Zutaten für das Dressing in einer<br />

Schüssel gut miteinan<strong>der</strong> verrühren.<br />

Über den Salat träufeln,<br />

mit Minze garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

7 g Eiweiß, 47 g Fett, 7 g Kohlen -<br />

hydrate, 470 kcal (1966 kJ); 0,6 BE.<br />

RIO DE JANEIRO<br />

Zubereitungszeit: 10 Minuten.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Fett, 13 g Kohlenhydrate,<br />

115 kcal (484 kJ).<br />

Ipanema<br />

(Rezept für 4 Gläser)<br />

Zutaten:<br />

2 Bio-Limetten,<br />

8 TL Rohrzucker,<br />

160 ml Maracujanektar,<br />

8 EL Crushed Ice,<br />

400 ml Gingerale.<br />

Die Limetten halbieren <strong>und</strong> in kleine<br />

Stücke schneiden. Zusammen<br />

mit dem Zucker auf vier Gläser verteilen.<br />

Mit einem Stößel die Limettenstücke<br />

im Glas kräftig ausdrü-<br />

cken. Den Maracujanektar<br />

zugießen <strong>und</strong> mit einem<br />

Barlöffel gut umrühren.<br />

Das zerkleinerte Eis in<br />

die Gläser geben, nochmals<br />

gut umrühren <strong>und</strong><br />

mit Gingerale auffüllen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

10 Minuten.<br />

Nährwert pro Glas ca.:<br />

1 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />

26 g Kohlenhydrate,<br />

132 kcal (551 kJ).<br />

62 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014 <strong>Ratgeber</strong> 63


BRASILIEN<br />

<strong>der</strong> Marinade wenden <strong>und</strong> zugedeckt<br />

2 St<strong>und</strong>en im Kühlschrank<br />

ziehen lassen.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in feine<br />

Ringe schneiden. Die Paprikaschoten<br />

vierteln, den Stielansatz, die<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen Trennwände<br />

entfernen. Das Fruchtfleisch in<br />

dünne Streifen schneiden.<br />

Die Kartoffeln schälen <strong>und</strong> vierteln.<br />

Das Olivenöl in einem entsprechend<br />

großen Topf erhitzen.<br />

Zwiebelstückchen <strong>und</strong> Paprika -<br />

streifen darin anschwitzen. Die<br />

Kartoffeln <strong>und</strong> die Kokosmilch zufügen.<br />

Alles zum Kochen bringen,<br />

dann die Hitze reduzieren <strong>und</strong><br />

15 Minuten leise köcheln lassen.<br />

Die Tomaten halbieren, den Stielansatz<br />

<strong>und</strong> die Samen entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch würfeln. Die Tomaten,<br />

den Fisch <strong>und</strong> die Garnelen<br />

samt Marinade hinzufügen <strong>und</strong><br />

5 − 8 Minuten garen. Bei Bedarf etwas<br />

Wasser zufügen. Mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer abschmecken. Auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten <strong>und</strong> sofort<br />

servieren.<br />

Carne gelada<br />

Brasilianische Spezialität<br />

mit Rin<strong>der</strong>braten<br />

(Rezept für 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g Rin<strong>der</strong>braten,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

250 ml helles Bier,<br />

200 ml Wasser,<br />

500 g Tomaten,<br />

1 mittelscharfe Peperoni (15 g),<br />

40 g grüne <strong>und</strong> schwarze<br />

Oliven ohne Stein,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

2 Lorbeerblätter,<br />

1 kleiner Zweig Oregano.<br />

Außerdem:<br />

Olivenöl zum Braten,<br />

geröstete Weißbrotscheiben.<br />

Das Fleisch beidseitig mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Etwas Olivenöl in<br />

einem Bräter erhitzen <strong>und</strong> das<br />

Fleisch darin von allen Seiten anbraten.<br />

Mit Bier <strong>und</strong> Wasser ablöschen<br />

<strong>und</strong> etwa 1 St<strong>und</strong>e schmoren<br />

lassen. Dann den Braten aus<br />

dem Sud heben <strong>und</strong> in Folie eingewickelt<br />

abkühlen lassen.<br />

Die Tomaten waschen, halbieren,<br />

Stielansatz <strong>und</strong> Samen entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Peperoni längs<br />

halbieren, Samen entfernen <strong>und</strong><br />

das Fruchtfleisch in feine Streifen<br />

schneiden. Die Oliven in Ringe<br />

schneiden. Die Zwiebeln <strong>und</strong> die<br />

Knoblauchzehen pellen. Zwiebeln<br />

in feine Ringe schneiden <strong>und</strong> den<br />

Knoblauch fein hacken.<br />

In einem Topf Öl erhitzen. Tomaten,<br />

Peperoni, Oliven, Zwiebeln<br />

<strong>und</strong> Knoblauch kurz darin anbraten.<br />

Mit dem Bratsud ablöschen.<br />

Lorbeerblätter <strong>und</strong> Oregano zu -<br />

fügen <strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer<br />

abschmecken. 10 − 15 Minuten köcheln<br />

lassen. Wenn nötig, noch<br />

etwas Wasser zugeben.<br />

In <strong>der</strong> Zwischenzeit das Fleisch<br />

in etwa 3 mm dünne Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> in eine große verschließbare<br />

Schüssel legen. Die<br />

lauwarme <strong>So</strong>ße darauf verteilen,<br />

verschließen <strong>und</strong> im Kühlschrank<br />

1 Tag durchziehen lassen.<br />

Auf gerösteten Weißbrotscheiben<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

13 g Eiweiß, 14 g Fett, 5 g Kohlenhydrate,<br />

199 kcal (835 kJ); 0,4 BE.<br />

Moqueca de Peixe<br />

Brasilianischer Fischeintopf<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g festes Fischfilet (z. B. Seehecht<br />

o<strong>der</strong> Zackenbarsch),<br />

400 g rohe Garnelenschwänze<br />

(mittlere Größe),<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

Saft einer Limette,<br />

Salz, Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

2 EL fein geschnittenes<br />

Korian<strong>der</strong>grün,<br />

150 g Zwiebeln,<br />

250 g Paprikaschoten<br />

(rot, orange, grün),<br />

350 g festkochende Kartoffeln,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

600 ml Kokosmilch,<br />

200 g Tomaten.<br />

Das Fischfilet in etwa 50 g schwere<br />

Stücke schneiden. Die Garnelenschwänze<br />

pellen, dabei das letzte<br />

Segment mit dem Schwanzfächer<br />

belassen. Den Darm entfernen.<br />

Die beiden Knoblauchzehen pellen<br />

<strong>und</strong> fein hacken. Mit dem Limettensaft,<br />

etwas Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

dem Korian<strong>der</strong>grün in eine flache<br />

Schüssel geben <strong>und</strong> verrühren. Die<br />

Fischstücke <strong>und</strong> die Garnelen in<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

46 g Eiweiß, 12 g Fett, 27 g Kohlenhydrate,<br />

408 kcal (1711 kJ); 2,3 BE.<br />

ZUM MEER<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Fußball <strong>und</strong> Karneval als Leidenschaft eines Landes<br />

Brasilien<br />

BRASILIEN<br />

Auf dem Berg Corcovado steht<br />

die über 1 000 Tonnen schwere <strong>und</strong><br />

40 Meter hohe Christus-Statue<br />

Copacabana, Samba <strong>und</strong> lange Sandstrände – wer träumt<br />

nicht davon? Wenn in diesen Tagen endlich <strong>der</strong> Anpfiff zur<br />

Fußball-WM ertönt, rücken Urlaubsgedanken erst einmal<br />

in den Hintergr<strong>und</strong>. Doch nicht bei uns! Wir nehmen Sie mit<br />

auf eine Reise in ein Land voller <strong>So</strong>nne, tanzenden <strong>Frau</strong>en <strong>und</strong> ... natürlich Fußball.<br />

Prächtige<br />

Kostüme beim<br />

Karneval in<br />

Rio de Janeiro<br />

Das WM-Gastgeberland bietet mit seinen gewaltigen<br />

Ausmaßen von über 8,5 Millionen Quadratkilometern<br />

(24-mal größer als Deutschland) über<br />

drei Zeitzonen hinweg als fünftgrößtes Land <strong>der</strong><br />

Welt <strong>und</strong> fast 200 Millionen Einwohnern sehr viele<br />

Sehenswürdigkeiten. Mit allein 24 Unesco-Welt -<br />

erbestätten kann Brasilien aufwarten. Angefangen<br />

von <strong>der</strong> Metropole Rio de Janeiro als eine <strong>der</strong><br />

schönsten Städte <strong>der</strong> Welt bis hin zu den imposanten<br />

Wasserfällen von Iguaçu, im Süden des Landes,<br />

an <strong>der</strong> Grenze zu Argentinien gelegen. Doch<br />

es gibt noch viel, viel mehr zu entdecken.<br />

Erste Station einer Reise in das Land des Fußballs<br />

ist zumeist Rio de Janeiro, in zwei Jahren auch<br />

Gast geber <strong>der</strong> nächsten Olympischen <strong>So</strong>mmerspiele,<br />

die damit erstmals in Südamerika statt -<br />

finden werden. Schon <strong>der</strong> Blick von einer <strong>der</strong><br />

Terrassen <strong>der</strong> zahlreichen Hotels entlang <strong>der</strong><br />

Copacabana als eine <strong>der</strong> Flaniermeilen <strong>der</strong> Stadt<br />

raubt einem den Atem.<br />

Noch fantastischer ist die Aussicht vom Zuckerhut,<br />

<strong>der</strong> mit einer Seilbahn zu erreichen ist.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

67


BRASILIEN<br />

1912 wurde die Seilbahn zum Zuckerhut<br />

eingeweiht, bis heute transportiert sie<br />

Touristen in schwindelnde Höhen<br />

pia 2016 ist es für Wettkämpfe vorgesehen.<br />

Ansonsten ist es die<br />

Heimstätte <strong>der</strong> „Rubo-Negros“ (<strong>der</strong><br />

Schwarz-Roten) des Fußballklubs<br />

von Flamengo.<br />

Der im Jahr 1750 aus Naturstein erbaute<br />

„Aqueduto da Carioca" (Arcos da Lapa) ist<br />

270 Meter lang <strong>und</strong> 64 Meter hoch. Er wurde<br />

einst geschaffen zur Überleitung des Wassers<br />

vom Rio Carioca zum Largo da Carioca<br />

Rhythmus im Blut<br />

Maracana war einmal das größte Stadion<br />

weltweit mit Platz für über 200 000 Zuschauer<br />

68 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

Grandiose Aussicht<br />

Den besten Überblick über die Sieben-Millionen-Einwohner-Metropole<br />

erhält man aber vom Corcovado,<br />

dem 709 Meter hohen Hausberg<br />

<strong>der</strong> „Cariocas“, wie sich die<br />

Einwohner <strong>der</strong> Stadt nennen, mit<br />

<strong>der</strong> dort seit 1931 thronenden<br />

Christus-Statue. Von dort oben<br />

funkeln <strong>und</strong> glitzern die Buchten<br />

in <strong>der</strong> <strong>So</strong>nne, an den zahlreichen<br />

Stränden brechen sich die Wellen<br />

des Atlantiks. Rechts unten die<br />

Strände von Copacabana, Leblon<br />

<strong>und</strong> Ipanema, dessen „Girls“ einst<br />

im Bossa Nova des Komponisten<br />

Tom Jobin ein musikalisches Denkmal<br />

gesetzt wurde.<br />

Auf <strong>der</strong> Landzunge von Urca erhebt<br />

sich majestätisch das zweite<br />

Wahrzeichen <strong>der</strong> Stadt, <strong>der</strong> Zuckerhut.<br />

Links unten liegt das Maracana-Stadion,<br />

das bei <strong>der</strong> Fußball-<br />

WM eine <strong>der</strong> Hauptspielstätten<br />

sein wird <strong>und</strong> in dem am 13. Juli das<br />

Finale stattfindet. Auch bei Olym-<br />

Neben dem Spiel mit dem Le<strong>der</strong>ball<br />

ist <strong>der</strong> berühmte Karneval die<br />

zweite ganz große Leidenschaft<br />

<strong>der</strong> Bewohner. Wer das vom über<br />

100 Jahre alt gewordenen Stararchitekten<br />

Oscar Niemeyer entworfene<br />

Sambódromo als den Inbegriff <strong>und</strong><br />

Tempel <strong>der</strong> Ausgelassenheit während<br />

<strong>der</strong> tollen Tage zu einer an<strong>der</strong>en<br />

Jahreszeit besucht, wird wohl<br />

vollkommen desillusioniert <strong>und</strong><br />

staunend zwischen den kahlen,<br />

schäbigen, weißgrauen Gebäuden<br />

mit einem Mini-Museum <strong>und</strong> den<br />

Tribünen um sich schauen. Gerade<br />

700 Meter lang ist die Flaniermeile<br />

für die Parade <strong>der</strong> 18 besten Sambaschulen<br />

<strong>und</strong> ihren aufreizend<br />

leicht bekleideten Schönheiten,<br />

die jährlich 150 000 <strong>und</strong> mehr<br />

Zuschauer anlockt. Bei Olympia<br />

soll hier das Ziel im Marathonlauf<br />

sein.<br />

Arcos da Lapa<br />

Im Zentrum <strong>der</strong> Stadt ducken sich<br />

die Überreste <strong>der</strong> Kolonialbauten<br />

neben mächtigen Glas-, Stahl- <strong>und</strong><br />

Betontürmen. Über das im römischen<br />

Stil erbaute, 270 Meter lange<br />

„Aqueduto da Carioca“ von Lapa<br />

mit seinen 42 Bögen („Arcos da<br />

Lapa“) rumpelt die einzige fast<br />

ebenso antike Straßenbahn den<br />

Hügel hinauf zum neuen Szene-<br />

Viertel Santa Teresa. Aus den zahlreichen<br />

Bars <strong>und</strong> Restaurants<br />

dröhnt alles <strong>und</strong> das Beste, was die<br />

brasilianische Musik zu bieten. Bei<br />

einem Caipirinha, dem wohl bekanntesten<br />

Cocktail des Landes,<br />

bestehend aus Cachaca (Zuckerrohrschnaps),<br />

Limetten, Eis („Crushed<br />

Ice“) <strong>und</strong> in Brasilien weißem<br />

Zucker, kann man hier den Tag<br />

Revue passieren lassen.<br />

Angesagter Treffpunkt<br />

Für einen Kaffee o<strong>der</strong> Snack empfiehlt<br />

sich die „Confeitaria Colombo“<br />

(Rua Goncalves Dias 32), die zu<br />

den legendärsten Kaffeehäusern<br />

r<strong>und</strong> um den Globus zählt. 1894<br />

von den Portugiesen Joaquim Borges<br />

de Meirelles <strong>und</strong> José Lebrão<br />

gegründet, wurde es schnell zu<br />

Copacabana ist einer <strong>der</strong> bekanntesten Stadtteile<br />

Rio de Janeiros <strong>und</strong> besitzt einen über vier<br />

Kilometer langen Sandstrand


BRASILIEN<br />

Das vielleicht schönste Opernhaus <strong>der</strong> Welt „Teatro Amazonas“<br />

ist das Wahrzeichen von Manaus <strong>und</strong> ein Sinnbild <strong>der</strong> Epoche<br />

des sagenhaften Kautschukbooms<br />

einem Treffpunkt <strong>der</strong> Elite des Landes.<br />

Politiker, Literaten, Künstler,<br />

Journalisten <strong>und</strong> die Präsidenten<br />

<strong>der</strong> Fußballklubs sitzen noch heute<br />

unter Kristall-Lüstern an den Holztischen.<br />

Großzügige Speisesäle mit<br />

Riesenspiegeln aus Belgien <strong>und</strong><br />

Balkonen aus italienischem Marmor<br />

sorgen für eine erhabene<br />

Atmosphäre im „Art-Noveau-Stil“.<br />

Salvador da Bahia ist nach<br />

São Paulo <strong>und</strong> Rio de Janeiro die<br />

drittgrößte Stadt Brasiliens<br />

Mit einem Aufzug gelangt man<br />

auf die Galerie, um dort bei einem<br />

Kaffee, einer Flasche gutem Bohemia-Bier,<br />

den leckeren Torten <strong>und</strong><br />

Kuchen o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en köstlichen<br />

Kleinigkeit von vergangenen<br />

„Belle-Epoque-Zeiten“ in Rio zu<br />

träumen.<br />

Churrascarias<br />

In São Paulo gibt es r<strong>und</strong> 1700 Favelas – die Elendsviertel;<br />

Orte, die aus zusammengehämmerten Holz- <strong>und</strong><br />

Blechhütten bestehen<br />

Ein „Muss“ für alle Fleischliebhaber<br />

sind die zahlreichen „Churrascarias“,<br />

die sogenannten Grillrestaurants.<br />

Fre<strong>und</strong>liche Kellner kommen<br />

im Minutentakt mit langen Spießen<br />

an den Tisch <strong>und</strong> servieren so<br />

das auf verschiedenste Arten zubereitete<br />

Fleisch – in erster Linie<br />

vom Rind. Eine Serviermethode,<br />

die „Rodizo“ genannt wird.<br />

Um welches Stück Fleisch es sich<br />

handelt, zeigt <strong>der</strong> Kellner auf dem<br />

Tischset, auf dem häufig die diversen<br />

Stücke aufgezeichnet <strong>und</strong> benannt<br />

sind. Man kann essen, so viel<br />

man will. Allerdings werden die<br />

besten Fleischstücke zum Schluss<br />

serviert daher sollte man zuvor das<br />

eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Angebot ausschlagen.<br />

Fleisch aus Brasilien zählt neben<br />

dem aus dem Nachbarland Argentinien<br />

zu den besten seiner Art.<br />

Stadt im Kolonialstil<br />

Zwischen r<strong>und</strong> 1 200 <strong>und</strong> 2 200 Kilometer<br />

Luftlinie sind es von Rio de<br />

Janeiro bis nach Salvador da Bahia,<br />

Fortaleza <strong>und</strong> Recife im Nordosten<br />

des Landes als die drei Orte, in denen<br />

„Jogis Jungs“ ihre Vorr<strong>und</strong>enspiele<br />

gegen Portugal, Ghana <strong>und</strong><br />

die USA austragen werden. Allesamt<br />

Millionenstädte mit zum Teil<br />

endlos langen Traumstränden, die<br />

bei tropischen Temperaturen zum<br />

Baden im Atlantik einladen.<br />

Zu den bekanntesten <strong>und</strong> am<br />

meisten besuchten Städten des<br />

Landes zählt Salvador da Bahia,<br />

das zum Beginn des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

von portugiesischen Seefahrern<br />

gegründet wurde <strong>und</strong> sich<br />

seinen kolonialen Stil bis heute<br />

erhalten hat.<br />

Die Straßenbahnen in Santa<br />

Teresa sind die noch einzig<br />

verkehrenden in Rio de Janeiro<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Die Iguaçu-Wasserfälle bestehen aus<br />

20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen<br />

auch die gesamte Gewalt am besten<br />

zu sehen <strong>und</strong> zu erahnen, mit <strong>der</strong><br />

das Wasser sich seinen Weg durch<br />

die Felsen sucht.<br />

Weitere sehenswerte Orte in dem<br />

Riesenland sind unter an<strong>der</strong>em<br />

Manaus mit seinem weltberühmten<br />

„Teatro Amazonas“ <strong>und</strong> einer<br />

sehenswerten Altstadt. Direkt am<br />

BRASILIEN<br />

Amazonas gelegen, mit 6 437 Kilometern<br />

von <strong>der</strong> Quelle bis zur<br />

Mündung einer <strong>der</strong> größten Flüsse<br />

auf dem Globus. O<strong>der</strong> die von den<br />

Stararchitekten Oscar Niemeyer<br />

<strong>und</strong> Lucio Costa auf dem Reißbrett<br />

entstandene Hauptstadt Brasilia.<br />

Die größte Stadt in ganz Südamerika<br />

mit über elf Millionen Einwohnern<br />

ist São Paulo als Wirtschaftszentrum<br />

des Landes. Eine deutsche<br />

Enklave bildet im Süden des<br />

Landes die Blumenau, <strong>der</strong>en Stadtbild<br />

von Fachwerkhäusern geprägt<br />

wird. Es gibt unheimlich viel in Brasilen<br />

zu entdecken. Und immer<br />

wird man auf gastfre<strong>und</strong>liche <strong>und</strong><br />

lebensfrohe Menschen treffen.<br />

Text: Hans-Peter Sick<br />

R<strong>und</strong> 3 000 historische Gebäude<br />

gibt es in <strong>der</strong> unter Unesco-Schutz<br />

stehenden Altstadt, die sich in<br />

Ober- („Pelourhino“ o<strong>der</strong> „Ciudad<br />

Alta“) <strong>und</strong> Unterstadt („Ciudad Baixa“)<br />

teilt. Verb<strong>und</strong>en sind sie mit<br />

einem Aufzug, dem „Elevador Lacerda“.<br />

Jahrelang dem Verfall preisgegeben,<br />

wurden die Kolonialbauten<br />

inzwischen liebevoll restauriert<br />

<strong>und</strong> erstrahlen mit ihren pastellfarbigen<br />

Häuserfassaden in neuem<br />

Glanz. Zudem ist Salvador da Bahia<br />

die Stadt mit dem größten afrikanischen<br />

Einfluss in Brasilien.<br />

Veneza Brasileira<br />

Auch Recife ist eine Gründung <strong>der</strong><br />

Portugiesen, das mit seinen 39 Brücken<br />

<strong>und</strong> 50 Kanälen gern mit<br />

Venedig („Veneza Brasileira“) verglichen<br />

wird. Im lebhaften Zentrum<br />

liegen die Sehenswürdigkeiten<br />

<strong>der</strong> alten Stadt („Recife Antigo“)<br />

nahe beisammen. Dagegen wird<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ne Stadtteil „Boa Viagem“<br />

wegen seiner Wolkenkratzer-Skyline<br />

<strong>und</strong> seines Strands auch als<br />

„Copacabana des Nordens“ bezeichnet.<br />

Als „Terra do <strong>So</strong>l“ (Land<br />

<strong>der</strong> <strong>So</strong>nne) wird die Gegend um<br />

Fortaleza bezeichnet, die vor allem<br />

bei sonnenhungrigen Urlaubern<br />

beliebt ist.<br />

Beeindruckende<br />

Wassermassen<br />

Zu den Höhepunkten einer Reise<br />

nach Brasilien zählen vor allem die<br />

majestätischen Wasserfälle von<br />

Iguaçu, seit 1986 einer <strong>der</strong> zahlreichen<br />

Nationalparks des Landes. In<br />

einem Bogen mit einer Länge von<br />

2,7 Kilometern (etwa 800 Meter auf<br />

brasilianischer Seite) donnern bis<br />

6 500 Kubikmeter <strong>und</strong> mehr Wasser<br />

pro Sek<strong>und</strong>e des Rio Iguaçu<br />

über 150 bis 270 verschiedene Katarakte<br />

bis zu 80 Meter in die Tiefe,<br />

die damit als die breitesten Fälle<br />

<strong>der</strong> Welt gelten.<br />

Während am Ufer in Brasilien ein<br />

Wan<strong>der</strong>weg immer wie<strong>der</strong> atemberaubende<br />

Ausblicke auf das<br />

Naturschauspiel mitten im südamerikanischen<br />

Urwald preisgibt,<br />

bildet auf argentinischer Seite <strong>der</strong><br />

„Garganta del Diabolo“ (Teufelsschl<strong>und</strong>)<br />

den absoluten Höhepunkt<br />

am „großen Wasser“, was in<br />

<strong>der</strong> Sprache <strong>der</strong> dort beheimateten<br />

Tupi-Guarani-Indianer „Iguaçu“<br />

genannt wird. Von dort aus ist<br />

Info:<br />

www.visitbrasil.com<br />

Reisetipp:<br />

Rio de Janeiro eilt <strong>der</strong> Ruf voraus,<br />

dass es hier von Kriminellen nur so<br />

wimmelt. Was sicher für die von<br />

<strong>der</strong> Drogenmafia kontrollierten<br />

Favelas gilt, die man unter keinen<br />

Umständen aufsuchen sollte.<br />

Ansonsten sollte man die in an<strong>der</strong>en<br />

Städten übliche Vorsicht walten<br />

lassen. Im Umkreis von Touristenattraktionen<br />

patroullieren Polizeikräfte<br />

<strong>und</strong> haben für mehr Sicher -<br />

heit gesorgt. Wertvolle Schmuck -<br />

sachen o<strong>der</strong> größere Summen an<br />

Bargeld sollten nicht offen zur<br />

Schau gestellt werden. Sie sind in<br />

einem Safe im Hotel besser aufgehoben.<br />

Buchtipp:<br />

Alles, was man über Brasilien<br />

wissen sollte<br />

Der ZDF-Korrespondent Andreas<br />

Wunn berichtet über Fußballzauber<br />

<strong>und</strong> Favelakriege, Karneval <strong>und</strong><br />

Kriminalität, Sambapartys <strong>und</strong> <strong>So</strong>zialproteste:<br />

Die 1000 Realitäten<br />

des Traumlandes Brasilien.<br />

Andreas Wunn:<br />

Brasilien für Insi<strong>der</strong>,<br />

Nahaufnahmen eines<br />

Sehnsuchtlandes,<br />

Heyne Verlag, 14,99<br />

€, 224 Seiten.<br />

ISBN 978-3-453-<br />

20057-9<br />

Der Zuckerhut, portugiesisch Pão de Açúcar, ist<br />

ein 395 Meter hoher, steilwandiger, durch<br />

schalenartige Abschuppung des groben Gneises<br />

im feuchtheißen Klima entstandener Glockenberg<br />

72 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

73


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Franken<br />

Franken, Nähe Rothenburg⁄Tauber.<br />

Komfort. Gästezimmer. Tel.: 09861<br />

3224. www.rothenburg-gasthaus.de<br />

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09357 99963. www.saaleblick.de<br />

Bayer. Rhön, Riedenberg, FeWo für 2<br />

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Nähe Bad Brückenau. Tel. 09749 386.<br />

Hauspropekt anfor<strong>der</strong>n.<br />

Sachsen / Thüringen<br />

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10 Gehminuten zum See. Tel. 07556 6179.<br />

Oberpfalz<br />

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T. 09473 8426. www.hartlhof-bayern.de<br />

Berlin<br />

Berlin, komf. FeWo b. 4 Pers. in Citylage<br />

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T. 07803 9267445, Fax 9267446.<br />

Mosel<br />

Burgen bei Bernkastel-Mosel, 3 komf.<br />

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Tel. 06507 2527. www.richardswein.de<br />

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06541 9273, www.ferienweingut-daun.de<br />

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Sat-TV, Hausprosp. Tel. 06534 8825.<br />

Mosel, Burgen ⁄ bei Bernkastel, ****<br />

FeWos, 2–4 Pers. Telefon 06534 1428.<br />

www.Engel-Burgen.de<br />

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Info: www.bodensee-fewo-urch.de<br />

Fichtelgebirge<br />

Zell im Fichtelgebirge, FeWo für 2<br />

Pers., ab 25,- €. Telefon 09257 7266.<br />

Ober- <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>bayern<br />

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4240 o<strong>der</strong> www.weigl.badbirnbach.de<br />

Garmisch-Pa., 2 Zi., FeWo*** für 2<br />

Pers., Balkon, PKW-Stellplatz, Kabel-TV.<br />

Tel. 08821 55387. www.meier-andrea.de<br />

Bayerischer Wald<br />

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962260.www.ferienwohnungen-sonnen.de<br />

Urlaub a. d. Bauernhof i. Dreilän<strong>der</strong>eck,<br />

****FeHaus mit 4 FeWos in sonniger Lage,<br />

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Tel. 08584 667, Fax 962190.<br />

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Natürlich–kulinarischer Urlaubsgenuss<br />

Südl. Bayer. Wald. 7 x HP 189 € bis 238 €.<br />

08593 381. www.pension-zum-ebenstein.de<br />

Pension Zi. ⁄ Fewo in <strong>der</strong> Donauperlen-<br />

Region im Passauer-Land südl. bayr. Wald<br />

Tel. 08593 447 www.pension-gahbauer.de<br />

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Urlaub auf dem Bauernhof im Bayer.<br />

Wald, ***FeWo, 2–6 Pers., auch mit<br />

Frühstück, Kin<strong>der</strong>spielplatz <strong>und</strong> Fahrrä<strong>der</strong><br />

vorhanden. Tel. 08584 812,<br />

Fax-989474.www.sommer-ferienhof.de<br />

Mecklenburg Vorpommern<br />

Stettiner Haff v. d. Toren Usedoms, 2<br />

NR-FeWos, 2 Pers., kl. Kü., DU⁄WC, 25 m 2 ,<br />

incl. Bettw., Handt., Parkpl., 28,– € ⁄Tag.<br />

17379 Heinrichshof. Tel. 039777 22760.<br />

Schwarzwald<br />

Laufenburg / südl. Schwarzwald 2 km<br />

CH-Grenze, gemütliche FeWo, 74 m 2 ,<br />

2–4 Pers., sep. Eingang, Hausprospekt.<br />

07763 7199, www.ferienwohnung-frei.de<br />

Urlaub machen, wo <strong>der</strong> Wein wächst.<br />

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des Kaiserstuhls. 07662 6631.<br />

winzerhof.sacherer@gmx.de<br />

Albbruck-Buch, schöne, neue FeWo,<br />

für 2–3 Pers., große Terrasse, ab 32,– € ⁄<br />

Tag, Nähe Schluchsee, Schlüchttal u.<br />

Schweiz, NR, Prospekt. Tel. 07753 713.<br />

Weitere Angebote finden Sie auf <strong>der</strong> Seite 82<br />

Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> Famile erscheint am 27.06.2014.<br />

74 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Mein schönes<br />

Zuhause<br />

Unter diesem Motto lädt Brasilien seine Gäste<br />

zur diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft ein.<br />

Wer nicht hinfährt, kann sich das WM-Feeling<br />

auch in die eigenen vier Wände holen.<br />

Titel-Träume<br />

In dieser Biber-Bettwäsche „Fußball“,<br />

aus 100 % Baumwolle, schlafen Fußballfans<br />

<strong>und</strong> Nachwuchskicker traumhaft gut.<br />

Der Wendekissenbezug sorgt für Abwechslung.<br />

Einfach zu beziehen durch den praktischen<br />

Reißverschluss. In einer kuschelweichen, samtig<br />

aufgerauten Verwöhnqualität.<br />

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Das Eckige …<br />

Alle Fußballfans können auf<br />

diesem Teppich richtig Spaß<br />

haben o<strong>der</strong> sich einfach entspannen.<br />

Das Fußballfeld ist<br />

ein schöner Design- Teppich in<br />

tollen frischen Farben <strong>und</strong><br />

weichem seidigen Flor.<br />

Er ist leicht zu pflegen, sehr<br />

robust <strong>und</strong> schmutzun -<br />

empfindlich.<br />

Keinen Anpfiff verpassen<br />

Ab dem 3. Juni 2014 sind diese<br />

lustigen WM-Armbanduhren in<br />

allen Tchibo-Filialen <strong>und</strong> unter<br />

www.tchibo.de erhältlich.<br />

… <strong>und</strong> das R<strong>und</strong>e<br />

Ob im Kin<strong>der</strong>- o<strong>der</strong> Fußballzimmer, dieser<br />

r<strong>und</strong>e Fußballteppich von Hanse Home ist<br />

ein absoluter Hingucker! Er ist strapazierfähig<br />

<strong>und</strong> in mehreren Größen verfügbar.<br />

Beide Teppiche sind unter www.otto.de<br />

erhältlich.<br />

76 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

Originelle<br />

Bastelideen zur<br />

WM finden Sie<br />

ab Seite 78.


Ganz gleich, wer gegen wen<br />

spielt – die richtige Deko<br />

sorgt vom Anpfiff an für<br />

beste Stimmung.<br />

Unser Star beim Fiebern mit Fre<strong>und</strong>en:<br />

eine fröhliche Girlande, die natürlich auch<br />

in den Landesfarben gebastelt<br />

werden kann.<br />

Ob Trophäe o<strong>der</strong> Trostpflaster<br />

– Schoko-Fußbälle<br />

im grünen Oraganzabeutel<br />

sind ein prima Gastgeschenk.<br />

Girlande<br />

DAS BRAUCHEN WIR<br />

Festes Papier für die Schablone<br />

Schablonenvorlage<br />

gemusterte Papiere<br />

grünes Seidenpapier<br />

tesa extra Power® Perfect<br />

Gewebeband 19 mm grün<br />

tesa Powerstrips® Deco Haken<br />

Bleistift, Schere<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT:<br />

› Aus dem festen Papier eine<br />

Schablone nach <strong>der</strong> Vorlage auf<br />

Seite 80 anfertigen.<br />

› Die Wimpel mithilfe <strong>der</strong> Schablone<br />

aus den gemusterten Papieren<br />

zuschneiden.<br />

› Für die Quasten Seidenpapier<br />

zuschneiden: pro Quaste einen<br />

Streifen 12 x 70 cm. Das Papier in<br />

<strong>der</strong> Mitte falten, sodass es<br />

12 x 35 cm groß ist, <strong>und</strong> in 1-cm-<br />

Abständen bis 2 cm vor die geschlossene<br />

Kante einschneiden.<br />

› Das eingeschnittene Seiden -<br />

papier nun an <strong>der</strong> oberen geschlossenen<br />

Kante einrollen <strong>und</strong><br />

fest zusammendrücken.<br />

› Von dem tesa extra Power® Perfect<br />

Gewebeband ein Stück ausrollen<br />

<strong>und</strong> die Wimpel <strong>und</strong> Quasten<br />

nebeneinan<strong>der</strong> auf die untere<br />

Hälfte des Klebebandes kleben.<br />

Den Vorgang wie<strong>der</strong>holen, bis die<br />

Girlande die gewünschte Länge<br />

hat. Dabei am Anfang <strong>und</strong> Ende<br />

jeweils 20 cm frei lassen.<br />

› Nun das Klebeband sauber umfalten,<br />

fest andrücken <strong>und</strong> glatt<br />

streichen.<br />

› Die Girlande mit den tesa Powerstrips®<br />

Deco Haken an <strong>der</strong> Wand<br />

befestigen.<br />

Fiebern macht hungrig! Deshalb<br />

bekommt je<strong>der</strong> gleich eine Tüte<br />

mit Besteck <strong>und</strong> Serviette mit<br />

den besten Fußballzitaten – <strong>und</strong><br />

davon gibt es viele!<br />

Ein echter Fan braucht<br />

Popcorn! Süß o<strong>der</strong> salzig?<br />

Wenn’s richtig spannend<br />

wird, stehen beide Varianten<br />

<strong>der</strong> Nervennahrung in<br />

liebevoll gebastelten Servierboxen<br />

bereit.<br />

78 <strong>Ratgeber</strong><br />

6/2014


KREATIV<br />

Bestecktasche<br />

DAS BRAUCHEN WIR<br />

Gestreiftes Geschenkpapier<br />

schwarze Pappe<br />

ausgedruckte <strong>und</strong> dann<br />

ausgeschnittene Fußballzitate<br />

(fertige Breite max. 9 x 4 cm)<br />

tesa Easy Stick ecoLogo®<br />

tesafilm Mini Abroller<br />

ecoLogo®<br />

Schere, Bleistift, Lineal<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT:<br />

› Pro Tüte einen 46 x 22 cm<br />

großen Streifen aus dem Geschenkpapier<br />

zuschneiden <strong>und</strong><br />

an einer schmalen Seite 2 cm<br />

nach innen umfalten.<br />

› Dann diese Seite nochmals 11 cm<br />

nach innen umfalten, die an<strong>der</strong>e<br />

schmale Seite 12 cm nach innen<br />

umfalten. Die zweimal gefaltete<br />

11 cm breite Seite liegt oben.<br />

› Nun die Seiten jeweils 6 cm nach<br />

hinten umschlagen <strong>und</strong> die Rückseite<br />

mit tesafilm® fixieren.<br />

› Für die Ban<strong>der</strong>ole einen Streifen<br />

5 x 22 cm aus <strong>der</strong> schwarzen<br />

Pappe zuschneiden <strong>und</strong> die ausgeschnittenen<br />

Fußballzitate<br />

mittig mit dem tesa Easy Stick<br />

ecoLogo® aufkleben.<br />

› Die Ban<strong>der</strong>ole an beiden Seiten<br />

6 cm nach innen umfalten, um die<br />

Bestecktüte legen <strong>und</strong> auf <strong>der</strong><br />

Rückseite mit tesafilm® fixieren.<br />

MISSION NACHFOLGE<br />

WWW.DUB.DE<br />

01<br />

BETEILIGUNG AN<br />

INGENIEURGESELLSCHAFT<br />

Branche<br />

D i e n s t l e i s t u n g e n<br />

Umsatz<br />

12,0 Mio. Euro<br />

Mitarbeiter<br />

keine Angabe<br />

Gewinn<br />

1,00 Mio. Euro<br />

3,50 Mio. Euro<br />

Inserent<br />

M&A-Berater<br />

02<br />

VERKAUFT<br />

PLANUNGSUNTERNEHMEN<br />

FÜR GEWERBEBAUTEN<br />

Branche<br />

Dienstleistungen<br />

Umsatz<br />

5,00 Mio. Euro<br />

Mitarbeiter 10<br />

Gewinn<br />

Preis<br />

keine Angabe<br />

2,20 Mio. Euro<br />

Inserent<br />

<br />

VERKAUFT<br />

07<br />

HANDEL MIT HARD-<br />

UND SOFTWARE<br />

13<br />

ELEKTROTECHNIKUNTERNEHMEN<br />

19<br />

INDUSTRIEUNTERNEHMEN IM<br />

FAHRZEUGBAU<br />

25<br />

HOCHBAUUNTERNEHMEN<br />

Branche<br />

H a n d e l Branche<br />

H a n d w e r k Branche<br />

P r o d u k t i o n Branche<br />

B a u g e w e r b e<br />

Umsatz<br />

5,30 Mio. Euro Umsatz<br />

3,50 Mio. Euro Umsatz<br />

4,30 Mio. Euro Umsatz<br />

11,64 Mio. Euro<br />

Mitarbeiter 16 Mitarbeiter 30 Mitarbeiter 45 Mitarbeiter 42<br />

Gewinn<br />

0,45 Mio. Euro Gewinn<br />

0,48 Mio. Euro Gewinn<br />

0,46 Mio. Euro Gewinn<br />

0,67 Mio. Euro<br />

Preis<br />

2,50 Mio. Euro Preis<br />

1,29 Mio. Euro Preis<br />

keine Angabe Preis<br />

2,00 Mio. Euro<br />

Inserent<br />

Inserent<br />

M&A-Berater Inserent<br />

Eigeninserat Inserent<br />

M&A-Berater<br />

08<br />

FLACHGLASGROSSHANDLUNG<br />

UND -VEREDELUNG<br />

14<br />

UNTERNEHMEN FÜR<br />

AUTOMATISIERUNGSLÖSUNGEN<br />

20<br />

ZULIEFERFIRMA FÜR<br />

MASCHINENBAU<br />

26<br />

PROPERTY-<br />

MANAGEMENTGESELLSCHAFT<br />

Branche<br />

Handel Branche<br />

Handwerk Branche<br />

H a n d e l / P r o d u k t i o n Branche<br />

Baugewerbe<br />

Umsatz<br />

3,50 Mio. Euro Umsatz<br />

0,80 Mio. Euro Umsatz<br />

0,70 Mio. Euro Umsatz<br />

1,90 Mio. Euro<br />

Mitarbeiter 17 Mitarbeiter 5 Mitarbeiter 10 Mitarbeiter 20<br />

Gewinn<br />

0,50 Mio. Euro Gewinn<br />

0,16 Mio. Euro Gewinn<br />

0,02 Mio. Euro Gewinn<br />

0,20 Mio. Euro<br />

Preis<br />

2,70 Mio. Euro Preis<br />

0,35 Mio. Euro<br />

0,60 Mio. Euro Preis<br />

2,00 Mio. Euro<br />

Inserent<br />

M&A-Berater Inserent<br />

Inserent<br />

M&A-Berater Inserent<br />

Eigeninserat<br />

VERKAUFT<br />

VERKAUFT<br />

VERKAUFT<br />

VERKAUFT<br />

VERKAUFT<br />

Popcornbox<br />

DAS BRAUCHEN WIR<br />

Festes Papier für die Schablone<br />

Schablonenvorlage<br />

unterschiedlich gemusterte<br />

Kartons o<strong>der</strong> feste Papiere<br />

kleine Etiketten 2 cm breit, mit<br />

„süß“ <strong>und</strong> „salzig“ bedruckt<br />

o<strong>der</strong> von Hand beschriftet<br />

tesa Easy Stick ecoLogo®<br />

tesa® Doppelseitiges<br />

Klebeband Transparent<br />

Bleistift, Schere, Lineal<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT:<br />

› Für die Ban<strong>der</strong>ole einen Streifen<br />

20 x 3,5 cm zuschneiden, Etiketten<br />

mittig aufkleben.<br />

› Aus dem festen Papier eine<br />

Schablone nach <strong>der</strong> Vorlage<br />

anfertigen.<br />

› Die Vorlage mithilfe <strong>der</strong><br />

Schablone auf die Rückseite<br />

<strong>der</strong> Papiere übertragen.<br />

› Die Form entlang <strong>der</strong> Außenlini-<br />

80 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

en ausschneiden, die markierten<br />

Innenlinien einschneiden.<br />

› Nun die Popcornbox entlang<br />

<strong>der</strong> Querlinien umfalten.<br />

› Ban<strong>der</strong>ole mit dem tesa® Easy<br />

Stick ecoLogo® mittig auf die<br />

Vor<strong>der</strong>seite kleben <strong>und</strong> die überstehenden<br />

Enden abschneiden.<br />

› Dann die Seitenteile entlang<br />

<strong>der</strong> Längslinien falten.<br />

› Einen kleinen Streifen tesa®<br />

Doppelseitiges Klebeband Trans-<br />

parent auf die Oberseite <strong>der</strong> mittleren<br />

Laschen (Boden) kleben,<br />

Schutzfolie abziehen <strong>und</strong> hintere<br />

Seitenteile aufkleben.<br />

› Einen Streifen tesa® Doppelseitiges<br />

Klebeband Transparent jeweils<br />

auf den Rand <strong>der</strong> inneren<br />

vor<strong>der</strong>en Seitenteile kleben<br />

<strong>und</strong> Schutzfolien abziehen.<br />

› Die vor<strong>der</strong>en Seitenteile über<br />

die hinteren legen <strong>und</strong> ankleben.<br />

Die Schablonenvorlagen<br />

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21<br />

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IBAN<br />

BIC<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

82 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

83


KREATIV<br />

Haben Sie auch genug von langweiligen<br />

Wohn-Accessoires, die fast je<strong>der</strong> hat?<br />

Dann warten Sie nicht lange!<br />

Lassen Sie sich begeistern von Bine<br />

Brändles ungewöhnlichen Kreativ-<br />

Ideen <strong>und</strong> sorgen Sie für frischen<br />

Wind in Ihren vier Wänden!<br />

Sie suchen noch eine originelle Alternative zu<br />

herkömmlichen Blumenkübeln? In Bine Brändles<br />

Garten wurde ein alter Drahtesel zum farbenfrohen<br />

Blickfang. Bestückt mit allerlei Pflanzgefäßen<br />

dient er als originelle Stellage für üppige<br />

Blumenarrangements. Fast jedes Jahr bekommt<br />

das Fahrrad eine an<strong>der</strong>e Farbe. Letztes Jahr erstahlte<br />

es in <strong>So</strong>nnengelb, in diesem Jahr ist eine<br />

blaue Periode angesagt. Die genaue Anleitung<br />

finden Sie in „Mein bunter Garten“ (Topp 5938).<br />

Bine Brändles Welt ist kunterbunt.<br />

Schon als Kind gab es für sie<br />

nichts Schöneres als mit Buntstiften<br />

zu malen <strong>und</strong> alles zu „verbasteln“,<br />

was ihr in die Finger kam.<br />

Inzwischen hat Bine ihre Hobbys<br />

zum Beruf – o<strong>der</strong> besser noch –<br />

zur Berufung gemacht. In ihrem<br />

farbenfrohen Zuhause denkt sich<br />

die freiberufliche Illustratorin <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>buchautorin immer wie<strong>der</strong><br />

neue Selbermach-Projekte aus,<br />

die sie im Fernsehen <strong>und</strong> in Büchern<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften vorstellt.<br />

Die Kissen auf Bine Brändles<br />

Küchenbank erzählen von ihrem<br />

Leben. Dazu hat sie digitale Fotos<br />

von ihren Liebsten, ihrem Haus<br />

<strong>und</strong> ihrer Heimatstadt mithilfe<br />

von Transferfolie auf Stoff<br />

gebügelt <strong>und</strong> mit Blüten verziert.<br />

Wie genau das gemacht wird,<br />

erklärt sie in „Aufgepeppt &<br />

umgestylt“ (Topp 5930).<br />

84 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


KREATIV<br />

Während ihres Studiums in<br />

Barcelona entdeckte Bine<br />

Brändle ihr Faible für die<br />

Scherbenkunst. Daher die<br />

vielen Mosaik-Arbeiten, die<br />

in Haus <strong>und</strong> Garten zu bew<strong>und</strong>ern<br />

sind. Dieser Brunnen<br />

am Ende einer Abflussrinne<br />

für das Regenwasser<br />

sieht ein wenig so aus, als<br />

hätte sie ihn mit bunten<br />

Bonbons beklebt. Auch die<br />

Regenrinne selbst hinter<br />

<strong>der</strong> Backsteinwand bekam<br />

ein farbenfrohes Gewand<br />

aus Steinchen. Hier sehen<br />

Sie Schritt für Schritt, wie<br />

so ein Unikat entsteht:<br />

DAS BRAUCHEN SIE<br />

7 Betonbrunnen (Rohling<br />

aus dem Baumarkt o<strong>der</strong><br />

Gartencenter)<br />

7 Scherben von frostfesten<br />

Fliesen, Glasmosaiksteinchen,<br />

Glasnuggets<br />

usw.<br />

7 Naturstein-Flexkleber<br />

für draußen in Weiß<br />

7 Flexfugenmörtel für<br />

draußen (für Schmal<strong>und</strong><br />

Breitfugen) in Weiß<br />

7 Bau-Eimer<br />

7 Bohrmaschine mit<br />

Rühraufsatz<br />

7 Wasser<br />

7 kleine Kelle<br />

7 altes Buttermesser<br />

7 alten Esslöffel<br />

7 Schwamm<br />

7 Lappen<br />

7 Einweghandschuhe<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

Rühren Sie den Kleber nach Herstellerangaben an <strong>und</strong> tragen<br />

Sie ihn auf den Betonbrunnen auf. In <strong>der</strong> R<strong>und</strong>ung des Beckens<br />

lässt sich <strong>der</strong> Kleber sehr gut mit einem alten Esslöffel auftragen.<br />

Schieben Sie dann kleine Scherben, Mosaiksteinchen <strong>und</strong> Nuggets<br />

in den Kleber. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> geringen Größe <strong>der</strong> Mosaikteile muss<br />

hier kein Fliesenkleber auf jedes Teilchen einzeln gestrichen werden.<br />

Wenn <strong>der</strong> Kleber beim Verlegen hochquillt, streifen Sie ihn am<br />

besten mit einem alten Brotmesser ab. Den Kleber nach Herstellerangaben<br />

trocknen lassen. Verfugen Sie das Becken nach dem<br />

Trocknen mit Flexfugenmörtel.<br />

BUCHTIPPS<br />

„Meine bunte Welt“: Kreative<br />

Gestaltungsideen für ein individuelles<br />

Zuhause. Topp 6809, 14,90 €.<br />

In „Aufgepeppt & umgestylt“<br />

erleben langweilige o<strong>der</strong> aus -<br />

rangierte Utensilien eine<br />

Renaissance. Topp 5930, 14,99 €.<br />

„Mein bunter Garten“ zeigt tolle<br />

Inspirationen für draußen, vom<br />

Abenteuer-Spielplatz bis zu kleinen<br />

Deko-Ideen. Topp 5938, 19,99 €.<br />

Alle von Bine Brändle. Frechverlag.<br />

86 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

87


Wenns mal kühler wird am<br />

Strand sind locker-leichte<br />

Stricksachen die perfekten<br />

Begleiter zu Shorts o<strong>der</strong> überm<br />

Bikini. Unsere Modelle aus<br />

kühlen Garnen sind mit dicken<br />

Nadeln fix gestrickt <strong>und</strong> passen<br />

in jeden Urlaubskoffer.<br />

Das Multicolor-Garn<br />

des Strickjäckchens<br />

ganz links vereint alle<br />

fröhlichen<br />

<strong>So</strong>mmerfarben <strong>der</strong><br />

Karibik. Gestrickt<br />

wird nur mit<br />

rechten <strong>und</strong> linken<br />

Maschen.<br />

Zwei Qualitäten,<br />

die dreifädig<br />

verarbeitet<br />

werden, machen<br />

den Reiz dieses<br />

lässigen<br />

Pullis aus.<br />

Gestrickt<br />

wird auch<br />

hier nur<br />

kraus rechts.<br />

Fotos Seite 88: Lana Grossa / Nicolas Olonetzky;<br />

Seite 89 <strong>und</strong> 93: Schachenmayr<br />

Daneben<br />

bezaubert<br />

ein luftiger<br />

Fransenponcho,<br />

bei dem vier<br />

verschiedene<br />

Farben zusammen<br />

verarbeitet werden.<br />

Da er nur aus zwei<br />

Rechtecken besteht<br />

<strong>und</strong> nur rechte<br />

Maschen gestrickt<br />

werden, ist das Modell<br />

auch bestens geeignet<br />

für Anfänger.<br />

88 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


MASCHENMODE<br />

Damenjacke<br />

Größe 36 bis 40 (42 bis 46).<br />

Die Angaben für Größe 42 bis 46<br />

stehen in Klammern. Eine Angabe<br />

allein gilt für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa-Qualität „Allegro”<br />

(58 % Viskose, 42 % Baumwolle,<br />

LL = ca. 115 m / 50 g): ca. 450<br />

(500) g Pink/Türkis/Natur/Hellgrün/Cognac/Gelb<br />

(Fb. 8); Stricknadeln<br />

Nr. 6 <strong>und</strong> 10, 1 Wollhäkelnadel<br />

Nr. 6; 1 Knopf von Union<br />

Knopf, Art. 28450, 25 mm Ø,<br />

Fb. 64 hellblau.<br />

STRICKMUSTER<br />

Hinweis: Alles wird mit doppeltem<br />

Faden gestrickt.<br />

Glatt re: Hin-R re, Rück-R li str.<br />

Kraus re: Hin- <strong>und</strong> Rück-R re str.<br />

Maschenproben: 11 M <strong>und</strong> 14 R<br />

glatt re mit Nd. Nr. 10 <strong>und</strong> doppeltem<br />

Faden = 10 x 10 cm;<br />

15 M <strong>und</strong> 21 R glatt re mit Nd. Nr. 6<br />

<strong>und</strong> doppeltem Faden gestrickt =<br />

10 x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 64 (68) M mit Nd. Nr.<br />

10 <strong>und</strong> doppeltem Faden anschlagen.<br />

Glatt re str., dabei mit 1 Rück-<br />

Stricktipps <strong>der</strong> Profis<br />

7 Beginnen Sie ein neues Garnknäuel<br />

immer am Reihenanfang.<br />

<strong>So</strong> verhin<strong>der</strong>n Sie, dass später<br />

Knoten <strong>und</strong> vernähte Fäden im<br />

Strickstück sichtbar werden.<br />

7 Für gleichmäßige Kanten in je<strong>der</strong><br />

Reihe die ersten 4 bis 5 M sehr<br />

fest stricken, dann werden auch<br />

die Maschen neben den Randmaschen<br />

gleichmäßiger.<br />

R li beginnen. Nach 32 (34) cm =<br />

45 (47) R ab Anschlag beids den<br />

Beginn <strong>der</strong> Armausschnitte markieren<br />

<strong>und</strong> gerade weiterstr. In 13<br />

(14) cm = 18 (20) R Armausschnitthöhe<br />

alle M auf einmal abk.<br />

Linkes Vor<strong>der</strong>teil: 34 (36) M mit<br />

Nd. Nr. 10 <strong>und</strong> doppeltem Faden<br />

anschlagen. In folg. Einteilung str.,<br />

dabei mit 1 Rück-R beginnen:<br />

Rand-M, 2 M kraus re = Verschlussblende,<br />

30 (32) M glatt re,<br />

Rand-M. Den Armausschnitt am re<br />

Rand in gleicher Höhe wie am<br />

Rückenteil markieren. In 4 (5) cm<br />

= 6 (8) R Armausschnitthöhe am li<br />

Rand für den Halsausschnitt 8 M<br />

abk., dann in je<strong>der</strong> 2. R noch 1x<br />

3 M <strong>und</strong> 2x je 2 M abk. In 9 cm =<br />

12 R Halsausschnitthöhe die restl.<br />

19 (21) Schulter-M abk.<br />

Rechtes Vor<strong>der</strong>teil: Gegengleich<br />

zum li Vor<strong>der</strong>teil str.<br />

Ärmel: 41 (44) M mit Nd. Nr. 6 <strong>und</strong><br />

doppeltem Faden anschlagen.<br />

Glatt re str., dabei mit 1 Rück-R li<br />

beginnen. Nach 12 cm = 25 R ab<br />

Anschlag alle M abk.<br />

Ausarbeiten: Teile spannen, anfeuchten<br />

<strong>und</strong> trocknen lassen.<br />

Nähte schließen, die Seitennähte<br />

jeweils nur bis zur Markierung.<br />

7 Wenn das Strickbild bei glatt<br />

rechts gestrickten Teilen unregelmäßig<br />

aussieht, können die linksgestrickten<br />

Rück-R mit ½ bis 1 Nadelstärke<br />

kleiner gestrickt werden.<br />

7 Mit dem Matratzenstich können<br />

Sie Ihre Strickteile fast unsichtbar<br />

zusammennähen.<br />

Verwenden Sie dazu eine Stick -<br />

nadel ohne Spitze. Idealerweise<br />

fügen Sie die Teile von <strong>der</strong> rechten<br />

9<br />

36<br />

(39)<br />

1,5<br />

2,5<br />

12<br />

16(18)<br />

Rückenteil,<br />

Hälfte<br />

Linkes<br />

Vor<strong>der</strong>teil<br />

27(29)<br />

13(14)<br />

Die vor<strong>der</strong>en Ja-<br />

Ärmel,<br />

12<br />

12<br />

ckenrän<strong>der</strong> ein-<br />

Hälfte<br />

schließlich Hals-<br />

13(14)<br />

ausschnittrand<br />

mit <strong>der</strong> Häkelnd. Nr. 6 <strong>und</strong> doppeltem<br />

Faden mit je 1 Rd fe M <strong>und</strong><br />

Krebsm = fe M von li nach re umhäkeln.<br />

In <strong>der</strong> Fe-M-R über den<br />

oberen Vor<strong>der</strong>teilecken je 2 fe M<br />

in 1 Einstichstelle arb. Außerdem<br />

in dieser R nach 20 (22) cm ab Anschlag<br />

über dem re Vor<strong>der</strong>teil fürs<br />

Knopfloch 2 Luftm einhäkeln.<br />

Den Halsausschnittrand etwas<br />

einhalten. Ärmel einsetzen.<br />

Knopf annähen.<br />

13<br />

(14)<br />

32<br />

(34)<br />

Seite zusammen. Arbeiten Sie dabei<br />

von rechts nach links. Beginnen<br />

Sie mit einem Querfaden,<br />

dann umfassen Sie immer 2 Fäden<br />

<strong>der</strong> oberen <strong>und</strong> unteren Hälfte.<br />

(Für sehr grobmaschige Strickteile<br />

umfassen Sie immer nur einen Faden.)<br />

Ziehen Sie den Faden nach<br />

einigen Stichen immer leicht an,<br />

so ist er nicht sichtbar, die Naht<br />

bleibt jedoch elastisch.<br />

Damen-Poncho<br />

Größe 36 bis 44<br />

MATERIAL<br />

Lana Grossa-Qualität „Aria”<br />

(100 % Baumwolle, LL = ca. 165 m /<br />

50 g): je ca. 100 g Orange (Fb. 24),<br />

Mint (Fb. 25), Türkis (Fb. 26) <strong>und</strong><br />

Lavendel (Fb. 27); Stricknadeln<br />

Nr. 15, 1 Wollhäkelnadel Nr. 7 zum<br />

Einziehen <strong>der</strong> Fransen.<br />

STRICKMUSTER<br />

Hinweis: Alles mit vierfachem<br />

Faden stricken, <strong>und</strong> zwar mit je<br />

1 Faden je<strong>der</strong> Farbe!<br />

Kraus re: Hin- <strong>und</strong> Rück-R re str.<br />

Maschenprobe: 8 M <strong>und</strong> 11 R<br />

kraus re mit Nd. Nr. 15 <strong>und</strong> vierfachem<br />

Faden gestrickt <strong>und</strong> in die<br />

Länge gedehnt gemessen =<br />

10 x 10 cm.<br />

Damenpullover<br />

Gr. 32/34 – 36/38 – 40/42 –<br />

44/46 – 48/50<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen von <strong>der</strong> kleinsten<br />

bis zur größten Größe hintereinan<strong>der</strong>,<br />

jeweils durch Bindestriche<br />

getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr select Couture<br />

(69 % Baumwolle, 31 % Polyester,<br />

LL = ca. 43 m / 25 g), 225-250-300-<br />

350-400 g in Rose Fb 07857; Schachenmayr<br />

select Tahiti (99 %<br />

Baumwolle, 1 % Polyester, LL =<br />

ca. 280 m / 50 g), 200-200-250-250-<br />

ziehen <strong>der</strong> Fransen.<br />

3 Poncho Poncho kraus kraus rechts hts mit mit Fransen, 36 bis 44<br />

40 400<br />

75 755<br />

Vor<strong>der</strong>teil<br />

PONCHO – AUSFÜHRUNG<br />

2 gleiche Rechtecke stricken. Die<br />

Pfeile geben jeweils die Strickrichtung<br />

an.<br />

Rückenteil:<br />

33 M mit<br />

vierfachem Faden<br />

anschlagen.<br />

Kraus re str. Nach 75 cm<br />

= 82 R ab Anschlag die M<br />

locker abk.<br />

Vor<strong>der</strong>teil: Wie das Rückenteil str.<br />

Ausarbeiten: Teile spannen, anfeuchten<br />

<strong>und</strong> trocknen lassen.<br />

Rechtecke lt. Schnittschema aneinan<strong>der</strong>nähen,<br />

dabei darauf achten,<br />

dass die Markierungszeichen<br />

300 g in Malaga Fb 07646.<br />

Stricknadeln Nr. 8 <strong>und</strong> Nr. 10.<br />

STRICKMUSTER<br />

Achtung: Der Pullover wird 3-fädig<br />

gestrickt, mit 1 Faden Couture<br />

<strong>und</strong> 2 Fäden Tahiti.<br />

Bündchenmuster: In Hinr 3 M re,<br />

2 M li im Wechsel str; in Rückr die<br />

M str, wie sie erscheinen.<br />

Kraus rechts: Jede R rechts str.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr. 10<br />

<strong>und</strong> 3 Fäden kraus rechts,<br />

hängend gemessen:<br />

10 M <strong>und</strong> 14 R = 10 cm x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 40-45-50-55-60 M mit<br />

Rückenteil<br />

40<br />

0<br />

zus.-treffen.<br />

In den unteren Ponchorand<br />

Fransen mit je<br />

1,5 cm Abstand einknüpfen.<br />

Pro Franse 4 Fäden = je<br />

40 40<br />

40<br />

0<br />

35 355<br />

1 Faden pro Farbe 30 cm lang<br />

zuschneiden, zur Hälfte legen,<br />

entstandene Schlinge mit <strong>der</strong><br />

Häkelnadel durch die Strickarbeit<br />

ziehen, Fransenenden durch die<br />

Schlinge führen <strong>und</strong> Franse fest<br />

anziehen. Die fertige Fransenlänge<br />

beträgt ca. 13 cm.<br />

Nadeln Nr. 8 <strong>und</strong> 3 Fäden anschlagen<br />

<strong>und</strong> im Bündchenmuster str,<br />

die 1. Rückr mit Randm, 3 M links<br />

beginnen, dann 2 M rechts, 3 M<br />

links im Wechsel str, mit 1 Randm<br />

enden.<br />

In 8 cm Höhe weiter mit Nadeln<br />

Nr. 10 kraus rechts stricken.<br />

In 50-52-54-55-56 cm Höhe alle M<br />

gerade abketten.<br />

Vor<strong>der</strong>teil: Wie das Rückenteil str.<br />

Ärmel: 32 M mit Nadeln Nr. 8 <strong>und</strong><br />

3 Fäden anschlagen <strong>und</strong> im Bündchenmuster<br />

str, die 1. Rückr mit<br />

Randm, 1 M rechts beginnen,<br />

dann 3 M links, 2 M rechts im<br />

Wechsel str, mit 3 M links, 1 M<br />

rechts, Randm enden.<br />

90 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

91


MASCHENMODE<br />

In 8 cm Höhe weiter mit Nadeln<br />

Nr. 10 kraus rechts str. Dabei für<br />

die Ärmelschrägungen beidseitig<br />

für Größe 32/34 in je<strong>der</strong> 10. R 3x<br />

1 M, für Größe 36/38 in je<strong>der</strong> 8. R<br />

3x 1 M <strong>und</strong> in je<strong>der</strong> 6. R 2x 1 M, für<br />

Größe 40/42 in je<strong>der</strong> 6. R 5x 1 M<br />

<strong>und</strong> in je<strong>der</strong> 4. R 2x 1 M, für Größe<br />

44/46 in je<strong>der</strong> 6. R 4x 1 M <strong>und</strong> in<br />

je<strong>der</strong> 4. R 4x 1 M, für Größe 48/50<br />

in je<strong>der</strong> 6. R 2x 1 M <strong>und</strong> in je<strong>der</strong><br />

4. R 7x 1 M zunehmen = 38-42-46-<br />

48-50 M.<br />

In 36-36-38-40-40 cm Höhe alle M<br />

gerade abketten.<br />

Den 2. Ärmel ebenso stricken.<br />

Damenpulli in Türkis<br />

32/34 – 36/38 – 40/42 –<br />

44/46 – 48/50<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen von <strong>der</strong> kleinsten<br />

bis zur größten Größe hintereinan<strong>der</strong>,<br />

jeweils durch Bindestriche<br />

getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

Schachenmayr select Filara (65 %<br />

Viskose, 35 % Polyamid, LL = ca.<br />

44 m / 50 g), 450-500-550-600-<br />

650 g in Türkis Fb 07717.<br />

Von Milward Stricknadeln Nr. 12<br />

<strong>und</strong> eine 60 cm lange R<strong>und</strong>stricknadel<br />

Nr. 10.<br />

STRICKMUSTER<br />

Kraus rechts: Jede R rechts str; in<br />

R<strong>und</strong>en 1 Rd rechts <strong>und</strong> 1 Rd links<br />

im Wechsel stricken.<br />

Glatt rechts: Hinr rechte M, Rückr<br />

linke M.<br />

Maschenprobe: Mit Nadeln Nr. 12<br />

glatt rechts: 9 M <strong>und</strong> 14 R =<br />

10 cm x 10 cm.<br />

Rücken- bzw.<br />

Vor<strong>der</strong>teil<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 42-45-49-52-56 M anschlagen,<br />

9 R kraus rechts str, mit<br />

1 Rückr beginnen.<br />

Weiter wie folgt str: 10 M kraus<br />

rechts [incl. Randm], 22-25-29-32-<br />

36 M glatt rechts, 10 M [incl.<br />

Randm] kraus rechts.<br />

In 31-30-29-29-28 cm Höhe für die<br />

angeschnittenen Ärmel beidseitig<br />

1x 1 M, dann in je<strong>der</strong> 2. R noch 4x<br />

1 M neu anschlagen =<br />

52-55-59-62-66 M.<br />

In 49-50-51-52-52 cm Höhe für den<br />

Halsausschnitt die mittleren 8-9-<br />

11-12-12 M gerade, beidseitig<br />

davon in je<strong>der</strong> 2. R<br />

1x 2 M <strong>und</strong> 1x 1 M abk.<br />

In 54-55-56-57-57 cm<br />

Höhe die restlichen 19-<br />

20-21-22-24 Schulter-Ärmel-M<br />

gerade abketten.<br />

Vor<strong>der</strong>teil: Wie das Rückenteil<br />

str, jedoch in 32-<br />

33-34-35-35 cm Höhe für<br />

den Halsausschnitt die<br />

mittleren 4-5-7-8-8 M gerade,<br />

beidseitig davon in<br />

Ärmel<br />

Die Schulternähte ca. 8-10-12-14-<br />

16 cm breit schließen, die Ärmel<br />

annähen, dann Ärmel- <strong>und</strong> Seitennähte<br />

schließen, bei den Seitennähten<br />

die unteren 8 cm für<br />

die Schlitze offen lassen.<br />

je<strong>der</strong> 2. R 2x 2 M <strong>und</strong> 1x 1 M abk.<br />

In 54-55-56-57-57 cm Höhe die<br />

restlichen 19-20-21-22-24 Schulter-<br />

Ärmel-M gerade abk.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

Die Schulter- <strong>und</strong> Seitennähte<br />

schließen. Aus dem Halsausschnitt<br />

mit <strong>der</strong> R<strong>und</strong>stricknadel<br />

ca. 68-70-74-76-76 M aufnehmen<br />

<strong>und</strong> 10 Rd kraus rechts str, dabei<br />

mit 1 Rd rechts beginnen. Danach<br />

die M abketten, dabei rechts str.<br />

Rücken- bzw.<br />

Vor<strong>der</strong>teil<br />

mit halben Ärmeln<br />

Klare Sache:<br />

strahlendes Türkis<br />

<strong>und</strong> die kesse, kurze<br />

Kastenform machen<br />

diesen <strong>So</strong>mmerpulli<br />

zum Star auf <strong>der</strong><br />

Promenade.<br />

92 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Kreativ<br />

leben<br />

Brillanter Blütenzauber<br />

Hätten Sie’s gedacht?<br />

Diese kreativen Pflanzgefäße entstehen<br />

aus einfachen Obstkisten,<br />

denen Sie mit Schablonen <strong>und</strong><br />

Sprühfarbe im Handumdrehen<br />

ein zauberhaftes Outfit verpassen.<br />

Ist Ihr Balkon o<strong>der</strong><br />

Garten schon fit für die<br />

<strong>So</strong>mmersaison? O<strong>der</strong><br />

fehlen Ihnen noch<br />

ein paar Highlights, die<br />

Ihr Wohnzimmer im<br />

Grünen zu Ihrer ganz<br />

persönlichen Wohlfühloase<br />

machen? Lassen Sie<br />

sich inspirieren!<br />

Farbenfrohe Helfer<br />

Hier bekommt eine klassische<br />

Metall-Gießkanne durch Lackfarbe<br />

einen individuellen Touch. Und<br />

auch <strong>der</strong> passende Blumentopf<br />

wird zum dekorativen Hingucker.<br />

DAS BENÖTIGEN SIE<br />

von Marabu:<br />

7 Decorlack Acryl, je 50 ml Türkis<br />

290, Hellgrün 062, Saftgrün<br />

067, Reseda 061, Weiß 070<br />

7 Universal Pinsel flach<br />

7 Brilliant Painter 1 – 2 mm<br />

in Weiß 070, Himmelblau 141,<br />

Reseda 061, Minze 153<br />

zusätzlich:<br />

7 Metall-Gießkannen <strong>und</strong><br />

Metall-Eimer<br />

7 Papier, Transparentpapier,<br />

Kohlepapier, Bleistift<br />

SO WIRD’S GEMACHT:<br />

Die Gießkanne <strong>und</strong> die Eimer mit<br />

Decorlack Acryl im gewünschten<br />

Farbton bemalen. Die Farbe<br />

trocknen lassen <strong>und</strong> eine zweite<br />

Schicht darüberlegen. Den Lack<br />

gut durchtrocknen lassen.<br />

Die Blütenvorlagen auf dieser Seite<br />

nach Wunsch größer o<strong>der</strong> kleiner<br />

kopieren. Mithilfe von Transparentpapier<br />

abpausen <strong>und</strong> mit<br />

Kohlepapier auf den Eimer <strong>und</strong><br />

die Gießkannen übertragen.<br />

Die Brilliant Painter vor dem Gebrauch<br />

mit geschlossener Kappe<br />

kräftig schütteln. Durch langsames,<br />

mehrmaliges Drücken auf die<br />

Spitze so lange pumpen, bis die<br />

Tinte sichtbar wird. Nun den Stift<br />

auf einem Papier kurz anschreiben.<br />

Die Blütenkonturen mit den<br />

Brilliant Paintern nachmalen.<br />

Nach Belieben auf die unbemalten<br />

Metallflächen noch Punkte<br />

auftragen.<br />

DAS BENÖTIGEN SIE<br />

von Marabu:<br />

7 Marabu Do-it Colorspray,<br />

je 150 ml in den Farben Violett<br />

dunkel 051, Maigrün 064, Orange<br />

013, Mittelgelb 021, Rosa 033<br />

7 Fix-it Haftspray, 150 ml<br />

7 Schablone 33 x33 cm<br />

Flower Rosette<br />

zusätzlich:<br />

7 Obstkisten<br />

7 Gummihandschuhe<br />

7 Zeitungspapier zum Abdecken<br />

7 Schraubendreher<br />

SO WIRD’S GEMACHT:<br />

Zuerst den Untergr<strong>und</strong> mit Zeitungspapier<br />

abdecken. Anschließend<br />

die Sicherheitsringe <strong>der</strong><br />

Spraydosen entfernen. Hierzu die<br />

Kappen <strong>und</strong> die Sprühköpfe entfernen,<br />

dann mit einem Schraubendreher<br />

den roten Ring von außen<br />

anheben <strong>und</strong> abziehen.<br />

Sprühköpfe <strong>und</strong> Kappen wie<strong>der</strong><br />

aufsetzen <strong>und</strong> die Dosen 2 – 3<br />

Minuten gründlich aufschütteln,<br />

damit sich die Farbpigmente<br />

optimal verteilen.<br />

Vor Beginn die Dosen auf dem<br />

Zeitungspapier testsprühen, um<br />

sicherzustellen, dass sich keine<br />

Festkörper im Ventil festgesetzt<br />

haben. Nun die Kisten gleichmäßig<br />

ansprühen (ideale Sprühentfernung<br />

ca. 10 – 30 cm). Nach dem<br />

ersten Sprühgang im Abstand<br />

von jeweils 1 – 2 Minuten eine<br />

o<strong>der</strong> zwei weitere Schichten<br />

auftragen, bis eine glatte, gleichmäßige<br />

Fläche entsteht.<br />

Jetzt die Schablone mit dem<br />

Fix-it Haftspray dünn einsprühen,<br />

etwas ablüften lassen <strong>und</strong> dann<br />

auf <strong>der</strong> Obstkiste positionieren.<br />

Mit einem Do-it-Spray-Farbton<br />

Ihrer Wahl über die Schablone<br />

sprühen. Wenn <strong>der</strong> Farbauftrag<br />

ausreichend deckend ist, die<br />

Schablone vorsichtig abheben<br />

<strong>und</strong> die Farbe trocknen lassen.<br />

TIPP: Vor dem Bemalen sollte<br />

je<strong>der</strong> Gegenstand trocken <strong>und</strong><br />

sauber sein. Wir empfehlen für<br />

Untergründe wie Kunststoff, Metall<br />

o<strong>der</strong> Holz eine Gr<strong>und</strong>ierung<br />

(z. B. von Marabu) aufzutragen.<br />

Sie deckt nicht nur kleine Unregelmäßigkeiten<br />

ab, son<strong>der</strong>n<br />

verbessert auch die Haftung.<br />

94 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Ein bisschen erinnern sie an Großmutters geliebtes<br />

Kaffeeservice: Von Delfter Porzellan inspirierte Dessins<br />

in Blautönen machen in diesem <strong>So</strong>mmer Furore.<br />

Perfekte Kombipartner dazu sind strahlendes Weiß<br />

<strong>und</strong> das ewig blaue W<strong>und</strong>er: Jeans.<br />

MODE<br />

1 Jerseykleid mit 3/4-Arm von Uta<br />

Raasch in den Gr. 36 – 46 ca. 170 €,<br />

Tasche aus Rindsle<strong>der</strong> ca. 150 €,<br />

Sling-Pumps in den Gr. 36 – 42 ca.<br />

160 €, alles bei Peter Hahn.<br />

2 Baumwollhemd in den Gr. 34 – 46<br />

ab 120 € bei Madeleine.<br />

3 Jeansblauer Rucksack ca. 50 € <strong>und</strong><br />

4 Tasche ca. 60 €, beide von Tamaris.<br />

5 Blazer in den Gr. 34 – 46 ab ca.<br />

200 €, Collier mit Glassteinen <strong>und</strong><br />

Kristallkugeln ca. 150 € <strong>und</strong> Hose<br />

in den Gr. 36 – 46 ab ca. 60 €,<br />

alles bei Madeleine.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


MODE<br />

3 ,<strong>So</strong>mmer in Delft’-<br />

Kette aus dem LiAnn-<br />

Versand-Shop bei<br />

DaWanda.com ca. 9 €<br />

(Ohrringe sind ebenfalls<br />

erhältlich).<br />

4 Vintage-Ring mit<br />

blau-weißem Delfter<br />

Cabochon aus Porzellan,<br />

erhältlich im<br />

Mirabee-Shop über<br />

DaWanda.com<br />

6 Spitzenshirt ab ca. 40 € <strong>und</strong><br />

Druck-Hose in den Gr. 36 – 50<br />

ab ca. 60 € bei Wenz.<br />

7 Slingpumps mit Nieten in<br />

den Gr. 36 – 41 ca. 200 € <strong>und</strong><br />

8 Beuteltasche aus Velours-<br />

Le<strong>der</strong> ca. 120 € bei Madeleine.<br />

1 Baumwollbluse in<br />

den Gr. 36 – 52 ab<br />

ca. 80 € <strong>und</strong> Rock von<br />

,Not Your Daughter’s<br />

Jeans’ in den Gr. 36 – 48<br />

ab 120 € bei Peter Hahn.<br />

2 Jeans-Jacke von<br />

Uta Raasch in den<br />

Gr. 36 – 52 ab ca. 80 €;<br />

Mo<strong>der</strong>n Fit-7/8-Hose<br />

von ,Brax Feel Good’<br />

in den Gr. 36 – 52<br />

(<strong>und</strong> Kurzgrößen) ab<br />

ca. 140 € <strong>und</strong> Sling-Ballerina<br />

von Uta Raasch in<br />

den Gr. 36 – 42 ca. 150 €.<br />

Alles bei Peter Hahn.<br />

5 Porzellanperlen „Kirschblüte“<br />

zum Selbst-<br />

Auffädeln, 10 Stück: 2,10 €<br />

bei Perlenzeiten, ebenfalls<br />

über www.dawanda.com<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


SCHÖNHEIT<br />

Pickel ade!<br />

Für die einen sind Pickel ein sporadisch<br />

auftretendes <strong>und</strong> dann meist<br />

schnell lösbares, für die an<strong>der</strong>en<br />

ein dauerhaftes Problem. Lästig<br />

sind sie allemal. Doch wie kommt<br />

es eigentlich zu dem Phänomen?<br />

In den Poren unserer Haut werden<br />

Lipide, <strong>der</strong> sogenannte Talg, produziert.<br />

Dies ist wichtig, damit die<br />

oberste Hautschicht <strong>und</strong> die Haare<br />

geschmeidig bleiben. Entsteht jedoch<br />

zu viel Sekret in den Talg -<br />

drüsen, das nicht mehr abfließen<br />

kann, bildet sich ein Mitesser, auch<br />

Komedo genannt, <strong>der</strong> schwärzlich<br />

schimmert. Dies ist ein offener Komedo,<br />

<strong>der</strong> ideale Bedingungen für<br />

die Bakterien bietet, die sich auf<br />

Hautunreinheiten –<br />

was hilft?<br />

Pickel, Pusteln, Mitesser:<br />

Hautunreinheiten können<br />

jeden treffen – <strong>und</strong> das<br />

nicht nur in <strong>der</strong> Pubertät.<br />

Was begünstigt das<br />

Auftreten <strong>der</strong> lästigen<br />

Plagegeister <strong>und</strong> welche<br />

Behandlung macht Sinn?<br />

unserer Haut tummeln. Die Folge<br />

können Anschwellungen, Entzündungen<br />

<strong>und</strong> Eiterbildung sein. In<br />

diesem Stadium spricht man von<br />

geschlossenen Komedonen, die<br />

ganz an<strong>der</strong>s behandelt werden<br />

müssen als die offenen Komedonen.<br />

Keinesfalls sollte man selbst<br />

Hand anlegen <strong>und</strong> versuchen, sie<br />

auszudrücken. Man würde dadurch<br />

nur Bakterien <strong>und</strong> Entzündungen<br />

noch tiefer in die Haut<br />

drücken <strong>und</strong> weitere Entzündungsherde<br />

sowie die Narbenbildung<br />

för<strong>der</strong>n.<br />

Wichtig zu wissen ist, dass es Haut -<br />

unreinheiten gibt, die wir relativ<br />

leicht beeinflussen können, <strong>und</strong><br />

solche, die kaum kontrollierbar<br />

sind, weil sie durch hormonelle<br />

Verän<strong>der</strong>ungen im Körper, wie<br />

zum Beispiel während einer<br />

Schwangerschaft entstehen.<br />

Auch unsere genetische Veran -<br />

lagung spielt eine Rolle bei <strong>der</strong> Pickelentstehung.<br />

Aber hier die gute<br />

Nachricht: Meist beeinflusst unser<br />

Lebenswandel den Zustand unserer<br />

Haut – <strong>und</strong> den zu verän<strong>der</strong>n<br />

liegt durchaus in unserer Hand.<br />

Unzureichende o<strong>der</strong> falsche Reinigung<br />

von Gesicht <strong>und</strong> Körper, eine<br />

unausgewogene Ernährung, <strong>der</strong><br />

Konsum von Nikotin <strong>und</strong> Alkohol<br />

Mögliche Auslöser<br />

für Pickel:<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

Hormonelle Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

zum Beispiel in<br />

Pubertät o<strong>der</strong> Schwangerschaft.<br />

Kosmetik-Produkte mit<br />

Paraffinen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

komedogenen Inhaltsstoffen.<br />

Fetthaltige Cremes.<br />

Abdeckende Kosmetika<br />

(Make-Up, Pu<strong>der</strong> <strong>und</strong> Co.)<br />

Lebensmittel, die den<br />

Blutzuckerspiegel erhöhen<br />

<strong>und</strong> den Hormonhaushalt<br />

beeinflussen.<br />

Ein unges<strong>und</strong>er Lebenswandel<br />

mit viel Stress<br />

<strong>und</strong> wenig Schlaf.<br />

Zu viel Nikotin, Alkohol,<br />

aber auch die häufige<br />

Einnahme von Medikamenten<br />

wie Antibiotika.<br />

Entstehung eines Komedos<br />

<strong>und</strong> zu viel (komedogene) Kosmetik<br />

sind Faktoren, die die Pickelbildung<br />

provozieren.<br />

Ein starker Konsum von bestimmten<br />

Lebensmitteln, zum Beispiel<br />

solchen, die den Blutzuckerspiegel<br />

erhöhen <strong>und</strong> den Hormonhaushalt<br />

beeinflussen, kann ebenfalls<br />

entscheidend sein. Milch ist zum<br />

Beispiel ein Getränk, das Wachstumshormone<br />

enthält, die den<br />

menschlichen sehr ähnlich sind.<br />

Bei übermäßigem Genuss kann es<br />

wie eine Hormontherapie wirken<br />

<strong>und</strong> die Entstehung von Pickeln<br />

begünstigen. Nur Dosenmilch enthält<br />

keine Hormone. In manchen<br />

Untersuchungen konnte ein Zusammenhang<br />

zwischen Akne <strong>und</strong><br />

Milchkonsum (Studie an <strong>der</strong> School<br />

of Public Health in Harvard) sowie<br />

zwischen Akne <strong>und</strong> Lebensmitteln<br />

mit hohem glykämischen Index<br />

(Studie am Royal Melbourne Hospital<br />

am Department of Derma -<br />

tology von Smith et al.) nachge -<br />

wiesen werden. Dazu gehören<br />

kohlenhydratreiche Produkte wie<br />

Weißbrot <strong>und</strong> Backwaren, Pasta<br />

<strong>und</strong> Süßigkeiten.<br />

Weitere Ursachen von Hautunreinheiten<br />

können ein unges<strong>und</strong>er Lebensrhythmus<br />

mit wenig Schlaf,<br />

häufigen Jetlags <strong>und</strong> viel Stress<br />

sein, o<strong>der</strong> aber auch zu enge Bekleidung<br />

aus synthetischen Stoffen,<br />

die die Haut nicht atmen läßt.<br />

Gut gereinigt,<br />

ist halb gewonnen<br />

Unreine Haut kann sowohl öliger<br />

Natur sein, aber auch sensibel <strong>und</strong><br />

feuchtigkeitsarm. Die richtige Pflege<br />

beginnt in jedem Fall mit einer<br />

gründlichen <strong>und</strong> gut verträglichen<br />

Reinigung. Porentief rein – eine<br />

schöne Phrase, die aber genau das<br />

auf den Punkt bringt, was wichtig<br />

ist. Bei <strong>der</strong> Reinigung, die zweimal<br />

am Tag (morgens <strong>und</strong> abends)<br />

stattfinden sollte, empfiehlt <strong>der</strong><br />

Dermatologe Dr. Kai Rezai aus<br />

Münster sogenannte Syndets. Diese<br />

Waschstücke, die optisch einem<br />

Stück Seife gleichen, sind äußerst<br />

schonend für den natürlichen Säureschutz<br />

<strong>der</strong> Haut. Syndets enthalten<br />

künstlich erzeugte waschaktive<br />

Substanzen, die wirkungsvoll<br />

selbst hartnäckigste Schmutzpartikel<br />

<strong>und</strong> Fettschmutz abspülen.<br />

Und schmutzig sei unsere Haut<br />

nach einem Tag in jedem Fall, so<br />

Dr. Rezai: „Abgase lagern sich beispielsweise<br />

auf unserer Haut ab<br />

<strong>und</strong> haben dann dort eine ähnliche<br />

Wirkung wie Kosmetika mit<br />

100 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

101


SCHÖNHEIT<br />

SCHÖNHEIT<br />

Erdöl-Produkten, zum Beispiel Paraffin:<br />

Sie verstopfen die Poren.“<br />

Syndets sind stark gegen den<br />

Schmutz, aber eben auch sanft zur<br />

Haut: Sie enthalten hautpflegende,<br />

feuchtigkeitsbindende Substanzen<br />

sowie rückfettende Öle <strong>und</strong> sie<br />

sind dem pH-Wert unserer Haut<br />

(etwa 5,5) ähnlich. Das heißt: Sie<br />

trocknen selbst empfindlichste<br />

Haut nicht aus. Nach <strong>der</strong> Reinigung<br />

mit Syndets empfiehlt sich<br />

ein mildes, alkoholfreies Gesichtswasser,<br />

das noch einmal Schmutz<br />

von <strong>der</strong> Haut nimmt <strong>und</strong> beruhigend<br />

wirkt.<br />

Klassische Seife hingegen sollte<br />

bei <strong>der</strong> Gesichtsreinigung vermieden<br />

werden. Der pH-Wert von Seife<br />

liegt meist bei 7, was den Säureschutzschild<br />

<strong>der</strong> Haut angreift.<br />

Die Folge: Sie quillt auf, trocknet<br />

schneller aus <strong>und</strong> ist anfälliger für<br />

Reizungen <strong>und</strong> Infektionen.<br />

Viele Kosmetikexperten empfehlen<br />

bei unreiner Haut ein regelmäßiges<br />

Peeling, um überschüssige<br />

Hornhaut loszuwerden. Dr. Rezai<br />

weist jedoch darauf hin, dass eine<br />

solche Schälkur auch die Talgproduktion<br />

weiter anregen kann <strong>und</strong><br />

deshalb maximal zweimal pro Monat<br />

angewendet werden sollte.<br />

Unter Umständen lässt ein Peeling<br />

sogar weitere Pickel entstehen, da<br />

es die Haut anfälliger macht für<br />

Bakterien. Vorsicht auch bei geröteter<br />

<strong>und</strong> gereizter Haut. Hier sollte<br />

gar nicht gepeelt werden.<br />

Pickel lokal behandeln<br />

Während Alkohol in <strong>der</strong> großflächigen<br />

Gesichtsreinigung gemieden<br />

werden sollte, da er die Haut austrocknet,<br />

ist er für die lokale Pickelbehandlung<br />

durchaus geeignet,<br />

denn er wirkt Entzündungen entgegen<br />

<strong>und</strong> hilft so, Pickel schneller<br />

abklingen zu lassen. „Entzündete<br />

Hautstellen können mit Alkohol<br />

abgetupft werden“, so Dr. Rezai.<br />

Aber Achtung! Auch wenn die<br />

Haut durch den Alkohol im ersten<br />

Moment etwas trocken erscheint,<br />

jetzt bitte nicht mit einer fetthaltigen<br />

Creme nacharbeiten!<br />

Hausmittelchen wie Heilerde, Teebaumöl,<br />

Honig o<strong>der</strong> Zinksalbe haben<br />

oft einen ähnlichen Effekt <strong>und</strong><br />

können durchaus ausprobiert werden.<br />

Zahnpasta <strong>und</strong> Zinksalbe<br />

trocknen aus, bekämpfen somit<br />

erst einmal den Pickel, schützen<br />

aber nicht davor, dass sich die Stelle<br />

wie<strong>der</strong> entzündet. Antibakterielle<br />

Mittel, wie das antibiotische Tyrosur-Gel<br />

beispielsweise, können<br />

lokal helfen, Pickel zu beseitigen.<br />

Hautpräparate, die Silber enthalten,<br />

wirken stark entzündungshemmend<br />

<strong>und</strong> bekämpfen übermäßiges<br />

Bakterienwachstum auf<br />

<strong>der</strong> Haut <strong>und</strong> somit auch Pickel. Silber<br />

ist seit <strong>der</strong> Antike bekannt für<br />

seine antibakterielle Wirkung.<br />

Mit Vitaminen punkten<br />

Eine ausgewogene Ernährung ist<br />

insgesamt wichtig für die Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> somit auch für das Erscheinungsbild<br />

<strong>der</strong> Haut.<br />

Besteht ein Mangel an wichtigen<br />

Vitaminen, kann dies durchaus ein<br />

Auslöser für Mitesser, Pickel <strong>und</strong><br />

auch starke Akne sein.<br />

Folgende Vitalstoffe sind bei Akne<br />

<strong>und</strong> Pickeln beson<strong>der</strong>s wichtig:<br />

l Biotin: Eine Ursache für Hautprobleme,<br />

Haarausfall sowie brüchige<br />

Haare <strong>und</strong> Nägel ist häufig<br />

ein Mangel an Biotin, das auch als<br />

Vitamin B7 o<strong>der</strong> Vitamin H bezeichnet<br />

wird. Zu finden ist Biotin unter<br />

an<strong>der</strong>em in Naturreis, Kleie, Hefe,<br />

Tomaten, Leber, Eigelb, <strong>So</strong>ja, Lachs,<br />

<strong>So</strong>jabohnen, Blumenkohl, Erdnüssen,<br />

Haferflocken, Tomaten <strong>und</strong><br />

Champignons.<br />

l Vitamin B5, auch als Pantothensäure<br />

bekannt, ist ebenfalls essenziell<br />

für schöne Haut <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />

Schleimhäute. Es wirkt entzündlichen<br />

Hauterkrankungen (Dermatitis)<br />

entgegen <strong>und</strong> kann die Talgproduktion<br />

<strong>der</strong> Haut verringern.<br />

Leber, Rin<strong>der</strong>herz, Joghurt, Steinpilze,<br />

Champignons, Avocados, <strong>So</strong>jabohnen,<br />

Brokkoli, Blumenkohl,<br />

Linsen <strong>und</strong> Haferflocken enthalten<br />

das Vitamin.<br />

l Vitamin C wird oft auch als Ascorbinsäure<br />

bezeichnet. Es unterstützt<br />

das Immunsystem, stärkt die<br />

Abwehrkräfte <strong>und</strong> das Bindegewebe.<br />

Folgende Nahrungsmittel enthalten<br />

unter an<strong>der</strong>em Vitamin C:<br />

Paprika, Brokkoli, Erdbeeren, Kiwis,<br />

Schwarze Johannisbeeren, Zitronen,<br />

Orangen, Gemüse, Hagebutten,<br />

Kartoffeln, <strong>So</strong>jabohnen.<br />

l Niacin ist für die Zellbildung<br />

<strong>und</strong> den Aufbau des Bindegewebes<br />

verantwortlich. Zu finden ist es<br />

in Fisch, Geflügel, Leber, Eiern <strong>und</strong><br />

Bierhefe.<br />

l Zink: Das Spurenelement trägt<br />

ähnlich wie Vitamin B5 zur Normalisierung<br />

<strong>der</strong> Talgproduktion bei.<br />

Zu finden ist es in Fisch, Erbsen,<br />

Fleisch (Lamm, Rind, Schwein, Geflügel),<br />

Milchprodukten, Meeresfrüchten.<br />

l Bierhefe: Seit über 5000 Jahren<br />

ist sie als Heilmittel bekannt. Nach<br />

wie vor wird sie gerne zur Behandlung<br />

von Hauterkrankungen ein-<br />

Text: Dagmar Sauer<br />

gesetzt, da sie einen hohen Gehalt<br />

an B-Vitaminen, Aminosäuren, diversen<br />

Mineralstoffen <strong>und</strong> Spurenelementen<br />

aufweist.<br />

Schwitzen gegen Pickel?<br />

Schwitzen tut <strong>der</strong> Haut gut, so <strong>der</strong><br />

Volksm<strong>und</strong>. Und ganz unrecht hat<br />

er damit nicht. Gerade beim Sport<br />

<strong>und</strong> in <strong>der</strong> Sauna kommt es zu starkem<br />

Schwitzen, was die verstopften<br />

Poren <strong>der</strong> Haut öffnet. Dadurch<br />

können abgestorbene Hautzellen,<br />

Verschmutzungen <strong>und</strong> überflüssiger<br />

Talg abfließen. Aber Sport erhöht<br />

zunächst auch einmal die Testosteronproduktion,<br />

um Muskeln<br />

aufzubauen. <strong>So</strong>mit kann es bei<br />

Sportneulingen erst einmal kurzfristig<br />

zu vermehrter Pickelproduktion<br />

kommen, die aber meist<br />

schnell wie<strong>der</strong> abklingt.<br />

Sport <strong>und</strong> Sauna verbessern insgesamt<br />

die Durchblutung <strong>und</strong> damit<br />

auch die Blutversorgung in <strong>der</strong> Gesichtshaut.<br />

Schlacken können so<br />

schneller abtransportiert werden.<br />

Pflegeprofis für<br />

unreine Haut<br />

2<br />

3<br />

1<br />

4<br />

Zudem hilft körperliche Aktivität,<br />

die Abwehrkräfte zu stärken <strong>und</strong><br />

Stress abzubauen.<br />

Aber Achtung: Unbedingt beim<br />

Sport darauf achten, dass keine<br />

verschwitzten o<strong>der</strong> verschmutzten<br />

Hände mit den geöffneten Poren<br />

in Berührung kommen, denn dadurch<br />

könnten Bakterien in die<br />

Haut gelangen. Also immer nur frische<br />

Handtücher benutzen <strong>und</strong><br />

gleich nach dem Sport o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Sauna Gesicht <strong>und</strong> Körper gründlich<br />

reinigen.<br />

Äußere Anwendungen<br />

Auch die ästhetische Dermatologie<br />

hält eine ganze Menge von Anwendungen<br />

parat, die gegen unreine<br />

Haut o<strong>der</strong> auch Aknenarben<br />

eingesetzt werden.<br />

Dr. Kai Rezai empfiehlt bei Aknenarben<br />

eine Kombination aus<br />

„Dermaroller“ <strong>und</strong> Lasern. Beim<br />

Dermaroller perforieren feine Mikronadeln<br />

das verhärtete Narbengebilde<br />

<strong>und</strong> nehmen ihm seine<br />

Spannung. Schon wenige Tage<br />

nach <strong>der</strong> Behandlung wan<strong>der</strong>n<br />

neue Blutgefäße <strong>und</strong> Bindegewebszellen<br />

in das Narbengewebe<br />

<strong>und</strong> „füllen“ es langsam mit einer<br />

neuen Collagenstruktur.<br />

Mit einem Fractional o<strong>der</strong> Mosaic-<br />

Laser wird die Haut ebenfalls mit<br />

winzigen Löchern perforiert. Von<br />

<strong>der</strong> umgebenden ges<strong>und</strong>en Haut<br />

aus kommt es zur Neubildung von<br />

kollagenen <strong>und</strong> elastischen Fasern<br />

<strong>und</strong> einer Hautstraffung.<br />

Auch durch ,Chemical Peelings’<br />

können Akneausprägungen signifikant<br />

reduziert werden, wenn die<br />

Behandlung regelmäßig durchgeführt<br />

wird, so Dr. Rezai. Dabei wird<br />

die Hautoberfläche abgeschliffen<br />

<strong>und</strong> entzündliche Aktivitäten nach<br />

draußen beför<strong>der</strong>t. Die kontrollierte<br />

Schälung bewirkt eine Regeneration<br />

<strong>und</strong> Remodellierung <strong>der</strong><br />

behandelten Haut. Abgestorbene<br />

Zellen <strong>der</strong> Oberhaut werden beseitigt,<br />

störende oberflächige Pigmentierungen<br />

verringert <strong>und</strong> die<br />

Zellteilung sowie Kollagenproduktion<br />

wird deutlich gesteigert.<br />

1 Haut in Balance: Bio-Minze <strong>und</strong> Bio-Klettenextrakt wirken in<br />

,Lavera Hautbildverfeinerndes Fluid’. Das Fluid erfrischt, klärt <strong>und</strong><br />

versorgt die Haut gleichzeitig mit Feuchtigkeit. 30 ml: ca. 8 €.<br />

2 Gründliche <strong>So</strong>ftreinigung: ,frei® Clear Balance ReinigungsGel<br />

pH 5,5’ mit hautneutralem pH-Wert <strong>und</strong> Azelain-Komplex löst die<br />

Verhornung <strong>der</strong> Poren <strong>und</strong> wirkt antibakteriell. 200 ml: ca. 12 €.<br />

3 SOS bei Pickel-Alarm: Schnelle Hilfe gegen einzelne, entzündete<br />

Pickel bietet das ,sebamed Unreine Haut Anti-Pickel-Gel’.<br />

Durch die handliche Tube kann das Anti-Pickel-Gel punktgenau<br />

eingesetzt werden. 10 ml: ca. 6,50 €.<br />

4 Regeneration über Nacht: Mit Mikrosilber, Zink <strong>und</strong> Olivenblatt-<br />

Extrakt versorgt die ,Haut In Balance Mineral beruhigende Nachtcreme’<br />

von Medipharma Cosmetics die unreine Haut mit Feuchtigkeit,<br />

reduziert Rötungen <strong>und</strong> för<strong>der</strong>t die Regeneration. 50 ml: ca. 10 €.<br />

102 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

103


TIPPS &TRENDS<br />

<strong>So</strong> duftet <strong>der</strong> <strong>So</strong>mmer<br />

Eau de Parfum Blooming Paradise<br />

von essential garden bezaubert<br />

mit einem Bouquet aus rosa Pfeffer,<br />

fruchtigem Cassis <strong>und</strong> frischem<br />

Apfel. Veilchen, Pfingstrosen<br />

<strong>und</strong> Orangenblüten dominieren<br />

in <strong>der</strong> Herznote.<br />

30 ml: ca. 7 € (in dm-, Rossmann-<br />

<strong>und</strong> Müller-Märkten).<br />

Die <strong>So</strong>nne genießen<br />

Gut verträgliche organische<br />

<strong>So</strong>nnenschutzfilter schützen im<br />

Natural Beauty SUN Sport<br />

Kühlenden <strong>So</strong>nnenspray von<br />

Annemarie Börlind vor schädlichen<br />

UVA- <strong>und</strong> UVB-Strahlen.<br />

Panthenol spendet Feuchtigkeit<br />

<strong>und</strong> Menthyllactate sorgen für<br />

erfrischende Kühle. Mit LSF 30.<br />

100 ml kosten ca. 16,50 €.<br />

Intensivpflege aus <strong>der</strong> Natur<br />

Mit den Samenölen aus Granatäpfeln,<br />

Traubenkernen <strong>und</strong> Wildrosen<br />

glätten <strong>und</strong> regenerieren die<br />

Olio-Intensiv-Kapseln von Primavera<br />

reife <strong>und</strong> anspruchsvolle Haut.<br />

Sieben Stück als Wochenkur im<br />

rosigen Nostalgiedöschen kosten 12 €.<br />

Schäumen statt cremen<br />

Eine praktische<br />

Alternative zur Fußcreme<br />

bietet die<br />

Allpresan® Fuß<br />

spezial 3 Intense<br />

Repair Schaum-<br />

Creme. Sie lässt sich<br />

leicht verteilen <strong>und</strong><br />

zieht sofort ein, ohne<br />

zu kleben. Lästige<br />

Verhornungen <strong>und</strong><br />

Risse werden reduziert.<br />

100 ml: ca. 11 €<br />

in Apotheken <strong>und</strong><br />

beim Fußpfleger.<br />

Für samtweiche<br />

Lippen<br />

Dank ihrer cremigen<br />

Rezeptur mit Jojobaöl<br />

<strong>und</strong> Sheabutter aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau sorgt die<br />

alverde Naturkosmetik Colored<br />

Lip Cream für beson<strong>der</strong>s geschmeidige<br />

Lippen. Erhältlich in<br />

drei satten Farben. 7 ml: ca. 3,50 €.<br />

Die Stärke<br />

<strong>der</strong> Rose<br />

Wertvolle Auszüge<br />

aus Edelrosenblüten<br />

<strong>und</strong> Wildrosenfrüchten<br />

wirken in<br />

Dr. Hauschkas Rosen<br />

Tagescreme.<br />

Sie unterstützen<br />

die Schutzfunktionen<br />

<strong>der</strong> Haut <strong>und</strong><br />

schützen vor Austrocknung.<br />

30 ml<br />

kosten ca. 19 €.<br />

Haarkur nach<br />

dem <strong>So</strong>nnenbad<br />

Nicht nur die Haut, auch die Haare<br />

leiden unter <strong>So</strong>nne, Strand <strong>und</strong><br />

Salzwasser. Intensive Pflege <strong>und</strong><br />

Regeneration bietet die René<br />

Furterer Après-<strong>So</strong>leil Haarmaske.<br />

Sie stellt mit Palmbutter <strong>und</strong> <strong>So</strong>jabohnenöl<br />

den Hydrolipidfilm <strong>der</strong><br />

geschädigten Zellen wie<strong>der</strong> her<br />

<strong>und</strong> spendet viel Feuchtigkeit.<br />

100 ml kosten ca. 16 €.<br />

Luxus Ölbad für weiche Haut<br />

Ein in Kakaobutter getränktes, duftendes Blüten-<br />

Haferflocken-Säckchen verwöhnt Haut <strong>und</strong> Sinne<br />

in <strong>der</strong> Wanne. Sanft über die Haut gerieben,<br />

macht es die Haut während des Badens streichelzart.<br />

Ceridwen´s Cauldron von Lush: 1 Säckchen<br />

ca. 6,50 € (www. lush-shop.de)<br />

Sinnlich-fruchtige Pflege<br />

Bei allen Produkten <strong>der</strong> neuen Pflegelinie<br />

von M. Asam verbindet sich <strong>der</strong><br />

Duft frischer Limetten mit den warmen Aromen sinnlicher<br />

Vanille. Das milde Limette Vanille Duschgel reinigt die<br />

Haut sanft <strong>und</strong> gründlich mit Vitamin E <strong>und</strong> Feuchtigkeit<br />

spendenden Inhaltsstoffen. 750 ml kosten ca. 19 €.<br />

Ab in die Maske<br />

Perfect Mask von 3LAB ist eine innovative<br />

Vliesmaske, die die Haut in nur zehn Minuten<br />

strafft, festigt <strong>und</strong> klärt. Ein Trägersystem<br />

mit konzentrierten Inhaltsstoffen sorgt für<br />

eine tiefenwirksame Durchdringung <strong>der</strong><br />

Haut. 5 Stück: 110 € (www.kultkosmetik.de).<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


Schönmacher<br />

aus dem Garten<br />

Malven<br />

Zierend im Garten,<br />

zart auf <strong>der</strong> Haut –<br />

Malvengewächse, zu<br />

denen auch die hoch<br />

aufragende Stockrose<br />

zählt, sind beson<strong>der</strong>s<br />

reich an reizlin<strong>der</strong>nden<br />

Schleimstoffen <strong>und</strong> somit<br />

als Kosmetikum<br />

hervorragend geeignet.<br />

<strong>So</strong> schön wie heilsam<br />

Kein <strong>So</strong>mmer ohne Malven! Überall<br />

sieht man <strong>der</strong>zeit ihren zarten<br />

Flor – auf Wiesen <strong>und</strong> am Wegesrand<br />

den <strong>der</strong> Wilden Malve (Malva<br />

sylvestris), Rosen- (M. alcea) <strong>und</strong><br />

Moschusmalven (M. moschata),<br />

während in den Gärten Stockrosen<br />

(Alcea rosea), Mauretanische Malven<br />

(Malva sylvestris ssp. mauritiana),<br />

Busch- (Lavatera olbia) <strong>und</strong><br />

Bechermalven (Lavatera trimestris)<br />

blühen. Ein bezaubern<strong>der</strong> Anblick,<br />

doch nicht nur … Auch mit inneren<br />

Werten wissen Malvengewächse<br />

vorzüglich zu glänzen.<br />

Neben Farb- <strong>und</strong> Gerbstoffen enthalten<br />

nahezu alle Vertreter <strong>der</strong><br />

großen <strong>Familie</strong> reiche Mengen an<br />

reizlin<strong>der</strong>nden Pflanzenschleimen,<br />

die die zierlichen Blumen zu einem<br />

überaus wertvollen Naturheilmittel<br />

machen. Vor allem Wilde <strong>und</strong><br />

die von ihnen abstammenden<br />

Mauretanischen Malven haben<br />

es in sich: bis zu 10 Prozent an<br />

Schleimstoffen bergen ihre Blätter,<br />

ihre Blüten gar bis zu 12 Prozent.<br />

Kein W<strong>und</strong>er, dass solch heilkräftiges<br />

Grün bereits im frühen Mittelalter<br />

einen Stammplatz in jedem<br />

respektablen Kloster- <strong>und</strong> Apothekergarten<br />

sicher hatte!<br />

„Omnimorbia“, eine „Heilpflanze<br />

für alle Krankheiten“, wurde die<br />

Malve zu jener Zeit genannt. Aus<br />

heutiger Sicht wohl ein wenig<br />

übertrieben – doch bei einigen Beschwerden<br />

ist die zarte Blume<br />

nach wie vor das Naturheilmittel<br />

Nummer eins. Ganz beson<strong>der</strong>s bei<br />

Hautberuhigendes Gesichtswasser<br />

Schleimhautreizungen, etwa einer<br />

schmerzhaften Magen-Darm-Entzündung<br />

o<strong>der</strong> einem durch Er -<br />

kältungsviren angegriffenen rauen<br />

Hals, spielt die reizlin<strong>der</strong>nde Malve<br />

ihre volle Stärke aus. Wie ein wohltuen<strong>der</strong><br />

Schutzfilm legen sich ihre<br />

Schleimstoffe über die gereizten<br />

Oberflächen des Atem- <strong>und</strong> Verdauungstrakts,<br />

bremsen Entzündungsprozesse<br />

<strong>und</strong> beschleunigen<br />

die Heilung. Auch äußerlich<br />

„funktioniert“ <strong>der</strong> Schutzeffekt: <strong>So</strong><br />

helfen mit Malventee getränkte<br />

Kompressen trockene, spröde o<strong>der</strong><br />

gar w<strong>und</strong>e Haut sanft zu heilen<br />

<strong>und</strong> zu pflegen. Dazu einfach 1 EL<br />

getrocknete Blätter o<strong>der</strong> Blüten<br />

mit 150 ml maximal 70 °C warmem<br />

Wasser übergießen <strong>und</strong> ca. 20 Minuten<br />

ziehen lassen.<br />

SCHÖNHEIT<br />

Zutaten: 2 – 3 EL getrocknete, im Mörser zerriebene o<strong>der</strong> eine<br />

Handvoll frische, fein gehackte Malvenblätter o<strong>der</strong> -blüten,<br />

60 ml Wodka, 40 ml Rosenwasser; eventuell 2 EL hochprozentiger<br />

Melissengeist o<strong>der</strong> 70 % vol. Weingeist (erhältlich in Apotheken)<br />

zur Konservierung.<br />

Zubereitung: Malvenblätter/-blüten in ein Schraubdeckelglas<br />

geben, mit Wodka <strong>und</strong> Rosenwasser übergießen, dann<br />

7 – 10 Tage bei Raumtemperatur ziehen lassen.<br />

Wichtig: Mehrmals täglich kräftig durchschütteln, damit sich die<br />

enthaltenen Schleimstoffe gut lösen. Anschließend die ausgezogenen<br />

Pflanzenreste durch ein Mulltuch o<strong>der</strong> Kaffeefilterpapier<br />

abseihen, falls gewünscht Melissen- o<strong>der</strong> Weingeist zufügen <strong>und</strong><br />

das fertige Gesichtswasser in ein zuvor heiß ausgespültes Fläschchen<br />

füllen. Haltbarkeit im Kühlschrank ohne Zusatzkonservierung:<br />

ca. 3 Monate; mit Konservierung bis zu 6 Monate.<br />

Anwendung: Nach je<strong>der</strong> Gesichtsreinigung einige Tropfen des<br />

duftenden Wässerchens auf einen Wattebausch o<strong>der</strong> ein klein gefaltetes<br />

Kosmetiktuch geben <strong>und</strong> damit die Haut sachte abreiben.<br />

Malvenzauber im Garten<br />

Zwar gibt es Echten Malvenblütentee<br />

(nicht Roten Malvenblüteno<strong>der</strong><br />

Hibiskus-Tee!) in je<strong>der</strong> gut<br />

sortierten Apotheke. Doch warum<br />

kaufen, wenn man die heilkräftigen<br />

Blätter <strong>und</strong> Blüten auch selbst<br />

in freier Flur o<strong>der</strong> – noch besser –<br />

im eigenen Garten sammeln kann?<br />

Vor allem Mauretanische Malven<br />

<strong>und</strong> Stockrosen lohnen den Anbau,<br />

da beide nicht nur sehr<br />

schleimstoffreich, son<strong>der</strong>n auch<br />

recht hübsch anzuschauen sind.<br />

Die sattviolettfarbenen Mauretanischen<br />

Malven zählen zu den einjährig<br />

wachsenden Blumen, <strong>der</strong>en<br />

Samen man im April an einem<br />

möglichst sonnigen Eckchen in<br />

humose <strong>und</strong> nicht allzu trockene<br />

Erde streut. Schon im Frühsommer<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


SCHÖNHEIT<br />

beginnt ihre Blütezeit, die sich bei<br />

guter Pflege (regelmäßigem Gießen<br />

<strong>und</strong> Ernten <strong>der</strong> blühenden<br />

Triebspitzen) bis in den Herbst hinein<br />

zieht. Auch Stockrosen sind<br />

nimmermüde Dauerblüher – sofern<br />

sie in voller <strong>So</strong>nne stehen.<br />

Da zweijährig, werden die bis zu<br />

zwei Meter aufragenden Malvengewächse<br />

stets im Juni/Juli gesät.<br />

<strong>So</strong> bleibt ihnen bis zum Winter<br />

noch genügend Zeit für die Bildung<br />

eines kräftigen Wurzelstocks, aus<br />

dem sie im nächsten Frühjahr ihre<br />

mächtigen Blütentriebe schieben.<br />

Schutzschild für die Haut<br />

108 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

Glättende Malvenpulver-Maske<br />

Zutaten: 1 TL getrocknete, in einer Schlagwerk-Kaffeemühle<br />

pulverisierte Malvenblätter, 1 TL feine Speisestärke, ½ TL Honig.<br />

Zubereitung <strong>und</strong> Anwendung: Alle Zutaten in ein Schälchen<br />

geben <strong>und</strong> mit einigen Tropfen warmem Wasser zu einer viskosen<br />

Paste verrühren. Diese auf die gereinigte Gesichtshaut streichen<br />

<strong>und</strong> etwa 20 Minuten einwirken lassen. Anschließend mit reichlich<br />

warmem Wasser abspülen.<br />

Die im Laufe des <strong>So</strong>mmers fleißig<br />

gesammelten <strong>und</strong> im luftigen<br />

Schatten möglichst zügig getrockneten<br />

Malven ergänzen nicht nur<br />

die Hausapotheke. Sie eignen sich<br />

auch prima für kosmetische Zwecke,<br />

ergeben mit wenig Aufwand<br />

feinste Badezusätze (2 – 4 Handvoll<br />

mit 1 l warmem Wasser übergießen;<br />

Ziehzeit: ca. 20 Minuten), sanfte<br />

Haarspülungen, herrlich pflegende<br />

Gesichtswässer …<br />

Am einfachsten lassen sich die in<br />

den Blättern <strong>und</strong> Blüten enthaltenen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Haut so wohltuenden<br />

Schleimstoffe mit warmem Wasser<br />

lösen. Bei Temperaturen zwischen<br />

30 <strong>und</strong> 70 °C dauert die Extraktion<br />

nur wenige Minuten, während <strong>der</strong><br />

früher meistens empfohlene „Kaltwasser-Ansatz“<br />

bis zu sechs St<strong>und</strong>en<br />

ziehen muss.<br />

Mit heißem Wasser sollten Malven<br />

möglichst nicht in Berührung kommen,<br />

da dieses einen Großteil <strong>der</strong><br />

hitzeempfindlichen Schleimstoffe<br />

zerstören würde. Einzig für tönende<br />

Haarspülungen werden getrocknete<br />

Malvenblüten mit kochendem<br />

Wasser (ca. 1 EL / 150 ml;<br />

nicht ziehen lassen!) überbrüht.<br />

Dadurch löst sich <strong>der</strong> blaue Farbstoff<br />

aus den Blüten, <strong>der</strong> einem<br />

grauen Schopf den unerwünschten<br />

Gelbstich nimmt.<br />

Wesentlich länger haltbar als die<br />

sofort zu verwendenden Wasserauszüge<br />

sind Ansätze mit Alkohol.<br />

Am besten lösen sich Schleimstoffe<br />

bei Alkoholgehalten zwischen<br />

20 <strong>und</strong> 30 Prozent – deshalb Wodka<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en klaren Schnaps<br />

nur verdünnt verwenden! Die nach<br />

etwa einer Woche fertige Tinktur<br />

eignet sich bestens als glättendes<br />

Gesichtswasser für reife Haut, tut<br />

aber auch unreiner jugendlicher<br />

Haut ausnehmend gut.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

Ich bestätige<br />

durch meine<br />

eigenhändige<br />

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dem Geschenk-<br />

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die Bestellung<br />

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Wehratalstraße 3,<br />

79664 Wehr,<br />

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Zur Wahrung <strong>der</strong><br />

Frist genügt die<br />

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6/2014<br />

"


TIERHAARALLERGIE<br />

Ein Haustier trotz<br />

Tierhaarallergie?<br />

In Deutschland leiden<br />

nahezu vier von zehn<br />

Menschen an einer<br />

allergischen Erkrankung.<br />

Dabei nimmt die Zahl<br />

<strong>der</strong> Allergiker weiter zu.<br />

Doch selbst bei einer<br />

diagnostizierten<br />

Tierhaarallergie gibt es<br />

viele Gründe, warum Sie<br />

Ihr Tier behalten sollten.<br />

<strong>So</strong> entsteht eine Allergie<br />

Stoffe mit allergieauslösen<strong>der</strong> Wirkung<br />

nennt man Allergene. Meist<br />

werden diese Stoffe wie Blütenpollen<br />

o<strong>der</strong> Hausstaub eingeatmet<br />

o<strong>der</strong> sie gelangen über die Nahrung<br />

in den Körper. Auch eine<br />

Berührung kann zu allergischen<br />

Reaktionen führen, wenn zum<br />

Beispiel Metalle o<strong>der</strong> Chemikalien<br />

an die Haut kommen. Bisher sind<br />

ungefähr 20 000 Allergene bekannt.<br />

Pollen <strong>und</strong> bestimmte Proteine<br />

(Eiweißstoffe) haben dabei<br />

das höchste Allergiepotenzial.<br />

Doch theoretisch kann jede Substanz<br />

eine Allergie auslösen: Es<br />

gibt mittlerweile nichts, wogegen<br />

man nicht allergisch sein kann.<br />

Eine Allergie ist eine Überreaktion<br />

des Abwehrsystems. Das Abwehrsystem<br />

ist dazu da, den menschlichen<br />

Körper vor Fremdsubstanzen<br />

zu schützen. Es bekämpft nor -<br />

malerweise Bakterien <strong>und</strong> Viren,<br />

damit sie nicht eindringen <strong>und</strong><br />

Krankheiten sich ausbreiten können.<br />

Bei diesem Abwehrsystem<br />

spielen die Mastzellen eine große<br />

Rolle. Das sind Gewebezellen, die<br />

in <strong>der</strong> Lage sind, Fremdsubstanzen<br />

unschädlich zu machen. Sie ar -<br />

beiten mit den sogenannten An -<br />

tikörpern zusammen, die dafür<br />

verantwortlich sind, dass fremde<br />

Substanzen als solche erkannt werden.<br />

Diese Antikörper haften auf<br />

<strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Mastzellen <strong>und</strong><br />

können sich an die körperfremden<br />

Substanzen ankoppeln.<br />

Haben sich Antikörper an einen<br />

körperfremden Stoff gekoppelt,<br />

beginnt die allergische Reaktion.<br />

Die Mastzelle wird aktiviert <strong>und</strong><br />

Histamin wird ausgeschüttet, ein<br />

Botenstoff, <strong>der</strong> sich nun im Körpergewebe<br />

verteilt. Das Histamin<br />

verbindet sich mit bestimmten<br />

Rezeptoren im Gewebe <strong>und</strong> ruft<br />

spezifische allergische Reaktionen<br />

hervor.<br />

Warum eine Allergie auf eigentlich<br />

harmlose Fremdstoffe entsteht, ist<br />

lei<strong>der</strong> noch nicht bekannt. Die<br />

meisten Theorien, die sich mit <strong>der</strong><br />

Allergieentstehung beschäftigen,<br />

gehen von einer Kombination verschiedener<br />

Ursachen aus. Dabei<br />

spielen Umwelt, Lebensgewohnheiten,<br />

Psyche <strong>und</strong> Vererbung eine<br />

Rolle.<br />

<strong>So</strong> leben wir beispielsweise in<br />

einer mit Schadstoffen <strong>und</strong> Auto -<br />

abgasen belasteten Umwelt <strong>und</strong><br />

auch unser Wohnraum ist vielfach<br />

belastet, zum Beispiel durch Asbest.<br />

Selbst unsere Reinigungsmittel<br />

bringen verschiedene chemische<br />

Stoffe in unseren Haushalt<br />

o<strong>der</strong> an unseren Arbeitsplatz. Das<br />

gleiche gilt für unsere Ernährung:<br />

Wir essen fertige Lebensmittel, die<br />

mit Zusatzstoffen o<strong>der</strong> Glutamat<br />

angereichert sind, o<strong>der</strong> greifen zu<br />

exotischen Nahrungsmitteln, die<br />

unser Immunsystem nicht kennt.<br />

Katzenallergien<br />

sind am weitesten<br />

verbreitet, man kann<br />

aber auch sehr<br />

empfindlich<br />

gegenüber H<strong>und</strong>en,<br />

Pferden, Meer -<br />

schweinchen<br />

o<strong>der</strong> sogar dem<br />

eigenen<br />

Kanarienvogel<br />

reagieren.<br />

Diese ständige Konfrontation mit<br />

sowohl nützlichen als auch schädlichen<br />

chemischen Stoffen kann<br />

das Immunsystem überfor<strong>der</strong>n<br />

<strong>und</strong> Allergien hervorrufen. Allein<br />

in <strong>der</strong> EU sind 130 000 verschiedene<br />

Chemiestoffe im Handel! Aber<br />

auch die Psyche kann die Bereitschaft<br />

des Körpers zu allergischen<br />

Reaktionen beeinflussen. Ein bekanntes<br />

Beispiel sind Heuschnupfen-Kranke,<br />

die bereits auf das Bild<br />

einer blühenden Wiese mit Symptomen<br />

reagieren. Häufige Stress-<br />

Situationen in <strong>Familie</strong> o<strong>der</strong> Beruf<br />

o<strong>der</strong> auch Depressionen stehen<br />

mit im Verdacht, Allergien aus -<br />

zulösen.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

111


TIERHAARALLERGIE<br />

Tierhaarallergien sind<br />

relativ selten<br />

Laut einer aktuellen Umfrage<br />

des „frei HautforschungsInstituts“<br />

steht an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Hitliste aller<br />

Allergien mit 20,7 Prozent die Pollenallergie<br />

mit Heuschnupfen. Bereits<br />

an zweiter Stelle folgt mit 16,1<br />

Prozent die Unverträglichkeit von<br />

Inhaltsstoffen in Hautpflegeprodukten.<br />

14,7 Prozent klagen über<br />

eine Nickelallergie. Nur 7,3 Prozent<br />

aller Betroffenen litten an einer<br />

Tierhaarallergie. Sie ist also im Vergleich<br />

zu an<strong>der</strong>en Auslösern relativ<br />

selten.<br />

Dabei sind es nicht nur Säugetiere<br />

wie H<strong>und</strong> <strong>und</strong> Katze, die mit ihrem<br />

Fell Allergien auslösen können.<br />

Auch Reptilien <strong>und</strong> Vögel – zum<br />

Beispiel Wellensittiche – können<br />

Allergien auslösen. Es gibt sogar<br />

eine eigenständige Krankheit, die<br />

sogenannte Taubenzüchterlunge.<br />

Das ist eine chronisch entzündliche<br />

Schädigung <strong>der</strong> Bronchien, die<br />

durch die Allergie ausgelöst wird.<br />

Bei Vögeln sind die Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Bestandteile des Kots die Auslöser.<br />

Bei an<strong>der</strong>en Tieren wie<br />

beispielsweise Katzen sind es<br />

Eiweißstoffe (Proteine) in Haaren,<br />

Hautschuppen o<strong>der</strong> in Kot,<br />

Schweiß, Urin o<strong>der</strong> Speichel. Die<br />

allergieauslösenden Eiweiße sind<br />

vor allem Lipocaline <strong>und</strong> Albumin.<br />

Sie sind winzig – nur fünf bis zehn<br />

Mikrometer klein – <strong>und</strong> schweb -<br />

fähig. Dadurch verteilen sich die<br />

Allergene in <strong>der</strong> ganzen Wohnung<br />

des Halters <strong>und</strong> auch darüber<br />

hinaus: Katzenallergene wurden<br />

schon in Bussen, Kin<strong>der</strong>gärten <strong>und</strong><br />

sogar in <strong>der</strong> Antarktis gef<strong>und</strong>en.<br />

Auch sogenannte Kleintiere wie<br />

Meerschweinchen, Hasen, Mäuse,<br />

Hamster, Ratten o<strong>der</strong> Kaninchen<br />

können Allergien auslösen. Die<br />

Al lergene von Meerschweinchen<br />

<strong>und</strong> Kaninchen kommen beson<strong>der</strong>s<br />

in Urin, Fell <strong>und</strong> an Hautschuppen<br />

vor. Starke Allergien<br />

lösen vor allem Meerschweinchen<br />

aus: Mehr als die Hälfte <strong>der</strong>jenigen,<br />

die eng mit den Tieren in Kontakt<br />

sind, entwickeln eine Überempfindlichkeit.<br />

Auch etwa die Hälfte aller Menschen,<br />

die ständig mit Pferden umgehen,<br />

reagiert überempfindlich<br />

auf die Hautschuppen <strong>der</strong> Tiere.<br />

Zudem lösen Kot <strong>und</strong> Speichel die<br />

Allergien aus. <strong>So</strong>gar Menschen, die<br />

nie mit Pferden in Kontakt kommen,<br />

können allergisch auf sie<br />

werden, denn selbst alte Polstermöbel<br />

sind oft mit Pferdehaaren<br />

gefüllt. Die stärksten Pferdeallergene<br />

sind wie bei Kaninchen,<br />

Meerschweinchen, Hamstern <strong>und</strong><br />

Katzen, die Allergene Lipocaline<br />

<strong>und</strong> Albumin.<br />

Eine Tierhaarallergie<br />

kann gefährlich werden<br />

Eine Tierhaarallergie zeigt sich mit<br />

Symptomen wie Dauerschnupfen,<br />

geröteten Augen, Niesreiz, Hautausschlägen,<br />

trockenem Husten<br />

<strong>und</strong> – wenn die Tiere ins Bett dürfen<br />

– auch nächtlicher Husten.<br />

Allergieexperte Professor Ludger<br />

Klimek vom Allergiezentrum in<br />

Wiesbaden, Vizepräsident des Ärzteverbandes<br />

Deutscher Allergologen,<br />

rät, eine Tierallergie nicht auf<br />

die leichte Schulter zu nehmen.<br />

„Eine große Gefahr ist <strong>der</strong> sogenannte<br />

Etagenwechsel, wenn die<br />

Allergie von den oberen Atem -<br />

wegen auf die Bronchien übergreift<br />

<strong>und</strong> Asthma <strong>und</strong> Atemnot<br />

die Folge sein können. Durch die<br />

ständige Entzündung können<br />

chronische Schäden an den Atemwegen<br />

entstehen. Gerade bei den<br />

Tierhaarallergien kommt das relativ<br />

häufig vor.“ Oft rät man betroffenen<br />

Patienten, sich von ihrem<br />

Tier o<strong>der</strong> ihren Tieren zu trennen,<br />

um die Quelle ihrer Allergene zu<br />

meiden. Professor Klimek ist jedoch<br />

<strong>der</strong> Meinung, dass <strong>der</strong> geliebte<br />

Vierbeiner nicht unbedingt weggegeben<br />

werden muss. „Manche<br />

Tierarten sind so verbreitet, dass<br />

<strong>der</strong> Tierhaarallergiker weiterhin in<br />

Kontakt mit den Allergenen dieses<br />

Tieres kommen wird. Wenn Fre<strong>und</strong>e<br />

beispielsweise Katzen haben,<br />

kann <strong>der</strong> Kontakt zu diesen Fre<strong>und</strong>en<br />

bereits Beschwerden aus -<br />

lösen.“<br />

Karenz o<strong>der</strong><br />

Hyposensibilisierung<br />

Lei<strong>der</strong> gibt es bisher nur zwei Möglichkeiten,<br />

eine Allergieursache zu<br />

bekämpfen beziehungsweise auszuschalten.<br />

Zum einen die Allergenkarenz.<br />

Das bedeutet, <strong>der</strong><br />

Kontakt mit dem auslösenden<br />

Allergen muss gemieden werden.<br />

Wo kein Auslöser, da<br />

auch keine Allergie. Wer beispielsweise<br />

keinen Modeschmuck trägt,<br />

kann auch keine Nickelallergie entwickeln.<br />

Bei überall vorkommenden<br />

Allergenen wie Pollen <strong>und</strong><br />

Hausstaub, stößt die Allergenkarenz<br />

allerdings an ihre Grenzen.<br />

Auch die Allergene von H<strong>und</strong>en,<br />

Katzen <strong>und</strong> Kleintieren sind mittlerweile<br />

überall. Sie werden nicht<br />

nur von den Tieren selbst, son<strong>der</strong>n<br />

auch von Menschen verbreitet, die<br />

mit diesen Tieren etwas zu tun haben.<br />

Das sind nicht nur Tierärzte,<br />

Tierpfleger <strong>und</strong> Tierhalter, son<strong>der</strong>n<br />

auch Personen, die viele Kontakte<br />

zu Tierbesitzern haben. „Zudem<br />

hat sich gezeigt, dass sich die Trennung<br />

vom Haustier bei vielen Allergikern<br />

kaum positiv bemerkbar<br />

macht“, so Professor Klimek.<br />

„Das liegt daran, dass die Allergene<br />

über Jahre in den Räumlichkeiten<br />

verbleiben <strong>und</strong> nicht einfach weggeputzt<br />

werden können!“<br />

Professor Klimek rät daher Tierhaar -<br />

allergikern zu einer spezifischen<br />

Immuntherapie, die auch Hypoo<strong>der</strong><br />

Desensibilisierung genannt<br />

wird. Diese Hyposensibilisierung<br />

soll den Körper weniger empfindlich<br />

o<strong>der</strong> gar unempfindlich gegenüber<br />

den Allergenen machen,<br />

indem man versucht, ihn an die<br />

Substanzen zu gewöhnen. Dazu<br />

wird <strong>der</strong> Stoff über einen langen<br />

Zeitraum in langsam zunehmen<strong>der</strong><br />

Menge in die Haut gespritzt<br />

o<strong>der</strong> auch geschluckt. Mit <strong>der</strong> Zeit<br />

erlahmt die Reaktion des Immunsystems<br />

<strong>und</strong> es kommt zu einer<br />

Toleranzentwicklung.<br />

Die Erfolgsquote ist dabei vom<br />

Alter des Patienten, <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong><br />

Erkrankung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Art <strong>der</strong><br />

Allergie abhängig. Doch sie<br />

gewährleistet als einzige<br />

Behandlung langfristig einen<br />

sicheren Schutz vor<br />

allergischen Reaktionen.<br />

„Diese Therapie gibt es lei<strong>der</strong><br />

noch nicht für alle Formen<br />

<strong>der</strong> Tierhaarallergie“,<br />

112 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


TIERHAARALLERGIE<br />

weiß <strong>der</strong> Arzt, „aber bei Katzen,<br />

H<strong>und</strong>en o<strong>der</strong> Pferden funktioniert<br />

sie sehr gut. Wir wissen aus eigener<br />

Erfahrung, dass wir damit auch<br />

Patienten helfen können, die den<br />

Kontakt zu Tieren nicht meiden<br />

können o<strong>der</strong> wollen.“<br />

Haustiere halten<br />

ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> fit<br />

R<strong>und</strong> 23 Millionen Haustiere leben<br />

in deutschen Haushalten. Am beliebtesten<br />

sind Katzen, H<strong>und</strong>e,<br />

Kaninchen, Meerschweinchen <strong>und</strong><br />

Mäuse, gefolgt von Wellensittichen<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Vögeln. 29 Prozent<br />

<strong>der</strong> Tierhalter sind 60 Jahre<br />

<strong>und</strong> älter. Das Zusammenleben<br />

mit Struppi, Miezi & Co. wirkt sich<br />

positiv auf Körper <strong>und</strong> Seele aus<br />

<strong>und</strong> erleichtert soziale Kontakte.<br />

„Davon profitieren beson<strong>der</strong>s alte<br />

Menschen“, sagt Ulrike Plogstieß,<br />

Diplom-Psychologin im AOK-<br />

B<strong>und</strong>esverband.<br />

Verschiedene Untersuchungen<br />

belegen, wie positiv sich Tiere auf<br />

die Ges<strong>und</strong>heit ihrer Herrchen <strong>und</strong><br />

<strong>Frau</strong>chen auswirken, insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei älteren Menschen. Senioren,<br />

die eine Katze, einen H<strong>und</strong> o<strong>der</strong><br />

ein an<strong>der</strong>es Tier besitzen, gehen<br />

deutlich seltener zum Arzt als<br />

Senioren ohne Tier. Laut einer Untersuchung<br />

in Alten- <strong>und</strong> Pflegeheimen,<br />

in denen Tiere gehalten<br />

werden, nehmen alte Menschen<br />

auch weniger Medikamente ein.<br />

Tierbesitzer weisen zudem geringere<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Risikofak -<br />

toren wie erhöhte Blutfettwerte<br />

<strong>und</strong> Bluthochdruck auf <strong>und</strong> erkranken<br />

seltener an Herz-Kreislauf-<br />

Leiden.<br />

Ein Gr<strong>und</strong> für die positive Wirkung<br />

von Tieren ist, dass sie ältere Menschen<br />

in Bewegung bringen. Beson<strong>der</strong>s<br />

H<strong>und</strong>e brauchen täglich<br />

mehrmals einen Spaziergang. Wer<br />

bei Wind <strong>und</strong> Wetter nach draußen<br />

geht, stärkt Herz <strong>und</strong> Kreislauf,<br />

kräftigt das Muskel-Skelett-System<br />

<strong>und</strong> baut Stress ab. Aber auch Katzen<br />

<strong>und</strong> Hamster wollen beschäftigt<br />

sein <strong>und</strong> halten ihre Besitzer<br />

auf Trab.<br />

Zudem fühlen sich Senioren, die<br />

mit einem Vierbeiner o<strong>der</strong> mit Vögeln<br />

zusammenleben, weniger ein -<br />

sam. Vor allem H<strong>und</strong>e sind treue<br />

Begleiter, die eine enge Beziehung<br />

zu ihrem Herrchen o<strong>der</strong> <strong>Frau</strong>chen<br />

aufbauen. Bei Menschen, die alleine<br />

leben, wirken auch die Streicheleinheiten<br />

<strong>und</strong> die liebevolle<br />

Nähe wie Balsam für die Seele.<br />

Tiere stört es nicht, wenn ihr Besitzer<br />

gebrechlich o<strong>der</strong> krank ist – sie<br />

nehmen ihn so an, wie er ist, <strong>und</strong><br />

bringen ihm echte Zuneigung entgegen.<br />

Wer ein Tier hat, muss sich<br />

darum kümmern <strong>und</strong> damit Verantwortung<br />

übernehmen.<br />

„Dadurch haben alte Menschen<br />

wie<strong>der</strong> das Gefühl, gebraucht zu<br />

werden“, weiß Diplom-Psychologin<br />

Plogstieß. Außerdem strukturiert<br />

ein Tier den Tagesablauf, denn<br />

schließlich muss es gefüttert werden<br />

<strong>und</strong> braucht Aufmerksamkeit.<br />

Darüber hinaus machen es H<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Tiere leichter, in Kontakt<br />

mit an<strong>der</strong>en Menschen zu<br />

kommen.<br />

Tiere haben auch eine heilsame<br />

Wirkung auf depressive <strong>und</strong> demente<br />

alte Menschen. Bei vielen<br />

werden Erinnerungen wach <strong>und</strong><br />

sie beginnen, von ihrer Vergangenheit<br />

zu erzählen. Mediziner <strong>der</strong><br />

Universität von Kalifornien haben<br />

herausgef<strong>und</strong>en, dass Alzheimerpatienten,<br />

die zu Hause gepflegt<br />

wurden <strong>und</strong> dabei regelmäßigen<br />

Kontakt mit Tieren hatten, deutlich<br />

weniger aggressiv <strong>und</strong> unruhig<br />

waren als eine Kontrollgruppe<br />

ohne Tiere. Das Streicheln <strong>und</strong> Beobachten<br />

<strong>der</strong> treuen Gefährten<br />

wirkte beruhigend <strong>und</strong> baute bei<br />

den Patienten Stresshormone ab.<br />

Text: Brigitte van Hattem<br />

Tipps für den Haushalt mit Tieren<br />

• Benutzen Sie einen Staubsauger mit sogenanntem HEPA-<br />

Filter <strong>und</strong> doppelwandigem Staubsack o<strong>der</strong> zentraler<br />

Staubsauganlage.<br />

• Bürsten Sie das Fell Ihrer Katze/Ihres H<strong>und</strong>es regelmäßig.<br />

• Ersetzen Sie Ihre Polstermöbel soweit möglich durch<br />

Le<strong>der</strong>möbel.<br />

• Verzichten Sie auf Teppiche.<br />

• Benutzen Sie allergen<strong>und</strong>urchlässige Bettbezüge.<br />

• Waschen Sie Ihre Bettwäsche wöchentlich.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


BERUFSRISIKO<br />

Allergie<br />

Die Haut ist gerötet,<br />

geschwollen <strong>und</strong> juckt?<br />

Die Augen tränen,<br />

Hustenanfälle <strong>und</strong><br />

Atemnot schmerzen?<br />

Häufig weisen solche<br />

Symptome auf eine<br />

Allergie hin. Beruflich<br />

bedingte Allergien<br />

gehören zu den<br />

häufigsten<br />

Berufskrankheiten.<br />

Ob Stäube in <strong>der</strong> Backstube o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Tischlerwerkstatt, hautreizende<br />

Substanzen beim Frisör, im<br />

Krankenhaus o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lackiererei:<br />

Oftmals sind Arbeitsstoffe potenzielle<br />

Auslöser für eine Allergie.<br />

Damit <strong>der</strong> Berufsstart nicht zum<br />

Fehlstart wird, sollten sich Berufseinsteiger,<br />

die bereits an Asthma,<br />

Heuschnupfen o<strong>der</strong> Neuro<strong>der</strong>mitis<br />

leiden, schon vor Beginn ihrer<br />

Ausbildung über das Allergierisiko<br />

in ihrem Wunschberuf informieren.<br />

Allergien<br />

auf dem Vormarsch<br />

Insgesamt ist die Zahl <strong>der</strong> beruflich<br />

bedingten Hauterkrankungen in<br />

den letzten Jahren stark gestiegen.<br />

Immer mehr Substanzen des täglichen<br />

Lebens lösen neue Allergien<br />

aus. Ist die Sensibilisierung <strong>der</strong><br />

Haut o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Atemwege für den<br />

betreffenden Stoff einmal eingetreten,<br />

hält dies oft ein Leben lang.<br />

Meist sind die Allergien angeboren<br />

o<strong>der</strong> entstehen durch Vorschäden<br />

<strong>der</strong> Haut.<br />

Tritt die Allergie erst im Laufe<br />

<strong>der</strong> Berufsjahre auf, sollten Sie umgehend<br />

mit Ihrem Hautarzt o<strong>der</strong><br />

dem Betriebsarzt sprechen. Laut<br />

Joachim Berger von <strong>der</strong> Deutschen<br />

Gesetzlichen Unfallversicherung<br />

(DGUV), ist <strong>der</strong> Arbeitgeber dazu<br />

verpflichtet, Schutzausrüstungen,<br />

die den ges<strong>und</strong>heitlichen Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten entsprechen,<br />

bereit zustellen. Das bedeutet:<br />

Lässt sich eine Hautreizung<br />

durch die Verwendung von Schutzhandschuhen<br />

vermeiden, muss<br />

<strong>der</strong> Arbeitgeber diese zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Wer ist gefährdet?<br />

Eine Allergie kann man theoretisch<br />

an jedem Arbeitsplatz entwickeln.<br />

In bestimmten Berufen ist das Ri -<br />

siko jedoch vergleichsweise hoch.<br />

Zum Beispiel, wenn Fliesen mit<br />

Epoxidharzmörtel verfugt werden.<br />

Hier kommt es öfters vor, dass Fliesenleger<br />

unter Hautreaktionen an<br />

Händen, Armen <strong>und</strong> im Gesicht leiden.<br />

Epoxidharze sind gefährliche<br />

Kontaktallergene, die mit jucken<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> entzündeter Haut einhergehen.<br />

In vielen Fällen führt nur<br />

ein Berufswechsel zum Abheilen<br />

<strong>der</strong> Hauterkrankung. Auch Maler,<br />

Lackierer, Maurer <strong>und</strong> alle Berufe,<br />

die mit Spezialbeschichtungen<br />

<strong>und</strong> Klebstoffen zu tun haben, sind<br />

von dieser Allergie gefährdet.<br />

Frisöre haben ebenfalls ein erhöhtes<br />

Allergierisiko. Der tägliche Umgang<br />

mit Frisörprodukten kann<br />

Jucken, Hautrötungen, Bläschen<br />

<strong>und</strong> Krustenbildungen auf <strong>der</strong><br />

Haut auslösen. Ebenso sind Reinigungskräfte<br />

betroffen <strong>und</strong> Berufe,<br />

in denen Desinfektionsmittel <strong>und</strong><br />

Chemikalien zum Einsatz kommen.<br />

Gehen Sie richtig<br />

mit allergenen<br />

Arbeitsstoffen um<br />

Ist die Haut ständig belastenden<br />

Einflüssen ausgesetzt, ist es wichtig,<br />

regelmäßig Hautschutz-, Hautreinigungs-<br />

<strong>und</strong> Pflegeprodukte zu<br />

verwenden. Zum Schutz <strong>der</strong> Atemwege<br />

sollten Sie einen Atemschutz<br />

tragen. Außerdem sollten Sie regelmäßig<br />

die Kleidung wechseln<br />

<strong>und</strong> reinigen.<br />

Manche problematischen Arbeitsstoffe<br />

lassen sich gdurch allergenarme<br />

ersetzen wie zum Beispiel<br />

lösemittelfreie Kleber, Farben <strong>und</strong><br />

Lacke.<br />

Hilfe holen<br />

Berufstätige sollten sich melden,<br />

sobald sie Hautver än<strong>der</strong>ungen an<br />

sich bemerken. Viele Berufsgenossenschaften<br />

bieten Expertenberatungen<br />

für den Berufsnachwuchs<br />

an wie die Berufsgenossenschaft<br />

Nahrungsmittel <strong>und</strong> Gaststätten<br />

(BGN) mit ihrer Bäckersprechst<strong>und</strong>e.<br />

Hier bekommen Bäcker mit<br />

Atemwegserkrankungen Antworten<br />

zu Heilbehandlungen <strong>und</strong><br />

Schutzmaßnahmen. Informieren<br />

Sie sich bei Ihrer Berufsgenossenschaft<br />

über mögliche Kurse.<br />

Haben Sie keine Angst vor Nachteilen<br />

am Arbeitsplatz <strong>und</strong> ignorieren<br />

Sie Ihre Allergie nicht – Ihrer<br />

Ges<strong>und</strong>heit zuliebe!<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


BERUFSALLERGIE<br />

Berufe mit hohem Allergierisiko<br />

Bauarbeiter, Maler, Lackierer<br />

Betonhärtemittel, verschiedene<br />

Metalle, Chrom, Kobalt, Nickel,<br />

Kleber, Lacke, Lösemittel,<br />

Epoxidharze<br />

Bäcker, Bäckereifachverkäufer,<br />

Konditoren<br />

Mehlstaub, Backmittel mit<br />

Enzymen, Hefe<br />

Beschäftigte <strong>der</strong><br />

Pharma-, Chemie<br />

<strong>und</strong> Textilindustrie<br />

Insektizide, Lackhärter,<br />

organische Lösemittel<br />

Pflege- <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsberufe<br />

Duft- <strong>und</strong> Konservierungsstoffe,<br />

Desinfektionsmittel,<br />

Latex<br />

Die beliebten Stehsammler sorgen für Ordnung<br />

<strong>und</strong> leichten Zugriff. Zeitschriften <strong>und</strong> Kataloge<br />

lassen sich darin perfekt verstauen. Durch ihre<br />

hochwertige Verarbeitung sind sie<br />

beson<strong>der</strong>s stabil <strong>und</strong> standfest.<br />

Mit <strong>der</strong> Sammelmappe<br />

machen Sie aus je<strong>der</strong><br />

Jahres folge ein wertvolles<br />

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Schreiner<br />

Holzstäube, Kleber,<br />

Lacke, Lösemittel,<br />

Terpene<br />

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Gärtner, Floristen<br />

Schädlinge, Pflanzen -<br />

allergene, Dünge- <strong>und</strong><br />

Pflanzenschutzmittel<br />

Tierpfleger,<br />

Beschäftigte in Labor,<br />

Landwirtschaft, Zoo<br />

Tierallergene,<br />

Schimmelpilze<br />

Drucker<br />

Farben, Gummi (Latex),<br />

Lösemittel<br />

Metallarbeiter<br />

Öle, Ölzusätze, Schmierstoffe,<br />

Lötwasser, Benzinzusätze,<br />

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118 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

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ZÖLIAKIE<br />

Zöliakie<br />

Intolerant gegenüber Pasta <strong>und</strong> Co.<br />

Ein frisch belegtes<br />

Baguette o<strong>der</strong> ein<br />

leckeres Stück Kuchen –<br />

vielen schmerzt nach<br />

diesem Essen <strong>der</strong> Bauch.<br />

Nehmen Sie diese<br />

Beschwerden nicht auf<br />

die leichte Schulter!<br />

Krankheit mit<br />

vielen Gesichtern<br />

Zöliakie ist eine chronische Erkrankung<br />

des Dünndarms. Bei dieser<br />

Immunerkrankung führt die Aufnahme<br />

von Gluten zu einer Entzündung<br />

<strong>der</strong> Darmschleimhaut.<br />

Gluten kommt in den Getreidearten<br />

Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste<br />

<strong>und</strong> Hafer vor. Wird das Getreide zu<br />

Mehl gemahlen <strong>und</strong> mit Wasser<br />

vermischt, dann erhält es durch<br />

Gluten seine typische zähe Masse.<br />

Dieses Eiweiß wirkt wie ein Kleber<br />

<strong>und</strong> wird daher auch als „Kleber -<br />

eiweiß“ bezeichnet. Bei einer<br />

Glutenunverträglichkeit können<br />

die Nährstoffe nicht, wie beim<br />

ges<strong>und</strong>en Menschen, vom Darm<br />

aufgenommen <strong>und</strong> dem Körper<br />

zur Verfügung gestellt werden. Die<br />

Folge sind Mangelerscheinungen,<br />

die sich in vielfältigen Symptomen<br />

von Bauchschmerzen, Blähungen,<br />

Durchfall, über Gelenkschmerzen,<br />

Eisenmangel, Müdigkeit, Schlaflosigkeit<br />

<strong>und</strong> Depressionen zeigen<br />

können.<br />

Krankheitsbild wird die Diagnose<br />

häufig erst Jahre nach dem Auftreten<br />

<strong>der</strong> ersten Krankheitszeichen<br />

gestellt. Nur durch den Verzicht<br />

von Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste<br />

<strong>und</strong> Hafer kann sich <strong>der</strong> Darm<br />

regenerieren. Die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft<br />

e.V. (DZG) warnt<br />

davor, glutenfreie Ernährung als<br />

bloße Modeerscheinung zu verharmlosen.<br />

Wird eine Glutenunverträglichkeit<br />

nicht erkannt o<strong>der</strong><br />

behandelt, kann es langfristig zu<br />

Komplikationen kommen wie beispielsweise<br />

einem Nährstoffmangel.<br />

Möglich ist auch, dass sich eine<br />

Osteoporose entwickelt. Zudem<br />

steigt das Risiko, an Darmkrebs<br />

zu erkranken. Kleinkin<strong>der</strong> können<br />

Entwicklungsstörungen erleiden.<br />

„Glutenfreie Ernährung ist <strong>und</strong><br />

bleibt für Zöliakiebetroffene die<br />

einzig wirkungsvolle Therapie. Nur<br />

so können sie ein beschwerdefreies<br />

Leben führen“, sagt <strong>der</strong> DZG-<br />

Vorsitzende Dan Kühnau.<br />

Gute Alternativen<br />

sich Restaurants in Deutschland<br />

zunehmend auf Zöliakiebetroffene<br />

ein <strong>und</strong> bieten glutenfreie Speisen<br />

an.<br />

Alternativ zu herkömmlichem Getreide<br />

können Sie Buchweizen,<br />

<strong>So</strong>ja o<strong>der</strong> Johnnisbrotmehl verwenden.<br />

Für Körnerfans bieten<br />

Naturkostläden Alternativen: etwa<br />

Amaranth, <strong>der</strong> viel leicht verwertbares<br />

Eiweiß <strong>und</strong> wichtige Aminosäuren<br />

enthält. Garantiert glutenfrei<br />

sind auch Quinoa o<strong>der</strong> Hirse,<br />

<strong>der</strong>en hoher Eisen- <strong>und</strong> Magnesiumgehalt<br />

sie beson<strong>der</strong>s wertvoll<br />

für den Körper macht.<br />

Von Natur aus glutenfrei sind übrigens<br />

Mais, Reis, Kartoffeln, Obst,<br />

Gemüse, Butter <strong>und</strong> Nüsse.<br />

Inzwischen gibt es auch viele Hersteller<br />

von glutenfreien Lebensmitteln<br />

wie Mehle, Brot, Kuchen,<br />

die das Leben mit Zöliakie we -<br />

sentlich erleichtern. Informationen<br />

über die entsprechenden Lebensmittelhersteller<br />

<strong>und</strong> Restaurants<br />

erhalten Sie bei <strong>der</strong> DZG.<br />

Keine Modeerscheinung<br />

Zöliiakie ist eine häufige Erkrankung,<br />

allein in Deutschland sind<br />

r<strong>und</strong> 400 000 Menschen davon betroffen.<br />

Ein Ausbruch <strong>der</strong> Erkrankung<br />

ist in jedem Alter möglich. <strong>So</strong><br />

kann sie bei Säuglingen mit dem<br />

Beginn <strong>der</strong> ersten Beikost auffallen<br />

o<strong>der</strong> erst im Erwachsenenalter auftreten<br />

– hier meist zwischen dem<br />

20. <strong>und</strong> 60. Lebensjahr. Anhand<br />

von Blutwerten <strong>und</strong> einer Magen-<br />

Darm-Spiegelung kann <strong>der</strong> Arzt<br />

die Unverträglichkeit feststellen.<br />

Trotz verbesserter Diagnostik <strong>und</strong><br />

größerem Verständnis für das<br />

Gluten ist Bestandteil zahlreicher<br />

Lebensmittel wie Brot, Nudeln,<br />

Bier, Malzkaffee, Malzbier <strong>und</strong> Kuchen.<br />

Industriell verarbeitete Produkte<br />

wie Fertiggerichte, Frucht -<br />

joghurts, Schokolade o<strong>der</strong> Wurst<br />

können ebenfalls Gluten enthalten.<br />

Die Klebereiweiße werden bei<br />

<strong>der</strong> Herstellung hauptsächlich als<br />

Bindemittel genutzt. Ob Spaghetti<br />

o<strong>der</strong> Brötchen – glutenfreie Ernährung<br />

ist machbar, aber im Alltag<br />

nicht immer unkompliziert. Essen<br />

unterwegs, im Urlaub o<strong>der</strong> eine<br />

Einladung bei Fre<strong>und</strong>en kann die<br />

Betroffenen vor Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellen. Mittlerweile stellen<br />

Weitere Informationen<br />

Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V.<br />

(DZG)<br />

Kupferstr. 36<br />

70565 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 459981-0<br />

www.dzg-online.de<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

121


HISTAMININTOLERANZ<br />

Histaminintoleranz<br />

Wenn Rotwein <strong>und</strong> Käse Probleme bereiten<br />

Abends ein Gläschen Rotwein <strong>und</strong> vielleicht noch ein Stück Käse<br />

dazu – für Menschen mit Histaminintoleranz geht dieser Genuss<br />

lei<strong>der</strong> oft mit Atemnot, Migräne o<strong>der</strong> Bauchschmerzen einher.<br />

Histamin ist ein körpereigener<br />

Stoff, <strong>der</strong> im Körper vielfältige<br />

Funktionen erfüllt <strong>und</strong> bei Allergien<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

Doch es steckt auch in vielen<br />

Lebensmitteln, sodass man durch<br />

die Nahrung zusätzliches Histamin<br />

aufnimmt. Das Enzym Diaminoxidase<br />

(DAO) baut überschüssiges<br />

Histamin normalerweise im Körper<br />

ab. Bei einer Histaminunverträglichkeit<br />

ist die DAO-Aktivität allerdings<br />

eingeschränkt. Histaminhaltige<br />

Lebensmittel wie Salami o<strong>der</strong><br />

Wein können dann zu pseudoal -<br />

lergischen Reaktionen führen. Da<br />

Histamin eine entscheidende Rolle<br />

bei allergischen Beschwerden<br />

spielt, gleichen die auftretenden<br />

Symptome denen einer Allergie.<br />

Neben Juckreiz, Ausschlag, geschwollenen<br />

Augen <strong>und</strong> laufen<strong>der</strong><br />

Nase, können auch Verdauungsbeschwerden<br />

wie Bauchschmerzen,<br />

Blähungen <strong>und</strong> Durchfall auf -<br />

treten. Auch Atembeschwerden,<br />

Kopfschmerzen <strong>und</strong> Schlafstörungen<br />

kommen vor. Die Beschwerden<br />

können direkt nach dem Essen<br />

o<strong>der</strong> auch einige Zeit später auf-<br />

treten. Laut Schätzungen sind in<br />

Deutschland ein bis zwei Prozent<br />

<strong>der</strong> Menschen von dieser Unverträglichkeit<br />

betroffen.<br />

Beson<strong>der</strong>s viel Histamin enthalten<br />

gereifte, gegorene <strong>und</strong> fermen -<br />

tierte Produkte wie lang gereifter<br />

Käse, Sauerkraut <strong>und</strong> Rotwein. Bei<br />

manchen Nahrungsmitteln steigt<br />

<strong>der</strong> Histamingehalt stark an, sobald<br />

sie nicht mehr frisch sind.<br />

„Frischer Fisch enthält wenig Histamin.<br />

Die Konzentration nimmt<br />

nach ein bis zwei Tagen deutlich<br />

zu“, sagt Ernährungswissenschaftlerin<br />

Anita Zilliken. Einige Nahrungsmittel<br />

wie Zitrusfrüchte enthalten<br />

zwar selbst kein Histamin,<br />

aber dafür bestimmte Stoffe, die<br />

den Botenstoff freisetzen. An<strong>der</strong>e<br />

Lebensmittel hemmen Enzyme,<br />

die Histamin abbauen, o<strong>der</strong> begünstigen<br />

die Aufnahme des Stoffes<br />

über den Darm. Das trifft zum<br />

Beispiel auf alkoholhaltige Getränke,<br />

schwarzen <strong>und</strong> grünen Tee zu.<br />

Diagnose<br />

Da es bislang kein spezielles Testverfahren<br />

gibt, dauert es häufig<br />

lange, bis die Diagnose gestellt<br />

wird. Ein ausführliches Gespräch<br />

mit dem Hausarzt steht an erster<br />

Stelle. Dabei ist es ratsam, erst<br />

einmal eine Nahrungsmittelallergie<br />

auszuschließen.<br />

Die Bestimmung <strong>der</strong> DAO-Aktivität<br />

im Blut können erste Hinweise<br />

liefern. Es ist nicht leicht, eine Histaminintoleranz<br />

zu diagnostizieren,<br />

deshalb wird empfohlen, ein<br />

Ernährungs- <strong>und</strong> Symptomtagebuch<br />

zu führen. Treten bei bestimmten<br />

Lebensmitteln wie Hartkäse<br />

wie<strong>der</strong>holt Beschwerden auf,<br />

liegt <strong>der</strong> Verdacht auf eine Hista -<br />

minintoleranz nahe. Eine Auslassdiät<br />

kann den Verdacht bestätigen.<br />

Dabei nehmen die Patienten etwa<br />

vier Wochen lang histaminarme<br />

Kost zu sich. Handelt es sich tatsächlich<br />

um eine Histaminintoleranz,<br />

bessern sich die Beschwerden.<br />

Um sicherzu gehen, erfolgt im<br />

Anschluss ein Provokationstest.<br />

Dabei isst <strong>der</strong> Patient wie<strong>der</strong> histaminreiche<br />

Kost <strong>und</strong> beobachtet,<br />

wie stark er darauf reagiert. Ein<br />

Provokationstest sollte beson<strong>der</strong>s<br />

bei Atemwegsproblemen in enger<br />

Kontrolle durch den behandelnden<br />

Arzt erfolgen.<br />

Leben mit <strong>der</strong><br />

Unverträglichkeit<br />

Hat sich <strong>der</strong> Verdacht auf eine Unverträglichkeit<br />

bestätigt, ist eine<br />

histaminarme Ernährung das Mittel<br />

<strong>der</strong> Wahl. Stellen Sie Ihre Ernährung<br />

deshalb um. Die Faustregel<br />

lautet: Frisch auf den Tisch! Essen<br />

Sie frisches Obst, Gemüse, Milchprodukte,<br />

Fleisch <strong>und</strong> fangfrischen<br />

Fisch.<br />

Zu den „Histamin-Bomben“ zählen<br />

zum Beispiel Wein (vor allem Rotwein),<br />

lange gereifte Wurst <strong>und</strong><br />

Käse, Konserven (vor allem Fleisch<strong>und</strong><br />

Fischkonserven), Räucher -<br />

waren <strong>und</strong> eingelegtes Gemüse<br />

(Sauerkraut). Verzichten Sie auf<br />

histaminreiche Obst- <strong>und</strong> Gemüsesorten<br />

wie Spinat, Tomaten,<br />

Auberginen, Avocados, Hülsenfrüchte,<br />

Himbeeren, Bananen,<br />

Kiwis, Birnen <strong>und</strong> Papayas.<br />

Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte, Ananas,<br />

Erdbeeren <strong>und</strong> Kakao ent -<br />

halten zwar selbst kein Histamin,<br />

setzen es aber im Körper frei <strong>und</strong><br />

sollten daher gemieden werden.<br />

Deshalb ist auch Schokolade für<br />

viele schlecht verträglich.<br />

Der Verzehr von Nüssen, vielen <strong>So</strong>ßen<br />

<strong>und</strong> Gewürzen sowie Lebensmittelzusatzstoffen<br />

kann ebenfalls<br />

Beschwerden hervorrufen. Pro -<br />

bieren Sie am besten selbst aus,<br />

welche Nahrungsmittel Ihnen bekommen.<br />

Vermeiden Sie außerdem Stress,<br />

denn er kann die Beschwerden<br />

verstärken <strong>und</strong> auslösen. Entspannungsübungen<br />

wie Yoga o<strong>der</strong> autogenes<br />

Training können bei <strong>der</strong><br />

Stressbewältigung helfen.<br />

Tipps zur histaminarmen Ernährung<br />

• Verzehren Sie Lebensmittel<br />

so frisch wie möglich.<br />

• Bereiten Sie Ihre Mahlzeiten<br />

selbst zu <strong>und</strong> verzichten Sie<br />

auf Fertigprodukte.<br />

• Verzichten Sie auf Alkohol.<br />

• Verzichten Sie auf gereifte<br />

Lebensmittel wie Sauerkraut.<br />

• Fischsorten wie Makrele,<br />

Sardelle, Hering <strong>und</strong> Thunfisch<br />

sollten Sie einschränken.<br />

• Ziehen Sie frischen o<strong>der</strong> tiefgekühlten<br />

Fisch geräuchertem<br />

o<strong>der</strong> gesalzenem vor.<br />

• Trinken Sie Weißwein statt<br />

Rotwein.<br />

• Essen Sie Streichkäse <strong>und</strong><br />

junge Käsesorten wie Butterkäse<br />

anstelle von lang gereiftem<br />

Hartkäse.<br />

• Essen Sie Kochwurst o<strong>der</strong><br />

gekochten Schinken statt<br />

Rohwurst (Salami).<br />

122 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


BESSER LEBEN<br />

GLUTENFREIES BROT BACKEN<br />

Für Backfans gibt es das glutenfreie Mehl „Brot-Mix B” o<strong>der</strong> „Brot-<br />

Mix Dunkel” von Schär, mit dem je<strong>der</strong> sein Lieblingsbrot backen<br />

kann. Jedoch sollte man beim Backen folgendes beachten: Für<br />

glutenfreien Teig benötigt man mehr Wasser als für herkömm -<br />

lichen. Da <strong>der</strong> Teig oft klebriger ist, sollte man die Hände gut<br />

einfetten <strong>und</strong> anschließend bemehlen. Für das Backen von Brot<br />

eignen sich Umluftöfen nicht so gut, da <strong>der</strong> Hefeteig schneller<br />

austrocknet. Um dem Brot eine goldbraune Kruste zu verleihen,<br />

können Sie die Oberfläche vor dem Backen mit Milch o<strong>der</strong> verquirltem<br />

Ei bestreichen. Weitere Rezeptideen <strong>und</strong> Tipps zu diesem<br />

Thema gibt es auf<br />

www.schaer.com<br />

SCHUPPENFLECHTE:<br />

ABNEHMEN HILFT<br />

Italienische Forscher fanden heraus, dass sich eine Gewichtsreduktion<br />

durch Diät <strong>und</strong> Bewegung positiv auf<br />

Schuppenflechte-Patienten auswirkt. Der Effekt war bei<br />

Männern noch größer als bei <strong>Frau</strong>en.<br />

TESTEN SIE<br />

SICH SELBST<br />

Mithilfe des gut verständlichen<br />

<strong>Ratgeber</strong>s von Dr. med.<br />

Sigrid Steeb können Lebensmittelunverträglichkeiten<br />

anhand eines Testpfades<br />

selbst diagnostiziert werden.<br />

Die 60 leckeren Rezepte eignen<br />

sich für die Zubereitung<br />

bei Laktose-, Fruktose- <strong>und</strong><br />

Histaminintoleranz.<br />

Dr. med. Sigrid Steeb:<br />

Lebensmitelunverträglichkeiten.<br />

<strong>So</strong> testen Sie sich<br />

selbst. Schritt für Schritt zur<br />

richtigen Diagnose.<br />

2013, 160 Seiten, 19,95 €.<br />

ISBN 978-3-89993-633-9<br />

WELLNESSDRINKS<br />

SCHADEN<br />

Fruktose verliert zunehmend das<br />

Image <strong>der</strong> „ges<strong>und</strong>en Süße aus<br />

Früchten”. Neben einem erhöhten<br />

Risiko für hohe Blutfettwerte <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Entwicklung einer Fettleber<br />

heißt es nun, dass ein hoher<br />

Fruchtzuckerkonsum die Nieren<br />

schädigen kann. Wie immer mehr<br />

Studien belegen, geht das größte<br />

Risikopotenzial von süßen Erfrischungsgetränken<br />

aus. Wer täglich<br />

zwei o<strong>der</strong> mehr Gläser Limonade<br />

trinkt, kann bereits nach<br />

wenigen Jahren erste Nieren -<br />

schäden davontragen. Vorallem<br />

in den ges<strong>und</strong> anmutenden Wellnessgetränken<br />

verbirgt sich<br />

Fruchtzucker. Viele Verbraucher<br />

greifen dazu im Glauben an eine<br />

gesün<strong>der</strong>e Alternative zur unges<strong>und</strong>en<br />

Limo. Ein Irrtum. Trinken<br />

Sie lieber selbst gemixte Fruchtsaftschorlen<br />

o<strong>der</strong> selbst gepresste<br />

Obst- <strong>und</strong> Gemüsesäfte.<br />

WOHNGESUND BAUEN<br />

BESSER LEBEN<br />

Allergien sind zu einer Volkskrankheit geworden. Vor allem in<br />

den eigenen vier Wänden kann <strong>und</strong> sollte man deshalb dafür<br />

sorgen, die Allergenbelastung so gering wie möglich zu halten.<br />

Wohnges<strong>und</strong>es Bauen ist aber nicht nur für Allergiker ein<br />

wichtiges Thema, davon profitiert je<strong>der</strong> Bauherr. Denn eine<br />

solche Bauweise ist meist sowohl ökologisch als auch energieeffizient.<br />

Der oft im Fertigbau eingesetzte nachhaltige Werkstoff<br />

Holz punktet mit einer positiven Ökobilanz <strong>und</strong> wirkt<br />

gleichzeitig wie eine natürliche Klimaanlage.<br />

Für eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> schadstoffarme Raumluft eignen sich<br />

zum Heizen bespielsweise Luft-/Wasser-Wärmepumpen mit<br />

einer kontrollierten Be- <strong>und</strong> Entlüftungsanlage. Sie begrenzen<br />

die Konzentration von Schadstoffen <strong>und</strong> Allergenen.<br />

Bei Pollenallergien empfiehlt sich zudem <strong>der</strong> Einbau<br />

eines Pollenfilters.<br />

Verschiedene Siegel dienen Bauherren als Richtlinien beim<br />

wohnges<strong>und</strong>en Bauen. Der Anbieter WeberHaus zum Beispiel<br />

trägt das TÜV-Rheinland-Signet. Die damit ausgezeichneten<br />

Wohn- <strong>und</strong> Fertighäuser erfüllen strenge Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

hinsichtlich Schadstoffen <strong>und</strong> Allergenen in Materialien.<br />

124 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


NEURODERMITIS<br />

NEURODERMITIS<br />

SCHLUSS MIT JUCKEN UND KRATZEN!<br />

Die Neuro<strong>der</strong>mitis ist eine chronische Entzündungsreaktion <strong>der</strong> Haut.<br />

Diese verläuft schubweise <strong>und</strong> geht mit einem starken Juckreiz einher.<br />

Kratzen hilft nur vorübergehend, dann fängt die Qual wie<strong>der</strong> von vorne an.<br />

Wir zeigen, was gegen die Beschwerden hilft.<br />

Schätzungen zufolge leiden etwa<br />

vier Millionen Menschen an Neuro<strong>der</strong>mitis.<br />

Bei Säuglingen <strong>und</strong><br />

Kleinkin<strong>der</strong>n ist sie sogar die häufigste<br />

Ursache, die zu einem Hautarztbesuch<br />

zwingt. Sie betrifft<br />

etwa zehn Prozent <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Trotz dieser Häufigkeit ist es bis<br />

heute nicht gelungen, die Ursache<br />

<strong>der</strong> Erkrankung zu klären. Man hat<br />

einige Gene identifiziert, die mit<br />

<strong>der</strong> Neuro<strong>der</strong>mitis im Zusammenhang<br />

stehen. Diese Gene sind für<br />

eine familiäre Belastung verantwortlich.<br />

Bei Kin<strong>der</strong>n in diesen <strong>Familie</strong>n<br />

ist das Erkrankungsrisiko<br />

erhöht. Doch die Gene sind nicht<br />

die alleinigen Ursachen. Hier spielt<br />

die Überempfindlichkeit <strong>der</strong> körpereigenen<br />

Immunabwehr eine<br />

Rolle. Dabei ist das Zusammenspiel<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Immunzellen<br />

aus dem Gleichgewicht geraten,<br />

sodass die Barrierefunktion<br />

<strong>der</strong> Haut gestört ist. Die Hautschwäche<br />

erleichtert damit das<br />

Eindringen von Allergenen <strong>und</strong><br />

Hautirritantien. Damit können äußere<br />

Einflüsse eine Neuro<strong>der</strong>mitis<br />

auslösen. Weiterhin sind Stress sowie<br />

extreme Emotionen als Ursachen<br />

bekannt. Ebenso kann eine<br />

gestörte Darmflora sich an <strong>der</strong><br />

Haut zeigen <strong>und</strong> eine Neuro<strong>der</strong>mitis<br />

auslösen.<br />

Neuro<strong>der</strong>mitis geht oft mit Heuschnupfen,<br />

Asthma, Nesselsucht<br />

<strong>und</strong> Allergien einher. Deshalb<br />

sprechen Mediziner bei Neuro<strong>der</strong>mitis<br />

von einem atopischen Ekzem<br />

beziehungsweise atopischer Der-<br />

matitis. Unter Atopie versteht man<br />

die anlagebedingte Bereitschaft,<br />

gegen bestimmte Substanzen<br />

überempfindlich zu reagieren.<br />

Teufelskreis:<br />

Jucken-Kratzen-Jucken<br />

Die Neuro<strong>der</strong>mitis befällt meist<br />

Kin<strong>der</strong>. Zwar können auch Erwachsene<br />

unter <strong>der</strong> Erkrankung leiden,<br />

aber sie zeigen meist eine schuppende<br />

Hautverän<strong>der</strong>ung, während<br />

sich bei Kin<strong>der</strong>n eher nässende<br />

Ekzeme entwickeln. Und dieses<br />

Jucken ist extrem stark. Deshalb<br />

kratzen die Kin<strong>der</strong> an den betroffenen<br />

Stellen. Doch das lin<strong>der</strong>t den<br />

Juckreiz nur kurz. Dann jucken die<br />

Stellen noch stärker als zuvor, da<br />

die Haut gereizt wurde. Daraufhin<br />

sendet <strong>der</strong> Körper bestimmte Immunzellen<br />

zu den entzündeten<br />

Hautstellen, die auch Histamin freisetzen.<br />

Dieser Botenstoff erhöht<br />

den Juckreiz zusätzlich. Mit an<strong>der</strong>en<br />

Worten: Je mehr gekratzt wird,<br />

umso stärker ist <strong>der</strong> Juckreiz.<br />

Die geschädigte Haut verliert immer<br />

mehr ihre Schutzbarriere <strong>und</strong><br />

ermöglicht somit das Eindringen<br />

von Bakterien, Viren, Pilzen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />

reizenden Stoffen. Hautentzündung<br />

– Jucken – Kratzen –<br />

neue Entzündungsherde: <strong>So</strong> sieht<br />

<strong>der</strong> Teufelskreis eines akuten Schubes<br />

aus. Ihn gilt es zu durchbrechen,<br />

um das Jucken <strong>und</strong> damit<br />

Komplikationen zu vermeiden.<br />

Es ist schon für Erwachsene<br />

schwierig, nicht mit Kratzen auf<br />

den ständigen Juckreiz zu reagieren.<br />

Kleinen Kin<strong>der</strong>n kann man<br />

kaum beibringen, das Jucken zu<br />

ignorieren. Sie leiden darunter<br />

mehr als Erwachsene.<br />

Befallmuster<br />

je nach Alter<br />

Bei Säuglingen beginnt die Erkrankung<br />

meist nach einem Auslöser<br />

wie Abstillen o<strong>der</strong> erster Gläschennahrung<br />

o<strong>der</strong> einer Impfung. Prinzipiell<br />

können die Ekzeme am<br />

ganzen Körper auftreten. Die betroffenen<br />

Stellen im Säuglings<strong>und</strong><br />

Kleinkindesalter sind hauptsächlich<br />

Gesicht, Hals, Arme <strong>und</strong><br />

Beine. Von diesen Körperpartien<br />

aus kann sich die Hauterscheinung<br />

auf den ganzen Körper ausbreiten.<br />

In den meisten Fällen bessern sich<br />

die Ekzeme bis zum Schulalter. Die<br />

Erkrankung heilt aber nicht aus. Als<br />

chronische Erkrankung bleibt sie<br />

bestehen <strong>und</strong> äußert sich ge -<br />

gebenenfalls in Form von Nahrungsmittelallergien<br />

o<strong>der</strong> allergischem<br />

Asthma. In seltenen Fällen<br />

bleiben die Hautverän<strong>der</strong>ungen<br />

bis ins Erwachsenenalter bestehen.<br />

Was bleibt, ist die trockene<br />

Haut <strong>und</strong> sie kann auf einen Reiz<br />

wie Stress o<strong>der</strong> eine Substanz (zum<br />

Beispiel Lacke) verstärkt reagieren,<br />

indem das Ekzem aufflackert <strong>und</strong><br />

wie<strong>der</strong> über Monate „blüht“.<br />

Bei Kin<strong>der</strong>n bis 12 Jahren ist die<br />

Haut rissig <strong>und</strong> trocken, sie kann<br />

nässen o<strong>der</strong> Knötchen aufweisen.<br />

Insgesamt ist die Haut dick <strong>und</strong><br />

ihre Struktur gröber. Die Ekzeme<br />

treten hauptsächlich in den<br />

Kniekehlen, Ellenbeugen, im<br />

Nacken <strong>und</strong> den seitlichen<br />

Körperpartien auf. Aber auch<br />

Gesicht, Brustbereich <strong>und</strong><br />

Füße können befallen sein.<br />

Bei Jugendlichen sind die<br />

Hauterscheinungen schwächer.<br />

Sie zeigen einen mil<strong>der</strong>en<br />

Verlauf mit trockener<br />

Haut <strong>und</strong> Ekzemen.<br />

Der starke Juckreiz tritt in<br />

jedem Alter auf, manchmal<br />

den ganzen Tag<br />

<strong>und</strong> öfter verstärkt<br />

in <strong>der</strong> Nacht. Über<br />

die Haut eingedrungene<br />

Erreger<br />

können die Erkrankung<br />

verschlimmern,<br />

indem sie zu<br />

Pusteln o<strong>der</strong><br />

Bläschen <strong>und</strong><br />

nässenden<br />

W<strong>und</strong>en<br />

führen, mitunter auch zu Fieber<br />

<strong>und</strong> Lymphknotenschwellungen.<br />

Bei diesen Anzeichen sollten Sie<br />

sofort einen Arzt aufsuchen, um<br />

Schlimmeres zu verhin<strong>der</strong>n.<br />

Diagnose<br />

Wichtig für den Arzt sind zunächst<br />

die Informationen des Patienten<br />

über Vorerkrankungen, bestehende<br />

Erkrankungen <strong>und</strong> die Vorgeschichte<br />

in <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>. Die nächsten<br />

Hinweise sind die betroffenen<br />

Hautstellen, <strong>der</strong> Schub verlauf <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Juckreiz. Der Arzt wird nach<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


NEURODERMITIS<br />

Haustieren fragen <strong>und</strong> anschließend<br />

vor allem die Haut untersuchen.<br />

Einige Hauterkrankungen<br />

ähneln <strong>der</strong> Neuro<strong>der</strong>mitis, haben<br />

aber an<strong>der</strong>e Ursachen.<br />

Neuro<strong>der</strong>mitis zeigt sich mit typischen<br />

Hautzeichen wie zum Beispiel<br />

trockener Haut, die Linien <strong>der</strong><br />

Handinnenflächen sind verstärkt,<br />

unter den Augen befindet sich<br />

eine doppelte Lidfalte sowie weißer<br />

Demographismus: Streicht<br />

man bei einem Atopiker mit einem<br />

Holzspatel fest über die Haut, bildet<br />

sich eine weiße Linie, bei Nicht-<br />

Atopikern dagegen eine gerötete.<br />

Allergene <strong>und</strong><br />

Immunglobulin<br />

Da auch Allergene ein atopisches<br />

Ekzem auslösen können, gehören<br />

zu <strong>der</strong> Untersuchung verschiedene<br />

Tests. <strong>So</strong> können im Blut spezifische<br />

Antikörper nachgewiesen<br />

werden. Wichtig ist das Immunglobulin<br />

E (IgE), das bei Personen mit<br />

empfindlichem Immunsystem erhöht<br />

ist. Diese Immunglobuline<br />

sind auch für allergisches Asthma,<br />

Heuschnupfen <strong>und</strong> Nahrungsmittelallergien<br />

verantwortlich. Etwa<br />

80 Prozent aller Neuro<strong>der</strong>mitiker<br />

haben erhöhte IgE-Werte. Die Blutuntersuchung<br />

auf IgE ist vor allem<br />

bei kleinen Kin<strong>der</strong>n angezeigt,<br />

bei denen keine umfangreichen<br />

Hauttests durchgeführt werden<br />

können.<br />

Medikamentöse Hilfe<br />

Neuro<strong>der</strong>mitis ist nicht heilbar.<br />

Aber es gibt eine Reihe von Möglichkeiten,<br />

die Krankheit in eine<br />

beschwerdefreie Phase zu bringen<br />

<strong>und</strong> zu halten. Vor allem soll <strong>der</strong><br />

Juckreiz gebessert werden. Voraussetzungen<br />

sind zum einen die<br />

richtige Hautpflege <strong>und</strong> die Meidung<br />

<strong>der</strong> Allergene, die als Auslöser<br />

identifiziert wurden.<br />

Medikamentös stehen entzündungshemmende<br />

Salben mit Kortison<br />

o<strong>der</strong> Steinkohlenteer zur Verfügung.<br />

Steinkohlenteer-Salben<br />

wirken juckreizmil<strong>der</strong>nd <strong>und</strong> keimabtötend.<br />

Sie enthalten eine Menge<br />

Inhaltsstoffe, von denen einige<br />

auch Risiken bergen. Deshalb sollten<br />

Steinkohlenteer-Salben erst ab<br />

dem 12. Lebensjahr angewendet<br />

werden. Kortison bekämpft die<br />

Entzündung in <strong>der</strong> Haut. Doch<br />

eine Kortisonbehandlung ist nicht<br />

ohne Risiko: Kortison kann den<br />

Blutdruck <strong>und</strong> den Blutzucker erhöhen,<br />

macht die Haut dünner<br />

<strong>und</strong> die Knochen brüchiger. Bei<br />

Kin<strong>der</strong>n besteht noch eine an<strong>der</strong>e<br />

Gefahr: Es behin<strong>der</strong>t das Knochenwachstum<br />

<strong>und</strong> Fett kann sich im<br />

Körper ablagern. Das Auftreten<br />

<strong>und</strong> die Schwere dieser Nebenwirkung<br />

sind vor allem von <strong>der</strong> Dosis,<br />

<strong>der</strong> Behandlungsdauer <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Aufnahmeart abhängig. Deshalb<br />

sind die Nebenwirkungen schwerer<br />

bei Kortison-Injektionen o<strong>der</strong><br />

-tabletten als bei Verwendung von<br />

kortisonhaltigen Cremes. In diesen<br />

ist die Dosis meistens so gering,<br />

dass nur ein kleiner Teil davon in<br />

den Körper aufgenommen wird.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt ausführlich<br />

über das Thema Kortison.<br />

Die Phototherapie hat sich bei<br />

Neuro<strong>der</strong>mitis mittlerweile etabliert.<br />

Dabei wird die Haut mit UV-<br />

Licht bestrahlt, wodurch die Immunreaktion<br />

positiv beeinflusst<br />

wird. Diese Behandlung weist aber<br />

Risiken auf: Sie erhöht das Hautkrebsrisiko<br />

<strong>und</strong> führt zur frühzeitigen<br />

Alterung. Deswegen wird die<br />

Phototherapie erst ab dem 12. Lebensjahr<br />

empfohlen.<br />

Gutes für die<br />

gereizte Haut<br />

Die Haut ist offen, nässend <strong>und</strong><br />

manchmal blutig gekratzt. Liegt<br />

eine Infektion mit Bakterien vor,<br />

verschreibt <strong>der</strong> Arzt ein Antibiotikum.<br />

Nach Abheilung <strong>der</strong> Entzündung<br />

erfolgt die Nachbehandlung<br />

<strong>der</strong> nur noch geröteten Hautstelle<br />

mit einer Öl-in-Wasser-Emulsion.<br />

Wenn die Haut wie<strong>der</strong> intakt ist,<br />

macht sie eine Wasser-in-Öl-Creme<br />

weich <strong>und</strong> geschmeidig. Salben<br />

o<strong>der</strong> Badezusätze mit Harnstoff<br />

(Urea) hemmen den Juckreiz. Der<br />

Arzt kann Ihnen bestimmt das<br />

richtige Produkt empfehlen, allerdings<br />

übernimmt die Krankenkasse<br />

die Kosten für solche Präparate<br />

nicht, denn ureahaltige Präparate<br />

gelten als Pflegemittel <strong>und</strong> nicht<br />

als Medikamente.<br />

Die richtige Pflege <strong>der</strong> geplagten<br />

Haut ist das A <strong>und</strong> O. Die empfindliche<br />

Haut benötigt schonende<br />

Pflege, Fett <strong>und</strong> viel Feuchtigkeit.<br />

Die Cremes sollten keine Duftstoffe<br />

enthalten. Diese Cremezusätze<br />

reizen zusätzlich. Das Waschen <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> geht auch mit klarem Wasser.<br />

Wenn die Kin<strong>der</strong> älter sind,<br />

können sie duschen. Eine Dusche<br />

mit kühlem Wasser ist besser <strong>und</strong><br />

wohltuen<strong>der</strong> als ein Bad im heißen<br />

Wasser. Nach dem Bad müssen die<br />

Kin<strong>der</strong> eingecremt werden. Bewahren<br />

Sie die Salben beziehungsweise<br />

Cremes im Kühlschrank<br />

auf, um eine zusätzliche<br />

kühlende Wirkung zu erzielen.<br />

Sie können die Cremes auch<br />

mehrmals täglich auftragen, um<br />

die Haut geschmeidig zu halten.<br />

Vorsicht ist auch geboten bei<br />

Salben <strong>und</strong> Cremes mit dem<br />

Wirkstoff Johanniskraut. Dieser<br />

macht die Haut lichtempfindlich.<br />

Auch bei <strong>der</strong> Nutzung an<strong>der</strong>er<br />

Wirkstoffe kann eine Lichtempfindlichkeit<br />

auftreten. Sprechen<br />

Sie den behandelnden Arzt in<br />

jedem Fall darauf an.<br />

Psychische Belastungen<br />

vermeiden<br />

Ein weiterer, oft nicht beachteter<br />

Faktor ist die Psyche, wenn Mitmenschen<br />

zum Beispiel Angst<br />

vor einer Ansteckung haben <strong>und</strong><br />

den Kontakt mit Ihnen o<strong>der</strong> Ihrem<br />

Kind meiden. Da hilft Aufklärung:<br />

Gehen Sie in die Offensive<br />

<strong>und</strong> informieren Sie Ihr Umfeld –<br />

beson<strong>der</strong>s die Ihres Kindes – dass<br />

Neuro<strong>der</strong>mitis nicht ansteckend<br />

ist. Ansonsten können die Kin<strong>der</strong><br />

im Kin<strong>der</strong>garten, in <strong>der</strong> Schule<br />

o<strong>der</strong> Ausbildung schnell ins Abseits<br />

<strong>und</strong> damit in die Isolation<br />

geraten – eine zusätzliche Belastung,<br />

die noch mehr Probleme<br />

bereitet, als die Kin<strong>der</strong> mit Neuro<strong>der</strong>mitis<br />

ohnehin schon haben.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

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ATLAS VERLAG S.A.<br />

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Einer Teilauflage dieser Ausgabe<br />

liegen Prospekte<br />

folgen<strong>der</strong> Firmen bei:<br />

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128 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

129


GRÜNE<br />

APOTHEKE<br />

Sebastian Kneipp war Ringelblume<br />

die Heilpflanze schlechthin. Sie<br />

enthält Triterpensaponine, Carotinoide,<br />

Flavonoide, Cumarine, Polysaccharide,<br />

Sterole, ätherisches Öl<br />

<strong>und</strong> Bitterstoffe. Für den gelben bis<br />

orangeroten Farbton von Calendula<br />

ist übrigens <strong>der</strong> hohe Gehalt an<br />

Carotinoiden verantwortlich.<br />

Pharmazeutisch werden die getrockneten<br />

ganzen beziehungsweise<br />

zerkleinerten Blütenkörbchen<br />

<strong>der</strong> Pflanze verwendet. Die<br />

Blüten werden in Form von Teeaufgüssen,<br />

Salben, Tinkturen o<strong>der</strong><br />

Umschlägen vor allem äußerlich<br />

eingesetzt. Weil ihre Wirkstoffe bei<br />

verletzter Haut <strong>und</strong> Schleimhaut<br />

den Heilprozess beschleunigen<br />

<strong>und</strong> Infektionen verhin<strong>der</strong>n, ist sie<br />

ein Klassiker in <strong>der</strong> Naturapotheke.<br />

Die Wirkung ist in mehreren Studien<br />

nach gewiesen. Ihre ätherischen<br />

Öle wirken entzündungshemmend,<br />

schmerzlin<strong>der</strong>nd, krampflösend,<br />

antibakteriell <strong>und</strong> antiseptisch.<br />

Ringelblumentinkturen o<strong>der</strong><br />

salben wirken bei Hautentzündungen,<br />

schlecht heilenden<br />

W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Narben, Insektenstichen,<br />

Windel<strong>der</strong>matitis,<br />

<strong>So</strong>nnenbrand, Verbrennungen,<br />

Schnittw<strong>und</strong>en, Quetschungen<br />

<strong>und</strong> Ausschlägen.<br />

Entzündungen im M<strong>und</strong> <strong>und</strong><br />

Hals werden durch Spülen<br />

<strong>und</strong> Gurgeln mit Ringelblumentee<br />

gemil<strong>der</strong>t.<br />

Man kann die Ringelblume<br />

auch innerlich gegen Verdauungs-<br />

<strong>und</strong> Menstruationsbeschwerden<br />

einsetzen.<br />

ACHTUNG:<br />

Bei einer Allergie gegen Korbblütler sollten Sie<br />

auf Ringelblumenzubereitungen verzichten.<br />

Ringelblume<br />

<strong>So</strong>nnig gelb ist die Ringelblume, ein echter Hingucker<br />

im Garten <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Blumenvase. Und auch als Heilpflanze<br />

wirkt sie wahre W<strong>und</strong>er – vor allem in Hautsachen.<br />

Die Ringelblume, lat. Calendula officinalis,<br />

wird etwa 50 Zentimeter<br />

hoch <strong>und</strong> riecht recht harzig. Die<br />

Blätter sehen aus wie Lanzetten,<br />

<strong>der</strong> Blütenkorb besteht aus vielen<br />

gelben bis orangegelben Blüten.<br />

Die Ringelblume ist in Mittel-, Süd<strong>und</strong><br />

Osteuropa beheimatet. Inzwischen<br />

gedeiht Calendula auch in<br />

den USA <strong>und</strong> Westasien. Am besten<br />

gedeiht sie auf gut versorgten<br />

Lehmböden <strong>und</strong> wächst gerne in<br />

Gärten. Die Blütezeit dauert von<br />

Mai bis Oktober.<br />

Obwohl die Ringelblume zu den<br />

ältesten Kulturpflanzen gehört, ist<br />

sie erst seit dem Mittelalter als<br />

Heilpflanze bekannt. Hildegard von<br />

Bingen führte sie als Mittel gegen<br />

Verdauungsbeschwerden <strong>und</strong> Entzündungen<br />

ein. Für den Pfarrer<br />

Ringelblumentee<br />

Ein bis zwei Teelöffel Ringelblumenblüten mit ca. 150 Milliliter (etwa eine Tasse)<br />

heißem Wasser übergießen <strong>und</strong> nach zehn Minuten abseihen.<br />

Bei Entzündungen im M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Rachenraum wird mit<br />

dem noch warmen Tee mehrmals täglich gegurgelt o<strong>der</strong><br />

gespült.<br />

Zur W<strong>und</strong>behandlung wird mit dem Tee ein<br />

sauberes, fusselfreies Tuch o<strong>der</strong> eine sterile<br />

Kompresse getränkt <strong>und</strong> auf die W<strong>und</strong>e<br />

gelegt. Die Umschläge<br />

mehrmals täglich<br />

wechseln.<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Probieren wir<br />

es doch mal mit<br />

ROSWITHA STEMMER-BEER<br />

Die Autorin lebt <strong>und</strong> arbeitet in Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />

Vicco von Bülow, alias Loriot, <strong>und</strong> Wilhelm Busch waren unermüdlich im<br />

Aufspüren menschlicher Eitelkeiten mit hintergründigem Humor. Beiden<br />

haben wir w<strong>und</strong>erbare Szenen zu verdanken, aus denen oft geflügelte Worte<br />

entstanden sind. Da ist es kein W<strong>und</strong>er, dass <strong>der</strong> Art Directors Club beim Tod<br />

seines Ehrenmitglieds, Vicco von Bülow, in einer Zeitungsanzeige mit den<br />

Worten trauerte: „Lieber Gott, viel Spaß!“<br />

Humor ist – so wi<strong>der</strong>sprüchlich es<br />

klingt – eine ernste Sache. Das<br />

Wort kommt aus dem Lateinischen<br />

<strong>und</strong> bedeutet zunächst nur Feuchtigkeit<br />

o<strong>der</strong> Saft. Die Alten sahen<br />

das Wohlbefinden des Menschen<br />

abhängig von <strong>der</strong> Balance seiner<br />

Körpersäfte, Blut, Lymphe, Säuren<br />

<strong>und</strong> Basen. Ist diese Balance gestört,<br />

ist auch das innere Gleich -<br />

gewicht gestört. Über die Jahr -<br />

h<strong>und</strong>erte erlebte <strong>der</strong> Begriff<br />

Humor einen Bedeutungswandel<br />

vom Schwank o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Burleske<br />

über die Komödie bis zu unserem<br />

heutigen Verständnis von Humor.<br />

Wer in Comedy-Sendungen blödelt<br />

o<strong>der</strong> den ganzen Abend Witze<br />

erzählt, muss deswegen noch keinen<br />

Humor besitzen.<br />

Sigm<strong>und</strong> Freud bringt es in seinem<br />

Essay „Der Humor“ auf diesen<br />

Punkt: „Das Wesen des Humors<br />

besteht darin, dass man sich die<br />

Affekte erspart, zu denen die Situ -<br />

ation Anlass gäbe, <strong>und</strong> sich mit<br />

einem Scherz über die Möglich -<br />

keiten solcher Gefühlsäußerungen<br />

hinaussetzt.“ Unter Affekten versteht<br />

Freud hier, dass man den<br />

an<strong>der</strong>en in einer Situation sieht,<br />

die üblicherweise Klagen, Ha<strong>der</strong>n,<br />

Qual <strong>und</strong> Schmerz, Verzweiflung<br />

erwarten lässt, stattdessen zeigt er<br />

keinen dieser erwarteten Affekte,<br />

son<strong>der</strong>n macht einen Scherz. Und<br />

um dies zu belegen, führt Freud<br />

den einen Delinquenten als sein<br />

„gröbstes Beispiel“ an: Der Delinquent,<br />

<strong>der</strong> am Montag zum Galgen<br />

geführt wird, tut die Äußerung:<br />

„Na, die Woche fängt (ja) gut an!“<br />

<strong>So</strong> kommt Humor oft komisch<br />

daher, auch manchmal absurd,<br />

manchmal witzig, kann aber auch<br />

<strong>der</strong>b o<strong>der</strong> schalkhaft, närrisch, satirisch<br />

auftreten. Er arbeitet gegen<br />

den Bierernst, gegen Zwanghaftes<br />

<strong>und</strong> Verkrampftes <strong>und</strong> ist in <strong>der</strong><br />

Lage, Schicksalsschläge, wenn auch<br />

nicht immer aufzuheben, so doch<br />

zu versöhnen. Humor entlastet<br />

Der füllige hannoveraner Pastor<br />

Schulze will seine Tochter aus dem<br />

Kin<strong>der</strong>garten abholen. Eine <strong>Frau</strong>,<br />

die auch am Eingangstor steht,<br />

fragt ihn: „Erwarten Sie auch ein<br />

Kind?“ „Nein, ich bin immer so<br />

dick“, ist seine prompte Antwort,<br />

mit <strong>der</strong> er sich selbst belächelt <strong>und</strong><br />

die <strong>Frau</strong> hoffentlich zum Schmunzeln<br />

brachte.<br />

Eine <strong>der</strong> größten Ängste <strong>der</strong> Menschen<br />

ist zu versagen, „schlecht dazustehen“.<br />

Auf keinen Fall dürfen<br />

wir uns – in unserer Vorzeige-Welt<br />

<strong>und</strong> Null-Fehler-Kultur – eine Blöße<br />

geben. In manchen Bereichen<br />

<strong>und</strong> beson<strong>der</strong>s für manche Gesellschaftsschichten<br />

scheint es fast<br />

zwanghaft wichtig, sich souverän<br />

zu präsentieren: zum Beispiel im<br />

Vorstellungsgespräch, bei Gehaltsverhandlungen,<br />

Bankgeschäften,<br />

beim Hauskauf, vor Gericht, überhaupt<br />

bei Auftritten in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt bei <strong>der</strong><br />

Partnerwahl.<br />

Der dicke Schulze<br />

konnte es!<br />

Dieser am Anfang beschriebene<br />

Herr Pastor hat es geschafft, sich<br />

die Blöße zu geben. Von dem<br />

ebenfalls beleibten nie<strong>der</strong>sächsischen<br />

Kirchenvater Hanns Lilje<br />

wird folgende Anekdote berichtet:<br />

Bei <strong>der</strong> Weltkirchenkonferenz in<br />

Neu-Delhi sitzt er im Lutherrock<br />

neben an<strong>der</strong>en Kirchenoberen in<br />

<strong>der</strong> unbarmherzig stechenden<br />

<strong>So</strong>nne. Einer nach dem an<strong>der</strong>en<br />

entledigt sich seines geistlichen<br />

Rockes, nur Lilje nicht. Verw<strong>und</strong>ert<br />

fragt ihn sein Nachbar schließlich:<br />

„Na, Hosenträger?“ „Nein, Würdenträger“<br />

ist Hanns Liljes entwaffnende<br />

<strong>und</strong> vielleicht auch selbstironische<br />

Antwort.<br />

„Trotzmacht“ Humor!<br />

Humor ist eine tief verwurzelte<br />

Qualität, <strong>und</strong> sie ist – wie <strong>der</strong> Tiefenpsychologe<br />

Viktor Frankl, <strong>der</strong><br />

ein KZ überlebte, einmal sagte –<br />

eine „Trotzmacht“ – trotzend <strong>und</strong><br />

mächtig gegen Widrigkeiten. Wir<br />

kennen alle das zutreffende Wort<br />

von Otto Julius Bierbaum „Humor<br />

ist, wenn man trotzdem lacht“,<br />

vor allem auch über sich<br />

selbst.<br />

132 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


<strong>und</strong> wendet auf eine eigentümliche<br />

Weise Schwächen in Stärken.<br />

Indem wir uns eine Schwäche, einen<br />

Fehler eingestehen <strong>und</strong> ihn<br />

uns vor allem zugestehen, entwickeln<br />

wir Stärke. Mit Humor finden<br />

wir einen Ausweg aus <strong>der</strong> eigenen<br />

Unterlegenheit.<br />

Durchs umgekehrte<br />

Fernglas geschaut …<br />

Der Dichter Jean Paul, Zeitgenosse<br />

Goethes, hat den Humor mit einem<br />

umgedrehten Fernglas verglichen,<br />

mit dem wir die Welt <strong>und</strong> die Dinge,<br />

die uns eben noch erdrückend<br />

<strong>und</strong> übergroß erschienen, wie<br />

durch einen Zaubertrick ganz winzig<br />

<strong>und</strong> mit Abstand sehen können.<br />

Humor ist nach Jean Paul <strong>der</strong><br />

Aufstand gegen das Tragische, <strong>der</strong><br />

Versuch also, mit dem umgekehrten<br />

Fernglas das Schicksal, das den<br />

Menschen sonst erdrücken würde,<br />

klein <strong>und</strong> damit dem Lachen verfügbar<br />

zu machen.<br />

Bertolt Brecht hat Humor einmal als<br />

die Fähigkeit definiert, sich zu distanzieren,<br />

vor allem sich von sich<br />

selbst zu distanzieren.<br />

Diese Fähigkeit zur Distanzierung<br />

ist die Voraussetzung für so etwas<br />

wie Humor. Ich falle nicht voll in die<br />

Situation, die mich zu Ärger o<strong>der</strong><br />

Wut verleiten möchte, die mich<br />

ohnmächtig o<strong>der</strong> hilflos machen<br />

könnte. Ich trete ein wenig zurück<br />

– <strong>und</strong> kann lächeln. Ich nehme Abstand<br />

vom Druck <strong>der</strong> Dinge. Ich<br />

nehme Abstand zu meiner Situa -<br />

tion <strong>und</strong> gewinne Freiheit. Ich<br />

akzeptiere, dass die Welt unvollkommen<br />

ist – <strong>und</strong> ich mit ihr. Ich<br />

akzeptiere lächelnd die Fehler <strong>und</strong><br />

Schwächen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Humor<br />

lässt keine Feindseligkeit aufkommen,<br />

son<strong>der</strong>n im Gegenteil so<br />

etwas wie Fre<strong>und</strong>seligkeit – eine<br />

Mischung von kritischer Distanz<br />

<strong>und</strong> wohlwollen<strong>der</strong> Wärme.<br />

Wilhelm Busch ist zwar <strong>der</strong> Weltmeister<br />

des Humors, aber in seinem<br />

umfangreichen Werk kommt<br />

das Wort nur zweimal vor: einmal –<br />

ironisch – von einem Menschen,<br />

<strong>der</strong> einem an<strong>der</strong>en den Hut ins Gesicht<br />

drückt: „Ein Fre<strong>und</strong>, <strong>der</strong> viel<br />

Humor besaß, macht sich von hinten<br />

diesen Spaß.“<br />

Das an<strong>der</strong>e Mal wird <strong>der</strong> Humor<br />

einem Tierchen zugeschrieben:<br />

dem Vogel, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Leimrute<br />

festsitzt.<br />

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,<br />

er flattert sehr <strong>und</strong> kann nicht Heim.<br />

Ein schwarzer Kater schleicht herzu,<br />

die Krallen scharf, die Augen gluh.<br />

Am Baum hinauf <strong>und</strong> immer höher,<br />

kommt er dem armen Vogel näher.<br />

Der Vogel denkt: Weil das so ist,<br />

<strong>und</strong> weil mich doch <strong>der</strong> Kater frißt,<br />

so will ich keine Zeit verlieren,<br />

will noch ein wenig quinquilieren<br />

<strong>und</strong> lustig pfeifen wie zuvor. –<br />

Der Vogel, scheint mir, hat Humor.<br />

Der Busch'sche Humor ist als ein<br />

Ergebnis äußerster Wi<strong>der</strong>sprüche<br />

<strong>und</strong> Spannungen <strong>der</strong> menschlichen<br />

Natur erkennbar – umgekehrt<br />

versöhnt <strong>der</strong> Humor eben<br />

diese Disharmonien <strong>und</strong> hebt sie<br />

in einer Ebene auf, in <strong>der</strong> Heiterkeit<br />

<strong>und</strong> Lachen den Wi<strong>der</strong>spruch <strong>der</strong><br />

Dinge lösen, verklären o<strong>der</strong> auch<br />

nichtig werden lassen.<br />

Kann man Humor lernen?<br />

Humor – sagen die einen – sei eine<br />

Begabung, ein Talent, das man<br />

habe o<strong>der</strong> nicht, allenfalls könne<br />

man eine humorvolle Sichtweise<br />

durch die Vorbil<strong>der</strong> im Elternhaus<br />

erlernen. An<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um sagen,<br />

man müsse nur alt genug, lebens<strong>und</strong><br />

welterfahren sein, dann würde<br />

sich Humor schon (von selbst)<br />

einstellen. Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e bieten<br />

Humorschulen an.<br />

Wer Situationen mit Humor entschärft,<br />

dem ist man zugetan. Im<br />

fünften Stock im Aufzug stecken<br />

geblieben? Wenigstens sind wir zu<br />

zweit! Nach einem Ehe-Streit hat<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e feinsäuberlich eine<br />

lange Liste mit allen „Sünden“ geschrieben.<br />

„Du hast noch was<br />

vergessen!“, sagt <strong>der</strong> o<strong>der</strong> die Humorvolle<br />

<strong>und</strong> fügt noch die eine<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e „schwere Sünde“ hinzu.<br />

Humor jedenfalls will nicht verletzen,<br />

nicht lächerlich machen<br />

<strong>und</strong> nicht bitter sein. In den Widrigkeiten<br />

des Alltags gilt: Kritik –<br />

mit Humor vorgetragen – wird lieber<br />

angenommen, wirkt nie scharf<br />

<strong>und</strong> verletzend. Auch Wi<strong>der</strong>spruch<br />

ist humorig leichter anzunehmen:<br />

„Unmögliches wird sofort erledigt<br />

– W<strong>und</strong>er dauern etwas länger.“<br />

O<strong>der</strong>: „Herr, gib mir Geduld, aber<br />

sofort!“<br />

In <strong>der</strong> Schule<br />

des Humors<br />

Lei<strong>der</strong> wird uns <strong>der</strong> Humor meist<br />

nicht als Gabe in die Wiege gelegt<br />

<strong>und</strong> oft entwickeln gerade solche<br />

Menschen die Gabe des Humors,<br />

die Schweres erlebt <strong>und</strong> positiv<br />

verarbeitet haben. Die großen<br />

Humoristen – Wilhelm Busch o<strong>der</strong><br />

Mark Twain – waren nicht paus -<br />

bäckig fröhlich o<strong>der</strong> schenkelklopfend<br />

witzig, son<strong>der</strong>n hatten eher<br />

einen Hang zur Melancholie <strong>und</strong><br />

zum Pessimismus.<br />

Aber man kann ihn doch lernen,<br />

den Humor. Er braucht allerdings<br />

unser aktives Umdenken.<br />

Ich nehme mich selbst nicht so<br />

wichtig, son<strong>der</strong>n gestatte mir unvollkommen<br />

zu sein <strong>und</strong> Fehler zu<br />

machen. Eine Distanz zu mir selbst<br />

gibt mir die Freiheit des Humors.<br />

Wer immer nur perfekt, schön, topfit<br />

<strong>und</strong> erfolgreich sein will, wirkt<br />

langweilig, ja sogar unangenehm.<br />

Ich akzeptiere an<strong>der</strong>e mit ihren<br />

Schwächen, aber auch meine eigenen.<br />

O<strong>der</strong> – wie Manfred Hinrich,<br />

ein Philosoph, meint: „Humor ist,<br />

wenn man sich kennt <strong>und</strong> trotzdem<br />

mag.“<br />

Ärger ist zwar ärgerlich, hat aber<br />

auch meist eine komische Seite,<br />

über die man sich amüsieren <strong>und</strong><br />

schmunzeln kann, zumindest dann,<br />

wenn er sich gelegt hat.<br />

Ich verlasse einfach immer mal<br />

wie<strong>der</strong> die Straße <strong>der</strong> Ernsthaftigkeit,<br />

Korrektheit <strong>und</strong> Perfektion<br />

<strong>und</strong> freue mich auszubüchsen: In<br />

spontane Einfälle, witzige Bemerkungen,<br />

in vielleicht ein bisschen<br />

Schalk <strong>und</strong> Schabernack.<br />

O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s <strong>und</strong> ganz einfach:<br />

Man nehme eine gute Portion<br />

Gelassenheit, ein gerüttelt Maß<br />

Toleranz, einen reichlichen Löffel<br />

an<strong>der</strong>e Sicht auf die Dinge, ordentlich<br />

Abstand von sich selbst, manches<br />

Pf<strong>und</strong> an Liebe <strong>und</strong> Mitgefühl,<br />

eine nicht zu kleine Prise Fantasie,<br />

ein Löffelchen Ironie <strong>und</strong><br />

mische die Zutaten vorsichtig, bis<br />

das Ganze sich gut zusammengefügt<br />

hat. Einnahme reichlich <strong>und</strong><br />

über den Tag verteilt!<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Lesen Sie im nächsten Heft:<br />

Sie sucht ihn! Er sucht sie!<br />

134 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

135


BLICK<br />

IN DIE ZEIT<br />

VON DER SONNENBLUME ZUR SELBSTVERSORGUNG<br />

Projekt „Gartenkin<strong>der</strong>“<br />

Kühe sind lila. Erbsen kommen aus <strong>der</strong> Dose <strong>und</strong> Blumen aus dem Supermarkt.<br />

Kin<strong>der</strong> kennen die Werbung, aber kaum natürliches Werden <strong>und</strong> Wachsen von<br />

Pflanzen. Das Projekt „Gartenkin<strong>der</strong>“ soll das in Kin<strong>der</strong>gärten än<strong>der</strong>n.<br />

Besser essen –<br />

besser leben<br />

Erziehung geprägt. Kin<strong>der</strong> lernen<br />

vor allem am Vorbild. Denn sie ahmen<br />

nach. Was sie bei den Großen<br />

sehen wird gespiegelt. Dazu gehören<br />

auch die Gewohnheiten beim<br />

täglichen Essen. An Vorbil<strong>der</strong>n<br />

herrscht akuter Mangel. In vielen<br />

<strong>Familie</strong>n hat <strong>der</strong> gemeinsame Mittagstisch<br />

längst Seltenheitswert.<br />

Die schnelle Pizza. Fertiggerichte.<br />

Spaghetti. Der Weg zum Imbiss.<br />

Big Mac. Döner. Kebab. Pommes<br />

rot-weiß. Die Liste ist lang. Ganz -<br />

tageseinrichtungen für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche greifen gerne auf<br />

Catering zurück. Nicht was ges<strong>und</strong><br />

ist, kommt auf den Tisch, son<strong>der</strong>n<br />

was Kin<strong>der</strong> standardmäßig mögen.<br />

Dabei geht nicht nur eine Esskultur<br />

verloren. Auch die notwendigen<br />

Haushalts-Kompetenzen <strong>und</strong> küchentechnischen<br />

Erfahrungen<br />

sind längst nicht mehr vorhanden.<br />

Es fehlt an praktischem Wissen<br />

über Hauswirtschaft sowie an<br />

gr<strong>und</strong>legenden Kenntnissen zu<br />

Herkunft <strong>und</strong> Zubereitung von<br />

Lebensmitteln. Eine ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

nachhaltige Geschmacksbildung<br />

kommt da zwangsläufig zu kurz.<br />

Denn bis zu 16-mal muss ein Kind<br />

ein Lebensmittel probieren, bis es<br />

Geschmack daran findet. Wer aber<br />

mit zu viel Fastfood, Geschmacksverstärkern<br />

<strong>und</strong> künstlichen Aromen<br />

konfrontiert wird, ruiniert sich<br />

den Geschmackssinn. Mit Kohlrabi<br />

& Co haben die Kids dann nur noch<br />

wenig im Sinn <strong>und</strong> wissen oft gar<br />

nicht mehr, was das ist, geschweige<br />

denn, wie es <strong>schmeckt</strong>. Das deutliche<br />

Übermaß an unkontrolliertem<br />

Verzehr von fragwürdigen Lebensmitteln<br />

hat gesellschaftliche <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>heitliche Folgen. Die sind<br />

längst bekannt: Kindliches Übergewicht<br />

<strong>und</strong> Essstörungen.<br />

Durch den Verlust klassischer<br />

<strong>Familie</strong>nstrukturen <strong>und</strong> den Boom<br />

von Ganztages-Institutionen für<br />

Kin<strong>der</strong> wird Ernährungsbildung<br />

<strong>und</strong> Ernährungserziehung im öf-<br />

fentlichen Raum immer wichtiger.<br />

Wenn Auswahl <strong>und</strong> Qualität des<br />

Essens sowie eine gewisse Esskultur<br />

künftig noch vermittelt werden<br />

sollen, werden überwiegend Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

<strong>und</strong> Schulen diesen<br />

Bereich entscheidend mitprägen<br />

müssen. Die Stiftung „Besser<br />

essen. Besser leben.“ sieht das als<br />

Chance. Ges<strong>und</strong> essen ist ein Lernprozess,<br />

für den Eltern <strong>und</strong> betreuende<br />

Einrichtungen gemeinsam<br />

verantwortlich sind. Dabei soll das<br />

Stiftungs-Projekt „Gartenkin<strong>der</strong>“<br />

anregen <strong>und</strong> unterstützen.<br />

Stiftungsgeber ist die Alfa Metalcraft<br />

Corporation AG (AMC). Das in<br />

Bingen gegründete Unternehmen<br />

hat heute seinen Hauptsitz im<br />

schweizerischen Rotkreuz <strong>und</strong><br />

stellt eigentlich Edelstahl-Kochsysteme<br />

her. Doch bevor die in Benutzung<br />

gehen, braucht die Firmen-<br />

Philosophie „Besser essen. Besser<br />

leben.“ eine Basis. Deshalb engagiert<br />

sich AMC seit 1963 weltweit<br />

für eine Kultur von mehr Genuss,<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität.<br />

Im Vorfeld des Projektes wurde<br />

beim Institut für Demoskopie in<br />

Allensbach eine Untersuchung in<br />

Auftrag gegeben. Sie zeigte mit<br />

teils erschreckenden Ergebnissen,<br />

dass nur 50 Prozent <strong>der</strong> Eltern Wert<br />

auf ges<strong>und</strong>e Lebensmittel legen.<br />

Positiv überraschte, dass 72 Prozent<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Spaß am Essen haben.<br />

Darin sieht die Stiftung ihre<br />

Ziele des „Gartenkin<strong>der</strong>“-Projektes<br />

für Kin<strong>der</strong>tagesstätten bestärkt:<br />

Man arbeitet daran, dass es 100 Prozent<br />

werden, die gern <strong>und</strong> dann<br />

aber auch ges<strong>und</strong> essen <strong>und</strong> leben,<br />

so heißt es.<br />

Eine Idee setzt sich durch<br />

Als Präsidentin gewann die gemeinnützige<br />

Stiftung die Food-<br />

Journalistin <strong>und</strong> Ernährungsexpertin<br />

Dagmar Freifrau von Cramm.<br />

Sie kann sich bestens damit identifizieren,<br />

in die Kin<strong>der</strong>erziehung<br />

den Kreislauf <strong>der</strong> Natur miteinzubeziehen.<br />

Die Funktion als Brücke<br />

zwischen Wissenschaft <strong>und</strong> dem<br />

alltäglichen Leben ist ihr vertraut.<br />

Hinter ihrer Arbeit steht die Überzeugung:<br />

Essen ist mehr als Nahrungsaufnahme.<br />

Es ist <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zu lebenslanger Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> einer intakten Lebensstruktur.<br />

Nach intensiven Vorbereitungen<br />

fiel <strong>der</strong> Startschuss für das Projekt<br />

„Gartenkin<strong>der</strong>“ im Januar 2013 anlässlich<br />

<strong>der</strong> Internationalen Grünen<br />

Woche in Berlin. Die Resonanz<br />

darauf übertraf alle Erwartungen.<br />

Die b<strong>und</strong>esweit laufende Initiative<br />

schien einen Nerv <strong>der</strong> Zeit getroffen<br />

zu haben. Die Intention, bei<br />

den Kleinsten unserer Gesellschaft<br />

das Interesse für Lebensmittel, <strong>der</strong>en<br />

Herkunft <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

frühzeitig zu wecken, stieß im besten<br />

Sinne auf fruchtbaren Boden.<br />

Als Kooperationspartner bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung konnte <strong>der</strong> auf diesem<br />

Gebiet äußerst engagierte Deutsche<br />

Landfrauenverband e.V. (dlv)<br />

gewonnen werden. Er ist <strong>der</strong> b<strong>und</strong>esweit<br />

größte Verband für <strong>Frau</strong>en,<br />

die mit ihren <strong>Familie</strong>n auf dem<br />

Land <strong>und</strong> die Verb<strong>und</strong>enheit mit<br />

natürlichen Produkten leben. Der<br />

dlv setzt sich dafür ein, die Lebensqualität<br />

<strong>und</strong> die Arbeitsbedingungen<br />

im ländlichen Raum zu verbessern<br />

sowie die politischen Interessen<br />

aller <strong>Frau</strong>en in ländlichen<br />

Regionen <strong>und</strong> den Berufsstand <strong>der</strong><br />

Bäuerinnen zu vertreten. 500.000<br />

Mitglie<strong>der</strong>, 12.000 Ortsvereine, 22<br />

Landesverbände bilden zusammen<br />

ein starkes Netzwerk.<br />

Das Jahr 2013 entwickelte sich dank<br />

ihres Einsatzes zu einer erfolgreichen<br />

Pilotphase für „Gartenkin<strong>der</strong>“.<br />

136 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


BLICK IN DIE ZEIT<br />

BLICK IN DIE ZEIT<br />

Innerhalb <strong>der</strong> ersten zwölf Monate<br />

wurden in mehr als 500 Kin<strong>der</strong> -<br />

tagesstätten <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>gärten Erzieherinnen<br />

ausgebildet <strong>und</strong> kostenlos<br />

exklusiv ausgestattet, um<br />

kindgerechtes Aussäen, Pflanzen<br />

<strong>und</strong> Ernten zu begleiten, zieht<br />

Freifrau von Cramm Bilanz. Das<br />

schaffe emotionale Erlebnisse <strong>und</strong><br />

wecke Interesse an <strong>der</strong> Umwelt<br />

<strong>und</strong> dem Wissen um regionale Lebensmittel,<br />

freut sie sich über den<br />

Erfolg. „Denn nur, wenn die nächste<br />

Generation die ganze bunte,<br />

köstliche Palette an natürlichen<br />

Gartenprodukten kennt, schätzt<br />

<strong>und</strong> zuzubereiten weiß, wird sie<br />

auch ges<strong>und</strong> essen <strong>und</strong> leben können“,<br />

so ihre Überzeugung.<br />

Bereits im ersten Jahr des Projekts<br />

wurden r<strong>und</strong> 9.000 Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong><br />

zu fröhlichen Gartenkin<strong>der</strong>n.<br />

Aktiv unterstützend waren<br />

dabei insgesamt 125 Landfrauen<br />

tätig. Sie standen nach einem<br />

Schulungsprogramm den Erzieherinnen<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite.<br />

Denn wer wüsste besser Bescheid,<br />

wenn es um den Nutzgarten geht,<br />

als <strong>Frau</strong>en, die auf dem Land vielfältige<br />

praktische Erfahrungen<br />

gesammelt haben.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des riesigen Erfolges im<br />

Gartenkin<strong>der</strong>jahr 2013 besteht<br />

auch 2014 für Kin<strong>der</strong>gärten <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten die Möglichkeit,<br />

an dem Projekt teilzunehmen.<br />

Je nach Saison, Lust <strong>und</strong> Laune<br />

werden wie<strong>der</strong> Tomaten, Erbsen<br />

o<strong>der</strong> Kresse von den Kin<strong>der</strong> selbst<br />

gepflanzt, gepflegt, gezogen <strong>und</strong><br />

natürlich auch geerntet <strong>und</strong> gegessen.<br />

Im Nu werden Karotten,<br />

Bohnen <strong>und</strong> Zucchini zu heiß geliebten<br />

Delikatessen. Egal, ob viel<br />

o<strong>der</strong> wenig Platz: Der Kin<strong>der</strong>garten<br />

wird überall zu einem spannenden<br />

Nährboden für leckere <strong>und</strong> blumige<br />

Experimente. Die Teilnahme<br />

inklusive Start-Material, Schulung<br />

<strong>und</strong> Begleitung durch eine Landfrau<br />

aus <strong>der</strong> Region ist für die Projektteilnehmer<br />

in den Einrichtungen<br />

kostenlos.<br />

Das Konzept<br />

Das Konzept ist simpel: Wo Kin<strong>der</strong><br />

wachsen, da wächst auch Wissen.<br />

Das macht sich die Stiftung mit<br />

dem Projekt „Gartenkin<strong>der</strong>“ zunutze.<br />

Vorschulkin<strong>der</strong> sollen in <strong>der</strong><br />

Erde wühlen, Samen fühlen, Pflanzen<br />

pflegen, Gewachsenes ernten,<br />

essen o<strong>der</strong> sich daran freuen. Um<br />

das zu erreichen, entwickelten<br />

Expertinnen ein attraktives Starter-Set<br />

für Theorie <strong>und</strong> Praxis sowie<br />

ein Seminar-Programm, in<br />

dem die Landfrauen geschult werden.<br />

Nach <strong>der</strong> hoffnungsvollen<br />

Anlaufphase wurden Anfang 2014<br />

weitere 24 Landfrauen aus den Gebieten<br />

von Nie<strong>der</strong>sachsen bis Südbaden<br />

im Mühlen-Anwesen <strong>der</strong><br />

Präsidentin Dagmar Freifrau von<br />

Cramm in Ballrechten-Dottingen<br />

im Markgräflerland vorbereitet,<br />

um in Kitas <strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>gärten das<br />

Gärtnern zu lehren.<br />

Kin<strong>der</strong> sind neugierig, auch auf<br />

Natur, <strong>und</strong> stellen viele Fragen: Wo<br />

kommen die kleinen Radieschen<br />

her? Wer erntet die dicksten Kartoffeln?<br />

Wachsen Bohnen auf Bäumen?<br />

Und wie durstig sind Tomaten?<br />

Wissen, wie <strong>und</strong> wo etwas<br />

entsteht <strong>und</strong> reift, was dazu nötig<br />

ist o<strong>der</strong> beachtet werden muss,<br />

wird Kult. Schnell ist klar, dass es<br />

für die meisten Pflanzen eine<br />

saisonale Begrenzung gibt, weil<br />

bestimmte Bedingungen erfüllt<br />

sein müssen. Alles hat eben seine<br />

Zeit. Das gilt auch im Garten. Als<br />

Gartenkin<strong>der</strong> dürfen die Kids das<br />

selbst erleben <strong>und</strong> buchstäblich<br />

begreifen. Mit allen Sinnen. Die<br />

Materialien, die das ermöglichen,<br />

orientieren sich an <strong>der</strong> Praxis <strong>und</strong><br />

lassen sich problemlos auch an die<br />

bescheidensten Möglichkeiten <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>betreuungseinrichtungen<br />

anpassen.<br />

Da gibt es zunächst einen aufwändig<br />

gestalteten, ansprechend bunten<br />

Ordner. Inhalt <strong>und</strong> Text wurden<br />

von <strong>der</strong> Naturwissenschaftlerin<br />

<strong>und</strong> Dozentin für frühkindliche<br />

Pädagogik, Charlotte Willmer-<br />

Klumpp, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Diplom-<strong>So</strong>zial -<br />

arbeiterin Renate Günter-Bächle<br />

kindgerecht erarbeitet <strong>und</strong> didaktisch<br />

aufbereitet. Ansprechend<br />

illustriert hat die Seiten die Grafik-<br />

Designerin Irene Sarre, <strong>der</strong>en beson<strong>der</strong>e<br />

Liebe ganz offensichtlich<br />

Kin<strong>der</strong>büchern gilt. Der Ordner ist<br />

in 25 Arbeitsblätter geglie<strong>der</strong>t. Im<br />

ersten Teil enthält er Wissenswertes<br />

<strong>und</strong> allgemeine Tipps für Erzieherinnen.<br />

Der Einstieg führt verständlich<br />

in die komplexe Thematik,<br />

selbst wenn man noch nicht so<br />

fit im Gärtnern ist. Was ist eine<br />

Pflanze? Wie kann sie entstehen?<br />

Was braucht sie zum Leben?<br />

Im zweiten Teil finden sich doppelseitige<br />

Blätter über 17 Portraits<br />

verschiedener Samen, Saaten, Blumen,<br />

Kräuter <strong>und</strong> Gemüsesorten,<br />

die sofort das Interesse <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

auf sich ziehen. Denn auf <strong>der</strong><br />

Vor<strong>der</strong>seite wird bewusst auf Gedrucktes<br />

verzichtet. Nummerierte<br />

Zeichnungen erläutern die Vorgehensweise<br />

bildlich <strong>und</strong> schrittweise.<br />

Die Kin<strong>der</strong> können schon bald<br />

die Zahlen erkennen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Unterstützung die Abfolge <strong>der</strong><br />

Tätigkeiten selbst herausfinden.<br />

Die Rückseite erleichtert <strong>der</strong> Erzieherin<br />

die Bearbeitung des Themas.<br />

Sie bekommt Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />

zu den jeweiligen Pflanzen<br />

<strong>und</strong> leicht nachvollziehbare<br />

Anleitungen zu Anzucht, Pflege<br />

<strong>und</strong> Düngung. Dazu gibt es begleitende<br />

Ideen zu Versuchen, Bastelanleitungen<br />

sowie Literatur- <strong>und</strong><br />

Praxistipps.<br />

Mehr als ein<br />

grüner Daumen<br />

Spannend sind beispielsweise<br />

Anleitungen zur Feuerbohne. Sie<br />

keimt <strong>und</strong> wächst zu je<strong>der</strong> Jahreszeit<br />

– <strong>und</strong> zwar sehr schnell. Das<br />

stellt die Geduld nicht allzu lange<br />

auf die Probe. Damit die Kin<strong>der</strong><br />

sehen, was in <strong>der</strong> Erde geschieht,<br />

kann man parallel zum Fensterkasten<br />

o<strong>der</strong> Beet ein Glas mit zwei bis<br />

drei Bohnen in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Glaswand<br />

bepflanzen. <strong>So</strong> haben die<br />

Kin<strong>der</strong> Gelegenheit zu beobachten,<br />

was sich in <strong>der</strong> Erde tut. Wie<br />

viel Sprengkraft in <strong>der</strong> Feuerbohne<br />

steckt, zeigt eine Versuchsanordnung,<br />

die trockene Bohnensamen<br />

in einem Joghurt-Becher mit einem<br />

Brei aus Gips versenkt. Wird<br />

diese Mischung täglich gegossen,<br />

durchdringt das Wasser den Gips<br />

bis zu den Bohnen <strong>und</strong> lässt diese<br />

quellen. Nach ein paar Tagen wird<br />

<strong>der</strong> Wachstumsdruck so groß, dass<br />

<strong>der</strong> Gips Risse bekommt <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Joghurt-Becher sogar platzen<br />

kann. Für die Kleinen ein nachhaltig-eindrückliches<br />

Experiment.<br />

Beliebt ist auch das „Tipi-Indianerzelt“<br />

aus einjährigen rankenden<br />

Feuerbohnen. Es ist ein idealer<br />

Wind- <strong>und</strong> Sichtschutz in Spielbereichen.<br />

Der Turbokeimer Kresse,<br />

<strong>der</strong> Schädlingsschreck Schnittlauch,<br />

die duftende Zitronenmelisse,<br />

die Reiche-Ernte-<strong>So</strong>nnenblume,<br />

die sonnengelben Ringelblumen,<br />

die tolle Knolle <strong>der</strong> Kartoffel – alle<br />

stehen auf <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> Gartenkin<strong>der</strong>.<br />

In einem kleinen Zimmertreibhaus<br />

kann alles klein beginnen.<br />

Anzuchterde ist dabei. Gießaufsätze<br />

für herkömmliche Trinkflaschen<br />

erleichtern den Kin<strong>der</strong>n das Dosieren<br />

von Wasser, damit die Pflanzen<br />

we<strong>der</strong> vertrocknen, noch ertrinken.<br />

Weitere kindgerechte Gartengeräte<br />

erleichtern den Weg in die<br />

Gärtnerwelt von <strong>der</strong> Aussaat bis<br />

zur Ernte. Zwei Pflanz- <strong>und</strong> Erntekalen<strong>der</strong><br />

sowie eine CD mit Druckvorlagen<br />

beflügeln die fachgerechte<br />

Dokumentation des Projektes<br />

<strong>und</strong> überbrücken die Zeit des<br />

Wartens während <strong>der</strong> Keim- <strong>und</strong><br />

Reifephasen.<br />

Das Projekt gehe aber weit über<br />

die pure Neugier an <strong>der</strong> Natur hinaus,<br />

ließ am Seminartag die Referentin<br />

Charlotte Willmer-Klumpp<br />

die Landfrauen aus Baden-Württemberg,<br />

Hessen, Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> dem Saarland<br />

wissen. Es gehe um exemplarisches<br />

Lernen mit allen Sinnen <strong>und</strong><br />

um das Anbahnen von fachlichen,<br />

persönlichen, sozialen <strong>und</strong> lernmethodischen<br />

Kompetenzen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> beobachten, beurteilen,<br />

benennen, erklären <strong>und</strong> vergleichen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, Vorgänge,<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Bedingungen.<br />

Sie üben sich in Geduld, lernen<br />

Ausdauer, präzise zu arbeiten, Anweisungen<br />

umzusetzen <strong>und</strong> entwickeln<br />

Wertschätzung für Lebe -<br />

wesen. Sie arbeiten in <strong>der</strong> Gruppe,<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


auf Wi<strong>der</strong>stände vor: Keine Erfahrung.<br />

Keinen Bezug zum Gärtnern.<br />

Kein Händchen für Pflanzen. Kein<br />

Platz. Es sollte dennoch gelingen,<br />

alle Erzieherinnen von <strong>der</strong> Idee zu<br />

überzeugen, sie dafür zu begeistern,<br />

zu interessieren <strong>und</strong> mit<br />

hochwertigem Material ins Boot zu<br />

holen, so ihr Anspruch. Auch wenn<br />

letztlich nur eine als Expertin das<br />

Projekt fe<strong>der</strong>führend leitet, sollte<br />

das Team dahinterstehen.<br />

übernehmen Verantwortung, teilen<br />

Erfolge <strong>und</strong> Misserfolge, erleben<br />

Teamgeist. Sie erweitern ihren<br />

Wortschatz, indem sie Beobachtungen<br />

beschreiben, Ergebnisse<br />

auswerten, Fachbegriffe anwenden,<br />

Hypothesen aufstellen <strong>und</strong><br />

Fragen aufwerfen. Die Grob- <strong>und</strong><br />

Feinmotorik profitiert vom fachgerechten<br />

Umgang mit Handwerkszeug<br />

wie Schaufel, Pinzette <strong>und</strong><br />

Lupe. Es wird die Fähigkeit entwickelt,<br />

eine Schritt-für-Schritt-Grafik<br />

zu interpretieren <strong>und</strong> unter An -<br />

leitung einen Pflanzkalen<strong>der</strong> zu<br />

führen. Im Idealfall kann aus <strong>der</strong><br />

Gartenkin<strong>der</strong>-Begeisterung eine<br />

lebenslange Zuneigung zur Botanik<br />

werden.<br />

Voraussetzung für solche Erfolge<br />

ist es jedoch, im Kin<strong>der</strong>garten die<br />

richtigen Ansprechpartner zu finden,<br />

wusste Renate Günter-Bächle<br />

aus eigener Erfahrung. Sie gab<br />

deshalb den Landfrauen goldene<br />

Regeln mit, um Kin<strong>der</strong>gärten <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen für das<br />

Projekt zu gewinnen. Es gebe viele<br />

Ausreden, bereitete sie die <strong>Frau</strong>en<br />

Umsetzungsstrategien<br />

Ist das geschafft, muss in einem<br />

Projektplan die Arbeitszeit definiert<br />

werden, die dafür aufgewendet<br />

werden kann. Feste Projektzeiten<br />

sollen in den Kita-Alltag integriert<br />

werden. Regelmäßigkeit <strong>und</strong> Verlässlichkeit<br />

gehören zwingend<br />

dazu. Ebenfalls wichtig ist <strong>der</strong><br />

Raumbedarf. Steht zum Gärtnern<br />

nur ein Topf, eine Fensterbank<br />

o<strong>der</strong> doch eine kleine Fläche im<br />

Außenbereich zur Verfügung? Je<br />

mehr erweiterte Möglichkeiten es<br />

gibt, umso mehr Partner sollten<br />

motiviert werden. Vielleicht kann<br />

man einen Arbeitstisch bauen<br />

o<strong>der</strong> eine Beet-Umrandung zimmern.<br />

Heimwerker-Väter, örtliche<br />

Firmen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> kommunale Bauhof<br />

können da eventuell behilflich<br />

sein, Arbeitskraft einsetzen, Material<br />

sponsern o<strong>der</strong> zumindest<br />

günstig beschaffen.<br />

Das Gärtnern wird als Prozess begriffen,<br />

<strong>der</strong> klein beginnt <strong>und</strong><br />

Schritt für Schritt durch erstaunliche<br />

Erlebnisse zum Erfolg führt.<br />

Am Ende stehe zwischen <strong>So</strong>nnenblume<br />

<strong>und</strong> Selbstversorgung mit<br />

Gemüse o<strong>der</strong> neuem Saatgut eine<br />

Erfahrung, die nachhaltig wirke, so<br />

die Referentin. Denn die Kin<strong>der</strong><br />

dürfen selber Erde in Töpfe <strong>und</strong><br />

Pflanzkästen füllen. Sie übernehmen<br />

die Hege <strong>und</strong> Pflege, verfolgen<br />

das Gedeihen <strong>und</strong> Ernten. Dabei<br />

entdecken sie, dass Erbsen in<br />

<strong>der</strong> Schote reifen <strong>und</strong> Radieschen<br />

ganz schön scharf schmecken können.<br />

Bei vielen Gemüsesorten können<br />

Kin<strong>der</strong> erfahren, wie lecker<br />

Rohkost aus dem eigen Garten<br />

schmecken kann. Karotten frisch<br />

aus <strong>der</strong> Erde o<strong>der</strong> Cocktailtomaten<br />

direkt vom Strauch aus <strong>der</strong> warmen<br />

<strong>So</strong>mmersonne.<br />

Außerdem stellen die Kin<strong>der</strong> fest,<br />

wie es in einem Garten summt <strong>und</strong><br />

brummt. Je vielfältiger die Bepflanzung,<br />

desto mehr. Da fliegen<br />

die Bienen von Blüte zu Blüte <strong>und</strong><br />

Schmetterlinge lassen sich auf den<br />

farbenprächtigen <strong>So</strong>nnen- <strong>und</strong><br />

Ringelblumen o<strong>der</strong> duftenden<br />

Kräutern nie<strong>der</strong>. Und die kleinen<br />

Nachwuchsgärtner lernen, wie<br />

man beispielsweise aus Gurken<br />

<strong>und</strong> Kürbissen ganz leicht neue Samen<br />

für das nächste Jahr gewinnt.<br />

Der Kreislauf <strong>der</strong> Natur wird so von<br />

ihnen spielerisch verinnerlicht. Der<br />

Erfolg spornt an <strong>und</strong> macht hoffentlich<br />

Lust auf mehr.<br />

Dazu beitragen kann auch ein<br />

leckerer Abschluss des Gartenjahres.<br />

Bewährt hat sich dafür beispielsweise<br />

ein Kartoffelfest. Wenn<br />

die grünen Pflanzen so hoch sind,<br />

dass die Knollen endlich geerntet<br />

werden können, wühlen die Kin<strong>der</strong><br />

vergnüglich mit beiden Händen<br />

in <strong>der</strong> Erde, um auch noch die<br />

kleinsten Kartoffeln zu ernten. Das<br />

Bewusstsein für den Wert <strong>der</strong> Nahrung<br />

<strong>und</strong> die Arbeit, die damit verb<strong>und</strong>en<br />

ist, wird geschärft. Um die<br />

Weiterverarbeitung <strong>der</strong> gegarten<br />

Ernte beson<strong>der</strong>s schmackhaft zu<br />

gestalten, können verschiedene<br />

Kräuter in frischem Quark dazu gereicht<br />

werden.<br />

Die Landfrauen sind am Seminartag<br />

von dem Konzept begeistert<br />

<strong>und</strong> wollen es gerne umsetzen. Mit<br />

dem hochwertigen Material können<br />

sie punkten, sind sie überzeugt.<br />

Obwohl die Stiftung mit Sitz<br />

in Berlin die Anmeldungen von interessierten<br />

Kin<strong>der</strong>gärten sammelt<br />

<strong>und</strong> an geschulte Landfrauen weitergibt,<br />

haben einige von ihnen<br />

schon im Kin<strong>der</strong>garten vor Ort<br />

angefragt <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Region Werbung<br />

gemacht. Die Vorbildfunk -<br />

tion <strong>der</strong> Gartenkin<strong>der</strong> halten sie<br />

für ein wertvolles Credo einer ges<strong>und</strong>en<br />

Zukunft.<br />

Text: Sabine Model<br />

Info:<br />

Stiftungszentrale<br />

„Besser essen. Besser leben.“,<br />

Stichwort „Gartenkin<strong>der</strong>“,<br />

c/o Claire-Waldoff-Straße 7,<br />

10117 Berlin.<br />

Fax: 030 284492919,<br />

www.besseressenbesserleben.org<br />

o<strong>der</strong> an die zuständige<br />

betreuende Landfrau vor Ort.<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

141


Von<br />

Manuela Feiler<br />

„Du liebe Zeit!“ Katharina Mauser betrachtete entsetzt<br />

das kleine Gartengr<strong>und</strong>stück, das mit Efeu, einer<br />

Hecke <strong>und</strong> Unkraut überwuchert war.<br />

„Sind Sie die neue Pächterin?“ Graue Löckchen tauchten<br />

links neben Katharina hinter <strong>der</strong> Gartenhecke auf.<br />

Gleich darauf blickte sie eine ältere <strong>Frau</strong> fragend an.<br />

„Meine beste Fre<strong>und</strong>in ist für ein halbes Jahr in<br />

Aus tralien, so lange soll ich mich um den Garten<br />

kümmern“, erklärte Katharina.<br />

Die ältere Dame schüttelte missbilligend den Kopf.<br />

„Ihre Fre<strong>und</strong>in hat den Garten ganz schön verwahrlosen<br />

lassen.“ Katharina fuhr sich mit einer verlegenen<br />

Geste durch die blonden Locken. „Daniela hat den<br />

Garten unfreiwillig bekommen, von ihrer Oma, die<br />

nun im Altersheim lebt. Verkaufen darf sie ihn nicht.<br />

Verpachten auch nicht, weil er ihrer Oma wichtig ist.<br />

Da sie die einzige Verwandte hier in <strong>der</strong> Nähe ist, soll<br />

sie sich darum kümmern.“<br />

Die Nachbarin sah vielsagend auf das verwil<strong>der</strong>te<br />

Gr<strong>und</strong>stück. „Kümmern? Weiß Danielas Oma denn,<br />

wie <strong>der</strong> Garten nun aussieht?“ Katharina zuckte mit<br />

den Schultern: „Ich habe keine Ahnung. Ich bin hier<br />

auch zum ersten Mal. Der Garten kam bislang nie zur<br />

Sprache. Und jetzt weiß ich auch wieso.“ Sie seufzte,<br />

musste dann jedoch schmunzeln. „ Ein Gutes hat die<br />

Sache, so kann ich nichts falsch machen. Ich habe<br />

nämlich keine Ahnung vom Gärtnern.“<br />

Die alte Dame runzelte die Stirn. „Aber Ihnen ist schon<br />

bewusst, dass sich von hier aus Unkraut in die umliegenden<br />

Gärten aussät? Das Efeu wuchert schon in<br />

meinen Garten <strong>und</strong> die Brombeerhecke wird sich<br />

auch bald ausbreiten.“ Sie warf <strong>der</strong> jungen <strong>Frau</strong> einen<br />

strengen Blick zu: „Unsere Kleingartengruppe hatte<br />

vorgestern eine Sitzung <strong>und</strong> wir haben beschlossen,<br />

dass <strong>der</strong> Garten entwe<strong>der</strong> gepflegt o<strong>der</strong> verkauft<br />

wird. Wenn nichts passiert, dann werden wir klagen.“<br />

Katharina starrte die alte <strong>Frau</strong> erschrocken an. „Sie<br />

wollen Danielas Oma den Garten wegnehmen?“<br />

„Das hier ist schon lange kein Garten mehr“, stellte die<br />

alte Dame entschieden klar.<br />

Dieser Aussage konnte Katharina beim besten Willen<br />

nicht wi<strong>der</strong>sprechen. Sie verschränkte die Arme vor<br />

<strong>der</strong> Brust <strong>und</strong> starrte in die Brombeerhecke, während<br />

sich in ihrem Kopf die Gedanken überschlugen. Was<br />

war jetzt zu tun? Ihre Fre<strong>und</strong>in war im australischen<br />

KURZGESCHICHTE<br />

Hinterland auf Jobsuche <strong>und</strong> we<strong>der</strong> per Handy noch<br />

per E-Mail zu erreichen.<br />

Katharina selbst war in München in einer kleinen<br />

Mietwohnung aufgewachsen. „Selbst Kakteen würden<br />

bei dir vertrocknen“, hatte Michael, ihr Exfre<strong>und</strong>,<br />

immer scherzhaft gesagt. Und obwohl sie nicht mehr<br />

viel Gutes über ihren Verflossenen zu sagen hatte,<br />

musste sie ihm in diesem Punkt zustimmen.<br />

Ein älterer Herr, <strong>der</strong> aus einer Laube trat, riss Katharina<br />

aus ihren Gedanken. „Sind Sie die neue Pächterin?“,<br />

rief er herüber <strong>und</strong> sah nicht gerade fre<strong>und</strong>lich drein.<br />

Katharina schüttelte bloß resigniert den Kopf, während<br />

die alte <strong>Frau</strong> eifrig erläuterte, wer sie war <strong>und</strong><br />

weshalb sie hier stand.<br />

„Dann bleibt Ihnen wohl nichts<br />

an<strong>der</strong>es übrig, als den Garten auf<br />

Vor<strong>der</strong>mann zu bringen“, meinte<br />

<strong>der</strong> alte Herr bestimmt.<br />

„Ich soll den Garten auf Vor<strong>der</strong>mann<br />

bringen?“, rief Katharina entsetzt.<br />

„Ich hatte noch nie einen Spaten in <strong>der</strong> Hand!“<br />

„Dann wird es langsam mal Zeit. Sie sind bestimmt<br />

schon Mitte 20“, erwi<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Senior schlagfertig<br />

<strong>und</strong> fügte hinzu. „Zeit scheinen Sie ja zu haben, wenn<br />

Sie nachmittags unterwegs sind.“<br />

„Ich bin auf dem Heimweg von <strong>der</strong> Schule <strong>und</strong> habe<br />

20 Aufsätze im Rucksack, die korrigiert werden müssen“,<br />

verteidigte sich Katharina <strong>und</strong> wusste nicht<br />

einmal wieso. Schließlich war sie hier niemandem<br />

Rechenschaft schuldig. „Und ich habe wirklich keine<br />

Ahnung vom Gärtnern <strong>und</strong> würde alles nur verschlimmern.“<br />

Der alte Mann lachte. „Meine Liebe, hier kann es nur<br />

aufwärts gehen. Was halten Sie davon, wenn wir zwei<br />

uns am Samstagmorgen zum Gärtnern hier treffen?“<br />

„Das ist nicht Ihr Ernst!“ Fassungslos starrte Katharina<br />

ihr Gegenüber an. „Das ist eine gute Idee, Heinz, ich<br />

komme auch“, mischte sich die ältere <strong>Frau</strong> ein, die <strong>der</strong><br />

Unterhaltung schweigend gelauscht hatte. „Ruf doch<br />

nachher mal deinen Enkel Roman an, er könnte die<br />

Gartenabfälle wegfahren <strong>und</strong> über ihn können wir<br />

Pflanzen bestellen.“ Dann wandte sie sich wie<strong>der</strong> an<br />

Katharina. „Sie haben bestimmt keine Gartenhandschuhe.<br />

Ich werde Ihnen ein Paar mitbringen.“ „Ich<br />

brauche keine Gartenhandschuhe“, stellte die junge<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


KURZGESCHICHTE<br />

<strong>Frau</strong> klar. „Doch, Schätzchen, Sie werden welche brauchen,<br />

glauben Sie mir“, konterte die alte Dame.<br />

Der grauhaarige Herr nickte bestätigend. „Eine<br />

Schubkarre, Spaten <strong>und</strong> Schaufeln kann ich Ihnen<br />

ausleihen. Also: Samstagmorgen 8 Uhr. Und seien Sie<br />

pünktlich.“„Ja, aber ...“ Bevor Katharina dazu kam, das<br />

eben Gehörte zu verarbeiten, geschweige denn,<br />

etwas dazu zu sagen, waren die zwei schon hinter<br />

einer Laube verschw<strong>und</strong>en.<br />

Am Freitagabend wusste Katharina immer noch<br />

nicht, ob sie am nächsten Tag in die Kleingartenanlage<br />

fahren sollte. „Na, Max. Was denkst du? Der Kater,<br />

rollte sich behaglich auf dem <strong>So</strong>fakissen zusammen.<br />

„Das hast du wohl von deinem ehemaligen Besitzer.“<br />

Michael, ihr Exfre<strong>und</strong> hatte sich bei Fragen, auf die er<br />

keine Antwort wusste, auch immer<br />

zurückgezogen. Und irgendwann<br />

war er ausgezogen, um<br />

noch einmal durchzustarten <strong>und</strong><br />

ein neues Leben zu beginnen.<br />

Lei<strong>der</strong> hatten we<strong>der</strong> Katharina<br />

noch <strong>der</strong> alte Kater in dieses neue<br />

Leben gepasst. Beide waren<br />

zurückgeblieben <strong>und</strong> lebten seit über einem Jahr<br />

alleine in <strong>der</strong> kleinen Dachgeschosswohnung.<br />

Katharina trat auf den Balkon. Die untergehende <strong>So</strong>nne<br />

färbte den Himmel über München in ein zartes<br />

Rosa <strong>und</strong> die Luft war lau. Auf dem Platz vor dem<br />

Haus saßen Jugendliche. Sie redeten <strong>und</strong> lachten<br />

miteinan<strong>der</strong>. An ihnen vorbei lief die alte <strong>Frau</strong> Peters,<br />

eine Gießkanne in <strong>der</strong> Hand. Egal welcher Wochentag<br />

es war, <strong>Frau</strong> Peters aus dem ersten Stock ließ es sich<br />

nie nehmen, sich um die kümmerlichen Pflänzchen,<br />

die sie um die Eiche vor dem Café gesetzt hatte, zu<br />

kümmern. Bestimmt hatte sich Danielas Oma auch<br />

immer liebevoll um das kleine Gartengr<strong>und</strong>stück in<br />

<strong>der</strong> Schrebergartenanlage gekümmert. Katharina<br />

seufzte, als ihr klar wurde, dass sie es nicht übers Herz<br />

bringen würde, den Garten im Stich zu lassen.<br />

„Wir hatten schon befürchtet, Sie würden kneifen“,<br />

begrüßte sie <strong>der</strong> grauhaarige Mann, als sie am nächsten<br />

Morgen pünktlich in <strong>der</strong> Kleingartenanlage ankam.<br />

Mit Vollbart <strong>und</strong> einem Strohhut auf dem Kopf<br />

erinnerte er Katharina an einen Gartenzwerg. An<br />

einen Gartenzwerg, <strong>der</strong> nun etwas versöhnlicher aussah<br />

als bei ihrer ersten Begegnung. „Ich heiße übrigens<br />

Heinz“, stellte er sich vor. „Wenn wir schon den<br />

ganzen Samstag zusammenarbeiten, dann sollten<br />

wir uns ruhig duzen.“<br />

Den ganzen Samstag? Katharina schluckte. „Ich bin<br />

Hedwig“, sagte die ältere <strong>Frau</strong> fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> wollte<br />

dann wissen: „Hast du denn keinen Hut dabei? Es wird<br />

heiß werden heute.“ Katharina schüttelte den Kopf.<br />

„Daran habe ich nicht gedacht. Aber keine Angst, ich<br />

bin nicht so empfindlich.“„Na, wenn du meinst …“, die<br />

alte <strong>Frau</strong> band sich ein Kopftuch um. „Hier sind die<br />

Gartenhandschuhe. Fangen wir an.“<br />

Die nächsten St<strong>und</strong>en verbrachte Katharina kriechend.<br />

„Ich hätte nicht gedacht, dass auf so wenig<br />

Platz so viel Unkraut wachsen kann“, seufzte sie <strong>und</strong><br />

wischte sich mit dem Handrücken über die verschwitzte<br />

Stirn. Hedwig lachte: „Unkraut schafft sich<br />

seinen Platz. Es ist ein Meister darin sich auszusäen.“<br />

„Und ein Meister darin, sich in <strong>der</strong> Erde zu verwurzeln“,<br />

ächzte Katharina.<br />

„Jetzt kannst du sicher verstehen, wieso ich so verärgert<br />

über das verwil<strong>der</strong>te Gr<strong>und</strong>stück war. Alles Unkraut,<br />

was sich von hier aussät, muss ich jäten“, meinte<br />

die alte <strong>Frau</strong>. Tja, jetzt, da sie selbst auf allen Vieren<br />

in <strong>der</strong> <strong>So</strong>nne schwitzte, konnte Katharina den Ärger<br />

tatsächlich nachvollziehen. Was sie allerdings überhaupt<br />

nicht verstand, war, wieso man überhaupt<br />

einen Garten pachtete <strong>und</strong> somit Geld dafür bezahlte,<br />

den Samstag kriechend im Dreck zu verbringen.<br />

„Moment mal“, eine Stimme riss Katharina aus ihren<br />

Überlegungen. „Hier, direkt über <strong>der</strong> Erde müssen Sie<br />

zupacken. Eins, zwei, drei.“ Die Wurzel flutschte aus<br />

<strong>der</strong> Erde.<br />

Katharina sah auf. Über ihr baumelte die Wurzel, in<br />

den Händen eines schwarzgelockten Mannes. „<strong>So</strong>,<br />

das hätten wir“, stellte er fest <strong>und</strong> rückte sich die<br />

blaue Baseballkappe zurecht. Dann sah er sich um<br />

<strong>und</strong> grinste. „Eigentlich wollte ich nur den Hänger<br />

<strong>und</strong> ein paar Pflanzen bringen, aber es sieht so aus,<br />

als könntet ihr Hilfe brauchen.“ Katharina richtete sich<br />

mühsam auf. „Sie wollen freiwillig den Samstag damit<br />

verbringen, Unkraut zu jäten <strong>und</strong> an wi<strong>der</strong>spenstigen<br />

Wurzeln von irgendwelchen Grünpflanzen zu zerren?“<br />

Hedwig Tanner <strong>und</strong> Heinz Bleile lachten. Und<br />

auch <strong>der</strong> Dunkelhaarige schmunzelte. „Erstens ist das<br />

nicht irgendeine Grünpflanze, son<strong>der</strong>n eine Ackerwinde,<br />

<strong>und</strong> zweitens verbringe ich die ganze Woche<br />

zwischen Unkraut <strong>und</strong> wi<strong>der</strong>spenstigen Wurzeln <strong>und</strong><br />

Ästen, da kommt es auf die paar St<strong>und</strong>en auch nicht<br />

mehr an.“<br />

„Sind Sie Landwirt?“, fragte Katharina <strong>und</strong> konnte ihr<br />

Staunen nicht verbergen. Der groß gewachsene,<br />

schwarz gelockte Mann erinnerte in seiner blauen<br />

Jeans <strong>und</strong> dem grün-weiß karierten Kurzarmhemd<br />

eher an ein Modell. Er schüttelte den Kopf. „Ich bin<br />

kein Landwirt, son<strong>der</strong>n Gärtner. Im Übrigen würde<br />

ich vorschlagen, dass wir uns duzen. Ich bin Roman,<br />

<strong>der</strong> Neffe von Herrn Bleile.“ Dann runzelte er die Stirn.<br />

„Kann es sein, dass du <strong>So</strong>nnenbrand im Gesicht hast?<br />

Deine Wangen <strong>und</strong> die Stirn sind ziemlich rot.“<br />

Katharina legte die Handflächen an die Wangen. Tatsächlich<br />

fühlte sich die Haut ziemlich heiß an <strong>und</strong><br />

nicht nur die Haut, ihr Kopf schien zu glühen <strong>und</strong><br />

begann zu pochen. „Eigentlich bekomme ich nicht so<br />

schnell <strong>So</strong>nnenbrand“, meinte sie.<br />

„Schnell? Wir haben schon über dreieinhalb St<strong>und</strong>en<br />

in <strong>der</strong> prallen <strong>So</strong>nne gearbeitet“, sagte Hedwig.<br />

„Was?“ Katharina sah auf die Armbanduhr. Tatsächlich!<br />

Es war schon fast 12 Uhr. „Machen wir Mittagspause“,<br />

meinte Heinz. „Ich hole eine Salatgurke. Deren<br />

Scheiben kannst du dir auf das Gesicht legen. Sie<br />

kühlen <strong>und</strong> beruhigen die Haut.“<br />

„Nein, nicht nötig“, wi<strong>der</strong>sprach Katharina. Sie würde<br />

sich in <strong>der</strong> Öffentlichkeit bestimmt keine Gurkenscheiben<br />

auf das Gesicht legen. „Doch, das ist nötig,<br />

glaub mir“, versicherte Roman. „Wenn du die Gurke<br />

holst, Heinz, dann bring doch bitte gleich den alten<br />

Strohhut mit, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Wand deiner Laube hängt.<br />

Den kannst du nach <strong>der</strong> Pause aufsetzen.“<br />

Katharina warf Roman einen wütenden Blick zu.<br />

„Strohhut auf dem Kopf <strong>und</strong> Gurken im Gesicht?<br />

Fehlt nur noch die alte Latzhose, dann wäre die<br />

Vogelscheuche perfekt. Vergiss es!“ „Eine Latzhose<br />

wäre definitiv die bessere Arbeitskleidung gewesen,“<br />

erwi<strong>der</strong>te Roman <strong>und</strong> musterte Katharinas schmutzige<br />

Jeansshorts <strong>und</strong> das ehemals hellblaue, nun eher<br />

bräunliche T-Shirt. „Du musst reden“, konterte Katharina.<br />

„Jeans <strong>und</strong> ein Hemd sind auch nicht gerade die<br />

Standardkleidung für Gärtner.“<br />

„Es war ja auch ursprünglich gar nicht geplant, dass<br />

ich euch beim Gärtnern helfe. Ich sollte nur den Hänger<br />

hin <strong>und</strong> her fahren“, meinte Roman. „Im Übrigen<br />

bleibt dir gar keine an<strong>der</strong>e Wahl, als einen Hut aufzusetzen.<br />

Ohne <strong>So</strong>nnenschutz in <strong>der</strong> Mittagshitze zu<br />

arbeiten ist gefährlich.“ Seine dunkelbraunen Augen<br />

blickten sie herausfor<strong>der</strong>nd an. „Es gibt also nur zwei<br />

Optionen. In anständiger Arbeitskleidung weiter mithelfen<br />

o<strong>der</strong> nach Hause fahren.“<br />

Zugegebenermaßen war die Aussicht darauf, den<br />

Rest des Tages in <strong>der</strong> kühlen Wohnung auf <strong>der</strong> Couch<br />

zu verbringen, sehr verlockend. An<strong>der</strong>erseits war das<br />

Unkraut ausgerissen <strong>und</strong> das Bepflanzen selbst würde<br />

bestimmt nicht so anstrengend werden. Und<br />

Katharina warf einen Blick auf Hedwig Tanner, die<br />

einen Picknickkorb aus dem Auto holte. Jetzt, da sie<br />

am eigenen Leib erfahren hatte, wie anstrengend<br />

Gartenarbeit sein konnte, wollte sie die alten Leute<br />

auch nicht im Stich lassen. Zudem, gestand Katharina<br />

sich ein, war sie mittlerweile gespannt darauf, wie <strong>der</strong><br />

Garten bepflanzt aussehen würde. Wenn sie schon<br />

schuftete, dann wollte sie auch das Ergebnis sehen.<br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

145


KURZGESCHICHTE<br />

KURZGESCHICHTE<br />

„Also?“, wollte Roman wissen. „Gurke <strong>und</strong> Hut o<strong>der</strong><br />

kühle Wohnung?“ Er lächelte sie verschmitzt an <strong>und</strong><br />

Katharina wusste, dass ihm bereits klar war, dass sie<br />

bleiben würde. Der Gedanke daran, dass er sie richtig<br />

eingeschätzt hatte, schmeichelte ihr, ohne dass sie so<br />

richtig wusste wieso. Das musste Roman allerdings<br />

nicht wissen.<br />

„Max <strong>und</strong> Couch können warten. Ich bleibe noch ein<br />

bisschen hier“, stellte sie deshalb kurzangeb<strong>und</strong>en<br />

klar. „Max freut sich bestimmt darüber, die Couch ein<br />

paar St<strong>und</strong>en für sich zu haben “, meinte Roman.<br />

„Darauf kannst du wetten. Im Bett macht er sich auch<br />

immer so breit, dass ich kaum Platz habe“, sagte Katharina<br />

<strong>und</strong> nahm sich wie<strong>der</strong> einmal vor, den Kater<br />

ein für allemal nachts aus dem<br />

Schlafzimmer zu verbannen. Während<br />

die alten Leute in <strong>der</strong> Laube<br />

Kaffee tranken, verbrachte Katharina<br />

die Mittagspause in einem Liegestuhl<br />

im Schatten, mit Gurkenscheiben<br />

im Gesicht, welche tatsächlich<br />

sehr guttaten. Ein lauer Wind, <strong>der</strong> aufgekommen<br />

war, machte die Mittagshitze erträglicher, <strong>und</strong><br />

nach Mineralwasser <strong>und</strong> Speckbrötchen, alles aus<br />

Hedwigs Picknickkorb, waren die Kopfschmerzen<br />

verschw<strong>und</strong>en.<br />

Katharina war zwar erschöpft, aber trotzdem seltsam<br />

zufrieden. Die Arbeit hatte sich gelohnt. Die ehemals<br />

überwucherte Gartenerde lag nun locker in <strong>der</strong> <strong>So</strong>nne<br />

<strong>und</strong> schien nur darauf zu warten, weiter bearbeitet<br />

zu werden. „Was pflanzen wir nachher eigentlich<br />

an?“, fragte sie Roman, <strong>der</strong> an die Laubentür gelehnt<br />

auf dem Boden saß. „Ich habe drei lila Lavendel auf<br />

dem Hänger <strong>und</strong> drei gelbe <strong>So</strong>nnenhutstauden, das<br />

müsste ganz gut aussehen. Dann pflanzen wir noch<br />

fünf Erika für den Herbst, einige Fetthennen dazwischen,<br />

drei immergrüne Blauschwengel, eine Forsythie<br />

<strong>und</strong> einen kleinen Schneeballstrauch“, antwortete<br />

er. Katharina, die nicht zugeben wollte, dass sie von<br />

den aufgezählten Pflanzen nur Lavendel kannte,<br />

nickte bloß. Anscheinend stand ihr die Unwissenheit<br />

aber ins gurkenscheibenbedeckte Gesicht geschrieben,<br />

denn Roman lachte: „Du hast keine Ahnung,<br />

wovon ich rede, o<strong>der</strong>? Entschuldige, aber manchmal<br />

geht eben <strong>der</strong> Gärtner mit mir durch.“<br />

Nun musste auch Katharina lachen: „Schon gut, ich<br />

gestehe: Ich habe von Pflanzen keine Ahnung <strong>und</strong><br />

noch nie im Garten gearbeitet.“ Sie nahm die Gurkenscheiben<br />

vom Gesicht. „Dafür hast du dich beim<br />

Unkrautjäten aber echt gut geschlagen“, erwi<strong>der</strong>te<br />

Roman <strong>und</strong> warf ihr einen anerkennenden Blick zu.<br />

„Können wir weitermachen?“ Heinz <strong>und</strong> Hedwig<br />

kamen aus <strong>der</strong> Laube. „Ich schlage vor, wir laden die<br />

Pflanzen vom <strong>und</strong> das Unkraut auf den Hänger. Dann<br />

fahren Heinz <strong>und</strong> ich zur Grünschnittanlage <strong>und</strong><br />

Roman <strong>und</strong> Katharina bepflanzen den Garten“, sagte<br />

die alte <strong>Frau</strong>. „Gerne“, rief Katharina, vielleicht eine<br />

Spur zu schnell, denn Heinz lachte. „Schau an, färbt<br />

sich dein Daumen etwa doch noch grün?“ Hedwig<br />

schmunzelte: „Entwe<strong>der</strong> das o<strong>der</strong> aber sie ist ganz<br />

froh, uns alte Leute mal los zu sein.“ Katharina errötete<br />

unter ihrem <strong>So</strong>nnenbrand <strong>und</strong> erklärte hastig: „Jetzt,<br />

wo ich so viel hier gearbeitet habe, will ich auch das<br />

Ergebnis sehen.“ „Natürlich“, nickte Hedwig <strong>und</strong> zwinkerte<br />

ihr zu.<br />

Zu viert nahm das Abladen <strong>der</strong> Gartenpflanzen kaum<br />

Zeit in Anspruch. Und auch das Unkraut war schnell<br />

auf dem Hänger. Nach einer kurzen Diskussion darüber,<br />

wer die Pflanzen bezahlen sollte – Katharina wollte<br />

Heinz die Kosten erstatten, dieser weigerte sich<br />

allerdings so standhaft, dass sie schließlich nachgab –<br />

stiegen die zwei alten Leute ins Auto <strong>und</strong> fuhren<br />

davon.<br />

Während Katharina erschöpft am Gartenzaun lehnte,<br />

musterte Roman die Gartenpflanzen, die wie ein<br />

bunter Teppich in <strong>der</strong> <strong>So</strong>nne glänzten. „Also, jetzt sag<br />

mal, wo du die Pflanzen haben willst“, meinte er dann.<br />

„Ich?“ Katharina schob den Strohhut in den Nacken.<br />

„Du weißt doch, dass ich von Pflanzen keine Ahnung<br />

habe.“ „Aber <strong>der</strong> Garten unterliegt <strong>der</strong>zeit deiner Obhut“,<br />

erklärte Roman. „Dafür soll er aber nicht büßen<br />

müssen“, erwi<strong>der</strong>te Katharina grinsend. Roman lachte.<br />

„Das wird er nicht. Wir stellen die Pflanzen in den<br />

Töpfen erst einmal so hin, wie sie dir gefallen. Dann<br />

sehen wir uns das Gesamtbild an <strong>und</strong> entscheiden,<br />

ob wir sie so anpflanzen.“ Der Gedanken daran, dieses<br />

braune Stück Erde in ein buntes zu verwandeln, ließ<br />

alle Erschöpfung von Katharina abfallen. Zusammen<br />

mit Roman trug sie Pflanztöpfe in den Garten, ordnete<br />

einige an, stellte sie wie<strong>der</strong> um, schob neue dazwischen<br />

<strong>und</strong> korrigierte erneut. Es dauerte eine ganze<br />

Weile, doch schlussendlich fand jede Pflanze ihren<br />

Platz <strong>und</strong> wurde eingesetzt.<br />

Eine St<strong>und</strong>e später standen die zwei vor dem Holzzaun<br />

<strong>und</strong> betrachteten das Gärtchen. Vorne am Zaun<br />

blühte Lavendel, dahinter stand eine gelbe Front aus<br />

<strong>So</strong>nnenhut. Lila Erika, immergrüner Blauschwengel<br />

<strong>und</strong> die herbstblühenden Fetthennen wechselten<br />

sich im hinteren Teil des Gartens ab. Die Forsythie<br />

begrenzte das Gr<strong>und</strong>stück zur linken, <strong>der</strong> kleine<br />

Schneeballstrauch zur rechten Seite.<br />

Katharinas Augen leuchteten. Aus dem verwahrlosten<br />

Gr<strong>und</strong>stück war durch ihre Mithilfe innerhalb<br />

eines Tages ein blühendes Stück Garten geworden, in<br />

dem sich bereits die ersten Bienen in <strong>der</strong> <strong>So</strong>mmersonne<br />

tummelten.<br />

„Hier würde sich Max auch wohlfühlen“, meinte sie<br />

versonnen. „Dann bring ihn doch mal mit“, sagte<br />

Roman mit einem seltsamen Unterton in <strong>der</strong> Stimme.<br />

„Er war schon sein ganzes Leben lang in <strong>der</strong> Wohnung.<br />

Wahrscheinlich würde er weglaufen <strong>und</strong> nicht<br />

mehr wie<strong>der</strong>kommen“, antwortete Katharina bedauernd.<br />

Roman runzelte die Stirn. „Warum verlässt dein<br />

Fre<strong>und</strong> die Wohnung nicht? Und wieso hast du Angst,<br />

er würde nicht mehr zurückkommen, wenn er vor die<br />

Türe geht?“<br />

Katharina lachte. „Du denkst, Max ist mein Fre<strong>und</strong>?“<br />

„Du teilst die Wohnung mit ihm. Er schläft in deinem<br />

Bett, liegt auf deiner Couch. Natürlich gehe ich davon<br />

aus, dass Max dein Fre<strong>und</strong> ist. Aber wenn er nicht<br />

dein Fre<strong>und</strong> ist, in welchem Verhältnis steht ihr denn<br />

dann zueinan<strong>der</strong>?“ Jetzt sah Roman so verwirrt aus,<br />

dass er Katharina leid tat.<br />

Sie zog den Strohhut vom Kopf. „Ich würde sagen, wir<br />

stehen in einem klassischen Hauskater – Tierbesitzer-<br />

Verhältnis zueinan<strong>der</strong>.“ „Du lebst mit einem Kater<br />

zusammen <strong>und</strong> nicht mit deinem Fre<strong>und</strong>?“ Roman<br />

lachte <strong>und</strong> schüttelte dann den Kopf. „Oh Mann!“<br />

Eine Weile herrschte Schweigen. Dann zeigte Katharina<br />

auf den kleinen Garten. „Könnte man zwischen<br />

den Lavendel <strong>und</strong> den <strong>So</strong>nnenhut nicht auch noch<br />

ein o<strong>der</strong> zwei Rosen pflanzen?“ Roman zog die Augenbrauen<br />

ungläubig hoch. „Du willst freiwillig nochmal<br />

gärtnern?“ Katharina nickte <strong>und</strong> gestand: „Ich bin<br />

wohl auf den Geschmack gekommen. Aber was<br />

meinst du nun, kann man Rosen hier pflanzen?“<br />

Er nickte. „Rosen passen perfekt hierher. Wenn du<br />

Lust hast, können wir sie am nächsten Samstag zusammen<br />

einpflanzen. Das heißt, wenn du den nächsten<br />

Samstag schon wie<strong>der</strong> hier verbringen willst.“<br />

Katharina lachte. „Max döst sowieso den halben Tag<br />

auf dem <strong>So</strong>fa. Und ansonsten wartet am Wochen -<br />

ende niemand auf mich.“ Sie wurde rot <strong>und</strong> setzte<br />

hastig hinzu:<br />

„Also natürlich habe ich Fre<strong>und</strong>e, aber für die muss<br />

ich mir den Samstag nicht freihalten. Also manchmal<br />

schon, aber nicht immer <strong>und</strong> … Oh Mann, ich rede<br />

zu viel. Entschuldige.“ Sie schlug die Hände vor das<br />

Gesicht.<br />

Roman griff nach ihren Händen <strong>und</strong> zog sie behutsam<br />

vom Gesicht. Seine Hände waren rau <strong>und</strong> stark.<br />

Gärtnerhände, dachte Katharina, <strong>und</strong> dann fiel ihr<br />

auf, dass er ihre Hände nicht losgelassen hatte, son<strong>der</strong>n<br />

immer noch in den Seinen hielt.<br />

„Da gibt es nichts zu entschuldigen“, stellte er fest.<br />

„Aber lange in <strong>der</strong> <strong>So</strong>nne waren wir beide. Was hältst<br />

du davon, wenn wir den Tag in einem schattigen Biergarten<br />

ausklingen lassen?“ Er fügte lächelnd hinzu:<br />

„Es sei denn, du willst nicht schon wie<strong>der</strong> von Büschen<br />

<strong>und</strong> Bäumen umgeben sein.“ „<strong>So</strong>lange ich sie<br />

nicht ausreißen muss, gerne“, lachte Katharina.<br />

Am Abend desselben Tages stand Katharina auf dem<br />

Balkon, einen Lavendelzweig in den Händen. Dieser<br />

war beim Einsetzen abgebrochen <strong>und</strong> sie hatte ihn in<br />

die Jeansshort gesteckt. Sie sah in die Abendsonne<br />

<strong>und</strong> roch an dem Zweig. Der Lavendelduft erinnerte<br />

sie an den blühenden Garten, den sie heute geschaffen<br />

hatte <strong>und</strong> an einen Gärtner, den sie gleich wie<strong>der</strong>sehen<br />

würde. Sie ging zurück in die Wohnung, hängte<br />

den Lavendelzweig über die Couch<br />

<strong>und</strong> griff dann lächelnd<br />

nach ihrer Jacke.<br />

146 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014


Eine Urlaubs-Mail<br />

an DINO:<br />

Gespräche über Urlaubspläne sind bei unseren Fre<strong>und</strong>en<br />

jetzt ein heißes Thema. Viele <strong>Familie</strong>n planen Ferientage<br />

auch hier im eigenen Land. Kein W<strong>und</strong>er, denn alles ist<br />

möglich – von faulen Strandtagen bis zu tollen Abenteuern.<br />

Wie<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e lassen sich vom Fernweh leiten <strong>und</strong> fliegen<br />

ab in die Urlaubsparadiese in aller Welt. Bei einem Treffen<br />

mit unseren jungen Fre<strong>und</strong>en aus <strong>der</strong> RATGEBER-<br />

<strong>Familie</strong> war Urlaub in <strong>der</strong> Ferne ein beson<strong>der</strong>s<br />

heftig diskutiertes Thema – <strong>und</strong> wurde nicht<br />

immer fre<strong>und</strong>lich kommentiert: „Meine<br />

Eltern besuchen jede Burgruine, das ist<br />

soo langweilig …“, hörten wir ebenso<br />

wie ein genervtes: „Das ist nix gegen<br />

meine, die immer in irgendwelchen<br />

Museen rumstehen <strong>und</strong> alte Meister<br />

bejubeln.“ Da mischte sich<br />

Johannes ein <strong>und</strong> meinte:<br />

„Das Beste ist ein Mix von allem.<br />

Hauptsache Strand <strong>und</strong> Meer<br />

<strong>und</strong> zur Abwechslung mal alte<br />

Gemäuer betrachten. Wir hatten<br />

das letztes Jahr in Kroatien<br />

an <strong>der</strong> Adriaküste. Das war ein<br />

absoluter Spitzenurlaub.“<br />

Damit lieferte Johannes das<br />

Stichwort – Spitzenurlaub,<br />

<strong>und</strong> das gar nicht so weit weg.<br />

Man kann fliegen, aber auch mit<br />

dem Auto fahren, beides bis ran<br />

an die kroatische Adriaküste. Jetzt<br />

mischte sich RAPPL ein, <strong>der</strong> kurz<br />

verschw<strong>und</strong>en war <strong>und</strong> mit einem<br />

E-Mail-Ausdruck zurückkam. „Tja,<br />

Fre<strong>und</strong>e, zu diesem Gespräch<br />

habe ich hier einen druckfrischen<br />

Beitrag. Die E-Mail kam heute an.<br />

Die Schreiberin muss unser<br />

Thema geahnt haben, denn sie<br />

schickt Grüße aus ihrem Kroatien-<br />

Urlaub. Und das hört sich so an:<br />

„Hallo, liebe Fre<strong>und</strong>e DINO, RAPPL<br />

<strong>und</strong> QUIETSCH,<br />

hier ist Dorena <strong>und</strong> hier ist auch ein<br />

kleines Segelboot, mit dem ich auf<br />

<strong>der</strong> Adria schippere. Fre<strong>und</strong>e hatten<br />

mich zum Törn in die dalmatinische<br />

Inselwelt eingeladen – <strong>und</strong><br />

glaubt mir, es ist herrlich, so auf<br />

den Wellen zu schaukeln. Aber jetzt<br />

liegen wir in einer Bucht <strong>und</strong> ich<br />

sende Grüße an <strong>Familie</strong> <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e,<br />

denn zum Glück habe ich meinen<br />

Laptop dabei.<br />

Bevor ich hier an <strong>der</strong> Küste landete,<br />

war ich in Zagreb, <strong>der</strong> Hauptstadt<br />

Kroatiens. Meine kroatischen<br />

Fre<strong>und</strong>e hatten mir geraten, diesen<br />

Zwischenstopp zu machen, weil<br />

sich das lohnen würde, schon<br />

allein, weil ihre Stadt so jung <strong>und</strong><br />

lebendig wirkt. Das stimmt, denn<br />

die Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten<br />

locken natürlich jede Menge<br />

Studiosi an. Zagreb hat nicht nur<br />

schicke Straßen zum Shoppen <strong>und</strong><br />

Leute gucken, es hat auch viele<br />

Sehenswürdigkeiten, zum Beispiel<br />

das Haus <strong>der</strong> kroatischen Kunst,<br />

ein fantastischer Säulenbau, <strong>der</strong><br />

neben den typisch künstlerischen<br />

Arbeiten auch Ausstellungen mit<br />

traditionell handwerklichen Künsten<br />

zeigt. Und dann natürlich die<br />

prächtige Kathedrale, die muss<br />

man gesehen haben, auch wenn<br />

man nicht auf alte Gemäuer<br />

steht. Es waren ein paar richtig<br />

gute Tage in Zagreb, die mich<br />

auch schon auf die typischen<br />

Speisen eingestellt haben.<br />

Das, was man in old Germany<br />

als kroatische Küche kennt,<br />

ist kein Vergleich zum Originalgeschmack<br />

hier unten. Aber<br />

das kenne ich ja schon von<br />

meinen Reisen in alle Welt.<br />

Die berühmte Peking-Ente<br />

<strong>schmeckt</strong> eben auch nur am<br />

Heimtatort wirklich großartig.<br />

Aber jetzt bin ich hier am eigentlichen<br />

Urlaubsziel an <strong>der</strong> Küste<br />

Kroatiens, die man auch mit dem<br />

geografischen Begriff Dalmatien<br />

bezeichnet. Meine Fre<strong>und</strong>e haben<br />

mir ein Stück von <strong>der</strong> Küstenstraße<br />

gezeigt – <strong>und</strong> da habe ich vor<br />

Staunen manchmal den M<strong>und</strong><br />

nicht mehr zugekriegt. Es stimmt,<br />

was viele Touristen – <strong>und</strong> nicht nur<br />

Kroatien-Fans – behaupten:<br />

Diese Küstenstraße ist eine <strong>der</strong><br />

schönsten <strong>der</strong> Welt. Wahnsinn –<br />

die Kurven mit immer neuen Ausblicken<br />

auf die Adria <strong>und</strong> ihre w<strong>und</strong>erbare<br />

Inselwelt. Unser Endziel<br />

war die Stadt Biograd, die eine interessante<br />

Geschichte hat, mit <strong>der</strong><br />

man sich tagelang beschäftigen<br />

kann. Da wir ja nur zum Reinschnuppern<br />

in Biograd waren,<br />

haben wir nur das Heimatmuseum<br />

besucht <strong>und</strong> die archäologischen<br />

F<strong>und</strong>e betrachtet, die aus einem<br />

Schiff geborgen wurden, das im<br />

16. Jahrh<strong>und</strong>ert auf einem nahen<br />

Riff Schiffbruch erlitt. Man bekommt<br />

einen tollen Einblick in die<br />

Handelskultur dieser längst vergangenen<br />

Zeit. Alle Gegenstände<br />

sind eindrucksvoll restauriert.<br />

Vor <strong>der</strong> Küste von Biograd liegt <strong>der</strong><br />

Nationalpark Kornati, <strong>der</strong> von vielen<br />

Besuchern per Schiffsbuchung<br />

als Tagesfahrt o<strong>der</strong> mit dem eigenen<br />

Boot gern besucht wird. Ich<br />

nehme es mal unserer späteren<br />

Tour per Segelboot voraus <strong>und</strong><br />

sage es schon mal hier: Muss man<br />

gesehen haben. Fantastisch schöne<br />

Buchten mit glasklarem Wasser.<br />

Kleine Fischer-Restaurants mit<br />

köstlichem Meeresgetier <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Spezialitäten. Toll! Ein w<strong>und</strong>erbares<br />

Stück Europa, hörte ich von<br />

einem Touristen, <strong>der</strong> auch gleich<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

149


nachschob: „Frage mich, warum<br />

die Leute in fernen Län<strong>der</strong>n urlauben.<br />

Hier haben wir doch alles.“<br />

Echt, daran ist viel Wahres.<br />

Die Krönung meiner Stadtbesuche<br />

ist Zadar, die Perle <strong>der</strong> Adria, wie<br />

man die Stadt auch nennt – <strong>und</strong><br />

das zu Recht. Ich müsste ein Buch<br />

darüber schreiben, um dieser Stadt<br />

gerecht zu werden. Nur ganz kurz:<br />

W<strong>und</strong>erbar lebendige Atmosphäre<br />

mit romantischen schmalen<br />

Straßen, die auch bei Knallsonne<br />

Schatten bieten. Jede Menge<br />

Sehenswürdigkeiten. Aber was<br />

mich echt umgehauen hat, sind<br />

zwei fantastische Installationen in<br />

Hafennähe: Der „Gruß an die <strong>So</strong>nne“<br />

<strong>und</strong> die „Meeresorgel.“ Die technischen<br />

Daten dazu müsstet ihr<br />

euch mal im Internet raussuchen –<br />

wirklich wissenswert. Man kann<br />

mit den sensationellen Licht- <strong>und</strong><br />

Klang-Effekten bei <strong>So</strong>nnenuntergang<br />

die Lichtspiele im schimmernden<br />

Glasboden bestaunen<br />

<strong>und</strong> dazu die Musik <strong>der</strong> Meereswellen<br />

hören, die einen tollen<br />

Orgel effekt haben. Ein w<strong>und</strong>erbares<br />

Erlebnis, das auch Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

junge Leute verzaubert.<br />

<strong>So</strong>, aber jetzt: Seefahrt ahoi! Wir<br />

schipperten heute bei gutem Wind<br />

Richtung Kornati Archipel. Glaubt<br />

mir, Fre<strong>und</strong>e, das Gefühl, so dahinzugleiten<br />

bei kräftigem Wellenspiel<br />

<strong>und</strong> dazu brutzeln in <strong>der</strong> Adria-<strong>So</strong>nne,<br />

das ist ganz großes Kino <strong>und</strong><br />

man hat so ein Glückspilz- Gefühl.<br />

Ich war froh, <strong>So</strong>nnencreme mit<br />

hohem Schutzfaktor dabeizu -<br />

haben, denn man kann sich auch<br />

– unbemerkt bei allem Spaß –<br />

ordentlich den Pelz verbrennen.<br />

Muss ja nicht sein. Das ist übrigens<br />

ein Thema, das ihr mit euren jungen<br />

Fre<strong>und</strong>en aus <strong>der</strong> RATGEBER-<br />

Family jetzt so kurz vor Urlaubs -<br />

beginn einmal besprechen solltet.<br />

Unterwegs zu unserem Ziel, einem<br />

kleinen Fischer-Restaurant, wo wir<br />

auch in unserem Zelt übernachten<br />

können, haben wir einiges erlebt.<br />

Vorbeizischende Schnellboote, fette<br />

Frachter mit Waren aller Art, herrliche<br />

Inselansichten <strong>und</strong> – das Beste<br />

– springende Delfine. Ich habe meinen<br />

Augen nicht getraut, als ich die<br />

beiden neben unserem Boot entdeckte.<br />

Sie schwammen eine ganze<br />

Weile neben uns her – <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Skipper meinte: „Die sind die Boote<br />

hier schon gewöhnt.“ Zum Glück<br />

hatte ich mein Handy bereitliegen.<br />

<strong>So</strong> konnte ich unsere beiden Begleiter<br />

als graue Schatten im Meer festhalten.<br />

Aber wie das oft so ist im<br />

Leben, wenn es wirklich spannend<br />

wird, ist man nicht so recht bei <strong>der</strong><br />

Sache. Urplötzlich schnellten die<br />

Delfine aus dem Wasser – erst <strong>der</strong><br />

Große <strong>und</strong> dann <strong>der</strong> Kleinere hinterher,<br />

ich vermutete Mutter mit<br />

Kind – <strong>und</strong> ich brachte mein Handy<br />

in Stellung. Lei<strong>der</strong> nicht fix genug.<br />

Auf dem Foto sieht man nur<br />

aufspritzendes Wasser <strong>und</strong> ein<br />

winziges Stück vom Schwanz.<br />

Schade, ich hätte sie gern beim<br />

Sprung erwischt.<br />

An unserem Liegeplatz in <strong>der</strong><br />

Bucht, wo wir uns zwischen den<br />

kleinen Törns in das Inselreich aufhielten,<br />

haben wir jede Menge<br />

Spaß. Ich schnorchle gern <strong>und</strong> bin<br />

mit Brille <strong>und</strong> „Luftrüssel“, wie das<br />

die restliche Bootsmannschaft<br />

lachend nannte, auch gern mal<br />

unter Wasser. Lei<strong>der</strong> sieht man nur<br />

wenige Fische, aber ich habe<br />

schöne Muschelschalen gef<strong>und</strong>en,<br />

See sterne bestaunt, die unter Wasser<br />

durch ihre kräftigen Farben auffallen,<br />

<strong>und</strong> ich habe auch mal<br />

einen ordentlichen Schreck bekommen.<br />

Ich schwimme auf ein<br />

Riff zu <strong>und</strong> sehe eine dreieckige,<br />

sich bewegende Rückenflosse<br />

hinter einem kleinen Wald aus<br />

Wasserpflanzen. Wamm – mir<br />

schoss <strong>der</strong> Schreck in alle Glie<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> ich dachte sofort an<br />

den konservierten Hai,<br />

den unser Fischer im<br />

Restaurant aufgehängt<br />

hatte.<br />

Die Filibox – ein sinnvolles Geschenk für Kin<strong>der</strong><br />

Er versicherte zwar, dass es<br />

r<strong>und</strong> um die Insel keine<br />

Haigefahr geben würde<br />

– na gut. Aber<br />

woher hatte er<br />

dann das kapitale<br />

Teil an <strong>der</strong> Wand?<br />

Wie auch immer.<br />

Ihr vermutet es<br />

sicher schon –<br />

Welche Mama <strong>und</strong> welcher Papa kennt das nicht: Regenwetter, Ferien, Wochenende – die ideale<br />

Zeit zum Basteln. Aber nicht immer hat man alle passenden Materialien im Haus – mal fehlt das<br />

Papier, mal <strong>der</strong> Kleber o<strong>der</strong> ganz einfach eine tolle Idee. Mit <strong>der</strong> Filibox lösen Sie diese Probleme.<br />

Denn die Filibox erscheint jeden Monat neu <strong>und</strong> bringt tolle Bastelideen direkt nach Hause –<br />

<strong>und</strong> vor allem alle notwendigen Materialien, um sofort losbasteln zu können. Detaillierte <strong>und</strong><br />

einfach zu verstehende illustrierte Anleitungen zeigen ganz genau, wie ein Bastelprojekt<br />

funktioniert. Dabei sind immer ausreichend viele<br />

Materialien für ein Kind in <strong>der</strong> Kiste, damit auch mal etwas<br />

danebengehen kann. Die Filibox kommt versandkostenfrei<br />

nach Hause, es gibt sie im Abo, aber auch einzeln zu kaufen.<br />

<strong>So</strong> kosten z. B. drei Monate Bastelspaß 49,90 €, eine Filibox<br />

nur 16,90 €. Mehr Infos unter: www.filibox.de<br />

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Bitte schickt uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem<br />

entprechenden Kennwort.<br />

Adresse <strong>und</strong> Teilnahmebedingungen findet ihr auf Seite 155.<br />

150 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


mein Schreck verlief buchstäblich<br />

im Sande. Nach meinem Hilferuf<br />

sprang <strong>der</strong> Skipper ins Wasser <strong>und</strong><br />

demaskierte die Rückenflosse als<br />

im Wasser steckende Metallscheibe,<br />

die mit <strong>der</strong> Spitze nach oben<br />

stand <strong>und</strong> durch Wasserbewegung<br />

hin <strong>und</strong> her schaukelte. Lei<strong>der</strong> kein<br />

archäologisches F<strong>und</strong>stück, eher<br />

ein Stück Müll, woher auch immer.<br />

Mein Bootsführer nahm es mit <strong>und</strong><br />

entsorgte es an Land.<br />

Wir haben über mein Hai-Aben teuer<br />

später unsere Späßchen gemacht<br />

<strong>und</strong> uns auch gefragt, woher die<br />

blanke Metallplatte wohl gekommen<br />

ist, denn eigentlich sind die<br />

kroatischen Küsten gewässer als<br />

beson<strong>der</strong>s sauber bekannt.<br />

Und das stimmt. Ich habe es täglich<br />

bestaunt, das w<strong>und</strong>erbar<br />

klare Wasser, das zum Badengehen<br />

buchstäblich einlädt.<br />

<strong>So</strong>viel für heute. Wir haben noch<br />

ein Date an Land <strong>und</strong> sind zu<br />

einem Wettpaddeln eingeladen.<br />

Außerdem wollen meine Fre<strong>und</strong>e<br />

Kite-Surfen versuchen. Toll, was<br />

man hier alles ausprobieren kann –<br />

zum Spielen <strong>und</strong> Sporteln.<br />

Mit Gruß an die ganze RATGEBER-<br />

<strong>Familie</strong><br />

Eure Dorena<br />

Hier bin ich wie<strong>der</strong>, euer RATGE-<br />

BER-DINO, <strong>und</strong> stelle fest, wenn<br />

dieser Bericht nicht Appetit<br />

macht, was denn sonst. Aber bevor<br />

ich zum Schluss komme <strong>und</strong><br />

vom nächsten Beitrag erzähle,<br />

hier noch ein paar interessante<br />

Infos zu Kroatien <strong>und</strong> seiner<br />

Hauptstadt Zagreb.<br />

Am Schnittpunkt<br />

zwischen Mittel<strong>und</strong><br />

Südeuropa<br />

Auf dieser Linie liegt die Kapitale<br />

Zagreb, also die Hauptstadt Kroatiens.<br />

2011 wurden r<strong>und</strong> 790000<br />

Einwohner gezählt, mit Zagrebs<br />

Vororten sind es sogar mehr als<br />

eine Million. Die Stadt hat, wie<br />

auch das ganze Land, eine interessante,<br />

teilweise abenteuerliche<br />

Geschichte. Beson<strong>der</strong>s stolz sind<br />

die Zagreber auf ihr kulturelles<br />

Leben, <strong>und</strong> auch auf ihre gut<br />

erhaltene Altstadt mit den traditionellen<br />

Handwerkerläden.<br />

Was euch aber am meisten<br />

interessieren wird, liebe DINO-<br />

Fre<strong>und</strong>e, ist die Frage: „Und wo ist<br />

das Meer?“ Die Adriaküste liegt<br />

170 km südwärts, gut erreichbar<br />

per Bahn, Flugzeug o<strong>der</strong> Auto.<br />

Noch wichtig: Seit Juli 2013 ist<br />

Kroatien Mitglied Nr. 28 in <strong>der</strong><br />

Europäischen Union.<br />

<strong>So</strong> viel zum Thema Urlaub, <strong>der</strong><br />

Spaß macht. Im nächsten Beitrag<br />

geht es um einen Frosch im Hals,<br />

ein Brett vorm Kopf <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Merkwürdigkeiten, die wir als<br />

Sprichwörter kennen. Was sie<br />

aussagen, woher sie kommen –<br />

da wollen wir mal dahinter<br />

schauen.<br />

Mit Gruß an alle, die schon ans<br />

Kofferpacken denken<br />

Hersteller<br />

Marktbummel<br />

KAHLA/Thüringen<br />

Porzellan GmbH,<br />

Christian-Eckardt-Str. 38,<br />

07768 Kahla.<br />

Tel.: 036424 79 200,<br />

www.kahlaporzellan.com<br />

Rosti Mepal Deutschland,<br />

Zum Klopp 6, 66629 Freisen.<br />

Tel.: 06855 99 76 80,<br />

www.mepal-rosti.de<br />

stickipop,<br />

Walther-Rathenau-Str. 72,<br />

64560 Riedstadt.<br />

Tel.: 06158 9161266,<br />

www.stickipop.de<br />

Schätze im Glas<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />

Versandservice,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen.<br />

Tel.: 07761 935-69,<br />

www.shop-weck.de<br />

BildNACHWEIS<br />

agrarfrost; Die Werkstatt;<br />

Food Centrale; Frechverlag;<br />

HelloFresh; KAHLA; Lana Grossa;<br />

Kochzauber; KommtEssen;<br />

Marabu; Mövenpick; Rosti<br />

Mepal; Schachenmayr;<br />

Schlemmertüte; Stefanie<br />

Schäffer; stickipop; StockFood;<br />

Tesa SE; Teubner Foodfoto;<br />

ültje;<br />

Africa Studio-, Anna Sedneva-;<br />

cifotart-, contrastwerkstatt-,<br />

dabldy-, dule964-, Elisabeth-,<br />

Mode/Kreativ<br />

DaWanda GmbH,<br />

Windscheidstr. 18,<br />

10627 Berlin.<br />

Tel:. 0180 5 3292632 *,<br />

www.DaWanda.com<br />

Lana Grossa GmbH,<br />

Ingolstädter Straße 86,<br />

85080 Gaimersheim.<br />

Tel.: 08458 61-0,<br />

www.lanagrossa.de<br />

LiAnn-Versand über<br />

DaWanda.com<br />

Madeleine Mode GmbH &<br />

Co. KG, 90751 Fürth.<br />

Tel.: 0180 5 300 800 *,<br />

www.madeleine.de<br />

Marabu GmbH & Co. KG,<br />

Fritz-Lieken-Straße 7-9,<br />

74321 Bietigheim-Bissingen.<br />

Tel.: 07141 691-0,<br />

www.marabu.de<br />

Weck-Shop Bonn,<br />

Alter Heerweg 2,<br />

53123 Bonn.<br />

Tel.: 0228 64801-0,<br />

E-Mail: shop@weck-glas.de<br />

Weck-Lädele Wehr,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen.<br />

Tel.: 07761 935-25,<br />

E-Mail: Laedele@weck.de<br />

Es75-, Fabio Lotti-, graefin<br />

75-, guentermanaus-, Günter<br />

Menzl-, Jens Hilberger-,<br />

lazyllama-, Mariusz Prusaczyk-,<br />

Pesky Monkey-,<br />

Peter Atkins-, raven-,<br />

Robert Kneschke-; Schwandel-,<br />

sfmthd-; ufukssezgen-<br />

Fotolia.com<br />

isitsharp-, Pesky Monkey-,<br />

princeessdlaf-, studio-<br />

Annika-, val_th-, thejackistockPhoto.com<br />

Mirabee über<br />

DaWanda.com<br />

Perlenzeiten über<br />

DaWanda.com<br />

Peter Hahn GmbH,<br />

Peter-Hahn-Platz-1,<br />

73649 Winterbach.<br />

Tel.: 0800 7444555,<br />

www.peterhahn.de<br />

Schachenmayr über Coats<br />

GmbH, Eduardstr. 44,<br />

73084 Salach.<br />

Tel.: 07162 -14-346,<br />

www.schachenmayr.com<br />

Tamaris by Wortmann<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Klingenbergerstr. 1-3,<br />

32758 Detmold.<br />

Tel.: 05231 3042020,<br />

www.tamaris.de<br />

Wenz Versandhaus,<br />

75165 Pforzheim.<br />

Tel.: 0180 5 4200 *,<br />

www.wenz.de<br />

* Telekom-Tarif:<br />

0,14 €/Min.;<br />

ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.<br />

** gebührenfrei<br />

Titelfoto 6/2014<br />

StockFood<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 108. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,–, im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag<br />

o<strong>der</strong> im Zeitschriftenhandel.<br />

Konten für Abonnementszahlungen:<br />

Postbank Karlsruhe<br />

Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />

IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247 51<br />

SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />

Sparkasse Hochrhein<br />

Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />

IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Essen,Trinken: Julia Rö<strong>der</strong>,<br />

Renate Heß, Heidi Deutschmann<br />

Mode, Kreativ, Kosmetik: Anja Kunz<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />

Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner,<br />

Deborah Pfän<strong>der</strong><br />

Anzeigen:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 54.<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda Druck GmbH<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />

Repro: PIXELRAUSCH<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.


Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 14)<br />

Lösungswort: WUERZE<br />

Die Gewinner <strong>der</strong> 50 exklusiven<br />

„Wurschtparty“-Pakete aus dem<br />

Hause Rack & Rüther wurden<br />

bereits schriftlich benachrichtigt.<br />

Verlosung „Calafant“<br />

(S. 151)<br />

Mit den 4 Ponyhöfen, 3 Piratenschiffen<br />

<strong>und</strong> 3 Feuerwachen von<br />

Calafant wird gespielt bei:<br />

A. Bayer, Marktleuthen. –<br />

M. Braun, Rö<strong>der</strong>mark. –<br />

T. Fleischmann, Vaterstetten. –<br />

S. Gerstengarbe, Wettenberg. –<br />

K. Günther, Kipfenberg-<br />

Böhming. –<br />

L. Iraki, Berlin. –<br />

M. Leitgeb, Bad St. Leonhard. –<br />

C. Schümmelfe<strong>der</strong>, Meckenheim. –<br />

W. Stein, Berlin. –<br />

R. Wolter, Rheinfelden.<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 6/2014<br />

Glückliche Gewinner<br />

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2<br />

SUDOKU 3 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 314<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

U. Fink, Rottenburg. –<br />

E. Hofmann, Scheßlitz. –<br />

G. Michael, Berlin. –<br />

C. Salinga, Gladbeck. –<br />

G. Schwarz, Grebenau.<br />

Super-Rätsel 3/2014<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch: DAS BOESE<br />

IST DAS FEHLEN DES GUTEN<br />

Die 9 GloLite Duftwachsglas-Halter<br />

Vernissage sowie ein<br />

GloLite by PartyLite<br />

Durftwachsglas mit<br />

Wal<strong>der</strong>dbeerduft sorgen<br />

für eine schöne<br />

Atmosphäre bei :<br />

A. Dikmann, Stolzenau.<br />

–<br />

E. Gesell, Siegburg. –<br />

M. Hopf, Ehningen. –<br />

C. Kramer, Dornstadt. –<br />

R. Markwart, Hückeswagen.<br />

–<br />

Auflösung <strong>und</strong> Gewinner <strong>der</strong><br />

März-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

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S. 156/157<br />

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C. Müller, Lehrte. –<br />

H. Raschdorf, Sindelfingen. –<br />

M. Schütz, Wallerfangen. –<br />

J. de Waal, Bochum.<br />

Jede Menge Keksgenuss erwartet<br />

diese 20 Gewinner <strong>der</strong> Kekspakete<br />

aus <strong>der</strong> Hans Freitag Keks- <strong>und</strong><br />

Waffelbäckerei:<br />

R. Dörr, Gießen. –<br />

W. Ernst, Neu-Anspach. –<br />

E. Gaukel, Korntal-Münchingen. –<br />

B. Gorit, Brühl. –<br />

D. Hildebrand, Herrnhut. –<br />

A. Hofmann, Mainz-Bretzenheim. –<br />

S. Höll, Herbsleben. –<br />

G. Krause, Dedeleben. –<br />

D. Krüger, Oranienburg. –<br />

A. Leinauer, Kirchhaslach. –<br />

H. Mayer, Heidenheim. –<br />

A. Neher, Geislingen. –<br />

E. Peters, Veenhusen. –<br />

H.-J. Radtke, Emmingen-<br />

Liptingen. –<br />

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R. Rupp, Rosenberg. –<br />

M. Siekmeier, Kalletal. –<br />

J. Speidel, Baiersbronn. –<br />

G. Wagner, Wimsheim. –<br />

M. Werner-Wex, Wangen. –<br />

C. Zang, Kirchzell.<br />

Die Gewinner <strong>der</strong> 20 €-<br />

Geldpreise wurden bereits<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel o<strong>der</strong> an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung o<strong>der</strong><br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


Abendmahlsbrot<br />

Geleitzug<br />

duldsam<br />

ital.<br />

Autorennstrecke<br />

Mastbaumbefestigung<br />

von genannter<br />

Zeit an<br />

erhöhte<br />

Galerie<br />

franz.<br />

Schriftsteller<br />

† 1980<br />

Zentralsitz<br />

des<br />

Roten<br />

Kreuzes<br />

Sitzstreik<br />

(engl.)<br />

Stadt<br />

bei<br />

Avignon<br />

Tatkraft<br />

italienische<br />

Adelsfamilie<br />

25<br />

obere<br />

Mauerleisten<br />

27<br />

Fluss<br />

durch<br />

Berlin<br />

Vorname<br />

von Fotomodell<br />

Campbell<br />

26<br />

kleine,<br />

unbestimmte<br />

Menge<br />

brahmanischer<br />

Gelehrter<br />

5<br />

altnie<strong>der</strong>l.<br />

Kupfermünze<br />

Rippenstück,<br />

Fleisch<br />

Mietauto<br />

mit<br />

Fahrer<br />

Stadt<br />

an <strong>der</strong><br />

Sieg<br />

englisches<br />

Längenmaß<br />

8<br />

Notlage<br />

16<br />

ein<br />

Mainzelmännchen<br />

gewaltbereit<br />

Großstadt<br />

am<br />

Rhein<br />

Strick<br />

deutsche<br />

Airline<br />

24<br />

englisch:<br />

jedes,<br />

je<strong>der</strong><br />

etwas<br />

wahrnehmen<br />

goldgestreifte<br />

Papstkrone<br />

katholischer<br />

Geistlicher<br />

Kunstdünger<br />

griechische<br />

Hauptstadt<br />

persönliche<br />

Handschrift<br />

6<br />

11<br />

Gebirge<br />

in Griechenland<br />

22<br />

„Mutter“<br />

in <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>sprache<br />

Hochgebirgsweide<br />

japanisches<br />

Längenmaß<br />

ein<br />

Nadelforst<br />

ausruhen,<br />

rasten<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

hohe<br />

Spielkarte<br />

baumgesäumte<br />

Straße<br />

kurzes<br />

Zeitmaß<br />

griechischer<br />

Käse<br />

2<br />

Fastenmonat<br />

<strong>der</strong><br />

Moslems<br />

Hauptstadt<br />

West-<br />

Samoas<br />

21<br />

Hauptstadt<br />

von Kasachstan<br />

flach<br />

positionieren<br />

Liebelei<br />

durch<br />

die Nase<br />

sprechen<br />

18<br />

15<br />

ostruss.<br />

Großlandschaft<br />

Traubenernte<br />

Wachol<strong>der</strong>branntwein<br />

Initialen<br />

Hitchcocks<br />

Schalenfrucht<br />

Erdaushub<br />

ein Lied<br />

vortragen<br />

Küchenschabe<br />

Kosewort<br />

für<br />

Mutter<br />

französisch:<br />

Osten<br />

4<br />

einer <strong>der</strong><br />

Wölfe<br />

Wodans<br />

Geburtsort<br />

Einsteins<br />

Stimmung<br />

südamerikanisches<br />

Krokodil<br />

franz.<br />

Departement<br />

Geliebte<br />

des<br />

Zeus<br />

13<br />

Stamm<br />

in<br />

Ghana<br />

tiefe<br />

Ohnmacht<br />

Nachbildung<br />

Fragewort<br />

gering<br />

erachten<br />

irischer<br />

Missionar<br />

in<br />

Franken<br />

19<br />

Edelgas<br />

außer<br />

<strong>der</strong><br />

Regel<br />

14<br />

Schlange<br />

im<br />

„Dschungelbuch“<br />

Unterkunft<br />

nordfriesische<br />

Insel<br />

engl.<br />

Physiker<br />

† 1727<br />

20<br />

Stadt in<br />

Piemont<br />

23<br />

Schnürmie<strong>der</strong><br />

nicht<br />

diese,<br />

son<strong>der</strong>n<br />

...<br />

3<br />

Lebensmittel,<br />

Essen<br />

1<br />

Straßenbelag<br />

Hornklee<br />

Frisiergeräte<br />

Verdachtsmoment<br />

indon.<br />

Insel<br />

bei<br />

Sumatra<br />

9<br />

deutsche<br />

Presseagentur<br />

(Abk.)<br />

laute<br />

Mitteilung<br />

Comic-<br />

Figur von<br />

Rolf<br />

Kauka<br />

12<br />

arabische<br />

Langflöte<br />

Vorname<br />

von Mo<strong>der</strong>ator<br />

Pilawa<br />

Versfuß,<br />

Versmaß<br />

17<br />

hebräi.<br />

Name<br />

Jerusalems<br />

radioaktives<br />

Metall<br />

ein<br />

Vorname<br />

des span.<br />

Königs<br />

Rauschgift<br />

(Abk.)<br />

altröm.<br />

Badeort<br />

bei<br />

Neapel<br />

20 21 22 23 24 25 26 27 28 29<br />

7<br />

28<br />

Faultier<br />

griechischer<br />

Buchstabe<br />

Bierproduktionsbetrieb<br />

griechische<br />

Unheilsgöttin<br />

Ostseeinsel<br />

französische<br />

Verneinung<br />

Adriainsel<br />

gewollte<br />

Handlung<br />

Hauptstadt<br />

<strong>der</strong> Bahamas<br />

10<br />

Initialen<br />

Ochsenknechts<br />

6<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Astat<br />

29<br />

WWP2014-06<br />

Vorname<br />

Schwarzeneggers<br />

Heilpflanze<br />

(Diabetes)<br />

Filmschnitte<br />

hinterhältig<br />

Holzblasinstrument<br />

Erholungsurlaub<br />

Heute ist fast je<strong>der</strong> Dritte von<br />

Heuschnupfen betroffen.<br />

Wischen Sie deshalb möglichst<br />

feucht, um die Pollen gründlich<br />

zu entfernen. Beson<strong>der</strong>s einfach<br />

geht die Reinigung mit dem<br />

CLEAN TWIST System von Leifheit<br />

(www.leifheit.de). Schmutz<br />

<strong>und</strong> Pollen werden dank <strong>der</strong><br />

Rotationsmechanik restlos aus<br />

dem Wischbezug herausgeschleu<strong>der</strong>t.<br />

Damit Allergiker<br />

sich von den Strapazen erholen<br />

können, verschenkt Leifheit<br />

einen allergiefreien Kurzurlaub<br />

für zwei (2 ÜB in einer Suite, Verwöhnpension,<br />

Wellness, eigene Anreise, zwischen<br />

Mai <strong>und</strong> Oktober) im Biohotel „Mattlihüs“ in den Allgäuer<br />

Bergen (www.mattlihues.de). Außerdem verlosen<br />

wir noch 7 CLEAN TWIST Systeme von Leifheit.<br />

15 Sahne- <strong>und</strong> Cremebereiter<br />

Leichte Cremes, zarte Mousses o<strong>der</strong><br />

luftige Sahne − mit neuen Kreationen<br />

o<strong>der</strong> den klassischen Köstlichkeiten<br />

lassen sich Gäste <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> immer<br />

begeistern. Der Sahne- <strong>und</strong> Cremebereiter<br />

von mastrad ist das perfekte<br />

Küchenwerkzeug für die Zubereitung<br />

dieser Sahnehäubchen. Und wer sagt<br />

denn, dass Mousses <strong>und</strong> Cremes immer<br />

kalt sein müssen. Der Syphon ist aus<br />

Aluminium <strong>und</strong> damit temperaturunabhängig<br />

einsetzbar (www.mastrad.fr).<br />

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Cremebereiter von mastrad mit 0,5-Inhalt<br />

im Wert von je 70 €.<br />

Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 29 Zahlenfel<strong>der</strong> in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Tele fon<br />

unter <strong>der</strong> Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). O<strong>der</strong> schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 6“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

6/2014<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

157


VORSCHAU<br />

auf Juli 2014<br />

Urlaubs-Flair<br />

Italiens Küche schenkt uns<br />

köstliche Genießermomente<br />

<strong>So</strong>mmerzeit ist Grillzeit<br />

Wir zeigen Ihnen die<br />

vegetarische Vielfalt<br />

Ab Freitag, 27.Juni 2014 bei<br />

Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />

Weinbergpfirsiche<br />

Wahrlich süße Früchtchen<br />

Psychologie<br />

Sie sucht ihn! Er sucht sie!<br />

Schönmacher<br />

aus dem Garten<br />

Gurken – Feuchtigkeitsspen<strong>der</strong><br />

für sonnenstrapazierte Haut<br />

Herzrhythmusstörungen<br />

Wenn das Herz aus<br />

dem Takt gerät<br />

Ohnmacht<br />

Ganz plötzlich bewusstlos<br />

Kühl <strong>und</strong> klar<br />

Schwarz <strong>und</strong> Weiß sind die<br />

Stars <strong>der</strong> <strong>So</strong>mmermode<br />

Summertime<br />

Kreative Deko-Ideen<br />

für draußen<br />

Paddeln mit<br />

Nervenkitzel<br />

Ferien in den<br />

süd-französischen<br />

Midi-Pyrénées<br />

Süßes am Stiel<br />

Cake-Pops sind in diesen<br />

Monaten <strong>der</strong> Hingucker

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