JUMBO combiline profi-Praxistest
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<strong>profi</strong><br />
PRAXISTEST<br />
Pöttinger-Ladewagen Jumbo Combiline 6600 D:<br />
Stabiler Großraum-Kombi<br />
Mit dem neuen Combiline hat Pöttinger seine Jumbo-Silierwagen<br />
auch auf den Häckselguttransport getrimmt. Wir haben den<br />
Großraum-Kombi Jumbo 6600 mit drei Dosierwalzen in der<br />
letzten Saison ausführlich getestet. Hier die Ergebnisse.<br />
Große Ladewagen bieten jede<br />
Menge Ladevolumen und sind<br />
meistens auch mit einem ordentlichen<br />
Fahrwerk samt groß<br />
dimensionierter Bereifung ausgestattet.<br />
Was liegt da näher, als die Großraum-Transporter<br />
im Herbst auch in der Häckselkette<br />
einzusetzen. Nachdem reine Ladewagen diesen<br />
Einsätzen häufig nicht lange standgehalten<br />
haben, gibt es jetzt spezielle Kombi-<br />
Wagen.<br />
Der Jumbo Combiline von<br />
Pöttinger überzeugte im Test mit<br />
seiner hohen Ladeleistung und<br />
Stabilität.<br />
Fotos: Tovornik, Wilmer<br />
Einer davon ist der Jumbo Combiline von<br />
Pöttinger. Diesen bietet der weltweit führende<br />
Ladewagenhersteller mit 6,55 m<br />
(Jumbo 6000), 7,23 m (Jumbo 6600) oder<br />
7,92 m (Jumbo 7200) langer Brücke an. Außerdem<br />
sind die Wagen wahlweise mit Dosierwalzen<br />
zu haben. Wir haben den Combiline<br />
6600 D (D = Dosierwalzen) getestet.<br />
Mit Walzen bleibt eine nutzbare Länge von<br />
6,80 m. Mit 2,28 m Breite und 2,27 m Bordwandhöhe<br />
ergibt sich daraus ein echtes Volumen<br />
von 35,2 m 3 — sehr gut. Sehr gut vor<br />
allem deshalb, weil Pöttinger dank stabiler<br />
Seitenwände auf störende Querstreben oben<br />
im Wagen verzichten kann.<br />
Die stabile Bauweise schlägt sich aber auch<br />
im Gewicht nieder: Immerhin 10 950 kg<br />
brachte unser Testkandidat auf die Waage.<br />
Davon lasteten schon knapp 2 300 kg auf<br />
der Untenanhängung — gut für die Traktion<br />
des Schleppers. Auch wenn von der hydraulisch<br />
gefederten Deichsel wenig zu spüren<br />
war, zusammen mit dem hydraulisch gefederten<br />
Fahrwerk (8 450 Euro Aufpreis) sorgte<br />
sie für eine exzellente Straßenlage.
Einziges Manko der Cargo X Bib 710/50 R<br />
26.5 von Michelin war das Profil: Bei extremer<br />
Nässe drehten die Reifen nur ungern<br />
mit und schleppten außerdem ordentlich<br />
Dreck mit auf die Straße. Pöttinger hat aber<br />
auch Alternativen in der Preisliste. Außerdem<br />
stehen die großen Kotflügel (die heute<br />
auch serienmäßig Begrenzungsleuchten haben)<br />
in Zukunft nicht weiter seitlich über,<br />
als gesetzlich vorgeschrieben ist.<br />
Die Pickup ist mit 1,70 m (von Zinken bis<br />
Zinken gemessen) für einen Hochleistungswagen<br />
sicher nicht zu breit. Die gelenkten<br />
Tasträder (Größe 16 x 6.50-8) leisteten<br />
aber ordentliche Arbeit. Und die insgesamt<br />
180 Zinken in 6 Reihen sorgten auch<br />
bei hohen Fahrgeschwindigkeiten für eine<br />
verlustfreie Aufnahme. Zudem haben neue<br />
Abstreifer sowie Führungselemente die Probleme<br />
mit verbogenen Zinken aus unserem<br />
letzten Test (<strong>profi</strong> 9/01) komplett behoben.<br />
Kritik gab es von den Fahrern für immerhin<br />
16 Schmiernippel, von denen in Zukunft allerdings<br />
zwölf nur noch einmal jährlich geschmiert<br />
werden müssen.<br />
Pluspunkte gab es für das Absenken der<br />
Pickup mit nur einem kurzen Tastendruck<br />
sowie für die hydraulische Entlastung (auch<br />
wenn man das Manometer für die Einstellung<br />
vom Schlepper aus nicht sehen kann).<br />
Gestört hat die Fahrer allerdings die Verzögerung<br />
der ISO-Bus-Steuerung beim Ausheben<br />
(laut Pöttinger 100 Millisekunden). Außerdem<br />
geht z.B. das Sperren der Nachlauflenkachse<br />
über eine Zeitsteuerung, die nicht<br />
Die Untenanhängung<br />
erlaubt 3 t Stützlast.<br />
Die gesteuerte Pickup<br />
ist mit 1,70 m (von<br />
Zinken bis Zinken)<br />
nicht zu breit, leistete<br />
aber sehr saubere Arbeit.<br />
sicherstellt, dass die Achse auch wirklich gesperrt<br />
ist. Und die Bedienung einer anderen<br />
Funktion ist in der Zeit ebenfalls nicht möglich.<br />
Dafür gibt es aber eine komfortable<br />
geschwindigkeits- und fahrtrichtungsabhängige<br />
Sperre für die Lenkachse.<br />
Das Rotorschneidwerk mit 45 Messern<br />
und nur 34 mm theoretischer Schnittlänge<br />
bekam bei unserem letzten Test bereits<br />
beste Noten. Sowohl bei der Schnittqualität<br />
als auch bei der Durchsatzleistung (wir haben<br />
bis zu 160 t/h Frischmasse geladen)<br />
spielt der Jumbo nach wie vor in der absoluten<br />
Topliga der Silierwagen.<br />
Und die österreichischen Ingenieure haben<br />
noch ein paar praktische Details obendrauf<br />
gesetzt: Neben dem seitlich ausschwenkbaren<br />
Messerbalken gibt es heute eine zentrale<br />
Messerentriegelung, doppeltwirkende Zylinder<br />
zum Ausschwenken der Messer sowie<br />
einen Schmutzabweiser. Das sorgt nicht nur<br />
für eine einwandfreie Funktion der neuen<br />
„Nonstop“-Messersicherung, sondern macht<br />
auch das aufwändige Reinigen der Messerschlitze<br />
nahezu überflüssig — sehr gut.<br />
Bei der Ladeautomatik setzt Pöttinger neben<br />
je einem Sensor in der Stirnwand und<br />
45 Messer, 34 mm<br />
Schnittlänge und<br />
eine sehr gute Zugänglichkeit:<br />
Das<br />
leistungsfähige<br />
Schneidwerk des<br />
Jumbo konnte im<br />
Test überzeugen.<br />
Der Laderaum ist<br />
super-stabil und fasst<br />
über 35 m 3 . Sechs (!)<br />
Kratzbodenketten sind<br />
Serie, die dritte Dosierwalze<br />
kostet knapp<br />
2 000 Euro Aufpreis.<br />
TESTURTEILE I<br />
So bewerten <strong>profi</strong> den Pöttinger<br />
Jumbo Combiline 6600 D<br />
Technik I<br />
Abstellstütze<br />
Knickdeichsel<br />
Pickup<br />
Förderaggregat<br />
Kratzboden<br />
Dosierwalzen<br />
Antrieb<br />
Bedienterminals<br />
Handhabung/EinsatzI<br />
Ladeleistung<br />
Schnittqualität<br />
Messerwechsel<br />
Standzeit der Messer<br />
Ausnutzung des Laderaumes<br />
Überlastsicherung<br />
Entladen<br />
AllgemeinI<br />
Fahrverhalten<br />
Leistungsbedarf<br />
Stabilität/Verarbeitung<br />
Wartung<br />
B<br />
B<br />
B<br />
BB<br />
BB<br />
B<br />
B<br />
B<br />
BB<br />
BB<br />
BB<br />
B<br />
BB<br />
B<br />
Z<br />
BB<br />
Z<br />
BB<br />
Z<br />
Benotung: BB = sehr gut; B = gut;<br />
Z = durchschnittlich; E = weist Mängel auf;<br />
EE = weist erhebliche Mängel auf<br />
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PRAXISTEST<br />
an der oberen Lade-/Verdichtungsklappe<br />
zusätzlich auf einen Drehmomentsensor im<br />
Rotorantrieb. Da der Kraftbedarf hier aber<br />
je nach Erntegut schwankt, kann das Drehmoment<br />
im Terminal entsprechend eingestellt<br />
werden.<br />
Sehr gut hörte sich die Funktion der Abladeautomatik<br />
in der Theorie an: Steht<br />
man auf dem Haufen und hat die Zapfwelle<br />
eingeschaltet, drückt man den entsprechenden<br />
Knopf zwei Sekunden lang. Dann öffnet<br />
sich die Rückwand, der Kratzboden fährt<br />
zur Entlastung der Dosierwalzen eine Sekunde<br />
nach vorne, die Walzen werden zugeschaltet,<br />
und der Kratzboden startet. Zum<br />
Schluss nur noch die Klappe mit einem Tastendruck<br />
schließen, und das Terminal geht<br />
zurück ins Lademenü.<br />
In der Praxis sah die Sache allerdings etwas<br />
anders aus: Da die große Heckklappe über<br />
die Zeitsteuerung nur komplett öffnete, war<br />
der Abladevorgang entsprechend seitenwindanfällig.<br />
Das Problem wurde durch eine<br />
(heute serienmäßige) einstellbare Zeitsteuerung<br />
behoben. Die Klappe öffnet jetzt<br />
automatisch immer nur bis zu dem eingestellten<br />
Wert. Eine Anzeige für die Öffnungsweite<br />
haben die Fahrer aber trotzdem vermisst.<br />
Die Zeit für das Zurückfahren des Kratzbodens<br />
bekam später ebenfalls eine einstellbare<br />
Zeitsteuerung (von ein bis drei Sekunden).<br />
Dadurch hat sich das Zuschalten der<br />
Dosierwalzen mit einer Klauenkupplung bei<br />
eingeschalteter Zapfwelle verbessert. Denn<br />
vorher musste die Nockenschaltkupplung<br />
zur Überlastsicherung der Dosierwalzen wegen<br />
eines zu hohen Drehmomentabfalls einmal<br />
ersetzt werden.<br />
Die geteilte Frontklappe<br />
hat drei Funktionen<br />
und kann über zwei<br />
dw-Ventile blitzschnell<br />
umgestellt werden.<br />
Das gleichmäßige Abladen erforderte einige<br />
Übung. Die manuelle Steuerung des Vorschubs<br />
war nicht so einfach, da bei komplett<br />
geöffneter Klappe im Spiegel nicht zu sehen<br />
war, wie viel Material hinter dem Wagen<br />
lag. Und wenn man über die Wagen-Vollmeldung<br />
hinaus zu lange nachgeladen hatte,<br />
blieb beim Entladen schon mal Futter vorne<br />
an der Stirnwand stehen und versperrte die<br />
Sicht in den Laderaum.<br />
Um noch schneller entladen zu können, haben<br />
die Dosierwagen mittlerweile neue, aggressivere<br />
Walzen. Außerdem arbeitet Pöttinger<br />
weiter an einer besseren Steuerung<br />
des Kratzbodenvorschubs für die Entladeautomatik.<br />
Beim Combiline setzt Pöttinger auf sechs<br />
(!) hochfeste 10-mm-Kratzbodenketten<br />
mit je 12,6 t Bruchlast, die mit insgesamt 69<br />
U-förmigen (50 x 32 mm) Leisten bestückt<br />
sind — prima. Die Spanner unter dem Wagen<br />
sind nicht federbelastet und müssen (zumindest<br />
anfangs) regelmäßig kontrolliert und<br />
nachgezogen werden.<br />
Der Antrieb erfolgt über zwei hinten unter<br />
der Ladefläche angeordnete Ölmotoren. Diese<br />
drehen mit bis zu 6,40 m/min (Stufe 1)<br />
bzw. 12,80 m/min (Stufe 2) und zogen auch<br />
bei voller Ladung mit 20 Tonnen feuchtem<br />
Mais immer problemlos an.<br />
Die Kratzbodenketten<br />
haben einfache Spanner<br />
(oben) und werden von<br />
zwei Ölmotoren mit integrierter<br />
Zwei-Stufen-<br />
Schaltung angetrieben<br />
(rechts).<br />
Die Lade- und Verdichtungsklappe vorne<br />
in der Stirnwand hat drei Funktionen: Im<br />
Ladewagenbetrieb steuert die breite Futterverdichtungsklappe<br />
die Ladeautomatik.<br />
Wird der obere Teil komplett nach innen abgeklappt,<br />
kann man im Häckselbetrieb den<br />
vollen Laderaum nutzen.<br />
Schwenkt man sie samt Unterteil nach vorne,<br />
ermöglicht sie eine gute Sicht in den Laderaum<br />
bzw. kann man zum Durchstechen<br />
hinter dem Häcksler herfahren. Lästig ist an<br />
dem ausgefeilten System nur das Anschließen<br />
von vier Ölschläuchen an zwei doppelt-<br />
Damit das Entladen<br />
nicht zu seitenwindanfällig<br />
ist, kann die<br />
Klappe heute auch<br />
nur teilgeöffnet<br />
werden. Außerdem<br />
gibt es mittlerweile<br />
aggressivere Dosierwalzen,<br />
um noch<br />
schneller entladen<br />
zu können.<br />
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wirkende Steuerventile. Und da viele<br />
Schleppersteuerventile (leider) nicht richtig<br />
dicht halten, sind heute Sperrblöcke serienmäßig.<br />
Für den Kombibetrieb genauso durchdacht<br />
wie die Frontklappe ist die Rotorabdeckung<br />
(350 Euro): Sie kann von einer Person<br />
schnell vom Ladewagen- auf den Häckselbetrieb<br />
umgeschwenkt werden.<br />
Am besten gefallen hat uns die Bedienung<br />
zusammen mit dem 900er Vario.<br />
Hier kann jeder Knopf des Joysticks<br />
frei mit einer Funktion belegt werden.<br />
Mit dem hydraulisch<br />
gefederten Fahrwerk<br />
liegt der Wagen<br />
wie ein Brett<br />
auf der Straße. Die<br />
Kotflügel stehen<br />
heute nicht weiter<br />
über, als gesetzlich<br />
vorgeschrieben und<br />
es gibt Begrenzungsleuchten.<br />
Noch ein paar Sätze zu der Bedienung<br />
des Combiline: Grundsätzlich wird der Jumbo<br />
über ISO-Bus gesteuert, und der so genannte<br />
Jobrechner sitzt am Ladewagen. In<br />
der Grundausstattung bekommt man dazu<br />
das „Power Control“-Bedienpult mit LCD-<br />
Display und übersichtlichen Folientasten.<br />
Wir sind damit gut zurechtgekommen; und<br />
wer keine Kabel möchte, kann das „Power<br />
Control“-Terminal auch als Funkversion bekommen<br />
(1 056 Euro Aufpreis).<br />
Eine Steigerung ist das „ISO Control“-Terminal<br />
(2 500 Euro), das serienmäßig mit Joystick<br />
geliefert wird (und natürlich zur Bedienung<br />
aller ISO-Bus-Maschinen genutzt werden<br />
kann). Bei entsprechendem Anschluss<br />
können damit zudem Schlepper-Informationen<br />
genutzt werden, um z.B. die Lenkachse<br />
automatisch zu sperren oder die Rückfahrscheinwerfer<br />
zu schalten.<br />
MESSWERTE I<br />
Pöttinger Jumbo<br />
Combiline 6600 D<br />
Pickup I<br />
Breite I 1,69 m (Zinken bis Zinken)<br />
Tasträder I gelenkt, 16 x 6.50-8<br />
Zinkenanzahl I 6 x 30<br />
Zinkenlänge I<br />
9,2 cm<br />
Rotor/Schneidwerk I<br />
Breite I<br />
1,57 m<br />
Anzahl Zinkenreihen I 8<br />
Anordnung I<br />
spiralförmig<br />
Messeranzahl I 45<br />
Messerabstand I<br />
34 mm<br />
Transportboden I<br />
Kettenanzahl I 6<br />
Kettengröße I<br />
32 x 10 mm<br />
Leistenanzahl I 69<br />
Leistengröße I<br />
50 x 32 mm<br />
Geschwindigkeit 1. Stufe I 6,4 m/min<br />
Geschwindigkeit 2. Stufe I 12,8 m/min<br />
Abmessungen I<br />
Laderaum (L/B/H) I 6,80/2,28/2,27 m<br />
Volumen I 35,2 m 3<br />
Gesamt (L/B/H) I 9,83 m/2,54 m<br />
(mit Bereifung 2,92 m)/3,97 m<br />
Bereifung I 710/50 - 26.5<br />
Gewicht I<br />
Leergewicht I<br />
10 950 kg<br />
... davon Stützlast I 2 290 kg<br />
... davon Achslast I 8 660 kg<br />
Gesamtgewicht I<br />
24 790 kg<br />
... davon Stützlast I 3 930kg<br />
... davon Achslast I 20 860 kg<br />
Natürlich kann der Combiline auch über jedes<br />
ISO-Bus-fähige Schlepperterminal bedient<br />
werden. Sehr gut gefallen hat uns hier<br />
die Bedienung über Terminal und Joystick<br />
der neuen Fendt 900er Varios: Alle Tasten<br />
des Joysticks nach Wunsch mit Ladewagenfunktionen<br />
belegen und glücklich sein ...<br />
Was uns sonst noch aufgefallen ist:<br />
■ Bei voll ausgehobener Knickdeichsel wird<br />
die Walterscheid-Gelenkwelle mit zwei<br />
Weitwinkelgelenken gehörig abgewinkelt.<br />
■ Bei enger Kurvenfahrt können z.B. beim<br />
Fendt 900 Vario die Rückleuchten zerstört<br />
werden.<br />
■ Ein Lager am Rollenniederhalter der Pickup<br />
lief während des Testes fest, einige Hydraulikleitungen<br />
am Fahrwerk mussten abgedichtet<br />
werden.<br />
■ Um Ablagerungen an den Scharnieren der<br />
Heckklappe zu reduzieren, wurden über der<br />
oberen Dosierwalze Abweisbleche montiert.<br />
■ Der Lack machte nach einer Saison einen<br />
sehr robusten Eindruck.<br />
Der Jumbo hat<br />
serienmäßig ISO-<br />
Bus-Bedienung. In<br />
der Grundausstattung<br />
gehört dazu<br />
das „Power Control“-Terminal.<br />
Bleiben nur noch die<br />
Preise: Der Jumbo<br />
Combiline 6600 D steht<br />
in Grundausstattung mit<br />
97 382 Euro in der Liste<br />
(alle Preise o. MwSt.).<br />
Hinzu kommen das hydraulische<br />
Fahrwerk für<br />
8 450 Euro, die größte<br />
Bereifung (840 Euro) und<br />
Dinge wie die dritte Dosierwalze<br />
oder der<br />
Schmutzabweiser für das<br />
Schneidwerk. So kostet<br />
der komplette Wagen in<br />
der Testausstattung laut<br />
Preisliste immerhin fast<br />
110 000 Euro.<br />
Fazit: Der Jumbo Combiline<br />
überzeugte im Test<br />
nicht nur mit seinem leistungsfähigen und<br />
bedienfreundlichen Ladeaggregat. Auch die<br />
Stabilität des Aufbaus und das Fahrverhalten<br />
des „Großraum-Kombis“ konnte die Tester<br />
genauso überzeugen wie das einfache<br />
Umrüsten zwischen Ladewagen- und Häckselbetrieb.<br />
Verbessern will Pöttinger noch die Steuerung<br />
der Abladeautomatik. Andere Details,<br />
wie das Intervall der Schmiernippel an der<br />
Pickup oder die fehlenden Sperrblöcke an<br />
der Bordwandklappe haben die Österreicher<br />
bereits geändert.<br />
Hubert Wilmer<br />
<strong>profi</strong>2/2008<br />
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