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Jahresbericht 2010 / 2011 anlässlich des 22 ... - Eline GmbH

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2010</strong> / <strong>2011</strong> / <strong>2011</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Fachverband für<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

Jahrestagung am 14. April <strong>2011</strong> in Chemnitz


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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />

<strong>anlässlich</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>22</strong>. Verbandstages<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

Herausgeber:<br />

Fachverband für Elektro- und<br />

Informationstechnik Sachsen<br />

Haus der Sächsischen Elektrohandwerke<br />

Scharfenberger Str. 66<br />

01139 Dresden<br />

E-Mail: eh-sachsen@eline.de<br />

Internet: www.eh-sachsen.de<br />

am 14. April <strong>2011</strong><br />

in Chemnitz


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Inhaltsverzeichnis<br />

Grußwort Vorsitzender Fachverband für Elektro- und Informationstechnik Sachsen 5<br />

Tagesordnung geschlossene Mitgliederversammlung 6<br />

Unternehmertag <strong>2011</strong> 7<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> 9<br />

Bericht Verbandstag <strong>2010</strong> 11<br />

Struktur Fachverband 12<br />

Interessenvertretung 13<br />

Berichte Fachbereiche und Ressorts 14<br />

Bericht Fachbereich Elektrotechnik 14<br />

Bericht Fachbereich Elektromaschinenbau 15<br />

Bericht Fachbereich Informationstechnik 15<br />

Bericht Technische Beratungsstelle 16<br />

Tarifgeschehen 17<br />

Finanzen Fachverband 20<br />

Veranstaltungen <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> <strong>22</strong><br />

Mitarbeiterschulung <strong>2011</strong> <strong>22</strong><br />

Fachschulungstage <strong>2010</strong> 24<br />

Fachtagung Photovoltaik 26<br />

Obermeister in Polen zu Gast 27<br />

Tagung Fachbereich Elektromaschinenbau 27<br />

Unternehmertag <strong>2010</strong> 27<br />

Dienstleistungen für Innungsmitglieder 28<br />

Personalservice - neue Ansprechpartnerin 28<br />

Internetauftritt Elektrohandwerk 29<br />

E-Marke – in Sachsen jeder vierte dabei 30<br />

Wen bilden wir zukünftig aus 32<br />

Wissen praktisch umgesetzt - Berufswettbewerb 34<br />

Verfahrensordnung – Eintragung in das Installateurverzeichnis 36<br />

Elektrohandwerk aktuell 9<br />

Neue Ausstattungswerte berücksichtigen Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik 40<br />

efa <strong>2011</strong> - wir erwarten Sie! 42<br />

Moderne Heimvernetzung auf dem Vormarsch 44<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Energieverbrauchs durch EU MEPS 49<br />

Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter (RCD) 50<br />

Musterkalkulation für Sächsische Elektrohandwerksbetriebe 52<br />

Kosten für den Kostenvoranschlag 53<br />

EBZ e.V. - neues Ziel bis 2014 54<br />

Das Sächsische Elektrohandwerk in Zahlen 57<br />

Anzahl Betriebe / Umsatz und Beschäftigte 58<br />

Lehrlingsausbildung in Sachsen 60<br />

Auswertung Wirtschaftsumfrage 62<br />

Verzeichnis der Mitgliedsinnungen 68<br />

Vorstand <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> 71<br />

Inserentenverzeichnis 72<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen


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Sachsen mit den drei Berufsgruppen Elektrotechniker,<br />

Informationstechniker und Elektromaschinenbauer<br />

vertritt die Interessen von rund 4.900 sächsischen<br />

Elektrohandwerksbetrieben mit 24.600 Beschäftigten,<br />

davon rund 1.300 Auszubildende.<br />

Der Jahresumsatz der Branche lag laut vorläufigen<br />

Schätzungen im Jahr <strong>2010</strong> bei ca. 2 Milliarden Euro.<br />

Dem Fachverband gehören 17 Innungen und 13 Einzelmitglieder<br />

an.<br />

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Jahrestagung <strong>2011</strong><br />

Fachverband für Elektro- und<br />

Informationstechnik Sachsen<br />

im Konferenzzentrum der<br />

eins energie in sachsen <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Straße der Nationen 140,<br />

09113 Chemnitz<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

sehr geehrte Fachkollegen,<br />

Ende Oktober <strong>2010</strong> verabschiedete der Bun<strong>des</strong>tag das<br />

Energiekonzept 2050 mit den Kernthemen: Energieeffizienz<br />

– Sparen ist unsere größte Energiequelle, Erneuerbare<br />

Energien - tragende Säule künftiger Energieversorgung,<br />

Intelligente Stromnetze – senken die Kosten,<br />

Kernenergie - eine notwendige Brückentechnologie,<br />

Mobilität der Zukunft – sauber und kostengünstig. Vor<br />

dem Hintergrund <strong>des</strong> verheerenden Erbens, Tsunami<br />

und der damit in Verbindung stehenden Kernkraftwerkkatastrohe<br />

in Japan ist ein Umdenken im Thema<br />

Kernenergieausstieg sowie die Forcierung der Themen<br />

Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Intelligente<br />

Stromnetze dringend notwendig. Mit diesen Zukunftsthemen<br />

hat sich das E-Handwerk bereits am Markt<br />

positioniert. Bei entsprechenden wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen kann das E-Handwerk mit seiner<br />

Endkundenbindung den Umbau der Energieversorgung<br />

aktiv begleiten und wirtschaftlich profitieren. Z. B. sollte<br />

die zusätzliche Absenkung der Einspeisevergütung<br />

der Photovoltaikanlagen je nach Ausbau im 1. Halbjahr<br />

zum 1. Juli <strong>2011</strong> überdacht werden. Viele Kunden sind<br />

verunsichert und das elektrohandwerkliche Unternehmen<br />

kann kein langfristiges Angebot erstellen.<br />

<strong>2010</strong> war für unsere Branche erfolgreiches Jahr. Das<br />

Konjunkturpaket, Investitionen in Schulen und Kindergärten,<br />

niedrige Kreditzinsen für private Bauherren,<br />

Industrie und Gewerbe, steigender Konsum und Export<br />

haben dem Elektrohandwerk einen Auftragsboom<br />

beschert. Er lässt allzu schnell die Probleme der Banken-<br />

und Wirtschaftskrise in Deutschland in den Hintergrund<br />

treten. Unsere Wirtschaftsumfrage zu Beginn<br />

<strong>des</strong> Jahres mit einer durchschnittlichen Auftragsreichweite<br />

von 56 Tagen, ein Spitzenwert seit 2000, beweist<br />

die positive Stimmung auch in Bezug auf die Einschätzung<br />

der künftigen Auftragslage.<br />

Frank Herrmann<br />

Vorsitzender <strong>des</strong><br />

Fachverban<strong>des</strong><br />

für Elektro- und<br />

Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

Grußwort<br />

Die Situation am Arbeitskräftemarkt hat sich im letzten<br />

Jahr weiter verschärft. Qualifizierte Facharbeiter sind<br />

über die Arbeitsagentur und selbst über Zeitungsanzeigen<br />

nicht zubekommen. Auch die demografische<br />

Situation zeigt ihre Auswirkungen. Nur 265 Lehrlinge<br />

habe <strong>2010</strong> in Sachsen eine Lehre im Elektrohandwerk<br />

aufgenommen. Vor diesem Hintergrund und dem Arbeitskräftewettbewerb<br />

u.a. mit der Industrie ist der<br />

Tarifabschluss mit seiner dreijährigen Laufzeit ein<br />

wichtiges Zeichen.<br />

Die Fortbildung für uns Unternehmer als auch für unserer<br />

Mitarbeiter wird in Anbetracht der eingangs erwähnten<br />

Zukunftsthemen, zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und Marge immer wichtiger.<br />

Vom 12.-14. Oktober <strong>2011</strong> findet die 12. Fachmesse<br />

„efa“ in Leipzig statt. Mit der Sonderschau das „E-<br />

Haus“, ein 100 Quadratmeter großes Modellhaus mit<br />

sieben Räumen, wollen wir gegenüber den Medien anschaulich<br />

demonstrierten, dass Energieeffizienz ohne<br />

Komfortverlust, vernetztes Wohnen und Leben heute<br />

keine Zukunftsmusik mehr sind und das Elektrohandwerk<br />

sich mit diesen Themen befasst.<br />

Viele Unternehmer engagieren sich ehrenamtlich in<br />

Vereinen, Freiwilliger Feuerwehr, Kommunalparlamenten,<br />

usw. Ebenso wichtig ist die Interessenvertretung<br />

für unsere Branche auf Innungs-, Lan<strong>des</strong>- und Bun<strong>des</strong>ebene.<br />

Nur gemeinschaftlich innerhalb einer starken<br />

berufsständigen Organisation können wir unsere Interessen<br />

durchsetzen. Mein Dank gilt allen Unternehmern,<br />

die sich für die gemeinschaftlichen Belange unserer<br />

Branche einsetzen.<br />

Frank Herrmann, Vorsitzender <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

5


6<br />

Verbandstag Unternehmertag <strong>2011</strong><br />

Verbandstag <strong>2011</strong><br />

Fachverband für Elektro- und<br />

Informationstechnik Sachsen<br />

im Konferenzzentrum der<br />

eins energie in sachsen <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Straße der Nationen 140,<br />

09113 Chemnitz<br />

Donnerstag, den 14. April <strong>2011</strong>, 10:00 Uhr<br />

Geschlossene Mitgliederversammlung<br />

Tagesordnung<br />

1. Begrüßung<br />

2. Tätigkeitsbericht und Aussprache<br />

3. Kurzberichte der Vorsitzenden der Fachbereiche<br />

und der Ausschüsse<br />

4. Feststellung <strong>des</strong> Stimmrechts und der Stimmenzahl<br />

5. Genehmigung <strong>des</strong> Protokolls der Delegiertenversammlung<br />

vom 10.06.10<br />

6. Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

7. Bericht der Rechnungsprüfer<br />

8. Abstimmung über Entlastung <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />

und der Geschäftsführung<br />

9. Haushaltplan <strong>2011</strong><br />

10. Abstimmung über Haushaltsplan <strong>2011</strong><br />

11. Wahl der Rechnungsprüfer<br />

12. Anträge<br />

13. Informationen<br />

14. Schlusswort<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Unternehmertag <strong>2011</strong><br />

Fachverband für Elektro- und<br />

Informationstechnik Sachsen<br />

im Konferenzzentrum der<br />

eins energie in sachsen <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Straße der Nationen 140,<br />

09113 Chemnitz<br />

Donnerstag, den 14. April <strong>2011</strong>, 13:00 Uhr<br />

Ablauf<br />

Mittagsimbiss 12:00 – 13:00 Uhr<br />

1. Begrüßung und Statement Fachverband<br />

Das Sächsische Elektrohandwerk ist wieder auf Wachstumskurs.<br />

Der Wettbewerb um gute Fachkräfte und<br />

Lehrlinge zwischen den Branchen verschärft sich.<br />

Frank Herrmann, Vorsitzender Fachverband<br />

2. Lobbyarbeit im Interesse <strong>des</strong> EǀHandwerks<br />

Die politischen, wirtschaftlichen und fachlichen Rahmenbedingungen<br />

für unsere Innungsbetriebe werden<br />

zunehmenderweise auf EU- und Bun<strong>des</strong>ebene beschlossen.<br />

Zahlreiche Themen, die die Interessen unserer<br />

Branche betreffen, sind in der Diskussion.<br />

Ingolf Jacobi, Hauptgeschäftsführer ZVEH<br />

3. eVergabe – mittelfristige Ablösung der Papierangebotsabgabe<br />

Das Sächsische Staatsministerium der Finanzen (SMF)<br />

gab bekannt, dass ab sofort der Staatsbetrieb Sächsisches<br />

Immobilien- und Baumanagement (SIB) die<br />

ersten Bauleistungen online vergibt. Damit startet die<br />

erste Vergabestelle <strong>des</strong> Freistaates Sachsen mit der<br />

elektronischen Vergabe. In Zukunft sollen alle Dienststellen<br />

<strong>des</strong> Freistaates Sachsen ihre Aufträge für Liefer-<br />

Dienst- und Bauleistungen elektronisch vergeben.<br />

Sven Wiche, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und<br />

Baumanagement (SIB)<br />

Kaffeepause<br />

4. Keine Panik, wenn das Finanzamt kommt – fit für<br />

die elektronische Betriebsprüfung<br />

Seit 2002 ist die elektronische Betriebsprüfung der Regelfall.<br />

Betriebsinhaber müssen sich darauf einstellen,<br />

dass Prüfer <strong>des</strong> Finanzamtes tief und detailliert Einblick<br />

in die Buchführung nehmen können. Aber auch Daten<br />

aus Warenwirtschaftssystemen, der Kosten- und Leistungsrechnung<br />

und dem Auftrags- und Bestellwesen<br />

sind relevant. Die Firmen sind dabei zur Mitwirkung<br />

verpflichtet und müssen die Daten zur Verfügung stellen.<br />

Was erwartet Handwerksunternehmen bei der digitalen<br />

Betriebsprüfung? Wie können sie sich vorbereiten<br />

und worauf müssen sie achten?<br />

Heinz Woinar, DATEV eG, Wirtschaftsprüfung<br />

Kay-Uwe Sachse, Steuerberater<br />

Ende ca. 18:00 Uhr,<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

7


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Fachverband für<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />

Elektrohandwerk - aktuell<br />

Statistik, Zahlen, Daten<br />

Verzeichnisse / Anhang


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Verbandstag <strong>2010</strong> - mit Blick auf zukünftige Aufgaben<br />

Der 21. Verbandstag zum 20-jährigen Jubiläum <strong>des</strong><br />

Fachverban<strong>des</strong> stand nicht wie üblich im Zeichen von<br />

Tradition. Es war eher der Blick auf zukünftige Aufgaben,<br />

um das Augenmerk auf im Vordergrund stehende<br />

Themen zu lenken. Denn diese sind im innovativen<br />

Elektrohandwerk immer wieder neu und müssen auch<br />

hier umgesetzt werden. Einen würdigen Rahmen der<br />

Veranstaltung boten die Fachschulungstage <strong>2010</strong> im<br />

Haus der Sächsischen Elektrohandwerke.<br />

Die öffentliche Hauptversammlung am 10 Juni <strong>2010</strong><br />

mit Vertretern der Elektro-Innungen und Gästen aus<br />

Industrie und Großhandel (Bild 1) fokussierte die Themen<br />

Energieeffizienz, Umsetzung <strong>des</strong> EEG-Gesetzes<br />

und Energiepolitik in Sachsen auf das Leistungsspektrum<br />

<strong>des</strong> Elektrohandwerks. Dass sich hier vielfältige<br />

zukünftige Möglichkeiten und neue Märkte für unsere<br />

Fachbetriebe erschließen, steht außer Frage – das<br />

Elektrohandwerk muss nur diese Möglichkeiten nutzen.<br />

Konkrete Beispiele benannte Frank Herrmann,<br />

der Vorsitzende <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong>, mit den Bereichen<br />

Smart Metering und Elektromobilität. Unter Nutzung<br />

dieser Voraussetzungen und dem aktiven Handeln <strong>des</strong><br />

Elektrohandwerks können unsere Fachkollegen auch<br />

optimistisch die derzeitige Marktlage sehen. Hartmut<br />

Fiedler, Staatssekretärs <strong>des</strong> Sächsischen Wirtschaftsministeriums<br />

sprach im Grußwort über die Energiepolitik<br />

<strong>des</strong> Freistaates und den damit verbundenen derzeitigen<br />

und zukünftigen Aufgaben. Das Land Sachsen verfolge<br />

hier „eine progressive Politik und bietet auch kleinen<br />

und mittleren Unternehmen vielfältige Möglichkeiten<br />

<strong>des</strong> Mitwirkens“, so der Staatssekretär.<br />

Ein ganz konkretes Beispiel der Umsetzung der Energiepolitik<br />

erläuterte Christian Micksch, Sächsische Energieagentur<br />

SAENA mit der Vorstellung <strong>des</strong> Modellprojektes<br />

Elektromobilität. Dabei geht es nicht nur um<br />

Präsenz von Elektrofahrzeugen auf den Straßen sondern<br />

auch um die Schaffung von den dazugehörigen<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Rahmenbedingungen etwa der Aufbau erster Prototypen<br />

von La<strong>des</strong>äulen, Optimierung von Batterien,<br />

die Auswirkung von Ladevorgängen auf das Stromnetz<br />

oder die Einbindung erneuerbarer Energien.<br />

Zeichen der elektrohandwerklichen Kompetenz war<br />

ganz konkret die feierliche Inbetriebnahme einer Lehr-<br />

und Lernanlagen „Photovoltaik“ und „Windkraft“ im<br />

Haus der Sächsischen Elektrohandwerke per simulierten<br />

Knopfdruck durch den Vorsitzenden <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

Frank Herrmann, den Vorsitzenden <strong>des</strong> EBZ<br />

e.V. Gunter Göhler und dem Staatssekretär Hartmut<br />

Fiedler (im Bild 2 v.l.n.r.). Diese Anlagen werden in<br />

die Aus- und Weiterbildung, in die Meisterausbildung<br />

sowie auch in die Bachelor-Studiengänge <strong>des</strong> EBZ e.V.<br />

integriert.<br />

Das EBZ e.V. lud die Obermeister und den Vorstand vor<br />

der öffentlichen Hauptversammlung ganz herzlich zum<br />

Rundgang durch die Ausbildungsstätte ein. Hier hatten<br />

sie u.a. die Möglichkeit die im Haus der Sächsischen<br />

Elektrohandwerke vorhandenen Windkraft-, Photovoltaik-<br />

und Solarthermieanlage auf dem Dach <strong>des</strong> Gebäu<strong>des</strong><br />

zu besichtigen (Bild 3). Weiterhin wurden die<br />

Mittelspannungsschaltanlage, die Wärmepumpenanlage<br />

sowie zahlreiche Fachkabinette im Haus besucht.<br />

Bild 1<br />

Bild 2 Bild 3<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

11


12<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Fachbereich<br />

Elektrotechnik<br />

Vorsitzender:<br />

Anjo Grinz<br />

Mitgliederversammlung <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

mit Delegierten der Elektro-Innungen<br />

Anzahl der Delegierten nach Delegiertenschlüssel<br />

Obermeisterkonferenz<br />

(erweiterter Vorstand)<br />

Obermeister der Innungen<br />

Fachbereich<br />

Elektromaschinenbau<br />

Vorsitzender:<br />

Reinhard Göthel<br />

Die Interessenvertretung <strong>des</strong> Sächsischen Elektrohandwerks<br />

durch den Fachverband wird in verschiedenen<br />

Gremien gewahrt:<br />

auf Länderebene:<br />

Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft (VSW)<br />

› Dietmar Borchers, Chemnitz<br />

Lan<strong>des</strong>installateurausschuss<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Stefan Cherier, Leipzig<br />

Anjo Grinz, Chemnitz<br />

Frank Herrmann, Dresden<br />

Rüdiger Hein, Mittweida<br />

Ralf Keller, Leipzig<br />

Frank Kirscht, Heidenau<br />

Andreas Seidel, Chemnitz<br />

Detlef Köhler, Geschäftsführer Fachverband<br />

Struktur Fachverband<br />

Fachbereich<br />

Informationstechnik<br />

Vorsitzender:<br />

Olaf Zenker<br />

Vorstand <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

Vorsitzender und 2<br />

Stellvertreter<br />

weitere 7 Mitglieder<br />

Arbeitskreis<br />

Berufliche<br />

Bildung<br />

Vorsitzender:<br />

Wolfgang Pester<br />

Vertreter <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> in Gremien<br />

Arbeitskreis<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Vorsitzender:<br />

Michael Zedel<br />

auf Bun<strong>des</strong>ebene:<br />

ZVEH Zentralverband der Deutschen Elektro und<br />

Informationstechnischen Handwerke<br />

Lenkungsausschuss Technik<br />

› Anjo Grinz, Chemnitz,<br />

(gleichzeitig LA Technik Bereich ET)<br />

Lenkungsausschuss Technik Bereich IT<br />

› Olaf Zenker, Mockrehna<br />

Lenkungsausschuss Technik Bereich EMA<br />

› Reinhard Göthel, Chemnitz<br />

Lenkungsausschuss Tarif, Wirtschaft und Kommunikation<br />

Bereich Tarif<br />

› Andreas Schulze, Dresden<br />

Lenkungsausschuss Tarif, Wirtschaft und Kommunikation<br />

Bereich Wirtschaft<br />

› Matthias Fröde<br />

Lenkungsausschuss Tarif, Wirtschaft und Kommunikation<br />

Bereich Kommunikation<br />

› Detlef Köhler, Dresden<br />

Bun<strong>des</strong>installateurausschuss<br />

›<br />

Anjo Grinz, Chemnitz<br />

Regional und überregional werden die Interessen der<br />

Elektrofachbetriebe durch die Innungen, den Fachverband<br />

und den Zentralverband in Fragen der politischen<br />

Durchsetzung verschiedener Standpunkte der<br />

Handwerkspolitik und der Lobbyarbeit gegenüber Organisationen,<br />

Kommunen und Wirtschaftsverbänden<br />

vertreten. Dass sich das lohnt, zeigt sich an folgenden<br />

Beispielen <strong>des</strong> zurückliegenden Berichtszeitraumes:<br />

Neuer Min<strong>des</strong>tentgelttarifvertrag <strong>2011</strong> bis 2013<br />

Entgegen anderweitiger Vorstellung der Regierungskoalition<br />

ist es doch gelungen, eine wiederum mehrjährige<br />

Allgemeinverbindlichkeit der elektrohandwerklichen<br />

Min<strong>des</strong>tentgelte für den Zeitraum bis Ende 2013<br />

durchzusetzen. Ende April <strong>2011</strong> fällt die letzte Schranke<br />

für die Arbeitnehmerfreizügigkeit auch der osteuropäischen<br />

EU-Beitrittsländer in Deutschland. Mit der<br />

Regelung zum Min<strong>des</strong>tentgelt, bei der auch der ZVEH<br />

mitbestimmend war, haben wir vorausschauend unsere<br />

Betriebe vor Niedrigpreisen durch Lohndumping<br />

geschützt.<br />

EEG Novelle brachte wieder Planungssicherheit<br />

Mit den Entscheidungen zur Neuregelung der Förderung<br />

von Photovoltaikstrom konnte im Frühjahr <strong>2010</strong><br />

ein weiterer Teilerfolg errungen werden. Die rückwirkend<br />

zum 1.7.<strong>2010</strong> einmalig verfügte Absenkung der<br />

Vergütung fiel auf Einspruch <strong>des</strong> Elektrohandwerks<br />

zunächst jeweils um drei Prozent geringer aus, als ursprünglich<br />

vom Bun<strong>des</strong>tag beschlossen. Die zu diesem<br />

Zeitpunkt festgelegten Fördersätze <strong>des</strong> EEG und die<br />

Termine, zu denen diese in Kraft traten, waren damit<br />

wesentlich verträglicher für den Photovoltaikmarkt als<br />

geplant. Damit erhielten die Leistungsangebote von<br />

unseren Betrieben eine günstigere Grundlage. Es bleibt<br />

dennoch nicht aus, dass weitere Anpassungen der Fördersätze<br />

auch schon in diesem Jahr erfolgen.<br />

Rücknahme von Altlampen<br />

Erarbeitung einer gemeinsamen Erklärung durch den<br />

ZVEH zur Altlampenrücknahme, die in enger Kooperation<br />

mit dem Fachhandwerk und dem Fachhandel<br />

erfolgten. In einer gemeinsamen Initiative mit dem<br />

Unternehmen Lightcycle Retourlogistik und Service in<br />

München erfolgt die Rücknahme über den Weg der<br />

Großmengen-Sammelstellen von Lightcycle. Hier erhalten<br />

unser E-Handwerksbetrieb / Fach-Einzelhändler<br />

unkonventionell Unterstützung.<br />

Interessenvertretung<br />

EU-Richtlinie „Rechte der Verbraucher“<br />

Der ZVEH mahnte in Brüssel die Chancengleichheit für<br />

Verbraucher und Anbieter bei der Verabschiedung der<br />

EU-Richtlinie an. Fernabsatzverträge und andere kaufrechtliche<br />

Bestimmungen sowie das Recht der AGB<br />

sollen nach den Vorstellungen der Europäischen Kommission<br />

geregelt werden. Der Plan der EU ist, das individuelle<br />

Gewährleistungsrecht fortzuentwickeln und<br />

dem Verbraucherschutz anzupassen. Eine generelle<br />

Verlängerung der Gewährleistungsfrist als Min<strong>des</strong>tfrist<br />

ebenso eine von sechs auf zwölf Monate verlängerte<br />

Frist für die Gültigkeit der Beweislastumkehr zulasten<br />

<strong>des</strong> Händlers oder <strong>des</strong> Handwerkers wird diskutiert. Der<br />

ZVEH setzt sich auch hier weiterhin für das Handwerk<br />

ein. Ergebnisse sind noch offen.<br />

Abfallrecht / WEEE-Novelle<br />

Der ZVEH und die Lan<strong>des</strong>verbände erhoben Einspruch<br />

gegen die verschärfte WEEE-Novelle (Waste Electrical<br />

and Electronic Equipment – Elektro- und Elektronikgeräte-Abfall)<br />

zur Sammlung und stofflichen Verwertung<br />

von Elektro-Altgeräten. Es kann nicht sein, dass die<br />

Annahme von Elektro-Altgeräten durch kundennahe<br />

E-Handwerke erfolgen soll, obwohl die Geräte in Großmärkten<br />

erworben wurden. Noch im Dezember hat der<br />

ZVEH ein Postionspapier zur „Kleinbetriebsregelung“<br />

herausgegeben, die nun auch im Entwurf der EU-Richtlinie<br />

umgesetzt wurde. Eine positive Auswirkung der Intervention<br />

der Verbände.<br />

Reduzierter Steuersatz für Handwerkerleistungen?<br />

Im Dialog mit dem ZDH, der das gesamte deutsche<br />

Handwerk vertritt, bleibt der ZVEH dem Thema und damit<br />

auch der o. a. Verpflichtung, eine Verbesserung der<br />

derzeitigen steuer- und ebenso mittelstandspolitischen<br />

Situation zu erreichen, verbunden. Nach wie vor steht<br />

die Forderung an die Politik eines reduzierten Mehrwertsteuersatz<br />

für Handwerkerleistungen zur finanziellen<br />

Entlastung für den Endkunden und zur Einschränkung<br />

von Schwarzarbeit. Hier konnte aber bisher kein offenes<br />

Ohr bei der Bun<strong>des</strong>regierung gefunden werden.<br />

Regionale Fachmesse<br />

Der Fachverband setzt sich als ideeller Träger für die<br />

Durchführung der regionalen Fachmesse „efa“ mit<br />

einem interessanten Fachprogramm und einer Vielzahl<br />

von Ausstellern ein. Vertreter <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> sind<br />

im Messebeirat tätig.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

1


14<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Berichte Fachbereiche und Ressorts<br />

Bericht Fachbereich Elektrotechnik<br />

Der Konjunkturmotor im Elektro-<br />

Handwerk in Sachsen läuft auf<br />

Hochlast.<br />

Nachdem die Banken- und<br />

Wirtschaftskrise im Gegensatz<br />

zu unseren anderen beiden<br />

Schwesterberufsgruppen (EMA und IT) bei den meisten<br />

Betrieben <strong>des</strong> Elektrotechnikerhandwerks auch am<br />

Anfang <strong>des</strong> Jahres zu keinen Umsatzknick führte,<br />

hat sich die Stimmung bei unseren Kollegen weiter<br />

deutlich aufgehellt. Eine sicherlich nicht repräsentative<br />

Meinung eines Kollegen Mitte vergangenen Jahres<br />

macht dies deutlich.<br />

Auf meine Frage, wie es Ihm zurzeit wirtschaftlich geht,<br />

antwortete er: „Seit wir Krise haben, … gut!“<br />

Die Ursachen sind ebenso facettenreich wie<br />

marktabhängig. Auf der einen Seite haben die<br />

Konjunkturprogramme den einen oder anderen Betrieb<br />

ein paar Aufträge beschert. Zum anderen war (und ist)<br />

es die Angst vor inflationären Entwicklungen, die viele<br />

private oder geschäftliche Investoren bewegte, ihr Geld<br />

zeitnah in Werte zu verwandeln.<br />

Doch wie sah die Arbeit in unserem Fachbereich<br />

Elektrotechnik aus?<br />

Wir trafen uns zu einer Fachbereichssitzung im August<br />

vergangenen Jahres.<br />

Folgende Schwerpunkte wurden bei der Sitzung<br />

behandelt und diskutiert:<br />

› Einsatz und Koordination von<br />

Fehlerstromschutzeinrichtungen Typ A und B<br />

› Kooperation ZVEH und EnBW mit seiner Tochter<br />

Yellow<br />

› Normungsneuerungen für Gleichstromnetze in<br />

Gebäuden<br />

› Intelligenten Energiemanagementsysteme in der<br />

Praxis<br />

› Normen im Internet, als Ergänzung zum<br />

„Handwerks-Abo“<br />

› DigitalSTROM: Produktionsstart und die zugehörige<br />

Schulungen<br />

› Hochwasser - Information zur elektrischen<br />

Installation<br />

› Auswertung Lehrgang „Obermonteur“<br />

› Auswertung und Sachstand der TREI-Lehrgänge<br />

› Auswertung der durchgeführten<br />

Mitarbeiterschulungen.<br />

› Ablauf <strong>des</strong> Inbetriebnahmeprozesses unter den<br />

neuen Rahmenbedingungen<br />

Dies ist für unser Handwerk ein (wie auch schon im Jahre<br />

2009) sehr wichtiger Punkt, weil es die Umsetzung <strong>des</strong><br />

Anschlusses unserer neu errichteten Elektroanlagen<br />

an das öffentliche Energieversorgungsnetz und <strong>des</strong><br />

sich daraus in Zukunft ergebenden veränderten<br />

Inbetriebsetzungsprozesses betrifft.<br />

Bis jetzt konnten zwar regional auf Bezirks- und<br />

Lan<strong>des</strong>ebene Einigungen der Marktpartner erzielt<br />

werden, aber auf der von unserem Handwerk<br />

angestrebten bun<strong>des</strong>einheitlichen Regelung ist man<br />

noch ein Stück weit weg.<br />

Auch dieses Jahr vertrat unser Fachbereich die<br />

sächsischen Interessen bei den beiden Tagungen <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>fachbereiches Elektrotechnik, nämlich im Mai<br />

<strong>2010</strong> im Rahmen der ZVEH Jahrestagung in Karlsruhe<br />

und im Oktober <strong>2010</strong> in Heidelberg. An beiden<br />

Veranstaltungen nahm auch wieder ein Vertreter<br />

unseres Lan<strong>des</strong>fachbereiches teil.<br />

Außerdem freuten wir uns sehr über den Gastbesuch<br />

<strong>des</strong> Vorsitzenden der Fachgruppe Elektrotechnik <strong>des</strong><br />

Fachverban<strong>des</strong> Thüringen zu unserer Sitzung im August.<br />

Diesen Besuch würdigten wir mit einem Gegenbesuch<br />

zur thüringischen Sitzung dieses Fachbereiches im<br />

Dezember letzten Jahres.<br />

Anjo Grinz<br />

Vorsitzender Fachbereich Elektrotechnik<br />

Bericht Fachbereich Elektromaschinenbau<br />

In den Fachbereichen der Regierungsbezirke<br />

Leipzig und Chemnitz<br />

wurden wieder wie je<strong>des</strong> Jahr<br />

Fachgruppenabende zu aktuellen,<br />

allgemein interessierenden Themen<br />

der politischen, wirtschaftlichen und fachlichen<br />

Entwicklung durchgeführt. Die stattgefundenen Tagungen<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>fachbereichs, <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

und der Innungen wurden ausgewertet.<br />

Darüber hinaus traf sich der Bun<strong>des</strong>fachbereich Elektromaschinenbau<br />

im vergangenen Jahr in der Zeit vom<br />

13. bis 15.05.<strong>2010</strong> zu seiner internationalen Fachtagung<br />

in Wien und der Lan<strong>des</strong>fachbereich am 05. und<br />

06.11.<strong>2010</strong> in Sora zu seiner Jahrestagung.<br />

Zukunftsthemen wie Elektromobilität mit den möglichen<br />

Chancen für den Elektromaschinenbau, dezentrale<br />

Energieversorgung und Wartung von BHKs, Energieeinsparung<br />

durch Einsatz neuer Motorenreihen<br />

sowie Optimierung von Produktionsprozessen durch<br />

Einsatz moderner Regeltechnik waren die beherrschenden<br />

Themen. Der jährliche Elektromaschinenbauer-Stammtisch<br />

bot einmal mehr Gelegenheit miteinander<br />

im Gespräch zu bleiben.<br />

Denn das Jahr 2009 bescherte dem Elektromaschi-<br />

Bericht Fachbereich Informationstechnik<br />

„Alle Jahre wieder“ brachte in der<br />

Informationselektronik nicht den gewünschten<br />

Umsatz. Die Aktion „Fussball“<br />

im Sommer <strong>des</strong> letzten Jahres<br />

im Besonderen und der Sport im Allgemeinen hingegen<br />

erfüllten die Erwartungen. Unsere Käufer und Kunden<br />

erfüllten sich vorfristig ihre Weihnachtswünsche.<br />

Die digitale Welt legte mit der Abstrahlung und dem<br />

Empfang in HD noch einen drauf. Jetzt macht Fernsehen<br />

richtig Spass. Die analogen Techniken sind weiter<br />

auf dem Rückmarsch, ab April <strong>des</strong> nächsten Jahres<br />

wird SAT-analog nicht mehr angeboten. Wir müssen<br />

unsere Kunden noch einmal intensiv darüber informieren,<br />

denn viele SAT-Anlagen sind noch nicht auf dem<br />

neuesten Stand. Hier sind die Fachleute gefragt, die<br />

wir selbst ausbilden.<br />

Im Herbst <strong>des</strong> letzten Jahres wurden wieder die vergangenen<br />

Prüfungen der Informationselektroniker ausge-<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

nenbau nach vielen Jahren <strong>des</strong> Wachstums einen<br />

Umsatzeinbruch von ca. 20%, einhergehend mit Kurzarbeit<br />

und viel Unsicherheit. Umso erfreulicher ist<br />

die Tatsache, dass <strong>2010</strong> Wirtschaft und verarbeiten<strong>des</strong><br />

Handwerk eine spürbare Belebung erfuhren, von<br />

der der Fachbereich Elektromaschinenbau profitieren<br />

konnte. Für die meisten Betriebe bedeutete dies wieder<br />

volle Auftragsbücher, auch wenn die Hersteller im<br />

Elektromotorenbereich bis Anfang <strong>2011</strong> die Kurzarbeit<br />

fortführen mussten. Sorge bereitet uns der fehlende<br />

Nachwuchs. Die Anzahl der Auszubildenden geht kontinuierlich<br />

zurück, die Zahl der Bewerbungen geht derzeit<br />

gegen Null.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> haben die Mitglieder der „Interessengemeinschaft<br />

Historischer Elektromaschinenbau<br />

e.V.“ aus Leipzig wieder auf vielfältige Weise dazu<br />

beigetragen, Werbung für unseren Beruf zu machen.<br />

Ihnen an dieser Stelle unser herzlichster Dank für ihre<br />

ehrenamtliche Tätigkeit.<br />

Die nächste Lan<strong>des</strong>fachbereichstagung der Elektromaschinenbauer<br />

Sachsens findet am 04. und 05.11.<strong>2011</strong><br />

statt und wird erstmalig zusammen mit dem Lan<strong>des</strong>fachbereich<br />

Thüringen durchgeführt.<br />

Reinhard Göthel<br />

Vorsitzender Fachbereich Elektromaschinenbau<br />

wertet und die Gesellenprüfung und Zwischenprüfung<br />

vorbereitet, dazu trafen sich die Prüfungsausschüsse<br />

der Kammerbezirke Chemnitz, Dresden und Leipzig in<br />

Dresden. Zu dieser Tagung waren auch 2 Vertreter aus<br />

Thüringen eingeladen, weil Vorbereitung und Durchführung<br />

der Prüfungen in Zukunft länderübergreifend<br />

organisiert werden sollten, um effektiv zu arbeiten,<br />

weil die geringe Zahl der Auszubildenden weiterhin besorgniserregend<br />

ist.<br />

Weitere Themen waren die Eindrücke der IFA und Dinge<br />

<strong>des</strong> Servicebereiches in der Unterhaltungselektronik.<br />

Ich danke allen Mitstreitern für die gute Zusammenarbeit.<br />

Olaf Zenker<br />

Vorsitzender Fachbereich Informationstechnik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

15


16<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Bericht Technische Beratungsstelle<br />

Technischer Berater<br />

Gerold Rotsche<br />

Geschäftsstelle <strong>des</strong><br />

Fachverban<strong>des</strong> für Elektro- und<br />

Informationstechnik Sachsen<br />

� 0351 8506403<br />

Die technische Beratung ist eine Dienstleistung, die<br />

kostenlos von jedem Innungsmitglied in Anspruch genommen<br />

werden kann. Diese Dienstleistung bezieht<br />

sich auf alle fachlichen Informationen.<br />

Fachlich heißt in dem Fall, der Schwerpunkt liegt auf<br />

dem Regelwerk der DIN und VDE. Aber auch die Gesetze<br />

und Verordnungen wie die Sächsische Bauordnung,<br />

Lan<strong>des</strong>gesetze und staatliche Verordnungen,<br />

VdS-Richtlinien, Arbeitsstättenverordnung, Hygienebestimmungen,<br />

der Umwelt- und Arbeitssicherheit/Arbeitsschutz,<br />

Gefährdungsbeurteilung, die TAB, neue<br />

Techniken, Qualitätssicherung nach DIN ISO 9000 ff.<br />

u.a.m. sind fachbezogene Vorschriften.<br />

Die Anfragen <strong>des</strong> letzten Jahres lassen sich unter den<br />

folgenden Stichworten zusammenfassen, von Schwerpunkten<br />

kann man nicht mehr reden:<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Normen und Richtlinien<br />

Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen und Potentialausgleich<br />

Einsatz von FI-Schutzschaltern, Typ A und B<br />

Gefahrenmeldeanlagen<br />

Arbeitssicherheit und elektrische Sicherheit auf Baustellen<br />

Bauliche Anlagen für Menschenansammlungen<br />

VDE 0100 Teil 718<br />

regenerative Energien bzw. deren Anwendung<br />

Brandschutz<br />

Gefährdungsbeurteilungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Arbeitssicherheit und Unternehmermodell bedingt<br />

durch leichten Druck der BG zur Alternative Unternehmermodell<br />

oder Regelbetreuung auf die Betriebe<br />

bedingte einen großen Anteil Arbeitssicherheit bzw.<br />

Arbeitsschutz.<br />

Ein klein wenig hervorheben kann man auch die Ersatzstromversorgungsanlagen<br />

und zwar für den privaten<br />

Gebrauch.<br />

Aus dieser Aufzählung ist zu erkennen, dass die Betriebe<br />

vielfältigere Aufgaben zu lösen haben. Auch kann man<br />

aus den Fragestellungen ableiten, dass der Anspruch<br />

an die Arbeitsaufgaben gestiegen ist. Ein Elektrohandwerksbetrieb<br />

meistert ohne Fortbildung seiner Mitarbeiter<br />

die täglichen Aufgaben nicht mehr.<br />

Statt der schon traditionell stattfindenden Fachtagung<br />

zum Verbandstag, fanden diesmal 2 Fachschulungstage<br />

mit einer Reihe von Fachvorträgen statt. Weiterhin<br />

gehört zur Arbeit der technischen Beratungsstelle die<br />

Betreuung der technischen Arbeitskreise, der Fachbereiche<br />

Elektrotechnik, Informationstechnik, Elektromaschinenbau<br />

und Sachverständigen.<br />

Fortgesetzt und wiederum sehr gut von den Firmen<br />

aufgenommen wurden die von der Beratungsstelle organisierten<br />

Mitarbeiterschulungen. Diese führten wir<br />

von Januar bis März durch. Das Thema FI-Schutzschalter<br />

aus der o. g. Aufzählung ist für die Mitarbeiterschulung<br />

genutzt worden. Im nächsten Jahr ist der bauliche<br />

Brandschutz vorgesehen.<br />

Der Informationsbedarf soll auch in diesem Jahr gedeckt<br />

werden. Sie können zu Problemen, die mittelbar<br />

oder unmittelbar mit der Technik im Zusammenhang<br />

stehen, Ihre Fragen stellen.<br />

Min<strong>des</strong>tentgelt bis 201<br />

Ab Januar <strong>2011</strong> gilt der bereits im März <strong>2010</strong> verhandelte<br />

Min<strong>des</strong>tentgelttarifvertrag. Das Verhandlungsergebnis<br />

löste innerhalb <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> Diskussionen<br />

über die Wirksamkeit der Min<strong>des</strong>tentgelt vor dem Hintergrund<br />

<strong>des</strong> Arbeitskräftemangels aus. Eine Befragung<br />

der 17 Mitgliedsinnungen ergab, dass eine deutliche<br />

Mehrheit für das Verhandlungsergebnis stimmte.<br />

Zum 1. Mai <strong>2011</strong> fällt die letzte Schranke für die Arbeitnehmerfreizügigkeit<br />

auch der osteuropäischen EU-Beitrittsländer<br />

in Deutschland. Mit einem erhöhten Wettbewerbsdruck<br />

durch Beschäftigte aus diesen Ländern<br />

ist zu rechnen. Die elektrohandwerkliche Organisation<br />

hat das ihr Mögliche getan, um vorausschauend den<br />

Schutz der inländischen Betriebe und ihrer Mitarbeiter<br />

durch die Fortführung branchenbezogener und AV-erklärter<br />

Min<strong>des</strong>tentgelte zu gewährleisten.<br />

Den Vertretern von ZVEH und IG Metall gelang es bereits<br />

im ersten Anlauf, die Zustimmung <strong>des</strong> Tarifausschuss<br />

beim Bun<strong>des</strong>arbeitsminister für die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

(AVE) der vereinbarten neuen<br />

Min<strong>des</strong>tentgelte zu erlangen. Zwar hat der Tarifvertrag<br />

eine zeitliche Reichweite von 5 Jahren - vom 1. Januar<br />

<strong>2011</strong> bis 31. Dezember 2015 - doch vereinbarten die Tarifvertragsparteien<br />

eine Kündbarkeit zum 31.12.2013,<br />

die der Tarifausschuss zum Anlass nahm, auch die Allgemeinverbindlicherklärung<br />

vorerst nur bis zu diesem<br />

Datum zu erstrecken. Auf Grund von zahlreichen Hinweisen<br />

von Innungsmitgliedern u.a. auch aus Sachsen<br />

wurden in den Verhandlungen mit der IG Metall einige<br />

wichtige Änderungen im fachlichen und persönlichen<br />

Geltungsbereich vereinbart.<br />

Fachlicher Geltungsbereich: Für alle Betriebe oder<br />

selbständige Betriebsabteilungen, die mit der handwerksmäßigen<br />

Installation von elektro- und informationstechnischen<br />

Anlagen und Geräten einschließlich<br />

elektrischer Leitungen, Kommunikations- und Datennetze<br />

sowie mit dem Fahrleitungs-, Freileitungs-, Ortsnetz-<br />

und Kabelbau befaßt sind oder - bezogen auf<br />

solche Tätigkeiten - entsprechende Dienstleistungen<br />

anbieten.<br />

Persönlicher Geltungsbereich: Für alle Beschäftigten<br />

soweit sie elektro- und informationstechnische Tätigkeiten<br />

außerhalb <strong>des</strong> Betriebes ausüben. Nicht erfasst<br />

werden Auszubildende im Sinne <strong>des</strong> § 1 (2) BBiG sowie<br />

solche Beschäftigte,<br />

a) bei denen Berufsfindung bzw. praktische Erfahrungen<br />

im Rahmen einer Ausbildung nachweislich im<br />

Vordergrund stehen<br />

Tarifgeschehen<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

b) die ohne einschlägige berufsfachliche Kenntnisse<br />

und ausgewiesen als Schüler gegen Entgelt Aushilfstätigkeiten<br />

übernehmen.<br />

› Geltungsbereich neue Bun<strong>des</strong>länder:<br />

8,40 € ab 01.01.<strong>2011</strong><br />

8,65 € ab 01.01.2012<br />

8,85 € ab 01.01.2013<br />

›<br />

Geltungsbereich alte Bun<strong>des</strong>länder:<br />

9,70 € ab 01.01.<strong>2011</strong><br />

9,80 € ab 01.01.2012<br />

9,90 € ab 01.01.2013<br />

Gespräch mit Hauptzollamt Schweinfurt, Finanzkontrolle<br />

Schwarzarbeit<br />

Seit längerem forderten die Handwerksverbände einen<br />

zentralen Ansprechpartner für die Probleme Min<strong>des</strong>tentgelt<br />

und Schwarzarbeit. Die Bun<strong>des</strong>finanzdirektion<br />

Süd, sie umfasst Bayern, Thüringen sowie die Lan<strong>des</strong>direktion<br />

Chemnitz in Sachsen, beauftragte das Hauptzollamt<br />

Schweinfurt mit der Kontaktpflege.<br />

Mitte Oktober <strong>2010</strong> fand auf <strong>des</strong>sen Einladung eine<br />

Zusammenkunft der Elektrohandwerksverbände <strong>des</strong><br />

Einzugsbereiches statt, an dem der Vorsitzende der<br />

Tarifkommission Andreas Schulze und Geschäftsführer<br />

Detlef Köhler teilnahmen. Die Zollmitarbeiter <strong>des</strong><br />

Bereiches „Finanzkontrolle Schwarzarbeit“, kurz FKS<br />

genannt, erläuterten sehr ausführlich ihre Struktur<br />

und Arbeitsweise. Aufschlussreich waren die Schlussfolgerungen<br />

der FKS aus der Kalkulation der Verrechnungspreise<br />

in Bezug auf Nichteinhaltung der Min<strong>des</strong>tentgelte.<br />

Das Elektrohandwerk hält überwiegend die Min<strong>des</strong>tentgelte<br />

ein und bildet keinen Schwerpunkt in den<br />

Kontrollen. In der anschließenden Aussprache kritisierte<br />

Andreas Schulze zahlreiche verdachtsunabhängige<br />

Kontrollen vor geraumer Zeit im Vogtland. Dabei<br />

war der Auftritt mit mehreren Mannschaftswagen<br />

und voller Bewaffnung geschäftsschädigend für die<br />

Innungsbetriebe im ländlichen Raum. Auf Anfrage der<br />

Zollmitarbeiter zum Thema Installation von Photovoltaikanlagen<br />

erklärten die Verbandsvertreter, dass dies<br />

elektrische Anlagen sind, zum Tätigkeitsfeld <strong>des</strong> Elektrohandwerks<br />

gehört und somit zum Geltungsbereich<br />

<strong>des</strong> Min<strong>des</strong>tentgelts zählt.<br />

Bun<strong>des</strong>tarifvertrag kollegiale Arbeitnehmerüberlassung<br />

Zum Jahresanfang <strong>2010</strong> hat der ZVEH mit IG Metall<br />

und CGM Tarifregelungen abgeschlossen, die zur Vermeidung<br />

von Kurzarbeit und Entlassungen, allen Mit-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

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18<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

gliedsbetrieben bun<strong>des</strong>weit die kollegiale Arbeitnehmerüberlassung<br />

(ANÜ) ermöglichen. Für die neuen<br />

Bun<strong>des</strong>länder galt bereits ein überregionaler Tarifvertrag.<br />

Unter Auftragsmangel leidende Betriebe sind nun<br />

besser in der Lage, ihr Stammpersonal auch langfristig<br />

abzusichern, indem sie ihre vorübergehend „überzähligen“<br />

Fachkräfte Kollegenbetrieben zur Verfügung<br />

stellen, die sonst auf Leiharbeitsfirmen zurückgreifen<br />

müssten. Diese „Kollegenhilfe“ ist nun wechselseitig<br />

zwischen tarifgebundenen Elektrohandwerksbetrieben<br />

bun<strong>des</strong>weit möglich, und bedarf weder einer Erlaubnis<br />

noch einer Anzeige bei der Bun<strong>des</strong>agentur für<br />

Arbeit (§ 1 Absatz 3 Arbeitnehmerüberlassungsgesetz<br />

- AÜG). Dieses Privileg der Erlaubnisfreiheit der kollegialen<br />

ANÜ besteht ausschließlich zur Vermeidung von<br />

Kurzarbeit oder Entlassungen auf der Grundlage eines<br />

Tarifvertrages, der sowohl für den überlassenden als<br />

auch für den übernehmenden Betrieb gilt.<br />

Neues Tarifvertragswerk für Sachsen<br />

Fristgerecht kündigte die Christliche Gewerkschaft<br />

Metall (CGM) alle bestehenden Tarifverträge zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Der mittlerweile 20jährigen Tradition folgend,<br />

verhandelten im Herbst <strong>2010</strong> die Vorsitzenden<br />

der Tarifkommissionen der elektrotechnischen Fach-<br />

bzw. Lan<strong>des</strong>innungsverbände der neuen Bun<strong>des</strong>länder<br />

gemeinsam gegenüber der Christlichen Gewerkschaft<br />

Metall (CGM) die textlichen Inhalte. Bereits am ersten<br />

Verhandlungstag legte die CGM ein dreiseitiges Papier<br />

mit umfangreichen Forderungen vor. Die Arbeitgeberseite<br />

war sich einig, nur redaktionelle Änderungen<br />

vorzunehmen. Seit dem Jahr 1991 bewährte sich das<br />

Tarifvertragswerk im Elektrohandwerk in den neuen<br />

Bun<strong>des</strong>ländern. Die hohe Flexibilität sicherte in den<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Existenz der Mitgliedsfirmen<br />

und den Mitarbeitern die Arbeitsplätze.<br />

Bei dieser Ausgangslage war allen Beteiligten klar, dass<br />

sich die Verhandlungen schwierig gestalten werden.<br />

Am letzten Verhandlungstag Mitte November <strong>2010</strong> in<br />

Berlin drohte die Verhandlung beim Thema: „Kündigungsfristen“<br />

zu scheitern. Die CGM forderte die Übernahme<br />

der gesetzlichen Kündigungsfristen nach BGB<br />

§ 6<strong>22</strong>. Für eine Kompromisslösung fehlte der CGM-<br />

Verhandlungskommission das Verhandlungsmandat<br />

<strong>des</strong> CGM-Hauptvorstan<strong>des</strong>. Erst Mitte Dezember <strong>2010</strong><br />

stimmte die CGM dem Kompromiss zu.<br />

Dem Vorschlag <strong>des</strong> Vorsitzende der Tarifkommission<br />

unseres Fachverban<strong>des</strong>, Andreas Schulze, die Verhandlungen<br />

gemeinsam mit dem Thüringer Fachverband<br />

zu führen, da auf der CGM-Seite der gleiche Verhandlungspartner<br />

auftritt und die bisherigen materiellen<br />

Werte annähernd gleich sind, stimmte sein Thüringer<br />

Kollegen, Klaus-Peter Gruhner, zu.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Zuvor wurde der Verhandlungsrahmen in den Gremien<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> (Tarifkommission am 13.01.11,<br />

Vorstand am 25.11.10. und 04.02.11) besprochen. Folgen<strong>des</strong><br />

Verhandlungsergebnis der materiellen Werte<br />

sowie redaktionelle Änderungen als auch neue textliche<br />

Inhalte <strong>des</strong> gesamten Tarifvertragswerkes wurden<br />

am 17. Februar <strong>2011</strong> in Meerane vereinbart.<br />

1. Laufzeit<br />

Die Tarifvertragsparteien sind sich einig, einen Abschluss<br />

der materiellen Werte mit einer Laufzeit von<br />

32 Monaten ab 01.05.<strong>2011</strong> bis 31.12.2013 unter Bezugnahme<br />

der Entwicklung <strong>des</strong> Min<strong>des</strong>tentgeltes in<br />

der Branche zu vereinbaren. Ausgenommen ist der<br />

Tarifvertrag für Lehrlinge, <strong>des</strong>sen Laufzeit endet am<br />

31.07.2013.Die textlichen Inhalte der Tarifverträge<br />

können erst mit einer 3monatigen Frist zum 31.12.2016<br />

gekündigt werden.<br />

2. Entgelttarifvertrag<br />

Mit Wirkung vom 01.05.<strong>2011</strong> werden die Entgelte um<br />

2,5% (E 6 plus 0,24 €), vom 01.03.2012 um 4,0% (E 6<br />

plus 0,40 €) und vom 01.01.2013 um 3,4% (E 6 plus<br />

0,35 €) angehoben.<br />

. Tarifvertrag für Lehrlinge<br />

Die Ausbildungsvergütungen werden zum 01.08.<strong>2011</strong><br />

und zum 01.08.2012 erhöht.<br />

Die Ausbildungsvergütung beträgt monatlich<br />

01.08.<strong>2011</strong> 01.08.2012<br />

im 1. Lehrjahr (Ausbildungsjahr) 430,00 € 460,00 €<br />

im 2. Lehrjahr (Ausbildungsjahr) 450,00 € 480,00 €<br />

im 3. Lehrjahr (Ausbildungsjahr) 500,00 € 530,00 €<br />

im 4. Lehrjahr (Ausbildungsjahr) 530,00 € 560,00 €<br />

Die bisherigen Regelungen zur Sonderzahlung und Urlaubsgeld<br />

bleiben bestehen.<br />

4. Tarifvertrag betriebliche Sonderzahlungen<br />

Für das Tarifgebiet Sachsen wurde folgende Sonderzahlungstabelle<br />

vereinbart:<br />

Dauer der Sonderzahlung in<br />

Betriebszugehörigkeit der Entgeltgruppe<br />

ab 01.01.<strong>2011</strong><br />

nach 12 Monaten 210,00 €<br />

nach 24 Monaten 260,00 €<br />

nach 36 Monaten 320,00 €<br />

nach 48 Monaten 400,00 €<br />

Die vorgenannten Beträge erhöhen oder vermindern<br />

sich entsprechend dem jeweils gültigen Entgeltgruppenschlüssel.<br />

5. Montagetarifvertrag<br />

Nahmontage: In der Zone 1 wird der Verpflegungsmehraufwand<br />

um 0,75 €, in der Zone 2 um 0,25 € und<br />

die Wegezeitvergütung in der Zone 2 auf 1,00 €, in der<br />

Zone 3 auf 3,00 € und in der Zone 4 auf 4,00 € erhöht.<br />

Daraus ergibt sich folgende Tabelle:<br />

Zonen Verpflegungsmehraufwand<br />

(ab 8 h Abwesenheit)<br />

Aktuelle Tarifübersicht<br />

für Eckentgeltgruppen<br />

(Stand 1.3.<strong>2011</strong>)<br />

Wegezeitvergütung<br />

1 36 - 65 km 5,00 € 0,00 €<br />

2 66 - 80 km 6,00 € 1,00 €<br />

3 81 - 120 km 6,00 € 3,00 €<br />

4 121 -150 km 6,00 € 4,00 €<br />

Fernmontage: Als Pauschalerstattung für den Verpflegungsmehraufwand<br />

werden 18,00 € und für die Übernachtung<br />

– bei Vorlage der Übernachtungsquittung<br />

– 20,00 € täglich vergütet.<br />

12,05 €<br />

7 h / W.<br />

12,98 €<br />

7 h / W.<br />

12,38 €<br />

40 h / W.<br />

13,48 €<br />

6 h / W.<br />

6. Urlaub<br />

Für das Tarifgebiet Sachsen wird ab dem 8. Jahr der Betriebszugehörigkeit<br />

ein weiterer zusätzlicher Arbeitstag<br />

als Urlaub gewährt. Das Urlaubsgeld erhöht sich<br />

pro Stufe der Betriebszugehörigkeit um 2,00 €. Daraus<br />

ergibt sich folgende Tabelle:<br />

Dauer der Betriebszugehörigkeit Urlaubgeld in der<br />

Entgeltgruppe E 6<br />

bis zum Ende <strong>des</strong> 2. Jahres 8,00 €<br />

ab dem 3. Jahr 10,00 €<br />

ab dem 5. Jahr 12,00 €<br />

ab dem 7. Jahr 14,00 €<br />

Umfangreiche Tarifinformationen sind in der geschlossenen<br />

Benutzergruppe im Internet unter<br />

www.eh-sachsen.de abrufbar.<br />

13,38 €<br />

7 h / W.<br />

13,95 €<br />

7 h / W.<br />

12,32 €<br />

40 h/W.<br />

12,38 €<br />

40 h / W.<br />

12,38 €<br />

40 h / W.<br />

9,65 €<br />

40 h / W.<br />

9,84 €<br />

40 h / W.<br />

14,86 €<br />

9 h / W.<br />

9,65 €<br />

40 h/ W.<br />

9,95 €<br />

40 h / W.<br />

9,66 €<br />

40 h / W.<br />

10,35 €<br />

40 h / W.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

19


20<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Einnahmen <strong>2010</strong> 100,0%<br />

Mitgliedsbeiträge 91,9%<br />

Fördermittel 3,5%<br />

Fachkundeprüfungen u.a. Obermonteure,<br />

Sachverständige<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

2,2%<br />

Sonstige Einnahmen 2,4%<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

Networking ist für uns<br />

kein Fremdwort.<br />

Schließlich haben wir<br />

3.200.000 km Telefon-,<br />

Internet- und Stromleitungen<br />

verlegt.<br />

Finanzen <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

594x420_HWD_Networking_18_1.indd 1 29.12.<strong>2010</strong> 14:04:32 Uhr<br />

Sie haben Arbeit –<br />

wir haben<br />

die Fachkräfte<br />

Ausgaben <strong>2010</strong> 100,0%<br />

Kosten Geschäftsstelle 45,2%<br />

Sitzungen, Ehrungen, Repräsentation 0,6%<br />

Aufwandentschädigungen 3,1%<br />

Reisekosten 5,0%<br />

Obermeisterkonferenz 1,1%<br />

Verbandstagung 0,1%<br />

Ausgaben Lan<strong>des</strong>fachgruppen 0,7%<br />

Mitgliedsbeitrag an ZVEH+ArGe Mdien 33,5%<br />

Mitgliedsbeitrag an Vereinigung Arbeitgeberverbände<br />

Sachsen (VSW)<br />

Projektausgaben<br />

1,7%<br />

Technische Beratungsstelle 0,1%<br />

Mitteilungsblatt „Sachsen-Info“ 4,1%<br />

Internetauftritt 0,4%<br />

Wirtschaftsumfrage 0,8%<br />

Fachkundeprüfungen u.a. Obermonteure,<br />

Sachverständige<br />

Lan<strong>des</strong>wettbewerb der elektrohandwerklichen<br />

Jugend<br />

1,1%<br />

0,1%<br />

Zuführung in die Rücklage 2,4%<br />

P E R S O N A L S E R V I C E<br />

Scharfenberger Str. 66 · 01139 Dresden<br />

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<strong>22</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Die Elektrotechnik als schnelllebige Branche gibt das<br />

Tempo für die ständig wachsenden Aufgabengebiete<br />

im Elektrohandwerk vor. Wer hier auf die Anforderung<br />

sofort reagiert, hat die besten Voraussetzungen am Ball<br />

zu bleiben. Dabei kommt der eigenen und der Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter ein hoher Stellenwert zu. Mit<br />

mehr Fachkompetenz dem Kunden gegenübertreten,<br />

ist ein Schritt in Richtung Wettbewerbsvorteil.<br />

Im Berichtszeitraum fanden zahlreiche Veranstaltungen<br />

für die Unternehmer der Mitgliedsbetriebe und deren<br />

Mitarbeiter zur fachlichen Weiterqualifizierung statt.<br />

Thematische und überblicksmäßige Veranstaltungen<br />

Die Nachfrage an<br />

qualifizierten Mitarbeitern<br />

wächst<br />

Die Unternehmer<br />

von Elektrohandwerksbetrieben<br />

können sich immer weniger oder regional<br />

abhängig gar nicht mehr am Arbeitsmarkt an<br />

qualifizierten Mitarbeitern bedienen. Verschiedene Ursachen<br />

erzeugen diese Situation. Zum einen ist es die<br />

Auftragsentwicklung, die wieder positiv eingeschätzt<br />

wird und zum anderen ist es die demographische Entwicklung,<br />

die immer mehr Mitarbeiter aus dem Arbeitsprozess<br />

ausscheiden und viel weniger aus dem Bereich<br />

der Schulabgänger und Lehrlinge nachrücken lässt.<br />

Aber auch die Art der Tätigkeiten im Elektrohandwerk<br />

erfordert mit dem Einsatz neuer Technik höhere Qualifikation<br />

der Mitarbeiter.<br />

Dies ist ein Grund für den Erfolg der seit 8 Jahren durchgeführten<br />

Veranstaltungsreihe „Mitarbeiterschulung“ -<br />

ein Tagesseminar in der auftragsschwachen Zeit in den<br />

Regionen Sachsens mit stark an der Praxis angelehnten<br />

Themen.<br />

Vier praktische Fachthemen und die integrierte Schulung<br />

zur Arbeitssicherheit stellten auch in diesem Jahr<br />

den Rahmen der Schulung. Kommunikationstechnik,<br />

Fehlerstromschutzeinrichtungen, Messtechnik und Gebäudeinstallation<br />

unter dem Gesichtspunkt Energieeffizienz<br />

gehörten zum fachlichen Pool.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Veranstaltungen <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

Mitarbeiterschulung <strong>2011</strong><br />

wurden aus zahlreichen nachgefragten Problematiken<br />

entwickelt und angeboten. Die Themen liegen auf der<br />

Strasse - sie müssen nur angefasst werden. Dass die<br />

Auswahl auf Praxisrelevanz baut, wird durch die gute<br />

Nachfrage bestätigt.<br />

Zur Durchführung der Veranstaltung erhielt der Fachverband<br />

teilweise großzügige Unterstützung durch die<br />

Partner <strong>des</strong> Elektrohandwerks.<br />

Nachfolgend die Berichte über ausgewählte Veranstaltungen:<br />

An folgenden Orten Sachsens fanden auch in diesem<br />

Jahr wieder die Veranstaltungen statt:<br />

Anwendung von Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCD)<br />

Hier war das Thema der Einsatz und die Koordination<br />

von Fehlerstromschutzeinrichtungen nach VDE 0100-<br />

410 und BGI 608. Immer mehr Maschinen und Geräte<br />

werden mittels Frequenzumformer angesteuert. Auf<br />

Baustellen haben wir das gleiche Problem. Es werden<br />

überall FI-Schutzeinrichtungen gefordert und benötigt.<br />

Hier ist der Typ A nicht immer der richtige, sondern der<br />

Typ B, der auf einen Gleichstrom reagiert. Eine gesonderte<br />

Betrachtung zu dieser Problematik befindet sich<br />

in einem weiteren Beitrag dieser Festschrift.<br />

Gebäudeinstallation und Energieeffizienz<br />

Neu überarbeitet erschienen die DIN 18015 Teil 2 und<br />

Teil 4 sowie die RAL RG 678 (Elektrische Anlagen in<br />

Wohngebäuden – Anforderungen)<br />

Die Ausstattungswerte wurden an die heutigen Komfort-<br />

und Sicherheitsbedürfnisse angepasst. Aktuelle<br />

Veränderungen im Bereich der Kommunikationsanlagen<br />

sind im Teil 4 berücksichtigt. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

bei der Überarbeitung war die elektrische Sicherheit,<br />

die Verfügbarkeit der elektrischen Anlagen<br />

und die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen.<br />

Türkommunikation<br />

Ein weiteres Thema, das schon mit Blickrichtung Fachmesse<br />

„efa <strong>2011</strong>“, wo das E-Haus ausgestellt wird,<br />

hinzielt, ist die Türkommunikation. Zur Mitarbeiterschulung<br />

hieß es dann: „Wenn Gäste kommen“. Hier<br />

wurde moderne Türkommunikation im Voll-Duplex-Betrieb<br />

und aktiver Störgeräuschunterdrückung, digitales<br />

Schwenken der Kamera und Bildspeicherfunktionen<br />

vorgestellt. Das neueste, was es für den Kunden gibt,<br />

angepasst an moderne Technik und einfache Inbetriebnahme.<br />

Einige Aspekte der Bus-Technik ergänzten die<br />

Problematik.<br />

Bild 4<br />

Messtechnik<br />

Grundlegende Betrachtungen zu Prüfungen von elektrischen<br />

Anlagen nach VDE 0100-600 und Wiederholungsprüfungen<br />

nach VDE 0105 waren hier der Inhalt.<br />

Tipps und Stolpersteine zur Prüfung und Dokumentation<br />

wurden aufgezeigt und auch der Verantwortung <strong>des</strong><br />

Prüfers wurden besprochen.<br />

Arbeitssicherheit<br />

Diesmal heißt das Thema „Hochgelegene Arbeitsplätze<br />

- Arbeitsplätze mit Absturzgefahr“ - Jeder möchte gern<br />

hoch hinaus und kann dabei tief fallen. Aber ist er dort<br />

oben auch sicher? Bei der Errichtung von Solaranlagen,<br />

Antennen oder anderen Baustellen muss man mit<br />

Absturzgefahr rechnen - hier wurde darauf eingegangen.<br />

Es sind nicht nur die fachlichen Aussagen, die die Veranstaltung<br />

für die Teilnehmer bietet, sondern auch die<br />

Möglichkeit, dass der Zuhörer seine Fragen und Probleme<br />

beantwortet bekommt und diskutieren kann.<br />

Dazu werden noch einige Materialien und Geräte zum<br />

Anfassen und Vorführen ausgestellt.<br />

Das Seminar wird als Weiterbildungsveranstaltung im<br />

Rahmen <strong>des</strong> „e-Markenkonteptes“ anerkannt.<br />

Unser Dank für das Engagement unserer Industriepartner<br />

in diesem Jahr geht an:<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

GMC-I Messtechnik <strong>GmbH</strong>,<br />

Referent: Günter Greh (Bild 7)<br />

Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Referent: Johannes Schwarz (Bild 4)<br />

DOEPKE Schaltgeräte <strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Referent: Holger Meier (Bild 6)<br />

Albrecht Jung <strong>GmbH</strong> & Co. KG)<br />

Referent: Jörg Schäfer (Bild 5)<br />

Bild 5 Bild 6 Bild 7<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

2


24<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

„Neue Technik - neue Produkte - neues Wissen“ - das<br />

war das Motto der Fachschulungstage <strong>2010</strong> - eine Veranstaltung<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen, die bereits zum 3. Mal am 10.<br />

und 11. Juni <strong>2010</strong> in Dresden stattfand.<br />

Unternehmer, Meister und Mitarbeiter sächsischer<br />

Elektrohandwerksbetriebe nahmen dieses Angebot<br />

zum wiederholten mal gern an und haben erkannt,<br />

dass informative und praxisorientierte Wissensvermittlung<br />

gerade auch zeitnah nach der Branchenmesse<br />

„Light + Building“ notwendig sind, um sich über Neuigkeiten<br />

der Branche zu binformieren. Dabei sind viele<br />

Produkte der Hersteller für die moderne Gebäudetechnik<br />

unentbehrlich und bedürfen mittlerweile einer spezielle<br />

Erklärung und Handhabung. Der Fachverband bemüht<br />

sich aus diesem Grund um zahlreiche Seminare<br />

von Industriepartnern, damit für die Fachbesucher und<br />

Seminarteilnehmer möglichst viele Themen zur Auswahl<br />

stehen.<br />

Markenzeichen der Veranstaltung ist die Qualität und<br />

Auswahl der Seminare<br />

Die Vielfalt sollte auch das Qualitätsmerkmal der Fachschulungstage<br />

bleiben. Ständig auf der Tagesordnung<br />

stehende Themen wie Messen und Prüfen, Schutzmaßnahmen<br />

oder der Überblick zu neuen und geänderten<br />

Vorschriften im VDE-Regelwerk waren bei dieser Veranstaltung<br />

besonders gefragt. Aber auch Themenbereiche<br />

wie Photovoltaik, energieeffiziente Gebäudetechnik<br />

und Anlagenplanung fanden zahlreiche Besucher.<br />

In den jeweiligen halb- oder stündlichen Seminarpausen<br />

konnten die Fachbesucher Technik zum Anfassen<br />

an den Ständen der Industriepartner erleben. Viele<br />

Besucher nutzten dieses Angebot. Als Ergänzung zum<br />

fachlichen Seminarangebot konnte man Seminare der<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Fachschulungstage <strong>2010</strong><br />

Berufsgenossenschaft oder eine Ausstellung <strong>des</strong> OPEL-<br />

Autohauses Dresden mit Ergänzung <strong>des</strong> Werkstattwagenausrüsters<br />

Sortimo besuchen.<br />

„e-Mobility“ in Realität war mit einem Selbsttest eines<br />

E-Fahrzeuges der Dresdner Firma Citysax möglich.<br />

Fakten in Zahlen<br />

81% der Besucher kamen aus den Elektrohandwerksbetrieben.<br />

Jeder dritte Teilnehmer ist Entscheidungsträger<br />

als Geschäftsführer oder Unternehmer. Weiterhin<br />

waren 23% der registrierten Besucher Meister und<br />

18% Gesellen.<br />

24 Branchenpartner, davon 3 Großhändler nutzten die<br />

Plattform in 35 Seminaren und der begleitenden Ausstellung<br />

um technische Informationen zu vermitteln<br />

und neue Produkte zu präsentieren.<br />

367 Unternehmer, Mitarbeiter und Planer besuchten<br />

diese Veranstaltung und nahmen im Durchschnitt an 2<br />

- 3 Seminaren (933 Seminarbesuche) teil. Im Vergleich<br />

zur vorhergehenden Veranstaltung im Jahr 2008 registrieren<br />

wir leider 150 Teilnehmer weniger. Nach Befragung<br />

einiger Unternehmen waren mehrere Gründe<br />

dafür verantwortlich wie z.B. Terminwahl, gute Auftragslage<br />

der Branche sowie bevorstehende Schulferien<br />

in Sachsen.<br />

Anerkennenswert war, dass trotz hochsommerlicher<br />

Hitze, Fachbesucher und die Industrievertreter und<br />

Vertreter <strong>des</strong> Großhandels das Programm mit viel Engagement<br />

ausfüllten. Ihnen gilt unser ausdrücklicher<br />

Dank. Sie haben es mit ihrer Unterstützung ermöglicht,<br />

dass alle Besucher kostenfrei an dieser Veranstaltung<br />

teilnehmen konnten.<br />

Die nächsten Fachschulungstage werden am 10. / 11.<br />

Mai 2012 stattfinden.<br />

Auftaktveranstaltung VDE-Vorschriften „Was gibt‘s Neues“, Burkhard Schulze gibt ein Update<br />

Fachschulungstage <strong>2010</strong> im Bild:<br />

2 Tage lang interessierte<br />

sich auch<br />

dieser Besucher für<br />

unsere Ausstellung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

25


26<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Die Errichtung von Photovoltaikanlagen gehört mittlerweilen<br />

zu den festen Bestandteilen im Angebotsspektrum<br />

der Elektro-Fachbetriebe. Viele haben sich<br />

auch direkt darauf spezialisiert. So gibt es aber auch<br />

in anderen Branchen wie beispielsweise im Dachdecker-<br />

oder auch Sanitär- und Heizungshandwerk viele<br />

Wettbewerber. Allerdings ist es ein besonderer Vorteil<br />

<strong>des</strong> Elektrotechnikers, Leistungen umfassend anzubieten,<br />

da sie die Bereiche Schutzmaßnahmen oder auch<br />

Blitz- und Überspannungsschutz bis hin zum Anschluss<br />

ans Niederspannungsnetz fachkompetent ausführen<br />

können.<br />

Eine große Menge von fachspezifischen und rechtlichen<br />

Komponenten sind bei der Installation von Photovoltaikanlagen<br />

zu beachten. Dies beginnt bei der Qualitätssicherung<br />

von Solarzellen und der damit verbundenen<br />

garantierten Einspeisung und geht bis hin zur Einhaltung<br />

von Sicherheitsmaßnahmen bei eventuellen Feuerwehreinsätzen<br />

an PV-Anlagen. Einige Schwerpunkte<br />

aus diesem gesamten Spektrum standen auf der Agenta<br />

einer speziellen Fachtagung, die der Fachverband im<br />

Herbst <strong>2010</strong> den Innungsmitgliedern anbot. Die drei<br />

Veranstaltungen in Dresden, Leipzig und Chemnitz besuchten<br />

insgesamt 120 Teilnehmer.<br />

Gesichtspunkte zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit<br />

von Solaranlagen erläuterte Herr Hasenbeck von<br />

CENTROSOLAR AG, er sprach u.a. über verschiedene<br />

Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Erreichung<br />

bestmöglicher Erträge. Anhand der Entwicklung der<br />

Einspeisevergütung erläuterte er die Preisentwicklung<br />

für die Solartechnik. Aufgrund der deutlich gesunkenen<br />

Preise dieser Produkte am Markt und der Menge der<br />

installierten Leistung ist seit 2004 die Einspeisevergütungen<br />

um fast die Hälfte gesunken. Weiterhin erläu-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Fachtagung Photovoltaik<br />

terte Klaus Hasenbeck die gerade für die Photovoltaik<br />

wichtigen Speichertechnologien und richtete den Blick<br />

hin zum intelligenten Stromnetz unter dem Stichwort<br />

Smard Grid.<br />

Burkhard Schulze Normenbeauftragter beim ZVEH<br />

erklärte in bewährter Weise die Bestimmungen zum<br />

Errichten von PV-Anlagen nach VDE 0100-712. Aus Anlass<br />

verschiedener Nachrichtenmeldungen verwies der<br />

Normenbeauftragte auf die Bestimmungen der VDE<br />

0132: 2008-08 - „Brandbekämpfung und Hilfeleistung<br />

im Bereich elektrischer Anlagen“. Module sind bei Sonneneinstrahlung<br />

immer unter Spannung führend zu<br />

betrachten. Mittlerweile gibt es für Einsatzkräfte der<br />

Feuerwehr Hinweise und Dokumentationen, was beim<br />

Einsatz an solchen Anlagen zu beachten ist. Ein Beispiel<br />

ist eine Handlungsempfehlung vom Feuerwehrverband<br />

zur Vorgehensweise im Schadensfall. Weiterhin wird<br />

an einer Norm gearbeitet, die die Abschaltung von Solaranlagen<br />

im Schadensfall gewährleistet E VDE-AR-E<br />

2100-712:((<strong>2010</strong>-09)) „Anforderungen zur Freischaltung<br />

im DC-Bereich einer PV-Anlage“.<br />

Zu Blitz- und Überspannungsschutz an PV-Anlagen, was<br />

im besonderen Maße Errichter angeht, sprach Oliver<br />

Born, Fa. Dehn und Söhne. Interessant ist, dass in 26<br />

von 100 Fällen Schäden an einer PV-Anlage durch Blitz-<br />

und Überspannung ausgelöst werden. Viele technische<br />

Hinweise wurden gegeben und entsprechende Schutzmaßnahmen<br />

vorgestellt, um den inneren und äußeren<br />

Blitzschutz einzuhalten.<br />

Vertreter der regionalen Verteilungsnetzbetreiber gaben<br />

weiterhin praktische Hinweise und Informationen<br />

zum Anschluss von PV-Anlagen an das Niederspannungsnetz<br />

und erläuterten die Anmeldeverfahren.<br />

Aus dem e-Marken-Imagefilm Burkhard Schulze zur PV-Fachtagung in Dresden<br />

Obermeister in Polen zu Gast Tagung Elektromaschinenbau<br />

Auf Einladung der Firma SONEL S.A. besuchten vom<br />

17. - 18. September <strong>2010</strong> die sächsischen Obermeister<br />

sowie Vorstandsmitglieder das neue, hoch moderne<br />

Werk in Swidnica (Bild 8). Die Firma SONEL S.A. ist<br />

der führende Messgerätehersteller Polens mit einem<br />

Marktanteil von ca. 80 % und einer hohen Exportquote<br />

weltweit. In Deutschland kooperiert die Firma SONEL<br />

S.A. mit der Firma SAFYTEST <strong>GmbH</strong> in Nürnberg.<br />

Besonders stolz präsentierten die SONEL-Vertreter ihr<br />

neues Schleifenimpedanz-Messgerät. In einer Trafostation<br />

konnten sich die Obermeister von der Qualität<br />

<strong>des</strong> Messgerätes anhand praktischer Messungen überzeugen.<br />

Bild 8<br />

Am Abend, nach dem Besuch der Friedenskirche (größte<br />

Fachwerkkirche Europas), fand ein Erfahrungsaustausch<br />

mit polnischen Fachkollegen statt. Der Regionalvorsitzende<br />

<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> der Elektrotechniker<br />

erläuterte den Verbandsaufbau und die Ausbildung der<br />

Fachkräfte. Vergleichbar ist dieser Verband mit dem<br />

VDE und seinen Bezirksvereinen. Besonders interessierten<br />

sich die Obermeister und Vorstandsmitglieder<br />

für die Entlohnung der Mitarbeiter und der Stundenverrechnungssätze.<br />

Der Nettolohn liegt bei 10 Zloty.<br />

Am polnischen Markt sind Stundenverrechnungssätze<br />

zwischen 30 und 40 Zloty üblich. Der Umrechnungskurs<br />

beträgt derzeit 1 Euro = 3,5 Zloty.<br />

Vor dem Hintergrund <strong>des</strong> Großereignisses wie die Fußball-Europameisterschaft<br />

2012 u.a. in Polen und der<br />

allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung wird die<br />

Auslastung der elektrotechnischen Unternehmen in<br />

Polen als gut bezeichnet.<br />

An dieser Veranstaltung nahmen auch auf Einladung<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> Sachsen der Vorstand und die Obermeister<br />

<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>innungsverban<strong>des</strong> Thüringen teil.<br />

Unternehmertag <strong>2010</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Ein interessantes Vortragsprogramm mit allgemeinen<br />

und fachspezifischen Informationen hat der Fachbereich<br />

Elektromaschinenbau zur jährlichen Fachtagung<br />

am 6. November <strong>2010</strong> ausgewählt:<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Energiemanagement und Energieeffizienz in der Industrie<br />

- Stephan Schmidt, (Siemens) gab Hinweise<br />

zu den vielfältigen Möglichkeiten der Antriebstechniker,<br />

um Kunden energieeffiziente Lösungen anzubieten.<br />

Diese reichen von der Nachrüstung von Antrieben<br />

bis hin auf die entsprechende Antriebslösung<br />

angepassten Lastmanagement.<br />

Für Elektromaschinenbauer bietet das Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW) mit der Instandhaltung und Instandsetzung<br />

von Generator ein weites Betätigungsfeld,<br />

dazu sprach Herr Geschandtner, Firma Storm.<br />

Einsparpotentiale durch moderne Drehzahlregelung<br />

von Kreiselpumpen - Thema eines weiteren Vortrages<br />

mit den Herren Scholz und Barthels von der<br />

Firma KSB.<br />

Ergänzt wurde das Fachprogramm mit dem Vortrag<br />

zum Thema „Was sind unsere Titel wert?“. Dabei<br />

wurde die Insolvenzstatistik erläutert und über die<br />

Verwertbarkeit von Titeln gesprochen.<br />

Am Vorabend stand traditionsgemäß der Elektromaschinenebauer<br />

- Stammtisch auf dem Programm. Wie<br />

immer nahmen die Mitglieder <strong>des</strong> Vereins „Historischer<br />

Elektromaschinenbau“ teil.<br />

Der unternehmerische Alltag ist für Meister, Geschäftsführer,<br />

Leiter, Besitzer eines Elektrohandwerksbetriebes<br />

ständig eine Herausforderung. Gerade in<br />

Einzelunternehmen und kleineren Elektrohandwerksbetrieben<br />

stehen fachliche und unternehmerische Fragen<br />

im ständigen Wechsel auf der Tagesordnung.<br />

Der Unternehmertag soll zukünftig nicht nur der passive<br />

Informationsvermittlung, er soll zunehmend als<br />

Plattform dem Erfahrungsaustausch dienen.<br />

Themen der Veranstaltung im September <strong>2010</strong>:<br />

› Die Einführung von Smart Metering - Chancen für<br />

das Elektrohandwerk<br />

› Datenschutz im Unternehmen - Umgang mit Daten<br />

von Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten - rechtssicher<br />

im Datenschutz<br />

› Neues im Vergaberecht, was ist zu beachten – der<br />

Anbieter von elektrohandwerklichen Leistungen als<br />

Vertragspartner im Bauvertrag.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

27


28<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Dienstleistungen <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für Innungsmitglieder<br />

Elektro-Innungen und der Fachverband halten unterschiedlichste<br />

Dienstleistungsangebote für Mitgliedsbetriebe<br />

vor.<br />

Neben den regulären Angeboten zur Beratung auf den<br />

Gebieten<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Arbeitsrecht / Anwendung von Tarifen<br />

Baurecht / Vertragsrecht<br />

Technik<br />

Arbeitssicherheit<br />

Betriebsführung<br />

können Mitglieder verschiedene Rahmenverträge und<br />

Kooperationsleistungen nutzen.<br />

Nachfolgend erhalten Sie einen Überblick, welche Leistungen<br />

derzeit zur Verfügung stehen:<br />

Informieren Sie sich unter www.eh-sachsen.de im<br />

Menüpunkt „Mitgliederservices“ (Login notwendig)<br />

über entsprechende Konditionen. Ihre Anfragen und<br />

Anforderungen nehmen wir gern unter 0351 85 06 400<br />

oder per E-Mail eh-sachsen@eline.de entgegen.<br />

� Scharfenberger Str. 66,<br />

0 39 dresden<br />

� 035 85 06 400<br />

� 035 85 06 444<br />

e-mail: eh-sachsen@eline.de<br />

Internet: www.eh-sachsen.de<br />

Januar / Februar <strong>2010</strong><br />

Ausgabe 1 / 10<br />

Fachverband Für elektro- und<br />

InFormatIonStechnIk SachSen<br />

Sachsen - Info<br />

Informationsdienst für Fachbetriebe <strong>des</strong> Sächsischen elektrohandwerks<br />

Umsatzeinbruch 2009 auch im Sächsischen Elektrohandwerk<br />

Sachsen-Info /20 0<br />

Wirtschaftsumfrage<br />

Achtung wichtiger Termin<br />

26.02.<strong>2010</strong><br />

� Scharfenberger Str. 66,<br />

0 39 dresden<br />

� 035 85 06 400<br />

� 035 85 06 444<br />

e-mail: eh-sachsen@eline.de<br />

Internet: www.eh-sachsen.de<br />

Mai / Juni <strong>2010</strong><br />

Ausgabe 3 / 10<br />

Die Dienstleistungsgesellschaft <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

eline <strong>GmbH</strong> als 100-%ige Tochtergesellschaft <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

bietet seit dem Jahr 2000 den Personalservice<br />

im Sinne der Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />

an. Hier können Innungsmitglieder bei Bedarf gewerbsmäßig<br />

Fachkräfte, die nach dem Tarif <strong>des</strong> sächsischen<br />

Elektrohandwerks entlohnt werden, für eine bestimmte<br />

Zeit ausleihen.<br />

Seit 1.10.<strong>2010</strong> ist für den Einsatz der gewerblich Beschäftigten<br />

im eline Personalservice und für die Betreuung<br />

der Kunden und der Neuakquise Frau Michaela<br />

Wünsche zuständig.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Fachverband Für elektro- und<br />

InFormatIonStechnIk SachSen<br />

Sachsen - Info<br />

Informationsdienst für Fachbetriebe <strong>des</strong> Sächsischen elektrohandwerks - Sonderausgabe<br />

Neue Technik • Neue Produkte • Neues Wissen<br />

Sachsen-Info 3/20 0<br />

Kooperationsvereinbarungen<br />

KfZ-Hersteller Kautionsversicherungen<br />

› VW<br />

› VHV<br />

› RENAULT<br />

› Helmsauer & Preuß<br />

›<br />

CITROËN<br />

› Huyndai<br />

Sachversicherungen<br />

› KIA<br />

› Schmidt & Erdsick<br />

› Nissan<br />

› Signal-Iduna<br />

Tank- und Servicekarten Creditreform<br />

› Total Deutschland › Wirtschaftsauskünfte<br />

›<br />

ARAL<br />

Rahmenvertrag zum Präqualifikationsverfahren<br />

›<br />

Pöyry <strong>GmbH</strong><br />

Ein weiteres Dienstleistungsangebot für Innungsmitglieder<br />

- jährlich 6 Ausgaben der Sachsen-Info<br />

� Scharfenberger Str. 66,<br />

0 39 dresden<br />

� 035 85 06 400<br />

� 035 85 06 444<br />

e-mail: eh-sachsen@eline.de<br />

Internet: www.eh-sachsen.de<br />

September / Oktober <strong>2010</strong><br />

Ausgabe 5 / 10<br />

Fachverband Für elektro- und<br />

InFormatIonStechnIk SachSen<br />

Sachsen - Info<br />

Informationsdienst für Fachbetriebe <strong>des</strong> Sächsischen elektrohandwerks<br />

Unzufriedener Jahresbeginn - dennoch guter Halbjahresumsatz<br />

Im Jahr 2009 lag das preisbereinigte 2008 zu rechnen ist. Dies ist eine in- der momentanen bzw. zu erwar-<br />

Das Elektrotechnikerhandwerk in<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahterne Einschätzung. Die statistischen tenden konjunkturellen Situation. Un-<br />

Sachsen-Info 2/20 0<br />

U m satz E lektro tech n ik - H an d w erk S ach sen<br />

Sachsen hat im Umsatz <strong>des</strong> 1. Halb-<br />

Sachsen-Info 6/20 0<br />

Sachsen-Info 4/20 0<br />

in M io €<br />

resdurchschnitt um 5,0 % unter sei- Zahlen werden erst in einigen Wosere diesjährige Zusatzfrage bezieht<br />

jahres praktisch den gleichen Stand<br />

I. Q uartal II. Q uartal<br />

nem Vorjahresniveau. Ursache hierfür chen veröffentlicht.<br />

sich auf die Nachfolgeregelung.<br />

erreicht wie im Vergleichszeitraum<br />

� Scharfenberger Str. 66,<br />

war die weltweite Finanzmarkt- und<br />

Beteiligen Sie sich unbedingt, damit<br />

<strong>des</strong> Vorjahres. Allerdings war die<br />

� Scharfenberger Str. 66,<br />

Fachverband Für elektro- und<br />

� Scharfenberger Str. 66,<br />

Fachverband Für elektro- und<br />

0 39 dresden<br />

Fachverband Für elektro- und<br />

0 39 dresden<br />

Wirtschaftskrise, unter der vor allem Wirtschaftsumfrage <strong>2010</strong><br />

wir eine hohe Aussagefähigkeit der<br />

0 39 dresden<br />

� 2008<br />

311<br />

373<br />

Verteilung auf die Quartale unter-<br />

InFormatIonStechnIk SachSen<br />

035 85 06 400<br />

InFormatIonStechnIk SachSen<br />

� 035 85 06 400<br />

der deutsche Außenhandel spürbar Um die Einschätzung weiter zu un- Ergebnisse erreichen.<br />

Der Fachverband für Elektro- und In- Unternehmer, Meister und Mitarbei- Wissensvermittlung stehen bei Unter- � 035 85 06 400<br />

InFormatIonStechnIk SachSen<br />

� 035 85 06 444<br />

schiedlich. So konnte trotz einem�<br />

035 85 06 444<br />

zu leiden hatte. Nach dem extremen termauern, bitten wir auch in diesem Bitte senden Sie den beiliegenden<br />

formationstechnik Sachsen lädt ein zu ter sächsischer Elektrohandwerksbenehmern und Mitarbeitern stets hoch<br />

� 035 85 06 444<br />

e-mail: eh-sachsen@eline.de<br />

schlechten ersten Quartal -4,6% zume-mail:<br />

eh-sachsen@eline.de<br />

e-mail: eh-sachsen@eline.de<br />

Einbruch im Winterhalbjahr 2008/09 Jahr wieder die Unternehmer der Fragebogen schnellstmöglich, spä- Internet: www.eh-sachsen.de<br />

den<br />

triebe statt. Im Mittelpunkt stehen die im Kurs. Gerade in Zeiten schwie-<br />

Vorjahresquartal mit einer Steigerung Internet: www.eh-sachsen.de<br />

Internet: www.eh-sachsen.de<br />

hat sich die deutsche Wirtschaft im II. Elektrofachbetriebe sich rege an der testens jedoch bis zum 26. Febru-<br />

neuen Produkte der Branche und Inriger konjunktureller Entwicklungen<br />

2009<br />

307<br />

335<br />

im zweiten Quartal um 9,7% zum<br />

Quartal 2009 jedoch merklich erholt. Wirtschaftsumfrage, die seit Anfang ar <strong>2010</strong> an die Geschäftsstelle <strong>des</strong><br />

März / April <strong>2010</strong> Sachsen - Info<br />

November / Dezember <strong>2010</strong> Sachsen - Info<br />

Fachschulungstagen <strong>2010</strong> formationen zu neuen Techniken. kann Weiterbildung ein entschei- Juli / August <strong>2010</strong> Sachsen - Info<br />

Vorjahreszeitraum der Gesamtum-<br />

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im der 90er Jahre durchgeführt wird, zu Fachverban<strong>des</strong> Sachsen<br />

Ausgabe 2 / 10<br />

am 10. und 11. Juni <strong>2010</strong> Bereits zum dritten Mal lädt der Fachdender Wettbewerbsvorteil in einer<br />

satz <strong>des</strong> Halbjahres in dieser Höhe<br />

Ausgabe 6 / 10<br />

Ausgabe 4 / 10<br />

Jahresdurchschnitt 2009 nur um rund beteiligen.<br />

(� 0351 85 06 444).<br />

in das Haus der Sächsischen verband zu den Fachschulungstagen stark innovativen Branche, wie es das<br />

erreicht werden. Allerdings liegen die<br />

<strong>2010</strong><br />

283<br />

355<br />

37 000 Personen ab. Damit zeigt sich Die bisherigen Auswertungen geben<br />

Informationsdienst für Fachbetriebe <strong>des</strong> Sächsischen elektrohandwerks<br />

Elektrohandwerke Dresden nach Dresden ein. Die erste Veran- Elektrohandwerk ist, sein. Der Fach-<br />

Werte noch knapp 6% unter denen Informationsdienst für Fachbetriebe <strong>des</strong> Sächsischen elektrohandwerks<br />

der deutsche Arbeitsmarkt angesichts einen sehr genauen Überblick über<br />

staltung 2006 war aus der Überbrüverband möchte den Unternehmern Informationsdienst für Fachbetriebe <strong>des</strong> Sächsischen elektrohandwerks<br />

vom Jahr 2008. Insgesamt wurde das<br />

<strong>des</strong> dramatischen Produktionsein- die Konjunkturlage und die zukünftige<br />

Diese Veranstaltung findet zeitnah zur ckung einer dreijährigen Pause der re- der Elektrohandwerksbetriebe mit<br />

Jahr 2009 mit einem Umsatzminus<br />

Sehr geehrte Innungsmitglieder,<br />

bruchs sichtlich robust.<br />

Auftragslage in den Betrieben.<br />

Sächsisches Elektrohandwerk schätzt Wirtschaftslage ein<br />

zentralen Leistungsschau der Branche gionalen Fachmesse „efa“ entstanden. dieser Veranstaltungsform mehr bie-<br />

Zum 20. Verbandsjubiläum – ein Blick nach vorn<br />

Gemeinsame Obermeisterkonferenz der<br />

von 4,2% zum Vorjahr abgeschlossen<br />

Sehr geehrte Fachkollegen,<br />

Im Sächsischen Elektrohandwerk sind Die Befragung ist anonym und richtet<br />

„Light + Building“ in Frankfurt für Der positive Zuspruch begründete ten als Leistungsschauen, wo nur die<br />

Fachverbände Sachsen und Thüringen bei SONEL in Polen<br />

die Umsätze erst im zweiten Quar- sich an alle Elektrohandwerksbetriebe<br />

Fortsetzung nächste Seite!<br />

Kontinuierlichen Umsatzzuwächsen<br />

eine Weiterführung der Veranstaltung Produkte im Vordergrund stehen.<br />

in wenigen Tagen endet ein für unsere Branche erfolgreiches Jahr.<br />

8 0 %<br />

Anlässlich der Fachschulungstage in handwerk ist aus dem Geschäftsjahr bestätigten nach dem Bericht der<br />

tal 2009 nach einem relativ guten 1. der Elektro-Innungen. Dazu bitten<br />

in den Jahren 2005 bis 2008 folgten<br />

Einschätzung der Auftragslage im Jahresvergleich<br />

im 2- Jahresrhythmus.<br />

Hier haben Teilnehmer die Möglich-<br />

Auf Einladung der Firma SONEL In Deutschland kooperiert die Firma<br />

Das Konjunkturpaket, Investitionen in Schulen und Kindergärten,<br />

7 0 %<br />

Quartal mit Auftragsüberschüssen wir Sie, den beiliegenden Fragebogen<br />

Dresden fand am 10. Juni <strong>2010</strong> der 2009 mit einem Umsatzrückgang von Rechnungsprüfungskommission den<br />

im vergangenen Jahr Umsatzrückgän-<br />

Informative und praxisorientierte keit, aus über 30 Seminaren mit einem<br />

S.A. besuchten vom 17. bis 18. Sep- SONEL S.A. mit der Firma SAFYTEST<br />

niedrige Kreditzinsen für private Bauherren, Industrie und Gewer-<br />

von 2008 eingebrochen und lagen bei auszufüllen.<br />

6 0 %<br />

21. Verbandstag <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> ca. 4% und einem Beschäftigungs- Haushalt für das Jahr 2009 und ebenge<br />

im Bereich Elektrotechnik – Getember<br />

<strong>2010</strong> die sächsischen und <strong>GmbH</strong> in Nürnberg.<br />

be, steigender Konsum und Export haben dem Elektrohandwerk<br />

-10% im Vergleich zum Vorjahr. Im Die Fragestellungen sind in mehrere<br />

5 0 %<br />

für Elektro- und Informationstechnik rückgang von ca. 1 % herausgegangen. so den vorgelegten Haushaltsplan für<br />

bäudetechnik von 8% im Bereich<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

thüringischen Obermeister sowie Besonders stolz präsentierten die Weiter in dieser Ausgabe :<br />

einen Auftragsboom beschert. Er lässt allzu schnell die Probleme<br />

3. Quartal besserte sich die Auftrags- Bereiche gegliedert. Zunächst wird<br />

Sachsen statt.<br />

Weiterhin nannte Frank Herrmann als <strong>2010</strong> einstimmig.<br />

Elektromaschinenbau mit industrie- 4 0 %<br />

Vorstandsmitglieder das neue, hoch SONEL-Vertreter ihr neues Schleifen-<br />

der Banken- und Wirtschaftskrise in Deutschland in den Hinterlage,<br />

so dass im Jahresdurchschnitt nach strukturellen Daten gefragt.<br />

In der geschlossenen Mitgliederver- Höhepunkt <strong>des</strong> zurückliegenden Jah-<br />

Fortsetzung nächste Seite!<br />

Bericht Obermeisterkonferenz 3<br />

nahen Dienstleistungen um ca. 20% 3 0 %<br />

moderne Werk in Swidnica. Die impedanz-Messgerät. In einer Trafogrund<br />

treten. Trotz dieser erfreulichen Lage sollten wir Unter-<br />

2009 mit ca. 5% weniger Umsatz als Nachfolgend erfolgt die Beurteilung Weiter in dieser Ausgabe :<br />

und mehr. Nachdem die Indikatoren<br />

Firma SONEL S.A. ist der führenstation konnten sich die Obermeister Fachmesse efa <strong>2011</strong> 3<br />

nehmer wachsam den Markt beobachten und uns mit unseren<br />

2 0 %<br />

E-Check-Aktionen <strong>2010</strong> 3 für eine Erholung der Wirtschaft<br />

de Messgerätehersteller Polens mit von der Qualität <strong>des</strong> Messgerätes<br />

Tätigkeitsfeldern breit aufstellen. Z.B. wird mit der Absenkung<br />

1 0 %<br />

Mit Beratung Kunden binden 4<br />

sich immer mehr bestätigen, ist nach<br />

einem Marktanteil von ca. 80 % und anhand praktischer Messungen über-<br />

der Einspeisevergütung der Investoren getriebene Photovol-<br />

Kurzfristige Änderung der Solarförderung: zu schnell und zu hoch! TAB-Fachtagung 5<br />

0 %<br />

Meldungen aus den Kommunen auf<br />

einer hohen Exportquote weltweit.<br />

Fortsetzung auf Seite 3 EU-Glühlampenrichtlinie 4<br />

taikmarkt nach einer Studie der Unternehmensberatung Roland<br />

2 0 0 0 2 0 0 2 2 0 0 4 2 0 0 6 2 0 0 7 2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0<br />

Rauchmelder für Privathaushalte 6 Grund der sehr prekären Haushaltla-<br />

Berger 2012/2013 die Netzparität erreichen. Bei weiter fallenden<br />

Adhoc-Kürzung bringt Hand- Der Zentralverband der Deutschen<br />

schlechter gleichbleibend besser<br />

Trendlinie<br />

Fachtagung Photovoltaik 5<br />

ge mit immer weiteren Einsparungen<br />

Modulpreisen liegt die Zukunft der Photovoltaik für unsere Kunwerksbetriebe<br />

in Gefahr<br />

Elektro- und Informationstechnischen Fachschulung Mitarbeiter 7<br />

zu rechnen. Das Auftragsvolumen der jetzt hoffen, dass der gewerbliche rückgang ist beim Bau von Photovol-<br />

Unternehmertag Elektrohandwerk 6<br />

den im Selbstverbrauch. Dazu benötigt der Kunde, ob privat oder<br />

Die Umstellung der Förderkonditionen Handwerke (ZVEH), Frankfurt/M.,<br />

Branchenstatistik Wärmepumpen 8<br />

gewerblich, ein individuell zugeschnittenes Energiekonzept.<br />

für Photovoltaikanlagen bereits zum sprach sich bei einer Anhörung vor<br />

öffentlichen Hand wird spätestens ab und industrielle Auftragsteil wieder taikanlagen zu erwarten. Allerdings<br />

Fachschulung Mitarbeiter <strong>2011</strong> 7<br />

1. April <strong>2010</strong> entzieht einigen Tausend der FDP-Bun<strong>des</strong>tagsfraktion am 25. Imagekampagne Handwerk 9 Herbst dieses Jahres und in den Folge- wächst und hier neben den privaten konnte neben vielen anderen Initiati-<br />

Rundfunkfinanzierung 8<br />

Das von der Bun<strong>des</strong>regierung verabschiedete „Energiekonzept<br />

Elektrohandwerksbetrieben die<br />

Januar <strong>2010</strong> in Berlin klar<br />

jahren zurückgehen, daran wird auch Auftraggebern ein dringend benötiven unser Bun<strong>des</strong>verband ZVEH bei<br />

Tarifinformationen 9<br />

2050“ befasst sich zu zwei Drittel mit dem Thema Strom. Ob En-<br />

Geschäftsgrundlage. Elektro-<br />

gegen die Pläne von<br />

das Konjunkturpaket II nichts mehr gtes starkes Standbein entsteht. Ein einer Anhörung hier erreichen, dass<br />

Handwerkersofortkredit 8<br />

ergieeffizienz, Lastmanagement, Vernetzung oder e-Mobility das<br />

verband fordert VorgeBun<strong>des</strong>umweltmi-<br />

Unternehmensführung 10 ändern. Das Elektrohandwerk muss weiterer vorhersehbarer Umsatz- zumin<strong>des</strong>t eine Zeitverschiebung bei<br />

Baurecht / Vertragsrecht 10<br />

Elektrohandwerk ist dabei.<br />

hen mit Augennister<br />

N.Röttgen Info-Brief für Innungsbetriebe 11<br />

... Fortsetzung nächste Seite<br />

maß.<br />

(CDU) aus.<br />

sammlung sprach Frank Herrmann im res die ZVEH-Jahrestagung in Dres-<br />

Aus den Innungen 11<br />

Wie jüngst be-<br />

Arbeitsrecht 12<br />

Frankfurt/Main stattfindet, will der Fach-<br />

Ein frohes und Sorgen bereitet der Arbeitsmarkt. Selbst einfach qualifiziertes<br />

Weiter in dieser Ausgabe :<br />

Tätigkeitsbericht <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> von den und die regionale Fachmesse „efa<br />

Umweltzone in Leipzig 12<br />

Personal ist nicht zu bekommen. Aus alters- und gesundheitlichen<br />

kannt wurde, Ausbildung 13<br />

verband Sachsen für Industriepartner hier<br />

den durchgeführten Projekten und 2009“.<br />

Weiter in dieser Ausgabe :<br />

plant das<br />

Arbeitsrecht 13<br />

Gründen sowie den Verdienstmöglichkeiten verlassen immer<br />

eine regionale Plattform schaffen, um Auswertung Wirtschaftsumfrage 2<br />

Das EBZ e.V. informiert 14<br />

informierte über die Branchensitua- Die Vorsitzenden der Fachbereiche<br />

mehr Mitarbeiter unsere Branche. Die Lehrausbildung kann diesen<br />

Bun<strong>des</strong>um-<br />

Techniken und Produkte vorzustellen.<br />

tion im zurückliegenden Berichtsjahr. und Arbeitskreise erläuterten an- Bericht Fachschulungstage 3<br />

Das EBZ e.V. informiert 14besinnliches<br />

Trend nicht mehr aufhalten. Der Kapazitätsabbau schwächt zwar<br />

weltministe- Fachschulungstage <strong>2010</strong> 16<br />

Schwerpunkt sind kurze fachspezifische Mitarbeiterschulung <strong>2010</strong> 3<br />

Schwerpunkte waren die Auswirschließend die Schwerpunkte ihrer<br />

eline Personalservice 15<br />

den Wettbewerb und verbessert hoffentlich die Ertragssituation,<br />

Fortsetzung Geburtstage und Jubiläen 16<br />

Seminaren. Jeweils 30 Fachseminare mit Bun<strong>des</strong>tarifvertrag ANÜ 3<br />

kungen der Finanzkrise und deren Tätigkeit. Die anwesenden Dele- Änderung zum EEG - Gesetz 4<br />

dennoch benötigen wir gerade für die Zukunftsthemen qualifi-<br />

speziellen und allgemeinen Informati-<br />

nächste Seite!<br />

Bewältigung. Das Sächsische Elektro- gierten aus den Elektro-Innungen<br />

Ehrentage 16<br />

Fachtagung Photovoltaikanlagen 5<br />

ziertes Personal. Zur Unterstützung unserer Ausbildungsbetriebe<br />

onen verteilt auf 5 Seminarzeiten wer- TAB-Fachtagung <strong>2010</strong> 4<br />

Weihnachtsfest vor dem demografischen Hintergrund muss unsere berufsständige<br />

den für Unternehmer und Mitarbeiter E-Check-Frühjahresaktion 6<br />

Technik 6<br />

Organisation ob Bun<strong>des</strong>verband ZVEH, ArGe Medien, der Fach-<br />

Sächsischer Elektrohandwerksbetriebe<br />

Technik 7<br />

EEG: Vermittlungsausschuss einigt sich auf Degressionshöhe Herbstaktionstage E-Check 7<br />

verband und die Innungen vor Ort noch stärkere Anstrengungen<br />

durchgeführt. Rahmenprogramm bildet<br />

und alles Gute<br />

für die Werbung <strong>des</strong> Berufsnachwuchses unternehmen.<br />

eine Fachausstellung auf ca. 500 m². Das Förderung Solarstrom reduziert 8<br />

Der Bun<strong>des</strong>rat hatte am 04.06.<strong>2010</strong> missvorschlägen eingesetzt.<br />

Vorstände Sachsen und Thürin- 9<br />

heißt, hier gibt es Produkte zum Anfasgen<br />

beraten gemeinsam<br />

Photovoltaikanlagen machen 10<br />

gegen den Beschluss <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tages In seiner Sitzung vom 5. Juli <strong>2010</strong> hat<br />

Ein frohes und<br />

Für das Jahr <strong>2011</strong> wünsche ich Ihnen viel unternehmerischen Er-<br />

sa_info1_10.indd 1 2/2/<strong>2010</strong> 9:12:07 AM<br />

sen und Wissen direkt vom Hersteller. schule<br />

über das Gesetz zur Änderung <strong>des</strong> der Vermittlungsausschuss jetzt den Tag der Unternehmer 9<br />

folg. Für das Engagement bei den vielen in unserer Branche eh-<br />

„Neue Technik, neue Produkte, neues Der Besuch der Fachschulungstage ist<br />

sa_info3_10.indd 1 5/19/<strong>2010</strong> 4:33:10 PM<br />

sa_info5_10.indd 1 10/5/<strong>2010</strong> 2:39:59 PM<br />

Erneuerbare-Energien-Gesetzes den von der Arbeitsgruppe erarbeitet-<br />

für besinnliches <strong>2011</strong><br />

Das E-Haus 11<br />

Mittel für MAP wieder frei 9<br />

renamtlich tätigen Unternehmern auf Innungs- und Lan<strong>des</strong>ebene<br />

Wissen“- der Fachverband lädt ein kostenfrei. Namhafte Hersteller der<br />

Vermittlungsausschuss angerufen. en Einigungsvorschlag beschlossen,<br />

möchte ich mich besonders bedanken.<br />

am 10. und 11. Juni <strong>2010</strong> Industrie haben bereits ihre Teilnahme Woche der Sonne 11<br />

Dabei hatte er gefordert die zusätz- welcher vorsieht, dass die zum 1. Juli Rechtsprechung Vergaberecht 10<br />

zu den 3. Fachschulungstagen zugesagt. Weitere Infos unter www.eh-<br />

Arbeitsrecht / Baurecht 12<br />

liche Degression auf pauschal 10 % zu <strong>2010</strong> geplante einmalige Absenkung Unternehmensführung 10<br />

Weihnachtsfest<br />

Im Namen <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für Elektro- und<br />

nach Dresden<br />

sachsen.de<br />

begrenzen. Dieser Vermittlungsaus- der Vergütung zunächst jeweils um<br />

Informationstechnik Sachsen und in meinem eigenen Namen<br />

Nach der zentralen Leistungsschau Diese Veranstaltung ist Jahreshöhepunkt VOB 2009 / Präqualifizierung 13<br />

Aus den Innungen 11<br />

schuss von Bun<strong>des</strong>tag und Bun<strong>des</strong>rat 3% geringer ausfallen wird als vom<br />

wünsche ich Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Mitarbeitern frohe,<br />

„Light+Building <strong>2010</strong>“ stehen hier die <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> Sachsen. Gleichzei- Das EBZ e.V. informiert 14<br />

hatte dann zunächst in seiner Sitzung Bun<strong>des</strong>tag beschlossen, d.h.<br />

Ausbildung 12<br />

und alles Gute<br />

erholsame und beschauliche Feiertage und ein gesun<strong>des</strong> und er-<br />

Neuheiten der Branche im Mittelpunkt tig finden der Verbandstag mit der Mit-<br />

Aus den Innungen 15<br />

vom 16. Juni <strong>2010</strong> die Beratungen › für sog. Gebäudeanlagen um 13%<br />

folgreiches neues Jahr <strong>2011</strong>.<br />

der Veranstaltung. Da die regionale gliederversammlung und einem Bran-<br />

Dienstleistungen 13<br />

über das Anrufungsbegehren <strong>des</strong> (vorher 16 %),<br />

Leistungsschau „efa“ in Leipzig erst chentreff zum 20-jährigen Bestehen <strong>des</strong><br />

für <strong>2011</strong><br />

Jubiläen 16<br />

Bun<strong>des</strong>rates vertagt und eine Arbeits- › für Anlagen auf bereits versiegelten Das EBZ e.V. informiert 14<br />

Ihr<br />

eineinhalb Jahre nach der Leitmesse in Fachverban<strong>des</strong> statt.<br />

gruppe zur Erarbeitung von Kompro-<br />

Jubiläen 16<br />

Frank Herrmann, Vorsitzender Fachverband<br />

Fortsetzung siehe Seite 4<br />

54%<br />

41%<br />

67%<br />

5%<br />

30%<br />

53%<br />

30%<br />

4%<br />

20%<br />

11%<br />

27%<br />

sa_info2_10.indd 1 3/29/<strong>2010</strong> 3:27:28 PM<br />

3%<br />

44%<br />

3%<br />

66%<br />

69%<br />

66%<br />

7%<br />

41%<br />

56%<br />

3%<br />

33%<br />

61%<br />

6%<br />

sa_info4_10.indd 1 8/6/<strong>2010</strong> 9:59:07 AM<br />

Neue Ansprechpartnerin für eline - Personalservice<br />

Frau Wünsche setzt dabei ihre bisherige Erfahrungen<br />

als Personaldisponentin ein. Ullrich Hauptvogel - bisheriger<br />

langjähriger Mitarbeiter ist mit der Vollendung<br />

<strong>des</strong> 65. Lebensjahres und einer Übergangszeit zum Jahresende<br />

<strong>2010</strong> in den wohlverdienten Ruhestand getreten.<br />

Herr Hauptvogel war mit dem Aufbau <strong>des</strong> Personalservices<br />

im Jahr 2000 zur eline <strong>GmbH</strong> gestoßen und<br />

war seither als Personaldisponent tätig. Die Geschäftsleitung<br />

der eline <strong>GmbH</strong> dankt Herrn Hauptvogel für das<br />

Engagement und den persönlichen Einsatz beim Aufbau<br />

und der Betreuung <strong>des</strong> eline - Personalservices.<br />

Sachsen-Info 5/20 0<br />

sa_info6_10.indd 1 12/8/<strong>2010</strong> 9:52:47 AM<br />

Im Oktober 2009 startete der Fachverband mit der<br />

Nutzung der Internetplattform inklusive der Informations-<br />

und Mitgliederdatenbank der Arge Medien im<br />

ZVEH. Konzeptionell ist diese Internetplattform so angelegt,<br />

dass Form und Aufbau auch durch Innungen<br />

und Betriebe in verschiedenen Ausbaustufen genutzt<br />

werden kann.<br />

Seit der Umstellung vor fast 1 ½ Jahren wurden Inhalte<br />

neu eingestellt und einige Angebote und Informationen<br />

erweitert. Der Fachverband versucht ständig über<br />

aktuelle Branchenereignisse zu berichten und Informationen<br />

über das Portal an die Mitgliedsunternehmen<br />

zu vermitteln. Um alle Funktionalitäten zu nutzen, und<br />

die Inhalte zu vervollständigen ist noch einiges zu tun.<br />

In diesem Jahr folgen die Termindatenbank mit Veranstaltungsangeboten<br />

und eine Ausbildungsbörse.<br />

Die ersten Innungen im Internetportal<br />

Mittlerweile haben sich aus unserem Fachverband die<br />

Innungen Leipzig, Weißeritzkreis (Bild 9), Dresden und<br />

Sächsische Schweiz für die Nutzung entschieden.<br />

Endverbraucherfreundliche Datenbanken mit der<br />

Fachbetriebssuche ist an dieser Stelle nur ein zu nennen<strong>des</strong><br />

Merkmal. Denn der neu konzipierte Auftritt ist<br />

auch mit Funktionen versehen, die potenzielle Kunden<br />

z. B. über Google-Maps direkt zum Innungsfachbetrieb<br />

führen können.<br />

Unterschiedlichste Vorgaben ermöglichen es den Innungen,<br />

Seiten mit eigenen Inhalten zu erzeugen und<br />

zugleich Informationen vom Fachverband und dem<br />

Zentralverband zu nutzen. Die entsprechenden Firmendatenbanken<br />

der Innungsbetriebe werden aus<br />

den zentralen Datenbanken generiert. Damit sind auch<br />

die Zugänge für jeden Innungsbetrieb auf jede Plattform<br />

egal, ob ZVEH, Arge Medien im ZVEH, Fachverband<br />

oder Innung mit den unterschiedlichen Inhalten<br />

jeweils identisch.<br />

Bild 9<br />

Internetauftritt <strong>des</strong> Elektrohandwerkes<br />

Sieben Schritte zum eigenen Internetauftritt<br />

Mit dem Webseiten-Konfigurator im Marketingpool<br />

der ArGe Medien können sich Mitgliedsbetriebe in nur<br />

sieben Schritten eine eigene Webseite erstellen, die<br />

alle Anforderungen an einen zeitgemäßen Onlineauftritt<br />

erfüllt. Die Webseite nutzt das Corporate Design<br />

der E-Marke, womit ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

ZVEH - Fachverband - Innung - Betrieb gewährleistet<br />

ist. Zugleich gibt es zahlreiche Instrumente und Vorlagen,<br />

mit denen jeder Betrieb ein Online-Erscheinungsbild<br />

nach seinen Vorstellungen in puncto Design und<br />

Inhalt individualisieren kann.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

29


0<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Der Markenauftritt <strong>des</strong> Elektrohandwerks wurde im<br />

September 2007 – also vor fast 4 Jahren mit einer<br />

bun<strong>des</strong>weiten PR-Veranstaltung in Warnemünde unter<br />

modernen Gesichtspunkten erneuert. Nach über<br />

35 Jahren wurde damit das alte eh-Zeichen durch die<br />

neue E-Marke abgelöst.<br />

Betroffen davon waren alle Innungsmitglieder und<br />

solche, die sich nach diesem Datum für einen Innungsbeitritt<br />

entschieden haben. Im Juli <strong>2010</strong> konnte bun<strong>des</strong>weit<br />

der 5000. Betrieb als E-Markenbetrieb gelistet<br />

werden. Mittlerweile stehen 5428 Betriebe (Stand<br />

21.01.<strong>2011</strong>) im Register der E-Markengemeinschaft. In<br />

Sachsen gibt es bisher knapp 300 Betriebe – das ist fast<br />

jeder 4. Innungsbetrieb, der die E-Marke führen darf<br />

und das weiterhin mit steigender Tendenz.<br />

Alle Innungen in Sachsen haben den E-Markenvertrag<br />

unterschrieben – dies ist Voraussetzung für den Beitritt<br />

der Betriebe zur E-Markengemeinschaft.<br />

Was bringt die E-Marke für Innungsbetriebe?<br />

Nach Expertenmeinung wurde nach 35 Jahren das<br />

„eh-Zeichen“ nur noch als Herkunftszeichen <strong>des</strong> „Elektrikers“<br />

nicht als Imageträger erkannt. Mit Elektriker<br />

wurde traditionsgemäß Kabelziehen, Steckdose setzen,<br />

Schalter austauschen usw. verbunden. Die modernen<br />

E-Handwerke umfassen aber wesentlich mehr Aufgabengebiete,<br />

so dass die Bezeichnung Elektriker nicht<br />

mehr zeitgemäß ist. Elektrotechniker oder namentlich<br />

der Ausbildungsberuf „Elektroniker/in“ stehen<br />

für mehr Know How im Zeichen moderner High-Tech<br />

Produkte, die immer mehr zum Einsatz kommen. Elektrohandwerk<br />

ist ein stark innovatives Handwerk, das<br />

sich mit der Schnelllebigkeit moderner Produkte identifiziert.<br />

Also was soll die neue E-Marke transportieren:<br />

›<br />

›<br />

E-Marke – in Sachsen jeder vierte dabei<br />

Die e-Marke besteht in der öffentlichen Darstellung<br />

die Herausforderung <strong>des</strong> Marktes und wird damit ein<br />

Symbol für das moderne E-Handwerk. Die E-Marke<br />

bietet die Chance, den Kunden neue Kompetenzen<br />

zu vermitteln. Damit ist eine Abgrenzung von nicht<br />

qualifizierten Betrieben möglich.<br />

Jeder Betrieb, der die neue E-Marke vertreten will,<br />

dokumentiert seine Qualifikation und identifiziert<br />

sich mit dem neuen Leitbild. Damit wird ein hoher<br />

Qualitätsstandard gefördert, wovon alle E-Markenbetriebe<br />

profitieren. Das Leitbild legt fest, dass:<br />

▪ Ziel <strong>des</strong> Handels die Zufriedenheit <strong>des</strong> Kunden ist.<br />

Umfangreiche und kompetente Beratung steht<br />

ebenso im Vordergrund, wie auf die Terminwün-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

▪<br />

▪<br />

▪<br />

sche <strong>des</strong> Kunden einzugehen.<br />

der Unternehmer die Mitarbeiter<br />

als das höchste Kapital ansieht und diese<br />

weiterbildet. Außerdem sollten Mitarbeiter stets<br />

höflich auftreten, Termine einhalten, sich umsichtig<br />

in den Kundenräumen bewegen und den Arbeitsplatz<br />

sauber hinterlassen.<br />

sich die Unternehmen regelmäßig auf Messen und<br />

Ausstellungen über neue Technik informieren und<br />

sich bzgl. Normen und Vorschriften stets auf dem<br />

neusten Stand halten.<br />

Tätigkeits- und Verantwortungsbereiche klar definiert<br />

sind und es eine eindeutige Vertretungsregelung<br />

gibt, so dass der Sachstand eines Auftrages<br />

jederzeit abgerufen werden kann<br />

Die Nutzung der E-Marke ist nach Abschluss <strong>des</strong> Markenvertrages<br />

für den Betrieb kostenlos. Es kommt beim<br />

Abschluss <strong>des</strong> Vertrages nicht auf Größe <strong>des</strong> Betriebes<br />

und das Tätigkeitsspektrum an. Was zählt, ist vielmehr,<br />

dass er mit seiner Leistung Zufriedenheit beim Kunden<br />

schafft.<br />

Konkret unterstützt der ZVEH mit der Arge Medien die<br />

E-Markenbetriebe bei der Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Marketing.<br />

› Bun<strong>des</strong>weite Werbung, wie Fernsehspots, durch den<br />

Verband. Der E-Marken-Werbefilm (für TV in drei<br />

kurze Spots untergliedert) lief in den letzten Jahren<br />

insgesamt 43-mal auf ARD und ZDF.<br />

› Der komplette Imagefilm mit dem Titel E-Handwerk<br />

- Ihre Experten für Energie, Elektronik und IT , der<br />

auch die E-Marke bei Messen Veranstaltungen usw.<br />

zum Einsatz kommen kann..<br />

› Die E-Marke war und wird weiterhin im Zusammenhang<br />

mit dem E-Haus auf großen Messen und Veranstaltungen<br />

vertreten sein. Dazu wird auch im Oktober<br />

<strong>2011</strong> die „efa“ gehören.<br />

› Die E-Marke umfasst aktuell 41 E-Markenpartner aus<br />

Industrie und Großhandel.<br />

› Die E-Akademie, bietet dem E-Marken-Handwerker<br />

eine umfangreiche Liste an Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

um sich auf dem neuesten Stand zu halten.<br />

Hier stellen auch die E-Marken-Partner aus Industrie<br />

und Großhandel ihre produktspezifischen Schulungsangebote<br />

ein.<br />

› Mit E-Lektionen haben E-Markenbetrieben die Möglichkeit,<br />

sich über gelungene Lernvideos im Kunden-<br />

Management fit zu machen. Selbst Profis erhalten<br />

hier noch die eine oder andere nützliche Information.<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Die E-Marken-Betriebssuche auf der Homepage <strong>des</strong><br />

ZVEH und <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen und vieler angeschlossener<br />

Innungen ermöglicht es dem Kunden, über einen E-<br />

Handwerker in seiner Nähe zu finden.<br />

Zugriff auf zahlreiche, umfangreiche Aktionspakete<br />

im ArGe Medien Marketingpool<br />

Online-Downloadmöglichkeiten von Vorlagen zur<br />

Gestaltung der eigenen Geschäftsausstattung.<br />

Zugriff auf eine Bilddatenbank mit Imagebildern Online-Unterstützung<br />

bei Markenfragen<br />

Nutzung der laufend neu entwickelten Marketing Instrumente<br />

Um Innungen und Betriebe bei dem Aufbau <strong>des</strong> Markenimages<br />

zu unterstützen und die Markeninhalte zu<br />

kommunizieren, hat die ArGe Medien im ZVEH eine<br />

Reihe an Flyern, Broschüren, Präsentationen und weiteren<br />

Aktionspaketen bereit gestellt. Diese können<br />

nach erfolgreichem Login im Marketingpool bestellt<br />

bzw. heruntergeladen werden.<br />

In den von der ArGe Medien veröffentlichen E-Magazinen<br />

E-TIPP für Privat- und E-SERVICE für Gewerbekunden,<br />

werden regelmäßig Themen rund um Energiesparen,<br />

Sicherheit bei Elektroinstallationen, sowie<br />

Elektrotechnik, den Elektromaschinenbau und die<br />

Informationstechnik behandelt. Alle Ausgaben stehen<br />

online unter dem Menüpunkt E-Magazine zur Verfügung.<br />

Ausgabe 8<br />

2,- EURO<br />

IHR RATGEBER VOM ELEKTROMEISTER<br />

StromSparen auf KnopfdrucK –<br />

clevere Köpfe denKen um:<br />

Deutschland<br />

wird effizienter<br />

EnErgiEsparpotEnzialE<br />

stEckEn übErall<br />

Der energetische Zustand von<br />

Wohn gebäuden wird immer wichtiger –<br />

und moderne Energietechnik kann<br />

viel dazu beitragen. sEitE 6/7<br />

Ausgabe 8<br />

D I E U N T E R N E H M E R - I N F O V O M I N N U N G S F A C H B E T R I E B<br />

Ausgabe 1/<strong>2010</strong><br />

Unser BetrieB<br />

wird effizienter<br />

��kosten effizient senken.<br />

��energie effizient nutzen.<br />

���sicherheit effizient steigern.<br />

UmstEigEn lEicht<br />

gEmacht<br />

Alles, was Sie zu Wärmepumpen,<br />

Solar thermie und über Mikro-Kraft werke<br />

wissen sollten. sEitE 14/15 1<br />

Sind Sie schon dabei?<br />

Voraussetzung ist, dass Sie Mitglied einer Innung der<br />

elektro- und informationstechnischen Handwerke sind,<br />

die über den Fachverband im ZVEH organisiert ist.<br />

1. Sie benötigen zur Beantragung folgende Unterlagen:<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Markenvertrag<br />

Qualifizierungsbogen<br />

Unternehmensleitbild<br />

Bestellformular für das Startpaket<br />

Sie erhalten diese Dokumente direkt online auf der Internetseite<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> unter www.eh-sachsen.<br />

de Menüpunkt „E-Markenbetrieb werden“. Alternativ<br />

schicken wir Ihnen auch gern die Unterlagen zu.<br />

2. Sie können die Dokumente auch gleich online ausfüllen<br />

bzw. ausdrucken und von Hand ausfüllen.<br />

3. Es werden die Dokumente in doppelter Ausführung<br />

und unterschrieben benötigt. Diese senden Sie dann<br />

direkt an den Fachverband für Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen.<br />

4. Im weiteren Verlauf nimmt der Fachverband eine Bewertung<br />

vor und sendet die Unterlagen an die Innung<br />

zur Bestätigung und diese reicht dann die Unterlagen<br />

beim ZVEH ein. Vom ZVEH erhalten Sie ihre Bestätigung<br />

als E-Markenbetrieb<br />

Bei Fragen zum Qualifizierungsbogen oder Hilfe beim<br />

Ausfüllen können Sie sich direkt an den Fachverband<br />

wenden (� 0351 85 06 400).<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

1


2<br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

Regionaler Einsatz der Innungen<br />

Nur direkt vor Ort - dort wo die Innungen regiional präsent<br />

sind - ist Werbung für eine Ausbildung im Elektrohandwerk<br />

richtig platziert. Wer den direkten Kontakt<br />

mit Schulabgängern pflegt, kann zukünftige Lehrlinge<br />

mit den Möglichkeiten, die dieser Beruf bietet, vertraut<br />

machen.<br />

Wer Fachkräfte sucht, sollte sich zunehmend auf die<br />

Förderung <strong>des</strong> Nachwuchses in der eigenen Firma besinnen,<br />

denn der Arbeitsmarkt ist in unserer Branche<br />

gerade bei guten Fachleuten, die selbständig und qualifiziert<br />

arbeiten, leer gefegt. Wer aber im Wettbewerb<br />

mithalten will, braucht kompetente Fachkräfte. Eine<br />

Berufsausbildung schafft dafür die notwendige Grundlage.<br />

Durch die Ausbildung im eigenen Haus sichern<br />

Sie Ihren zukünftigen Fachkräftebedarf und schaffen<br />

motivierte, im eigenen Betrieb erprobte Mitarbeiter/-<br />

innen.<br />

Neue Werbematerialien für Innungen<br />

Aber wie kommen Sie zum passenden Lehrling. Für das<br />

Ausbildungsjahr <strong>2011</strong>/2012 sind die Bewerbungsrunden<br />

fast vorbei. Aber langfristig in der Zusammenarbeit<br />

mit Schulen können Sie junge Menschen für dieses<br />

innovative Handwerk begeistern.<br />

Innungen sollten hier die Aktionen der Handwerkskammern,<br />

der Kreishandwerkerschaften, der regionalen<br />

Schulämter nutzen, um ihre Ausbildungsbetriebe<br />

vorzustellen.<br />

Vielfältige Anregungen zur Darstellung und Werbung<br />

für die Ausbildungsberufe bieten Ihnen als Elektrofachbetrieb<br />

die Nachwuchskampagne <strong>des</strong> Deutschen Elektrohandwerks.<br />

Sie schließt Informationen in modernen<br />

Medien genauso ein wie neu aufgelegte Broschüren<br />

mit aktuellen Fotos – eine Voraussetzung für gute persönliche<br />

Gespräche mit potentiellen Lehrlingsanwärtern.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Wen bilden wir zukünftig aus?<br />

Die neue Nachwuchsbroschüre enthält u.a. hoch attraktive<br />

Bilder zu den sieben Ausbildungsberufen. Die<br />

Internetangebote in der Ausbildungskampagne wird<br />

Jugendliche mit eigenen Themenseiten und Diskussionsforen<br />

in den bekanntesten sozialen Netzwerken<br />

z.B. Facebook und Schüler-VZ direkt ansprechen. Dazu<br />

kommen Beiträge in der Plattform Twitter auch für Eltern<br />

und Lehrer, die bei der Berufswahl eine zentrale<br />

Bedeutung inne haben.<br />

Die neu gestaltete Web-Seite www.e-zubis.de ist ganz<br />

im neuen Stil gehalten – jung, cool trendy.<br />

Innungen haben mittlerweile ein Innungspaket mit<br />

wirksamen Werkzeugen für die Nachwuchswerbung<br />

erhalten.<br />

Das Innungspaket umfasst u.a. ein Tischarbeitsblatt,<br />

welches anschaulich den Ablauf und das Vorgehen der<br />

Nachwuchskampagne unterlegt mit vielen Tipps beschreibt.<br />

Weiter enthalten sind ein Muster der neuen Nachwuchsbroschüre<br />

im handlichen A5-Format mit den<br />

neuen Fotos und Gestaltungsmerkmalen zu den einzelnen<br />

Handwerksberufen mit der Beschreibung der<br />

Berufsbilder und vielen guten Argumenten für eine<br />

Ausbildung, passend dazu liegt ein Poster im A2-Format<br />

bei. Neu ist weiterhin eine Karriere Karte für Gymnasiasten.<br />

Auch hier geht es um die Perspektiven, die<br />

eine Ausbildung im Elektrohandwerk bietet.<br />

Ganz neu sind die Unterrichtsmappen für die Sekundarstufe<br />

I und II für die Ausbildung in der Schule. Unter<br />

dem Motto „An den Schaltstellen der Zukunft“ sollen<br />

junge Leute eine Berufsorientierung für elektrohandwerkliche<br />

Berufe erhalten. In Form von Arbeitsblättern<br />

und Folien werden Sie an die Themen „Strom und Umwelt“<br />

und „Kommunikation und modernes Leben“ herangeführt.<br />

Nutzen Sie intensiv die zur Verfügung stehenden Materialien.<br />

Bestellformulare erhalten Sie zum Thema Ausbildung<br />

beim Fachverband oder Ihrer Innung.<br />

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– das Komplett-Paket<br />

Mehr Elektropraxis<br />

geht nicht!<br />

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natürlich auch im Einzelbezug erhältlich!<br />

• 6 Ausgaben jährlich<br />

• speziell aus der Sicht <strong>des</strong> Elektrotechnikers<br />

• praxisnah und kompetent


4<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Im praktischen Leistungsvergleich der jungen Gesellen<br />

im sächsischen Elektrohandwerk wurde der Lan<strong>des</strong>sieger<br />

für den Ausbildungsberuf Elektroniker/in Fachrichtung<br />

Energie- und Gebäudetechnik am 9. Oktober <strong>2010</strong><br />

in Dresden im Haus der Sächsischen Elektrohandwerke<br />

ermittelt.<br />

Unter Federführung der drei sächsischen Handwerkskammern,<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen und <strong>des</strong> EBZ e.V. stellten sich<br />

sieben der besten Prüfungsabsolventen <strong>des</strong> Gesellenprüfungsjahrganges<br />

<strong>2010</strong> dem Wettkampf.<br />

Die Aufgabe bestand in diesem Jahr darin, die Steuerung<br />

für eine Rolltoranlage zu projektieren und das<br />

Projekt als Demonstrationsanlage zu installieren und<br />

funktionsfertig zu übergeben. Schon der erste Teil der<br />

Aufgabe - die Erarbeitung eines Funktionsplanes am<br />

Computer - war eine hohe fachliche Herausforderung.<br />

Dann ging es zur praktischen Umsetzung - dem Aufbau<br />

einer Demonstrartionsanlage. Insgesamt ein hohes<br />

fachliches Niveau war gefragt, welches den meisten<br />

Teilnehmern keine Mühe bereitete.<br />

Die Wettbewerbsteilnehmer und Ausbildungsbetriebe:<br />

› Reinhard Hartmann, Hohnstein;<br />

WEA <strong>GmbH</strong>, Hohenstein<br />

› Stefan Heidenreich, Zschopau;<br />

Udo Milaschewski, Großrückerswalde<br />

› Jan Herberger Leisnig;<br />

Elektro-Anlagenbau Zschopau <strong>GmbH</strong>, Zschopau<br />

› Martin Junghans, Leipzig;<br />

Elektrotechnik Mahlo <strong>GmbH</strong>, Leipzig<br />

› Joseph Kolata, Kamenz;<br />

Elektro-Funk <strong>GmbH</strong>, Ottendorf-Okrilla<br />

› Lars Lindner, Parthenstein;<br />

Steffen Schödl und Ingolf Hedtke GbR, Grimma<br />

› Patrick Röder, Annaberg-Buchholz;<br />

Unger Elektro-Anlagenbau <strong>GmbH</strong>, Annab.- Buchholz<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Wissen praktisch umgesetzt<br />

Ergebnisse:<br />

Lan<strong>des</strong>sieger, 1. Platz: Joseph Kolata, Kamenz<br />

2. Platz : Lars Lindner, Parthenstein<br />

3. Platz: Reinhard Hartmann, Hohnstein<br />

Kammersieger Chemnitz: Jan Herberger, Leisnig<br />

Kammersieger Dresden: Joseph Kolata, Kamenz<br />

Kammersieger Leipzig: Lars Lindner, Parthenstein<br />

Die drei Erstplatzierten: v.l.n.r. Lars Lindner, Joseph Kolata,<br />

Reinhard Hartmann - alle Teilnehmer erhielten<br />

Zertifikate und ein Jahresabo zur Verfügung gestellt<br />

von der Fachzeitschrift „Elektropraktiker“.<br />

Die drei Mitglieder der aus den Handwerkskammerbezirken<br />

paritätisch besetzte Bewertungskommission beurteilten<br />

fachkritisch, mit viel Erfahrung ausgestattet,<br />

die Wettbewerbsarbeiten.<br />

Der Bewertungskommission gehörten an (Bild 9):<br />

› Gottfried Ebersbach, Elektromeister Erlbach-Kirchberg,<br />

Mitglied Prüfungsausschuss Chemnitz<br />

› Thomas Aust, Ausbilder, Mitglied Prüfungsausschuss<br />

Leipzig<br />

› Maik Hoffmann, Ausbilder EBZ e.V.<br />

Bild 9<br />

funk�onsgerechter Anlagenau�au<br />

Joseph Kolata<br />

In weiteren Ausbildungsberufen wurden folgende Lan<strong>des</strong>sieger<br />

direkt aus den Prüfungsergebnissen ermittelt:<br />

Elektroniker/in Fachrichtung Automatisierungstechnik<br />

› Lars Rudel Bannewitz; Ausbildungsbetrieb: Dr. Horst<br />

Maier <strong>GmbH</strong> Industrie- und Gebäudeautomation,<br />

Dresden<br />

Elektroniker Maschinen- und Antriebstechnik<br />

› Freddy Carius, Gornau; Ausbildungsbetrieb: eldyn<br />

Elektromaschinenbau <strong>GmbH</strong>, Chemnitz<br />

Informationselektroniker/in Schwerpunkt Bürosystemtechnik<br />

› Jakob Merkel, Großschirma; Ausbildungsbetrieb: HTS<br />

High-Tech Systeme, Nossen<br />

Elektroniker/-in Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik<br />

› Dominik Drechsel, Gelenau; Ausbildungsbetrieb:<br />

Tele-Kabel-Ingenieurgesellschaft, Chemnitz<br />

Zum Bun<strong>des</strong>leistungswettbewerb im November <strong>2010</strong><br />

in Oldenburg wurde das Land Sachsen durch 4 Teilneh-<br />

mer vertreten (Bild oben ab 2. v.l.n.r.).<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Joseph Kolata, Elektroniker/in Fachrichtung EGT<br />

Freddy Carius, Elektroniker Maschinen- und AT<br />

Jakob Merkel, Informationselektroniker/in Schwerpunkt<br />

Bürosystemtechnik, 2. Bun<strong>des</strong>sieger<br />

Lars Rudel, Elektroniker/in Fachrichtung AT<br />

Blitzstrom-Ableiter für<br />

DC-Anwendungen<br />

DEHNsecure<br />

ist ein Typ 1-Ableiter, der speziell<br />

für Gleichstromanwendungen<br />

entwickelt wurde.<br />

Typische Einsatzfälle sind:<br />

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���������������������<br />

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stromantriebe<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

5


6<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Verfahrensordnung – Eintragung in das Installateurverzeichnis - praktisch umgesetzt<br />

Sachkundenachweis für den Anschluss elektrischer<br />

Anlagen an das Niederspannungsnetz<br />

Diese Regelung ist seit 2005 in Kraft. Durch den<br />

Bun<strong>des</strong>-Installateurausschuss wurde ein Verfahren<br />

für den Kenntnisnachweis bestimmt, der die fachliche<br />

Befähigung (Sachkundenachweis für den Anschluss<br />

elektrischer Anlagen an das Niederspannungsnetz) von<br />

Antragstellern einfordert, die eine Eintragung in das<br />

Installateurverzeichnis Strom <strong>des</strong> örtlich zuständigen<br />

Netzbetreibers beantragen und denen der geforderte<br />

Nachweis der fachlichen Befähigung fehlt.<br />

Gesamtübersicht der in Sachsen durchgeführten TREI-Kurse:<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Die betroffenen Personengruppen sind der Matrix „Voraussetzungen<br />

für die Eintragung in das Installateurverzeichnis<br />

Strom“ zusammengefasst.<br />

Die Teilnahme am Verfahren und der Nachweis der<br />

fachlichen Befähigung erfolgt über eine Prüfung und<br />

sind nicht an den Besuch eines Lehrganges gebunden.<br />

Der 80-stündige Lehrgang wird aber empfohlen, da er<br />

inhaltlich eine Zusammenfassung ausgewählter aktueller<br />

Normen und der TAB darstellt.<br />

Lehrgänge zum „Sachkundenachweis für Netzanschlüsse“<br />

führen die vom Lan<strong>des</strong>-Installateurausschuss benannten<br />

und vom Bun<strong>des</strong>- Installateurausschuss autorisierten<br />

Schulungsstätten durch.<br />

Prüfung Teilnehmer Lehrgang nicht bestanden<br />

1. Lehrgang September 2005 12 Teilnehmer EBZ<br />

2. Lehrgang Dezember 2005 14 Teilnehmer EBZ<br />

3. Lehrgang Februar 2006 12 Teilnehmer EBZ<br />

4. Lehrgang März 2006 12 Teilnehmer EBZ<br />

5. Lehrgang März 2006 9 Teilnehmer BTZ-HWK 1 Teilnehmer<br />

6. Lehrgang Juni 2006 10 Teilnehmer EBZ 2 Teilnehmer<br />

7. Lehrgang Dezember 2006 23 Teilnehmer EBZ 1 Teilnehmer<br />

8. Lehrgang Dezember 2006 8 Teilnehmer BTZ-HWK 1 Teilnehmer<br />

9. Lehrgang April 2007 15 Teilnehmer EBZ 1 Teilnehmer<br />

10. Lehrgang November 2007 11 Teilnehmer EBZ<br />

11. Lehrgang November 2007 9 Teilnehmer BTZ-HWK 1 Teilnehmer<br />

12.Lehrgang April 2008 11 Teilnehmer EBZ 2 Teilnehmer<br />

13. Lehrgang Juli 2008 7 Teilnehmer EBZ 1 Teilnehmer<br />

14. Lehrgang November 2008 9 Teilnehmer EBZ 1 Teilnehmer<br />

15. Lehrgang November 2008 3 Teilnehmer BTZ-HWK<br />

16. Lehrgang April 2009 12 Teilnehmer EBZ 2 Teilnehmer<br />

17. Lehrgang April 2009 7 Teilnehmer BTZ-HWK 1 Teilnehmer<br />

18. Lehrgang Juli 2009 6 Teilnehmer EBZ<br />

19. Lehrgang November 2009 10 Teilnehmer EBZ 1 Teilnehmer<br />

20. Lehrgang November 2009 6 Teilnehmer BTZ-HWK<br />

21. Lehrgang April <strong>2010</strong> 15 Teilnehmer EBZ<br />

<strong>22</strong>. Lehrgang April <strong>2010</strong> 15 Teilnehmer BTZ-HWK 2 Teilnehmer<br />

23. Lehrgang November <strong>2010</strong> 12 Teilnehmer EBZ<br />

24. Lehrgang November <strong>2010</strong> 6 Teilnehmer BTZ-HWK 2 Teilnehmer<br />

Gesamt: 238 Teilnehmer 19 Teilnehmer<br />

Die zugelassenen Bildungseinrichtungen in Sachsen<br />

sind:<br />

1. Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V.<br />

Scharfenberger Str. 66, 01139 Dresden (EBZ)<br />

2. Handwerkskammer Dresden<br />

BTZ Großenhain - Berufsbildungs- und Technologiezentrum<br />

Großenhain,<br />

Kleinraschützer Straße 14, 01558 Großenhain<br />

(BTZ-HWK)<br />

Der Sachkundenachweis für Netzanschlüsse besteht<br />

aus drei Teilen:<br />

Teil A: Schriftlicher Kenntnisnachweis auf der Basis von<br />

Vorschriften, Normen und Bestimmungen (Regelprüfungsdauer:<br />

100 Minuten).<br />

Teil B: Praktische Prüfung am VDE-Prüfplatz für die<br />

Durchführung von Prüfungen, Messungen und Fehlersuche<br />

(Regelprüfungsdauer: 30 Minuten).<br />

Teil C: Ein auf die vorgenannten Teile A und B bezogenes<br />

Fachgespräch (Regelprüfungsdauer: 30 Minuten).<br />

Photovoltaik<br />

www.spelsberg.de<br />

Min<strong>des</strong>tvoraussetzung für das Bestehen <strong>des</strong> Sachkundenachweises<br />

ist eine insgesamt ausreichende<br />

Prüfungsleistung (d. h. mind. 50 % der erzielbaren<br />

Punkte). Kein einzelner Prüfungsteil darf mit weniger<br />

als 50 Punkten bewertet worden sein. Die Teile A bis<br />

C werden alle gleich gewichtet. Ein nicht bestandener<br />

Sachkundenachweis ist immer in allen Teilen zu wiederholen.<br />

Der Sachkundenachweis bezieht sich auf die Errichtung,<br />

Erweiterung und Instandhaltung von elektrischen Anlagen,<br />

einschließlich <strong>des</strong> gesamten Themenkomplexes<br />

„Anschluss an das Niederspannungsnetz“. Das heißt, er<br />

ist jetzt gleichberechtigt mit einem Fachkollegen, der<br />

die Meisterprüfung (seit 2002 den sog. Sicherheitsschein)<br />

bestanden hat.<br />

Der Sachkundenachweis findet unter Aufsicht <strong>des</strong> Prüfungsgremiums<br />

statt. Es gibt nur eine Prüfungskommission<br />

in Sachsen, daher erfolgte nur eine Prüfung beider<br />

Lehrgänge (EBZ e.V. Dresden und HWK-Dresden BTZ<br />

Großenhain) zu einem Termin. Der Prüfungsausschuss<br />

besteht aus Vertretern der Netzbetreiber, <strong>des</strong> Handwerks,<br />

der Bildungseinrichtung und dem Fachverband.<br />

Günther Spelsberg <strong>GmbH</strong> + Co. KG Im Gewerbepark 1, D-58579 Schalksmühle<br />

Telefon: 0 23 55 / 8 92-0, Telefax: 0 23 55 / 8 92-299, e-mail: info@spelsberg.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

7


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Messe Hannover<br />

Halle 9<br />

Niederlassung Bautzen<br />

Dresdner Straße 70<br />

02625 Bautzen<br />

Telefon (0 35 91) 37 41-0<br />

Telefax (0 35 91) 37 41-20<br />

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region-nord-ost.sonepar.de<br />

Niederlassung Magdeburg<br />

Gutensweger Straße 7<br />

39126 Magdeburg-Rothensee<br />

Telefon (03 91) 50 95-3<br />

Telefax (03 91) 50 95-496<br />

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Neefestraße 86 c<br />

09116 Chemnitz<br />

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Niederlassung Nordhausen<br />

An der Helme 27<br />

99734 Nordhausen-Sundhausen<br />

Telefon (0 36 31) 61 05-0<br />

Telefax (0 36 31) 60 20-36, 37<br />

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Berliner Straße 88<br />

06116 Halle<br />

Telefon (03 45) 4 44 78-0<br />

Telefax (03 45) 4 44 78-500<br />

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Niederlassung Dresden<br />

Friedrichstraße 65<br />

01067 Dresden<br />

Telefon (03 51) 2 66 37-0<br />

Telefax (03 51) 2 66 37-30<br />

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Niederlassung Leipzig<br />

Roscherstraße 12<br />

04105 Leipzig<br />

Telefon (03 41) 5 89 65-0<br />

Telefax (03 41) 5 89 65-29<br />

E-Mail info.leipzig@<br />

region-nord-ost.sonepar.de<br />

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59511023-0311<br />

Fachverband für<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />

Elektrohandwerk - aktuell<br />

Statistik, Zahlen, Daten<br />

Verzeichnisse / Anhang


40<br />

Elektrohandwerk aktuell<br />

Neue Ausstattungswerte berücksichtigen Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik<br />

Neue Richtlinie RAL-RG 678 „Elektrische Anlagen in<br />

Wohngebäuden - Anforderungen“ berücksichtigt die<br />

Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik: Zu bisherigen Ausstattungswerten<br />

kommen 1 plus, 2 plus und 3 plus hinzu<br />

Auf etwa drei Prozent der Gesamtinvestitionen belaufen<br />

sich in einem neu gebauten Einfamilienhaus durchschnittlich<br />

die Aufwendungen für die Elektroinstallation.<br />

Aber es gibt gute Gründe für höhere Investitionen<br />

und damit eine bessere Ausstattung: Zum einen verändert<br />

sich die Anzahl der Elektrogeräte im Haushalt rasant.<br />

Um hier eine sichere Infrastruktur zu gewährleisten,<br />

ist die Elektroinstallation entsprechend quantitativ<br />

und qualitativ zukunftssicher auszulegen. Zum anderen<br />

steigen die Anforderungen an mehr Energieeffizienz.<br />

Gerade die Verknüpfung der klassischen Elektroinstallation<br />

mit Komponenten der Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik<br />

schafft dafür neue Möglichkeiten und Perspektiven.<br />

Denn solche Maßnahmen können nur mit einer entsprechenden<br />

Elektroinstallation realisiert werden. Bereits<br />

mit geringem Mehraufwand lassen sich mittels<br />

Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik Heizung, Warmwasserbereitung,<br />

Lüftung, Sonnenschutz und weitere Funktionen<br />

vernetzen.<br />

Die HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung<br />

e.V. hat daher folgerichtig diese Anforderungen<br />

in die vom RAL Deutsches Institut für Gütesicherung<br />

und Kennzeichnung zertifizierte RAL-RG 678<br />

einfließen lassen. Die neue RAL-Richtlinie löst damit<br />

die Fassung aus dem Jahr 2004 ab.<br />

Die Überarbeitung wurde vom ZVEH aktiv begleitet.<br />

Grundlage für die RAL-Kennzeichnung ist die DIN<br />

18015, Teil 2. Diese legt die Min<strong>des</strong>tanforderungen<br />

für die Elektroinstallation in Wohngebäuden fest. Die<br />

Richtlinie RAL-RG 678 „Elektrische Anlagen in Wohngebäuden<br />

- Anforderungen“ <strong>des</strong> Deutschen Instituts für<br />

Gütesicherung und Kennzeichnung beschrieb bisher<br />

aufbauend auf der DIN-Norm drei Ausstattungswerte,<br />

um dem Anwender auch höherwertige Alternativen<br />

aufzuzeigen.<br />

Mit der Richtlinie RAL-RG 678, Ausgabe November<br />

<strong>2010</strong>, erarbeitete der HEA-Fachausschuss Elektroinstallation<br />

und Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik nun einen weitergehenden<br />

Standard. Zu den mit 1, 2 und 3 Stern gekennzeichneten<br />

Ausstattungswerten kommen drei weitere<br />

für die Ausstattung mit Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik hinzu:<br />

1 plus, 2 plus und 3 plus. Die RAL-Richtlinie fordert<br />

schon bei der 1 plus-Ausstattung Vorbereitungen für<br />

die Funktionsbereiche Schalten/Dimmen, schaltbare<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Steckdosen zum Energiemanagement, Sonnenschutz,<br />

Heizen, Kühlen, Lüften sowie Sicherheit durch vorbereitende<br />

Installationen von BUS-Technik. Alternativ<br />

sind zumin<strong>des</strong>tens Installationsrohre für die Nachrüstung<br />

vorzusehen. Neu ist ebenfalls, dass die einzelne<br />

Ausstattung auch raumweise vergeben und so noch<br />

stärker praxisorientiert geplant werden kann.<br />

Mit der Überarbeitung der RAL-RG 678 wurde ein<br />

Schritt vollzogen, der einerseits auf Grund der Änderungen<br />

von normativen Vorgaben notwendig war. Auf<br />

der anderen Seite war die Überarbeitung, die aktiv<br />

vom ZVEH begleitet wurde, <strong>des</strong>halb unbedingt erforderlich,<br />

weil wichtige Aspekte der Gebäudevernetzung<br />

so in der bisherigen Fassung der RAL-RG 678 nicht enthalten<br />

waren.<br />

Die RAL-RG 678 stellt für Planer und Elektrohandwerker<br />

eine zentrale Planungsgrundlage für elektrische Anlagen<br />

dar. So ist eine zeitnahe Anpassung der RAL-RG<br />

678 unerlässlich gewesen, um auf Normenänderungen<br />

und besonders auch auf neuste Trends und geänderte<br />

Anforderungen <strong>des</strong> Marktes zu reagieren. Der ZVEH<br />

sieht es als eine seiner zentralen Aufgaben an, bei der<br />

Gestaltung neuer Standards im Sinne seiner Mitglieder<br />

Einfluss zu nehmen. Denn die Standards sollten für den<br />

Handwerker marktgerecht, praktikabel und zukunftssicher<br />

sein.<br />

Die überarbeitete RAL RG 678 geht somit genau in die<br />

richtige Richtung. So sieht diese, unabhängig von den<br />

Ausstattungswerten, eine Kommunikationsleitung in<br />

einem Leerrohr zwischen dem Elektrizitätszähler und<br />

einer Anzeigemöglichkeit der Verbrauchswerte in der<br />

Wohnung vor. Damit wird eine wesentliche Grundlage<br />

für Smart Metering gelegt.<br />

Min<strong>des</strong>tens vierreihige Stromkreisverteiler in Mehrraumwohnungen<br />

ab der Ausstattungsvariante 1 ermöglichen<br />

den Einsatz sicherer und komfortabler<br />

Elektroinstallation. Die Integration der Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik<br />

in die Ausstattungsvariante Plus sowie die<br />

Erweiterung der Verteiler für Kommunikations- und<br />

Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik definieren einen Standard, der<br />

die Anforderungen von heute und in naher Zukunft<br />

erfüllt. Gerade die Gebäudevernetzung wird zukünftig<br />

eine zentrale Rolle spielen. Energieeffizienz, Gebäudeautomatisierung<br />

und die Nutzung moderner Informations-<br />

und Kommunikationstechniken sind ohne<br />

Vernetzung nicht sinnvoll möglich.<br />

© HEA <strong>2011</strong><br />

Elektrohandwerk aktuell<br />

Mehr Energieeffizienz durch zukunftssichere<br />

Elektroinstallationen<br />

Faktoren, die zukünftig die Gebäudetechnik maßgeblich<br />

mit beeinflussen werden:<br />

Marktsegment Energiemanagement<br />

Aktuell fordert die EU-Richtlinie zu „Endenergieeffizienz<br />

und Energiedienstleistungen“ individuelle Zähler<br />

(Smart Meter) beim Kunden, die den tatsächlichen<br />

Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit<br />

widerspiegeln. Bis 2020 sollen 80 Prozent der deutschen<br />

Haushalte, also ca. 31 Mio. Wohnungen, mit<br />

Smart Meter-Technologien ausgerüstet sein. Kunden<br />

sollen damit mehr Transparenz gewinnen und den eigenen<br />

Verbrauch besser beeinflussen können. Darüber<br />

hinaus sollen last- und zeitvariable Stromtarife, die<br />

seit Anfang dieses Jahres angeboten werden, Anreize<br />

schaffen, verstärkt regenerativ erzeugten Strom zu<br />

nutzen, wenn dieser zur Verfügung steht. Smart Home-<br />

Lösungen können entscheidend zur Energieeinsparung<br />

beitragen, indem sie beispielsweise automatisch die<br />

Raumtemperatur absenken, wenn niemand zuhause<br />

ist. Auch die Nutzung verschiedener Tarife, wie zuvor<br />

beschrieben, wird vom Intelligenten Haus übernommen,<br />

so dass die Bewohner sich nicht mit technischen<br />

Details befassen müssen.<br />

Marktsegment Ambient Assisted Living<br />

Es werden technische Systeme benötigt, die einen (erwünschten)<br />

Teil der Alltagstätigkeiten erleichtern oder<br />

übernehmen. Unter Ambient Assisted Living (AAL)<br />

werden Konzepte, Produkte und Dienstleistungen verstanden,<br />

die neue Technologien und soziales Umfeld<br />

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· Beleuchtungssteuerung<br />

· Rollladen- und Jalousiesteuerung<br />

· Einzelraumtemperaturregelung<br />

· Heizungs- und Lüftungssteuerung<br />

· Fenster- und Türüberwachung<br />

· Einbruch- und Brandmeldung<br />

miteinander verbinden und verbessern. Sie sollen die<br />

Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten<br />

erhöhen. Übersetzen könnte man AAL am besten<br />

mit „Altengerechte Assistenzsysteme für ein gesun<strong>des</strong><br />

und unabhängiges Leben“. Ihr Marktpotenzial allein in<br />

Deutschland liegt im Bereich von mehreren Milliarden<br />

Euro jährlich. Diese Perspektive könnte die Einführung<br />

von Smart Home-Lösungen beschleunigen.<br />

Marktsegment Sicherheit<br />

Ein weiteres mögliches Marktfenster öffnet sich durch<br />

neue, sicherheitstechnische Anforderungen. Das betrifft<br />

zum einen das gestiegene individuelle Sicherheitsbedürfnis<br />

und zum anderen gesetzliche Regelungen.<br />

So haben z. B. sieben Bun<strong>des</strong>länder in Deutschland die<br />

Pflicht eingeführt, Wohnungen mit Rauchwarnmeldern<br />

auszustatten; zwei weitere Länder planen dies. Hausnotrufsysteme<br />

sind ein weiteres Element im Smart<br />

Home. Gerade für ältere Menschen sind diese von<br />

Bedeutung. Moderne Lösungen sind an Fallsensoren<br />

oder auch Ambiente Überwachungssysteme der ADL<br />

(Activities of Daily Life) gekoppelt. Beim Standard liegt<br />

Deutschland im Vergleich weit hinter dem anderer Länder<br />

zurück, wie z. B. hinter Großbritannien, das in Europa<br />

auf diesem Gebiet führend ist.<br />

Marktsegment Komfort<br />

www.hea.de<br />

Unverändert bleibt der Wunsch nach mehr Komfort ein<br />

wichtiger Anreiz für Kunden, um in das Thema Smart<br />

Home einzusteigen. Im hochpreisigen Bereich gibt es<br />

vernetzte Häuser, teils individuell mit hohem Aufwand<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

41


42<br />

Elektrohandwerk aktuell<br />

projektiert, teils als Fertighaus verschiedener Anbieter<br />

mit bestimmten Funktionen. Im Angebot sind inzwischen<br />

auch Konsumelektronik- und Hausautomatisierungsgeräte,<br />

wie z. B. KNX-fähige weiße Ware. Von der<br />

(individualisierten) Massenfertigung von Smart Homes<br />

ist Deutschland derzeit zwar noch weit entfernt. Jedoch<br />

ist ganz klar ein Trend zu mehr intelligenter Technik im<br />

Gebäude zu erkennen.<br />

Trend zur „Vernetzung“ durch Social Media<br />

Anwendungen im Social Media (Web 2.0, Twitter, Facebook,<br />

Apps fürs iPhone etc.) machen den Nutzern „Vernetzung“<br />

(be-)greifbarer. Die neuen Medien vereinfachen<br />

die Anwendungen um z. B. über Smartphone ein<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Wir<br />

erwarten<br />

sie!<br />

Vom 12. - 14. Oktober <strong>2011</strong> findet die regionale Fachmesse<br />

Mitteldeutschlands in Leipzig statt. Die rennomiertesten<br />

Aussteller der Industrie werden auch in<br />

diesem Jahr wieder vertreten sein und mit neuen Produkten<br />

für Aufmerksamkeit sorgen.<br />

Als Highlight in diesem Jahr wird das E-Haus, das schon<br />

auf einigen Messen in Deutschland ausgestellt wurde,<br />

auch in Leipzig zu sehen und begehen sein.<br />

Das E-Haus thematisiert Energie und Effizienz, Elektrotechnik<br />

und Intelligenz in vielfältiger Weise. Die Sonderschau<br />

der Fachverbände Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zeigt<br />

in sieben Räumen auf insgesamt 100 m² den neuesten<br />

technologischen Stand der Gebäudetechnik. Das Modell<br />

eines Privathauses zeigt Gebäudevernetzung auf<br />

dem aktuellen Stand der Technik. Die Sonderschau „E-<br />

Haus” informiert Sie u.a. über diese Themen:<br />

Energie<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Sole-Wärmepumpen-Heizung für NT-Fußbodenheizung<br />

Solarthermie für Brauchwasser/ Heizungsunterstützung<br />

Photovoltaikanlage mit Einspeisemessung<br />

Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

Verbrauchserfassung mittels KNX und Visualisierung<br />

Stromtankstelle über Home Charger für E-Fahrzeuge<br />

Haus-/Gebäudetechnik<br />

›<br />

›<br />

Elektroinstallation nach KNX-IP-Standard<br />

KNX-Bedienpanel mit Display für Regelung/Steuerung<br />

von Licht, Jalousien, Heizung; u.a. über Touch Displays<br />

& Smartphones<br />

Haus zu steuern. „Fernsteuerung“ wird vorstellbar und<br />

für den Anwender als Vorteil und Nutzen erkennbar!<br />

„Das E-Haus“ bietet einer breiten Fach- und Endverbraucheröffentlichkeit<br />

auch in diesem Jahr noch zur efa<br />

<strong>2011</strong> in Leipzig zu sehen, diese Technik und den daraus<br />

resultierenden an .<br />

Die Zeit für Heimvernetzung ist mit den zur Verfügung<br />

stehenden Geräten und Modulen reif, das Elektrohandwerk<br />

muss es umsetzen. Darum war die Anpassung der<br />

RAL RG 678 dringend erforderlich.<br />

Bernd Dechert (ZVEH) - in Auszügen<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Bewegungsmelder und präsenzabhängige Lichtsteuerung<br />

Hauptverteilung mit intelligenten Stromzählern, Schutzmaßnahmen<br />

Küche mit energieffizienten und KNX-vernetzten Hausgeräten<br />

Lichttechnik<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Dimmbare, energieeffiziente Deckenleuchten<br />

Einsatz von LED-Technik<br />

Steuerung von Licht-/Raumszenen mittels KNX<br />

Gebäudekommunikation<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Strukturierte Gebäudeverkabelung<br />

VDSL-Anschluss für IPTV<br />

Zugangskontrolle und -überwachung<br />

Speichern und Erfassen der Türkontakte in Bild und Zeit<br />

Raumüberwachung über Livecam mit Smartphone und<br />

PC<br />

Home-Entertainment<br />

› Energiesparender Festplattenspeicher für Filme, Musik<br />

und Bildspeicherung<br />

› Media-Player für Serverinhalte<br />

› Vernetztes 3D-LED-TV für Unterhaltung und Darstellung<br />

der Gebäudeautomation<br />

› Dolby-Digital-Anlage für Raumbeschallung<br />

Blitz- und Überspannungsschutz<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Überspannungsschutzkonzepte<br />

Blitzschutz u.a. Solarthermie, Photovoltaik<br />

Schutzpotentialausgleich - Einbindung an Haustechnik<br />

Fachleute aus den elektrotechnischen Organisationen<br />

werden Sie kompetent und ausführlich beraten.


Zugangstechnologien<br />

- drahtgebundene<br />

Technologien<br />

- drahtlose<br />

Technologien<br />

Äußere Vernetzung<br />

44<br />

Elektrohandwerk aktuell Elektrohandwerk aktuell<br />

Moderne Heimvernetzung auf dem Vormarsch<br />

Für die Arbeitsprozesse in Unternehmen werden seit<br />

vielen Jahren leistungsfähige Datennetzwerke verwendet.<br />

Ohne diese sind erfolgreiche Volkswirtschaften<br />

nicht mehr vorstellbar. Der Trend zur Vernetzung erfasst<br />

auch immer mehr die privaten Haushalte. Bald<br />

schon sind nicht nur Computer, sondern auch viele<br />

andere privat genutzten Geräte mit dem Internet und<br />

untereinander verknüpfbar. Ein aktuelles Beispiel hierfür<br />

ist der internetfähige „hybride“ Fernseher. Mit den<br />

neuen Technologien ergeben sich viele Funktionen,<br />

die weit über die bisherigen Möglichkeiten der Unterhaltungselektronik,<br />

Informationstechnik und Telekommunikation<br />

hinausgehen. Sie erfassen auch die<br />

Sicherheits-, Beleuchtungs- und Haustechnik sowie die<br />

moderne Gesundheitsvorsorge. In modernen Haushalten<br />

findet man bereits heute schon viele Teile dieser<br />

Technologien vor. Sie sind in der Regel jedoch Insellösungen,<br />

also nur selten miteinander verknüpfbar. Eine<br />

komplizierte Bedienung, Kabelsalat, Fernbedienungswirrwarr<br />

und ein unnötig hoher Stromverbrauch sind<br />

die Folge und der Grund dafür, warum viele Personen<br />

vor „noch mehr Technik“ zurückschrecken. Dabei kann<br />

das vernetzte Heim genau solche Herausforderungen<br />

lösen, denn die Bedienung all dieser Geräte wird er-<br />

leichtert - auch im Sinne der Barrierefreiheit. Darüber<br />

hinaus können vernetzte Systeme auch für einen deutlich<br />

effizienteren Umgang mit Energie sorgen.<br />

Heimnetzwerk Geräte<br />

Anwendungen<br />

Abbildung 1: Visualisierung <strong>des</strong> Leitfadens<br />

Entertainment &<br />

Lifestyle<br />

Telefonieren, Fernsehen<br />

bzw. Radio hören, Fotos,<br />

Videos und Musik<br />

austauschen, Spielen, etc<br />

Arbeit & Moderne<br />

Kommunikation Haushaltsführung<br />

SoHo-Anwendungen<br />

ausführen,<br />

Internet nutzen,<br />

etc.<br />

Drahtlose Technologien<br />

Bluetooth, DECT, RFID, WLAN, ZigBee, etc.<br />

Heizung und Licht<br />

stromsparend<br />

steuern, etc.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Leitfaden zur Heimvernetzung<br />

Sicheres<br />

Wohnen<br />

Gesundheits &<br />

Ehrnährung<br />

Tür und Fenster Wellness-Bereich<br />

überwachen, Entertainment steuern, & Arbeit &<br />

Urlaubssteuerung, Lifestyle HeimapothekeKommunikation<br />

etc.<br />

etc.<br />

Telefonieren, Fernsehen SoHo-Anwendun-<br />

bzw. Radio hören, Fotos, gen ausführen,<br />

Videos und Musik Internet nutzen,<br />

austauschen, Spielen, etc etc.<br />

Bewegungsmelder Lichtsender Rauchmelder Temperatursensor Fenstersteuerung Türkontrolle<br />

Drahtgebundene Technologien<br />

Ethernet, Powerline, Konnex, etc.<br />

Zugangs-<br />

Weitere Netzwerkelemente, z.B. Übertragungsmedien, Speicher, Router, etc.<br />

technologien<br />

Drahtlose Technologien<br />

- drahtgebundene<br />

Bluetooth, DECT, RFID, WLAN, ZigBee, etc.<br />

Innere Technologien Vernetzung<br />

- drahtlose<br />

Technologien<br />

Weitere Netzwerkelemente, z.B. Übertragungsmedien, Speicher, Router, etc.<br />

Zugangstechnologien: drahtgebundene, drahtlose Technologie<br />

Äußere Vernetzung<br />

Der Anspruch an ein modernes Zuhause besteht darin,<br />

den Bewohnern elektronische Geräte zur Verfügung zu<br />

stellen, die ihr Bedürfnis nach Unterhaltung, persönlichem<br />

Komfort, Wohnsicherheit und Energieeinsparung<br />

in ihrem privaten Wohnbereich befriedigen. Dafür<br />

sollten Geräte an das Internet angeschlossen sowie<br />

möglichst einfach miteinander verbunden werden<br />

Heimnetzwerk Geräte<br />

Anwendungen<br />

Abbildung 1: Visualisierung <strong>des</strong> Leitfadens<br />

können. Sie sollten anschließend miteinander kommunizieren<br />

können und nicht als losgelöste Insellösungen<br />

nebeneinander stehen. Die Grundlage hierfür ist eine<br />

Infrastruktur, die kabelgebunden, drahtlos oder eine<br />

Kombination aus beidem ist.<br />

Diese Infrastruktur bildet die Basis der Heimvernetzung<br />

und besteht aus zwei sich ergänzenden Anteilen:<br />

Der Vernetzung <strong>des</strong> Wohnraumes mit der Außenwelt<br />

(Internet) durch diverse Zugangstechnologien wie DSL<br />

oder UMTS und der Vernetzung innerhalb <strong>des</strong> Wohnraumes<br />

mit verschiedenen Geräten aus den Bereichen<br />

der Consumer Electronics, der Arbeit und Kommunikation,<br />

der Haushaltsführung, Wohnsicherheit sowie aus<br />

dem Bereich der Gesundheit und Ernährung. In jedem<br />

Wohnbereich gibt es heutzutage eine Vielzahl von Netzen<br />

für diverse Anwendungen: das TV-Kabelnetz, das<br />

Telefonnetz sowie die Satellitenanlage für Fernsehen,<br />

Radio, Telefon und Internet, aber auch Leitungen für<br />

Klingel, Türöffner, Sprechanlage usw. Von daher liegt<br />

der Gedanke nahe, sie alle zu einem gemeinsamen digitalen<br />

Hausnetz zusammenzufassen.<br />

Welchen Nutzen hat der Verbraucher von einem vernetzten<br />

Heim? Die hauptsächlichen Vorteile der einzelnen,<br />

schon am Markt verfügbaren Bereiche zeigt die<br />

nebenstehende Leitfaden Tabelle. zur Heimvernetzung<br />

Für einen Einstieg in die Thematik der möglichen Anwendungen<br />

und Geräte bietet es sich aufgrund der<br />

großen Vielfältigkeit an, diese in die folgenden fünf Anwendungsgebiete<br />

einzuteilen:<br />

› Entertainment Moderne<br />

Sicheres & Lifestyle,<br />

Gesundheits &<br />

Haushaltsführung Wohnen Ehrnährung<br />

› Arbeit & Kommunikation,<br />

Heizung und Licht Tür und Fenster Wellness-Bereich<br />

› Haushaltsführung,<br />

stromsparend überwachen,<br />

steuern,<br />

steuern, etc. Urlaubssteuerung, Heimapotheke<br />

etc.<br />

etc.<br />

› Wohnsicherheit sowie<br />

› Gesundheit & Ernährung.<br />

Werden Geräte für diese Anwendungen genutzt und<br />

tatsächlich auch in das Heimnetzwerk integriert, wachsen<br />

die im Heimnetzwerk zu übertragenen Datenmengen<br />

mit jedem Zusatzgerät weiter an. Damit ist der<br />

Drahtgebundene Technologien<br />

Ethernet, Powerline, Konnex, etc.<br />

Aufbau eines stabilen Datennetzes unabdingbar, welches<br />

die enormen Datenmengen auch flüssig übertragen<br />

kann. Daher sollte man die Datenmenge kennen,<br />

Innere Vernetzung<br />

die bei der jeweiligen Einbindung der Geräte zusätzlich<br />

anfällt. Ein Blick auf das Beispiel „Entertainment & Lifestyle“-<br />

Wohnumgebung verdeutlicht, welche Vielzahl<br />

von Geräten miteinander vernetzt werden können:<br />

Fernseher, Set-Top Boxen, DVD-Player und Recorder,<br />

Blu-ray Disc Player, Digitaler Bilderrahmen, Camcorder<br />

und Fotoapparate, MP3-Player und portable Videoplayer<br />

(MPEG4), Hi-Fi und Heimkinoanlagen, Spielekonsolen,<br />

Mobiltelefone und natürlich auch Computer.<br />

Bewegungsmelder Lichtsender Rauchmelder Temperatursensor Fenstersteuerung Türkontrolle<br />

Steigerung <strong>des</strong> persönlichen<br />

Komforts<br />

Einfache Übertragung zwischen den<br />

Geräten<br />

Daten (Dokumente, Fotos, Musik,<br />

Videos) lassen sich problemlos zwischen<br />

den Geräten und Wohnräumen<br />

übertragen.<br />

Zentrale Speicherung von Inhalten<br />

Daten (Dokumente, Fotos, Musik,<br />

Videos) lassen sich zentral speichern<br />

und belegen nicht mehrfach Speicherplatz.<br />

Zentrale Steuerung der Geräte<br />

Bewohner können ihre Geräte mit<br />

einem einzigen Steuergerät/ Fernbedienung<br />

zentral ansteuern, der Fernbedienungswirrwarr<br />

verschwindet.<br />

Automatisches Software-Update<br />

möglich<br />

Bei Bedarf ist ein Software-Update<br />

aller Geräte via Internet möglich.<br />

Ersparnis von Zeit durch<br />

Automatisierung<br />

Durch die Automatisierung bestimmter<br />

Zeitabläufe lässt sich Zeit einsparen.<br />

Erhöhung der<br />

Wohnsicherheit<br />

2 Ausgewählte Anwendungen und Geräte im<br />

vernetzten Heim<br />

Für einen Einstieg in die Thematik der möglichen Anwen-<br />

dungen und Geräte bietet es sich aufgrund der großen<br />

Vielfältigkeit an, diese in die folgenden fünf Anwendungs-<br />

gebiete einzuteilen: Entertainment & Lifestyle, Arbeit<br />

& Kommunikation, Haushaltsführung, Wohnsicherheit<br />

sowie Gesundheit & Ernährung.<br />

Werden Geräte für diese Anwendungen genutzt und<br />

tatsächlich auch in das Heimnetzwerk integriert, wachsen<br />

die im Heimnetzwerk zu übertragenen Datenmengen mit<br />

jedem Zusatzgerät weiter an. Grundsätzlich gilt: Je mehr<br />

Geräte vorhanden sind und tatsächlich in das Heimnetz-<br />

werk eingebunden werden sollen, umso wichtiger ist der<br />

Heimnetzwerk Geräte<br />

Anwendungen<br />

Entertainment &<br />

Lifestyle<br />

Musik<br />

Fotos und Videos<br />

Fernsehen Spielen<br />

AV-<br />

Daten<br />

Audio-<br />

Daten<br />

Arbeit &<br />

Moderne<br />

Kommunikation Haushaltsführung<br />

Telefonieren Heimoffice<br />

Internet<br />

Heizung<br />

Infrastruktur - Heimnetzwerk<br />

Schutz vor Schäden<br />

Einbruch, Feuer und Wasserschaden<br />

werden erkannt und gemeldet.<br />

Entertainment & Lifestyle - zu Hause darf das Vergnügen<br />

nicht zu kurz kommen, wie z.B. ein gemütlicher<br />

Abend mit Musik oder ein guter Film. Welche Wünsche<br />

haben die Verbraucher außerdem? Im weiteren Verlauf<br />

wird eine Auswahl von Anwendungen beschrieben, die<br />

auf eine Vernetzung mit dem Internet oder weiteren<br />

Geräten im Haushalt basieren.<br />

Telefonieren - schon beim Telefonieren kann der Aufbau<br />

eines Heimnetzwerkes notwendig werden, und<br />

Simulation von Anwesenheit gegen<br />

Einbruch Damit der Wohnraum auch<br />

bei Abwesenheit nicht auffällt, ist eine<br />

zeitgesteuerte Leitfaden zur Heimvernetzung<br />

Licht-und Rolladensteuerung<br />

sinnvoll.<br />

Schlüsselsteuerung<br />

Einschalten der Alarmanalage und<br />

Stromabschaltung beim Verlassen <strong>des</strong><br />

Wohnraumes.<br />

Tür-und Fensterüberwachung<br />

Offen stehende Fenster und Türen<br />

werden beim Verlassen der Wohnumgebung<br />

gemeldet.<br />

Aufbau eines stabilen Datennetzes, welches die enormen<br />

Datenmengen auch flüssig übertragen kann. Daher sollte<br />

man die Datenmenge kennen, die bei der jeweiligen<br />

Einbindung der Geräte zusätzlich anfällt.<br />

Abschaltautomatik<br />

Automatisches Abschalten von „gefährlichen“<br />

Geräten, wie z.B. Bügeleisen,<br />

Kochplatte etc. bei Überschreiten<br />

bestimmter Parameter.<br />

Ein Blick auf das Beispiel „Entertainment & Lifestyle“-<br />

Wohnumgebung verdeutlicht, welche Vielzahl von<br />

Geräten miteinander vernetzt werden können: Fernseher,<br />

Set-Top Boxen, DVD-Player und Recorder, Blu-ray Disc<br />

Player, Digitaler Bilderrahmen, Digitale Camcorder und<br />

digitale Fotoapparate, MP3-Player und portable Video-<br />

player (MPEG4), Hi-Fi und Heimkinoanlagen, Spielekonso-<br />

len, Mobiltelefone und natürlich auch Computer.<br />

Sicheres<br />

Wohnen<br />

Beleuchtung Urlaubssteuerung<br />

Schadensvorkehrung<br />

Datenmengen wachsen mit jedem Zusatzgerät weiter an<br />

AV-<br />

Daten<br />

Audio-<br />

Daten<br />

Foto-,<br />

AV-Daten<br />

AV-<br />

Daten<br />

Text-,<br />

AV-Daten<br />

Abbildung 3: Mögliche Anwendungen im vernetzten Heim mit den dazugehörigen Datenformaten<br />

Text-,<br />

Foto-<br />

Daten<br />

Gesundheit &<br />

Ernährung<br />

Heimapotheke<br />

Steuer-<br />

Daten<br />

Wellness<br />

Steuer-<br />

Daten<br />

Energieeinsparung<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Energiebedarfs<br />

Durch intelligente Steuerung kann Energie<br />

eingespart werden, z.B. Heizung<br />

in ungenutzten Räumen reduzieren,<br />

Datenspeicher ausschalten, wenn vernetzte<br />

Geräte im Standby-Modus sind.<br />

Nutzung alternativer Energieformen<br />

Durch intelligente Steuerung können<br />

alternative Energien genutzt werden,<br />

z.B. Tageslicht statt elektrischer Beleuchtung<br />

durch Lichtsteuerung.<br />

Steigerung der Energieeffizienz<br />

Durch Kombination diverser Automatismen,<br />

wie z.B. automatische Temperaturregelung<br />

und Fensteröffner wird<br />

die Effizienz gesteigert.<br />

...<br />

...<br />

zwar dann, wenn der Verbraucher zusätzlich zu der<br />

herkömmlichen klassischen Festnetztelefonie Internettelefonie<br />

nutzen möchte (sogenanntes Voice over<br />

Internet Protocol, abgekürzt VoIP). Dabei werden die<br />

beim Telefonieren typischen Sprachinformationen zunächst<br />

digitalisiert und anschließend paketorientiert<br />

über Datennetzwerke übertragen. Bei den Verbrauchern<br />

können sowohl IP-Telefone, PCs mit einer speziellen<br />

Software sogenannte Softphones, als auch über<br />

IP-Adapter angeschlossene klassische Telefone die Verbindung<br />

herstellen. Zusätzlich zu der Festnetztelefonie<br />

haben auch Mobilfunktelefone eine hohe Akzeptanz im<br />

Wohnumfeld erreicht. Mit dem Mobiltelefon ist es mittlerweile<br />

üblich, nicht nur zu telefonieren, sondern auch<br />

Fotos aufzunehmen, es zum mobilen Surfen im Internet<br />

zu nutzen, SMS Textnachrichten zu senden sowie audiovisuelle<br />

Daten (AV) auszutauschen. Anschlussmöglichkeiten<br />

an das Heimnetz ergeben sich für moderne<br />

Smartphones 9 häufig über eine WLAN-Schnittstelle.<br />

Radio und Musik hören - neben dem klassischen UKW-<br />

Radio ist es möglich, eine Vielzahl von Radiosendern aus<br />

dem Internet via PC, sogenannte Internetradios oder<br />

auch über internetfähige Mobiltelefone zu empfangen.<br />

Diese Geräte lassen sich dann auch über ein Heimnetzwerk<br />

mit der HiFi-Anlage <strong>des</strong> Heimnetzwerkes verbin-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

45


46<br />

Elektrohandwerk aktuell Elektrohandwerk aktuell<br />

den, wodurch die Musik in ansprechenderer Klangqualität<br />

als über die Computerlautsprecher wiedergegeben<br />

werden kann. Auf dem PC oder eigenständigen Speichergeräten<br />

gehaltene Musikstücke lassen sich auf diese<br />

Weise ebenfalls in der gesamten Wohnung verteilen<br />

und über netzwerkfähige Abspielgeräte (auch Streaming<br />

Clients genannt) an das Ohr bringen. Das Internetradio<br />

hat sich schon jetzt zu einem attraktiven und<br />

in einigen Fällen voll-personalisierten Unterhaltungsmedium<br />

entwickelt.<br />

MP3-Player - moderne Geräte dieser Art können enorme<br />

Musik- und Datenmengen speichern und wiedergeben,<br />

mitunter auch Videos abspielen. Darüber hinaus<br />

ist ein MP3-Player auch als Speichermedium für beliebige<br />

sonstige Daten geeignet. Bestandteil <strong>des</strong> Heimnetzwerkes<br />

werden die Geräte dann, wenn sie z.B. via<br />

WLAN mit einer zentralen Musiksammlung oder dem<br />

PC kommunizieren. Will man die Daten in kurzer Zeit<br />

komfortabel über das Heimnetzwerk übertragen (z.B.<br />

bei der Synchronisierung einer ganzen Musiksammlung<br />

mit dem PC) ist eine weitaus höhere Datenübertragungsrate<br />

als beim reinen Musik-Streaming sinnvoll,<br />

um die Übertragungszeiten abzukürzen.<br />

Fernsehen - viele Verbraucher wollen schon jetzt auf ihren<br />

Flachbildschirmen am liebsten nicht nur Fernsehen,<br />

sondern auch ihre Fotos sowie Filme und Videoclips aus<br />

dem Internet ansehen. Immer mehr Hersteller gehen<br />

auf diese Wünsche ein und bringen „hybride Fernsehgeräte“<br />

heraus, die neben der klassischen Antennenbuchse<br />

einen integrierten Anschluss für das offene Internet<br />

und damit auch das Heimnetzwerk besitzen. Viele Inhalte-Produzenten<br />

reagieren ebenfalls auf diese Innovation<br />

mit speziellen, auf das Fernsehen abgestimmten<br />

Internetformaten. Darüber hinaus ist geplant, dass bei<br />

einigen TV-Sendern laufende Fernsehsendungen mit<br />

Internetinhalten verlinkt werden. Dadurch lässt sich<br />

eine Reihe von Zusatzapplikationen auf dem Fernseher<br />

nutzen, die über den passiven TV-Konsum weit hinausgehen.<br />

Bei den typischen Datenraten ist zu unterscheiden,<br />

ob auf dem Fernseher einfache Videos aus dem<br />

offenen Internet (z.B. YouTube, Tagesschau.de, ZDF Mediathek<br />

etc.) angeschaut werden sollen, oder ob man<br />

sich für „IPTV“ entscheidet. Bei IPTV wird das komplette<br />

Fernsehsignal in gewohnter digitaler TV-Qualität nicht<br />

über das TV-Kabel, über die DVB-T/S Antenne oder Sat-<br />

Antenne angeliefert, sondern über Internetprotokoll<br />

(IP) in moderne Breitbandverbindungen (DSL, VDSL)<br />

eingespeist. Um den Empfang zu ermöglichen, wird<br />

eine Set-Top-Box an den Fernseher und das Internet<br />

angeschlossen. Diese sorgt dann für den Empfang <strong>des</strong><br />

Fernsehsignals in gewohnt hochwertiger TV-Qualität.<br />

Bei IPTV Übertragungen ist darüber hinaus sogar hochauflösende<br />

HD-TV Qualität realisierbar. Nutzt der Ver-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

braucher HD-TV, steigt die notwendige Datenrate nochmal<br />

deutlich an und stellt spätestens dann allerhöchste<br />

Anforderungen an die Übertragungsqualität im eigenen<br />

Heimnetzwerk. Bei einfachen und kostenlosen Videoangeboten<br />

aus dem offenen Internet ist die Bildqualität<br />

hingegen oft gegenüber einem normalen TV-Signal bekanntlich<br />

deutlich vermindert, um Übertragungskapazität<br />

zu sparen. Entsprechend sind die Anforderungen<br />

an das heimische Netzwerk nicht ganz so hoch, wobei<br />

auch hier der Trend zu höher Qualität und damit höheren<br />

Datenraten geht (YouTube HD).<br />

Fotos und Videos anschauen - die Nutzung von Bildern<br />

hat sich gewandelt. Seit diese in digitaler Form verwendet<br />

werden können, haben sich dem Verbraucher<br />

vielfältige neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet:<br />

das Bearbeiten seiner aufgenommenen Fotos mittels<br />

Software am Heim-Computer und das Archivieren auf<br />

verschiedenen Speichermedien wie Festplatten, Heimnetzwerkspeichern,<br />

CDs bzw. DVDs, Speicherkarten<br />

oder auch im Internet. Für die Anzeige bieten sich verschiedene<br />

Möglichkeiten an - über den Fernseher, den<br />

Computer, einen digitalen Bilderrahmen oder das Mobiltelefon.<br />

Der Vorteil eines Heimnetzwerkes ist aber,<br />

dass die Bilder auf einem zentralen Speicher liegen und<br />

von dort oder vom Internet je nach Freigabe von allen<br />

genannten Geräten auch gleichzeitig abgerufen werden<br />

können. Videos unterscheiden sich in dieser Hinsicht<br />

kaum von Fotos, denn auch sie können statt von<br />

diversen klassischen Speichermedien auch aus dem Internet<br />

oder dem Netzwerkspeicher im Heim abgerufen<br />

und auf Fernseher, PC, Mobiltelefon etc. angeschaut<br />

werden. Streaming Clients oder auch Spielekonsolen<br />

ermöglichen die Anzeige am Fernseher, falls dieser diese<br />

Möglichkeit selbst nicht anbietet.<br />

Internet nutzen - Die schnellen Internetzugänge haben<br />

die Lebens- und Konsumgewohnheiten der Verbraucher<br />

verändert. Eine Vielzahl schaut sich Videos im Internet<br />

an oder stellt eigene digitalisierte Inhalte in jedweder<br />

Form (Text, Audio, Video und Bild) vermehrt ins Netz<br />

und teilt auf diese Weise die spannenden Erlebnisse<br />

der Familie, Freunden und Bekannten mit oder tauscht<br />

diese mit anderen Internet- Usern aus. Dadurch entstehen<br />

soziale Netzwerke und umfangreiche Communities<br />

– ein Phänomen, welches sich mit wachsender Konvergenz<br />

der Netze zunehmend auch auf den Mobilfunksektor<br />

und das Fernsehen übertragen wird. Des weiteren<br />

wird Musik heruntergeladen und Internetradio gehört.<br />

Je umfangreicher das Internet genutzt wird, <strong>des</strong>to höherwertiger<br />

muss ein Heimnetzwerk ausgelegt werden.<br />

Spielen - die Spielekonsolen sind inzwischen schon leistungsfähige<br />

Computer, die immer bessere Grafiken er-<br />

Da<br />

möglichen. Das Spiel mit anderen Spielern wird mitunter<br />

sogar ins Internet verlegt. So ausgerüstet kann man<br />

mit der Spielekonsole auch aus dem Internet heruntergeladene<br />

Filme und Musik speichern, im Heimnetzwerk<br />

verteilen und hochaufgelöste Filme von einem eingebauten<br />

Blu-ray- DVD Laufwerk abspielen. Aber auch<br />

Online-Spiele im Internet über den PC sind ein fester<br />

Bestandteil der elektronischen Welt.<br />

Arbeit & Kommunikation - Home- Office - durch die<br />

zunehmende Flexibilisierung der Arbeitswelt ist es<br />

vorteilhaft, auch von zu Hause aus eine Reihe von Anwendungen<br />

zum Arbeiten nutzen zu können, wie z.B.<br />

E-Mails lesen und beantworten, im Kalender Termine<br />

koordinieren, Kontakte im Adressbuch eintragen sowie<br />

im Internet zu recherchieren. Die Ergebnisse können<br />

anschließend auf einem PC, Smartphone, PDA etc. bearbeitet<br />

und bei Bedarf auch ausgedruckt bzw. gescannt<br />

werden.<br />

Moderne Haushaltsführung - an die moderne Haushaltsführung<br />

werden von den Bewohnern Wünsche geäußert,<br />

die ein behagliches und komfortables Leben in<br />

der eigenen Wohnumgebung ermöglichen sollen. Folgen<strong>des</strong><br />

ist bereits jetzt schon möglich:<br />

Hier spielt die Musik.<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

Abdunklung: Die Ansteuerung von Jalousien, Markisen<br />

und Rollläden erfolgt neben einer Zeitschaltautomatikzusätzlich<br />

auch über eine Helligkeits- und<br />

Windsensorik.<br />

Barrierefreiheit: Die im Heimnetzwerk angeschlossenen<br />

Geräte und Anwendungen lassen sich von<br />

jedem Bewohner über ein einfach gestaltetes Bedienungskonzept<br />

barrierefrei ansteuern, d.h. die gesamte<br />

Technik kann von mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen auch ohne fremde Hilfe genutzt werden.<br />

Medien und Einrichtungen so gestalten, dass sie von<br />

jedem Menschen unabhängig von einer eventuell<br />

vorhandenen Behinderung uneingeschränkt benutzt<br />

werden können.<br />

Beleuchtung: Den individuellen Vorlieben entsprechend<br />

stellt sich die Beleuchtung automatisch für jeden<br />

Raum separat ein. Auf ein einziges Steuersignal<br />

hin - z.B. beim Abschließen der Haustür - schalten<br />

sich alle Lichter aus.<br />

Heizung: Die Temperatur wird Personen- und Raumspezifisch<br />

geregelt.<br />

Um Heizenergie zu sparen und damit unsere Umwelt<br />

zu schonen, wird die Heizungs-Temperatur bei Abwesenheit<br />

der Bewohner oder bei geöffneten Fenstern<br />

gesenkt. Im Gegenzug kann kurz vor Eintreffen<br />

Diese Docking-Station bietet Ihnen<br />

ein echtes Klangerlebnis.<br />

Das Musik-Center samt Lautsprecher-<br />

modulen im JUNG Design für MP3-<br />

Player, iPods und iPhones klingt nicht<br />

nur gut, sondern dient zugleich auch<br />

als Ladegerät. Im Ein- oder Mehrfach-<br />

rahmen montiert, macht es auch<br />

optisch eine gute Figur.<br />

ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG<br />

58579 Schalksmühle · www.jung.de<br />

Anz_Musikcenter_175x125_sw.indd 1 21.03.11 13:37<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

47


48<br />

Elektrohandwerk aktuell<br />

›<br />

›<br />

›<br />

›<br />

die Heizung von unterwegs aus wieder hochgeregelt<br />

werden, z.B. via Handy.<br />

Lüftung: Bei sich verändernder Luftqualität, z.B. beim<br />

Kochen, werden Fenster geöffnet oder Lüfter gezielt<br />

geschaltet.<br />

Klima: Heizung, Lüftung und Jalousien stimmen sich<br />

untereinander ab und erzeugen so ein energieoptimiertes,<br />

angenehmes Klima.<br />

Gartenpflege: In Abhängigkeit von den Wetterbedingungen<br />

wird der Garten bewässert und bei Bedarf<br />

wird der Rasen auch maschinell gemäht.<br />

Energieeinsparung: Ein wichtiger aufkommender<br />

Trend ist das erhöhte Umweltbewusstsein der Verbraucher.<br />

Produkte, die über „Öko-Modi“ oder „Energiesparoptionen“<br />

verfügen, erreichen einen zunehmend<br />

größeren Marktanteil. Transparenz über die<br />

Einspareffekte lassen sich im Rahmen der Heimvernetzung,<br />

z.B. durch intelligente Stromzähler erzielen.<br />

Ersparnisse ergeben sich darüber hinaus auch durch<br />

die im Netzwerk abgestimmte intelligente und nur<br />

noch im Bedarfsfalle generierte Zuschaltung oder Abschaltung<br />

von energieverbrauchenden Geräten.<br />

Sicheres Wohnen - an ein modernes zu Hause werden<br />

vielfältige Forderungen in Bezug auf Sicherheit der<br />

Wohnumgebung und der Bewohner gestellt.<br />

› Schadensmeldung bzw. Vorkehrung: Einbruch, Feuer<br />

und Wasserschaden werden erkannt und z.B. auf ein<br />

Mobiltelefon oder an den Arbeitsplatz gemeldet. Umfassende<br />

Überwachungsmöglichkeiten im Innen- und<br />

Außenbereich, Überfall- und Panikknopf mit Weitermeldung<br />

an externe Sicherheitsdienste, Videoüberwachung<br />

mit TV-Anbindung usw.<br />

› Schlüsselsteuerung: Einschalten der Alarmanlage<br />

und Stromabschaltung, z.B. Bügeleisen, Kochplatte,<br />

etc. beim Verlassen <strong>des</strong> Hauses durch Umdrehen <strong>des</strong><br />

Türschlüssels.<br />

› Tür- und Fensterüberwachung: Melden offen stehender<br />

Fenster, Türen und Tore beim Verlassen der Wohnumgebung<br />

oder vor dem Schlafengehen.<br />

› Urlaubssteuerung: Damit der Wohnraum auch bei<br />

Abwesenheit nicht auffällt, verfügt es über eine Anwesenheitssimulation<br />

mit zeitabhängiger Steuerung<br />

von Beleuchtung, Jalousien und Rollläden.<br />

Gesundheitspflege & Ernährung - ein vernetztes Heim<br />

kann die Bewohner in ihrem Vorhaben unterstützen,<br />

eine gesunde Lebensweise zu führen. Die folgenden Beispiele<br />

hören sich zwar nach „Zukunftsmusik“ an, werden<br />

aber bereits in Studien und Versuchen erprobt:<br />

› Küchen Assistent: Übernimmt die Vernetzung von<br />

Küchengeräten zur Zubereitung von gesunden Mahlzeiten<br />

und dient darüber hinaus als Kommunikationsmedium<br />

zu den anderen Bewohnern.<br />

▪ Smarter Kühlschrank: Überprüft die Haltbarkeit der<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

im Kühlschrank lagernden Lebensmittel und bestellt<br />

ggf. automatisch nach, z.B. Mineralwasser, etc.<br />

▪ Heimapotheke: Die Heimapotheke überprüft automatisch<br />

den Bestand bzw. das Verfallsdatum von<br />

Medikamenten und bestellt ggf. automatisch nach.<br />

› Wellness-Bereich: Im Wellness-Bereich mit z.B. Sauna<br />

und Whirlpool macht eine kombinierte Regelung von<br />

Temperatur, Licht, Musik, Düften etc. den Aufenthalt<br />

zu einem Erlebnis.<br />

Nutzungsszenarien - die Szenarien können in jeglicher<br />

Wohnform (Neubau, Altbau, Eigentum, Mietwohnung)<br />

auftreten. In einem Haushalt werden in Abhängigkeit<br />

von den<br />

› Lebensumständen (Single- bzw. Mehrpersonenhaushalt,<br />

Anzahl der User)<br />

› den präferierten Anwendungen und Datenraten (z.B.<br />

Radio hören, Fernsehen)<br />

› Ausstattung mit Geräten (z.B. Flachbild-TV, digitale<br />

Fotokamera, PC, Mobiltelefon) und<br />

› Nutzungsverhalten<br />

unterschiedliche Datenmengen (Traffic) generiert bzw.<br />

geladen.<br />

Aspekte der Datensicherheit in der Heimvernetzung<br />

In einem vernetzten Heim verarbeiten, übertragen und<br />

speichern die Bewohner ihre persönlichen Daten. Dabei<br />

nimmt die Datensicherheit eine zentrale Rolle ein,<br />

die neben der Sicherheit der Geräte und Netzwerkelementen<br />

auch die darin gespeicherten Daten umfasst.<br />

Zur Gewährleistung der Sicherheit gibt es eine Vielzahl<br />

an Maßnahmen, die auf unterschiedliche Weise das<br />

vernetzte Heim abschirmen. Die heute eingesetzten<br />

Maßnahmen vollziehen im Wesentlichen folgende Gedanken:<br />

› Firewalls zur Abschirmung privater Netze und Geräte.<br />

Die Sicherheit <strong>des</strong> Heimnetzwerkes beginnt damit,<br />

dass dieses gegen den Zugriff von außen mittels einer<br />

Firewall zu schützen ist.<br />

› Datenverschlüsselung, dass Daten nur von autorisierten<br />

Personen abgerufen werden können.<br />

› Kryptographische Verfahren zur Benutzerauthentifizierung<br />

sowie zur Wahrung der Vertraulichkeit und<br />

Verbindlichkeit sämtlicher Daten,<br />

› Netzzugangskontrollen der Bewohner, die ihre eigenen<br />

Regeln für den Zugriff auf Daten bestimmen<br />

können, d.h. dass die Hausbewohner je nach Freigabe<br />

Zugang zu speziellen Datensektoren haben und so<br />

ihre Privatsphäre gewahrt bleibt.<br />

› Potentieller Datenverlust durch Fahrlässigkeit, Fehlbedienung<br />

oder Altersverschleiß der Hardware wird<br />

durch eine Datensicherung verhindert, die dann separat<br />

gelagert wird.<br />

(Quelle: Auszug Leitfaden zur Heimvernetzung, BITKOM)<br />

Der Öko<strong>des</strong>ign-Regelungsausschuss für Elektromotoren<br />

für die EU-Mitgliedstaaten veröffentlichte in der<br />

EU MEPS-Richtlinie die Min<strong>des</strong>tanforderungen für Energieeffizienz<br />

von Asynchron-Drehstrommotoren im<br />

Amtsblatt der EU (640/2009).<br />

Energieeffizienz ist ein Thema, das aktuell im Maschinen-<br />

und Anlagenbau vor allem mit der Norm IEC<br />

60034-30-2008 in Verbindung gebracht wird. Die bisherigen<br />

europäischen Effizienzklassen (EFF) werden<br />

nach einer Übergangsfrist künftig durch die weltweit<br />

gültigen Effizienzklassen IE1 (entspricht EFF2), IE2 (entspricht<br />

EFF1) sowie IE3 und später IE4 ersetzt und ergänzt.<br />

Im ersten Schritt wird die Effizienzklasse IE2 ab<br />

dem 16. Juni <strong>2011</strong> in Europa vorgeschlagen.<br />

Ab diesem Zeitpunkt dürfen Motoren der bisherigen<br />

Effizienzklasse EFF2 nicht mehr verkauft werden.<br />

Außerdem können in Europa nur noch asynchrone<br />

Drehstrommotoren <strong>des</strong> Leistungsbereichs von 0,75<br />

kW bis 375 kW in Verkehr gebracht werden, falls sie<br />

den künftigen Effizienzstandard IE2 erfüllen. Ein weiterer<br />

Schritt, den Wirkungsgrad der Elektromotoren<br />

zu erhöhen folgt ab Januar 2015: Dann dürfen in der<br />

Effizienzklasse IE2 im Leistungsbereich 7,5 kW bis 375<br />

kW nur noch Elektromotoren mit Drehzahlregelung in<br />

Verkehr gebracht werden. Andernfalls müssen sie die<br />

höhere Effizienzklasse IE3 erfüllen. Ab Januar 2017 gilt<br />

dies auch für Elektromotoren <strong>des</strong> Leistungsbereichs<br />

0,75 kW bis 7,5 kW.<br />

Das Programm verpflichtet Hersteller außerdem, die IE-<br />

Klasse (International Effiiency) und die Wirkungsgradwerte<br />

auf dem Leistungsschild <strong>des</strong> Motors und in der<br />

Produktdokumentation anzugeben. Der Wirkungsgrad<br />

muss hierbei nach Verfahren, die in der IEC 60034-2-1:<br />

2007 festgelegt sind, gemessen werden, und es müssen<br />

die in der IEC 60034-30 definierten Wirkungsgradklassen<br />

eingehalten werden.<br />

Zeitplan<br />

Reduzierung <strong>des</strong> Energieverbrauchs durch EU MEPS<br />

Elektrohandwerk aktuell<br />

Geltungsbereich<br />

Die EU MEPS-Richtlinie umfasst 2-, 4- und 6-polige,<br />

eintourige, dreiphasige Asynchronmotoren mit einem<br />

Leistungsbereich von 0,75 bis 375 kW, mit einer Bemessungsspannung<br />

bis 1000 V und mit Dauerbetrieb.<br />

Die Bestimmungen gelten nicht für:<br />

› Motoren, die dafür ausgelegt sind, ganz in eine Flüssigkeit<br />

eingetaucht betrieben zu werden.<br />

› Motoren, die vollständig in ein Produkt (z.B. Pumpe<br />

oder Lüfter) integriert sind, so dass die Energieeffizienz<br />

<strong>des</strong> Motors nicht unabhängig von dem Produkt<br />

geprüft werden kann.<br />

› Speziell für den Betrieb unter den folgenden Bedingungen<br />

ausgelegte Motoren:<br />

▪ Höhen über 1000 m ü.N.N.<br />

▪ Umgebungstemperaturen über 40°C<br />

▪ Betriebshöchsttemperatur über 400°C<br />

▪ Umgebungstemperatur unter –15°C (beliebiger<br />

Motor) oder unter 0 °C (luftgekühlte Motoren)<br />

▪ bei Kühlflüssigkeitstemperatur am Einlass eines<br />

Produktes unter 5 °C oder über 25 °C<br />

▪ in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß Richtlinie<br />

94/9/EG<br />

› Bremsmotoren<br />

6. Juli 2005 Von der EU verabschiedete Richtlinie zur umweltgerechten Gestaltung energiebetriebener Produkte<br />

(2005/32/EG) – eine Rahmenvereinbarung, die durch „Durchführungsmaßnahmen“ (z.B.<br />

MEPS) ergänzt werden muss.<br />

<strong>22</strong>. Juli 2009 Die EU-Kommission verabschiedete eine Vorschrift zur Anwendung der Anforderungen zur umweltgerechten<br />

Gestaltung auf Elektromotoren mit Wirkung ab Mitte <strong>2011</strong>, die den Herstellern<br />

etwa 2 Jahre einräumt, bis ihre Produkte die Anforderungen erfüllen müssen.<br />

16. Juni <strong>2011</strong> Stufe 1: Die Motoren müssen die Wirkungsgradklasse IE2 erfüllen.<br />

1. Januar 2015 Stufe 2: Motoren mit einer Nennleistung von 7,5 – 375 kW müssen entweder die Wirkungsgradklasse<br />

IE3 oder der Wirkungsgradklasse IE2 - bei drehzahlgeregelten Antrieben - entsprechen.<br />

1. Januar 2017 Stufe 3: Motoren mit einer Nennleistung von 0,75 – 375 kW müssen entweder die Wirkungsgradklasse<br />

IE3 oder der Wirkungsgradklasse IE2 - bei drehzahlgeregelten Antrieben - entsprechen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

49


50<br />

Elektrohandwerk aktuell Elektrohandwerk aktuell<br />

Allstromsensitive Fehlerstromschutzschalter (RCD)<br />

Nach DIN VDE 0100-100 sind Personen, Tiere und Sachwerte<br />

vor Gefahren zu schützen, die durch elektrische<br />

Anlagen entstehen können. Fehlerstromschutzschalter<br />

(RCD) verhindern, dass ein Fehlerstrom durch den Körper<br />

einer Person fließt.<br />

Der Fehlerstromschutzschalter trennt bei Überschreiten<br />

eines bestimmten Differenzstroms, im geschützten<br />

Endstromkreis diesen allpolig, das heißt alle Leiter bis<br />

auf den Schutzleiter, vom restlichen Netz.<br />

Gefordert werden diese FI-Schutzschalter in der<br />

VDE 0100-410 Abschnitt 411.3.3. Zusätzlicher Schutz<br />

für Endstromkreise für den Außenbereich und Steckdosen<br />

- „In Wechselstromkreisen muss ein zusätzlicher<br />

Schutz durch Fehlerstromschutzeinrichtungen (RCDs)<br />

vorgesehen werden für:<br />

› Steckdosen mit einem Bemessungsstrom nicht größer<br />

als 20 A, die für die Benutzung durch Laien und<br />

zur allgemeinen Verwendung bestimmt sind.<br />

› Endstromkreise für im Außenbereich verwendete<br />

tragbare Betriebsmittel mit einem Bemessungsstrom<br />

nicht größer als 32 A.“<br />

Zur Erinnerung in der Richtlinie der Berufsgenossenschaften<br />

BGI 608 werden FI-Schutzschalter für Endstromkreise<br />

bis 32 A auf Baustellen bereits seit 2000<br />

gefordert. Da es sich um Personenschutz handelt, wissen<br />

wir, dass der FI-Schutzschalter mit einem Differenzfehlerstrom<br />

von 30 mA eingesetzt werden muss.<br />

In Wechselstromanlagen mit 50 Hz in Kombination mit<br />

elektronischen Betriebsmitteln, wie z.B. Frequenzumrichtern,<br />

unterbrechungsfreien Stromversorgungen<br />

(USV), Schaltnetzteilen, Phasenanschnittsteuerungen<br />

(Sanftanlaufgeräte, Dimmer) – können neben 50 Hz-<br />

Wechsel- und Pulsgleichfehlerströmen – auch glatte<br />

Gleichfehlerströme und Wechselfehlerströme unterschiedlichster<br />

Frequenzen sowie Mischfrequenzen<br />

verursachen.<br />

Fehlerstromschutzschalter mit der Auslösecharakteristik<br />

Typ A können diese Fehlerströme nicht exakt erfassen,<br />

so dass eine ordnungsgemäße Auslösung <strong>des</strong> FI-<br />

Schutzschalters auch nicht gewährleistet ist. Außerdem<br />

kann die normale Auslösung eines Fehlerstromschutzschalters<br />

vom Typ A mit Wechselfehlerstrom oder pulsierendem<br />

Gleichfehlerstrom von 50 Hz durch einen<br />

gleichzeitig vorhandenen glatten Gleichfehlerstrom<br />

negativ beeinflusst oder sogar verhindert werden.<br />

Allstromsensitive FI-Schutzschalter vom Typ B erfassen<br />

alle Fehlerstromarten entsprechend der Auslösecha-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

rakteristik B, das heißt auch glatte Gleichfehlerströme.<br />

Darüber hinaus sprechen diese Fehlerstromschutzschalter<br />

auch auf Wechselfehlerströme mit allen Frequenzen<br />

und Mischfrequenzen an. Dabei ist die Auslöseempfindlichkeit<br />

nicht für alle Schalter über den<br />

gesamten Auslösefrequenzbereich konstant, sondern<br />

weist je nach Schaltertyp und Bemessungsfehlerstrom<br />

einen unterschiedlichen Frequenzgang auf. Zur Vermeidung<br />

unerwünschter Auslösungen eines allstromsensitiven<br />

Fehlerstromschutzschalters durch Ableitströme<br />

ist neben seinem Bemessungsfehlerstrom auch der<br />

Frequenzgang <strong>des</strong> Auslösestromes von Bedeutung.<br />

In der DIN VDE 0100 Teil 530 (531.3) wird der allgemeine<br />

Einsatz von Fehlerstromschutzschaltungen in<br />

elektrischen Anlagen mit Betriebsmitteln beschrieben.<br />

In Stromkreisen, die einen glatten Gleichfehlerstrom<br />

verursachen können, ist der Einsatz von Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />

Typ B vorgeschrieben und diese<br />

müssen nicht nur zum Personenschutz sondern auch<br />

zum vorbeugenden Brandschutz eingesetzt werden<br />

(300mA).<br />

Die Richtlinie VdS 3501 (Isolationsfehlerschutz in elektrischen<br />

Anlagen mit elektronischen Betriebsmitteln<br />

– RCD und FU) empfiehlt den Einsatz von FI-Schutzschalter<br />

TYP B und weisen gleichzeitig auf deren Einsatzspektrum<br />

hin.<br />

Um noch bei der VDE 0100 Teil 530 zu bleiben, steht<br />

ein wichtiger Satz darin: „Den Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />

Typ B dürfen Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />

<strong>des</strong> Typs A nicht vorgeschaltet werden. Das<br />

heißt nichts anderes, wenn im Endstromkreis ein FI<br />

Typ A eingesetzt wird, kann sowohl ein Typ A als auch<br />

ein Typ B (selektiv) davor geschaltet werden. Befindet<br />

sich der Typ B im Endstromkreis, so darf nur der Typ B<br />

(selektiv) davor platziert werden. Indirekt ist das auch<br />

ein Hinweis, das beim Hintereinanderschalten von FI-<br />

Schutzschaltern auf die Selektivität geachtet werden<br />

muss.<br />

Eine Bemerkung sei noch gestattet: In Solaranlagen<br />

werden Wechselrichter eingesetzt.<br />

10DE0525<br />

Weitere Hinweise zur Anwendung von FI-Schutzschaltern<br />

(RCD) und Schaltungsbeispiele findet man auch in<br />

den angegebenen und verwendeten Vorschriften und<br />

Informationen:<br />

› VDE 0100 Teil 410 Errichten von Niederspannungsanlagen<br />

– Schutzmaßnahmen – Schutz gegen elektrischen<br />

Schlag<br />

› VDE 0100 Teil 530 Errichten von Niederspannungsanlagen<br />

– Auswahl und Errichtung von Betriebsmitteln<br />

– Schalt- und Steuergeräte<br />

› Richtlinie VdS 3501 - Richtlinien zur Schadenverhütung<br />

und zum vorbeugender Brandschutz: Isolationsfehlerschutz<br />

in elektrischen Anlagen mit elektronischen<br />

Betriebsmitteln – RCCB und RCM<br />

› Doepke - Allstromsensitive Fehlerstromschutzeinrichtungen<br />

(RCD Typ B) Anwendungshinweise und<br />

technische Informationen<br />

› BGI 608 Sicherheitsregeln der Berufsgenossenschaft:<br />

Auswahl und Betrieb elektrischer Anlagen und Betriebsmittel<br />

auf Bau- und Montagestellen.<br />

(TB)<br />

10DE0525_ANZ_Innung_Elektroinstalltion_A5q_MASTER:_ 31.08.<strong>2010</strong> 13:43 Uhr Seite 1<br />

Hager: das Doppelpünktchen auf dem i.<br />

Das sprichwörtliche „Pünktchen auf dem i“ bezeichnet das, was eine Sache perfekt macht. Mit dem<br />

Lösungsangebot von Hager bringen Sie jede Elektroinstallation perfekt zum Abschluss. Dabei profitieren<br />

Sie von zwei Punkten: dem vielfältigen Systemangebot, das wir in enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Elektrofachhandwerk entwickeln. Und von der umfassenden Servicequalität, die Ihnen dabei hilft, auch<br />

bei Ihren Kunden den Punkt zu machen. Genauer gesagt: den Doppelpunkt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

www.hager.de<br />

51


52<br />

Elektrohandwerk aktuell Elektrohandwerk aktuell<br />

Musterkalkulation für Sächsische Elektrohandwerksbetriebe<br />

Für je<strong>des</strong> Unternehmen ist der Stundenverrechnungssatz<br />

zur Beurteilung der gesamten Kostenseite<br />

und nachfolgend für die Einschätzung <strong>des</strong> erwirtschafteten<br />

Gewinns eine zuverlässige Größe. Zur<br />

Berechnung dieser Kosten werden aktuelle tarifliche<br />

Werte und die Kosten- und Vermögenswerte<br />

<strong>des</strong> jeweils vergangenen Jahrs verwendet. Im Stundenverrechnungssatz<br />

sind die Kosten ermittelt,<br />

die dem Arbeitgeber beim Einsatz von Personal je<br />

Stunden entstehen. Dabei ist zu beachten: Jede<br />

Veränderung der Auftragslage oder der Kosten verändert<br />

den Stundenverrechnungssatz.<br />

In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht der<br />

Fachverband Kalkulationsbeispiele als Muster für<br />

die Ermittlung <strong>des</strong> Stundenverrechnungssatzes für<br />

Lohnarbeiten <strong>des</strong> elektrohandwerklichen Betriebes<br />

in Sachsen.<br />

Aus Anlass aktueller Tarifänderung erhalten Sie<br />

eine Musterkalkulation für Arbeiten in der Ecklohngruppe<br />

(Entgeltgruppe 6 gültig ab 1.5.<strong>2011</strong>).<br />

Berechnungswerte<br />

a Stundenlohn (Ecklohn LG E6) 9,90 €<br />

b tägliche Arbeitsstunden 8,00<br />

c bezahlte Arbeitstage 216<br />

d Feiertage 8<br />

e Urlaubstage 25<br />

f kalkulierte Sonderurlaubstage 1<br />

g kalkulierte Krankheitstage 10<br />

h zusätzliches Urlaubsgeld pro 10,20 €<br />

U-Tag<br />

i tarifliche Sonderzahlung 335,75 €<br />

j Rentenversicherung 19,9 %<br />

k Krankenversicherung IKK -classic 15,5 %<br />

k1 davon Arbeitnehmeranteil 8,20%<br />

k2 davon Arbeitgeberanteil 7,30%<br />

l Arbeitslosenversicherung 3,0 %<br />

m Pflegeversicherung 1,95 %<br />

m1 davon Arbeitgeberanteil 0,475 %<br />

n Unfallversicherung 2,8 %<br />

o Entgeltfortzahlung-Umlage 1,8 %<br />

p Entgeltfortzahlung-Erstattungshöhe 55,0 %<br />

q Gesetzliche Personalzusatzkosten 1,5 %<br />

r Betriebliche Personalzusatzkosten 2,0 %<br />

s Kalkulierter Abschlag für nicht<br />

verrechenbare Arbeitszeit<br />

10,0 %<br />

Grundlage der Kalkulation: Tarifverträge <strong>des</strong><br />

Sächsischen Elektrohandwerks und gesetzliche<br />

Bestimmungen bezogen auf Land Sachsen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Beispielbetrieb<br />

A Bruttolohn für bezahlte Arbeitszeit a*b*c 17.107,20 €<br />

B zusätzliches Urlaubsgeld e*h 255,00 €<br />

C Tarifliches Sonderzahlung i 395,00 €<br />

D Bruttolohnsumme A+B+C 17.757,20 €<br />

E Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung insg. 3.413,82 €<br />

Rentenversicherung j*0,5*D 1.766,84 €<br />

Krankenversicherung k2*D 1.296,28 €<br />

Arbeitslosenversicherung l*0,5*D 266,36 €<br />

Pflegeversicherung m1*D 84,35 €<br />

F Gesetzliche Personalzusatzkosten 647,59 €<br />

Unfallversicherung inkl. Konkursausfallgeld<br />

n*D 497,20 €<br />

Umlage Entgeltfortzahlung im<br />

Krankheitsfall<br />

o*D 319,63 €<br />

Rückvergütung von Entgeltfortzahlungskosten<br />

a*b*g*p -435,60 €<br />

Sonstige gesetzl. Arbeitgeberaufwendungen<br />

q*D 266,36 €<br />

G Betriebliche Personalzusatzkosten r*D 355,14 €<br />

H Personalkosten insgesamt D+E+F+G <strong>22</strong>.173,75 €<br />

I Bruttolohn f. ausgefallene,<br />

6.250,56 €<br />

bezahlte Arbeitszeit insg.<br />

anfallende Feiertage a*b*d 633,60 €<br />

tarifliche Urlaubstage a*b*e 1.980,00 €<br />

durchschnittl. Sonderurlaub a*b*f 79,20 €<br />

durchschnittl. Krankheitstage a*b*g 792,00 €<br />

J Lohnzusatzkosten insgesamt B+C+E+F+G+I 11.317,11 €<br />

K Anzahl der Anwesenheitsstunden (c-d-e-f-g)*b 1.440<br />

L Anzahl der effektiv geleisteten (c-d-e-f-g) 1.296<br />

Stunden<br />

*b*(100-s)<br />

M Bruttolohn für geleistete Arbeitszeit<br />

L*a 12.830,40 €<br />

N Personalkosten je geleistete<br />

Arbeitsstunde<br />

H/L 17,11 €<br />

O Lohnzusatzkosten je geleistete<br />

Arbeitsstunde<br />

N-a 7,21 €<br />

P Aufschlag der Lohnkosten auf O/a 72,8%<br />

den Stundenlohn insgesamt<br />

Beispielhafte Kalkulation bei Stundenlohnarbeiten<br />

I. tariflicher Stundenlohn (LG 6) 100,00% 9,90 €<br />

II. Lohnzusatzkosten 72,82% 7,21 €<br />

III. betriebliche Gemeinkosten 120,00% 11,88 €<br />

IV. Deckungskosten 28,99 €<br />

V. betriebsindividueller<br />

....................<br />

Gewinnzuschlag<br />

VI. Stundensatz einschließlich<br />

Gewinn Beispiel s.o.<br />

....................<br />

Kosten für den Kostenvoranschlag<br />

Wer zahlt zusätzlichen Aufwand bei Erstellung eines<br />

Kostenvoranschlags?<br />

Eine besondere Problemlage zeigt sich, wenn ein privater<br />

Kunde einen Kostenvoranschlag erstellen lässt, in<br />

der Folge aber keine Reparatur in Auftrag gibt und darauf<br />

besteht, dass der untersuchte Gegenstand wieder<br />

in den Ursprungszustand zurückversetzt wird. Es stellt<br />

sich die Frage, wer die zusätzlichen Arbeiten bezahlt.<br />

Der ZVEH hat den Fall rechtlich geprüft. Die Recherchen<br />

führen zum Ergebnis, dass es dem Unternehmer<br />

dringend anzuraten ist, Details in seinem Sinne vorzuklären<br />

und dem Kunden eine spezielle Regelung zum<br />

Vertragsabschluss vorzuschlagen.<br />

Denn der Gesetzgeber sieht mit Blick auf das Werkvertragsrecht<br />

(§§ 631 ff BGB) keine speziellen Regelungen<br />

vor. Es gilt das Prinzip der Vertragsfreiheit; die Parteien<br />

können Details, die in bestimmten Fällen gelten sollen,<br />

selbst festlegen. Ausgangslage ist, dass der Kunde Eigentümer<br />

der Sache ist und vorerst auch bleibt.<br />

Aus diesem Grund hat der ZVEH die AGB-Mustermappe<br />

für Elektrohandwerksbetriebe um das Formularangebot<br />

mit der Nummer 10 ergänzt:<br />

Formular – Angebot: »Auftragserteilung« – mit AGB<br />

(Kostenvoranschlag mit/ohne nachfolgendem Zusatzauftrag)<br />

Stand: 01/<strong>2011</strong>.<br />

Es enthält eine spezielle Regelung für die Auftragserteilung<br />

zum Kostenvoranschlag und die Vereinbarung<br />

über Kosten zur Wiederherstellung <strong>des</strong> ursprünglichen<br />

Zustands. Diese Zusatzformulierung reicht aus Sicht<br />

<strong>des</strong> ZVEH im Regelfall aus, um vertraglich Klarheit zu<br />

schaffen.<br />

Die komplette AGB-Mustermappe stellt der ZVEH kostenfrei<br />

den Innungsbetrieben zur Verfügung. Die Dokumente<br />

können unter www.eh-sachsen.de mit Zugangsberechtigung<br />

heruntergeladen werden<br />

Erneuerbare Energien mit<br />

ABN Anschlusstechnik<br />

ABN<br />

und unserer Kompetenz<br />

ABN Braun AG<br />

Systeme der Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Öhringer-/Benzstraße 164<br />

74196 Neuenstadt<br />

Telefon 0 71 39 / 94 - 0<br />

Telefax 0 71 39 / 94 - 49<br />

E-Mail: abn@abn-elektro.de<br />

www.abn-elektro.de<br />

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90441 Nürnberg<br />

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Telefax 0911/ 58 07 78 - 50<br />

E-Mail: geyer@abn-elektro.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

5


54<br />

Elektrohandwerk aktuell Elektrohandwerk aktuell<br />

Elektrobildungs- und Technologiezentrum e.V. - Neues Ziel bis 2014<br />

EBZ auf dem Weg zum Kompetenzzentrum Energiemanagement<br />

- Intelligente dezentrale Energiemanagementsysteme<br />

- Energieeffizienz<br />

Mit Beginn 1. September <strong>2010</strong> setzt das EBZ seinen<br />

Entwicklungsprozess mit dem BMWi Projekt - Kompetenzzentrum<br />

Energiemanagement - Intelligente dezentrale<br />

Energiemanagement-systeme – Energieeffizienz<br />

- in den Jahren <strong>2010</strong> - 2014 fort.<br />

Mit dem Finanzbudget von rund 1,3 Mio EUR von Fördermitteln<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Wirtschaft und<br />

Technologie, <strong>des</strong> Freistaates Sachsen und mit Eigenmitteln<br />

<strong>des</strong> EBZ wird der Entwicklungsprozess in den<br />

Bereichen Energiegewinnungstechnik/Erneuerbare<br />

Energien mit den Komplexen Energiemanagement -<br />

intelligente, dezentrale Energiemanagementsysteme<br />

- Energieeffizienz fortgeführt.<br />

Projektschwerpunkte:<br />

Durch das Projekt werden auf den Gebieten der Ausund<br />

Weiterbildung Arbeitsrichtungen, Lösungsansätze,<br />

Konzepte fixiert und entwickelt sowie ihre Umsetzungen<br />

durch Bildungsprodukte, Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

und Einsatz moderner praxisnaher Lehr- und<br />

Lernanlagen in den Bereichen<br />

› Vernetzung von Komponenten Erneuerbarer Energien<br />

und moderner Energietechnologien (Brenn-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

›<br />

stoffzelle) zu autarken Energiesystemen<br />

Intelligente Stromerzeugung - Einheit, Netzwerk und<br />

Management von zentralen und dezentralen Stromversorgern<br />

(Einsatz von Erneuerbaren Energien,<br />

KWK-Systemen/ Miniblockheizkraftwerken) realisiert.<br />

Virtuelles Kraftwerk - Erneuerbare Energien + moderne<br />

Energietechnologien<br />

mit den Komponenten Erneuerbare Energien<br />

› Photovoltaik<br />

› Solarthermie<br />

› Wärmepumpen<br />

› Windkraftanlage<br />

mit den Komponenten moderne Energietechnologien<br />

› Brennstoffzellen-Technologie<br />

› KWK-Technologie/Blockheizkraftwerk<br />

Gestaltung und Realisierung einer „Prozess-Kette“ von<br />

der intelligenten Stromerzeugung bis zum intelligenten<br />

Gebäude – Smart Grid<br />

Smart Grid – intelligente Netze im Verteilernetz<br />

› Paradigmenwechsel vom passiven zum aktiven Verteilernetz<br />

› Gestaltung und Realisierung einer Prozesskette von<br />

der intelligenten Stromerzeugung bis zum intelligenten<br />

Gebäude<br />

E-Haus – Energie-Effizienz-Elektrotechnik und Intelligenz<br />

› intelligente Verbraucher Anlagen/Gebäude durch<br />

Einsatz intelligenter Stromnetze in der Gebäu<strong>des</strong>ystemtechnik<br />

- smart grid, smart metering und Digitalstrom<br />

› intelligente Energienutzung durch Einsatz moderner<br />

Energiespeichersysteme (Elektrospeicherung für Erneuerbare<br />

Energien, e-mobility)<br />

Berufsorientierung als Bindeglied zum<br />

Handwerk<br />

Vorbemerkung<br />

Dem Handwerk fehlen qualifizierte Bewerber und damit<br />

in absehbarer Zeit die Fachkräfte. Angebote aus<br />

berufsorientierenden Maßnahmen der letzten Jahre<br />

konnten nur bedingt dazu beitragen, die Nachwuchsprobleme<br />

<strong>des</strong> Handwerks zu lösen. Erschwerend<br />

kommt der stetig wachsende Trend weg von der dualen<br />

zur schulischen Berufsbildung hinzu. Damit wächst<br />

die Bedeutung einer stärkeren Berufsorientierung an<br />

den Haupt- und Mittelschulen und Gymnasien. Fakt<br />

ist, wenn es während der Schulzeit keine Berührungspunkte<br />

gibt, wird die Wahl im Anschluss kaum auf eine<br />

Ausbildung im Handwerk fallen<br />

Momentan haben Jugendliche nach wie vor gute Chancen<br />

auf eine Lehrstelle. Die Kehrseite der Medaille: Für<br />

Unternehmen wird es immer schwieriger, ihre Ausbildungsplätze<br />

zu besetzen und so ihren Fachkräftebedarf<br />

zu sichern. Hauptprobleme sind die demografische<br />

Entwicklung und die mangelnde Ausbildungsreife vie-<br />

JB_SC_M32_P_11:layout 14.02.11 09:25 Seite 1<br />

ler Jugendlicher, das zeigt die DIHK-Ausbildungsumfrage<br />

<strong>2010</strong>.<br />

Ca. 50.000 Ausbildungsplätze blieben im Jahr 2009 unbesetzt,<br />

überwiegend, weil geeignete Bewerbungen<br />

fehlten. Angesichts der demografischen Entwicklung<br />

wird sich die Situation in den kommenden Jahren nicht<br />

verbessern.<br />

Fast drei Viertel der Unternehmen, die Ausbildungshemmnisse<br />

sehen, nennen an erster Stelle die mangelnde<br />

Ausbildungsreife. Die Unternehmen beklagen<br />

insbesondere unzureichende schulische Qualifikationen<br />

und mangelnde persönliche Kompetenzen bei<br />

den Ausbildungsplatzbewerbern. Die Betriebe sind zunehmend<br />

unzufrieden mit der Leistungsbereitschaft,<br />

Belastbarkeit und Disziplin der Bewerber, Nachhilfe im<br />

Unternehmen wird zum Regelfall.<br />

Zielsetzung der Berufsorientierung<br />

Die Berufsorientierung von Schülern/-innen soll die<br />

Persönlichkeitsentwicklung sowie eine Beschäftigungsfähigkeit<br />

fördern und zugleich einer sozialen Ausgren-<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

BEGA – Licht draußen.<br />

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Schutzart IP 65<br />

Hochdrucklampen<br />

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55


56<br />

Elektrohandwerk aktuell<br />

zung vorbeugen. Nach wie vor ist festzustellen, dass<br />

eine Vielzahl von Schülern weder über eine Idee zur<br />

Gestaltung ihres beruflichen Werdeganges noch über<br />

einen Lebensplan an sich verfügen. Da Kinder zur sozialen<br />

und individuellen Entwicklung klare Ziele und<br />

Grenzen benötigen, ist es im Bereich der Berufswahl<br />

unerlässlich, frühzeitig mit gezielten Maßnahmen zu<br />

beginnen, um bereits hier den motivierenden Einfluss<br />

einer Zieldefinition (Berufswunsch) in Bezug auf die<br />

Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit nutzen zu können.<br />

Das EBZ e.V. Dresden fühlt sich dem Auftrag einer sinnvollen<br />

und ergebnisorientierten Berufsorientierung<br />

verpflichtet und bietet daher seit 2008 verschiedene<br />

Projekte und Veranstaltungen an. Diese reichen von<br />

Elternabenden über Projekttage in den unterschiedlichen<br />

Schulformen und Klassenstufen bis hin zur<br />

Durchführung geförderter Berufsorientierungsprojekte<br />

in Verbindung von Theorie und Praxis. Bis zum April<br />

<strong>2010</strong> setzten wir erfolgreich das Trichtermodell um.<br />

(Abb. 1, Abb. 2)<br />

Abbildung 1<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Abbildung 2<br />

Seit September <strong>2010</strong> arbeiten wir nach den Leitsätzen<br />

<strong>des</strong> BiBB Projektes. Dies bedeutet, dass wir mit einer<br />

konkreten Berufsorientierung für SchülerInnen bereits<br />

ab der 7. Klasse beginnen. Hier erfolgt zunächst<br />

die Herausbildung eines beruflichen Selbstkonzeptes<br />

und einer Kompetenzorientierung – Welche Interessengebiete<br />

existieren? - Wie sind meine Vorstellungen<br />

zu meinem zukünftigen Beruf? usw.<br />

Die Zusammenstellung der Ergebnisse erfolgt dann<br />

in Form einer Potentialanalyse und steht sowohl den<br />

Schülern, als auch Eltern und Lehrern zur weiteren<br />

gezielten Berufswahlfindungsunterstützung zur Verfügung.<br />

Nach erfolgter Potentialanalyse besteht für die<br />

SchülerInnen die Möglichkeit, sich im Rahmen einer<br />

berufspraktischen Erprobung in min<strong>des</strong>tens vier unterschiedlichen<br />

Berufsfeldern zu erweisen. Auch diese<br />

Phase wird entsprechend durch unsere Fachkräfte<br />

begleitet, so dass eine Festigung <strong>des</strong> Berufswunsches<br />

stattfinden kann bzw. eine Neuorientierung erfolgt (vgl.<br />

Abb. 3).<br />

Abbildung 3<br />

Damit wird sichergestellt, dass zukünftige Unternehmen<br />

auf Bewerber zurückgreifen können, die die Berufswahlreife<br />

erreicht haben und die Entscheidung für<br />

einen Beruf bzw. zu einer beruflichen Perspektive gefallen<br />

ist.<br />

Schlussbemerkung<br />

Durch die frühzeitige, intensive und individuell zugeschnittene<br />

Begleitung im Prozess der Berufswahl und<br />

damit der Berufsperspektivfindung sehen wir uns als<br />

Partner das Handwerks in dem Sinne, dass wir interessierte<br />

und motivierte junge Leute in den Lebensabschnitt<br />

Ausbildung entlassen und unsere Partner in<br />

diesem Sinne umfassend unterstützen um der Tendenz<br />

der Zunahme <strong>des</strong> Fachkräftemangels und <strong>des</strong> Anstieges<br />

der Ausbildungsabbrecher entgegen wirken.<br />

Fachverband für<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2009 / <strong>2010</strong><br />

Elektrohandwerk - aktuell<br />

Statistik, Zahlen, Daten<br />

Verzeichnisse / Anhang


58<br />

Elektrohandwerk<br />

Elektrohandwerk Sachsen<br />

Sachsen Elektrohandwerk Sachsen<br />

Anzahl der Eintragungen in die in die Handwerksrolle (Stand 1.1.<strong>2011</strong>)<br />

Gewerk<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Regierungsbezirk<br />

Regierungsbezirk<br />

Regierungsbezirk<br />

Land<br />

Chemnitz Leipzig Dresden Sachsen<br />

Elektrotechniker 1663 899 1603 4165<br />

Veränderungen z. Vj. (absolut) +5 -4 +12 +13<br />

Veränderungen z. Vj. (proz.) 0,3% -0,4% 0,8% 0,3%<br />

Zugäng / Abgänge +52 / -47 +33 / -37 +75 / -63 +160 / -147<br />

Informationstechniker 277 125 <strong>22</strong>0 6<strong>22</strong><br />

Veränderungen z. Vj. (absolut) -10 -4 -4 -18<br />

Veränderungen z. Vj. (proz.) -3,5% -3,1% -1,8% -2,8%<br />

Zugänge / Abgänge +4 / -14 +6 / -10 +8 / -12 +18 / -36<br />

Elektromaschinenbauer 44 24 31 99<br />

Veränderungen z. Vj. (absolut) -1 0 +1 0<br />

Veränderungen z. Vj. (proz.) -2,2% 0,0% 3,3% 0%<br />

Zugänge / Abgänge 0 / -1 +2 / -2 +1 / 0 +3 / -3<br />

gesamt alle Gewerke 1984 1048 1854 4886<br />

Veränderungen zum Vorjahr (absolut) -6 -8 +9 -5<br />

Veränderungen zum Vorjahr (proz.) -0,3% -0,8% 0,5% -0,1%<br />

Fachverband für Elektro- und Informationstechnik Sachsen<br />

Mitglieder Fachverband Mitglieder Innungen<br />

17 Innungen 1182 Betriebe (Stand 1.1.<strong>2011</strong>)<br />

13 Direktmitglieder<br />

Umsatz und Beschäftigte Elektrotechniker-Handwerk Sachsen - (Zeitreihe 2000-<strong>2010</strong>)<br />

Umsatz in Mio €<br />

1800<br />

1700<br />

1600<br />

1500<br />

1400<br />

1300<br />

1200<br />

1100<br />

1000<br />

6 4 ,7<br />

U m satz<br />

B esch äftig te<br />

6 7 ,8 6 8 ,6 6 7 ,1 6 5 ,3 6 6 ,0<br />

U m satz / B esch äftig te<br />

in T € / B esch ..<br />

7 2 ,0<br />

7 1 ,1<br />

7 6 ,1 7 3 ,5<br />

2 0 0 0 2 0 0 1 2 0 0 2 2 0 0 3 2 0 0 4 2 0 0 5 2 0 0 6 2 0 0 7 2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0<br />

U m sa tz B e sch ä ftig te U m sa tz/B e sch in T€<br />

7 2 ,4<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

Beschäftigte<br />

5500<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Elektrohandwerk Sachsen<br />

Anzahl der Betriebe alle Gewerke Elektrohandwerk in Sachsen ( (1992-201 11 jeweils zum 1.1. 1.1.)<br />

4020<br />

4410<br />

Anzahl der Betriebe Elektrotechniker - HHandwerk<br />

andwerk in Sachsen ( (1992-<strong>2011</strong> jeweils zum 1.1. 1.1.)<br />

3241<br />

3652<br />

4686<br />

3910<br />

4894<br />

4998 5094<br />

Anzahl der Betriebe Informationstechniker<br />

ormationstechniker - Handwerk in Sachsen ( (1992 1992-<strong>2011</strong> jeweils zum 1.1. 1.1.)<br />

624 639 652 654 656<br />

4218<br />

4111<br />

4310 4420 4473<br />

853<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002<br />

Anzahl der Betriebe Elektromaschinenbauer - Handwerk in Sachsen ( (1992 1992-<strong>2011</strong> jeweils zum 1.1. 1.1.)<br />

145 134 137 131 126 128<br />

5400 5468<br />

868<br />

127 127<br />

5351<br />

5238<br />

5117<br />

4986 4961 5006 5017 5026 4987 4946<br />

4891 4886<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

4408 4320<br />

4<strong>22</strong>5<br />

4128 4130 4174 4197<br />

Bis 1998 nur<br />

Radio Radio-Fernsehtechniker<br />

Fernsehtechniker<br />

825 802<br />

118 116<br />

774<br />

742 721<br />

2003 2004<br />

725 713<br />

2005 2006<br />

4230 4197 4184 4152 4165<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

689 682<br />

2007 2008<br />

657 640 6<strong>22</strong><br />

2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

118 116 110 107 107 107 108 105 99<br />

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

99<br />

59


60<br />

Lehrlinge Elektrohandwerk Sachsen Lehrlinge Elektrohandwerk Sachsen<br />

Lehrlinge alle Lehrjahre und Ausbildungsberufe Stand 1.1.<strong>2011</strong><br />

Sachsen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr 4. Lehrjahr Gesamt<br />

Ausbildungsberuf Elektroniker 242 267 353 347 1209<br />

FR Energie- und Gebäudetechnik <strong>22</strong>0 242 324 323 1109<br />

FR Automatisierungstechnik 9 11 13 12 45<br />

FR Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik<br />

13 14 16 12 55<br />

Systemelektroniker 2 4 3 2 11<br />

Elektromaschinenbauer /<br />

Elektroniker für Maschinen und<br />

Antriebstechnik<br />

7 12 16 16 51<br />

Informationselektroniker 14 9 13 16 52<br />

alle Ausbildungsberufe 265 292 385 381 1323<br />

Lehrlinge mit Lehrbeginn August <strong>2010</strong> (1. Lehrjahr) in den Bereichen der Handwerkskammern<br />

Regierungsbezirk<br />

Chemnitz<br />

Regierungsbezirk<br />

Dresden<br />

Regierungsbezirk<br />

Leipzig<br />

Anzahl Veränd. Vj. Anzahl Veränd. Vj Anzahl Veränd. Vj<br />

Ausbildungsberuf Elektroniker 86 -13 77 -9 79 18<br />

FR Energie- und Gebäudetechnik 80 -14 71 -13 69 19<br />

FR Automatisierungstechnik 3 0 4 3 2 -1<br />

FR Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik<br />

3 1 2 1 8 0<br />

Systemelektroniker 0 -1 2 0 0 -2<br />

Elektromaschinenbauer /<br />

Elektroniker für Maschinen und<br />

Antriebstechnik<br />

3 -4 3 -1 1 0<br />

Informationselektroniker 4 3 4 -3 6 5<br />

alle Ausbildungsberufe 93 -15 86 -13 86 21<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Lehrlingsausbildung im Elektrohandwerk<br />

Anzahl der Lehrlinge zum Lehrbeginn für alle Fachgruppen (1990 – <strong>2010</strong>)<br />

Lehrlinge Ausbildungsberuf Elektroniker/in in allen Fachrichtungen<br />

513<br />

597<br />

734<br />

788<br />

808<br />

1044<br />

884<br />

983<br />

1255 1274<br />

1146<br />

1027<br />

859<br />

1179 1204<br />

1066 941<br />

785<br />

808 679 643<br />

695 589 554<br />

469 409 359 364 344 382 378<br />

Lehrlinge Ausbildungsberufe Informationselektroniker/in / Systemelektroniker/in /<br />

Elektroniker/in für Maschinen und Antriebstechnik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

246 242<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

zum Lehrbeginn<br />

541 454 415 409 393 431 411<br />

272 265<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

zum Lehrbeginn<br />

34<br />

31<br />

18<br />

36<br />

12<br />

5<br />

35<br />

15<br />

9<br />

34<br />

40<br />

14 14 16<br />

5<br />

9<br />

29<br />

31<br />

17<br />

13 12<br />

36<br />

16<br />

25<br />

8 7<br />

<strong>22</strong><br />

35<br />

19<br />

11<br />

41<br />

20<br />

8<br />

38<br />

18<br />

10<br />

6<br />

34<br />

14<br />

28<br />

8<br />

33<br />

16<br />

9 7 1<br />

24 26 28<br />

20 18<br />

5<br />

19 17<br />

15<br />

2 1<br />

1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

zum Lehrbeginn<br />

IE<br />

12<br />

9<br />

5<br />

SYS<br />

EMA<br />

14<br />

7<br />

2<br />

61


6 0 %<br />

5 0 %<br />

4 0 %<br />

3 0 %<br />

2 0 %<br />

1 0 %<br />

0 %<br />

8 0 %<br />

7 0 %<br />

6 0 %<br />

5 0 %<br />

4 0 %<br />

3 0 %<br />

2 0 %<br />

1 0 %<br />

0 %<br />

62<br />

Elektrohandwerk Sachsen Elektrohandwerk Sachsen<br />

Durchschnittliche Auftragsreichweite<br />

Stand Januar <strong>2011</strong> (Vergleich Vorjahre)<br />

66%<br />

Einschätzung der zukünftigen Auftragslage<br />

Stand Januar <strong>2011</strong> (Vergleich Vorjahre) mit Trendlinie<br />

54%<br />

60%<br />

41%<br />

Entwicklung Mitarbeiteranzahl Vergleich 2001 - <strong>2011</strong><br />

gleichbleibend<br />

60%<br />

5%<br />

56%<br />

67%<br />

ansteigend<br />

abfallend<br />

15%<br />

30%<br />

<strong>22</strong>%<br />

1 5 0 %<br />

-5 0 %<br />

19%<br />

3%<br />

<strong>22</strong>%<br />

53%<br />

12%<br />

9%<br />

13%<br />

44%<br />

3%<br />

30%<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

66%<br />

3%<br />

6%<br />

6%<br />

4%<br />

20%<br />

69%<br />

Durchschnittliche<br />

Auftragsreichweite<br />

in Tagen<br />

Januar 1999 45 Tage<br />

Januar 2000 41 Tage<br />

Januar 2001 39 Tage<br />

Januar 2002 38 Tage<br />

Januar 2003 40 Tage<br />

Januar 2004 34 Tage<br />

Januar 2005 31 Tage<br />

Januar 2006 40 Tage<br />

Januar 2007 45 Tage<br />

Januar 2008 46 Tage<br />

Januar 2009 49 Tage<br />

Januar <strong>2010</strong> 50 Tage<br />

Januar <strong>2011</strong> 56 Tage<br />

2 0 0 0 2 0 0 2 2 0 0 4 2 0 0 6 2 0 0 7 2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 1 1<br />

11%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

< 1 M o n a t 1 - 2 M o n a te 3 - 4 M o n a te 5 - 6 M o n a te ü b e r 6 M o n a te<br />

2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 1 1<br />

12%<br />

8%<br />

27%<br />

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

66%<br />

Anzahl Mitarbeiter Tendenz zum Jahresende Anzahl Mitarbeiter Prognose am Anfang <strong>des</strong> Jahres<br />

2%<br />

7%<br />

schlechter gleichbleibend besser<br />

41%<br />

56%<br />

3%<br />

33%<br />

61%<br />

6%<br />

15%<br />

75%<br />

10%<br />

9,00 €<br />

8,00 €<br />

7,00 €<br />

6,00 €<br />

5,00 €<br />

4,00 €<br />

28,00 €<br />

26,00 €<br />

24,00 €<br />

<strong>22</strong>,00 €<br />

20,00 €<br />

18,00 €<br />

16,00 €<br />

14,00 €<br />

12,00 €<br />

100,0<br />

Durchschnittlicher Stundenlohn (Basis Ecklohn) 1993 - <strong>2011</strong><br />

*) Vergleichszahlen in Euro umgerechnet<br />

in T€<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

6,13 € *)<br />

6,91 € *)<br />

7,44 € *)<br />

7,81 € *)<br />

7,84 € *)<br />

7,77 € *)<br />

Durchschnittlicher Stundenverrechnungssatz für Regiearbeiten 1993 - <strong>2011</strong><br />

Durchschnittlicher Jahresumsatz pro Beschäftigter 2002 - <strong>2011</strong><br />

0,0<br />

7,81 € *)<br />

7,83 € *)<br />

7,94 € *)<br />

8,09 €<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

17,88 €<br />

19,34 €<br />

20,53 €<br />

21,13 €<br />

21,43 €<br />

21,46 €<br />

21,60 €<br />

21,88 €<br />

21,98 €<br />

<strong>22</strong>,56 €<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

65<br />

75<br />

67<br />

73<br />

78<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

90<br />

80<br />

8,25 €<br />

23,66 €<br />

8,30 €<br />

23,88 €<br />

89<br />

8,40 €<br />

24,<strong>22</strong> €<br />

92<br />

8,56 €<br />

25,19 €<br />

8,68 €<br />

25,03 €<br />

102<br />

8,96 €<br />

25,63 €<br />

9,17 €<br />

26,83 €<br />

9,40 €<br />

27,09 €<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

9,64 €<br />

27,62 €<br />

6


1 0 ,0 0<br />

9 ,5 0<br />

9 ,0 0<br />

8 ,5 0<br />

8 ,0 0<br />

3 0<br />

2 5<br />

2 0<br />

1 5<br />

1 0<br />

64<br />

Elektrohandwerk Regionen Sachsen Elektrohandwerk Regionen Sachsen<br />

Elektrohandwerk Sachsen - Vergleich Regionen<br />

Stundenlohn - Basis Ecklohn (Vergleich mit Vorjahren)<br />

in E U R O<br />

8,96<br />

9,17<br />

9,40<br />

in E U R O<br />

9,64<br />

25,63<br />

26,83<br />

27,09<br />

27,62<br />

8,95<br />

9,13<br />

9,16<br />

24,41<br />

26,14<br />

25,14<br />

9,70<br />

Sachsen Niederschl.<br />

/Lausitz<br />

Bautzen / Zittau<br />

Görlitz / Kamenz<br />

Hoyerswerda<br />

Elektrohandwerk Sachsen - Vergleich Regionen<br />

Stundenverrechnungssatz für Regiearbeiten (Vergleich mit Vorjahren)<br />

25,64<br />

Sachsen Niederschl.<br />

/Lausitz<br />

Bautzen / Zittau<br />

Görlitz / Kamenz<br />

Hoyerswerda<br />

9,11<br />

9,16<br />

9,55<br />

9,73<br />

Oberes Elbtal<br />

Dresden<br />

Meißen<br />

Freital / Pirna<br />

26,18<br />

27,23<br />

27,79<br />

28,44<br />

Oberes Elbtal<br />

Dresden<br />

Meißen<br />

Freital / Pirna<br />

8,75<br />

25,45<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

9,17<br />

27,70<br />

9,36<br />

26,01<br />

9,76<br />

Mittelsachsen<br />

Riesa / Oschatz<br />

Torgau / Döbeln<br />

Wurzen<br />

28,21<br />

Mittelsachsen<br />

Riesa / Oschatz<br />

Torgau / Döbeln<br />

Wurzen<br />

9,08<br />

9,37<br />

27,15<br />

28,12<br />

9,58<br />

Raum Leipzig<br />

Leipzig<br />

Borna<br />

Delitzsch<br />

29,56<br />

30,84<br />

Raum Leipzig<br />

Leipzig<br />

Borna<br />

Delitzsch<br />

Erzgebirge<br />

Dippoldiswalde<br />

Freiberg / Annaberg<br />

Marienberg / Aue<br />

24,13<br />

23,65<br />

23,95<br />

25,54<br />

Raum Chemnitz<br />

Stollberg<br />

Frankenberg<br />

Zschopau /<br />

Limb.-Oberfr.<br />

28,35<br />

27,99<br />

26,16<br />

27,30<br />

23,69<br />

23,41<br />

2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 11<br />

8,88<br />

9,13<br />

Erzgebirge<br />

Dippoldiswalde<br />

Freiberg / Annaberg<br />

Marienberg / Aue<br />

8,84<br />

9,44<br />

9,46<br />

Raum Chemnitz<br />

Stollberg<br />

Frankenberg<br />

Zschopau /<br />

Limb.-Oberfr.<br />

8,57<br />

8,63<br />

2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 11<br />

9,87<br />

9,10<br />

9,68<br />

9,42<br />

9,24<br />

Vogtland Westsachsen<br />

Plauen / Oelsnitz Zwickau<br />

Auerbach Hohenstein / E.<br />

Reichenbach Werdau / Glauchau<br />

25,57<br />

9,64<br />

27,00<br />

Vogtland<br />

Plauen / Oelsnitz<br />

Auerbach<br />

Reichenbach<br />

9,31<br />

9,08<br />

9,43<br />

9,91<br />

25,66<br />

27,97<br />

27,13<br />

29,14<br />

Westsachsen<br />

Zwickau<br />

Hohenstein / E.<br />

Werdau / Glauchau<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Vergleich Regionen<br />

Einschätzung der zukünftigen Auftragslage – Stand Januar <strong>2011</strong><br />

0 %<br />

0 %<br />

1 0 0 %<br />

1 0 %<br />

1 4 % 2 0 % 7 %<br />

8 0 %<br />

6 0 %<br />

4 0 %<br />

2 0 %<br />

0 %<br />

Vergleich Regionen<br />

Durchschnittliche Auftragsreichweite – Stand Januar <strong>2011</strong>- Vergleich Vorjahre in Tagen<br />

2%<br />

8%<br />

12%<br />

<strong>22</strong>%<br />

56%<br />

14%<br />

14%<br />

72%<br />

Sachsen Niederschl.<br />

/Lausitz<br />

Bautzen / Zittau<br />

Görlitz /<br />

Kamenz<br />

Hoyerswerda<br />

Oberes Elbtal<br />

Dresden<br />

Meißen<br />

Freital / Pirna<br />

<strong>2011</strong> 56 32 61 104 46 44 41 56 113<br />

<strong>2010</strong> 50 61 52 51 54 45 30 38 65<br />

2009 49 43 54 50 77 <strong>22</strong> 30 <strong>22</strong> 79<br />

2008 46 54 35 41 62 45 38 27 64<br />

2007 45 30 50 41 45 73 34 28 55<br />

2006 40 36 46 43 38 45 36 39 46<br />

2005 31 38 32 28 <strong>22</strong> 40 21 20 48<br />

2004 34 19 32 42 42 31 28 30 53<br />

2003 40 29 41 51 38 35 45 25 50<br />

7 5 % 8 6 % 6 8 %<br />

Mittelsachsen<br />

Riesa / Oschatz<br />

Torgau / Döbeln<br />

Wurzen<br />

6 0 %<br />

1 5 % 1 4 % 1 8 % 2 0 %<br />

Sachsen Niederschl.<br />

/Lausitz<br />

Bautzen / Zittau<br />

Görlitz /<br />

Kamenz<br />

Hoyerswerda<br />

9%<br />

27%<br />

18%<br />

46%<br />

Oberes Elbtal<br />

Dresden<br />

Meißen<br />

Freital / Pirna<br />

20%<br />

20%<br />

20%<br />

40%<br />

Mittelsachsen<br />

Riesa / Oschatz<br />

Torgau /<br />

Döbeln<br />

Wurzen<br />

7% 9%<br />

13% 9%<br />

20%<br />

60%<br />

Raum Leipzig<br />

Leipzig<br />

Borna<br />

Delitzsch<br />

8 6 %<br />

7 %<br />

Raum Leipzig<br />

Leipzig<br />

Borna<br />

Delitzsch<br />

18%<br />

64%<br />

Erzgebirge<br />

Dippoldiswalde<br />

Freiberg /<br />

Annaberg<br />

Marienberg<br />

/ Aue<br />

6 4 %<br />

3 6 %<br />

Erzgebirge<br />

Dippoldiswalde<br />

Freiberg /<br />

Annaberg<br />

Marienberg<br />

/ Aue<br />

17%<br />

<strong>22</strong>%<br />

61%<br />

Raum Chemnitz<br />

Chemnitz /<br />

Stollberg<br />

Frankenberg<br />

Zschopau /<br />

Limb.-Oberfr.<br />

2 2 % 1 2 % 8 %<br />

6 1 %<br />

8 8 %<br />

1 7 % 0 %<br />

Raum Chemnitz<br />

Chemnitz /<br />

Stollberg<br />

Frankenberg<br />

Zschopau /<br />

Limb.-Oberfr.<br />

sch le ch te r g le ich b le ib e n d b e sse r<br />

13%<br />

50%<br />

37%<br />

Vogtland<br />

Plauen /<br />

Oelsnitz<br />

Auerbach<br />

Reichenbach<br />

Vogtland<br />

Plauen /<br />

Oelsnitz<br />

Auerbach<br />

Reichenbach<br />

17%<br />

8%<br />

42%<br />

33%<br />

Westsachsen<br />

Zwickau<br />

Hohenstein / E.<br />

Werdau /<br />

Glauchau<br />

8 4 %<br />

8 %<br />

Westsachsen<br />

Zwickau<br />

Hohenstein / E.<br />

Werdau /<br />

Glauchau<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

über 6<br />

Monate<br />

bis 6<br />

Monate<br />

bis 4<br />

Monate<br />

bis 2<br />

Monate<br />


66<br />

Elektrohandwerk Sachsen Gewerke<br />

Vergleich Gewerke<br />

Stundenlohn (Basis Ecklohn)<br />

1 0 ,0 0<br />

9 ,5 0<br />

9 ,0 0<br />

8 ,5 0<br />

8 ,0 0<br />

7 ,5 0<br />

7 ,0 0<br />

6 ,5 0<br />

6 ,0 0<br />

5 ,5 0<br />

5 ,0 0<br />

8,96<br />

9,17<br />

9,40<br />

8,96<br />

Vergleich Gewerke<br />

Durchschnittlicher Stundenverrechnungssatz<br />

3 5 ,0 0<br />

3 0 ,0 0<br />

2 5 ,0 0<br />

2 0 ,0 0<br />

1 5 ,0 0<br />

1 0 ,0 0<br />

in E U R O<br />

in E U R O<br />

25,63<br />

9,64<br />

Einschätzung der zukünftigen Auftragslage ( Stand Januar <strong>2011</strong>)<br />

Sachsen Elektrotechniker<br />

9,15<br />

9,39<br />

Informationstechniker<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

9,61<br />

8,80<br />

Sachsen Elektrotechniker Informationstechniker Elektromaschinenbauer<br />

26,83<br />

27,09<br />

9,64<br />

Elektromaschinenbauer<br />

9,<strong>22</strong><br />

9,86<br />

9,02<br />

9,29<br />

2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 11<br />

27,62<br />

25,37<br />

26,54<br />

26,81<br />

27,15<br />

31,14<br />

Sachsen Elektrotechniker Informationstechniker Elektromaschinenbauer<br />

31,59<br />

26,92<br />

31,88<br />

31,01<br />

29,19<br />

2 0 0 8 2 0 0 9 2 0 1 0 2 0 11<br />

1 0 % 1 0 %<br />

7 5 % 7 6 %<br />

1 5 % 1 4 %<br />

0 %<br />

6 7 %<br />

3 3 %<br />

1 7 %<br />

5 0 %<br />

3 3 %<br />

besser<br />

gleichbleibend<br />

schlechter<br />

9,35<br />

32,31<br />

9,83<br />

34,20<br />

Bildbeschreibung Seite 70<br />

Fachverband für<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Sachsen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />

Elektrohandwerk - aktuell<br />

Statistik, Zahlen, Daten<br />

Verzeichnisse / Anhang


68<br />

Verzeichnis der Mitgliedsinnungen<br />

Verzeichnis der Mitgliedsinnungen<br />

<strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong> für Elektro- und Informationstechnik Sachsen (Stand: 1. Januar <strong>2011</strong>)<br />

Elektro-Innung Aue / Schwarzenberg (44 Mitgliedsbetriebe)<br />

Bernd Seligmann<br />

Annaberger Straße 106 a<br />

08352 Markersbach<br />

� 0 37 74 / 15 54-0, � 0 37 74 / 15 54-42<br />

E-Mail: elektro-seligmann@t-online.de<br />

Elektro-Innung Auerbach / Reichenbach (50 Mitgliedsbetriebe)<br />

Thomas Enders<br />

Uferstr. 50 a<br />

08<strong>22</strong>8 Rodewisch<br />

� 0 37 44 / 4 82 18, � 0 37 44 / 4 82 19<br />

E-Mail: info@elektro-enders-rodewisch.de<br />

Elektro-Innung Chemnitz (254 Mitgliedsbetriebe)<br />

Dietmar Borchers<br />

WTC Wärmetechnik Chemnitz Service <strong>GmbH</strong><br />

Voigtstr. 12<br />

09116 Chemnitz<br />

� 03 71 / 26 74 81-0, � 03 71 / 26 74 81-10<br />

E-Mail: dietmar.borchers@wtc24.de<br />

Elektro-Innung Dresden (110 Mitgliedsbetriebe)<br />

Frank Herrmann<br />

Heidelberger Straße 24<br />

01189 Dresden<br />

� 03 51 / 4 20 98-0, � 03 51 / 4 20 98-99<br />

E-Mail: info@elektro-herrmann.de<br />

Elektro-Innung Freiberg (47 Mitgliedsbetriebe)<br />

Andreas Tippmann<br />

Am Huthaus 7<br />

09618 Brand-Erbisdorf<br />

�/� 03 73 <strong>22</strong> / 27 01<br />

E-Mail: info@elektro-tippmann.de<br />

Elektro-Innung Leipzig (184 Mitgliedsbetriebe)<br />

Stephan Cherier<br />

Cherier Elektrohandel Elektromontagen <strong>GmbH</strong><br />

Franz-Flemming-Str. 17<br />

04179 Leipzig<br />

� 03 41 / 4 41 87 46, � 03 41 / 4 41 87 40<br />

E-Mail: post@cherier.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Khwsch Erzgebirge Geschäftsstelle Aue<br />

Alfred-Brodauf-Str. 17<br />

08280 Aue<br />

� 0 37 71 / 2 08 72, � 0 37 71 / 25 88 10<br />

GFin: Bärbel Schmiedel<br />

Khwsch Vogtland<br />

Obere Bahnhofstr. 29<br />

08209 Auerbach<br />

� 0 37 44 / 21 29 30, � 0 37 44 / 21 43 23<br />

GF: Jürgen Petzold<br />

Elektro-Innung Chemnitz<br />

Beckerstr. 7 / 9<br />

09120 Chemnitz<br />

� 03 71 / 4 04 30 04, � 03 71 / 4 04 30 05<br />

GF: Robby Drechsel<br />

E-Mail: info@elektro-innung-chemnitz.de<br />

Elektro-Innung Dresden<br />

Scharfenberger Str. 66<br />

01139 Dresden<br />

� 03 51 / 85 06-4 10, � 03 51 / 85 06-4 44<br />

GF: Detlef Köhler<br />

Khwsch Mittelsachsen<br />

Geschäftsstelle Freiberg<br />

Mühlweg 5<br />

09599 Freiberg<br />

� 0 37 31 / 78 74-0 , � 0 37 31 / 78 74-40<br />

Elektro-Innung Leipzig<br />

Rückmarsdorfer Str. 15<br />

04179 Leipzig<br />

� 03 41 / 9 60 78 06, � 03 41 / 9 60 78 09<br />

GF: RA Torsten Otto<br />

E-Mail: elektro-innung-leipzig@t-online.de<br />

Elektro-Innung Landkreis Görlitz (91 Mitgliedsbetriebe)<br />

Michael Zedel<br />

Clara-Zetkin-Str. 1<br />

02827 Görlitz<br />

� 0 35 81 / 73 02 54, � 0 35 81 / 73 01 10<br />

E-Mail: Zedel.Elektro@t-online.de<br />

Elektro-Innung Marienberg (30 Mitgliedsbetriebe)<br />

Bernd Dietl<br />

Dresdner Str. 2<br />

09526 Pfaffroda OT Dittmansdorf<br />

�: 0 37 360 / 6372, � 0 37 360 / 70173<br />

E-Mail: elektro-dietel@t-online.de<br />

Elektro-Innung Meißen - Radebeul (52 Mitgliedsbetriebe)<br />

Frank Opitz<br />

Alte Dresdner Str. 4<br />

01689 Niederau<br />

� 03 52 43 / 4 43 34, � 03 52 43 / 4 43 49<br />

E-Mail: info@elektro-opitz-niederau.de<br />

Elektro-Innung Mittweida (45 Mitgliedsbetriebe)<br />

Rüdiger Hein<br />

Altenburger Str. 12<br />

09648 Mittweida<br />

� 03 72 / 3860, � 03 72 / 997095<br />

E-Mail: hein.elektroanlagen@t-online.de<br />

Elektro-Innung Landkreis Leipzig (28 Mitgliedsbetriebe)<br />

Frank Stephan<br />

Wurzener Str. 40<br />

04668 Grimma<br />

� 0 34 37 / 91 96 72, � 0 34 37 / 70 21 66<br />

E-Mail: elektro-stephan@web.de<br />

Elektro-Innung Nordsachsen (16 Mitgliedsbetriebe)<br />

Jürgen Lohschmidt<br />

Theodor-Körner-Str. 5d<br />

04758 Oschatz<br />

� 0 34 35 / 92 00 77, � 0 34 35 / 92 00 94<br />

E-Mail: elektro.lohschmidt@t-online.de<br />

Khwsch Görlitz<br />

Lessingstr. 32<br />

02763 Zittau<br />

�/� 0 35 83 / 51 24 07<br />

GFin: Frau Stadlbauer<br />

Verzeichnis der Mitgliedsinnungen<br />

Khwsch Erzgebirge Geschäftsstelle Marienberg<br />

Hanischallee 1<br />

09496 Marienberg<br />

� 0 37 35 / 2 32 96, � 0 37 35 / 266153<br />

E-Mail: khs-marienberg@t-online.de<br />

Khwsch Mittelsachsen<br />

Geschäftsstelle Mittweida<br />

Albert-Schweitzer-Str. <strong>22</strong><br />

09648 Mittweida<br />

� 0 37 27 / 26 96, � 0 37 27 / 93 01 24<br />

E-Mail: post@khs-mittelsachsen.de<br />

GF: Herr Peisker<br />

Khwsch Landkreis Leipzig<br />

Geschäftsstelle Grimma<br />

Schulstr. 67<br />

04668 Grimma<br />

� 0 34 37 / 91 01 96, � 0 34 37 / 91 66 91<br />

E-Mail: khll-grimma@enviatel.net<br />

GF: Mike Bretschneider<br />

Khwsch Nordsachsen<br />

Geschäftsstelle Torgau - Oschatz<br />

Kirchplatz 1<br />

04758 Oschatz<br />

� 0 34 35 / 93 21 23, � 0 34 35 / 93 76 50<br />

GF: Herr Dietze<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

69


70<br />

Verzeichnis der Mitgliedsinnungen<br />

Elektro-Innung Vogtländisches Elektrohandwerk Plauen (33 Mitgliedsbetriebe)<br />

Thomas Rannacher<br />

Hofer Str. 65<br />

08527 Plauen<br />

� 03741 / <strong>22</strong>4819 � 0 37 41 / <strong>22</strong>9251<br />

E-Mail: webmaster@elektro-rannacher.de<br />

Elektro-Innung Riesa - Großenhain (34 Mitgliedsbetriebe)<br />

Jürgen Köhler<br />

c/o Köhler <strong>GmbH</strong> Elektrotechnik<br />

Mühlweg 13<br />

01619 Zeithain OT Röderau Bobersen<br />

� 0 35 25 / 7 66 12 36, � 0 35 25 / 76 61 50<br />

E-Mail: juergen@koehlergmbh-ehs.de<br />

Elektro-Innung Sächsische Schweiz (53 Mitgliedsbetriebe)<br />

Matthias Fröde<br />

Schustergasse 2<br />

01829 Stadt Wehlen<br />

� 03 50 24 / 7 04 29, � 03 50 24 / 7 09 34<br />

E-Mail: info@elektro-froede.de<br />

Elektro-Innung Weißeritzkreis (50 Mitgliedsbetriebe)<br />

Gunter Göhler<br />

Ziegelstraße 6<br />

01705 Freital<br />

� 03 51 / 6 49 17-21, � 03 51 / 6 49 17-53<br />

E-Mail: gunter-goehler@t-online.de<br />

Elektro-Innung Zwickau (47 Mitgliedsbetriebe)<br />

Manfred Müller<br />

Hauptstr. 29<br />

08118 Hartenstein / Zschocken<br />

� 03 76 05 / 54 50, � 037605 / 54 60<br />

E-Mail manfred.mueller@elektromueller-hartenstein.de<br />

1 Einzelmitglieder<br />

aus den Innungsbezirken der Elektro-Innung Bautzen<br />

und<br />

Informationstechnikerinnung Regierungsbezirk Dresden<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

Gottfried Reichelt<br />

Lange Straße 1<br />

01587 Riesa<br />

� 0 35 25 / 74 02 06, � 0 35 25 / 73 19 53/54<br />

Khwsch Südsachsen<br />

Bahnhofstraße 15<br />

01796 Pirna<br />

� 0 35 01 / 53 04-0, � 0 35 01 / 53 04-14<br />

GF: Klaus Tittel<br />

E-Mail: info@kh-suedsachsen.de<br />

Obermeister und Vorstandsmitglieder im Bild auf Seite 67 v.l.n.r.: Bernd Seligmann, Gunter Göhler, Stephan Cherier,<br />

Jürgen Köhler, Thomas Rannacher, Lutz Goldschmidt, Reinhard Göthel, Thomas Enders, Andreas Schulze,<br />

Frank Herrmann, Dietmar Borchers, Olaf Zenker, Michael Zedel, Manfred Müller, Rüdiger Hein, Frank Stephan,<br />

Frank Opitz, Andreas Tippmann<br />

Vorstandsmitglieder (Stand 1. Januar <strong>2011</strong>)<br />

Vorsitzender Frank Herrmann<br />

Herrmann Elektrotechnische Anlagen<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. KG<br />

Heidelberger Straße 24, 01189<br />

Dresden<br />

1. Stellvertreter <strong>des</strong><br />

Vorsitzenden<br />

2. Stellvertreter <strong>des</strong><br />

Vorsitzenden<br />

Verantwortungsbereiche<br />

Ressort<br />

Öffentlichkeitsarbeit /<br />

Gemeinschaftswerbung<br />

Ressort Wirtschaft / Vergabe<br />

/ Wettbewerb<br />

Lutz Goldschmidt<br />

Licht und Kraft <strong>GmbH</strong> Co. KG<br />

Brahestr. 17, 04347 Leipzig<br />

Dietmar Borchers<br />

WTC Wärmetechnik Chemnitz Service<br />

<strong>GmbH</strong><br />

Voigtstr. 12, 09116 Chemnitz<br />

Michael Zedel<br />

Zedel - Elektro<br />

Clara-Zetkin-Str. 1, 02827 Görlitz<br />

Vorstand <strong>des</strong> Fachverban<strong>des</strong><br />

� 03 51 / 4 20 98-0,<br />

� 03 51 / 4 20 98-99<br />

E-Mail: info@elektro-herrmann.de<br />

� 03 41 / 2 43 8-0,<br />

� 03 41 / 2 43 81 50<br />

E-Mail: info@licht-kraft-leipzig.de<br />

� 03 71 / 26 74 81-0,<br />

� 03 71 / 26 74 81-10<br />

E-Mail: dietmar.borchers@wtc24.de<br />

� 0 35 81 / 73 02 54,<br />

� 0 35 81 / 73 00 10<br />

E-Mail: Zedel.Elektro@t-online.de<br />

Lutz Goldschmidt (Adresse siehe oben)<br />

Ressort Finanzen Matthias Fröde<br />

Elektro-Fröde<br />

Schustergasse 2, 01829 Stadt Wehlen<br />

Ressort Tarife<br />

Vorsitzender<br />

Tarifkommission<br />

Ressort<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

(kooptiert)<br />

Vorsitzende der Fachbereiche<br />

Andreas Schulze<br />

Elektro-Dresden-West <strong>GmbH</strong><br />

Gewerbepark Merbitz Nr. 4,<br />

01156 Dresden<br />

Gunter Göhler<br />

Elektro-Werkstatt Göhler e.K.<br />

Ziegelstr. 6, 01705 Freital<br />

Elektrotechnik Anjo Grinz<br />

Elektro-Anlagen Adelsberg <strong>GmbH</strong><br />

Adelsbergstr. 232, 09127 Chemnitz<br />

Elektromaschinenbau Reinhard Göthel<br />

emb Service <strong>GmbH</strong><br />

Jägerstr. 9, 09111 Chemnitz<br />

Informationstechnik Olaf Zenker<br />

Zenker-Technik<br />

Hasenheide 1, 04862 Mockrena<br />

Geschäftsstelle Geschäftsführer<br />

Detlef Köhler<br />

Scharfenberger Str. 66, 01139 Dresden<br />

� 03 50 24 / 7 04 29,<br />

� 03 50 24 / 7 09 34<br />

E-Mail: info@elektro-froede.de<br />

� 03 51 /45 <strong>22</strong>-7 50,<br />

� 03 51 / 45 <strong>22</strong>-777<br />

E-Mail: andreas.schulze@ed-w.de<br />

� 03 51 / 6 49 17 21,<br />

� 03 51 / 6 49 17 53<br />

E-Mail: gunter-goehler@t-online.de<br />

� 03 71 /7 74 26 20,<br />

� 03 71 / 7 74 26 10<br />

E-Mail: anjo.grinz@eaa.de<br />

� 03 71 / 6 74 14 32,<br />

� 03 71 / 6 20 93 64<br />

E-Mail: reinhard.goethel@emb-service.de<br />

� 0 34 21 / 70 87 44,<br />

� 0 34 21 / 71 52 79<br />

E-Mail: zenker@zenker-technik.de<br />

� 03 51 / 85 06-400,<br />

� 03 51 / 85 06-444<br />

E-Mail: eh-sachsen@eline.de<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen<br />

71


72<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Inserentenverzeichnis<br />

Der Fachverband für Elektro- und Informationstechnik<br />

bedankt sich bei allen Inserenten für Ihre Unterstützung<br />

bei der Herstellung <strong>des</strong> <strong>Jahresbericht</strong>es.<br />

ABB Stotz Kontakt / Striebel & John 2<br />

ABN Braun AG 53<br />

Albrecht Jung <strong>GmbH</strong> 47<br />

BEGA Gantenbrink-Leuchten KG 55<br />

Busch-Jaeger Elektro <strong>GmbH</strong> 21<br />

Data Design System <strong>GmbH</strong> 10<br />

DEHN + Söhne <strong>GmbH</strong> & Co KG 35<br />

eline <strong>GmbH</strong> 20/38<br />

GIRA Giersiepen <strong>GmbH</strong> & Co KG 10<br />

GMC-I Messtechnik <strong>GmbH</strong> 43<br />

Günther Spelsberg <strong>GmbH</strong> + Co. KG 37<br />

Hager Tehalit Vertriebs <strong>GmbH</strong> & Co KG 51<br />

HUSS-Medien <strong>GmbH</strong> 33<br />

IKK classic 3. US<br />

Leipziger Messe <strong>GmbH</strong> 4. US<br />

Merten <strong>GmbH</strong> / RITTO <strong>GmbH</strong> 8<br />

S. Siedle & Söhne OHG 10<br />

sonepar Deutschland 38<br />

Theben AG 4<br />

VDE-Verlag <strong>GmbH</strong> 2. US<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> Fachverband Sachsen


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