S2 â Leitlinie - Deutsche Gesellschaft für Pneumologie
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Technische Ausstattung<br />
erhöht werden [Dhand et al, 2006]. Zur Generierung des Aerosols können sowohl<br />
Vernebler als auch Dosieraerosole zum Einsatz kommen [Dhand et al, 1997]. Vernebler<br />
müssen für die Benutzung unter invasiver Beatmung zugelassen sein. In-line-<br />
Spacer sind den Verneblern gegenüber mindestens gleichwertig und hygienisch unbedenklicher.<br />
Für Dosieraerosole existieren verschiedene Adapter [Dhand et al, 1996]. Die beste<br />
Deposition erreicht man mit einem Spacersystem, welches vom Inspirationsfluss<br />
durchströmt wird [Diot et al, 1995] [Rau et al, 1992] [Bishop et al, 1990] [Fuller et al,<br />
1994].<br />
Adapter mit Seitenanschluss (Winkeladapter, Elbow-Adapter) haben dagegen deutlich<br />
geringere Depositionsraten [Marik et al, 1999]. Der Auslösezeitpunkt des Dosieraerosols<br />
ist von entscheidender Bedeutung und sollte am Ende der Exspiration liegen<br />
[Diot et al, 1995] [Dhand et al, 1997]. Die Gabe von inhalativen Medikamenten<br />
während der Maskenbeatmung ist ineffektiv, Ausnahmen können bei Kindern bestehen<br />
[Branconnier et al, 2005].<br />
4.6. Zubehör invasive Beatmung<br />
Invasiv beatmete Patienten benötigen Absauggeräte. In der Regel sind leistungsstarke<br />
Absauggeräte (≥ 25 l/min) erforderlich. Die Absaugung sollte durch atraumatische<br />
Techniken erfolgen. Ein Ersatzgerät ist notwendig. Ein Gerät sollte netzunabhängig<br />
betrieben werden können, um bei Stromausfall oder Mobilität die Absaugung zu gewährleisten.<br />
Ein Beatmungsbeutel mit Sauerstoffanschlussmöglichkeit an die Trachealkanüle<br />
und an eine Maske ist notwendig [Anonymous, 2007].<br />
4.7. Hilfsmittel bei Husteninsuffizienz<br />
Patienten mit neuromuskulären Erkrankungen und einer Husteninsuffizienz benötigen<br />
Hilfsmittel, die das Hustenmanöver unterstützen. Näheres siehe Kapitel 10.<br />
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