27.05.2014 Aufrufe

S2 – Leitlinie - Deutsche Gesellschaft für Pneumologie

S2 – Leitlinie - Deutsche Gesellschaft für Pneumologie

S2 – Leitlinie - Deutsche Gesellschaft für Pneumologie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wissenschaftliche Grundlage<br />

unspezifisch: Zunächst stehen die Symptome der zugrunde liegenden Erkrankung im<br />

Vordergrund. Darüber hinaus können folgende Symptome und klinische Zeichen auftreten<br />

[Kabitz et al, 2007a] [Anonymous, 1999a] [Mehta et al, 2001a]:<br />

• Dyspnoe/Tachypnoe (bei Belastung und/oder in Ruhe)<br />

• morgendliche Kopfschmerzen<br />

• Abgeschlagenheit<br />

• eingeschränkte Leistungsfähigkeit<br />

• psychische Veränderungen (z.B. Ängste, Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen)<br />

• Schlafstörungen (nächtliches Erwachen mit Dyspnoe, unerholsamer Schlaf, Tagesmüdigkeit,<br />

Einschlafneigung, Alpträume)<br />

• Polyglobulie<br />

• Tachykardie<br />

• Ödeme<br />

• Cor pulmonale<br />

Akutexazerbationen mit der Notwendigkeit einer stationären und nicht selten intensivmedizinischen<br />

Behandlung sind Komplikationen im weiteren Krankheitsverlauf<br />

[Kabitz et al, 2007a] [Anonymous, 1999a] [Mehta et al, 2001a].<br />

3.2. Maschinelle Beatmung<br />

Eine ventilatorische Insuffizienz kann abgesehen von der Therapie der Grunderkrankung<br />

nur mit augmentierter Ventilation infolge künstlicher Beatmung behandelt werden<br />

[Criée et al, 1995]. Eine akute ventilatorische Insuffizienz erfordert die zügige<br />

Beatmung in der Regel unter intensivmedizinischen Bedingungen. Dabei kommen<br />

sowohl die invasive als auch die nichtinvasive Beatmung zum Einsatz. Zum Akuteinsatz<br />

der NIV wird auf die kürzlich fertig gestellte S3-<strong>Leitlinie</strong> verwiesen [Schönhofer<br />

et al, 2008b]. Patienten mit einer chronischen ventilatorischen Insuffizienz können<br />

elektiv auf eine außerklinische Beatmung eingestellt werden, die sie meist intermittierend<br />

durchführen, wobei in der Regel eine nächtliche Beatmung im Wechsel mit<br />

Spontanatmung am Tag steht [Anonymous, 1999a] [Mehta et al, 2001a] [Windisch et<br />

al, 2002a] [Simonds et al, 1995] [Simonds, 2003].<br />

Grundsätzlich kann eine maschinelle Beatmung invasiv über die Einlage von Tuben<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!