CP 1-10_Ums - Pluradent
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...<br />
<strong>CP</strong> Das<br />
1<br />
Postvertriebsstück · Deutsche Post AG<br />
Entgelt bezahlt · 76463<br />
Zahnärztlicher Fach-Verlag<br />
Postfach <strong>10</strong> 18 68 · 44608 Herne<br />
ISSN 1865-7036<br />
20<strong>10</strong><br />
4. Jahrgang<br />
CHANCE PRAXIS<br />
Fachmagazin für junge Zahnmediziner<br />
Raumkonzepte – Setzen<br />
Sie die richtigen Signale<br />
Den Schwerpunkt<br />
nach außen korrekt<br />
dokumentieren<br />
Corporate Design<br />
in der Zahnarztpraxis<br />
Die professionelle<br />
Außendarstellung oder:<br />
„Brauche ich ein Praxislogo?“<br />
Einrichtungen
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Innenarchitektur – Konzept – Design<br />
FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK GIBT ES<br />
KEINE ZWEITE CHANCE<br />
Zahnärztliche Behandlung ist eine individuelle, hochwertige Leistung. Dies spiegelt sich<br />
auch in der Qualität der Praxisgestaltung wider. Durch ein konsequentes Gesamtkonzept,<br />
das mit dem Empfangsbereich beginnt, nutzen Sie die Chance, bereits den ersten Kontakt<br />
für Ihre Patienten zu einem Erlebnis werden zu lassen.<br />
Das Konzept entwickeln wir in einem persönlichen Gespräch gemeinsam mit Ihnen. Wir kreieren einen<br />
Charakter und eine Atmosphäre, die Ihre Praxis vom ersten Moment an stilvoll in Szene setzen.<br />
Ob Modernisierung, Erweiterung oder Existenzgründung:<br />
Lassen Sie sich inspirieren – besuchen Sie unsere<br />
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Frankfurt am Main: <strong>Pluradent</strong> AG & Co KG · pluradent PRAXIS + · Rhonestraße 4 · 60528 Frankfurt · Tel. 0 69 / 96 37 68-770 · E-Mail: frankfurt@pluradent.de<br />
Osnabrück: <strong>Pluradent</strong> AG & Co KG · PRAXISRAUM49+ · Ackerstraße 55 · 49084 Osnabrück · Tel. 05 41/95740-0 · E-Mail: osnabrueck@pluradent.de<br />
München: <strong>Pluradent</strong> AG & Co KG · Neumarkter Straße 63 · 81673 München · Tel. 0 89 /46 26 96-0 · E-Mail: muenchen@pluradent.de
Impressum<br />
Editorial<br />
CHANCE PRAXIS 1/20<strong>10</strong><br />
Herausgeber<br />
Prof. Dr. med. dent. Rolf Hinz, Herne<br />
Redaktion<br />
ChR.: Dr. Marion Marschall (ViSdP)<br />
Chef vom Dienst: Marc Oliver Pick<br />
Verantwortliche Redakteurin: Monia Geitz<br />
Kurt-Schumacher-Str. 6, 53113 Bonn<br />
Telefon: (02 28) 28 92 16-0<br />
Telefax: (02 28) 28 92 16-20<br />
E-Mail: redaktion@chance-praxis.de<br />
Korrektorat: Andreas Fieberg, Hans-Georg<br />
Larmann<br />
Verlag<br />
Zahnärztlicher Fach-Verlag GmbH<br />
Amtsgericht Bochum, HRB 9559<br />
Postfach <strong>10</strong>1868, 44608 Herne<br />
Mont-Cenis-Str. 5, 44623 Herne<br />
Geschäftsführung<br />
Prof. Dr. med. dent. Rolf Hinz,<br />
Dr. Ingo-Wolfram Paeske<br />
Verlagsleitung<br />
Heinrich Bolz<br />
Anzeigen/Medialeistungen<br />
Verkaufsleitung Marketing Media:<br />
Heike Müller-Wüstenfeld<br />
Mediaberatung: Anja Hennern,<br />
Petra Javornik, Cornelia Tockenbürger<br />
Telefon: (0 23 23) 59 31 37<br />
Telefax: (0 23 23) 59 31 35<br />
E-Mail: anzeigen@dhug.de<br />
Leiterin Produktion: Beate Dzikowski<br />
E-Mail: vertrieb.print@dhug.de<br />
Grafik und Layout: Mario Elsner<br />
Zurzeit gültige Anzeigenpreisliste Nr. 4<br />
vom 1. Januar 20<strong>10</strong>.<br />
Abonnentenservice<br />
Susanne Sommer<br />
Telefon: (0 23 23) 59 31 52<br />
E-Mail: abo-service@dhug.de<br />
Druckauflage: 8.000 (Verlagsangabe)<br />
Herstellung<br />
Gutenberg-Druckerei GmbH, Von-Braun-<br />
Straße 4b, 46244 Bottrop-Grafenwald<br />
Erscheinungsweise viermal jährlich,<br />
Bezugspreis jährlich 26,- €, Einzelpreis<br />
je Ausgabe 6,50 € inkl. Versand,<br />
unverbindliche Preisempfehlung.<br />
Die Einrichtung ist der äußere Spiegel<br />
Ihres ganz persönlichen Konzepts<br />
Die Behandlungseinheit symbolisiere für ihn auch die Ausrichtung der<br />
Praxis, erklärte ein junger Zahnarzt letztens in einem Beitrag in der<br />
DZW – Die ZahnarztWoche. Aber nicht nur die Einheit als zentrale<br />
„Kommandostelle“ für die zahnärztliche Behandlung, die gesamte Praxiseinrichtung<br />
steht in den Augen der Patienten für den Charakter einer<br />
Praxis. Und nicht selten bewerten sie auch Qualität, Leistung und<br />
Persönlichkeit der Zahnärztin oder des Zahnarztes zu einem guten Teil<br />
nach dem äußeren Eindruck, den Einrichtung und Ausstattung auf sie<br />
machen.<br />
Das ist ein wichtiger Grund, dem Thema Einrichtung über die rein<br />
technischen Aspekte und die Frage nach den nötigen Arbeitsmitteln<br />
nach dem Praxiskonzept eine hervorragende Stellung in den Entscheidungen<br />
über Praxisgründung oder Übernahme einzuräumen. Auch bei<br />
den Investitionskosten ist die Einrichtung in der Regel der „dickste<br />
Brocken“. Und Sie werden in der Regel künftig mehr Zeit in der Praxis<br />
verbringen als in der eigenen Wohnung – ein weiterer Grund, diesem<br />
Thema viel Aufmerksamkeit entgegenzubringen.<br />
Alle Entscheidungen, die Sie hier treffen, wirken in viele verschiedene<br />
Richtungen. Die Ausstattung muss funktional sein, sie muss Ihnen<br />
und Ihrem Team ein ergonomisches, strukturiertes und effizientes Arbeiten<br />
ermöglichen – jeden Tag, viele Stunden lang. Die Arbeitsabläufe<br />
müssen möglichst reibungslos sein können – das reduziert Stress<br />
und Fehler. Nichts nervt so sehr und hinterlässt bei Patienten einen<br />
schlechten Eindruck wie die dauernde Suche nach Materialien oder beengte,<br />
unpraktische Raumeinteilungen.<br />
All das muss zudem lange Zeit haltbar, wenig reparaturanfällig und<br />
zukunftsfähig sein und sollte nach Möglichkeit nicht zu stark der Mode<br />
unterliegen: Was Sie und Ihre Patienten heute hip und chic finden,<br />
muss nicht in fünf Jahren noch gefallen.<br />
„Zukunftsfähig“ heißt heute vor allem offen für neue technische<br />
Entwicklungen im Bereich digitales Röntgen, komplett digitaler Arbeitsprozess,<br />
umfassende Praxis-EDV, Integration neuer Geräte und<br />
Instrumente und leichte Anpassung an ein erweitertes Behandlungsspektrum.<br />
Wer hier an der falschen Stelle spart, muss oft später teuer<br />
nachrüsten.<br />
Bei alldem sollte Ihre ganz individuelle Praxiseinrichtung Ihre Persönlichkeit,<br />
Ihr ganz eigenes Konzept repräsentieren.<br />
Viele gute Gründe also, sich gerade bei diesem wichtigen Thema umfassend<br />
zu informieren und beraten zu lassen. Eine ganze Fülle von<br />
wichtigen Anregungen und Hinweisen bietet Ihnen das vorliegende<br />
Heft. Lassen Sie sich inspirieren.<br />
Viel Erfolg wünscht Ihnen<br />
Die nächste Ausgabe von CHANCE PRAXIS<br />
erscheint am 2. Juni 20<strong>10</strong>.<br />
Ihre<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Inhaltsverzeichnis<br />
Schwerpunkt<br />
6<br />
„Raumkonzepte – Setzen Sie die<br />
richtigen Signale“<br />
Die zahnärztliche Qualität auch in der<br />
Praxisgestaltung widerspiegeln<br />
<strong>10</strong><br />
14<br />
Herausforderung Behindertenzahnheilkunde<br />
Die Behandlung behinderter Menschen führt zu<br />
hoher menschlicher und beruflicher Zufriedenheit<br />
Bälle-Bad, Aquarien und<br />
Prinzessinnenkronen im rosa Zimmer<br />
Kindgerechte Zahnheilkunde mit hoher fachlicher<br />
Kompetenz<br />
6<br />
„Raumkonzepte – Setzen Sie die<br />
richtigen Signale“<br />
Recht<br />
17<br />
Den Schwerpunkt nach außen<br />
korrekt dokumentieren<br />
Zahnärzte dürfen auf die Tätigkeitsschwerpunkte<br />
„Kinderzahnheilkunde“ und/oder<br />
„Behindertenbehandlung“ hinweisen<br />
18<br />
19<br />
Praxisstrategie und Werberecht<br />
Produkte<br />
Stufenweiser Aufbau einer<br />
individuellen, hochwertigen Praxis<br />
Moderne Farbkonzepte und ein flexibles<br />
Vorteilspaket für Existenzgründer<br />
27<br />
Corporate Design in der Zahnarztpraxis<br />
22<br />
Überzeugend innovativ, einfach<br />
und komfortabel<br />
Die KaVo-Einheit Estetica E70 wurde zu einem der<br />
innovativsten Produkte 2009 im Bereich „Geräte<br />
und Einrichtungen“ gewählt<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
24<br />
Produktideen made in Germany<br />
Die Dentalmanufaktur Ultradent ist ein verlässlicher<br />
Partner des Zahnarztes – heute und morgen<br />
33<br />
Das Farbwörterbuch
Marketing<br />
27<br />
28<br />
Corporate Design in der Zahnarztpraxis<br />
Die professionelle Außendarstellung oder:<br />
„Brauche ich ein Praxislogo?“<br />
Konzepte und Strategien für den<br />
Zahnarzt<br />
Praxismarketing mit System<br />
30<br />
32<br />
32<br />
33<br />
33<br />
34<br />
34<br />
Fortbildung<br />
Sechstägiger Intensivkurs für korrekte<br />
und gewinnbringende Abrechnung<br />
Gesetzliche Vorgaben, Richtlinien und<br />
Abrechnungsdetails erlernen<br />
Die <strong>Pluradent</strong> Existenzgründertage 2009<br />
– Erfolge, Konzepte und Erfahrungen<br />
Unterstützung beim Start der persönlichen<br />
Erfolgsstory<br />
Wirtschaft<br />
Zahnärzte bevorzugen bei Existenzgründungen<br />
die Praxisübernahme<br />
Jährliche Analyse der ApoBank und des IdZ zum<br />
zahnärztlichen Investitionsverhalten<br />
Lifestyle<br />
Das Farbwörterbuch<br />
Axel Venn, Janina Venn-Rosky<br />
Die Top Ten der farbigen Songs<br />
Farben beeinflussen Leistung<br />
Psychologie<br />
Smooth Jazz für „blaue Stunden“<br />
Der Traum von der<br />
eigenen Praxis<br />
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pluradent – Ihr Partner bei Praxisübernahme<br />
und Praxisneugründung !<br />
<strong>Pluradent</strong> AG & Co KG<br />
Kaiserleistraße 3 · 63067 Offenbach<br />
Telefon 0 69 /8 29 83-0 · Fax 0 69/82983-271<br />
E-Mail: offenbach@pluradent.de
Einrichtungen<br />
6/7<br />
SCHWERPUNKT<br />
Die zahnärztliche Qualität auch in der Praxisgestaltung widerspiegeln<br />
„Raumkonzepte –<br />
Setzen Sie die richtigen<br />
Signale“<br />
Zahnärztliche Behandlung ist eine individuelle, hochwertige<br />
Leistung. Sollte sich diese Qualität nicht auch in der Praxisgestaltung<br />
widerspiegeln? Neben der Beratungs- und Kommunikationsqualität<br />
wird auch die Gestaltung der Praxis als Synonym für die Behandlungsqualität<br />
wahrgenommen. Die Ansprüche der Patienten haben<br />
sich grundlegend gewandelt. Heute stehen hohe Erwartungen an die<br />
Beratung, spezialisierte Methoden und das Wohlbehagen im Vordergrund.<br />
Deshalb sollte ein Zahnarzt heute ein Praxiskonzept entwickeln,<br />
das neben den Behandlungsschwerpunkten auch eine Positionierung<br />
der Praxis beschreibt und die räumliche Praxisgestaltung in<br />
die geplante Patientenkommunikation einbezieht.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
von DIPL.-ING. SILVIA MILKAMANOWICZ, DORTMUND, UND SVEN SPITTHOFF, MÜNCHEN
SILVIA MILKAMANOWICZ<br />
Durch ein konsequentes Gesamtkonzept<br />
nutzen Sie die<br />
Chance, den Aufenthalt Ihres<br />
Patienten in Ihrer Praxis zu einem<br />
Erlebnis werden zu lassen. In dem<br />
vorliegenden Artikel möchten wir<br />
auf die verschiedenen Bereiche einer<br />
Praxis eingehen, um dann die<br />
Aspekte Farben, Formen, Materialien<br />
und Licht näher zu beleuchten.<br />
Praxisbereiche<br />
Der Empfangsbereich ist nicht selten<br />
ein Ort, an dem der zukünftige<br />
Patient erstmals Kontakt zu Ihnen<br />
und Ihrer zahnärztlichen Leistung<br />
aufnimmt. Aus der Kommunikation<br />
zwischen zwei Menschen wissen<br />
wir alle: Für den ersten Eindruck<br />
gibt es keine zweite Chance. Heißen<br />
Sie Ihren Patienten willkommen<br />
und erzeugen Sie von Anfang an eine<br />
positive Grundhaltung und sichern<br />
Sie sich dadurch eine langfristige<br />
Patientenbindung.<br />
Ist Ihr Wartebereich eher Warteraum<br />
oder eher Wohlfühl-Lounge?<br />
Nehmen Sie Ihrem Patienten die<br />
Angst und schaffen Sie eine Umgebung,<br />
in der er sich wohlfühlt. In<br />
Transferbereichen ist das ausgewogene<br />
und bewusste Spiel mit Formen,<br />
Farben, Materialien und Lichtelementen<br />
besonders wichtig. Sie<br />
leiten den Patienten und setzen zusätzliche<br />
Reize. Im Behandlungsbereich<br />
ist der Patient trotz aller Prozessoptimierung<br />
durchaus einige<br />
Minuten allein. Er hat keinerlei Ablenkung<br />
wie im Wartebereich. Er<br />
sieht sich um, nimmt die Einheit,<br />
deren Zustand, aber auch den gesamten<br />
Raum wahr. Verschenken<br />
Sie keine Pluspunkte in dieser Verweilphase.<br />
Nicht minder wichtig<br />
sind Kommunikationsräume, in denen<br />
ein Patientengespräch „auf Augenhöhe“<br />
stattfinden kann. Durch<br />
den geschickten Einsatz von gestaltenden<br />
Elementen wird aus einem<br />
Besprechungsraum ein positiver<br />
Kommunikationspunkt.<br />
und grün mit dem Gefühl der Freude<br />
verbunden. Bei der Praxisgestaltung<br />
ist der Aspekt Farbe entscheidend<br />
für die visuelle Wahrnehmung,<br />
das Wohlbefinden und das<br />
Raumerlebnis. Die Wirkung der<br />
Farbe auf den Menschen beruht auf<br />
dem Zusammenspiel physiologischer<br />
und psychologischer Ereignisse,<br />
dem physikalischen Prozess<br />
des Farbensehens, der individuellen<br />
Farberfahrung und der Datenverarbeitung<br />
des Gehirns. Farbe wirkt<br />
auf die Psyche, auf das Fühlen, auf<br />
das Denken und Wollen des Menschen.<br />
Der Gesundheitsaspekt der<br />
Farbumgebungen ist unbestritten<br />
und spielt gerade in der Praxisgestaltung<br />
eine wichtige Rolle. Frische,<br />
helle Töne sind belebend;<br />
braun-graue, matte Töne bewirken<br />
das Gegenteil. Kurzlebige Farbtrends<br />
aus der Welt der Mode werden den<br />
Bedürfnissen nach sinnvoller Farbgestaltung<br />
auf Grundlage der Farben-<br />
und Umweltpsychologie meist<br />
nur bedingt gerecht. Die ideale Farbigkeit<br />
einer Praxis hat eine harmonische<br />
Farbbalance von Anregung,<br />
Entspannung und Vertrauen und<br />
bezieht die imagebildende Praxispositionierung<br />
ein. Die Faustformel<br />
gibt es jedoch nicht. Aus unserer<br />
Erfahrung sehen wir im Empfangsbereich<br />
angenehme und warme Farben,<br />
im Wartebereich entspannende<br />
und im Hygienebereich klare<br />
und reine Farben.<br />
„Eine harmonische Farbbalance von<br />
Silvia Milkamanowicz, Diplom-Ingenieurin<br />
(FH) Architektur, ist in den<br />
<strong>Pluradent</strong>-Niederlassungen Düsseldorf<br />
und Dortmund für die Bereiche<br />
Praxisplanung und Innenarchitektur<br />
verantwortlich. Neben<br />
der Konzeption und <strong>Ums</strong>etzung<br />
von Gründungsprojekten liegt ihr<br />
besonderes Interesse in den Bereichen<br />
Erweiterungen und Praxismodernisierungen.<br />
Ihre Tätigkeitsschwerpunkte<br />
liegen auf der Entwicklung und Realisierung von<br />
Praxiskonzepten und Praxisdesign.<br />
E-Mail: silvia.milkamanowicz@pluradent.de<br />
SVEN SPLITTHOFF<br />
Anregung, Entspannung und Vertrauen<br />
Sven Spitthoff ist in der <strong>Pluradent</strong>-<br />
Niederlassung München für Praxisund<br />
Möbelkonzepte zuständig. Er<br />
begleitet den kompletten Prozess<br />
der Planung und Innenarchitektur<br />
bis zur Schlüsselübergabe einer<br />
neuen Praxis. Die Münchner Konzeptausstellung<br />
„<strong>Pluradent</strong> PRA-<br />
XIS+“ wurde von ihm mit der besonderen<br />
Ausrichtung „Innenarchitektur<br />
– Konzept – Design“<br />
gestaltet. E-Mail: sven.spitthoff@pluradent.de.<br />
Sie haben Interesse, mehr zu erfahren?<br />
Kontaktieren Sie die Autoren oder schauen Sie im Internet:<br />
www.pluradent.de<br />
Formen<br />
Eine konsequente und prägnante<br />
Formensprache regt die Sinne des<br />
Betrachters an. Gezielt werden Emotionen<br />
geweckt und ein unverwechselbares<br />
Raumgefühl entsteht. Klare<br />
Linien und Formen wecken ein<br />
Gefühl von Reinheit und kühler Eleganz.<br />
Im Gegensatz dazu wirken<br />
Räume, in denen organische Formen<br />
dominieren, warm und behaglich.<br />
Organische Formen orientieren<br />
sich an der menschlichen Natur<br />
und strahlen Ruhe und Behaglichkeit<br />
aus, der Raum erhält dadurch<br />
einen entspannenden Charakter.<br />
Neben dem attraktiven Ambiente<br />
muss anspruchsvolles Praxisdesign<br />
auch den verschiedenen Anforde-<br />
Farben<br />
Eine wissenschaftliche Untersuchung<br />
hat die Farbkombination gelb, orange<br />
ist für die Praxis ideal.“<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Einrichtungen<br />
8/9<br />
SCHWERPUNKT<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
rungen an Ergonomie und Prozesse<br />
in der Praxis gerecht werden. Wie<br />
bereits angesprochen, ist der Empfangsbereich<br />
nicht nur der Ort, an<br />
dem der erste und für die weitere<br />
Patientenbeziehung entscheidende<br />
Eindruck Ihrer Praxis vermittelt<br />
wird, sondern auch eine reibungslose<br />
Kommunikation in alle Bereiche<br />
der Praxis hinein stattfinden soll<br />
und die Verwaltung bewältigt werden<br />
kann. Ein individuelles Formenkonzept<br />
unterstützt die Ausbildung<br />
einer einzigartigen Identität<br />
der Praxis. Erwecken Sie durch<br />
die Verbindung von Formen, Design<br />
und Funktion das Raumkonzept<br />
der Praxis zum Leben.<br />
Materialien<br />
Für die verschiedenen Oberflächen<br />
im Raum steht eine große Auswahl<br />
von unterschiedlichsten Materialien<br />
zur Verfügung. Naturstein, Steinwerkstoffe,<br />
Holz, Holzwerkstoffe,<br />
Textilien, Tapeten, Metall oder auch<br />
Glas sind nur eine kleine Auswahl.<br />
Die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt,<br />
doch hier gilt es, den Überblick<br />
zu bewahren. Der Charakter<br />
eines Raums wird durch die verwendeten<br />
Materialien stark mitbestimmt.<br />
Der Einsatz, die Kombination<br />
und das Spiel mit unterschiedlicher<br />
Haptik und Optik wecken<br />
Emotionen und Assoziationen. Sie<br />
sollten deshalb nicht nach „persönlichem<br />
Geschmack oder Mode“,<br />
sondern nach deren Wirkung eingesetzt<br />
werden.<br />
Über diese Eigenschaften hinaus<br />
dürfen die Funktion sowie ökologische<br />
und ökonomische Aspekte<br />
nicht außer Acht gelassenen werden.<br />
Schon bei der Auswahl der Materialien<br />
ist auf deren Nachhaltigkeit<br />
zu achten, denn nur so kann der<br />
gewünschte Effekt langfristig erzielt<br />
werden. Ihre volle Wirkung<br />
können die verwendeten Materialien<br />
aber nur im Zusammenspiel<br />
mit den anderen Elementen der<br />
Innenarchitektur entfalten. Ein gut<br />
überlegter Materialmix erzielt eine<br />
definierte Wirkung. Bewusst eingesetzt<br />
und auf die jeweilige Funktion<br />
Abb. 1<br />
Abb. 1: Dieser Empfang besticht durch Klarheit und Transparenz.<br />
Abb. 3
abgestimmt, ist dieses Instrument<br />
der Innenarchitektur ein wichtiger<br />
Bestandteil eines ganzheitlichen<br />
Raumkonzepts.<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2: In-Club oder Zahnarztpraxis? In dieser Lounge nimmt der Patient gern Platz.<br />
Licht<br />
Gut 80 Prozent der Sinneseindrücke<br />
nimmt der Mensch über das Auge<br />
wahr. Licht ermöglicht erst das Erfahren<br />
und Erleben von Farbe,<br />
Struktur und Materialien, es gestaltet<br />
unsere Umwelt. Licht beeinflusst<br />
unser Wohlbefinden, unsere<br />
Gesundheit und die Leistungsfähigkeit.<br />
Ein Beleuchtungskonzept<br />
berücksichtigt genau diese Aspekte.<br />
Das Licht erfüllt innerhalb der<br />
Praxisgestaltung unterschiedliche<br />
Funktionen. Je nach Praxisbereich<br />
rücken emotionale oder funktionale<br />
Aspekte in den Vordergrund.<br />
Werden im Behandlungsbereich<br />
oder im Transferbereich in erster<br />
Linie technische Anforderungen erfüllt,<br />
ist es im Loungebereich sinnvoll<br />
eine entspannende Atmosphäre<br />
zu schaffen. Im Empfangsbereich<br />
müssen Funktionalität für die Bildschirmarbeitsplätze<br />
mit der Emotionalität<br />
des ersten Patientenkontakts<br />
in Einklang gebracht werden.<br />
Dabei entfaltet das Licht besonders<br />
im Zusammenspiel mit anderen<br />
Elementen der Innenarchitektur eine<br />
individuelle Wirkung und wird<br />
zum markanten Punkt innerhalb<br />
des Gesamtkonzepts „Praxis“.<br />
Architektonische Elemente werden<br />
durch Licht und Schatten wirkungsvoll<br />
zur Geltung gebracht.<br />
Farben, Formen und Materialien erzeugen<br />
Emotionen und ein unverwechselbares<br />
Raumgefühl. Setzen<br />
Sie auf ein innenarchitektonisches<br />
Gesamtkonzept, das auf dem Praxiskonzept<br />
basiert und die Kommunikation<br />
mit Ihrem Patienten wirkungsvoll<br />
auf eine neue Ebene<br />
hebt.<br />
✽<br />
Abb. 4<br />
Abb. 3 und 4: Egal, ob gerade oder rund: Wie auch simple Flure oder<br />
Transferbereiche wirkungsvoll in das Gesamtkonzept der Praxis eingebunden<br />
werden können, zeigen diese beiden Beispiele eindrucksvoll.<br />
Alle Abbildungen zeigen Einrichtungskonzepte<br />
von <strong>Pluradent</strong> PRAXIS+.<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Einrichtung Spezialpraxen<br />
Die Behandlung behinderter Menschen führt zu<br />
hoher menschlicher und beruflicher Zufriedenheit<br />
<strong>10</strong> / 11<br />
SCHWERPUNKT<br />
Herausforderung<br />
Behindertenzahnheilkunde<br />
Die Zahl der Menschen mit Behinderungen nimmt in der Bundesrepublik Deutschland<br />
zu. Diese Personen können den Zahnarzt ihrer Wahl aber nur aufsuchen, wenn die<br />
Praxis auch auf deren Belange eingehen kann. Ist es nicht Zeit, sich verstärkt dieser<br />
Patientengruppe zu widmen? Professor Dr. Peter Cichon, Borken, schildert im folgenden<br />
Interview seinen Weg zu einer zielgerichteten Behandlung, die zu hoher menschlicher<br />
und beruflicher Zufriedenheit führt.<br />
Abb. 1<br />
Abb. 1: Behandlung in Intubationsnarkose (ITN) mit Studenten<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Chance Praxis: Professor Cichon, Sie haben bundesweit<br />
die einzige Professur für die Zahnbehandlung von<br />
Menschen mit Behinderungen inne. Wie ist es in der<br />
Bundesrepublik Deutschland um die Behandlung dieser<br />
Patientengruppe bestellt?<br />
Professor Dr. Peter Cichon: Hier gibt es noch viel zu tun.<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Lit. 1, 2) wies<br />
im Jahr 2007 jeder zwölfte Einwohner der Bundesrepublik<br />
eine schwere Behinderung auf. 52 Prozent davon waren über<br />
65 Jahre alt. Mit wachsendem Anteil älterer Menschen an<br />
der Bevölkerung nimmt auch der Prozentsatz Schwerbehinderter<br />
weiter zu. Gleichzeitig erfahre ich selbst aber leider,<br />
dass unser Beispiel der Universität Witten/Herdecke, die eine<br />
spezielle Sprechstunde für Menschen mit Behinderungen<br />
bietet, nicht weiter Schule macht. Daher richte ich einen<br />
Appell an niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte,<br />
sich verstärkt dieser Zielgruppe zuzuwenden.<br />
<strong>CP</strong>: Wie kam es dazu, dass Sie sich speziell dieser<br />
Patientengruppe angenommen haben?<br />
Cichon: Schon früh war ich in einer Behinderteneinrichtung<br />
als Zahnarzt tätig. Hier kann man viel bewegen, und ich<br />
habe die Behandlung behinderter Patienten zu meiner besonderen<br />
Aufgabe gemacht, neben meinem Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Parodontologie. In der Universität Witten/Herdecke<br />
habe ich 1989 mit drei behinderten Patienten angefangen,<br />
heute sind wir bei 2.000 Behandlungsfällen pro Jahr angelangt.
PROF. DR. MED. DENT. PETER CICHON<br />
<strong>CP</strong>: Welche zahnärztlichen Herausforderungen gehen<br />
mit der Behandlung einher?<br />
Cichon: Aus der IV. Deutschen Mundgesundheitsstudie, kurz<br />
DMS IV (Lit. 3, 4), wissen wir, dass in allen Altersgruppen<br />
ein Kariesrückgang zu verzeichnen ist. Patienten mit Behinderungen<br />
weisen aber überdurchschnittlich viele und größere<br />
kariöse Destruktionen auf, was hauptsächlich auf die<br />
mangelnde Fähigkeit zu akkurater Zahnpflege zurückgeht.<br />
Für uns Zahnärzte liegt also die Herausforderung in der Verbesserung<br />
ihrer Mundhygiene. Bei Parodontalerkrankungen<br />
ist die Lage erst recht dramatisch. Patienten mit Behinderungen<br />
sind überproportional gefährdet, da bei ihnen oft<br />
mehrere Risikofaktoren zusammenwirken. Die zahnärztliche<br />
Herausforderung besteht darin, hier zu einer Langzeitbehandlung<br />
zu kommen, um Zahnverluste zu minimieren.<br />
Seit 1999 leitet und lehrt Prof. Dr.<br />
med. dent. Peter Cichon an der<br />
Universität Witten/Herdecke die<br />
zahnärztliche Betreuung von Patienten<br />
mit Behinderungen. Im<br />
September 2009 wurde ihm der<br />
Apollonia-Förderpreis für seine<br />
Bemühungen um den Zahnerhalt<br />
bei Patienten mit Morbus Down<br />
verliehen. In Borken betreibt Professor<br />
Cichon eine parodontologische<br />
Praxis (www.parozentrum.de, E-Mail: info@parozentrum.de).<br />
Außerdem leitet er auch Fortbildungen und verfasst<br />
parodontologische Forschungsarbeiten.<br />
„Prävention und Zahnerhaltung<br />
statt Extraktion führen zu<br />
nachhaltigem Erfolg“<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2: Aufwachraum zur Narkosebehandlung an der Universität<br />
Witten/Herdecke (UWH)<br />
Abb. 3: Anfertigung von Röntgenaufnahmen während der<br />
Behandlung in ITN in einem dafür eingerichteten OP-Raum<br />
Abb. 3<br />
Weitere Herausforderungen liegen darin, dass ein Teil der<br />
schwerbehinderten Patienten unter Vollnarkose therapiert<br />
werden muss. Mit der gesetzlichen Kasse kann man im Allgemeinen<br />
eine Stunde Anästhesie abrechnen. Die Taschensondierung,<br />
das Röntgen, die Grundreinigung, die eigentliche<br />
Behandlung: Alles muss sich innerhalb dieser einen Stunde<br />
vollziehen. Hier ist also zahnärztliche Routine gefordert –<br />
außerdem braucht man ein eingespieltes Team. Darüber hinaus<br />
ist man gut beraten, die zahnärztliche Verwaltungsangestellte<br />
speziell auf die organisatorischen Anforderungen<br />
hin zu schulen. Denn sie muss mit der Krankenkasse, Beihilfe<br />
oder einer Hilfsorganisation verhandeln, es gilt, Formulare,<br />
Anträge und Fragebögen auszufüllen, den Betreuern muss<br />
viel erklärt und gezeigt werden.<br />
<strong>CP</strong>: Mit welchem Konzept führen Sie die Behandlung<br />
zu einem nachhaltigen Erfolg?<br />
Cichon: Ich verfolge in der Behindertenzahnheilkunde ein<br />
Konzept der Prävention und Zahnerhaltung statt Extraktion<br />
(Lit. 5-7). Mit Quartals-Recalls, die eine professionelle Zahnreinigung<br />
beinhalten, versuchen wir über Jahre hinweg, die<br />
unzureichende Zahnpflege zu kompensieren und so der<br />
Plaqueakkumulation und Parodontitis Einhalt zu gebieten.<br />
In unserer Praxis habe ich zwei Jahrzehnte lang 25 Morbus-<br />
Down-Fälle in der Art behandelt und lückenlos dokumentiert<br />
(Lit. 8). Das Ergebnis der Langzeitstudie: Die Zahl von<br />
Zahnextraktionen beläuft sich pro Patient auf nur 2,5 in<br />
zwanzig Jahren! In der DMS IV steht, dass der Zahnverlust<br />
bei Erwachsenen und Senioren durchschnittlich bei 2,7 Zähnen<br />
liegt – wir haben gleichgezogen! Wer sich für mein Konzept<br />
interessiert: Ich biete in Zusammenarbeit mit der Konrad-<br />
Morgenroth-Förderergesellschaft, Münster, Fortbildungsvorträge<br />
an*.<br />
CHANCE<br />
PRAXIS<br />
* Konrad-Morgenroth-Förderergesellschaft: www.kmfg.de; E-Mail: Anja.Schlegel@Zahnaerzte-wl.de
Einrichtung Spezialpraxen<br />
<strong>10</strong>). Hier findet man Maße für Zugänge oder Türbreiten,<br />
Hinweise zur Farbgebung, Angaben zu einem behindertengerechten<br />
WC und vieles mehr.<br />
12<br />
SCHWERPUNKT<br />
Abb. 4: Mundhygienedemonstration bei einer Patientin mit<br />
Morbus Down<br />
Abb. 4<br />
Wer die eigene Praxis für Anästhesie-Behandlungen herrichten<br />
möchte, dem sage ich zusätzlich: Sehen Sie einen ausreichend<br />
großen Behandlungsraum vor, für das OP- und das<br />
Narkose-Team nebeneinander; sorgen Sie für einen separaten<br />
Aufwachraum; bringen Sie unbedingt ein Röntgengerät<br />
im Behandlungszimmer selbst unter – letzteres empfiehlt<br />
sich generell, wenn Patienten mit Behinderungen behandelt<br />
werden sollen. Und schließlich: Es muss in der Praxis Platz,<br />
Instrumentarium und Know-how für die Beherrschung von<br />
Notfällen vorhanden sein.<br />
„Die Prävention führt zum Erfolg –<br />
das motiviert zum Weitermachen“<br />
Abb. 5: Professionelle Zahnreinigung (PZR) während der<br />
Behandlung in ITN<br />
Abb. 5<br />
<strong>CP</strong>: Was war für Sie die schönste Erfahrung in Ihrer Praxis?<br />
Professor: Dass ich wissenschaftlich den Erfolg belegen kann.<br />
Bereits 1999 habe ich zusammen mit Professor Kerschbaum<br />
gezeigt (Lit. 11), dass Restaurationen bei behinderten Patienten<br />
ebenso lange halten können wie bei anderen. Und ich<br />
verweise noch einmal auf meine eigene 20-Jahres-Studie<br />
(siehe Lit. 8) zur Zahnerhaltung. Ein prägendes Erlebnis der<br />
letzten Zeit war es für mich, als sich eine Mutter bedankte,<br />
nachdem wir ihre Tochter, eine 27-jährige Patientin mit<br />
geistiger Behinderung, mit einer Brücke im Frontzahnbereich<br />
in Intubationsnarkose versorgt hatten. In unserer Praxis<br />
erleben wir täglich, dass unsere Präventionsmaßnahmen<br />
und unsere Bemühungen insgesamt zum Erfolg führen – das<br />
macht uns sehr zufrieden und gibt uns die Motivation<br />
weiterzumachen.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Abb. 6: Instruktion eines Betreuers<br />
Abb. 6<br />
<strong>CP</strong>: Welche baulichen Voraussetzungen sind für eine<br />
erfolgreiche Behandlung notwendig und welche<br />
Rahmenbedingungen gibt es?<br />
Cichon: Will man heute seine Räume behindertengerecht<br />
gestalten, ist man nicht bloß auf eigene Erfahrung oder die<br />
Kompetenz eines Dentalfachhandelsunternehmen angewiesen,<br />
sondern hat als Rahmen das Behindertengleichstellungsgesetz**<br />
zur Verfügung. Praktische Tipps für die Durchführung<br />
gibt es zum Beispiel in zwei jüngeren Beiträgen (Lit. 9,<br />
<strong>CP</strong>: Welchen Rat können Sie Ihren Kollegen geben, die<br />
sich ebenfalls mit dem Thema Behandlung behinderter<br />
Menschen befassen wollen?<br />
Cichon: Die Aufgabe ist anspruchsvoll, deshalb sage ich:<br />
„Geben Sie nicht auf!“ Man muss sich mit Krankenkassen<br />
und Formularen auseinandersetzen, man hat oft Patienten<br />
mit dünner finanzieller Decke, aber schwerwiegenden<br />
Zahnproblemen, man muss schnell arbeiten – all diese Dinge<br />
sind eine Bürde. Aber auf der anderen Seite kann man sich<br />
sagen: Ich habe etwas bewegt, ich habe meinen ärztlichzahnärztlichen<br />
Auftrag erfüllt, ich kann Menschen wirklich<br />
helfen und ihr Leid mindern. Packen Sie es also an und<br />
drehen Sie sich nicht fort.<br />
✽<br />
** www.gesetze-im-internet.de/bgg/BJNR146800002.html;<br />
Infoflyer zum Beispiel unter www.lbb.nrw.de/PDF-zumdownload/flyer-arztpraxen.pdf<br />
Die Quellenangaben können bei der Redaktion angefordert werden.<br />
Bildnachweis: Alle Fotos mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Peter Cichon, Borken
Kredite & Finanzierung<br />
Neu: Aktuelle Studie* mit wichtigen Daten und Fakten<br />
zur Praxisneugründung, Praxisübernahme und -abgabe<br />
* „Investition bei der zahnärztlichen Existenzgründung 2008“, jährliche<br />
Analyse der Deutschen Apotheker- und Ärztebank gemeinsam mit dem<br />
Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ)<br />
Das gute Gefühl, alles richtig zu machen.<br />
Über 50 % aller Existenzgründer bauen auf uns.<br />
Profitieren Sie von unserem umfangreichen Wissen und unserer langjährigen Erfahrung: Als<br />
Marktführer im Bereich Existenzgründungen verfügen wir über eine einzigartige Fachkenntnis,<br />
Marktüberblick und aussagekräftige Strukturdaten. Dies spiegelt sich z. B. auch in der Studie<br />
„Investition bei der zahnärztlichen Existenzgründung“ wider, die jährlich auf Basis unserer<br />
Zahlen durch das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) erhoben wird.<br />
Weil uns mehr verbindet.
Einrichtung Spezialpraxen<br />
Kindgerechte Zahnheilkunde<br />
mit hoher fachlicher Kompetenz<br />
14 / 15<br />
SCHWERPUNKT<br />
Bälle-Bad,<br />
Aquarien und<br />
Prinzessinnenkronen<br />
im rosa Zimmer<br />
Jedes Behandlungszimmer ist in einem<br />
anderen Pastellton gehalten. Die Kinder<br />
werden auf der Pedoliege statt im<br />
herkömmlichen Zahnarztstuhl behandelt,<br />
ein Bildschirm an der Decke mit einem<br />
altersgerechten Video lenkt von der<br />
Behandlung ab.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Es gibt in Deutschland Kinderfrisöre und Kindermuseen, aber den Kinderfachzahnarzt<br />
gibt es (noch) nicht. Wer sich intensiv fortbildet, kann eine Lücke füllen, denn<br />
Kinder mit ernsthaften Zahnproblemen und ausgeprägten Behandlungsängsten<br />
gibt es in hoher Zahl, meint die Hamburger Zahnärztin Dr. Tania Roloff.
Chance Praxis: Frau Dr. Roloff, Sie haben sich auf die<br />
Behandlung von Kindern spezialisiert. Welche Gründe<br />
waren dabei für Sie ausschlaggebend?<br />
Dr. Tania Roloff: Bei Kindern als Patienten kann man etwas<br />
bewirken und Verhaltensänderungen herbeiführen. Mit ihnen<br />
zu arbeiten, macht Freude. Deshalb wollte ich mich von<br />
Anfang an der Kinderzahnheilkunde zuwenden.<br />
<strong>CP</strong>: Die Spezialisierung auf ein Behandlungsgebiet<br />
erfordert Konsequenz und ein individuelles Konzept,<br />
um erfolgreich zu sein. Wie sieht Ihr Konzept aus?<br />
Roloff: Unser Konzept realisiert zwei Ziele: erstens, Kindern<br />
die Furcht vor der Behandlung zu nehmen beziehungsweise<br />
die Angst erst gar nicht aufkommen zu lassen; zweitens, die<br />
Kinder hochwertig und auf demselben Niveau wie Erwachsene<br />
zu behandeln. Unser Spektrum umfasst daher die sorgfältige<br />
Prophylaxe mit Zahnputzschule, vollständige Kariesentfernung,<br />
Füllungs- und Kronentherapie, dazu auch<br />
Milchzahn-Endodontie und Totalsanierungen. Ist eine<br />
Extraktion unvermeidlich, versorgen wir Kinder mit Platzhaltern<br />
oder sogar Prothesen.<br />
<strong>CP</strong>: Welche Besonderheiten, fachlich wie emotional,<br />
sind bei der Behandlung von Kindern zu beachten?<br />
Roloff: Fachlich gehen wir keine Kompromisse ein, sondern<br />
behandeln Kinder nach den Richtlinien der Erwachsenen-<br />
Zahnheilkunde. Grundsätzlich benutzen wir Kofferdam.<br />
Unsere Maßnahmen müssen wir dann kindgerecht kommunizieren.<br />
Da die meisten Kinder, die in unsere Praxis kommen,<br />
höchstens acht Jahre alt sind, arbeiten wir mit Geschichten<br />
und Metaphern für die Instrumente und die Behandlungsschritte,<br />
ganz wie in der Kinderhypnose. Um zu<br />
einer angstfreien Behandlung zu kommen und die kleinen<br />
Patienten überhaupt erst dazu zu bewegen, den Mund zu öffnen,<br />
laden wir die Kinder und ihre Eltern zunächst zu einem<br />
Vortermin ein, bei dem eigens trainierte Helferinnen den<br />
Kindern spielerisch die Instrumente näher bringen.<br />
Abb. 1: Mit der großen Handpuppe à la Karius und Baktus<br />
lernen die Kinder spielerisch Mundhygiene kennen.<br />
Abb. 1<br />
„Bei Kindern als Patienten kann man<br />
etwas bewirken. Das macht Freude.“<br />
<strong>CP</strong>: Wie haben Sie sich gezielt in Richtung Kinderzahnheilkunde<br />
fortgebildet und war dies aus Ihrer Sicht<br />
notwendig?<br />
Roloff: In Deutschland wurde der Spezialist für Kinderzahnheilkunde<br />
erst 2004 geschaffen und die strukturierte Fortbildung<br />
der Akademie Praxis und Wissenschaft, kurz APW,<br />
existiert erst seit 2005. Nach meiner Promotion in Hamburg<br />
1997 habe ich mich deshalb in den USA in Minneapolis eingeschrieben,<br />
um mich zum Kinderfachzahnarzt ausbilden zu<br />
lassen. Studiengegenstände waren unter anderem physische<br />
und spezielle Gesichtsentwicklung, Kinderpsychologie und<br />
Verhaltenslehre, Sprachentwicklung, Zahnbehandlung im<br />
Milchgebiss, Behandlungstechniken kranker und behinderter<br />
Kinder, dazu auch Radiologie, Prophylaxe und Anästhesie.<br />
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, deshalb halte<br />
ich die gründliche Fortbildung für den, der sich ernsthaft mit<br />
Kinderzahnheilkunde beschäftigen will, für notwendig. In<br />
Deutschland gebe ich selbst mein Wissen und meine praktische<br />
Erfahrung weiter: als Referentin in vielen Kammern<br />
und für das Curriculum „Kinder- und Jugendzahnheilkunde“<br />
der APW (*).<br />
DR. MED. DENT. MSC. TANIA ROLOFF<br />
Dr. med. dent. MSc. Tania Roloff<br />
besitzt den deutschen und amerikanischen<br />
Abschluss in Zahnheilkunde,<br />
außerdem absolvierte sie<br />
eine Facharztausbildung in Kinderzahnheilkunde<br />
in den USA. Zusätzlich<br />
legte sie die Diplomierten-<br />
Prüfung vor dem American Board<br />
of Pediatric Dentistry ab. 2002<br />
gründete Dr. Roloff in Hamburg ihre<br />
eigene Praxis für Kinderzahnheilkunde,<br />
die schnell wuchs. Dr. Roloff ist auch als Fortbildungsreferentin<br />
tätig. Kontakt: www.kinderzahnaerztin.com,<br />
E-Mail: roloff@kinderzahnaerztin.com.<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Einrichtung Spezialpraxen<br />
„Manche Kinder betreten die Praxis<br />
16<br />
SCHWERPUNKT<br />
mit dem festen Wunsch, im „Aquariumzimmer“<br />
behandelt zu werden.“<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2: Ein Bär im Ballonkorb: Schon an der Rezeption<br />
fühlt man sich leicht und unbeschwert.<br />
<strong>CP</strong>: Für die Behandlung von Kindern ist auch ein besonderes<br />
organisatorisches und räumliches Konzept hilfreich.<br />
Welche Besonderheiten weist Ihre Praxis auf?<br />
Roloff: Gerade in der Kinderzahnheilkunde nimmt die Dokumentation<br />
und Forensik breiten Raum ein, insbesondere<br />
auch, weil wir die Möglichkeit zur Gebisssanierung in Vollnarkose<br />
bieten. Außerdem müssen sich alle Abläufe rund um<br />
die kleinen Patienten schnell und reibungslos vollziehen.<br />
Was das Ambiente angeht, so haben wir die Praxis spielerisch-kindlich<br />
ausgestattet. Nichts soll an „Erwachsenen“-<br />
Zahnarztpraxen erinnern, sondern eher an den Kindergarten.<br />
Bei uns warten ein „Bälle-Bad“, Aquarien und viel Spielzeug<br />
auf die Kinder, und wir erfüllen die Räume mit<br />
angenehmen Jahreszeit-Düften.<br />
Abb. 3<br />
Abb. 3: Ein Kind, das das Wartezimmer betritt, hat die<br />
Gelegenheit zu wählen: Ruhig den Fischen im Aquarium<br />
zuschauen – oder lieber bewegen, schaukeln und Auto fahren?<br />
<strong>CP</strong>: Die Arbeit mit Kindern bringt sicher eine Reihe<br />
von schönen Erfolgen und Anekdoten mit sich …?<br />
Roloff: Es ist schön zu sehen, wie unser Angebot aufgenommen<br />
wird und die Wortwahl die Kinder begeistert. Die<br />
„Rumpelbürste“ ist der Bohrer, Jungen erhalten „Ritterzähne“,<br />
Mädchen „Prinzessinnenkronen“. Wir gehen phantasievoll<br />
und gleichzeitig ehrlich mit den Kindern um – und sie<br />
danken es uns, indem sie die Angst verlieren und ihre Eltern<br />
manchmal sogar zum nächsten Zahnarzttermin drängen.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Abb. 4<br />
Abb. 4: Kindgerechter Röntgenraum: Dieser ist futuristisch<br />
ausgestattet. Ein Kind, das sich als Astronaut fühlen darf,<br />
macht den Mund lieber auf als ohne dieses Umfeld. Außerdem<br />
kann man sich während des Röntgens eine bestimmte Stelle<br />
angucken, dann fällt das Stillhalten nicht schwer.<br />
<strong>CP</strong>: Was raten Sie Kolleginnen und Kollegen, die sich auf<br />
die Behandlung von Kindern spezialisieren wollen?<br />
Dr. Roloff: Kinderzahnheilkunde findet im Studium nur am<br />
Rande statt. Strukturierte Fortbildung ist daher meiner Meinung<br />
nach unabdingbar – und praktische Erfahrung. Deshalb<br />
sollte man sich für seine Assistenzzeit bei einer eingeführten<br />
Kinderpraxis bewerben. Als bereichernd empfinde<br />
ich außerdem eine Famulatur in den USA („Preceptorship“),<br />
einige Universitäten bieten diese ausländischen Zahnärzten<br />
an. Aus meiner Sicht ist Kinderzahnheilkunde auf jeden Fall<br />
ein Fach mit Zukunft, eine sehr befriedigende und lohnende<br />
Aufgabe, eine Marktlücke.<br />
✽<br />
*www.apw-online.com/kurse/kinder_und_jugendzahnheilkunde/<br />
curriculum/kurs_01.htm
Werberecht<br />
Zahnärzte dürfen auf die Tätigkeitsschwerpunkte<br />
„Kinderzahnheilkunde“ und/oder „Behindertenbehandlung“ hinweisen<br />
Den Schwerpunkt<br />
nach außen korrekt<br />
17<br />
RECHT<br />
dokumentieren<br />
Diese Ausgabe von Chance Praxis befasst sich mit der Möglichkeit, sich auf<br />
Kinderzahnheilkunde und/oder Behandlung von Behinderten zu spezialisieren.<br />
Auf solche Angebote kann ein Zahnarzt auch in seiner Außendarstellung<br />
hinweisen, wenn er gewisse Spielregeln beachtet.<br />
Bis vor gut zehn Jahren hatten<br />
wir in Deutschland ein strenges<br />
Werbeverbot für (Zahn)-<br />
ärzte. Man durfte in der Regel nur<br />
ein Praxisschild haben, und darauf<br />
durften außer den Sprechstundenzeiten<br />
nur die Berufsbezeichnung<br />
„Zahnarzt“ und eventuell Zusatzbezeichnungen<br />
nach der Weiterbildungsordnung<br />
der jeweiligen Zahnärztekammer<br />
vermerkt sein. Die<br />
Schaltung von Anzeigen war nur<br />
bei Praxisöffnung, Urlaub oder<br />
Krankheit zulässig.<br />
In den vergangenen Jahren hat es<br />
eine enorme Liberalisierung des<br />
(zahn-)ärztlichen Werberechts gegeben.<br />
Insbesondere das Bundesverfassungsgericht<br />
hat in vielen<br />
Entscheidungen die Restriktionen<br />
des Berufsrechts gelockert. Im Laufe<br />
der Jahre entstand der Eindruck,<br />
dass dem Zahnarzt nunmehr jede<br />
Werbung erlaubt sei. Dem ist aber<br />
nicht so! Vielmehr bleibt es beim<br />
grundsätzlichen Werbeverbot, dieses<br />
wird nur eingeschränkt. Das<br />
Bundesverfassungsgericht schreibt<br />
hierzu:<br />
§<br />
„Das Werbeverbot für Ärzte soll dem<br />
Schutz der Bevölkerung dienen; es soll<br />
das Vertrauen der Patienten darauf erhalten,<br />
dass der Arzt nicht aus Gewinnstreben<br />
bestimmte Untersuchungen vornimmt<br />
oder Behandlungen vorsieht.<br />
Die ärztliche Berufsausübung soll sich<br />
nicht an ökonomischen Erfolgskriterien,<br />
sondern an medizinischen Notwendigkeiten<br />
orientieren. Das Werbeverbot<br />
beugt damit einer gesundheitspolitisch<br />
unerwünschten Kommerzialisierung<br />
des Arztberufs vor. Werberechtliche<br />
Vorschriften in ärztlichen<br />
Berufsordnungen hat das Bundesverfassungsgericht<br />
daher mit der Maßgabe<br />
als verfassungsgemäß angesehen, dass<br />
nicht jede, sondern nur die berufswidrige<br />
Werbung verboten ist. Für interessengerechte<br />
und sachangemessene Informationen,<br />
die keinen Irrtum erregen,<br />
muss im rechtlichen und geschäftlichen<br />
Verkehr Raum bleiben.“<br />
(Entscheidung vom 13. Juli 2005,<br />
Az.: 1 BvR 191/05).<br />
von RA DR. MED. DENT. WIELAND SCHINNENBURG, HAMBURG<br />
Informationen, die ein Zahnarzt<br />
über sich und seine Behandlung<br />
verbreitet, müssen also drei Kriterien<br />
erfüllen: Sie müssen interessengerecht,<br />
sachangemessen und<br />
nicht irreführend sein.<br />
Es kann kein Zweifel bestehen,<br />
dass die Bevölkerung ein erhebliches<br />
Interesse daran hat zu erfahren,<br />
welche Zahnärzte auf die Behandlung<br />
von Kindern oder Behinderten<br />
spezialisiert sind.<br />
RA DR. MED. DENT. WIELAND SCHINNENBURG<br />
RA Dr. med. dent. Wieland Schinnenburg<br />
ist sowohl Rechtsanwalt,<br />
Fachanwalt für Medizinrecht als<br />
auch Zahnarzt. Im Internet ist er<br />
unter www.rechtsanwalt-schinnenburg.de<br />
zu erreichen
18<br />
RECHT<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Ob solche Informationen auch sachangemessen<br />
sind, hängt vom Einzelfall<br />
ab. Insbesondere dürfen die<br />
Informationen nicht aufdringlich<br />
sein. Deshalb dürften großflächige<br />
Anzeigen oder Plakate an der Praxis<br />
ebenso bedenklich sein wie reißerische<br />
Werbung („Der beste Zahnarzt<br />
für Ihr Kind“). Sachliche Informationen<br />
wie die Absolvierung einer<br />
strukturierten Fortbildung in Kinderzahnheilkunde<br />
oder Behindertenbehandlung<br />
oder die Mitteilung,<br />
dass die Praxis über spezielle Einrichtungen<br />
für die Kinder- oder Behindertenbehandlung<br />
verfügt oder<br />
mit Rollstuhl oder Kinderwagen gut<br />
erreichbar ist, sind hingegen zulässig.<br />
Schließlich darf die Werbung<br />
nicht irreführend sein. Ein Zahnarzt,<br />
der ein durchschnittliches<br />
Klientel versorgt, also nur ab und zu<br />
Kinder oder Behinderte, darf für<br />
diese Bereiche nicht den Begriff<br />
„Tätigkeitsschwerpunkt“ verwenden.<br />
Schließlich stellen die entsprechenden<br />
Behandlungen ja keinen<br />
Schwerpunkt seiner Tätigkeit dar.<br />
Übrigens besteht ein Tätigkeitsschwerpunkt<br />
auch nicht deshalb,<br />
weil der betreffende Zahnarzt eine<br />
entsprechende Fortbildung absolviert<br />
hat. Es geht nach dem Wortsinn<br />
schließlich um einen „Tätigkeitsschwerpunkt“<br />
und nicht um<br />
einen „Fortbildungsschwerpunkt“.<br />
Wer also seine Praxis auf die genannten<br />
Gebiete konzentrieren will,<br />
sollte entsprechende Fortbildungen<br />
besuchen und auf seiner Homepage<br />
etc. darauf hinweisen. Wenn sich<br />
dann viele Kinder und/oder Behinderte<br />
in seiner Klientel befinden,<br />
kann er mit dem entsprechenden<br />
Tätigkeitsschwerpunkt werben.<br />
Schließlich sei darauf hingewiesen,<br />
dass Zahnärzte zunehmend wegen<br />
angeblich unerlaubter Werbung abgemahnt<br />
werden. Wenn ein Zahnarzt<br />
eine entsprechende Abmahnung<br />
erhält, sollte er sofort einen<br />
spezialisierten Rechtsanwalt einschalten,<br />
da eine falsche Reaktion<br />
schnell teuer werden kann. ✽<br />
Praxisstrategie<br />
und Werberecht<br />
Werbung für den Zahnarzt ist längst nicht mehr verboten –<br />
im Gegenteil. Rechtliche Restriktionen für Werbung im<br />
medizinischen Bereich haben sich in den vergangenen<br />
Jahren immer mehr gelockert. Trotzdem müssen bestehende<br />
Gesetze und Vorschriften eingehalten werden, und es ist<br />
gut zu wissen, welche.<br />
Jens Pätzold, der Autor des<br />
Buchs Praxisstrategie und Werberecht<br />
aus der zfv-Buchreihe<br />
Praxisführung, ist Fachanwalt für<br />
Medizinrecht und Gründungspartner<br />
der Medizinanwälte L+P, Bad<br />
Homburg und Dresden. Er hat sich<br />
darauf spezialisiert, niedergelassene<br />
Zahnärzte bei der strategischen<br />
Optimierung des „Unternehmens<br />
Zahnarztpraxis“ zu beraten. Praxisbezogen<br />
zeigt er auf, wie die rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen bei der<br />
Positionierung und Strategieentwicklung<br />
der Praxis optimal ausgenutzt<br />
werden können.<br />
Dazu werden zunächst die Instrumente<br />
einer strategischen und erfolgreichen<br />
Praxisführung aufgezeigt,<br />
sowie alle dafür relevanten<br />
Jens Pätzold, Katri H. Lyck,<br />
Praxisstrategie und Werberecht,<br />
Zahnärztlicher Fach-Verlag, Herne,<br />
März 2009, Reihe Praxisführung,<br />
192 Seiten, Hardcover, 48,50 Euro,<br />
ISBN 978-3-941169-12-8<br />
Bereiche in einer Zahnarztpraxis<br />
beschrieben.<br />
Die Autoren erläutern auch die<br />
Grundlagen des Werberechts und<br />
stellt Fälle aus der Praxis sowie<br />
mögliche Marketingkonzepte und<br />
erlaubte Werbemaßnahmen vor.<br />
Praxisstrategie und Werberecht richtet<br />
sich an Praxisinhaber, die ihr bestehendes<br />
Praxiskonzept überprüfen<br />
und verändern wollen. Mit zahlreichen<br />
Fällen aus der Praxis und<br />
mit Gerichtsurteilen hilft das Buch,<br />
alle werblichen Mittel im Rahmen<br />
des rechtlich Erlaubten auszuschöpfen.<br />
✽<br />
Inhalte:<br />
❯ Strategieentwicklung und<br />
<strong>Ums</strong>etzung<br />
❯ Mitarbeiterführung<br />
❯ Controlling<br />
❯ Strategien in der Krise<br />
❯ Die richtigen Berater<br />
❯ Marketingstrategien<br />
❯ Rechtliche Rahmenbedingungen:<br />
Werberecht und Heilmittelwerbegesetz<br />
❯ Zulässige Werbemaßnahmen
Konzepte mit Know-how<br />
Moderne Farbkonzepte und einem flexibles Vorteilspaket für Existenzgründer<br />
Stufenweiser Aufbau<br />
einer individuellen,<br />
19<br />
PRODUKTE<br />
hochwertigen Praxis<br />
Zahnärzte müssen hohe Erwartungen erfüllen, um Patienten zu gewinnen und<br />
langfristig zu binden. Eine ansprechende Praxiseinrichtung spielt dabei eine immer<br />
größer werdende Rolle. Aber auch der Anspruch an den Behandlungskomfort<br />
steigt. Sirona unterstützt Existenzgründer beim Aufbau einer individuellen, hochwertigen<br />
Praxis – mit modernen Farbkonzepten für die Behandlungseinheit Teneo<br />
und einem flexiblen Vorteilspaket für Existenzgründer.<br />
von SUSANNE SCHMIDINGER, BENSHEIM<br />
Die Ansprüche von Patienten<br />
an den Komfort in Zahnarztpraxen<br />
steigen. Zum einen<br />
wegen der wachsenden Behandlungsmöglichkeiten<br />
durch die fortschreitende<br />
Technik, zum anderen<br />
wegen der sich wandelnden Zahnarzt-Patienten-Beziehung.<br />
Patienten<br />
sind heute keine im Wortsinn des<br />
lateinischen Ursprungsbegriffs „Erleidenden“<br />
mehr. Vorbei sind die<br />
Zeiten, in denen man zum Zahnarzt<br />
ging, die Behandlung ungeduldig<br />
über sich ergehen ließ, um die sterile<br />
und ungemütliche Praxis so<br />
schnell wie möglich wieder zu verlassen.<br />
Moderne Patienten sind<br />
Kunden, die Leistungen erwarten<br />
und bereit sind, für diese auch zu<br />
bezahlen. Zum erwarteten Leistungsumfang<br />
gehören neben der<br />
zahnärztlichen Fachkenntnis ein ansprechendes<br />
Praxis-Ambiente und<br />
ein hohes Maß an Behandlungskomfort.<br />
Beides sollte möglichst<br />
miteinander harmonieren und ein<br />
stimmiges Gesamtbild abgeben –<br />
kurz gefasst: der moderne Zahnarzt<br />
benötigt ein schlüssiges Praxiskonzept.<br />
Doch wie geht man als Einsteiger<br />
mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten<br />
an diese Aufgabe heran?<br />
Fest steht: ein Farb- und Designkonzept<br />
zu entwickeln, erfordert<br />
zunächst weniger Geld als Kreativität.<br />
Bei der <strong>Ums</strong>etzung ist allerdings<br />
Weitsicht gefragt. Denn ein<br />
perfektes Ambiente allein ist ebenso<br />
wenig zukunftsfähig wie Hightech<br />
in kahlen Räumen. Die ideale<br />
Lösung vereint Design und Funktionalität,<br />
verbindet Ambiente mit<br />
Komfort und moderner Technologie.<br />
Doch wie sieht eine perfekte<br />
Praxis mit Wohlfühl-Ambiente aus?<br />
Und wie ist sie für einen Einsteiger<br />
finanzierbar?<br />
Nicht in jedem jungen Zahnarzt<br />
steckt ein Innenarchitekt. Wer sich<br />
bei Farbgestaltung und Design seiner<br />
künftigen Praxis unsicher ist,<br />
kann sich von modernen Behandlungseinheiten<br />
wie Teneo inspirieren<br />
lassen. Im Jahr 2009 wurde die<br />
Einheit als erstes Dentalprodukt<br />
überhaupt mit dem „iF gold award“,<br />
einem der weltweit renommiertesten<br />
Preise für Design, ausgezeichnet.<br />
Auch wenn die Optik nicht das<br />
wichtigste Ziel bei der Gestaltung<br />
von Teneo war, sondern vornehmlich<br />
der Behandlungs- und Bedienungskomfort,<br />
fügt sich die Einheit<br />
SUSANNE SCHMIDINGER<br />
Susanne Schmidinger ist Marketingleiterin<br />
im Geschäftsbereich Behandlungseinheiten<br />
bei Sirona.
Konzepte mit Know-how<br />
20 / 21<br />
PRODUKTE<br />
Der Hubantrieb von Teneo erlaubt eine<br />
Höhenverstellung zwischen 370 und 820 Millimetern.<br />
Abb. 1<br />
Abb. 1: Die Behandlungseinheit Teneo von Sirona, hier in der Polsterfarbe Melone aus der Farbwelt „Vital“.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
durch ihre elegante, sachliche Form<br />
und ihre flexiblen Designmöglichkeiten<br />
in unterschiedlichste Praxiskonzepte<br />
harmonisch ein. Bei Praxisgründungen<br />
kann er aber auch<br />
den initialen Impuls für ein Farbkonzept<br />
geben. Drei Farbwelten –<br />
„elegant“, „natürlich“ und „vital“ –<br />
geben dem Zahnarzt die Möglichkeit,<br />
einer individuellen Stilrichtung<br />
Ausdruck zu verleihen und die<br />
gesamte Optik der Praxis harmonisch<br />
darauf abzustimmen. Wer<br />
beispielsweise den frischen Grünton<br />
„Spring“ der vitalen Welt als<br />
Polsterfarbe wählt, kann mit farblich<br />
passenden Wandfarben oder<br />
Praxismöbeln ein durchgängiges<br />
Farbkonzept schaffen, das frisch<br />
und freundlich wirkt. Und wer zusätzlich<br />
mit Licht, Accessoires und<br />
Düften kreativ arbeitet, kann seinen<br />
Patienten sogar einen Hauch<br />
von Wellness-Atmosphäre vermitteln.<br />
Die Wahl der richtigen Behandlungseinheit<br />
und deren Integration<br />
in ein Gesamtkonzept fallen<br />
mit dem Sirona-Farbkonfigurator<br />
besonders leicht. Unter www.sirona.de<br />
können sich alle, die ihre Praxis<br />
planen oder verändern wollen,<br />
ihren zukünftigen Behandlungsplatz<br />
virtuell gestalten.<br />
Für das Wohlbefinden der Patienten<br />
ist aber nicht nur ein angenehmes<br />
Praxisambiente wichtig, sondern<br />
auch ein hoher Behandlungskomfort.<br />
Weitsichtig denkt, wer eine<br />
Behandlungseinheit wählt, die<br />
auch Patienten mit eingeschränkter<br />
Bewegungsfähigkeit einen bequemen<br />
Einstieg ermöglicht – wie die<br />
Einheit Teneo, die dank Hubantrieb<br />
flexibel auf Höhen zwischen 370<br />
und 820 Millimetern eingestellt<br />
werden kann. Auch größere Patienten<br />
haben es darauf bequem, denn<br />
die Sitzfläche kann mit Hilfe einer<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2: Das Vertrauensverhältnis<br />
profitiert, wenn der Zahnarzt und sein<br />
Team sich die Zeit nehmen können,<br />
Diagnose und Behandlung zu erklären.<br />
ausziehbaren Fußfläche verlängert<br />
werden.<br />
Wohlfühlen muss sich aber nicht<br />
nur der Patient: Die Funktionen<br />
und das Design der Behandlungseinheit<br />
müssen auch den Zahnarzt<br />
optimal unterstützen. Bei Teneo gelingt<br />
dies unter anderem durch die<br />
intuitiv verständliche Bedienoberfläche<br />
EasyTouch, die immer nur die<br />
Funktionen anzeigt, die der Behandler<br />
gerade benötigt. So kann<br />
sich der Zahnarzt während der Behandlung<br />
uneingeschränkt auf den<br />
Patienten konzentrieren. Bei der Patientenkommunikation<br />
können Anwendungen<br />
wie PowerPoint zur Erläuterung<br />
von Therapien oder der<br />
Media Player für Unterhaltungsvideos<br />
erstmals direkt an der Behandlungseinheit<br />
gesteuert werden. Die<br />
Erläuterung und Diskussion von<br />
Diagnose und Behandlung lässt sich<br />
dadurch einfacher in den Behandlungsablauf<br />
integrieren – wovon<br />
das Vertrauensverhältnis zwischen<br />
Zahnarzt und Patient profitiert.<br />
Bedienungsfreundlichkeit,<br />
Patientenkomfort und<br />
Praxiskonzept<br />
Bedienungsfreundlichkeit, Patientenkomfort<br />
und Praxiskonzept sind<br />
drei wichtige Kriterien, die Einsteiger<br />
bei der Wahl einer Behandlungseinheit<br />
berücksichtigen soll-
Abb. 3: Patienten erwarten heute ein hohes Maß an Komfort.<br />
Abb. 3<br />
ten. Ein weiterer entscheidender<br />
Faktor sollte aber auch die Zukunftsfähigkeit<br />
der Technik sein.<br />
Denn die Entscheidung für eine Behandlungseinheit<br />
kann eine Entscheidung<br />
für ein langes Praxisleben<br />
sein. Ein junger Zahnarzt, der<br />
sich heute Teneo anschafft, hat dank<br />
des USB-Anschlusses und der Ethernet-Schnittstelle<br />
zahlreiche Ausbaumöglichkeiten<br />
für die Zukunft.<br />
Über die Ethernet-Schnittstelle ist<br />
zudem eine Ferndiagnose möglich:<br />
Mit diesem Werkzeug kann der Servicetechniker<br />
bei einem Defekt<br />
über eine sichere Internetverbindung<br />
Fehler erkennen und teilweise<br />
sogar beheben.<br />
Natürlich müssen junge Zahnärzte<br />
wie alle Existenzgründer ihre Investitionen<br />
sorgfältig planen und abwägen,<br />
wie die begrenzten Mittel<br />
sinnvoll aufgeteilt werden. Und sicher<br />
stellt sich vielen die Frage, wie<br />
eine innovative und zukunftsfähige<br />
Behandlungseinheit wie Teneo finanzierbar<br />
ist. Die Antwort: mit<br />
dem Sirona Vorteilspaket „Existenzaufbau“.<br />
Das modulare und flexible<br />
Konzept, mit dem sich Existenzgründer<br />
im Laufe von zwei Jahren<br />
aus individuellen Modulen eine<br />
komplette Praxisausstattung anschaffen<br />
können, bietet enorme<br />
Einsparpotenziale. So können Einsteiger<br />
von Anfang an mit hochklassiger<br />
Technik und einem attraktiven<br />
Praxiskonzept bei ihren Patienten<br />
punkten – und dem Mitbewerber<br />
damit vielleicht um die<br />
entscheidende Nasenlänge voraus<br />
sein.<br />
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Konzepte mit Know-how<br />
Die KaVo Estetica E70 Einheit wurde zu einem der innovativsten Produkte 2009<br />
im Bereich „Geräte und Einrichtungen“ gewählt:<br />
22 / 23<br />
PRODUKTE<br />
Überzeugend innovativ,<br />
einfach und komfortabel<br />
Innovationen bei Behandlungseinheiten – ist das überhaupt noch möglich?<br />
Die Estetica E70 hat diese Frage überzeugend beantwortet, indem sie beim Innovationspreis<br />
2009 als einzige Behandlungseinheit überhaupt nicht nur in die Top-Ten-<br />
Auswahlliste, sondern von den Zahnärztinnen und Zahnärzten sogar auf Platz 3 der<br />
innovativsten Produkte 2009 im Bereich „Geräte und Einrichtungen“ gewählt wurde.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Das völlig neue Gerätekonzept<br />
der Estetica E70 mit intuitiver<br />
Bedienlogik, ergonomischer<br />
Schwebestuhltechnik, individuellen<br />
Ausstattungs- und Erweiterungsmöglichkeiten<br />
sowie integrierten,<br />
automatisierten Hygienefunktionen<br />
erntete bereits auf der IDS große<br />
Anerkennung, berichtet KaVo,<br />
Biberach/Riss. Damit die gewünschten<br />
Features funktionieren, steckt<br />
natürlich jede Menge ausgefeilte<br />
Technik hinter dieser modernen Behandlungseinheit.<br />
Schwebestuhl<br />
Den ergonomischen Mittelpunkt<br />
der Einheit Estetica E70 stellt das innovative<br />
Schwebestuhlkonzept dar,<br />
das unvergleichlich viel Bewegungsfreiheit<br />
schafft. Der Hubmechanismus<br />
des Stuhls wird nicht mit<br />
einer Bürsten-, sondern mit einer<br />
Bandabdeckung geschützt, die eine<br />
leichte, hygienisch einwandfreie<br />
Reinigung ermöglicht. Darüber hinaus<br />
ist der Hubmechanismus vom<br />
Stuhl in den Gerätekörper gewandert.<br />
Damit wird eine größere Wegstrecke<br />
erzielt, mit dem Ergebnis einer<br />
Tiefstposition von 35 Zentimetern<br />
und einer Höchstposition von<br />
Abb. 2<br />
Abb. 2: Das Arztelement lässt sich leicht<br />
bewegen und bleibt auch unter Last<br />
an der gewünschten Position.<br />
Abb. 4: Im Gerätekörper sind sowohl ein<br />
Dekamat als auch ein Oxymat integriert,<br />
was den direkten Einsatz von Gebindeflaschen<br />
ermöglicht, sodass ein Umfüllen<br />
von Flüssigkeiten komplett entfällt.<br />
Abb. 4
90 Zentimetern. Die Antriebsmotoren<br />
verfügen über eine spezielle Ansteuerung<br />
und ermöglichen dadurch<br />
einen Softstart. Dies bringt<br />
den Vorteil, dass die Hubbewegungen<br />
des Stuhls langsam an- und<br />
auslaufen. Diese sanften Übergänge<br />
werden insbesondere vom Patienten<br />
als sehr angenehm empfunden.<br />
Zusätzlich dazu gibt es einen<br />
„Kriechgang“ für exaktes Positionieren.<br />
Motorisches<br />
Mundspülbecken<br />
Verfügt die Estetica E70 über das optional<br />
erhältliche motorische Mundspülbecken,<br />
so fährt der Stuhl der<br />
Behandlungseinheit bei Betätigung<br />
der Spülposition automatisch in die<br />
programmierte Position. Gleichzeitig<br />
bewegt sich die Speischale auf<br />
Abb. 1<br />
Abb. 3<br />
den Patienten zu. Eine Besonderheit<br />
dabei ist, dass sich in Zusammenhang<br />
mit der Stuhlbewegung die<br />
Behandlungsleuchte der Estetica<br />
E70 automatisch ein- beziehungsweise<br />
ausschaltet, um eine Blendung<br />
des Patienten zu vermeiden.<br />
Arztelement<br />
Die Estetica E70 entspricht laut KaVo<br />
höchsten Hygieneanforderungen.<br />
Nicht zuletzt deshalb wurde an den<br />
Instrumentenköchern des Arztelements<br />
auf Micro-Schalter verzichtet.<br />
Im Gegensatz dazu verfügen die<br />
Instrumentenschläuche über integrierte<br />
Reed-Schalter, die über entsprechende<br />
Magnete unter der Köcherabdeckung<br />
aktiviert werden.<br />
Die dadurch erzielte glatte Oberfläche<br />
lässt sich wesentlich besser reinigen.<br />
Abb. 3: Das Schwebestuhlkonzept<br />
ermöglicht dem Behandler viel<br />
Bewegungsfreiheit.<br />
Abb. 1: Ästhetisch und technisch<br />
ausgefeilt präsentiert sich die<br />
Dentaleinheit Estetica E70 von KaVo.<br />
Über einen speziellen elektrischen<br />
Sensor im Griff des Arztelementes<br />
werden berührungslos die zwei<br />
pneumatischen Bremsen (optional<br />
erhältlich) angesteuert. Druckluft<br />
löst dabei die Bremsen. Das Arztelement<br />
lässt sich dadurch kinderleicht<br />
bewegen und bleibt auch unter<br />
Last an der gewünschten Position.<br />
Hygienefunktionen<br />
Die automatisierten, standardisierten<br />
Hygienefunktionen der Estetica E70<br />
sparen im Praxisalltag wertvolle<br />
Zeit und helfen, Abläufe zu verbessern.<br />
Die Behandlungseinheit verfügt<br />
mit dem KaVo Aquamat sozusagen<br />
über eine „Zapfstelle“, an der<br />
alle Schläuche für die Reinigung angedockt<br />
und mit Dekaseptol gespült<br />
werden können. Im Gerätekörper<br />
sind sowohl ein Dekamat als auch<br />
ein Oxymat integriert, was den direkten<br />
Einsatz von Gebindeflaschen<br />
ermöglicht, sodass ein Umfüllen<br />
von Flüssigkeiten komplett entfällt.<br />
Das Handling für die Helferin ist<br />
damit wesentlich vereinfacht.<br />
Intensiv- und Dauerentkeimung,<br />
Reinigung und Desinfektion des Absaug-<br />
und Abflusssystems sowie<br />
der Saugschläuche (Hydroclean) erfolgen<br />
automatisch, einfach und effizient.<br />
Die Estetica E70 erreicht mit intelligenten<br />
Lösungen ein Optimum an<br />
Ergonomie und Anwenderkomfort.<br />
Hinter der innovativen Behandlungseinheit<br />
steckt eine leistungsstarke<br />
interne Forschungs- und Entwicklungsabteilung,<br />
die im engen<br />
Austausch mit Wissenschaft und<br />
Praxis anwendergerechte Produkte<br />
entwickelt. Nicht zuletzt darauf beruht<br />
die beispiellose Entwicklung<br />
des Dentalherstellers im Laufe seiner<br />
mehr als <strong>10</strong>0-jährigen Firmengeschichte.<br />
✽<br />
Abb. 5: Die Behandlungseinheit<br />
verfügt mit dem KaVo Aquamat über<br />
eine „Zapfstelle“, an der alle Schläuche<br />
für die Reinigung angedockt und<br />
gespült werden können.<br />
CHANCE<br />
PRAXIS<br />
Abb. 5
Konzepte mit Know-how<br />
Die Dentalmanufaktur Ultradent ist ein verlässlicher Partner<br />
des Zahnarztes – heute und morgen<br />
24 / 25<br />
PRODUKTE<br />
Produktideen<br />
made in Germany<br />
Das Münchener Unternehmen Ultradent steht für deutschen Erfindergeist. Viele<br />
Ideen der Münchener Dentalmanufaktur haben neue Standards gesetzt und gelten<br />
als Vorbild. Die kundenorientierte Entwicklung und der Einsatz innovativer Technologien<br />
waren und sind heute noch der wichtigste Erfolgsfaktor für das Familienunternehmen,<br />
das im Stil einer Manufaktur mit hoher Fertigungstiefe dental-medizinische<br />
Geräte entwickelt und produziert, die sich durch exzellente Qualität, ausgesuchte<br />
Werkstoffe und besonderes Design auszeichnen. Für Zahnärzte profiliert sich Ultradent<br />
somit als verlässlicher, innovativer und zukunftsorientierter Partner, mit dem<br />
man die eigene Praxis langfristig planen kann.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Abb. 1: Die Behandlungseinheiten U 1500, U 5000S und U 5000F bieten<br />
im Segment der Kompakt-Behandlungseinheiten exklusive Premium-Standards.<br />
Abb. 1<br />
Unzählige innovative Produktideen,<br />
firmeneigene Patente<br />
und Gebrauchsmuster bedeuten<br />
technologischen Vorsprung, Exklusivität<br />
und für die Produkte<br />
höchste Zuverlässigkeit und langfristige<br />
Ersatzteilversorgung. Investitionen<br />
am Standort Deutschland<br />
in modernste Produktionstechnologien<br />
und die ständige Aus- und<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter lassen<br />
Ideen und Visionen auch in Zukunft<br />
Realität werden. Dazu gehört<br />
auch die Beschaffung ausschließlich<br />
hochwertiger, qualitätsgeprüfter Bauteile,<br />
die aus Deutschland, vorrangig<br />
aus der Region München, stammen,<br />
so Ultradent.<br />
Die wichtigsten Produktgruppen<br />
der Dentalmanufaktur sind Premium-<br />
und Standard-Kompakt-Behandlungseinheiten,<br />
Kompakt-Behandlungseinheiten<br />
für KfO und<br />
Prophylaxe, Spezial-Behandlungseinheiten<br />
für MKG-Chirurgie und<br />
Kinderzahnheilkunde. Komplettiert
wird das Portfolio durch ausgefeilte<br />
Multimedia-Systeme, ergonomische<br />
Arbeitsstühle und OP-Leuchten sowie<br />
weiteres sinnvolles Zubehör.<br />
Abb. 2: Die Modulbauweise etwa der U 5000S eröffnet individuelle<br />
Ausstattungsoptionen nach den Wünschen des Zahnarztes.<br />
Zahnärztlicher Behandlungsplatz<br />
– neu definiert<br />
Mit der Entwicklung der Behandlungseinheiten<br />
U 1500, U 5000S und<br />
U 5000F hat Ultradent eine neue Geräteklasse<br />
geschaffen, die auch im<br />
Segment der Kompakt-Behandlungseinheiten<br />
exklusive Premium-Standards<br />
anbietet. Die Modulbauweise<br />
ermögliche eine individuelle Ausstattung<br />
nach den Wünschen und<br />
Vorgaben des Zahnarztes. Höchste<br />
Maßstäbe würden bereits bei der<br />
Konstruktion und später bei der Verarbeitungsqualität<br />
angelegt. Wesentliche<br />
Elemente, etwa die Gelenke<br />
der Tragarme, werden bei Ultradent<br />
aus Vollmaterial gefräst, um<br />
den höchsten Qualitätsstandard zu<br />
gewährleisten.<br />
Die Zahnarztgeräte für diese Behandlungsplätze<br />
ließen laut Hersteller<br />
in Sachen Positionierung,<br />
Programmierung und Information<br />
keine Wünsche offen und unterstützten<br />
den Behandler mit vielen<br />
exklusiven Instrumenten und allen<br />
Optionen. Vom ZEG mit LED-Licht<br />
über autoklavierbare kollektorlose<br />
Mikromotoren mit Drehmomentsteuerung<br />
und erweitertem Drehzahlbereich,<br />
die bei Ultradent schon<br />
seit Jahren zum Standard gehören,<br />
über Intraoralkameras bis hin zum<br />
Elektro-Chirurgie-Gerät und im Gerätekörper<br />
integrierte Kochsalzpumpen<br />
lassen sich auch alle Zusatzgeräte<br />
über die Zentraleinheit steuern,<br />
so Ultradent.<br />
Selbstverständlich könnten alle<br />
Arbeitsplätze auch mit dem Multimediasystem<br />
Ultradent-Vision ausgestattet<br />
werden. Details wie das<br />
neue Touchscreen-Display, Funk-<br />
Fußanlasser, austauschbare Steuerventile<br />
und ein tropffreies Filtersystem<br />
erleichterten die Behandlung<br />
und unterstützten die Praxishygiene.<br />
Supersoft-Polster in zwölf Farben<br />
und ein individuelles Kopfstützensystem<br />
mit magnetischen Auflagen<br />
sorgten für Komfort, die beweglichen<br />
Armlehnen erleichtern<br />
den Einstieg, so die Dentalmanufaktur.<br />
Auch die exklusiven Komfortpolster<br />
mit Klima-Effekt oder Massage-<br />
Funktion seien eine typische Ultradent-Innovation.<br />
Dabei sorgen entweder<br />
sechs geräuschlos arbeitende<br />
Lüfter in Rückenlehne und Sitzpolster<br />
für wohltuende Frischluft oder<br />
spezielle Elektromotoren bieten durch<br />
sanfte Vibrationen beruhigende Entspannung.<br />
Gerade bei längeren Behandlungen<br />
ein angenehmes Plus –<br />
für Zahnarzt und Patient.<br />
Abb. 2<br />
Spezielles für Spezialisten<br />
Aber auch für die Spezialisten, etwa<br />
Kieferorthopäden und Kinderzahnärzten,<br />
bietet Ultradent behandlungs-<br />
und patientengerechte Ausstattungen.<br />
So sorge beispielsweise<br />
die kindgerechte Praxisausstattung<br />
Fridolin für eine rundum angstfreie<br />
Behandlungsatmosphäre. Fridolin,<br />
der kompakte und komplett ausgestattete<br />
Behandlungsplatz, biete der<br />
professionellen Kinderzahnheilkunde<br />
alle Voraussetzungen für einen<br />
kindgerechten Zahnarztbesuch. Ohne<br />
Angst auszulösen sorge er für<br />
entspannte Patienten – gleichzeitig<br />
biete er dem Behandler Ergonomie<br />
und Funktionalität. Der spezielle<br />
Kompaktplatz wurde in Zusammenarbeit<br />
mit den erfahrenen Kinderzahnärztinnen<br />
Dr. Verena Bürkle<br />
und Dr. Nicola Meissner speziell für<br />
die Bedürfnisse in der modernen<br />
Kinderzahnheilkunde entwickelt.<br />
Dr. Verena Bürkle: „Wir haben eine<br />
Sonderausbildung in Hypnose, als<br />
Zauberer und in Psychologie – Methoden,<br />
die uns helfen, die Kinder<br />
abzulenken, zu entspannen, aufzuheitern<br />
und so auf die Behandlung<br />
vorzubereiten. Dazu trägt besonders<br />
dieser Kinderbehandlungsplatz<br />
bei.“<br />
Ein höhenverstellbarer Trägerarm<br />
garantiere bei Fridolin Ergonomie,<br />
denn er biete dem Behandler<br />
kurze Wege zu den Instrumenten<br />
und trotzdem die Möglichkeit, das<br />
Gerät bei Beginn der Behandlung<br />
unter der Liege unsichtbar zu verstauen.<br />
Die Instrumente blieben so<br />
diskret vor den Blicken der kleinen<br />
Patienten verborgen und werden<br />
erst bei Bedarf in die individuelle<br />
Behandlungsposition gebracht. Fri-<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
26<br />
PRODUKTE<br />
dolin kann auf Wunsch mit elektrischen,<br />
drehmomentstarken kollektorlosen<br />
Mikromotoren ausgestattet<br />
werden – beste Voraussetzung<br />
für alle modernen Therapieformen<br />
der Kinderzahnheilkunde.<br />
Fridolin – selbst erklettern<br />
Die robuste Lampenstange, fest mit<br />
der Liege verbunden, dient bei Fridolin<br />
als Klettergerüst und Halterung<br />
für Spielzeug: Die Liege kann<br />
so von den Kindern selbst „erklettert“<br />
und erobert werden. Die komplette<br />
Anschlusstechnik ist hinter<br />
einer abschließbaren Tür verborgen<br />
und kann durch einen Zentralschalter<br />
ein- und ausgeschaltet werden.<br />
Aufgrund ihrer besonderen Konzeption<br />
werde die Liege höchsten<br />
hygienischen Ansprüchen gerecht.<br />
Sie ist stabil und langlebig und es<br />
besteht dank des Stahlunterbaus<br />
nicht die Gefahr des Aufquellens,<br />
wie es bei Holzkonstruktionen beobachtet<br />
werden kann, so Ultradent.<br />
Zudem lässt sich Stahl mit<br />
hochwertigen und widerstandsfähigen<br />
Lackierungen versehen.<br />
Angeboten wird die spezielle Kindereinheit<br />
in vielen verschiedenen<br />
Polstervarianten, sodass sich Fridolin<br />
optisch in individuelle Praxiskonzepte<br />
integrieren lässt. Übrigens:<br />
Fridolin wird nach den Richtlinien<br />
des MPG gefertigt und mit<br />
CE-Kennzeichnung ausgeliefert. Informationen<br />
über das Gesamtprogramm<br />
von Ultradent sowie die<br />
Kinderbehandlungseinheit Fridolin<br />
gibt es im Internet unter www.<br />
ultradent.de.<br />
✽<br />
Es gibt nur wenige Möglichkeiten,<br />
auf sich aufmerksam zu<br />
machen. Die erlaubten „Werbemaßnahme“<br />
sind sehr beschränkt<br />
aufgrund unserer Berufsordnung.<br />
Durch geschicktes Praxismarketing<br />
lässt sich das Fundament für<br />
eine stabile, gut gehende Praxis legen.<br />
Es sind vorwiegend folgende<br />
Säulen, die helfen, ein professionelles<br />
Image zu bilden und sich am<br />
Markt zu positionieren:<br />
❯ Außenauftritt (Gebäude, Logo,<br />
Schilder)<br />
❯ Innenauftritt (Räume, Ambiente,<br />
Praxisteam-Bekleidung, Teamharmonie<br />
und -ausstrahlung,<br />
❯ Freundlichkeit, Logo, einheitliche<br />
Geschäftsausstattung/<br />
Drucksachen, Innenbeschilderung)<br />
❯ zielgerichtetes Marketing/Interessenwecker<br />
(Wartezimmerposter,<br />
Broschüren, Praxiszeitschrift,<br />
sogenannte Sender, die<br />
Interesse beim Patienten wecken<br />
sollen)<br />
❯ Zeitungsanzeigen, Telefonbuch/Gelbe<br />
Seiten (Logo, Website-Adresse!)<br />
❯ Erstkontakt (Telefon, Begrüßung,<br />
zuvorkommendes Verhalten)<br />
❯ Recall (Postkarten, Anruf, SMS,<br />
E-Mail)<br />
❯ Mundpropaganda zufriedener<br />
Patienten<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Abb. 4<br />
Abb. 3<br />
Abb. 3: Die kindgerechte Praxisausstattung<br />
Fridolin schafft eine rundum<br />
angstfreie Behandlungsatmosphäre.<br />
Abb. 4: Ergonomie ist bei Fridolin<br />
mit dem höhenverstellbaren Trägerarm<br />
eingebaut.<br />
Es gibt keinen zweiten ersten Eindruck!<br />
Dem Erfolg darf man nicht<br />
nachlaufen – man muss ihm aktiv<br />
entgegengehen. Wer den ersten Eindruck<br />
verpasst, bekommt keine<br />
zweite Chance. Daher ist es wichtig,<br />
ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
zu realisieren, das von Anfang an<br />
Professionalität widerspiegelt.<br />
Besonderes Augenmerk gilt dem<br />
Praxislogo. Es will durchdacht sein<br />
und sollte zur Zielgruppe der Praxis<br />
passen. Stilisierte Zähne sind nicht<br />
mehr so populär wie vor einigen<br />
Jahren, werden aber noch gelegentlich<br />
eingesetzt. Handelt es sich um<br />
eine Zahnarztpraxis mit Spezialisierungen,<br />
können diese durchaus<br />
ins Logo einfließen (Abb. 1, S. 27).
Marketing<br />
Die professionelle Außendarstellung oder: „Brauche ich ein Praxislogo?“<br />
Corporate Design<br />
in der Zahnarztpraxis<br />
27<br />
MARKETING<br />
„Wer nicht wirbt, stirbt!“, sagte schon der Autopionier Henry<br />
Ford. Was in Gewerbe und Industrie seit Jahrzehnten selbstverständlich<br />
ist, hält auch bei Zahnärzten zunehmend Einzug.<br />
Zahnarztdichte und Konkurrenzdruck steigen ständig. Der<br />
moderne, aufgeklärte Patient sucht nach Information über<br />
seinen Behandler und macht sich ein Bild (das „Image“).<br />
Zunehmend gelockerte Berufsordnungen erlauben es heute,<br />
sachlich zu informieren, und seit 1989 ist die Verwendung<br />
von Praxislogos erlaubt.<br />
von DR. MED. DENT. RALF PEILER, BOGEN BEI STRAUBING<br />
Logos mit Zahn oder Zahnbezug<br />
Zahnarztpraxis<br />
Stefan Goll<br />
l<br />
Logos von Zahnarztpraxen<br />
Dr. med. dent.<br />
Zahnarzt<br />
roc<br />
itzer<br />
Dr. Georg Kell<br />
Dr. Bettina Kai<br />
l<br />
Praxis für moderne Zahnheilkunde<br />
Das Unternehmensbild und damit<br />
das Praxislogo müssen leben und<br />
den Strömungen der Zeit folgen.<br />
Auch große Firmen wie etwa Mercedes<br />
Benz oder McDonald’s passen<br />
daher immer wieder ihr Logo aktuellen<br />
Gegebenheiten an.<br />
Durch ein einprägsames, professionelles<br />
Logo signalisiert der Praxisinhaber<br />
seinen Namen, seine<br />
Leistungsfähigkeit, seine Kompetenz,<br />
seine Zuverlässigkeit. Es soll<br />
die Dienstleistung zur Marke machen,<br />
den Bekanntheitsgrad steigern,<br />
die Wiedererkennung gewährleisten<br />
und das Image anheben.<br />
Ein modernes Praxislogo, das<br />
zum Behandler und der gesetzten<br />
Praxisphilosophie passen muss,<br />
sollte sich einheitlich durch den gesamten<br />
Auftritt ziehen. Dazu zählen<br />
Drucksachen (Abb. 2, S. 28), Beschilderung,<br />
Farbgestaltung der Behandlungszimmer,<br />
Bekleidung von<br />
Chef und Mitarbeiterinnen als auch<br />
die Wanddekoration etwa durch Bilder<br />
(Abb. 3, S. 28). Diese Einheitlichkeit<br />
wird unter dem Begriff „Corporate<br />
Design“ zusammengefasst.<br />
Corporate Design –<br />
gleich oder später?<br />
Praxisgründer investieren mehrere<br />
hunderttausend Euro in Geräte, Instrumente<br />
und Ausstattung. Das<br />
Budget ist damit meist ausgeschöpft.<br />
Größere Firmen kalkulieren<br />
ihr Marketingbudget pro Jahr (!)<br />
übrigens mit etwa 8 Prozent des<br />
<strong>Ums</strong>atzes. Bei einem Praxisumsatz<br />
von 250.000,- Euro wären das rund<br />
20.000,- Euro.<br />
An Kosten für Praxisdesign wird<br />
bei der Gründung oder Übernahme<br />
aber oft nicht gedacht. Einige Jungzahnärzte<br />
scheuen zu Praxisbeginn<br />
die Kosten für Marketing und Grafikdesign<br />
plus Drucksachen. Diese<br />
liegen erfahrungsgemäß meist zwischen<br />
2.500 und <strong>10</strong>.000 Euro – je<br />
nach Umfang. Die Erfahrung zeigt,<br />
dass der Gründer hier am falschen<br />
Dr. Michael Merz<br />
dr. peter maier<br />
zahnarzt<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
Logos von spezialisierten Zahnarztpraxen<br />
Fachzahnärztin<br />
für Kieferorthopädie<br />
Dr. Georg<br />
Zahnarzt<br />
uber<br />
Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie<br />
Professor<br />
Dr. med. Dr. med. dent.<br />
Ralf Dammer<br />
Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie<br />
Abb. 1: Eine Vielfalt an professionell<br />
gestalteteten Logos für die Zahnarztpraxis<br />
ist heute möglich.<br />
Abb. 1<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
DR. MED. DENT. RALF PEILER<br />
Dr. Ralf Peiler gründete 1990 die<br />
Werbeagentur „Praxisdesign“ und<br />
schloss 1997 das Studium der Zahnmedizin<br />
ab. Die Agentur hat sich<br />
seitdem auf Zahnärzte spezialisiert<br />
und erhielt zahlreiche Auszeichnungen<br />
– unter anderem 2009<br />
beim Wettbewerb „Deutschlands<br />
beste Zahnarzt-Website“. Schwerpunkte<br />
sind neben dem Corporate<br />
Design auch die Erstellung professioneller<br />
Praxis-Websites. Kontakt über www.praxisdesign.de<br />
Briefpapier<br />
Zahnarztpraxis Dr. Michael Merz · Virchowstr. 1 · 89075 Ulm<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
Dr. Michael Merz<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Ästhetische Zahnheilkunde<br />
Zahnärztliche Prothetik<br />
Briefumschläge<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
Dr. Michael Merz<br />
Virchowstr. 1 · 89075 Ulm<br />
Telefon (0731) 55 17 01 · Telefax (0731) 55 17 02<br />
www.zahnarzt-ulm-am-eselsberg.de<br />
Visitenkarten<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
Dr. Michael Merz<br />
Tätigkeitsschwerpunkte<br />
Ästhetische Zahnheilkunde<br />
Zahnärztliche Prothetik<br />
Virchowstr. 1 · 89075 Ulm<br />
Telefon (0731) 55 17 01 · Telefax (0731) 55 17 02<br />
www.zahnarzt-ulm-am-eselsberg.de<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Ende spart. Banken bewerten ein<br />
fehlendes Corporate Design im Kreditgespräch<br />
sogar regelmäßig als<br />
Minuspunkt.<br />
Ein Beispiel: Eine neue Pizzeria<br />
legt fotokopierte Zettel als Speisekarten<br />
aus und hat nur Fassungen<br />
statt Lampenschirmen über den Tischen.<br />
Anfangs bevorratet sie nur<br />
wenige Zutaten, weil ja kaum Gäste<br />
kommen. Diese werden nach dem<br />
ersten Besuch aber wohl kein zweites<br />
Mal dorthin gehen – geschweige<br />
denn das Lokal weiterempfehlen.<br />
Auch wenn die Pizzeria nach fünf<br />
Monaten perfekt eingerichtet ist<br />
und ihre Auswahl vergrößert, bleibt<br />
der erste Eindruck und ist schwer<br />
wiedergutzumachen.<br />
Ähnlich verhält es sich bei einer<br />
neu gegründeten Zahnarztpraxis.<br />
Der erste Eindruck muss stimmen<br />
und beim Patienten ein bleibendes<br />
Erlebnis hinterlassen. Dann geht<br />
das Konzept auf, und Mundpropaganda<br />
sorgt schnell für wachsende<br />
Empfehlungen und steigende Patientenzahlen.<br />
Wer am falschen Ende<br />
spart, verspielt heute möglicherweise<br />
die Chance auf morgen. Weniger<br />
oder nichts für Marketing<br />
auszugeben ist dann meist „teurer“…<br />
Was benötigt<br />
der Praxisgründer?<br />
Abhängig vom Charakter des Zahnarztes<br />
wird mehr oder weniger in<br />
Marketing investiert. Sinnvoll ist<br />
ein durchgängiges Konzept, das<br />
beim Logo beginnt und sich durch<br />
Tel. 09428-949030, www.praxisdesign.de<br />
Dr. med. dent. Michael Merz<br />
Virchowstr. 1 Telefon (0731) 55 17 01 E-mail info@dr-merz-ulm.de<br />
Zahnarzt<br />
89075 Ulm Telefax (0731) 55 17 02 Internet www.dr-merz-ulm.de<br />
Prophylaxepass<br />
Datum<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
1<br />
Dr. Michael Merz<br />
2<br />
nächste PZR empfohlen:<br />
Prophylaxepass<br />
Datum nächste PZR empfohlen:<br />
Unser Service für Ihre Zahngesundheit<br />
Gesunde Zähne fürein gesundes<br />
Wohlbefinden –dafür sorgt unser<br />
Praxisteam gemeinsam mit Ihnen.<br />
7<br />
Datum nächste PZR empfohlen:<br />
Ihre KOSTEN-<br />
LOSE PZR<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
Dr. Michael Merz<br />
Virchowstr. 1 ·89075Ulm<br />
Telefon (0731) 55 17 01<br />
Telefax (0731)55 17 02<br />
www.zahnarzt-ulm-am-eselsberg.de<br />
das gesamte Erscheinungsbild im<br />
Außen- und Innenbereich zieht.<br />
Zu einem professionellen Look<br />
gehören als Minimal-Ausstattung:<br />
Beschilderung (Praxis- und Türschilder,<br />
Raumbeschilderung oder -<br />
beschriftung, Namensschilder der<br />
Mitarbeiterinnen), Drucksachen (Visitenkarte,<br />
Terminkärtchen, Brief-/<br />
Rechnungspapier), gestaltete Zei-<br />
Terminkärtchen<br />
Ihr nächster Zahnarzttermin<br />
Mo Di Mi Do Fr<br />
um<br />
Uhr<br />
Mo Di Mi Do Fr<br />
um<br />
Uhr<br />
Mo Di Mi Do Fr<br />
tungsannonce zur Praxiseröffnung<br />
und der Praxisstempel.<br />
Darüber hinaus haben sich unserer<br />
Erfahrung nach folgende Dinge<br />
bewährt, die positiv zum Imageaufbau<br />
beitragen und Bedürfnisse wecken<br />
sollen: Anamnesebogen, Leistungsspektrum-Poster<br />
im Wartezimmer,<br />
Flyer zu Privatleistungen<br />
wie professionelle Zahnreinigung,<br />
PZR-Bonuspass sowie schicke Angebotsmappen<br />
für Heil- und Kostenpläne.<br />
Die Investitionen sorgen<br />
für eine gesteigerte Nachfrage und<br />
amortisieren sich schnell. Recallkarten<br />
sorgen für regelmäßige Kontrolltermine<br />
und binden die Patienten<br />
zusätzlich an die Praxis.<br />
Je größer die Stadt oder Konkurrenzdichte,<br />
umso wichtiger ist es,<br />
sich auch im Internet mit einer professionellen<br />
Website zu positionieren,<br />
die natürlich zum Corporate<br />
Design passen sollte.<br />
✽<br />
um<br />
Mo Di Mi Do Fr<br />
800-1230<br />
- 830-1230<br />
800-1230<br />
1400-1800<br />
1200-2000<br />
1400-1800<br />
1400-1900<br />
Bei Verhinderung bitten wir um rechtzeitige Absage.<br />
Praxisstempel<br />
Ihr Zahnarzt am Eselsberg<br />
Dr. Michael Merz<br />
Virchowstr. 1·89075Ulm<br />
Telefon (0731) 55 17 01<br />
Telefax (0731) 55 17 02<br />
www.zahnarzt-ulm-am-eselsberg.de<br />
Abb. 2: Gut gestaltete Drucksachen sind ein Muss, „Extras“ wie ein Prophylaxe-Pass<br />
tragen positiv zum Image-Aufbau bei.<br />
Abb. 3: Das i-Tüpfelchen: auch die<br />
Berufskleidung ist Teil des Corporate<br />
Design.<br />
Abb. 3<br />
Uhr<br />
800-1300<br />
-<br />
Abb. 2
Marketing<br />
Praxismarketing mit System<br />
Konzepte<br />
und Strategien<br />
28 / 29<br />
MARKETING<br />
für den Zahnarzt<br />
Ausgewiesene Experten im Praxismarketing für Zahnärzte<br />
zeichnen als Autorenteam für dieses Buch verantwortlich.<br />
Sie führen den Zahnarzt Stufe für Stufe an die Entwicklung<br />
seiner individuellen Marketingstrategie heran und geben<br />
ihm konkrete Hilfe für die <strong>Ums</strong>etzung im Praxisalltag.<br />
Praxismarketing mit System aus der zfv-Buchreihe Praxisführung<br />
richtet sich sowohl an Praxisgründer als auch<br />
an erfahrene Zahnärzte.<br />
K. Bochmann, S. David, H. Gensler,<br />
A. Handrock, T. Hopf, P. Raab:<br />
„Praxismarketing mit System“,<br />
Zahnärztlicher Fach-Verlag GmbH, Herne,<br />
2009, Reihe Praxisführung, 254 Seiten,<br />
in Farbe, mit zahlreichen Grafiken,<br />
Fotos, Tabellen, Hardcover, 48,50 Euro,<br />
ISBN 978-3-941169-01-2<br />
Systematisch von der Analyse<br />
bis zu zielorientierten, individuell<br />
für die Zahnarztpraxis<br />
ausgewählten Maßnahmen zeigt<br />
dieses Buch auf, dass Marketing keine<br />
Einzelperspektive sein kann,<br />
sondern Mitarbeiter, Patienten, Arbeitsprozesse<br />
und Finanzen mit<br />
einschließt. Praxisnah werden Marktforschungsmethoden<br />
erklärt, deren<br />
Ergebnisse erst eine Positionierung<br />
und Strategieentwicklung ermöglichen<br />
– und erleichtern.<br />
Wie kann Benchmarking, diese<br />
„Spielart“ des Qualitätsmanagements,<br />
für die Zahnarztpraxis eingesetzt<br />
werden? Oder: Was hat Factoring<br />
eigentlich mit einer guten<br />
Zahnarzt-Patienten-Beziehung zu<br />
tun? Die Antworten auf diese, aber<br />
auch auf Fragen zur Patientengewinnung<br />
und zum optimalen Beratungsgespräch<br />
gehören unter den<br />
großen Begriff des Praxismarketings.<br />
Dabei unterstreichen die Autoren<br />
explizit die Bedeutung einer<br />
patientenorientierten Praxisführung<br />
und ebenso deren positiven Einfluss<br />
auf die Patientenbindung, die Mitarbeiterführung<br />
und -motivation.<br />
Konkrete Maßnahmen, die anhand<br />
eines sogenannten Marketing-Mix’<br />
verdeutlicht werden, runden das<br />
Buch ab. Die für eine Zahnarztpraxis<br />
besonders relevanten Aspekte<br />
sind hier – wie in jedem anderen Kapitel<br />
– verständlich und leicht umsetzbar<br />
aufbereitet.<br />
Tabellen, Checklisten und Abbildungen<br />
verstehen sich als eine besondere<br />
Serviceleistung der Autoren,<br />
deren Ziel es ist, dass der Leser<br />
durch bewusst eingesetzte Marketingmaßnahmen<br />
seinen Praxiserfolg<br />
steigern kann.<br />
✽<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Abrechnung<br />
Gesetzliche Vorgaben, Richtlinien und Abrechnungsdetails erlernen<br />
Sechstägiger Intensivkurs<br />
30 / 31<br />
FORTBILDUNG<br />
für korrekte und gewinnbringende<br />
Abrechnung<br />
Die Phase der Praxisgründung und/oder Praxisübernahme hat viele Aufgaben<br />
und Aktivitäten. Kein Wunder, dass hier oft Zeitdruck oder Stresssituationen aufkommen.<br />
Um ein Unternehmen zu gründen und erfolgreich zu führen, bräuchten<br />
vor allem junge Zahnmediziner fundierte betriebswirtschaftliche Kenntnisse,<br />
welche leider in der Ausbildung selten vermittelt werden. Die zunehmende Zahl<br />
von zahnärztlichen Praxen und die honorarunfreundlichen Regelungen der Gesundheitspolitik,<br />
wie Budgets und Wirtschaftlichkeitsgebot, machen es schwer,<br />
den konkreten Überblick und eine finanzielle Stabilität zu behalten. Daher ist<br />
es vor allem bei einer Praxisgründung wichtig, sich rechtzeitig mit dem<br />
Thema zahnärztliche Abrechnung zu beschäftigen.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
die Abrechnung nicht<br />
kann, verschenkt sein<br />
„Wer<br />
Geld von Anfang an!“<br />
Unter diesem Motto steht ein sechstägiger<br />
Intensiv-Workshop über die<br />
zahnärztliche Abrechnung im Seminarzentrum<br />
Renata Jung in Germering<br />
bei München.<br />
Dieser Kurs empfiehlt sich für alle<br />
Zahnärzte und Assistenten. Mit<br />
der Zulassung zur vertragszahnärztlichen<br />
Versorgung übernehmen<br />
Zahnärzte die Verpflichtung zu einer<br />
vertrags- und richtliniengerechten<br />
Behandlung und Abrechnung. Dies<br />
schließt auch die Verantwortung<br />
über die Abrechnungstätigkeit der<br />
Mitarbeiterinnen mit ein.<br />
Dauernde nicht ordnungsgemäße<br />
Abrechnungen, auch wenn sie auf<br />
fehlende Kenntnisse oder mangelnde<br />
Praxisorganisation zurückzuführen<br />
sind, können zum Zulas-<br />
sungsentzug führen. (BSG, SGB<br />
2001,307). Leider sind viele Praxisinhaber<br />
gar nicht in der Lage, die<br />
Abrechnungen der Mitarbeiterinnen<br />
auf Vollständigkeit und Richtigkeit<br />
zu prüfen, da eigene umfangreiche<br />
Kenntnisse über zeitgemäße<br />
Abrechnungsbestimmungen<br />
und Abrechnungsmöglichkeiten<br />
fehlen. Auch die vielfachen Behandlungsrichtlinien<br />
sind häufig nicht<br />
in allen Details ausreichend bekannt.<br />
So wird einerseits unbewusst<br />
fehlerhaft abgerechnet und<br />
anderseits auch viel Geld verschenkt.<br />
Der sechstägige Intensivkurs<br />
vermittelt kompetent die<br />
Grundlagen der Abrechnung, gesetzliche<br />
Vorgaben und Richtlinien<br />
sowie alle Abrechnungsdetails für<br />
eine korrekte und trotzdem gewinnbringende<br />
Abrechnung bei<br />
Kassen- und Privatpatienten.<br />
Ein Kurs in dieser Form ist in<br />
Deutschland einmalig. Die bisherigen<br />
Kursteilnehmer sind von diesem<br />
Kurs begeistert. Alle loben die<br />
professionelle und verständliche<br />
Vermittlung des umfangreichen Lehrstoffs,<br />
die übersichtlichen Kursunterlagen,<br />
die ausreichenden Möglichkeiten<br />
von eigenen praktischen<br />
Übungen und nicht zuletzt den perfekten<br />
Service und die liebevolle<br />
Nachbetreuung durch das Seminarzentrum<br />
in Germering. Der Kurs<br />
findet jeden Monat einmal statt. Die<br />
Teilnehmerzahl ist auf 16 Teilnehmer<br />
begrenzt.<br />
✽<br />
Nähere Auskünfte erhalten<br />
Interessenten beim Renata Jung<br />
Seminar-, Beratungs-, und<br />
Abrechungszentrum, Germering,<br />
Telefon (089) 84 80 71 00, oder im<br />
Internet unter www.jungrenata.de.
Unterstützung beim Start der persönlichen Erfolgsstory<br />
Die <strong>Pluradent</strong><br />
Existenzgründertage 2009 –<br />
Erfolge, Konzepte und Erfahrungen<br />
Existenzgründung – ein richtungsweisender Prozess. Klar, dass man in dieser<br />
Phase Hilfe und Unterstützung gerne annimmt. Das Offenbacher Dentalhandelsunternehmen<br />
<strong>Pluradent</strong> bietet diese Unterstützung jeweils im Spätherbst in Form<br />
der „pluradent Existenzgründertage“. Erfolgreiche Zahnärzte, junge Existenzgründer,<br />
erfolgreiche Unternehmen und namhafte Trainer berichteten über Erfolge,<br />
Konzepte und ihre persönlichen Erfahrungen. Auch im Jahr 2009 informierten sich<br />
mehr als 200 Teilnehmer bei den <strong>Pluradent</strong> Existenzgründertagen und nahmen<br />
Ratschläge und Impulse aus erster Hand mit nach Hause.<br />
Im Peppermint Pavillon auf dem<br />
Expo-Gelände in Hannover war<br />
die erste Station. Dr. Carsten<br />
Stockleben (Hannover) referierte<br />
über seine Erfolgskonzepte und eine<br />
konsequente Praxisführung. Die<br />
hohe Relevanz einer eigenen Strategie<br />
betonte Dr. Nicolai Boehme<br />
(Emstek), der sich in 2008 selbstständig<br />
gemacht hatte und mit einem<br />
individuellen Konzept eine hohe<br />
Akzeptanz bei seinen Patienten<br />
aufweisen kann. Karola Platen, die<br />
in Peine eine erfolgreiche Gemeinschaftspraxis<br />
führt, berichtete über<br />
die Bedeutung einer zielgerichteten<br />
Praxisorganisation und gab damit<br />
wichtige Impulse und Anregungen.<br />
Der Hausherr des Peppermint Pavillons,<br />
der bekannte Musikproduzent<br />
Mousse T., gab anschließend seine<br />
Erfolgsgeschichte zum Besten und<br />
zeigte damit auf, dass nur derjenige<br />
langfristig erfolgreich ist, der mit<br />
Leidenschaft, Fleiß und Ideen jeden<br />
Tag aufs Neue angeht.<br />
Der Frankfurter Flughafen beherbergte<br />
den zweiten Existenzgründertag<br />
des Jahres. Neben dem interessanten<br />
Vortragsprogramm war<br />
die Tour auf dem Vorfeld des Flughafens<br />
ein beeindruckendes Highlight.<br />
Als Vertreter der Fraport AG<br />
erläuterte Horst Amann, Projektleiter<br />
des Flughafenausbaus, interessante<br />
Aspekte über den Flughafenausbau<br />
und die Firmenstrategie der<br />
Fraport AG.<br />
In Stuttgart eröffnete der <strong>Pluradent</strong>-Verkaufsleiter<br />
Werner Weishaupt<br />
die Veranstaltung, gefolgt<br />
vom <strong>Pluradent</strong>-Verlaufsleiter Suso<br />
Samtner, der einen Überblick über<br />
das Dienstleistungsspektrum der<br />
<strong>Pluradent</strong> AG & Co KG gab. Besonders<br />
behandelte er dabei die<br />
überregionale Praxisbörse, in der<br />
viele interessante Objekte sowohl<br />
zur Miete als auch zum Kauf angeboten<br />
werden. <strong>Pluradent</strong> unterstützt<br />
junge Zahnärzte selbstverständlich<br />
auch bei der Wahl der<br />
richtigen Praxis. Motivationstrainer<br />
Erich-Norbert Detroy stellte das<br />
Thema Eigenmotivation und positive<br />
Kommunikation in den Fokus<br />
seiner Ausführungen. Sein Credo:<br />
„Nur Begeisterte begeistern!“<br />
Den Rahmen für die Abschlussveranstaltung<br />
2009 in München bildete<br />
die BMW Welt in der Nähe des<br />
Olympiaparks. Hier erörterte Manfred<br />
Grunert, Pressesprecher der<br />
BMW AG München, die Firmengeschichte<br />
von BMW. Wie wichtig es<br />
für ein erfolgreiches Unternehmen<br />
ist, flexibel und gut strukturiert zu<br />
agieren und Veränderungen in unserer<br />
Gesellschaft als Chance zu begreifen,<br />
war die Quintessenz seines<br />
Vortrags.<br />
<strong>Pluradent</strong> wird auch 20<strong>10</strong> die<br />
„pluradent Existenzgründertage“ als<br />
Forum für junge Zahnärzte und<br />
Existenzgründer veranstalten und<br />
auf dem Weg in eine erfolgreiche<br />
Selbstständigkeit begleiten. Weitere<br />
Infos: www.pluradent.de. ✽<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Investition<br />
Jährliche Analyse der ApoBank und des IdZ zum zahnärztlichen Investitionsverhalten<br />
32<br />
WIRTSCHAFT<br />
Zahnärzte bevorzugen<br />
bei Existenzgründungen<br />
die Praxisübernahme<br />
Viele Zahnärzte bevorzugten 2008 die deutlich<br />
preiswertere Übernahme von Einzelpraxen. Dieser Trend<br />
wurde durch die jährliche Analyse der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (ApoBank)<br />
und dem Institut der Deutschen Zahnärzte (IdZ) zum zahnärztlichen Investitionsverhalten<br />
bestätigt. Basis der Studie bilden Existenzgründungsfinanzierungen, die von der ApoBank<br />
begleitet wurden. Als Finanzdienstleister Nummer eins für Heilberufler habe die ApoBank<br />
einen besonders guten Marktüberblick und verfüge damit auch über sehr aussagekräftige<br />
Strukturdaten von Existenzgründungen.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Der Trend zu Praxisübernahmen<br />
sei insbesondere in den<br />
neuen Bundesländern festzustellen.<br />
Dort habe diese Form der<br />
Existenzgründung mittlerweile einen<br />
Anteil von 65 Prozent erreicht.<br />
In den alten Bundesländern betrage<br />
der Anteil wie im Vorjahr 48 Prozent.<br />
Wer eine Einzelpraxis von Kollegen<br />
übernahm, konnte einen signifikant<br />
geringeren Investitionsbetrag<br />
als bei Praxisneugründungen<br />
kalkulieren, so die ApoBank. Für<br />
Praxen in großstädtischen Lagen<br />
war der durchschnittliche Finanzbedarf<br />
mit 247.000 Euro deutlich<br />
günstiger als bei Neugründung.<br />
Für Praxisübernahmen im ländlichen<br />
Umfeld mussten Zahnärzte<br />
im Schnitt 279.000 Euro ausgeben.<br />
Das entspricht einer moderaten<br />
Steigerung von 4 Prozent. Für Praxisneugründungen<br />
müssen Zahnärzte<br />
teils deutlich mehr ausgeben<br />
als im Vorjahr. Für das Jahr 2008<br />
zeigt die Analyse teils starke Veränderungen<br />
beim Finanzierungsvolumen<br />
der Jungunternehmer. Die Beträge<br />
umfassen Kaufpreis oder Kosten<br />
für Neuanschaffung plus Betriebsmittelkredit<br />
sowie zusätzliche<br />
Investitionen, etwa für Umbauten.<br />
Unabhängig vom Standort wurden<br />
Neugründungen von Einzelpraxen<br />
in den alten Bundesländern inklusive<br />
Berlin deutlich teurer. Die<br />
höchsten finanziellen Anstrengungen<br />
hatten Zahnärzte zu stemmen,<br />
die in mittelgroßen Städten (<strong>10</strong>0.000<br />
bis unter 500.000 Einwohner) ihre<br />
Praxis gründeten. Mit 490.000 Euro<br />
lag deren Finanzierungsvolumen<br />
zirka 24 Prozent über dem Wert von<br />
2007. Trotzdem erfolgten die häufigsten<br />
Neugründungen im mittelstädtischen<br />
Umfeld. Im großstädtischen<br />
Bereich mit einer Bevölkerung<br />
von 500.000 Einwohner und<br />
mehr stieg das Finanzierungsvolumen<br />
auf 378.000 Euro. Das sind 17<br />
Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Um sich besser etablieren zu können,<br />
wählten viele Existenzgründer<br />
auch die Form der Kooperation. Gut<br />
jeder fünfte Jungunternehmer (23<br />
Prozent) in den neuen Bundesländern<br />
wählt die Berufsausübungsgemeinschaft.<br />
In den alten Bundesländern<br />
sind es 38 Prozent. Insbesondere<br />
die jüngeren Zahnmediziner<br />
entscheiden sich für die Kooperation<br />
mit Kollegen.<br />
✽
Wissenschaft<br />
Axel Venn, Janina Venn-Rosky<br />
Das Farbwörterbuch<br />
33<br />
LIFESTYLE<br />
Grün ist die Hoffnung, rot die Liebe … Wir alle kennen die<br />
üblichen Farbzuordnungen, doch kann ein Begriff tatsächlich<br />
über eine einzige Farbe zum Ausdruck gebracht werden?<br />
Dieses Werk gibt den bekannten Regeln der Farblehre eine<br />
neue Dimension. Mehr als 60 Probanden haben für diesen<br />
Zweck zu 360 Adjektiven Stimmungsbilder angefertigt,<br />
die vom Autor anschließend dem RAL-Design-System<br />
zugeordnet wurden.<br />
Die Spannweite der Adjektive<br />
reicht von komfortabel bis<br />
ungemütlich, von paradiesisch<br />
bis nützlich, von edel bis wertlos<br />
oder von trendy bis archaisch. Jede<br />
so entstandene Farbskala zeigt, inwiefern<br />
Farben als Instrument des<br />
Ausdrucks oder der Sprache gelten<br />
können und belegt, dass nicht eine<br />
Farbe allein einen Begriff beschreiben<br />
kann, sondern erst die richtige<br />
Komposition der Farben den gewünschten<br />
Effekt erzielt. 42 ausdrucksstarke<br />
Collagen zu ausgewählten<br />
Begriffen verdeutlichen deren<br />
zugewiesene Farbwirkungen in<br />
der Anwendung.<br />
Prof. Axel Venn studierte an der<br />
Folkwangschule für Gestaltung in<br />
Essen Design und freie Komposition<br />
und ist Professor für Farbgestaltung<br />
und Trendscouting an der<br />
Hochschule für angewandte Wissenschaft<br />
und Kunst in Hildesheim.<br />
Seit Jahren arbeitet der in Berlin lebende<br />
Autor über und mit Farbe<br />
und genießt internationales Renommee<br />
als Farb-, Trend- und Ästhetikberater.<br />
Er wurde mit verschiedenen<br />
Designpreisen ausgezeichnet<br />
und hat bereits zahlreiche<br />
Titel zum Thema Farbe veröffentlicht.<br />
Axel Venn hat in jahrelanger<br />
Arbeit die Grundlagen zur Studie<br />
gelegt. Die Auswertung erfolgte zusammen<br />
mit der Dipl.-Designerin<br />
(HfbK, Hamburg) Janina Venn-Rosky.<br />
Ein Buch, das mit seinem einzigartigen<br />
Überblick über die faszinierende<br />
Welt der Farben ein neues<br />
Lexikon für alle Designer, Innenarchitekten<br />
und Werbegestalter darstellt.<br />
✽<br />
Axel Venn, Janina Venn-Rosky:<br />
„Das Farbwörterbuch. Die Farbigkeit<br />
der Begriffe. Das Lexikon für Designer<br />
und Gestalter“, Callwey;<br />
1. Auflage März 20<strong>10</strong>,<br />
zweisprachig: deutsch/englisch,<br />
864 Seiten, ca. 20.000 Farbabbildungen,<br />
gebunden, 139 Euro,<br />
ISBN: 978-3-7667-1825-9<br />
Die Top Ten der farbigen Songs:<br />
1 Lady in Red Chris de Burgh<br />
2 Green Onions Booker T. and the MGs<br />
3 Pink Cadillac Natalie Cole, Bruce Springsteen<br />
4 Purple Rain Prince<br />
5 Orange Crush REM<br />
6 White Wedding Billy Idol<br />
7 Yellow Submarine Beatles<br />
8 Behind Blue Eyes Limp Bizkit, Pete Townsend<br />
9 Black Velvet Alannah Miles<br />
<strong>10</strong> Fade to Grey Visage<br />
CHANCE<br />
PRAXIS
Wissenschaft<br />
Psychologie<br />
Farben beeinflussen Leistung<br />
34<br />
LIFESTYLE<br />
Dichter, Maler und Philosophen beschäftigten sich schon lange mit Farben und ihren<br />
Wirkungen. Kanadische Forscher haben jetzt die Farben Rot und Blau unter die Lupe genommen.<br />
Ihre Ergebnisse: Blau sorgt für Kreativität, Rot steigert die Aufnahmefähigkeit<br />
für Details. Dies berichten die Wissenschaftler Ravi Mehta und Rui Zhu von der University<br />
of British Columbia in Vancouver im Fachjournal Science.<br />
...<br />
<strong>CP</strong><br />
Getestet haben sie die Wirkung<br />
von Farben an einem Bildschirmhintergrund.<br />
Ein blauer<br />
regt demnach die Kreativität an.<br />
Rot hingegen steigert die Vorsicht<br />
und die Aufnahmefähigkeit für Details.<br />
Die Forscher ziehen daraus<br />
weitreichende Konsequenzen – etwa<br />
für die Farbgestaltung von Unterrichts-<br />
oder Arbeitsräumen, aber<br />
auch für die Werbeindustrie.<br />
Die Probanden mussten an sechs<br />
verschiedenen Hirnleistungstests<br />
teilnehmen, meist am Computer mit<br />
wahlweise rotem, blauem oder weißem<br />
Bildschirmhintergrund. Die<br />
Forscher beobachteten, wie die Hintergrundfarbe<br />
das Testergebnis beeinflusste.<br />
Gesteigerte Aufmerksamkeit<br />
bei rotem Bildschirmhintergrund<br />
führte beispielsweise zu<br />
besseren Abschneiden der Probanden<br />
in einem Gedächtnistest, berichten<br />
Mehta und Zhu. Blauer<br />
Hintergrund sorgte hingegen für<br />
kreativere Problemlösungen.<br />
Auch Kinderspielzeug, das aus<br />
vorgegebenen blauen Bausteinen<br />
geformt werden sollte, fiel deutlich<br />
kreativer aus als bei roten. Das rote<br />
Spielzeug hingegen war eher zweckmäßig<br />
gebaut, so die Forscher. Des<br />
Weiteren beeinflusste die Hintergrundfarbe<br />
einer Werbeanzeige die<br />
Smooth Jazz für „blaue Stunden“:<br />
Blue Champagne<br />
Blue in Green<br />
Bluesette<br />
Blue Moon<br />
Blue Bossa<br />
Blue Haze<br />
Blue Monk<br />
Afro Blue<br />
Blueberry Hill<br />
Blue and sentimental<br />
Glenn Miller<br />
Miles Davis<br />
Toots Thielemans<br />
Billie Holiday<br />
Kenny Dorham<br />
Miles Davis<br />
Thelonius Monk<br />
John Coltrane<br />
Louis Armstrong<br />
Count Basie<br />
Produktwahl der Probanden – etwa,<br />
wenn sie bei blauem Hintergrund<br />
tendenziell eher zum Zahnweißer<br />
griffen als zur Zahnpasta, die Löchern<br />
vorbeugen sollte.<br />
Rot heißt Gefahr<br />
Generell wird die Farbe Rot mit Gefahr<br />
und Warnung verbunden, beispielsweise<br />
bei einem Stoppschild,<br />
während Blau mit Ruhe und Frieden<br />
assoziiert wird – zum Beispiel als<br />
Farbe des Himmels, so Mehta und<br />
Zhu.<br />
In diesen Assoziationen sehen die<br />
Forscher auch den Grund für die<br />
unterschiedliche Leistungsfähigkeit<br />
ihrer Probanden. Rot aktiviert demnach<br />
eine aufmerksame Vermeidungshaltung,<br />
während Blau durch<br />
das vermittelte Sicherheitsgefühl<br />
mutige Innovationen fördert. Diese<br />
Prozesse finden allerdings unbewusst<br />
statt, betonen die Forscher.<br />
Nach ihrer persönlichen Einschätzung<br />
befragt, bevorzugten die meisten<br />
Probanden für alle Aufgaben einen<br />
blauen Bildschirmhintergrund.<br />
Schon lange beschäftigen sich Wissenschaftler,<br />
Philosophen und nicht<br />
zuletzt Maler mit Farben und ihren<br />
Wirkungen. Bekannt ist die Farbenlehre<br />
des Dichters Johann Wolfgang<br />
von Goethe, die dieser 18<strong>10</strong> veröffentlichte.<br />
Für ihn war damals sicher,<br />
dass die Farbe Rot „einen Eindruck<br />
sowohl von Ernst und Würde<br />
als von Huld und Anmut“ gibt. ✽
DAS Fachmagazin für junge Zahnmediziner!<br />
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CAMLOG KONGRESS<br />
<strong>10</strong>.–12. JUNI 20<strong>10</strong><br />
STUTTGART LIEDERHALLE<br />
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WORKSHOPS<br />
FROM SCIENCE TO INNOVATIONS AND CLINICAL ADVANCES<br />
THEMEN<br />
• Wissenschaftliche und klinische Fortschritte, Standardoder<br />
Platform Switching-Versorgungen<br />
• Restaurative Aspekte und technische Lösungen<br />
• Berichte über aktuelle Forschungsprojekte<br />
• Innovationen in der chirurgischen Aufbereitung des Implantatlagers<br />
• Komplikationsmanagement<br />
• Expertenrunde<br />
WISSENSCHAFTLICHES KOMITEE<br />
Prof. Dr. Jürgen Becker, Dr. Sven Marcus Beschnidt, Prof. Dr. Dr. Rolf Ewers<br />
Prof. Dr. Dr. Dr. Robert Sader, PD Dr. Frank Schwarz, Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner<br />
Weitere Informationen und Anmeldung: www.camlogcongress.com<br />
Anforderung Programmheft:Tel. 07044 9445-603