26.05.2014 Aufrufe

Vorbereitung auf die Mündliche Prüfung Kaufmann/Kauffrau im Groß

Vorbereitung auf die Mündliche Prüfung Kaufmann/Kauffrau im Groß

Vorbereitung auf die Mündliche Prüfung Kaufmann/Kauffrau im Groß

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3 Wie sieht eine Aufgabenstellung für das Fallbezogene Fachgespräch aus?<br />

Hilde sagt, dass <strong>die</strong> Prüfungsausschüsse schriftlich formulierte Aufgabenstellungen zur Bearbeitung vorgeben.<br />

Sie hat ein Beispiel.<br />

Sie sind als Mitarbeiter in der Abteilung Lohn- und Gehaltsabrechnung <strong>auf</strong>gefordert, einem Kreis neu in<br />

den Betrieb eingetretener Angestellter, eine Lohn- und Gehaltsabrechnung und damit zusammenhängende<br />

Vorgänge und Probleme zu erläutern.<br />

Orientieren Sie sich für das Fachgespräch an folgenden Fragestellungen:<br />

1. Nennen und erklären Sie verschiedene Entlohnungsformen.<br />

2. Wozu <strong>die</strong>nt <strong>die</strong> Lohnsteuerkarte?<br />

3. Erklären Sie <strong>die</strong> Daten, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Lohn-/Gehaltsabrechnung aus der Lohnsteuerkarte entnommen werden.<br />

4. Unterscheiden Sie <strong>die</strong> Abzüge bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung.<br />

5. Wie erfolgt <strong>die</strong> Lohn- und Gehaltsabrechnung in Ihrem Betrieb?<br />

6. Nehmen Sie Stellung zur Problematik der gerechten Entlohnung.<br />

Arbeitshilfe: Lohnsteuerkarte<br />

Die Auszubildenden beschließen, <strong>die</strong> Aufgabe zu lösen. Gunter macht den Vorschlag, dass jeder für sich in den<br />

nächsten 15 Minuten <strong>die</strong> Aufgabe bearbeitet. – So kann es auch in einer Prüfung sein.<br />

4 Was muss man bei der Lösung von Aufgaben für das Fallbezogene Fachgespräch<br />

beachten?<br />

Nach ungefähr 15 Minuten treffen sich <strong>die</strong> Auszubildenden wieder und tauschen ihre Erfahrungen aus.<br />

Bernd konnte <strong>die</strong> Fragestellung „5. Wie erfolgt <strong>die</strong> Lohn- und Gehaltsabrechnung in Ihrem Betrieb?“ nicht beantworten,<br />

weil er ganz zu Beginn seiner Ausbildung in der Abteilung war. Er erinnert sich nicht mehr an den Arbeitsabl<strong>auf</strong>.<br />

Im Berichtsheft hat er auch nicht mehr nachgelesen. Auch <strong>die</strong> elektronische Abrechnung und <strong>die</strong> eTIN<br />

kannte er nicht.<br />

Die Auszubildenden stellen gemeinsam fest, dass es nicht ausreicht, wie in der 1. Frage nur Fachkenntnisse zu<br />

haben, oder wie in der 3. Frage eine Lohnsteuerkarte zu erklären. Eine Wiederholung des in der Ausbildungszeit<br />

Gelernten ist sehr wichtig, damit <strong>die</strong> betriebspraktischen Vorgänge in der Prüfung richtig dargestellt werden können.<br />

Auch muss <strong>die</strong> Entlohnungsform beurteilt werden.<br />

Christiane hatte Schwierigkeiten, <strong>die</strong> Frage „6. Nehmen Sie Stellung zur Problematik der gerechten Entlohnung!“<br />

zu beantworten. Sie meint, dass <strong>die</strong>se Aufgabe auch nicht in den Prüfungsbereich Fallbezogene Fachgespräche<br />

gehöre. Im Betrieb habe sie jedenfalls darüber nichts gelernt.<br />

Gunter erinnert sich an <strong>die</strong> Prüfungsanforderungen (§ 9 der VO). Es ist vorgesehen, dass auch in der Berufsschule<br />

vermitteltes Wissen Inhalt der Fallbezogenen Fachgespräche sein kann. Im Übrigen muss sich jeder auch<br />

mit Problemen und Konflikten des Betriebs- und Wirtschaftslebens auseinander setzen.<br />

Ralph konnte nur <strong>die</strong> ersten beiden Fragen bearbeiten. Er hat sehr viel Zeit für <strong>die</strong> ausführliche Beantwortung<br />

gebraucht. Er fand <strong>die</strong> 5. und <strong>die</strong> 6. Frage viel schwieriger als <strong>die</strong> beiden ersten.<br />

Christiane schlägt vor, dass man nicht alles <strong>auf</strong>schreiben soll, was zu den Fragen zu sagen ist. Wichtig sind<br />

Stichpunkte, mit deren Hilfe das Gespräch geführt werden kann. Zum anderen lässt sich aus der Verordnung über<br />

<strong>die</strong> Berufsausbildung entnehmen, dass <strong>die</strong> Ausbildungsinhalte unterschiedlich anspruchsvoll sind. Deshalb werden<br />

<strong>die</strong> Prüfer auch <strong>im</strong>mer leichte und schwierige Fragen stellen und so das Gespräch lenken. Sonst lebt <strong>die</strong> Prüfung<br />

von Ihrem Vortrag.<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!